Kishibo Wunschträume von Kaya-Sozosha (von Kaya-Sozosha und Sorina) ================================================================================ Kapitel 2: Konohas Rettung -------------------------- Sie waren bereits seit 2 Tagen wieder in Konoha. Aikyo hatte mit Unterstützung ihrer Freunde auch Tsunade in die Geschehnisse der Vergangenheit eingeweiht. Diese stimmte ebenfalls zu, dass sie in Konoha bleiben konnte, schickte aber eine Brieftaube aus, ihren Eltern von dieser Entscheidung in Kenntnis zusetzten, damit diese nicht wieder versuchen würden ihre Tochter zu entführen. Aikyo fragte sich, wie Tsunade den Kobito-Clan dazu überreden wollte dies nicht mehr zu tun, aber Tsunade hatte so ihre Mittel und Wege (um nicht zu sagen, dass sie da noch etwas gegen den Kobito-Clan in der Hand hatte. Ihnen also drohte). Doch nicht nur für Aikyo, gab es gute Nachrichten, sondern auch für Yurei, auch wenn sie dass noch nicht so ganz wusste.“Beeil dich!“, triezte Aikyo ihre Freundin Yurei und zog sie eilig hinter sich her. „Wo willst du denn nur so eilig hin?“, fragte diese genervt. Aikyo hatte ihr eine Augenbinde umgelegt und zog sie nun durch die Straßen Konoha´s. Wo es hingehen sollte hatte sie aber natürlich nicht verraten. Nach einigen endlosen Minuten blieb Aikyo endlich stehen und Yurei konnte hören das sie irgendeine Tür aufstieß. Vorsichtig betraten sie den Raum und Aikyo musste ein Lachen unterdrücken. Es hatte alles super funktioniert, genauso wie sie sich das gedacht hatte. Yurei konnte spüren das außer ihr und Ai noch jemand anwesend war und endlich nahm Aikyo ihr die Augenbinde ab. Bevor sich ihre Augen an das Licht gewöhnen konnte, sah sie einige Schatten und auf einmal riefen sie ganz Laut: „Überraschung!“ Vor schreckte zuckte Yurei zusammen und stieß mit Aikyo zusammen. „Was zur Hölle…“ Jetzt fing Aikyo doch noch an schallend zu lachen. „Tsunade möchte dir was sagen.“ Sie trat zur Seite um Platz für den Hokage zu machen. Die Beiden hatten sich noch nicht oft gegenüber gestanden, da Yurei nur ein Ninja auf Probe war. Etwas perplex verbeugte sie sich gegenüber Tsunade und diese sah sie lächelnd an. „Yurei, du bist nun schon seit fast einem Jahr in Konoha. Du erinnerst dich, dass wir es dir gestattet haben, dich als Kunoichi für Konoha zu beweisen um hier bleiben zu dürfen. Nach deiner letzten Mission und nach einigen Gesprächen, mit den Teamkameraden, mit denen du diese Mission erfüllt hast, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass du eine Bereicherung für unser Dorf darstellst und möchte dich einladen hier bei uns zu bleiben.“ Um sie und Tsunade herum, begannen alle, vor allem Ai und Naruto zu jubeln, aber sie entdeckte auch Freude bei Chòji, Sakura und auch Shikamaru. „Ich bin noch nicht fertig“, mahnte Tsunade freundlich. „Selbstverständlich muss du auch zu einem Team gehören. Da es sich gezeigt hat, dass ihr als Team gut funktioniert, wirst du künftig ein Team mit Ino, Shikamaru und Chòji bilden. Das wäre dann alles“, beendete Tsunade ihre Erklärung. Sprachlos vor Freude und mit Tränen in den Augen blickte Yurei zu Ai und den anderen. Tsunade hielt ihr ein Stirnband hin doch bevor Yurei es entgegen nahm schmiss sie ihre Arme um Aikyo und drückte ihre Freundin fest an sich. „Hey lass mich am leben.“ Aikyo lachte. Immer noch mit Tränen in den Augen löste sich Yurei von ihr und stürzte sich jetzt auf Naruto und die anderen. Auch Shikamaru kam nicht zu kurz doch als Yurei klar wurde was sie da eigentlich gerade tat, dass sie ihre Gefühle vor all diesen Menschen zeigte und kurz davor war zu heulen ließ sie ihn schnell los und wurde knallrot im Gesicht. Bedröppelt blickte sie zu Ai die sie mit einem fetten Grinsen im Gesicht ansah. „Ich meine… vielen Dank Tsunade-sama.“ Wieder verbeugte sie sich und nahm endlich das Stirnband. Mit zitternden Fingern und etwas ungeschickt legte sie das Band um ihren Hals und knotete es zu. Einige Minuten später stand Yurei, immer noch überglücklich, bei Naruto und Shikamaru und unterhielt sich mit ihnen. Aikyo hatte sich in der Zwischenzeit zu Tsunade durchgekämpft und hatte sie gefragt ob der Hokage der 3ten Generation nicht schon, als sie nach Konoha kam, bemerkt hatte zu welchem Ninja-Clan sie gehörte. Schließlich war es bei ihrem Nachnamen ja sehr leicht dies herauszufinden. „Klar wusste er das, aber er hatte einen Jonnin beauftragt dich zu überwachen. Sarutobi wusste um die Kraft eures Kekkei Genkai und die Grausamkeit deines Clans. Er wollte dir aber eine Chance geben zu beweisen das du anders bist.“ „Ich verstehe“, nickte Aikyo. Sie erinnerte sich noch gut an den Hokage der 3ten Generation. Er hatte immer diese liebenswerte Art an sich gehabt. Sie hatte immer bereut, dass ihre letzten Worte zu ihm so hässlich ausgefallen waren. Damals wollte sie unbedingt auch an der Chuninauswahlprüfung teilnehmen, aber Sarutobi wollte lieber, dass Aikyo damit noch wartete. Aus Wut darüber, weil sie seine Endscheidung unfair fand, war sie mit den Worten „Sie wollen mich nur nicht an der Prüfung teilnehmen lassen, weil sie mir nicht zutrauen, dass ich eine gute Kunoichi bin, aber da irren sie sich!“, aus der Tür gestürmt und hatte diese nebenbei noch so laut zugeknallt, das sogar die Wachen angestürmt kamen um zu überprüfen, ob da einer den Hokage angriff. Sie hatte ihm nicht mehr sagen können, dass sie ihn sehr schätzte und vor allem, dass sie ihm dankbar war. „Sie sagen, dass ein Jonnin auf mich aufgepasst hat. Wer ist es?“ Tsunade blickte Aikyo an. „Inzwischen bist du hier eine sehr geschätzte Kunoichi und darum ist das völlig unwichtig“, sagte sie und verabschiedete sich dann, um noch einige wichtige Dinge zu erledigen. Aikyo überkam plötzlich ein Gefühl, als hätte sie etwas wichtiges aufgeschoben und müsse es beenden. Sie wusste genau was sie zu tun hatte, doch sie würde es erst morgen tun. Heute ging es nicht um sie. Es ging nur um Yurei. Sie war sehr froh darüber, dass ihre beste Freundin nun für immer in Konoha blieb. Sie setzte ein strahlendes Lächeln auf und warf sich ins Getümmel. Es wurde ein sehr fröhlicher Abend. Alle aßen, scherzten und lachten miteinander. Sehr spät gingen alle nach Hause. Tot müde fiel Aikyo auf ihr Bett. „Morgen muss ich unbedingt ein paar Blumen kaufen“,dachte sie müde, bevor sie auch schon einschlief. Am morgen, hatte Aikyo eine merkwürdig gemischte Laune. Sie war sehr glücklich und zufrieden, aber diese Sache die sie noch erledigen musste, drückte ihr ein wenig aufs Gemüt. Summend stand sie am Herd und brutzelte sich ein Spiegelei. Es war noch sehr früh am Morgen. Erst 5 Uhr. Aikyo stand immer so früh auf um noch eine Runde zu trainieren, eher das Dorf erwachte. In lockeren Trainingsklamotten joggte sie durch Konoha zum Trainingsplatz. Sie liebte diese friedliche, ruhige Atmosphäre am morgen. Am Trainingsplatz angekommen, trainierte sie an ihrem Taijutsu. Sie war im Taijutsu am schlechtesten, aus diesem Grund trainierte sie dies am meisten. Eine Begabung hatte sie für verschiedenste Ninjutsu. Sie war auch in der Lage Ninjutsu auf Elementenbasis anzuwenden. Ihr Element war das Feuer. Ihr Jutsu des Flammenstoßes und das Jutsu der flammenden Höllenbestie waren inzwischen sogar in anderen Dörfern bekannt und sehr geachtet. Diese Techniken hatte sie mit Hilfe von Kakashi erlernt, der ihr ein wirklich guter Lehrer war. Nach 2 Stunden beendete sie ihr Training und machte sich auf den Weg zurück nach Hause. Das Dorf begann zu erwachen. Verschiedene Händler bereiteten bereits ihre Stände vor. Zu Hause angekommen hüpfte Aikyo zunächst unter die Dusche und zog sich ihre üblichen Klamotten an. Vor allem die auberginenfarbene Weste liebte sie sehr. Sie war nämlich ein Geschenk von Kakashi gewesen, nachdem man ihr erlaubt hatte als Kunoichi in Konoha zu bleiben. „Es wird Zeit, diese Sache endlich zu erledigen“, sagte sie zu sich selbst und machte sich auf den Weg. Wieder einmal schrak Yurei mit einem Schrei aus ihrem Traum hoch. „Verdammt. Warum hab ich diesen Traum eigentlich immer noch ständig?