Kickers - das Leben danach von Kitty (Fortsetzung zu Kickers - sie bleiben am Ball ;)) ================================================================================ Kapitel 1: Ja ich will! ----------------------- Puh ja das ging tierisch schleppend, über zwei Jahre hab ich an dem Kapi gekritzelt mit riesiglangen Pausen dazwischen ^^° Schrecklich sowas .____." Hoffentlich gehen mir die anderen Kapis ein bisschen leichter und schneller von der Hand ^^° aber versprechen tu ich nix x333 Wääähää und jetz musste ich auch noch feststellen, dass mir der Anfang des Kapis abhanden gekommen ist >__________<" okay also was aus den Fingern saugen .___. Sorry für die holprige Qualität, irgendwie muss ich mich erstmal wieder "einschreiben" nach so langer Abstinenz O____o" Freu mich natürlich wie immer auf Kommis ;) 1. Kapitel - Ja, ich will! "Na, schon aufgeregt?" fragte die ältere Krankenschwester ihren Schützling Elsa. Die Schwester in Ausbildung nickte eifrig. "Und wie!" Nur noch wenige Tage und sie würde wieder zu Kitty fliegen. So wie vor 3 Jahren... nur dass sie diesmal nicht alleine flog. Mario kam natürlich mit. Und der Grund war diesmal auch kein Austauschjahr sondern eine Hochzeit. Natürlich nicht irgendeine Hochzeit! Kitty und Leandro wollten sich das Ja-Wort geben und hatten ihre beiden japanischen Freunde dazu eingeladen. ~*~ Auch der Flug war diesesmal nicht so traurig sondern voller Vorfreude und Elsa wurde schon ganz hibbelig je näher sie gen Westen flogen. Vor Aufregung konnte sie schon gar nichts mehr essen und ließ das volle Tablett, welches ihr die Stewardess zum Abendessen hingestellt hatte wieder zurückgehen. "Süße, du solltest lieber was essen. Sonst klappst du mir nachher noch zusammen..." meinte Mario etwas besorgt neben ihr und verspeiste genüßlich sein Essen. Elsa hörte schon gar nicht mehr zu und sah gebannt nach draußen wo sich der Himmel langsam rot färbte und die Wolken in ein orangenes und rosa Licht tauchten. "Schau mal Mario, wie romantisch." meinte sie lächelnd und deutete zum Fenster. Mario beugte sich etwas herüber und legte den Arm um sie. Als man draußen nur noch dunkle Nacht und abertausende von Sternen funkeln sah, war Elsa eingeschlafen. Angekuschelt an ihren Freund träumte sie wahrscheinlich schon von der bevorstehenden Hochzeit. Mario hatte sein Kappi etwas tiefer gezogen und döste ebenfalls ein bisschen. ~*~ Endlich war es geschafft! Die Sonne wagte ihre ersten Strahlen über den Horizont blinzeln zu lassen, als die Maschine bereits zum Landeanflug ansetzte. Alle Passagiere wurden aufgefordert sich anzuschnallen. Elsa und Mario waren inzwischen wieder wach und sahen nun beide gebannt zum Fenster wann das Flugzeug durch die Wolkendecke brechen würde und den Blick auf Deutschland freigab. Eine Ewigkeit wie es allen Beteiligten schien, später konnten sie sich alle herzlich in die Arme schließen. Es gab ein großes hallo zwischen den jungen Leuten und die Wiedersehensfreude war groß! Im Gegensatz zu ihren "Männern" waren Elsa und Kitty völlig aufgedreht und an Schlaf war einfach nicht zu denken heute Abend, so kurz vor der Hochzeit! Noch dazu hatten sie sich eine Menge zu erzählen, persönlich war einfach was anderes als nur Briefe oder E-Mails schreiben. Elsa musste noch ihr Brautjungfernkleid anprobieren und sie bequatschten noch alles haarklein über den Tagesplan der Hochzeit. Kitty hatte sich nämlich etwas