Von Freundschaft zur Liebe! von xXSasukeUchihaXx (Vegeta x Son-Goku) ================================================================================ Kapitel 7: Auf zum Vergnügungspark! ----------------------------------- "Kakarott, du erdrückst mich" meldete sich der Prinz zu Wort und spürte im nächsten Moment, wie die Arme um ihm lockerer ließen. Son-Goku verharrte jedoch auch weiterhin in den Armen des Älteren, während er seinen Kopf auf Vegeta's Schulter sinken ließ und diesen Augenblick in vollen Zügen auskostete. Natürlich wusste er sehr wohl, wer ihn hier umarmte, aber dieses Gefühl der Geborgenheit hatte er so unsagbar vermisst. Nie hätte Son-Goku geglaubt, dass ausgerechnet Vegeta ihm dieses Gefühl geben könne, aber wahrscheinlich steckten in seinem Kampfgefährten noch viele weitere Überraschungen. "Wie sieht es mit Training aus?" wollte Vegeta schließlich wissen und schob den Jüngeren ein wenig von sich. Der enttäuschte Gesichtsausdruck entging ihm nicht, doch im nächsten Moment setzte Kakarott ein müdes Lächeln auf, welches den Prinzen nun doch stutzen ließ. Wollte Son-Goku etwa nicht mit ihm trainieren? Das Training würde für ausreichend Ablenkung sorgen, jedenfalls half es dem Älteren meistgehend, um seinen Kopf wieder frei zu bekommen. Son-Goku kratzte sich am Hinterkopf, während er leise lachte und nun nach den passenden Worten suchte. "Also... Eigentlich möchte ich mich für ein paar Tage vom Training erholen. Klingt vielleicht komisch, aber in den letzten Monaten habe ich ohne eine wirkliche Pause trainiert. Ich ging auch meist erst am späten Abend nach Hause, damit mich Chichi nicht schon wieder anbrüllen konnte". Okay, dass konnte selbst der stolze Prinz verstehen, denn er wäre mit Sicherheit nicht nur bis zum Abend fort geblieben, sondern für Monate oder gar Jahre. "Mit anderen Worten, du hast keine Lust auf Training. Gut, ich schenke dir meine kostbare Zeit und dafür bist du mir etwas schuldig" stellte Vegeta klar und verschränkte seine Arme vor der Brust. Kaum zu fassen, dachte er sich insgeheim. Jetzt ließ er schon sein Training für Kakarott sausen. Hoffentlich mutierte er nicht auch noch zu einem Weichei, nur weil er seine kostbare Zeit für Kakarott opfern würde. "Das musst du nicht, Vegeta. Geh ruhig in den...". "Was ich muss und was nicht, entscheide ich immer noch selbst. Was schwebt dir für den heutigen Tag vor?" unterbrach der Prinz den jungen Saiyajin und wartete auf einen vernünftigen Vorschlag. Er glaubte es immer noch nicht, was er hier gerade tat. Er zog Kakarott tatsächlich vor und stellte seine Interessen hinten an. Vermutlich war er in den letzten Jahren wirklich zu weich und vor allem freundlich gegenüber den Jüngeren geworden, oder? "Mh... Lass mich mal überlegen" murmelte Son-Goku und dachte über viele Möglichkeiten nach. Wenn der Prinz wirklich den heutigen Tag mit ihm verbringen wollte, dann sollte er sich nicht beschweren. Er freute sich sogar, denn noch nie hatten sie einen ganzen Tag zusammen verbracht. Vegeta war nun auch nicht der geselligste Typ, aber in den letzten Jahren hatte er sich wahrlich verändern, wie der Jüngere nun wieder einmal feststellen musste. "Du kennst doch den Vergnügungspark abseits der Stadt, oder? Ich war schon einmal dort, aber damals war noch ein dreizehnjähriger Junge gewesen". Vegeta zog misstrauisch seine linke Augenbraue hoch und sah Son-Goku abschätzend an. Der junge Saiyajin wollte mit dieser Information doch nicht etwa andeuten, dass er mit ihm in den Vergnügungspark wollte, oder? Okay, er war auch schon mal dort gewesen, aber das auch nur, weil Trunks ihn damit genervt hatte. "Magst du mit mir hingehen, Vegeta? Das macht bestimmt Spaß" grinste Son-Goku und wartete auf die Antwort des Prinzen, welche nicht lange auf sich warten ließ. "Kakarott..." begann Vegeta leise und sah den Jüngeren eindringlich an. Nein, dass konnte Kakarott nicht ernst