“ schoss es ihr durch den Kopf als sie die Füße auf den Boden stellte. Mit einem schnellen Blick auf den Wecker stellte sie fest, dass sie mal wieder viel zu lange geschlafen hatte. Sie würde vermutlich mal wieder erst in letzter Minute zum Training auftauchen. Lee würde stocksauer sein, also ließ Yurei das Frühstück aus und zog sich nur schnell an. Die Hand schon auf der Türklinke fiel ihr ein das sie beinahe etwas vergessen hatte. Mit schnellen schritten ging sie ins Schlafzimmer zurück und nahm das Stirnband vom Nachttisch hoch. Lee vollkommen aus ihren Gedanken verbannt stellte sie sich vor den Spiegel und legte gekonnt das Band um ihren Hals. Schnell probierte sie noch ein paar Posen vor dem Spiegel, bis ihr Blick wieder auf die Uhr fiel. Jetzt würde sie endgültig zu spät kommen. Yurei nahm die Beine unter den Arm und rannte schnell aus ihrer Wohnung und stieß vor der Tür mit jemandem zusammen. Übereinander kugelnd fielen sie auf den Boden und Yurei blieb erstmal mit geschlossenen Augen liegen. „Dieser Tag fängt ja schon super an.“ Dachte sie als von der Person die sie über den Haufen gerannt hatte ein Stöhnen kam. Yurei erkannte es sofort schließlich hatte sie es schon oft genug gehört. Schnell setzte sie sich wieder auf und sah das sie Recht hatte. „Alles in Ordnung? Oder hab ich dir Wehgetan?“ Shikamaru stand auf und klopfte sich den Dreck von den Hose. „Alles in Ordnung. Aber musst du hier so kopflos rum rennen? Das nervt!“ trotz seines ärgerlichen Tonfalls hielt er Yurei seine Hand hin und zog sie auf die Beine. „Wo wolltest du eigentlich hin?“ „Zum Training, ich bin viel zu spät dran.“ Auch Yurei klopfte sich den Dreck aus den Klamotten, jetzt konnte sie sich sowieso Zeit lassen, denn Lee wäre so oder so echt sauer auf sie. „Meinst du dein Training mit Lee?“ sie nickte. „Das kannst du vergessen, der ist vorhin mit seinem Team zu einer Mission aufgebrochen.“ „Was? Und warum weiß ich nichts davon?“ brauste Yurei auf. Shikamaru grinste, drehte sich zu der Wohnungstür um und riss einen Zettel von der Tür ab. „Weil du deine Augen nicht aufmachst.“ Und klebte mit diesen Worten den Zettel auf ihrer Stirn fest. „Naja ich muss weiter sonst komm ich noch zu spät und das wär echt nervig.“ Er winkte noch einmal kurz während sich Yurei mit einer schnellen Bewegung den Zettel von der Stirn zupfte. „Hey warte mal, du solltest vielleicht mitkommen, denn ich treff mich mit Ino und Chòji und du gehörst ja jetzt schließlich mit zu unserem Team.“ Bei seinen Worten blickte Yurei erstaunt auf und mit einem Glücksgefühl im Magen rannte sie ihm hinterher. Sie gingen zu einem der Trainingsplätze und konnten schon aus einiger Entfernung Ino und Choji erkennen. Choji war wieder einmal am essen und Ino hatte einige Blumen gepflückt und band sie zu einem Kranz zusammen. „Hey Choji leg die Chips weg und komm mal rüber und du auch Ino.“ Sie kamen beide sofort rüber wobei Ino, Yurei mit einem komischen Gesichtsausdruck bedachte. „Was macht die denn hier?“ Yurei ballte die Hände zu Fäusten doch sie hielt sich zurück. „Sie ist seit gestern in unserem Team, falls du das vergessen hast. Und als Team Mitglied nimmt sie heute am Training teil.“ Auf Yureis Gesicht machte sich ein gehässiges Grinsen breit und sie sah rüber zu Ino. „Pff.“ Ino wandte sich ab und Shikamaru blickte genervt gen Himmel. Wie gerne würde er jetzt einfach im Gras liegen und die Wolken beobachten statt sich hier mit diesen nervigen Zickereien zu beschäftigen. Er durfte nicht vergessen dass er nachdem Training zu Kurenai gehen wollte. Er hatte die letzten Tage nicht die Zeit gehabt nach ihr und dem Baby gucken zu können und wollte das heute nachholen. „Wir trainieren heute erstmal nur unsere Jutsus. Yurei-chan du trainierst am besten erstmal mit Ino-chan damit du ihre Jutsus kennen lernen kannst.“ Shikamaru war klar das es Zickenterror geben würde aber irgendwie hatte er die Hoffnung das sich die Beiden mal etwas erwachsener benehmen würden. „Chòji-kun und ich machen dort weiter wo wir letztes mal aufgehört haben.“ Mit diesen Worten ging er, Inos und Yureis Protest überhörend, in eine Kampfstellung. Sie lief durch die Hauptstraße Konohas und machte an einem Blumenladen hallt. Es war der Blumenladen der Inos Eltern gehörte. Aikyo wusste, dass man hier die schönsten und günstigsten Blumen erstehen konnte. „Guten Morgen“, grüßte Aikyo. Freundlich grüßte die Verkäuferin zurück. „Kann ich helfen?“, fragte diese als sie merkte, dass Aikyo sich nicht Endscheiden konnte. „Ich bräuchte einen schönen Blumenstrauß“, sagte Aikyo. „ Ist er für eine besondere Gelegenheit?“, fragte die junge Frau. „Nein, keine besondere Gelegenheit. Aber die Blumen sind für einen guten Freund“, antwortete sie lächelnd. „Hm, ich denke, da habe ich genau das richtige da.“ Mit diesen Worten begann die junge Frau einige Blumen auszuwählen und zu einem Strauß zusammen zu stecken. „So fertig“, sagte sie und überreichte Aikyo den wunderschönen Blumenstrauß. „Vielen Dank.“ Einen Moment betrachtete sie bewundernd den Strauß, dann bezahlte sie und machte sich auf das Geschäft zu verlassen. In der Tür blieb sie stehen und drehte sich noch einmal um. „Das ist wirklich der schönste Strauß den ich je gesehen habe. Ich bin sicher er wird meinem Freund sehr gefallen. Ino-chan hatte Recht, das hier ist der beste Blumenladen in ganz Konoha“, grinste sie die Verkäuferin an und ging. Sie schlenderte durch Konoha. Ein wenig nervös war sie schon. Auch wenn sie nicht wirklich wusste warum. Vielleicht war es der Gedanke daran, dass sie diese Sache nun zu Ende brachte, die sie nun schon seit fast 5 Jahren erfolgreich aufgeschoben hatte. So gedankenverloren lief sie durch Konoha. Gleich würde sie am Ziel sein. Geschickt wich Ino dem Kunai aus, rollte sich locker auf dem Boden ab und warf nun ihrerseits ein Kunai. Yurei machte einen Schritt zur Seite und wich locker aus. „Du musst dir schon ein bisschen mehr einfallen lassen um mich…“ weiter kam Yurei nicht den irgendetwas war in ihren Geist eingedrungen. Sie hatten nun schon einige Zeit trainiert und Shikamaru wollte langsam aufhören da er noch einiges vorhatte. Er löste das Kage Mane no Jutsu mit dem Choji gerade festgesetzt hatte. „Lass uns für heute aufhören.