ausgedacht, wo sie auch Elsa's Hilfe und vorallem Verschwiegenheit brauchte. Es sollte eine Überraschung für ihren künftigen Ehemann werden. Wie die aussah? Nun - lasst euch überraschen! ~*~ Einen herben Schlag musste Leandro am nächsten Tag einstecken, als ihm der Trainer per Telefon Bescheid gab, dass er wohl auf einige seiner Gäste verzichten müsste, da am Samstag ein wichtiges Spiel stattfinden sollte. Lediglich seinen Trauzeugen durfte er behalten, alle anderen waren abkommandiert zum spielen. Da er jedoch einsah dass alles nichts nützte und er sich ja nicht selbst die Trauung verderben wollte, schien er sich damit abzufinden. Die Zeit verging wie im Flug - endlich war der große Tag da! Elsa und Kitty verließen schon sehr früh das Haus, die Trauung war für 14 Uhr angesetzt und es gab noch einiges zu erledigen. Einige Telefonate mussten noch erledigt werden, ob Essenservice und Band einsatzbereit waren, der Saal noch einmal kontrolliert werden ob alles an seinem Platz war, und schlussendlich musste sich die Braut natürlich auch in Schale werfen, das brauchte eben alles seine Zeit. Auch wenn das ganze fast ein wenig in Stress ausartete so waren doch alle in heller Vorfreude und vergnüglich gestimmt. Die Mädels - inzwischen waren auch die anderen Brautjungfern und einige Verwandte eingetroffen die eingeweiht waren - hatten beim anprobieren und durchbesprechen sichtlich ihren Spaß. Während sich Leandro zusammen mit seinem einzigen Trauzeugen, der für das wichtige Spiel an diesem Tag "beurlaubt" worden war, und Mario zum Standesamt begaben, liefen hinter den Kulissen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Ein Gekicher und Geschrei hinter verschlossenen Türen, aber immerhin die Generalprobe am Morgen war gut verlaufen - es sollte also nichts mehr schief gehen. Die Trauung fand im Residenzschloss statt. An der Freilufttreppe, die vom Innenhof zum Residenzgarten führte, hatten die Standesbeamten ihre "Zentrale" aufgebaut. Zwischen Treppe und dieser verlief der Gang mit den Gästestühlen an beiden Seiten, die mit türkisen Schleifenbändern und weißen Rosen verziert waren. Die restlichen Gäste - unter ihnen auch Sebastian und Michael - waren eingetroffen, alles stand bereit. Nun fiel der Startschuss für Kitty's Überraschung! Leandro, sein Trauzeuge Christian und Mario standen vorne an der Bräutigamseite und starrten gebannt zur Treppe. Plötzlich setzte Musik ein, aber nicht etwa der Hochzeitsmarsch, sondern ein fetziges Pop-Lied tönte aus den Lautsprechern der Anlage die neben der Treppe aufgebaut worden war. Oben an der Treppe schwang die Tür auf und zwei Fußballer stürmten heraus und tanzten munter die Treppe herunter. Nach und nach kam die gesamte Mannschaft einschließlich Trainer zum Vorschein und verteilte sich mit teils witzigen Bewegungen seitlich auf der Treppe. Schließlich folgte das Finale - ein langsamer Teil setzte ein - Kitty erschien am Arm ihres Vaters in der Tür. Während ihrem Vater Tränen in den Augen standen, strahlte Kitty mit der Sonne um die Wette. Ihr Kleid war bis zur Taille eng geschnitten und fiel dann in einer fließenden Bewegung ab der Hüfte über einen Reifrock. Winzige Perlen zierten den Rock, während auf dem bootförmig ausgeschnittenen Oberteil Palietten und kleine Glitzersteine um die Wette funkelten. Das rote Haar hatte sie kunstvoll in Locken nach oben gesteckt und enige Strähnen schmeichelten seitlich dem