meinen, oder? "Ich mache mich bestimmt nicht zum Affen und gehe mit dir in diesen überfüllten Vergnügungspark". Son-Goku seufzte enttäuscht und ließ bereits seinen Kopf hängen, da er wirklich geglaubt hatte, Vegeta würde mit ihm hingehen. Wieso denn zum Affen machen? Natürlich war der Vergnügungspark überfüllt, denn momentan waren Sommerferien und deswegen waren sicherlich auch viele Familien dort. Dennoch mochte Son-Goku gern hingehen, aber er wollte, dass Vegeta mit ihm kam. Sicherlich würde sich der stolze Prinz amüsieren, oder? "Komm schon, Vegeta... Du machst dich doch nicht zum Affen und außerdem würdest du mir eine große Freude bereiten". Ob er ihn auf emotionaler Ebene dazu bringen könnte, seinen Stolz zu überwinden? Nun, einen Versuch war es jedenfalls wert, weswegen der Jüngere einen lieblichen Blick auflegte, um Vegeta vielleicht doch noch umstimmen zu können. "Diese Taktik zieht bei mir nicht, Kakarott. Vergiss also den Vergnügungspark und lass dir stattdessen etwas anderes einfallen". Vegeta sah nun zur Seite, schloss dabei seine Augen und bemerkte somit nicht, wie der Jüngere grinste und gespielt beleidigt seufzte. "Na schön... Dann geh doch trainieren und ich geh allein zum Vergnügungspark. Wenn der werte Herr nicht will, dann will er eben nicht" murrte Son-Goku und wendete sich zur Haustüre um. Er wartete noch einen kurzen Moment, ehe er seine rechte Hand erhob und diese auf die Klinke und wenige Sekunden später eine Hand auf seiner Schulter spürte. Aha? Diese Taktik hatte also ihren Zweck erfüllt? Grinsend wartete er auf irgendwelche Worte, einen Einwand, oder sonst was in dieser Richtung, doch auch nach weiteren Minuten hörte er keinen Ton von Vegeta, weswegen er fragend über seine Schulter blickte. "Okay... Ich komme mit, aber... Bilde dir bloß nicht ein, dass du jetzt immer deinen Willen kriegst". Es war Vegeta äußerst schwer gefallen, dieses eine Mal nachzugeben und deswegen betrachtete er auch den Boden unter seinen Füßen. Wieso gab er denn nur nach? Weil Kakarott vor wenigen Minuten noch geweint hatte? Hegte er Mitleid für den jungen Saiyajin? Vegeta wusste es nicht und sah nun vorsichtig auf, begnete den schwarzen Tiefen des Jüngeren und öffnete erneut seinen Mund. "Warte hier... Ich will mich eben umziehen" murmelte er schnell und wendete sich der Treppe zu, um nach oben zu seinem Zimmer zu gelangen. Son-Goku wartete gerade mal zwei Minuten vor der nun geöffneten Haustür, als er plötzlich leise Schritte hinter sich vernahm, dazu lautes Gebrüll eines aufgebrachten Jungen, welcher wohl oben auf der Treppe stehen musste. Hörte sich nach Trunks an, wenn er die Stimme richtig deutete, aber umdrehen konnte er sich nicht mehr, da er aus dem Haus geschoben wurde. Was war denn nun los? Hatte es Vegeta denn plötzlich so eilig? "Starr nicht so dumm in der Gegend herum. Lass uns schnell verschwinden" murrte Vegeta und hob vom Boden ab. Der Jüngere war noch immer sichtlich verwirrt, aber er folgte dem Prinzen, welcher scheinbar den Luftweg bevorzugte. Erst auf der Hälfte der Flugstrecke sprach er Vegeta vorsichtig an und endlich bekam er eine Erklärung für die so plötzliche Eile. "Mein Sohn wollte wissen, wieso ich mich umgezogen habe und als ich ihm sagte, dass ich mit dir in den Vergnügungspark gehe, wollte er mit Son-Goten mitkommen". Okay, scheinbar wollte Vegeta lieber mit ihm alleine sein, jedoch hätte Son-Goku nichts dagegen gehabt, wenn ihre Söhne mit ihnen gekommen wären. "Sieh dir diese Menschenmasse an, Kakarott. Du glaubst doch wohl nicht, dass ich mich an diese Schlange anstelle, oder?". Der Jüngere besah sich die zahlreichen Menschen aus der Luft, welche bei der Kasse anstanden, um ein Ticket für den Vergnügungspark zu bekommen. Er erinnerte sich jedoch, dass ein Loch oberhalb der gläsernen Kuppel existierte, weswegen er direkt ein kleines Lächeln auflegte. "Müssen wir auch nicht. Wir kommen ohne ein Ticket in