“ Choji nickte glücklich. Denn jetzt konnte er endlich nach Hause gehen und das leckere Essen seiner Mutter genießen. „Hey ihr Beiden , wir beenden das Training für heute.“ Shikamaru ahnte das irgendetwas nicht stimmte den Ino lag auf dem Boden und Yurei reagierte nicht auf ihn. Langsam ging er zu Ino´s Körper und wandte sich dann an Yurei. „Hast du nicht gehört? Wir beenden das Training für heute.“ Endlich hob Yurei ihren Kopf und grinste ihn an. „Ich hab doch gar nichts mehr gemacht und was mit Ino los ist weiß ich nicht.“ Shikamaru kniff die Augen zusammen, stand auf und zog ein Kunai. „Versuch nicht mich zu verarschen, Ino. Das Nervt echt. Lass Yurei wieder frei.“ Als sie immer noch nicht reagierte, warf er blitzschnell das Kunai auf sie. In demselben Moment als das Kunai seine Hand verlies löste Ino das Jutsu der Gedankenübertragung. Yurei hatte zwar wieder die Kontrolle über ihren Körper doch hatte sie nicht mehr die Zeit dem Kunai auszuweichen. Sie konnte fast sehen wie es sich in ihre Schulter bohrte und spürte einige Sekunden später den Schmerz. „Oh verdammt!“ Shikamaru sah wie Yurei zu Boden ging und rannte schnell zu ihr rüber. „Yurei-chan.“ Er ging vor ihr auf den Boden und konnte hinter sich Ino erschrocken aufschreien hören. Auch Choji war so schnell er konnte rüber gerannt gekommen. Das Wurfmesser steckte tief in der Schulter und war nahe am Herzen. Yurei keuchte auf und kniff vor Schmerzen die Augen zusammen. „Komm hoch ich bring dich ins Krankenhaus.“ Shikamaru stützte sie beim aufstehen. Ino kam rüber um zu helfen aber Shikamaru winkte ab. „Ich bring sie schnell ins Krankenhaus.“ Auf dem Weg dorthin musste er sie immer weiter stützen und spürte das Yurei immer mehr Schwierigkeiten hatte sich auf den Beinen zu halten. „Werd jetzt ja nicht Ohnmächtig, klar?“ „Das hab ich nicht vor.“ Presste sie zwischen den Zähnen durch und war froh als sie endlich beim Krankenhaus angekommen waren. Shikamaru brachte sie zu einem Stuhl und holte schnell eine Krankenschwester. Als sie Yurei wegbrachten ging er hinter her doch mit ins Krankenzimmer durfte er nicht. Also setzte er sich auf einen der Stühle im Warteraum. Plötzlich bekam er Schuldgefühle da es sein Kunai gewesen war das sie verletzt hatte. Nach einigen Minuten kam die Schwester zurück und als er aufsprang und zu ihr ging lächelte sie freundlich. „Es ist alles in Ordnung. Das Kunai ist zwar tief eingedrungen aber Yurei wurde nicht allzu schwer verletzt. Sie kommt gleich.“ Gerade als die Krankenschwester zuende gesprochen hatte kam Yurei aus dem Krankenzimmer. Sie hatte eine Schlinge um den Arm aber als sie Shikamaru erblickte breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Langsam kam sie auf ihn zu. „Geht’s dir gut?“ Sie konnte den besorgten Unterton gut hören. „Ja klar, es tut nur noch ein bisschen weh. Ich hab nicht all zu viel Blut verloren.“ Er nahm sie wieder am Arm und führte sie aus dem Krankenhaus. „Hoffentlich bleibt da keine Narbe von über. Von Narben hab ich nun wirklich schon genug.“ Yurei lachte hell auf und Shikamaru war erleichtert das es ihr wirklich schon wieder besser ging. „Ich wollte dich immer schon mal fragen woher du die Narbe im Gesicht eigentlich hast?“ Yurei war stehen geblieben und sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an. „Lass uns woanders hingehen dann erzähl ich es dir vielleicht.“ Wieder lächelte sie und diesmal erwiderte er ihr Lächeln. Langsam durchschritt sie die Tore dieses stillen Ortes. Ein Schauen lief ihr über den Rücken. „ Er mag sehr gepflegt sein, aber ich mag Friedhöfe einfach nicht“, dachte sich Aikyo während sie klopfenden Herzens an allen Gräber vorbei lief. Sie wollte zu dem Grab, dass abseits aller anderen lag. Vor dem Grab der Hokage blieb sie stehen. Warum wusste sie nicht, aber sie zitterte. Dann legte sie den Blumenstrauß vor das Denkmal und kniete nieder. „Ich weiß, dass ich spät dran bin. Ich hätte schon viel früher kommen sollen.“ Einen Moment schwieg sie. Hunderte Male hatte sie sich durch den Kopf gehen lassen, was sie jetzt sagen wollte. „Also schön, ich sag’s ihnen jetzt einfach. Also Meister Hokage, gestern haben wir eine riesige Feier für meine beste Freundin veranstaltet, die jetzt offizieller Konohaninja ist und da habe ich ein Gespräch mit Tsunade gehabt. Sie hat mit erzählt, dass ihr schon lange davon gewusst habt, woher ich gekommen bin. Ihr habt mich nicht zurück geschickt, weil ihr mir eine Chance geben wolltet. Und was hab ich zum Dank getan? Ich habe euch vorgeworfen, dass sie keine Ahnung hätten wer ich bin und was ich kann, dabei wussten sie es vielleicht besser als ich selbst. Ich bin gekommen, weil ich mich endschuldigen wollte. Ich habe mich ihnen gegenüber wie eine Vollidiotin verhallten und auch wenn es etwas spät erscheint, tut es mir wirklich leid, was ich damals sagte. Außerdem bin ich gekommen um mich zu Bedanken. Nur ihrer Gutherzigkeit verdanke ich, dass ich heute Konoha mein zu Hause nennen darf. Vielen Dank… Meister Hokage.“ Sie blieb noch einen Moment sitzen und begann zu beten. Danach erhob sie sich und verließ diesen Ort. Noch immer hatte sie eine Gänsehaut, aber sie fühlte sich erleichtert. „Endlich habe ich das vom Herzen“, dachte sie während sie den Friedhof verließ. Vor dem Friedhof hörte Aikyo zwei ihr bekannte Stimmen. Sie lächelte als sie die Stimmen erkannte und wollte auf sie zu gehen. „Hast du Aikyo-chan erzählt, dass ich dieser Jonnin bin?“, fragte Kakashi Tsunade. Das freudige Lächeln entschwand und wich einem Gesichtsausdruck des Entsetzens. Wie angewurzelt blieb Aikyo stehen. „Nein, dass habe ich ihr nicht erzählt“, antwortete Tsunade. „Auf jeden Fall, entbinde ich dich jetzt dieser Aufgabe. Sie hat uns nun oft genug bewiesen, dass sie keines Falls wie ihr Clan ist. Ab jetzt musst du sie nicht mehr beobachten Kakashi“ „Ich verstehe Tsunade“. Yurei hielt ihre Nase in die Luft, sog sie tief ein und ließ den Blick über die wunderschöne Aussicht schweifen. Shikamaru neben ihr hatte sich mit dem Rücken zur Aussicht gegen das Geländern gelehnt. Sie hatten nur wenige Minuten hoch zu den Steingesichtern gebraucht. Yurei blickte nach unten zu dem einige Meter entfernten Boden und spürte einen leichten schwindel. Schnell hob sie wieder den Kopf und nahm jetzt die gleich Position wie Shikamaru ein. „Ich habe die Narbe schon solange ich mich erinnern kann. Meine Oma hat mir erzählt das ich sie von einem Angriff auf meine Eltern zurück behalten habe.“ Als sie angefangen hatte zu sprechen hatte Shikamaru zu ihr geblickt. „Waren deine Eltern Shinobi?“ Yurei schüttelte den Kopf. „Nein waren sie nicht. Meine Mutter war eine Kräuterheilerin genau wie meine Oma und mein Vater war ein Schmied. Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht mehr an sie erinnern. Meine Oma hat mir erzählt was damals passiert ist. Ich war noch ein Baby und wir waren gerade unterwegs zu meiner Oma, als wir im Wald von einigen Banditen angegriffen wurden. Sie wurden beide getötet aber mich haben sie am Leben gelassen. Kurze zeit später kamen einige Schülerinnen meiner Oma am Kampfplatz vorbei und fanden mich. Seitdem habe ich bei meiner Oma gelebt.