Gesicht. Zusammengehalten wurde das ganze durch eine große Spange einer weißen Rose und verziehrt mit winzigen Perlen an den Seitenpartien. Nachdem der langsame Teil vorbei war, ließ die junge Frau den Arm ihres Vaters los und tanzte mit gekonnten Hüftbewegungen, die den Rock des Kleides traumhaft wallen ließ, durch das Spalier der Fußballer, die hinter ihr aufschlossen, ebenso wie ihre Eltern und die Brautjungfern, unter ihnen auch Elsa. Diese trug aufgrund des Farbmottos ein sehr ähnliches Kleid wie Kitty es anhatte, nur nicht so aufwendig bestickt und in einem zarten türkisgrün. Die Haare hatte sie ebenfalls hochgesteckt und ein paar kleine Locken kringelten sich um ihre Wangen. Mario war von ihr so hingerissen, als wäre sie selbst die Braut und er wünschte sich in diesem Moment nichts mehr, als mit ihr ebenfalls Hochzeit zu feiern. Aber das musste warten - außerdem hatte er die allesentscheidende Frage noch nicht an sie gestellt... aber alles zu seiner Zeit. Zur selben Zeit klebten auch noch ein paar andere Augen an Elsa - nämlich die von Michael. Es war schon so lange Zeit vergangen, doch er hatte sie nicht vergessen... Elsa bemerkte seine Blicke zum Glück nicht und schritt gemeinsam mit den anderen mit einem glücklichen Lächeln nach vorne. Die Überraschung war auf jeden Fall geglückt, Leandros Gesicht strahlte pure Freude und Glück aus. Die Standesbeamten ließen alle Anwesenden aufstehen und verlasen das übliche, bevor Kitty und Leandro die jeweils an sie gerichtete Frage mit "Ja, ich will" beantworteten und unter lautem Klatschen und Pfiffen erfolgte der innige Kuss der beiden als frischvermähltes Paar. Unter viel Jubel lief das Paar dann durch die Reihe der Gäste und lud zur Tafel im Inneren des Gartens. Ausgelassen wurde ein Trinkspruch nach dem anderen auf das Brautpaar ausgesprochen, bevor sich für einige Zeit gefräßiges Schweigen über die Gesellschaft senkte. ~*~ Bevor es zu Kaffee und Kuchen überging, schlug jemand vor, doch ein Fußballspiel Männer gegen Frauen zu veranstalten. Gesagt getan. Alle Jüngeren beteiligten sich an dem etwas ungleichen Spiel. Die Beteiligten wie auch die Zuschauer hatten ihren Spaß, wenn zum Beispiel der Ball unter einem weitausladenden Rock verschwand. Letztendlich schlugen sich die Damen in unbequemen Kleidern und Stöckelschuhen recht gut gegen die Herren der Schöpfung. Es stand 1:1 und alle waren zufrieden! Nach einer kleinen Stärkung, bei der die dreistöckige türkisfarbene, nach Minze und Schokolade schmeckende, mit kleinen weißen Röschen verzierte Hochzeitstorte, vertilgt wurde, eröffnete das Hochzeitspaar mit etwas ebenfalls nicht ganz so Klassischem den Tanz. Mit gekonnten und ewig lang geübten Bewegungen heizten sie die Stimmung zu "Time of my Life" ordentlich ein. Wenig später war Mario gerade in ein Gespräch mit den Fußballkumpanen von Leandro vertieft und Elsa stand bei Kitty und ein paar Freundinnen. Michael kam auf die kleine Damentruppe zu und bat Elsa, sie unter vier Augen sprechen zu dürfen. Elsa nickte kurz und Michael führte sie ein wenig weg von der Gesellschaft. Als sie nach kurzer Zeit wiederkamen sahen beiden etwas nachdenklich aus. Eine wirkliche Gefühlslage konnte man nicht herauslesen, weder glücklich noch enttäuscht. Was hatte das wohl zu bedeuten? Mario hatte die beiden bereits entdeckt und sein Herz schlug im Ton der Eifersucht ein wenig schneller. Sogleich war er an ihrer