den Vergnügungspark" erklärte Son-Goku und zog Vegeta beim Arm mit sich und flog über die gläserne Kuppel, welche gleichzeitig vor Regen schützte. "Und? Ist der Prinz der Saiyajins zufrieden?" wollte Son-Goku in Erfahrung bringen und deutete auf das Loch, welches die Zufuhr für Sauerstoff war und durch welches sie unbemerkt schlüpfen könnten. Vegeta war sichtlich erstaunt, denn er hätte nun nicht erwartet, dass Kakarott seinen Kopf benutzen würde. "Alle Achtung... Selbst du scheinst manchmal einen Geistesblitz zu haben". Vegeta grinste, als der Jüngere ein schmollendes Gesicht zog und ließ sich nun endlich durch das drei Meter breite Loch sinken ließ. "Ja, hack nur weiter auf mir rum" murrte Son-Goku und folgte Vegeta. Unbemerkt ließen sie sich schließlich gen Boden sinken und sahen sich um. Vor allem Son-Goku, weil sich scheinbar viel verändert hatte. Er erblickte eine sehr schnelle Achterbahn, welche er aus seiner Kindheit her nicht kannte. Auch einige Stände und Schießbuden erschienen ihm neu, also würde er wohl erstmal den scheinbar umgebauten Park erkunden. Vegeta schien weniger interessiert zu sein und verfolgte die Blicke Kakarott's, dessen Augen vor Freude strahlten. Nun, vielleicht war es doch gut mit dem Jüngeren hierher gekommen zu sein, dachte sich Vegeta und legte ein zaghaftes Lächeln auf. "Komm, Vegeta. Wir sehen uns um" lächelte Son-Goku schließlich und all die Sorgen, welche ihn zuvor noch belastet hatten, schienen in Vergessenheit geraten zu sein. Bei einem Haus blieben sie stehen, nachdem sie sich ein wenig umgesehen hatten, ehe Son-Goku seinen Kopf leicht neigte und die Worte las, welche er nicht verstehen konnte. "The Ghost House... Was da wohl drin ist? Ich wusste gar nicht, dass man sich Häuser in einem Vergnügungspark ansehen kann". Vegeta seufzte gequält, während er zum Himmel aufblickte, um sich wieder zur Ruhe zu zwingen. Man bemerkte richtig, dass der junge Saiyajin nie eine Schule besucht hatte, also musste er wohl wieder den Erklärer spielen, oder? "The Ghost House bedeutet übersetzt 'Das Geisterhaus'. Dort drin befindet sich wahrscheinlich eine Geisterbahn". Sofort ruhten die schwarzen Augen des jungen Saiyajin wieder beim Prinzen und wirkten wahrlich überrascht. Warum? Weil er nun mal mehrere Sprachen sprechen konnte? Nein, er hatte dem Jüngeren nie erzählt, dass er mehrere Sprachen verstehen konnte, also warum wirkte Kakarott so überrascht? "Du kannst diese Worte verstehen, Vegeta? Das wusste ich überhaupt nicht. Kannst du viele Sprachen sprechen und verstehen?" wollte Son-Goku interessiert wissen und sah den Prinzen nun bewundernd an. Er konnte nur die irdische Sprache sprechen, aber scheinbar schien der Ältere weitaus mehr zu können, als er bisher erzählt hatte. Okay, Son-Goku hatte auch nie gefragt, aber Vegeta hätte es doch auch von sich aus andeuten können, oder etwa nicht? "Ich beherrsche meine Muttersprache, auch Saiyanisch genannt, die englische Sprache, weil man sie auf vielen Planeten spricht und natürlich die irdische Sprache. Wieso verwundert dich das, Kakarott? Ich war über Jahre im All unterwegs und da ist es selbstverständlich, wenn man verschiedene Sprachen lernt". Ach so, dachte sich der Jüngere und kratzte sich unbeholfen am Kopf. Nun, er wäre gern auch so schlau, aber er zweifelte doch sehr stark an, dass er in seinem Alter noch eine Sprache lernen könne. Das er seine eigene Muttersprache schon nicht beherrschen konnte, stimmte ihn für wenige Sekunden traurig, doch durch Vegeta's Stimme und dessen Vorschlag hob sich seine Laune wieder. "Willst du mit der Geisterbahn fahren?". "Ja... Gerne" willigte Son-Goku ein und stellte sich an die relativ kurze Schlange an und wartete auf Vegeta, welcher nun ein kleines Lächeln auflegte. Deutlich hatte er sehen können, wie beeindruckt der Jüngere von seinem Wissen gewesen war, weswegen er nun eine Ausnahme machen würde, um all die Wünsche