“ Shikamaru fiel auf das Yurei dies alles ziemlich locker und distanziert geschildert hatte. Vielleicht lag es nur daran das sie es verdrängte und wieder einmal ihre Gefühle verstecken wollte. „Das ist ja echt…. Nervig.“ Zu seinem erstaunen lachte sie auf. „Stimmt. Wie gesagt ich kann mich nicht an sie erinnern und die Zeit bei meiner Oma war eigentlich ziemlich schön, wenn auch ziemlich langweilig. Das einzige was mir noch von damals geblieben ist, sind die Narbe und dieser lästige Albtraum.“ Gerade als Shikamaru den Mund öffnen wollte konnten sie einige Schritten hören die, die Treppe hochkamen. Kurenai kam langsam die Treppe hoch. Man konnte inzwischen deutlich sehen das sie Schwanger war. Als sie Shikamaru erblickte lächelte sie und kam zu ihnen rüber. „Hallo Shikamaru, ich hab dich ja schon lange nicht mehr gesehen.“ Yurei bedachte sie mit einem netten Lächeln, da die beiden sich vorher noch nicht über den Weg gelaufen waren. „Hallo Kurenai, ja ich weiß, es tut mir leid ich hab viel um die Ohren seit ich das Team Ino-Shika-Chò gegründete habe. Ach, darf ich dir Yurei-chan vorstellen? Sie ist unser neues Teammitglied.“ Wieder lächelte Kurenai ihr zu und Yurei erwiderte das Lächeln. „Naja, ich muss langsam los. Hab noch was zu erledigen. Wir sehen uns Später Shikamaru-kun.“ Wieder machte Shikamaru den Mund auf doch bevor er etwas sagen konnte war Yurei verschwunden. Kakashi und Tsunade verabschiedeten sich voneinander und gingen von dannen. Sie hatten Aikyo nicht bemerkt, die nun langsam auf die Knie sank. „Das darf nicht war sein“, nuschelte sie vor sich hin. Sie hatte immer geglaubt, dass Kakashi sie mögen wurde und das sie deshalb zu ihm kommen konnte, wann immer sie mit ihm reden wollte. „Also, hat er mich nur geduldet, weil er auf mich aufpassen sollte.“ Aikyos Gedanken waren verwirrt. Langsam stand sie wieder auf. Was sollte sie jetzt tun? Ohne zu wissen wohin, lief sie durch Konoha. Es war ihr auch egal, denn sie wusste sowieso nicht wohin sie gehen sollte. Die ganze Sache nahm ihre Gedanken vollkommen in Anspruch. Ohne es zu wissen, lief sie direkt auf ihren Lieblingsplatz zu. Es war die Brücke, die über den kleinen Fluss führte. Dort blieb sie stehen lehnte sich mit den Armen auf das Geländer und starrte Gedanken verloren ins Wasser. Eine halbe Stunde stand sie, ohne auch nur die Position zu verändern, einfach da. Ihr Blick war leer. Von einer Seite näherte sich plötzlich Naruto. Als er Aikyo bemerkte blieb er stehen. Als ihr bester Freund, wusste er, dass sie immer zu dieser Brücke kam, wenn sie traurig war. Vorsichtig ging er auf sie zu. „Hey Aikyo-chan, was führt dich hierher?“, fragte er sanft. Erst schien als habe sie ihn gar nicht gehört, dann hob sie den Kopf und drehte in langsam in seine Richtung. „Oh, hallo Naruto-kun“, war alles was sie sagte. Naruto lehnet sich neben Aikyo ans Geländer und suchte ihren Blick. Diese starrte bereits wieder ins Wasser. „Was ist los mit dir, du bist so abwesend. Ist es wegen deiner Familie?“ Einen Moment lang herrschte Stille zwischen den Beiden und es schien nicht, als würde Aikyo Narutos Frage überhaupt beantworten. Er öffnete den Mund um sie noch einmal zu fragen „Weißt, du Naruto-kun, gestern auf Yurei-chans Party habe ich mit Tsunade gesprochen. Es machte mich stutzig, dass obwohl man meinen Nachnamen kannte, niemand darauf gekommen ist, wo ich herkam. Tsunade bestätigte meinen Verdacht, denn sie erzählte mir, dass man es ziemlich schnell heraus gefunden hatte. Meister Hokage, wollte mir eine Chance geben zu beweisen, dass ich nicht wie mein Clan bin und deshalb durfte ich bleiben. Außerdem erzählte sie mir, dass ein Jonnin, damit beauftragt war mich im Auge zu behalten, doch welchen wollte sie mir nicht verraten“, sie machte eine kurze Pause. „Und was macht dich daran so traurig? Es ist doch super, dass er dir diese Chance gegeben hat.“ „Das ist es auch nicht“, unterbrach Aikyo Naruto. „ Es geht um den Jonnin, der mich beobachten sollte. Weißt du vorhin war ich auf dem Friedhof um ein paar Blumen zum Grab der Hokage zu bringen, als ich ein Gespräch zwischen Tsunade und Kakashi-sensei hörte. In dem Gespräch hat Tsunade Kakashi-sensei von der Pflicht entbunden ein Augen auf mich zu haben. Weißt du, es klingt sicher albern, aber ich habe Kakashi-sensei wirklich gern. Immer wenn mir etwas auf dem Herzen liegt konnte ich zu ihm gehen und er hat mir geholfen. Ich meine, was ist wenn er das nur getan hat, weil er auf mich aufpassen sollte? Was ist wenn er mich in Wahrheit gar nicht mag und ich ihm die ganze Zeit auf den Geist gegangen bin.“ Aikyo schwieg. Naruto betrachtet sie einen Moment. „ Ich verstehe gar nicht warum du so schlecht von Kakashi-sensei denkst Aikyo-chan.“ Verwirrt sah Aikyo in Narutos Gesicht. Zu ihrer Verwunderung lächelte er. „Kakashi-sensei ist einfach super und er würde niemanden so etwas antun. Auf Kakashi-sensei ist immer verlass! Aber wenn du mir nicht glaubst, dann geh zu ihm und rede einfach selbst mit ihm. Ich meine, wenn deine Befürchtung stimmen würde, dann würde er dich sicher gar nicht erst reinlassen.“ Naruto lachte und nach einem Augenblick in dem Aikyo absolut nicht wusste was sie tun und denken sollte stimmte sie mit ein. „ Weißt du was Naruto-kun? Du hasst völlig Recht.“ Dann stieß sie sich mit Schwung vom Geländer ab und Dankte ihm. Gleich drauf verabschiedete sie sich und ging nach Hause. Die Sonne war bereits unter gegangen und in Konoha war ruhe eingekehrt. Die Straßen waren leer und hoch über ihnen funkelten die Sterne. Yurei warf sich von einer Seite auf die andere doch trotzdem wollte der Schlaf nicht kommen. Den ganzen Tag hatte sie sich schon so unruhig gefühlt und langsam wurde dieses Gefühl immer stärker außerdem fing ihre Schulter wieder an zu pochen. Sie hatte eine der Kräuterpasten ihrer Oma drauf getan und dadurch war der Schmerz sehr schnell abgeklungen. Mit einem Ruck setzte sie sich auf und griff zur Seite. Sie nahm das Glas Wasser, das sie immer auf dem Nachttisch stehen hatte, und trank einen Schluck. Wieder wanderten ihre Gedanken in alle Richtungen. Plötzlich packte sie eine unglaubliche Wut und sie schleuderte das Glas an die Wand. Yurei ließ ihren Kopf hängen aber nur eine Minute später stand sie auf. Sie zog sich ihre Sachen an und ging leise vor die Tür. Auf leisen Sohlen ging sie die Straßen entlang. Es war wie damals in Getsugakure. Sie war glücklich gewesen aber irgendwann hatte sie gespürt das es besser wäre das Dorf zu verlassen. Yurei wusste das dieses Gefühl nur von ihrer eigenen Unsicherheit ausgelöst wurde. Sie hatte einfach Angst davor, dass irgendetwas zu ernst werden könnte und genau das geschah jetzt wieder. Plötzlich sah sie einen Schatten über die Dächer vor sich springen. Dem Schatten folgten noch drei weitere. „Das ist ja seltsam. Wer würde sich denn sonst noch um die Uhrzeit hier aufhalten?