Seite und nahm sie am Arm, als wolle er damit signalisieren "Das Mädchen gehört zu mir." Und ein nicht gerade freundlicher Blick streifte den anderen Jungen. Elsa fühlte sich ein wenig unwohl zwischen den beiden. Michael zog sich zurück und Mario stellte Elsa zur Rede. "Was wollte er?" Elsa runzelte etwas die Stirn Marios Ton gefiel ihr nicht. "Nichts..." murmelte sie nur. Mario sog hörbar die Luft ein. Die Eifersucht ließ sich kaum bändigen. "Und warum musste das ganze dann heimlich stattfinden?" Elsa seufzte etwas. "Er hat mich lediglich gefragt ob wir zusammen sind..." "Und was hast du geantwortet?" der Ton klang etwas schärfer als gewollt. Elsa schüttelte den Kopf. Wenn er danach fragen musste, konnte sein Vertrauen ja nicht gerade groß sein. Das machte Elsa wütend und sie ließ Mario einfach stehen. Der Kapitän der Kickers wusste nicht recht, was er davon halten sollte. Als später kurzzeitig Ruhe eingekehrt war, entführte Mario Elsa zu einem lauschigen Plätzchen mit einer Schaukel, wo zuvor noch Fotos gemacht worden waren. Dementsprechend war die Schaukel mit Rosen und Bändern verziert. Elsa nahm auf der Schaukel Platz und sah Mario erwartungsvoll an. Irgendetwas hatte er doch auf dem Herzen, das spürte sie. Auch wenn sie noch nicht ganz über die Szene am Nachmittag hinweg war, so wollte sie ihn doch anhören, was er zu sagen hatte. Die Sonne war eben dabei sich in ein rötliches Kleid zu werfen und den letzten Samba zu tanzen und dann später mit dem Mond abzuklatschen, die Stimmung war perfekt. Mario schluckte. Den ganzen Tag hatte er in seiner Hosentasche etwas mit sich herumgetragen und das holte er nun hervor. Ein kleines schwarzes Kästchen - ähnlich dem was ihr schon einmal vor einem Jahr gegeben hatte. Seine Finger zitterten etwas und seine Stimme versagte fast ihren Dienst als er vor Elsa in die Knie ging und ihr die alles entscheidende Frage alle Fragen stellte. "Elsa... willst du meine Frau werden?" Sein Herz klopfte zum zerspringen. Nach der Szene am Nachmittag war er sich nicht mehr sicher, ob das der richtige Zeitpunkt war, doch wenn er es jetzt nicht tat würde er sich wieder ewig nicht trauen. Das Mädchen holte tief Luft und ihr Blick schweifte in die Ferne. Was sollte sie ihm antworten? Eigentlich sollte es klar sein, doch heute Nachmittag waren ihre Gefühle wieder etwas ins Wanken geraten und nachdem sie die kleine Auseinandersetzung mit Mario hatte war sie noch nicht bereit ihm das einfach so zu verzeihen. Schließlich hatte ihr das gezeigt, dass er nicht genug Vertrauen in sie hatte und die Eifersucht zu groß war. "Lass mich darüber nachdenken..." kam es leise von ihr, während sie sich von der Schaukel erhob und an ihm vorbeischlängelte. Sie ließ einen verwirrten und leicht verletzten Mario zurück, während sie selbst ein wenig Ruhe suchte und sich nach drinnen zurückzog, wo nicht so viel Trubel war. Als es später daran ging den Brautstrauß zu werfen, war Elsa wieder etwas besser gestimmt und ebenfalls anwesend. Zwei Mädels stürzten sich praktisch auf den Strauß, der auf sie zukam, doch er glitschte ihnen aus der Hand und fiel Elsa praktisch in die Hände. Etwas verblüfft starrte sie darauf, während die anderen Mädchen und Frauen ihr zujubelten oder auch ein wenig schmollten, weil sie ihn nicht gefangen hatten. Elsa warf einen Blick auf Mario - sie war ihm noch eine Antwort schuldig, doch sie rührte sich nicht von der Stelle. Der