seines Kampfgefährten zu erfüllen. Hieß also, dass er auch mit einer Achterbahn fahren würde, wenn Kakarott wollte. Konnte doch nicht so schwer sein, den Tag mit dem Jüngeren zu verbringen, oder? "Erde an Vegeta... Wir sollen in den Wagen einsteigen". Wie? Ach so, dachte sich der Prinz und folgte der Aufforderung und stieg zu Kakarott in den Wagen, welcher sich als Zweisitzer rausstellte. Der Wagon fuhr los und schon verschwanden sie in der Dunkelheit, welche nur durch einige Kerzen erhellt wurden. Gruselige Laute drangen an ihre Ohren, während gehässiges Gelächter erklang. Der Jüngere sah sich immerzu um, konnte aber allerdings keine Geister, oder was auch immer hier auftauchen sollte, entdecken. Erst nach der nächsten Kurve erschreckte sich Son-Goku fast zu Tode, da aus einem Grab eine Mumie stieg und grausig lachte. Verdammt, damit hatte er nun nicht gerechnet und als er zu Vegeta blickte, welchem die Erscheinung scheinbar kalt gelassen hatte, versuchte er sein Inneres wieder zu beruhigen. Wie benahm er sich denn? Er war ein Saiyajin und sollte keine Angst vor einer Puppe haben, denn etwas anderes waren diese Marionetten nicht. Vegeta konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen, denn die Erschrockenheit des Jüngeren hatte er wahrlich genossen. Kakarott war also schreckhaft, wenn etwas Unbekanntes erschien? Gerade wollte er etwas sagen, als plötzlich aus dem Nichts ein Skelett vor ihm auftauchte, weswegen er in gewohnter Manier seine rechte Hand erhob und eine Ki-Kugel erscheinen ließ, welche im nächsten Moment das Gerippe in ihre tausend Einzelteile zerlegte. "Oh..." gab er lediglich von sich, als er zu begreifen schien, was er gerade getan hatte und verschränkte wieder die Arme vor der Brust. "Hast du dich etwa auch erschrocken?" wollte Son-Goku wissen und besah sich Vegeta, welcher leicht rötlich um die Nase wurde. "Das war ein reiner Reflex, Kakarott. Nichts von Belangen" murmelte der Prinz verlegen, denn er hätte nicht gleich übertreiben müssen. Plötzlich schien die Verlegenheit der Wut platz zu machen, da er glaubte, Kakarott würde gerade über ihn lachen. Was bildete sich dieser Unterklassekrieger eigentlich ein? Er wollte schon seine Stimme erheben, doch selbst da kam ihm der Jüngere zuvor. "Schau mal... Die Puppe sieht aus wie ein billiger Abklatsch von Freezer" kicherte Son-Goku und deutete auf eine schwebende Marionette neben ihnen, welche höhnisch lachte und immer wieder beängstigende Worte von sich gab. Vegeta beruhigt sich wieder und besah sich die Puppe, auf welche Kakarott deutete, ehe er selbst in schallendes Gelächter ausbrach. Gott, wenn Freezer so zermatscht ausgesehen hätte, dann hätte er ihm mit Sicherheit nicht über Jahre gedient. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, war die Fahrt auch schon vorbei und somit stiegen sie, nachdem sie wieder draußen waren, aus dem Wagen und liefen weiter. Son-Goku lächelte leicht, denn er hätte niemals geglaubt, mit Vegeta soviel Spaß haben zu können. Bei einem Schießbudenstand blieben sie stehen und besahen sich die Preise, welche es zu gewinnen gab. Stumm sahen sie sich an, nickten sich zu und traten näher. "Wollen die Herren ihre Schießkünste unter Beweis stellen?" wollte der Mann wissen und besah sich seine Kundschaft, welche sich nochmals umsahen. "Was meinst du, Vegeta? Willst du? Du könntest deiner Tochter etwas mitbringen, oder nicht?". Ja, eine gute Idee, denn seine Kleine freute sich dann bestimmt. Gut, er würde eine Runde machen, aber auf seine Art und nicht mit dem Gewehr. "Einverstanden" stimmte er schließlich zu und legte etwas Geld auf dem Tresen, ehe er seinen rechten Zeigefinger erhob. Der Mann vor ihm sah verwundert drein, wollte gerade das Gewehr an den Mann mit dem feurigen Haar reichen, als Son-Goku das Wort ergriff. "Ich glaube kaum, dass er ein Gewehr benötigt". "Aber..." wollte der Typ nochmals einwenden, doch scheinbar