“ fragte sie sich. Schnell nahm sie die Verfolgung auf und schon bald wurde ihr klar wohin die Schatten wollten. Sie rannten in Richtung Tsunade´s Büro. Jetzt war sich Yurei sicher das es keine Konohaninjas waren. Noch leiser als zuvor folgte sie ihnen durch die Nacht, keinen Gedanken daran verschwendet, dass es gefährlich sein könnte. Voller Energie riss sie die Tür auf und betrat ihre Wohnung. Sie konnte gar nicht verstehen, wie sie so viel Misstrauen gegenüber Kakashi gehabt haben konnte. Sie kam sich sogar richtig albern vor als sie darüber nachdachte. Plötzlich kam Aikyo ein Lied in den Sinn und sie begann die fröhliche Melodie zu Summen, während wie sich etwas zu Essen bereitete. Es war schon sehr spät in der Nacht. Aikyo wälzte sich von einer Seite zur anderen. In ihrem Traum stand sie vor Kakashis Tür und klopfte an. Er öffnete und gab ihr zu verstehen, dass seine Mission vorbei sei und er nun keinen Bock mehr darauf habe, sich ihre langweiligen Probleme anzuhören. Mit einem lauten Knall flog die Tür vor ihrer Nase zu. „Ahhh“, schrie Aikyo und saß mit einem Satz senkrecht im Bett. Schweiß lief ihren Nacken herunter und ihr Herz raste. „Nur ein Traum. Aikyo es war nur ein dummer Traum. So etwas gemeines würde Kakashi-sensei niemals sagen“, redete sie sich zu. Aus irgendeinem Grund aber konnte sie ihren eigenen Worten nicht glauben. „Nein, Schluss jetzt Aikyo!“, sagte sie sich und versuchte wieder zu schlafen, doch es gelang ihr nicht. Irgendwann stand sie aus reiner Verzweiflung auf und rannte in ihrem Haus auf und ab. Sie öffnete ein Fenster ließ sich die kühle Brise ins Gesicht wehen. Beschloss nach 5 Minuten, dass es zu kühl war und schloss es wieder. Setzte sich hin, stand wieder auf und lief weiter kreuz und quer durch den Raum. „O.k Aikyo Kobito, das Reicht. Du gehst jetzt auf der Stelle zu Kakashi Hatake und klärst die Sache!“, maulte sie sich an. Rasch zog sie sich an und war auch schon auf dem Weg zu Kakashi. „Verdammt!“ Yurei schimpfte leise vor sich hin. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie hatte die Angreifer tatsächlich aus den Augen verloren. Geduckt rannte sie weiter, in Gedanken schimpfte sie weiter über sich selbst. Aber plötzlich spürte sie wie etwas sich um ihre Beine wickelte und sie stürzte zu Boden. Beim Sturz biss sie sich schmerzhaft auf die Zunge und schmeckte wie ihr Blut in die Kehle lief. Als sie den Kopf etwas anhob konnte sie vor sich die Füße eines Ninjas erkennen. Dieser Ninja beugte sich nun zu ihr hinunter und sie konnte das Grinsen in seinem hässlichen Gesicht sehen. Er sah aus als wenn er schon oft, sehr oft Prügel bezogen hatte. Sein Gesicht schien nur aus Dellen zu bestehen und sein Grinsen war sehr zahnlos. Mit einer Hand griff er nach Yureis Kragen und zog sie hoch. Doch das war ein Fehler denn ihre Arme waren noch frei. Mit einer Hand umschloss sie sein Handgelenk und mit der anderen Schlug sie ihm erst in den Magen und dann mit einer Aufwärtsbewegung in seine Visage. Als er unter Schmerzen zusammenbrach ließ er Yurei los und fiel zu Boden. Schnell wickelte sie das Seil von ihren Füßen und sprang wieder auf die Füße. Yurei war sich sicher, dass er einer der Typen gewesen war die sie verfolgt hatte. Doch wo waren die anderen geblieben. Schon in der nächsten Sekunde wurde ihre stumme Frage beantwortet, als vor ihr drei Gestalten landeten. Sie bewegten sich exakt gleich, als wenn es nur eine einzige Person sei. Yurei blickte wieder zu dem Mann zu ihren Füßen. Er trug ein Stirnband und sie konnte darauf die vier Quadrate erkennen. Das Zeichen Yukigakures. Plötzlich zerfloss der Körper des Mannes und Yurei sprang erschrocken zurück. Sie stieß mit dem Rücken gegen etwas hartes, fleischiges. Langsam sah sie sich um. Es war der Mann mit dem Dellengesicht. Er grinste diabolisch auf sie hinunter. Schnell wich Yurei einen Schritt zurück und holte gleichzeitig mit ihrer Faust aus. Sie wollte ihm wieder einen Schlag in den Magen verpassen aber ihre Faust traf nur auf hartes Metall. Mit einem Schmerzensschrei trat Yurei noch einen weiteren Schritt zurück. „Wer zur Hölle seit ihr und was wollt ihr hier?“ Das Dellengesicht lachte nur auf und kam Schritt für Schritt auf sie zu. Yurei wollte zurück weichen aber hinter ihr standen auf einmal die anderen Ninja. Also gab es nur noch einen weg. Sie musste kämpfen. Sie langte nach hinten zu dem Griff ihres Katanas und war froh das sie es mitgenommen hatte. Die lange Klinge glänzte im Mondschein als Yurei sie langsam zog. Plötzlich sprang ihr Gegner mit einem mächtigen Satz über sie hinweg und landete auf einem Dach. Sofort nach der Landung rannte er wieder auf den Palast des Hokagen zu. Yurei wollte ihm folgen, doch da hatte sie die Rechnung ohne die anderen Ninja gemacht. Kurz ließ sie ihren Kopf hängen doch mit einer sehr schnellen Bewegung hob sie ihr Schwert über ihren Kopf sprang vor den ersten der Ninja und ließ die Klinge runter sausen. Der Stahl durchdrang das Fleisch des Mannes wie Butter und teilte ihn sauber in der Mitte durch. Doch bevor sich Yurei ihrem nächsten Gegner widmen konnte zerflossen die beiden auf dem Boden liegenden hälften ebenfalls zu wasser. Mit einem Aufschrei fing Yurei an auf die anderen Ninja einzuhacken und auch diese zerflossen zu Wasser. Als sie leicht außer Atem in mitten einiger Pfützen stand konnte sie hinter sich ein lachen hören. Mit einem seufzen ließ sie die Schultern hängen und wandte sich langsam um. Dort vor ihr standen wieder drei Ninja. Allesamt schwarz gekleidet wie die, die sie gerade zerhackt hatte. „Was soll das, hm? Noch mehr Doppelgänger? Seit ihr so feige, dass ihr euch noch nicht mal traut persönlich gegen mich zu kämpfen?“ verschwommen nahm sie war wie einer der schwarz gekleideten einige Fingerzeichen machte. Da hatte sie sich wohl geirrt, diesmal stand sie keinen Doppelgängern gegenüber. Eine Eiseskälte kroch langsam ihre Beine empor und als Yurei nach unten blickte konnte sie sehen, dass das Wasser als Eis langsam ihre Beine hochkroch. Mal wieder verfluchte sie sich für ihre große Klappe und dafür das sie nicht besser auf ihre Umgebung achtete. Mit einigem hin und her Geruckle versuchte sie ihre Beine zu befreien, aber es half nichts. Wieder ließ Yurei ihre Schultern hängen. Es war ein Fehler gewesen sie alleine zu verfolgen. Sie war noch ein Genin und das nicht ohne Grund. „Jetzt verlier nicht die Nerven, klar?! Du wirst es schon irgendwie schaffen. Denk dran was Omi immer gesagt hatte. Vertrau auf deine Stärke und denk dran du bist nicht alleine. Du wirst niemals alleine sein, wenn es in deinem Leben Menschen gibt die dich lieben.“ Yurei legte ihren Kopf in den Nacken und blickte nach oben. Im selben Moment zogen die Wolken weiter und gaben den Blick auf den Vollmond frei. Er leuchtete Hell am Himmel und mit entsetzen stellte Yurei fest, dass ihr Tränen über die Wangen liefen. „Was soll das denn jetzt? Heul nicht rum du dumme Kuh, sondern mach endlich irgendwas. Anscheinend bist du doch ganz alleine, aber das wusstest du ja schon vorher. Aber wer will auch schon was mit so jemandem wie dir zutun haben? Am besten wäre es, wenn du, falls du das hier überlebst, morgen gleich deine Sachen packst und verschwindest.“ „Hey, alles in Ordnung mit dir?