Bräutigam warf nun seinen Zylinder in die Menge der Junggesellen und wen traf er auf den Kopf ohne, dass es etwas tun musste? Mario! Es war nun Tradition, dass das nächste heiratende Mädchen - was ja den Brautstrauß gefangen hatte - und der nächste heiratende Junge zusammen tanzen musste. War es Schicksal? Wer weiß. Die beiden sahen sich an, eine ruhige Musik setzte ein und langsam kamen sie aufeinander zu. Unverwandt sahen sie sich in die Augen, als würden darin Magneten haften, die magisch voneinander angezogen wurden, während sich ihre beiden Hände fanden, ihre zweite Hand auf seiner Schulter Platz fand und sein Arm sich um ihre Hüfte legte. Als Mario und Elsa den Tanz begannen war es fast muchskmäuschenstill - von der Musik natürlich abgesehen - die Luft vibrierte fast, man konnte die starken Gefühle, die in der Luft lagen fast greifen. Elsa beugte sich leicht vor, kam seinem Ohr ganz nahe und flüsterte: "Ja ich will..." Ein Lächeln legte sich auf ihre Züge und ließen ihr Gesicht förmlich strahlen. Mario hatte die Augen niedergeschlagen und öffnete sie nun, auch auf seinem Gesicht blitzte ein glückliches Lächeln auf. Als der Tanz zuende war und die letzten Akkorde erklangen blieben die beiden mitten in der um sie herum tanzenden Schar stehen und ihre Lippen fanden sich in einem zärtlichen Kuss. Es war besiegelt. 14. August: Endlich mit der Bearbeitung fertig :DD ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Und damit endet das 1. Kapitel :)) ich hoffe euch hats gefallen und es wird ein "würdiger" Nachfolger von "Kickers - sie bleiben am Ball"! ^______^~ Bis zum nächsten Kapi! Ja mata ne ^^~ ACHTUNG! Kapitel befindet sich noch in Bearbeitung und es kann sich durchaus noch einiges ändern ;) also bleibt am Ball *g* Ich benachrichtige euch wenn es fertig ist :))) *Leser und Kommischreiber knuddels* Edit: O__________o jetz hätte ich glatt ausversehen das Kapitel gelöscht XDDD Das macht die unerträgliche Hitze, da klickt man schon mal aufs rote XDDD Kapitel 2: Ich will auch...! ---------------------------- Kickers – das Leben danach 2. Kapitel – Ich will auch...! XD Als Elsa am nächsten Morgen erwachte blickte sie direkt in das lächelnde Gesicht von Mario, der schon wach war und sie beobachtete. Das Mädchen kuschelte sich enger an ihren Freund – nein Verlobten. Immerhin waren sie ja jetzt verlobt. Ob sie das Ereignis noch feierten, wenn sie wieder in Japan waren wussten sie noch nicht. Es ging ja auch nicht um die Feier an sich, wichtig war nur dass sie sich gegenseitig ein Versprechen gegeben hatten und dieses hoffentlich auch bald einlösen würden. Doch noch war Zeit. Das Frühstück fiel vorerst etwas wortkarg aus, da alle vier wohl etwas verkatert waren – es war nicht unbedingt viel Alkohol im Spiel gewesen, aber so konnte man das wohl am besten beschreiben. Doch Kitty fiel etwas auf. Sie griff über den Tisch nach Elsas linker Hand. „Seit wann trägst du einen Verlobungsring?“ sprach sie direkt aus, was sie dachte. Elsa wurde ein wenig rot, sah dann lächelnd zu Mario und antwortete dann: „Seit gestern Abend...“ Kitty und auch Leandro rissen die Augen auf. „Waas?! Ja Glückwunsch!