meinte es der größere Herr wahrlich ernst. "Sie sollten besser aus dem Weg gehen" grinste Son-Goku und endlich schien der Mann einzusehen, dass Vegeta wirklich kein Gewehr brauchte. An der Fingerkuppel des Zeigefingers, welchen Vegeta auf die Zielscheibe richtete, bildete sich eine kleine Ki-Kugel, welche wenige Sekunden später ihr Ziel traf. Dies widerholte er neun weitere Male und jedes Mal traf er sein Ziel genau in der Mitte und ließ dem Mann, welcher den Stand leitete, ins Staunen versetzen. "Also... Ähm... Werter Herr, suchen sie sich etwas aus. Was immer sie wünschen, es gehört ihnen". Son-Goku grinste verschmitzt und sah nun zu Vegeta, welcher sich zufrieden umsah und schließlich einen Teddybären, mit roter Schleife am rechten Ohr befestigt, aussuchte. Lange und eingehend sah er dann, nachdem er den Teddy entgegen genommen hatte, zu Kakarott auf, stellte stumm und wissend, dass sein Gegenüber ihn verstehen würde, seine Frage, ehe Son-Goku seicht nickte, nicht ohne dabei ein kleines Lächeln aufzulegen. Genauso stumm nahm der Jüngere den Teddybären entgegen und würde ihn den restlichen Tag über tragen. Manchmal war Vegeta schon eine Sache für sich, aber bestimmt hatte er seine Gründe, warum er nicht mit einem Teddybären in der Hand durch den Vergnügungspark laufen wollte. Ihr nächstes Ziel war ein Restaurant, denn es war bald Mittagszeit und da Saiyajins bekanntlich fast immer Hunger hatten, setzten sie sich an einen freien Tisch und bestellten einen Teller nach dem anderen. Es war ihnen auch völlig gleich, ob die Gäste staunten und das Personal des Restaurants überhaupt nicht hinterher kam. Sie wollten nur in Ruhe ihre Bäuche füllen und dann den restlichen Park erkunden. "Und? Wie gefällt dir bisher der Tag?" wollte Son-Goku wissen, nachdem er den geleerten Teller von sich schob und sich zufrieden über seinen gefüllten Bauch rieb. Er war auf jeden Fall gesättigt und würde bis zum Abendessen warten können. Der Prinz blickte auf, schob nun auch seinen leeren Teller zur Seite und lehnte sich zufrieden zurück. Nun, bisher konnte er sich nicht beklagen, denn er hatte sich diesen Tag weitaus schlimmer vorgestellt. "Beschweren kann ich mich bisher nicht" entgegnete er schließlich und ihm entging das leichte Lächeln auf Kakarott's Lippen nicht, weswegen er seufzend die Augen schloss. Am liebsten würde er sich nun eine Weile aufs Ohr hauen, aber hier war definitiv der falsche Ort, um ein Nickerchen zu halten. Das ein Besuch in einem Vergnügungspark so anstrengend sein konnte, dachte er sich insgeheim und wurde erst wieder von Son-Goku's Stimme aus seine Gedanken gerissen. "Bist du müde, Vegeta?" wollte Son-Goku leise wissen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, während er die Arme vor der Brust verschränkte. Der Prinz behielt seine Augen auch weiterhin geschlossen, seufzte leise aus und setzte schließlich zur Antwort an. "Nein... Ich genieße lediglich die Ruhe, Kakarott. Lass uns noch eine Weile hier sitzen bleiben". Ach so, dachte sich der Jüngere und lächelte leicht, während er sich stumm umblickte. Jedoch erhellte sich sein Gesicht, als er drei Personen erkennen konnte, weswegen er sich rasch erhob und den Teddybären auf Vegeta's Schos ablegte. Schnell lief er auf die Personen zu, behielt sein Lächeln auf den Lippen und begrüßte mit einem 'Hallo' die Neuankömmlinge. "Vater... Wir haben euch schon gesucht" erwiderte Son-Goten, welcher die Hand seines Freundes hielt, auf dessen freier Arm die kleine Bra saß und ein breites Lächeln auf den Lippen trug. Scheinbar hatte die Kleine ihren Spaß, denn sie wusste auch gar nicht, wohin sie zuerst schauen sollte. "Mein Vater ist wirklich das Letzte. Reibt mir unter die Nase, dass ihr zusammen in den Vergnügungspark gehen wollt und nimmt uns nicht mal mit. Meine Mutter ist übrigens vor einer halben Stunde zu Chichi gefahren, deswegen haben wir Bra von der Schule abgeholt