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Aziz

von

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Surface

Author:Luna Morgan & Arani Shadon
 

Title: Aziz [1]

Chapter: I/?

Band: D'espairesRay; Dir en Grey, Miyavi, Sugizo, Kirito

Pairing: Karyu/Miyavi; Kyo/Shinya; Tsukasa/Kirito; Karyu/Miyavi/Sugizo (sex will be written between all the characters)

Genre: ooc, sn, god, romance, dark, angst, bdsm, character death of some sort (more genre will be labeled above each chapter)
 

Disclaimer:
 

Wir erheben keinerlei Rechte an den hier dargestellten Personen, denn diese gehören (so hoffe wir doch) nur sich selbst, wenn wir versuchen würde Profit mit unserem Geschrieben zu machen, dann würde uns die Label, unter dem D'espairsRay, Dir en Grey, Miyavi und all die anderen Bands unter Vertrag stehen, Anwälte auf den Hals hetzen, die ohnehin alles an Geld verschlingen würde, dass wir erwirtschaften könnten, also lassen wir es von vornherein sein. Dies ist eine Story von Fans für Fans und eine nette Möglichkeit unseren wilden Gedanken Luft zu machen.
 

Ach so und Fehler die ihr findet könnt ihr behalten oder bei Ebay versteigern ^^
 

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Chapter I – Surface
 

Es war still hier draußen, dass genoss er.

Niemand kam hier her und störte ihn, zumindest nicht so, dass er diesen sah, sicher war Chons in der Nähe, verborgen wie immer wachte er über ihn, so lange er kein Zeichen gab, dass er seine Nähe wünschte.

Der Mond war voll heute Nacht, das zweite Mal schon, seit ihn Seth verlassen hatte, er spiegelte sich in dem dunklen Wasser des Nils und seine Finger streckten sich, berührten die kühle, glatte Oberfläche, brachen so die Ruhe und das Abbild des stummen Begleiters am tief schwarzen Himmel.

Ein sanftes Seufzen entfloh ihm, der Palast war so groß, starrte andächtig und mahnend auf ihn herab, er schütze ihn, meist, aber gerade jetzt erdrückte er ihn, weswegen er sich von den Treppen direkt am Wasser erhob, in dieses watete.

Hinter sich hörte er leise Schritte, weswegen er über seine Schulter blickte, seicht lächelte.

“Es wird schon nichts geschehen, Chons.“

Keine Antwort, aber er hatte auch nicht wirklich eine erwartet, trat nur tiefer in das Wasser, streifte mit seinen Fingerspitzen durch dieses, benetzte seine Arme, seine Schultern, seufzte leise, die Kühle war angenehm nach der brennenden Hitze des Tages und sie reinigte seine Gedanken, beruhigte ihn, denn je länger er allein war, hier ohne Seth, desto länger wurden die Stunden, die Augenblicke.

Er blieb stehen, den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen, um den Wind zu spüren, der mit der nächtlichen Kälte über ihn strich, doch statt diesem fühlte er Arme, die sich um seine Schultern legten, ihn sicher und warm gegen eine heiße, nackte Brust zurückzogen.

“Ich dachte, man hätte dir schon hunderte von Malen gesagt, dass du des Nachts nicht im Nil baden gehen sollst.“

Die dunkle Stimme löste einen Schauer aus, er hatte sie so sehr vermisst, drehte sich dann zu dem Mann herum, der ihn hielt, legte eine Hand gegen dessen Wange.

“Seth.“

Der Angesprochene lächelte liebevoll, strich über die leicht geöffneten Lippen.

“So wie du meinen Namen aussprichst, könnte man fast meinen, dass du mich tatsächlich vermisst hast, Horos.

Er unterband alle weiteren Worte, indem er die Lippen für sich fing, den Anderen innig begrüßte, eine Hand unter das Kinn gelegt.
 

Wie sehr er die Stimme vermisst hatte, die Lippen, die warmen Arme, welche so viel Schutz gaben.

„Weswegen hat es so lange gedauert?“

„Es war nicht so einfach, wie wir es dachten.“

„Das weiß ich aus deinen Nachrichten.“

„Und was möchtest du dann von mir darauf hören, Horus?“

Er sah Seth an, strich über dessen Wange.