“ Plötzlich wurde sie von einer ihr bekannten Stimme aus den dunklen Gedanken gerissen. Endlich konnte sie den Blick wieder von dem strahlendem Mond nehmen. Ihre Angreifer lagen am Boden und auch ihre Beine waren wieder frei. Verwirrt blickte sie umher und einige Meter hinter sich konnte sie Shikamaru sehen. Mit lässigen Schritten kam er näher, doch als er vor ihr stand verwandelte sich sein Grinsen in einen besorgten Gesichtsausdruck. „Yurei-chan, was ist los?“ er streckte seine Hand aus, aber bevor er Yurei berühren konnte senkte sie den Kopf und schlug die Hände vor ihr Gesicht. Shikamaru legte den Kopf schief und blickte besorgt auf Yurei herunter aber er wollte ihr Zeit geben. Er war sehr lange bei Asumas Grab gewesen und hatte sich erst auf den Weg nach Hause gemacht, als es schon dunkel war. Endlich hob sie wieder ihren Kopf. Die Tränenspuren waren immer noch zu sehen, aber sie konnte wenigstens wieder lächeln. „Alles in Ordnung, mach dir keine sorgen Shikamaru-kun. Aber wir müssen uns beeilen, da ist noch ein Ninja. Er ist beim Palast des Hokagen.“ Shikamaru nickte, doch der besorgte Gesichtsausdruck blieb. Schnell rannten die beiden Seite an Seite zu dem Gebäude. Aber Yurei hatte ihren Entschluss gefasst. Sie würde Konoha wieder verlassen. Noch heute Nacht. Schon nach kurzer Zeit, stand sie vor seiner Haustür. Da stand sie dann mindestens 10 Minuten rum unentschlossen dessen, was sie tun wollte. Einerseits wollte sie diese Sache klären, andererseits hatte sie Angst sich lächerlich zu machen. Immerhin war es mitten in der Nacht. Sie hob die Hand um anzuklopfen, zögerte und senkte sie wieder. „ Was mache ich hier eigentlich?“, flüsterte Aikyo zu sich selbst. Sie entschloss sich wieder zu gehen drehte sich herum und bekam den Schreck ihres Lebens. „Ahhh! Oh, meine Gute bist du verrückt mich so zu erschrecken?“,brüllte Aikyo aus. „Nun schrei hier nicht so rum du wirst noch die ganze Nachbarschaft wecken“, sagte Kakashi, der urplötzlich hinter Aikyo aufgetaucht war. Diese war vor Schreck zur Schnappatmung übergegangen. „Wolltest du zu mir?“, fragte Kakashi als wäre die Tatsache, dass Aikyo vor seiner Haustür rumstand nicht eindeutig genug gewesen. Für einen Moment überlegte Aikyo aus Wut über den Schreck so etwas wie: „Nö ach was, ich stand hier nur grad so rum und hab mir überlegt wo ich wohne“, zu antworten, doch sie beruhigte sich wieder. „Nun ja, deshalb bin ich hier“, räusperte sie sich. Kakashi schob sie zu Seite und öffnete die Haustür. „ Na dann komm doch rein.“ Mit einem großen Unbehagen trat sie ein. Kakashi ging voran in seine Wohnung und setzte sich auf die Couch. „Setzt dich“, sagte er und deutete neben sich auf die Couch. Das Unbehagen in Aikyo wurde größer, als sie langsam neben ihm platz nahm. „ Also, was kann ich für dich tun?“, fragte Kakashi. „Mir verzeihen?“, brachte Aikyo mit erstickter Stimme heraus. Es sollte eigentlich eine Entschuldigung für die späte Störung werden, doch das war es was dabei herauskam. „Dir verzeihen? Was hast du angestellt.“ Aikyo begann knallrot anzulaufen. Das durfte einfach nicht war sein. Wie konnte sie Kakashi nur Misstrauen. Am liebsten hätte sie angefangen sich zu Ohrfeigen. „Naja, zu nächst mal für die späte Störung und wo wir schon dabei sind vielleicht, weil ich ein Idiot bin?“, brachte Aikyo leise, ja schon fast flüsternd hervor. Kakashi verstand noch immer nicht. „Du weißt doch, dass du zu mir kommen kannst, wann immer du möchtest. Es ist also nicht schlimm das du um diese Uhrzeit gekommen bist.“ Er sah Aikyo interessiert an, dabei bemerkte er, dass sie krampfhaft zu Boden stierte und sich ihre Finger vor lauter Nervosität in die Oberschenkel drückte. Sie wollte es ihm erklären, wollte ihm sagen, was sie von ihm geglaubt hatte und wie leid es ihr tat, doch ihre Stimme versagte gänzlich. Stattdessen sprang sie von der Couch, fiel auf die Knie legte ihren Kopf in seinen Schoß und begann zu weinen. Ihre Schritte klopften dumpf auf dem Boden. Nur noch wenige Meter und sie wären endlich am Palast. „Warte kurz, Yurei.“ Shikamaru blieb stehen. Leise schlich er zu einer der Häuserwände, presste sich daran und spähte um die Ecke. Er winkte Yurei zu und sie kam auf Zehenspitzen zu ihm. Stumm zeigte er mit dem Finger auf einen Umriss. Yurei erkannte das Dellengesicht sofort auch wenn er mit dem Rücken zu ihnen stand. Sie wollte schon los rennen aber Shikamaru hielt sie zurück. Er zog Yurei ein Stück mit sich und flüsterte ihr leise ins Ohr. „Ich werde ihn mit meinem Jutsu außer Gefecht setzen und dann überwältigst du ihn von hinten. Wir müssen zusehen das er am leben bleibt, schließlich brauchen wir einige Informationen von ihm. Hast du das verstanden?“ er hatte ihren abwesenden Blick bemerkt aber etwas falsch gedeutet. „Klar, keine sorge ich werde ihn am leben lassen, wie nervig.“ Sie grinste ihn an und er konnte nicht anders und erwiderte es. Yurei sprang hoch und geduckt lief sie über die Dächer. Shikamaru war inzwischen um die Ecke getreten und formte einige Fingerzeichen. Er sah wie sich sein Schatten ausdehnte und in den Schatten des feindlichen Ninjas eindrang. Dieser Ruckte plötzlich hoch und unwillig drehte er sich um. Wieder grinste Shikamaru. Als er das ungläubige Gesicht des anderen sah. Langsam ging er auf den anderen zu und dieser folgte seinen Bewegungen stockend. Hinter ihm sprang ein dunkler Schatten von den Dächern und eine lange, silbern glänzende klinge legte sich von hinten an seine Kehle. Shikamaru konnte hören das Yurei etwas flüsterte. Doch seine Aufmerksamkeit wurde nach oben gezogen. Der Mond verdunkelte sich wieder und er spürte wie sich das Kage Mane no Jutsu löste. Der Angreifer schien es auch zu bemerken und noch bevor Shikamaru eine Warnung rufen konnte hatte er die Klinge des Katanas gepackt und es Yureis Händen entrissen. Mit einem Ruck drehte er sich zu ihr um und hob nun seinerseits das lange Schwert. Shikamaru zog einige Shuriken und warf sie auf ihn doch mit einem Klirren prallten sie von ihm ab. Den großen Ninja juckte der Angriff gar nicht und er bedrängte Yurei weiter. Mit einer schnellen Bewegung zog Shikamaru Asumas Chakramesser. Es war zwar normalerweise nicht seine Art einen Gegner direkt zu attackieren aber dieser lies ihm keine andere Wahl. Leise schlich er sich von hinten an ihn ran. Als Shikamaru nur noch wenige Meter von ihm entfernt war konnte er Yurei leise wimmern hören. Nur eine Sekunde später stand er direkt hinter dem Ninja doch bevor er einen Angriff starten konnte wirbelte dieser herum und Shikamaru musste sich ducken um nicht enthauptet zu werden. Langsam wich er einige Schritte weiter zurück und zog so die Aufmerksamkeit auf sich. Erleichtert sah Shikamaru wie sich Yurei wieder gefasst hatte. Mit einem entschlossenen Schritt trat Yurei hinter den Mann, klopfte ihm auf die Schulter und als er sich wieder zu ihr umdrehte schlug sie ihm mehrmals mit der Faust ins Gesicht. Immer und immer wieder. Plötzlich flutete silbriges Mondlicht über den Platz und Shikamaru sah seine Chance gekommen. Schnell benutzte er wieder sein Kage Mane no Jutsu und hielt den Ninja fest. Als Yurei noch einmal zuschlagen wollte ließ er den Mann ausweichen. Es reichte, denn Shikamaru konnte sehen das sich Yurei immer weiter Reinsteigerte. Yurei blickte erstaunt zu ihm hin. „Es reicht. Fessel ihn schnell solange noch genug Licht da ist.