und sind zusammen hierher gekommen" erzählte Trunks und strich seiner kleinen Schwester über den Kopf, welche leise kicherte. Son-Goku kratzte sich am Kopf, denn er hätte die beiden Jungs und auch das süße Mädchen natürlich mitgenommen, aber Vegeta war nun mal eine ganz andere Partie. "Wo ist mein Papa?" wollte die Kleine schließlich wissen und folgte dem Finger des Schwarzhaarigen, welcher auf einen Tisch zeigte, an welchen ihr Vater tatsächlich saß. Hibbelig wurde sie auf ihre Beine gelassen und lief so schnell wie möglich auf den Tisch zu, während Trunks und Son-Goten ihr langsam folgten, gefolgt von Son-Goku, welcher sich grinsend dieses Schauspiel besah. Nun war es sicherlich vorbei mit der Ruhe und der vertrauten Zweisamkeit, aber ein netter Familienausflug war doch auch etwas Schönes, oder nicht? "Papa... Papa, guck doch mal" grinste Bra und rüttelte am Bein ihres Vaters, welcher langsam die Augen öffnete, da er sich nun doch etwas gestört fühlte. Als sich sein Blick klärte, sah er an sich hinab und sah ungläubig seine süße Tochter an. "Bra... Was machst du denn hier?" wollte er wissen, ehe das junge Mädchen auf ihren Bruder und dessen Freund deutete, welche nun ebenfalls an den Tisch traten. Trunks machte ein beleidigtes Gesicht, während Son-Goten grinste und seinem Freund aufmunternd über den Rücken strich. "Ganz schön unverschämt, werter Herr Vater. Bra wollte doch so unbedingt in den Vergnügungspark und du gehst einfach allein mit Son-Goku hierher" murrte Trunks leise, jedoch verständlich genug, um seinen Vater ein schlechtes Gewissen einzureden. Es zeigte auch Wirkung, da die kleine Bra ein enttäuschtes Gesicht zog und kurz darauf bereits die ersten Anzeichen für aufkommende Tränen zeigte. Der Moment, in welchen Vegeta eine entschuldigende Miene auflegte und seiner Tochter den Teddy hinhielt. Bra sollte bloß nicht weinen, denn in solchen Momenten fühlte er sich meist so unbeholfen, was natürlich Bulma sehr wohl wusste. "Ist der Teddy für mich?". Schlagartig beruhigte sich das süße Mädchen wieder und quittierte ein seichtes Nicken ihres Vaters als ein 'Ja'. "Danke, Papa. Du bist der Beste" rief Bra überglücklich und krabbelte auf Vegeta's Schoß, welcher nun ebenfalls ein zaghaftes Lächeln auf den Lippen trug. Son-Goku konnte diese Szene nur lächelnd beobachten, doch die Stimme seines Sohnes ließ ihn wieder aufmerksam werden. "Ähm... Wisst ihr vielleicht, warum die Geisterbahn geschlossen wurde?". Vegeta wurde leicht rötlich um die Nase, da er sich an seinen Ausrutscher erinnerte. Scheinbar hatte die Geisterbahn durch ihm nun einen technischen Defekt, oder? Son-Goku grinste nur dümmlich, da er sich natürlich auch erinnerte. "Keine Ahnung" gab er schließlich von sich, denn er wollte den Prinzen nicht in den Rücken fallen. "Papa? Kann Onkel Son-Goku mich auf seinen Schultern tragen?" schaltete sich nun wieder Bra ein und deutete dabei mit ihrem Zeigefinger auf den Gemeinten. Der junge Saiyajin war zuerst erstaunt, doch dann verstand er die Kleine. Sie mochte also gern alles aus der Höhe betrachten. Kein Problem, sofern der Prinz nun nicht den Beleidigten spielte, da er nun mal einige Zentimeter kleiner war als Son-Goku. "Klar, wenn Onkel Son-Goku nichts dagegen hat?" erwiderte Vegeta und sah zu Kakarott auf, welcher nichts dagegen zu haben schien. Schweigend beugte sich der Jüngere hinab und hob die Kleine auf seine Schultern, während ihre Beine vor seiner Brust baumelten. Es überraschte den junge Saiyajin nicht, dass er eben von Vegeta 'Son-Goku' genannt worden war, denn das tat er immer, wenn Bra in der Nähe war. "Son-Goku, schlaf nicht ein. Wir wollen weiter" rief der Prinz und lief hinter seinen Sohn und dessen Freund her, welche nun zur Achterbahn wollten. Wenn er Glück hatte, dann müsse er nicht mitfahren, mit der Ausrede, er wolle auf seine Tochter aufpassen. Eigentlich ärgerte es ihn auch ein wenig, dass sein