“ die junge Frau hielt es nicht mehr auf ihrem Stuhl – sie kam um den Tisch herum und umarmte Elsa. Auch Leandro gratulierte den beiden Frischverlobten. ~*~ Die wenigen Tage, die Elsa und Mario in Deutschland verbrachten vergingen wie im Flug. Während sich die beiden an diesem Tag auf der Rückreise befanden, kamen Kitty und ihr Mann gleich mit. Zufällig hatten sie denselben Flug, da deren Hochzeitsreise nach Japan ging. Die Idee stammte von Kitty und Leandro war durchaus aufgeschlossen für das Land der aufgehenden Sonne. Viel hatte er schon davon gelesen und war ebenfalls gespannt was ihn erwartete. In der ersten Woche würde Tokyo und Umgebung auf dem Plan stehen und in der zweiten dann Kyoto mit Übernachtung in einem Ryokan. Dennoch würden sich die vier wahrscheinlich nur wenig über den Weg laufen. Während Kitty und Leandro ganz Touristen-like jegliche Sehenswürdigkeiten und Kulturstätten abklappern würden, mussten Elsa und Mario schon wieder arbeiten. Elsa machte ja eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester und Mario befand sich momentan im Semesterpraktikum als angehender Kinderarzt. Sie mussten so schon aufpassen, dass ihre Beziehung nicht zu kurz kam. Unter der Woche sahen sie sich höchstens mal kurz auf Arbeit – momentan arbeiteten sie im selben Krankenhaus – auch hatten sie meistens recht unterschiedliche Arbeitszeiten. Am Abend, wenn sie nicht gerade sowieso arbeiteten, waren sie dann auch zu kaputt, um noch groß etwas zu unternehmen. Da die beiden auch noch nicht zusammen wohnten gestaltete sich alles noch einmal als schwieriger. Während Elsa noch bei ihren Eltern wohnte – immerhin jetzt mit eigenem Zimmer – hatte Mario sich ein Zimmer in der Nähe der Uni gesucht. Das Stipendium, welches er bekommen hatte, reichte gerade für die Studiengebühren und das kleine Zimmer in der WG, die er sich mit 2 Mitstudenten teilte. Da er seinen Eltern nicht so sehr auf der Tasche liegen wollte, jobbte er nebenbei noch. So war er auch beim Fußball etwas kürzer getreten und Gregor trug nun die Kapitänsbinde. Selbst in der Prüfungsphase, als sie ihren Schulabschluss gemacht hatten, hatten Elsa und Mario noch mehr Zeit füreinander gehabt. Da war es einfacher sich den Stoff einzuteilen und ein paar Nachmittage auch mal spontan freizuschaufeln. Auch hatten sie oft zusammen lernen können, da sie ja dieselben Hauptfächer hatten. All das fiel nun weg, da der zu lernende Stoff sich zwar in manchen Dingen nicht unterschied, aber der Schwerpunkt war nun einmal ein anderer und bevor sie durcheinander kamen ließen sie es lieber bleiben. Nichtsdestotrotz konnte Elsa jedoch immer zu Mario kommen, wenn sie etwas nicht verstand. Selbst wenn er das Thema noch nicht gehabt hatte, brauchte er sich nur kurz einlesen, mit seiner schnellen Auffassungsgabe war es für ihn ein leichtes die wesentlichen Zusammenhänge auszufiltern und ihr zu erklären. Das machte sie natürlich auch nicht allzu oft und versuchte selbst dahinter zu kommen oder im Ausbildungsbetrieb direkt nachzufragen. Oberschwester Christa, die für sie zuständig war, hatte stets ein offenes Ohr für die ihr anvertrauten Schützlinge. Gregor und Conny hatten es da insgesamt noch einfacher. Conny besuchte eine weiterführende Musikschule, gab hier und da auch selbst Unterricht und nahm recht erfolgreich an einigen Konzerten teil. Gregor konzentrierte sich völlig auf den Fußball. Die Kickers hatten mittlerweile einige Sponsoren und ein Management hatte vieles übernommen, was so anfiel, wenn man berühmt wurde. Das Clubhaus war umgezogen und erweitert worden und sie hatten endlich ihren eigenen Fußballplatz! Das hatte auch Mario noch miterleben dürfen, bevor