“ Schnell ließ sie ihren Blick über den Platz wandern konnte aber nichts finden. „Nimm das hier.“ Shikamaru warf ihr das Seil zu, das noch wenige Minuten zuvor um ihre Beine gewickelt gewesen war. Geschickt wickelte sie das Seil mehrmals um seine dicken Handgelenke und knotete es fest zu. Danach hob sie das Katana hoch das er fallen gelassen hatte. „Wir sollten ihn zu Tsunade-sama bringen.“ Yurei nickte nur. Shikamaru konnte wieder diesen gehetzten Gesichtsausdruck von vorhin sehen aber darum konnte er sich gleich noch kümmern. „Wo könnte sie denn jetzt sein?“ Yurei sprach leise mehr zu sich selbst als zu Shikamaru. „Wahrscheinlich in ihrer Stammkneipe. Komm mit ich kenne den Weg.“ Sie brauchten nur wenige Minuten da sich ihr Gefangener seinem Schicksal hingegeben hatte und keine Gegenwehr leistete. Tsunade und Shizune guckten beide ziemlich dämlich als Yurei und Shikamaru mit ihrem Gefangen die Kneipe betraten. „Shizune hol die Anbu. Sie sollen den da bis morgen früh in Gewahrsam nehmen. Ich werde ihn dann morgen befragen.“ Shizune erhob sich sofort und eilte hinaus. „Das habt ihr beide gut gemacht. Ich sehe schon, es zahlt sich aus das ich dich zu einem Konohaninja gemacht habe, Yurei.“ Tsunade lächelte wohlwollend und Yurei versuchte ein fröhliches Lächeln, aber so ganz schien es ihr nicht zu gelingen. Sie war froh als endlich Shizune mit den zwei Anbus zurück kam. Schnell verließ sie das Gebäude wieder. Doch Shikamaru eilte ihr hinter her. „Yurei, warte. Bitte.“ Stockend blieb sie stehen und drehte sich langsam zu ihm um. „Was willst du Shikamaru-kun?“ Shikamaru öffnete seinen Mund aber es dauerte noch ein bisschen bevor er anfing zu sprechen da er gähnen musste. „Bitte bleib hier.“ Yurei fühlte sich ertappt aber versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Was meinst du damit, ich bin doch noch hier.“ „Du weißt was ich meine. Du willst Konoha verlassen nicht wahr?“ Als Antwort ließ Yurei den Kopf hängen und spürte wie ihr wieder Tränen in die Augen stiegen. „Du verstehst das nicht Shikamaru. Niemand versteht es.“ „Dann erklär es mir! Warum willst du dein Heimatdorf verlassen? Warum willst du Aikyo und die anderen verlassen? Erklär es mir bitte.“ Er war einige Schritte auf sie zugetreten und nun hob sie endlich wieder ihren Kopf und wieder flossen die Tränen in strömen. „Ich… ich muss es einfach tun! Ihr seit besser dran ohne mich.“ Wieder schlug sie sich die Hände vor das Gesicht aber diesmal wartete Shikamaru nicht bis sie sich wieder beruhigt hatte. Entschlossen ging er auf sie zu, packte ihre Hände und zog sie ihr vom Gesicht. „Hör auf so rumzuspinnen! Du bist Aikyo´s beste Freundin, wie soll sie denn ohne dich besser dran sein? Sie alle brauchen dich! Konoha braucht dich! Ich… ich brauche dich.“ Mit einem Ruck sah sie zu ihm hoch. Yurei hatte schon längst weg sein wollen. Sie hatte schon längst auf dem Weg in ein neues Leben sein wollen. Aber doch war sie immer noch hier obwohl eine Stimme tief in ihr versuchte sie davon zu überzeugen einfach abzuhauen. Doch die Stimme wurde leiser, wurde verdrängt von einer anderen Stimme, Shikamarus stimme. Plötzlich hatte Yurei das Gefühl umzufallen. Sie fiel in eine dunkle schwärze. Shikamaru sah es kommen und fing sie auf. Er hob Yurei hoch und trug sie langsam zu ihrer Wohnung. In einer ihrer Taschen fand er den Schlüssel, schloss die Tür auf und trat vorsichtig ein. Selbst im dunklen konnte er das Chaos erkennen. Sehr vorsichtig bahnte er sich einen Weg zum Schlafzimmer und legte Yurei vorsichtig aufs Bett. „Ich komm morgen wieder vorbei. Bitte bleib solange hier.“ Mit einem letzten Blick auf ihren zerbrechlich wirkenden Körper verlies er ihr Zimmer, Ihre Wohnung und ging langsam, in Gedanken versunken nach Hause. Kakashi war von Aikyos Reaktion vollkommen überrascht. Liebevoll legte er ihr eine Hand auf den Rücken und streichelte ihr mit der anderen sanft übers Haar. Er sagte nichts. Er saß einfach nur so da und streichelte ihr die Haare. „Kakashi-sensei ich war vorhin auf dem Friedhof und habe das Gespräch zwischen dir und Tsunade gehört. Sie sagte, dass du von deiner Mission, auf mich auf zu passen, nun entbunden seist und da habe ich gedacht, du hättest mir nur zugehört, weil du das tun musstest. Naruto-kun hat mir gesagt, dass du so etwas nicht tun würdest und ich wusste, dass er Recht hatte aber trotzdem konnte ich es nicht glauben. Darum bin ich her gekommen, doch jetzt ist mir klar wie blöd ich bin, dir Misstraut zu haben“, diese Worte sprudelten einfach so aus ihr heraus. Kakashi musste einen Moment über das nachdenken, dass Aikyo von sich schluchzte und versuchte aus den Schlüsselworten, den richtigen Sinn zu ziehen. „Jetzt warte mal Aikyo-chan. Also du hast vorhin gehört wie ich mit Tsunade gesprochen habe und darauf hin hast du geglaubt, ich würde dich nun nicht mehr bei mir haben wollen?“ „Es tut mir Leid“,weinte sie. Liebevoll sah er sie an. „Jetzt hör mal zu Aikyo. Es stimmt am Anfang war es sehr ungewohnt, dass du zu mir kamst um mich um Rat zu bitten. Normalerweise distanzieren sich Lehrer von ihren Schülern und versuchen keine persönlichen Gefühle mit ins Spiel zu bringen. Es hat meine Mission sehr vereinfach, dass du so offen mit mir gesprochen hast und darum habe ich es zu gelassen.“ Aikyo hob den Kopf etwas an und betrachtete fragend Kakashis Gesicht. Sie hatte Angst vor dem was er noch sagen würde. „Ich muss zugeben, irgendwann gewöhnte ich mich daran, dass du hin und wieder bei mir vorbei kamst und ich gewöhnte mich an deine Gesellschaft. Ich glaube, auch wenn ich das nicht wollte, habe ich angefangen dich zu mögen. Du bist ein netter Mensch und das wurde mir auch sehr schnell klar. Ich habe schon dem Hokage der dritten Generation gesagt, dass du nichts von deinem Clan hast. Ja, ich sah sogar großes Potenzial in dir und bat ihn darum dich trainieren zu dürfen. Tja Aikyo ich glaube wohl oder übel, dass ich dich gern habe.“ Aikyo hatte inzwischen aufgehört zu weinen und blickte in mit großen Augen an. „Eines verspreche ich dir. Du kannst immer zu mir kommen und mit mir reden, wann immer du mich brauchst“, damit endete er. Immer noch starrte Aikyo Kakashi aus großen Augen an. Einen Moment dachte sie darüber nach, wie sie auf das reagieren wollte, was sie gerade gehört hatte. Sollte sie sauer sein, glücklich oder traurig? Plötzlich wurde ihr klar, wie sie reagieren wollte. Sie stand vom Boden auf setzte sich wieder neben Kakashi auf die Couch und lehnte sich an seine Schulter. Sie genoss einen Moment seine Nähe, schloss dann ihre Augen und sagte leise: „Ich bin so froh, dass du mich magst. Weißt du, du warst von Anfang an Jemand dem ich unbedingt vertrauen wollte. Ich wusste nicht warum, doch irgendwann ist es mit dann klar geworden. Du bist der Vater den ich mir immer gewünscht habe und als ich hörte, dass du diese Mission von Tsunade hattest, dachte ich, ich würde diesen Vater wieder verlieren. Ich bin froh, dass ich mich da geirrt habe. Kakashi-sensei? Ich habe dich lieb.