Sohn, Son-Goten und auch Bra nun hier waren. Der Kuss heute Morgen ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf und er musste noch mal mit Kakarott darüber reden, ob er nun wollte oder nicht. "Onkel Son-Goku, guck mal da... Ich möchte auch Zuckerwatte haben" rief Bra aufgeregt und deutete auf einen Stand, an welchen es Zuckerwatte zu kaufen gab. Son-Goku konnte nur amüsiert grinsen und ging auf den Stand zu. Die Kleine erinnerte ihn sehr an Pan, seine süße Enkeltochter. Vielleicht sollte er Bulma bald darum bitten, Son-Gohan und Videl einzuladen, dann könnten Pan und Bra zusammen spielen. "Hier... Lass es dir schmecken, Bra" lächelte Son-Goku und übergab der Kleinen den Stab mit der rosafarbenen Zuckerwatte, welche mit großen Augen ein lautes 'Danke' verlauten ließ. Rasch schloss er wieder zu Vegeta auf, welcher nur ein seichtes Nicken andeutete, um seine Dankbarkeit zu zeigen. Kakarott konnte viel besser mit Kindern umgehen und der Prinz schätzte diese Eigenschaft sehr an den Jüngeren. Er selbst kam sich meist so unbeholfen vor, trotz aller Bemühungen. War er vielleicht ein schlechter Vater? Schließlich war er nicht immer so freundlich gewesen, wie zur heutigen Zeit, oder? Son-Goku sah nun doch erstaunt aus dem Augenwinkel zu Vegeta hinab, dessen Miene ein wenig geknickt wirkte. Warum? Was lag dem Prinzen auf dem Herzen, dass er nun deutlich zeigte, dass etwas nicht stimmte? Sollte er ihn fragen? Nein, lieber nicht, denn er wollte die kleine Bra nicht beunruhigen, welche mit ihrer Zuckerwatte beschäftigt war. Doch dann fiel ihm eine Möglichkeit ein, weswegen er seine Hand sachte auf Vegeta's Schulter legte, welcher sofort zu ihm aufblickte. "Was ist los?" fragte er in Gedanken, konnte er sich natürlich mit Vegeta auch telephatisch verständigen, sofern sein Gegenüber so etwas zuließ. Der Prinz sah wieder auf dem Weg vor sich, nicht ohne ein leises Seufzen auszustoßen. Son-Goku wollte also wissen, was ihm im Moment beschäftigte? Gut, er würde ihm sagen, woran er gerade dachte und versuchte seine Gedanken zu vermitteln. "Ich frage mich, ob ich für meine Kinder ein guter Vater bin?". Son-Goku neigte seinen Kopf etwas, ehe er mit seiner Hand mehr Druck auf Vegeta's Schulter ausübte. Wie kam der Prinz nun auf diese Gedanken? "Als Trunks geboren wurde... Ich war nicht mal da, weil ich zu dieser Zeit im Weltall gewesen bin. Außerdem wollte ich nichts von einem Kind wissen und deswegen habe ich Bulma die Verantwortung überlassen. Erst viel später wurde mir klar, wie wichtig mir Trunks eigentlich ist. In dem Moment, als der zukünftige Trunks von Cell umgebracht worden ist". Ach so? Ja und? Was wollte Vegeta ihm damit sagen? Natürlich war er nicht immer der fürsorgliche Vater gewesen, da er von seinem Stolz verblendet gewesen war, aber die Zeiten hatten sich in den letzten Jahren doch geändert, oder nicht? "Du hast doch einen starken und vor allem freundlichen Sohn. Es mag sein, dass du vor Jahren noch anders gedacht hast, aber du hast doch aus deinen Fehlern gelernt, oder nicht? Und nun sieh dir deine liebreizende Tochter an... Sie vergöttert dich und sieht zu dir auf, Vegeta. Manchmal beneide ich dich sogar ein bisschen, weil ich auch gern eine eigene Tochter gehabt hätte". Der Prinz lächelte leicht, als er diese aufbauenden Worte vernahm. So sah Kakarott also sein Verhältnis zu seinen Kindern? "Danke für deine Worte, Kakarott" dachte der Prinz noch und somit war das Gespräch von seiner Seite aus her beendet. Er bedankte sich selten, aber wenn er es tat, dann meinte er seine Worte sehr ernst. Er war wahrlich dankbar für die aufbauenden Worte, welche ihm wieder genügend Kraft gaben, um an sich selbst zu glauben. Oft sprach er nicht über seine Probleme, oder auch Gedankengänge, aber bei Kakarott hatte er meist das Gefühl, er könne sich ihm ohne auch nur einen Funken Misstrauen anvertrauen. Son-Goku lachte auch nie, sondern saß