er sich langsam etwas aus dem Fußball zurückzog. Doch er hatte sich nun einmal dazu entschieden einen 'anständigen' Beruf zu lernen. So mussten sie nun alle ihre Konsequenzen für sich daraus ziehen – jeder für sich selbst. Auch die Kickers selbst hatten sich verändert. Nicht für jeden war der Fußball sein ein und alles. Hatten viele das Hobby in ihrer Schulzeit noch gern gemacht, forderte die anstehende Arbeitswelt nun auch ihren Tribut und manch einer entschied sich letztendlich für etwas anderes als Fußball. Tommy war mit seinen Eltern und seinem Bruder nach Brasilien gezogen. Zumindest aber blieb er dem Fußball treu und versuchte dort bei einem Verein Fuß zu fassen. Kevin blieb natürlich bei den Kickers – so schnell brachte ihn keiner vom Fußball weg – da konnte seine Mutter noch so viel reden. Auch die Zwillinge und Tino blieben ihrer Mannschaft treu. Philipp hingegen hatte es ganz woanders hin verschlagen. Die Wissenschaft und Forschung hatte es ihm angetan. Sascha blieb ihnen zumindest als Reservespieler und hobbymäßig erhalten. Ansonsten widmete er sich mit Vorliebe dem Essen. Nein, nicht als Vorkoster, sondern als Koch. (irgendwie hab ich grad das Gefühl ich hab irgendwen vergessen oO) Mario selbst hatte dem Fußball nicht gänzlich den Rücken gekehrt, dafür liebte er diesen Sport eben doch zu sehr. Jedoch war er eben nicht mehr bei jedem Spiel oder Training dabei. Manchmal begnügte er sich auch nur mit der Rolle des Zuschauers – oft auch zusammen mit Elsa. Aber zurück zu unseren zwei Pärchen, die soeben im Landeanflug waren. Elsa und Mario wurden schon von ihren Familien am Flughafen erwartet. Während die beiden ausgiebig von ihnen begrüßt wurden, mussten Kitty und Leandro gleich weiter. Elsa's Mutter fiel gleich etwas auf, und das war der Ring, den Elsa nun trug. „Elsa... Ist das das was ich denke was es ist?“ fragte sie mit einem glücklichen Grinsen im Gesicht ihre Tochter. Diese nickte lächelnd und wurde ein bisschen rot. Frau Daichi umarmte sie ganz erfreut. Und Mario gleich hinterher. „Mein Töchterchen wird erwachsen...“ Ihre Augen wurden ein wenig feucht, als sie das Pärchen vor sich so ansah. Immerhin wurde Elsa in diesem Jahr 20. Auch Marios Mutter war nicht weniger erfreut über die Nachricht und auch hier gab es Umarmungen. Währenddessen gingen die Väter der beiden nicht ganz so emotional mit der Sache um, dennoch konnte man den Stolz in ihren Gesichtern ablesen. Nun drängelte sich Conny vor, die mit Gregor die ganze Zeit brav in der 2. Reihe gestanden hatte. „Wow! Elsa, Mario! Glückwunsch!“ Zunächst umarmte sie die beiden und dann wurde der Ring von ihr ausgiebig betrachtet. Es war kein Brilliantring natürlich – den hätte sich Mario nicht leisten können – aber das matte Silber mit dem winzigen Topasstein hatte in seiner Schlichtheit etwas sehr hübsches. Zudem passte er zu Elsa. Prunk und Protz hätten ihr nicht gestanden. Gregor freute sich zwar auch für die zwei, knirschte jedoch insgeheim mit dem Zähnen. Irgendwie war er jetzt im Zugzwang. Immerhin waren er und Conny auch schon so lange zusammen bzw. sogar ein bisschen länger. Da musste er sich wohl bald etwas einfallen lassen. Denn sicher würde ihn Conny auch bald darauf ansprechen. Und es war ja nicht so, als würde er sie nicht gerne heiraten wollen, doch der richtige Zeitpunkt und alles mussten wohlüberlegt sein. ~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)