“ Die Sonne schien schon hell in das Zimmer als Yurei wieder ihre Augen öffnete. Die Bilder der vergangenen Nacht stürzten auf sie ein. Aber trotzdem war es wie ein Traum. Yurei fühlte sich seltsam traurig und gleichzeitig auch fröhlich. Als laut an ihre Tür geklopft wurde zuckte sie zusammen, stand so schnell sie konnte auf und ging zur Tür. Wieder klopfte es und Yurei riss schnell die Tür auf. Draußen stand Shikamaru zusammen mit Ai. „Siehst du, ich hab doch gesagt das sie da ist. Guten Morgen Yurei-chan.“ Ai wirkte fröhlich und drängte sich an ihr vorbei in die kleine Wohnung. Shikamaru folgte ihr. „Ja, aber in der Nacht hatte sie vorgehabt Konoha zu verlassen, hab ich recht?“ Yurei blickte verdattert von einem zum anderen. Sie könnte jetzt einfach lügen aber dann wäre Shikamaru sauer auf sie und dann wär es wirklich besser wenn sie abhauen würde. Aber sie könnte auch einfach die Wahrheit sagen, doch dann müsste sie erklären warum sie es vorgehabt hatte und das wusste sie ja selber nicht mehr so genau. „Ich…. Shikamaru hat recht. Aber bevor du jetzt sauer auf mich bist, ich weiß selber nicht mehr warum ich gehen wollte. Es war diese Stimme in mir. Ich habe sie bis jetzt in jedem Dorf in dem ich gewesen war irgendwann gehört. Aber bis jetzt hat noch nie jemand versucht mich aufzuhalten.“ Aikyo´s Fröhlichkeit war auf einmal wie weggeblasen. „Yurei-chan…. aber warum hast du denn nie mit mir darüber gesprochen? Wahrscheinlich sollte ich mich bei dir bedanken, Shikamaru-kun.“ Sie wandte sich zu ihm um. „Jetzt schwing mal keine langen reden, ich kann halt nun mal nicht zulassen das sich jemand aus meinem Team einfach verzieht. Yurei, wir sollen nachher zu Tsunade kommen. Ich werde vor ihrem Büro auf dich warten also sei bitte pünktlich.“ Er hob grüßend seine Hand und verließ die Wohnung. Ai und Yurei blickten ihm erstaunt hinterher. „Komisch, als er vorhin zu mir kam und mir sagte das er Angst hätte du würdest das Dorf verlassen hat er noch ganz anders geklungen. Aber egal was war denn letzte Nacht bei dir los?“ Aikyo wandte sich zu ihrer Freundin, doch diese starrte immer noch auf die Wohnungstür. Leise fing sie an zu sprechen. „Ich weiß es nicht, wirklich. Aus irgendeinem Grund konnte ich nicht schlafen und wollte spazieren gehen aber dann hab ich gesehen wie einige Ninja versucht haben in Tsunades Büro einzubrechen. Ich wollte sie aufhalten aber sie haben mich überwältig Und dann kam Shikamaru-kun und hat sie aufgehalten.“ Während sie sprach hatte sich Aikyo neben Yurei auf das Sofa gesetzt. „Und warum war er dann der Meinung das du vorhattest das Dorf zu verlassen?“ Yurei seufzte und ließ den Kopf hängen. Ai kannte die pose bereits. Jedesmal wenn Yurei etwas von sich und ihren Gefühlen preisgab vermied sie es den andern in die Augen zu sehen. „Ich hatte es wirklich vorgehabt. Frag mich bitte nicht wieso, ich weiß es selber nicht. Ich habe in mir diese Stimme gehört die mich gedrängt hat das Dorf zu verlassen aber Shikamaru… er… er hat mich aufgehalten und die Stimme zum Schweigen gebracht. Ich… ich bin einfach kein Konohaninja und ich werde nie so stark sein um einer sein zu können. Es tut mir leid Ai aber ich denke, ich werde das Dorf trotzdem verlassen.“ Aikyo hatte schon lange gewusst das Yureis Fröhlichkeit und auch ihre frechen Sprüche nur ihre Unsicherheit verbergen sollte. Aber das es so schlimm war hätte sie nicht gedacht. „Hör mal auf so einen Schwachsinn zu erzählen. Tsunade hat dich nicht ohne Grund zu einem Ninja gemacht, außerdem habe ich noch nie jemanden gesehen der so gut mit einem Katana umgehen kann.“ Sie fing an zu lachen als Yurei sie dämlich ansah. „Jetzt steh auf du sollst dich gleich mit Shikamaru treffen schon vergessen? Auf dem Weg dahin kann ich dir ja mal erzählen was letzte Nacht bei mir los gewesen ist.“ Mit einem freudigen Lächeln stand Aikyo wieder auf und zog Yurei mit sich. Doch diese wollte, bevor sie dem Hokage gegenüber trat noch schnell etwas erledigen. „Warte kurz. Ich bin gleich wieder da.“ Schnell ging sie ins Badezimmer putzte sich die Zähne und kämmte ihre Haare. Auf dem Weg zu Tsunade erzählte Aikyo ihr von dem Gespräch das sie mit angehört hatte, von ihrem Verdacht gegenüber Kakashi und ihrem Gespräch mit ihm. Als sie auf dem Platz vor dem Palast des Hokagen angekommen waren blieben sie kurz stehen und Ai beendete ihre Geschichte. „Ich beneide dich, Ai-chan.“ Verwunderte sah die angesprochene ihre Freundin an, normalerweise bekam sie von Yurei nur andere Sachen zu hören und nicht so etwas. „Wieso das denn?“ „Naja, du bist bei allen beliebt, alle mögen dich und du hast so etwas wie eine Familie. Aber naja, ich muss los. Wir sehen uns später.“ Mit ihrem typischen Yurei-Grinsen verabschiedete sie sich und rannte die Treppen zum Palast hoch. Kurz vor Tsunades Büro konnte sie vor sich Shikamaru sehen. Er ging neben einem Mann. Der Mann war etwas größer als er und um einiges Älter. Yurei schätzte das es Shikamarus Vater war. Leise ging sie den beiden hinter her doch übersah sie dabei einen auf dem Boden stehenden Eimer. Scheppernd fiel dieser um als sie dagegen trat und die beiden vor ihr sahen sich um. Yurei spürte wie ihr Gesicht warm wurde und wusste das sie mal wieder rot anlief. Schnell hob sie den Eimer auf und stellte ihn wieder an seinen Platz doch als sie auf sah konnte sie sehen das die beiden Männer sich nicht wegbewegt hatten. Shikamaru grinste. „Na wenigstens bist du mal pünktlich.“ Yurei sah ihn böse an, doch dann grinste sie ebenfalls und ging an ihm vorbei. „Es ist nie zu spät was neues dazu zu lernen und irgendwann musste ich ja damit anfangen.“ Erstaunen machte sich auf Shikamarus Gesicht breit und Yurei ging lachend an ihm vorbei. Sie konnte hören das er noch einige Worte mit seinem Vater wechselte und ihr dann hinterher kam. „Ich hab vorhin ganz vergessen dich zu fragen wie es deiner Schulter geht. Aber anscheinend war die Verletzung wirklich nicht allzu schlimm.“ „War sie auch nicht, aber ich habe einige Kräuter drauf getan deswegen ist es so gut wie verheilt.“ „Du kennst dich mit Kräutern aus?“ Sie waren vor dem Büro angekommen und Yurei blieb kurz stehen. „Ich hab dir ja schon von meiner Oma erzählt. Sie hat mir, als ich bei ihr aufwuchs, einiges Beigebracht. Ich fand es zwar ziemlich langweilig und hab lieber trainiert aber konnte trotzdem so einiges mitnehmen.“ „Warum bist du von da weg?“ Shikamaru sah sie mit einem forschenden Blick an. Er wollte sichergehen das Aikyo es geschafft hatte sie zum bleiben zu überreden. „Naja, meine Oma hat oft für Kunden Medizin und solche Sachen hergestellt und einer diese Kunden war ziemlich unfreundlich zu uns…“ sie stockte. „Und du hast ihn auf deine charmante Art darauf hingewiesen das er nicht so unfreundlich sein sollte?“ Yurei lachte auf und Shikamaru war sich sicher das sie wieder ganz die alte war. Mit einem Grinsen klopfte er an die Holztür und öffnete sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)