dann meist schweigend vor ihm und nickte hin und wieder, ehe er ihm aufbauende Worte zukommen ließ. Warum? Wieso war der Jüngere nur so gutherzig? Manchmal erschien ihm diese Eigenschaft sogar unheimlich, weil er selbst nicht so sein konnte. Nach wenigen Schritten kamen sie bei der Schlange an, welche zur Achterbahn führte und sahen sich stumm an. Für Vegeta stand fest, dass er nicht mitfahren würde, da er solche Geräte eigentlich überhaupt nicht mochte. Außerdem wollte er nun auf seine Tochter aufpassen, denn Kakarott wollte bestimmt eine Runde fahren, oder? "Geh ruhig. Ich warte hier und passe auf Bra auf" murmelte Vegeta und hob seine Kleine von Son-Goku's Schultern runter. Der Jüngere sah noch überlegend drein, denn eigentlich hatte er gedacht, dass Vegeta mit ihm fahren würde. So ganz allein machte es dann doch keinen Spaß, dachte er sich und schüttelte lächelnd seinen Kopf. "Wir warten nun, bis Trunks und Son-Goten wieder hier sind und dann können wir meinetwegen nach Hause gehen" erklärte er sein Anliegen, weswegen der Prinz ihn nun doch etwas überrascht anblickte. "Wie du meinst" entgegnete Vegeta nach langer Überlegung und sah erneut zur Achterbahn auf. Vermutlich würden sie noch einige Minuten warten müssen, da die Schlange auch nicht gerade kurz war. Mit Bra auf dem Arm ging er auf eine abseits stehende Bank zu und setzte sich schließlich hin. Son-Goku folgte langsam und betrachtete das Bild von Vater und Tochter, welche sich nun gegenseitig versuchten zu kitzeln. Der Prinz schien weniger kitzelig zu sein, weswegen die Kleine laut lachte und versuchte die Hände ihres Vaters von ihren Seiten abzuhalten. Ein süßes Bild, musste sich der Jüngere eingestehen und sah nun wieder zur Achterbahn auf, während er in Gedanken an seine noch Ehefrau dachte. Was hatte Trunks vorhin gemeint? Bulma sei schon zu Chichi gefahren, um mit ihr nochmals zu reden? Nun, er bezweifelte, dass Chichi mit sich reden ließ, wenn sie schon einen Anwalt eingeschaltet hatte, um so schnell wie möglich die Scheidung einzureichen. Er hatte sich wohl tatsächlich seine Ehe verbockt, ohne es selbst überhaupt bemerkt zu haben. Nun war er es, welcher sich selbst in Frage stellte. All die vergangenen Jahre, was hatte er da gemacht? Sicher, er hatte mit Son-Goten trainiert und war auch eher selten am Tage zu Hause gewesen, aber reichten diese Tatsachen aus, um direkt eine Scheidung in Erwägung zu ziehen? Son-Goku wusste es nicht und seufzte leise aus, während ein kühler Wind seine Haare etwas zerzauste. "Wollt ihr nun?" holte ihn die Stimme seines Sohnes aus seine Gedanken. Wie? Ach so, dachte sich der junge Saiyajin und verneinte diese Frage. "Nein, Vegeta und ich werden jetzt nach Hause gehen. Wir hatten für den heutigen Tag genügend Spaß" grinste Son-Goku und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Vegeta erhob sich von der Bank und ließ seine Tochter auf dem Boden ab. "Hör auf deinen Bruder und mach keinen Unsinn, in Ordnung?" belehrte er die Kleine noch schnell, welche natürlich aufrichtig nickte. "Ihr wollt wirklich schon gehen? Wie langweilig" murrte Trunks und sah seinem Vater dabei zu, wie dieser nun auch nickte. "Na schön... Dann gehen die alten Herren eben nach Hause" grinste der junge Prinz und nahm seine kleine Schwester an der Hand, ehe er die Hand zum Abschied hob. "Bis später... Son-Goten, Bra und ich bleiben noch ein bisschen. Die Tickets waren schließlich nicht gerade billig" erklärte er und wendete sich ab und zeigte in eine bestimmte Richtung, in welcher sie zu einem Karussell für Kinder gelangen würden. Son-Goku winkte den Dreien noch hinterher, ehe er stumm zu Vegeta blickte, welcher sofort vom Boden abhob. Der Jüngere hob ebenfalls vom Boden ab, nicht ohne dabei ein kleines Lächeln aufzulegen. Ja, der Tag war doch noch sehr amüsant geworden, wenn auch ein wenig verwunderlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)