„Das du dich nach mir verzehrt hast, bei jeder Herrschaft von Nut und Re.“

Der Ältere drehte den Kopf, küsste seine Fingerspitzen, dann die Handfläche.

„Ich habe dich vermisst, bei jedem Schlag meines Herzen.“

Sanft lächelte er fing wieder die Lippen, dabei wurde er einfach hoch gehoben und auf den Stufen außerhalb des Nasses wieder abgestellt.

„Selbst wenn das Becken beschützter ist, auch hier haben Sobeks Kinder Zugang.“

Etwas schob er seine Unterlippe vor, legte den Kopf schräg.

„Der Tag war so heiß und wenn es meine Entscheidung ist, hier zu baden, dann hat niemand das Recht, es mir zu untersagen.“

Der Andere musterte ihn, senkte dann den Kopf und ging vor ihn auf die Knie.

„Verzeiht mir, mein Pharao, es war nicht mein Recht, an eurer Entscheidung zu zweifeln. Würdet ihr mir gestatten, euch in eure Gemächer zu geleiten, wo ein Bad für euch bereitet und wo euch der trockene Staub von der Haut gewaschen wird?“

Sicher beeilte man sich nun schon, ein Bad zu bereiten, noch während er entschied und leicht nickte.

„Es ist verziehen, wenn du es bist, der mir den Staub herunter wäscht.“

„Danke für dieses Geschenk.“

Er schnaubte, wand sich ab, Seth neckte ihn damit, ein Leinentuch legte sich um ihn und er konnte den Älteren warm lachen hören.

„Vielleicht sollte ich doch allein Baden oder Chons wird mir sicher Gesellschaft leisten, vielleicht auch Bastet oder Sachmet.“

„Wenn Ihr es wünscht, Herr, ich würde euch gerne Genuss bereiten, nach der langen Zeit.“

Arme schoben sich um den Dunkelhaarigen, Lippen nah seinem Ohr.

„Ich will Eure Haut berühren und verwöhnen, ich will Euch nach so langer Zeit wieder beben fühlen, Eure Stimme von Lust getränkt hören.“
 

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Seine Finger strichen sacht über das alte, sehr wertvolle Schriftstück, er genoss die Struktur, den Geruch, genoss es hier zu sein, allein, in der Stille dieses riesigen alten Gemäuers, obwohl es helllichter Tag war und das Museum mit Sicherheit gut besucht.

Karyu aber hatte in den Kellern desselbigen seine Ruhe, konnte arbeiten, was er eigentlich immer tat, es war für ihn ein Drang, es erfüllte ihn und mit jedem Erfolg, jedem Wort, dass er richtig übersetzte, konnte er dem Puzzle ein weiteres Teil hinzufügen.

Seine Hand strich weiter zu einer Zeichnung von Bastet, langsam fuhr er über die Konturen ihres Körpers, dann schüttelte er seicht den Kopf, löste seine Hand, um seine randlose Lesebrille abzunehmen, welche er auf seinen handschriftlich geführten Block legte.

Er würde sich ein wenig bewegen, um seinen Kopf wieder etwas klarer zu bekommen, vielleicht würde er auch hinaus gehen und etwas kleines zu Essen holen – sein Magen erinnerte ihn nicht gerade glücklich daran, das ihrer beider Vorstellungen der Nahrungsaufnahme recht unterschiedlich waren.

Das kleine Büro schloss der dunkelblonde Mann sicher ab, überprüfte dann, ob er alles bei sich trug, dass er brauchen würde, erst dann ging er den langen kargen Gang entlang, bis er den Fahrstuhl erreichte, diesen rief.

Kaltes Neonlicht war sein einziger Begleiter, als er wartete, sonst nur Stille, weswegen das leise Klingen und das Öffnen der Türen schon zu laut war, als die Kabine eintraf.

Karyu betrat sie wählte dann das Oberste der zu erreichenden Stockwerke aus – er liebte es, durch das Museum zu gehen und sich die Schätze hier wieder und wieder u betrachten.

Oben angekommen lauschte er auf das leise Murmeln der Gäste im Nebenraum, er hörte das Staunen in ihrer Stimme und lächelte ob diesem... sicher standen sie vor der Wand mit den Hieroglyphen, suchten die vielen Symbole nachzuvollziehen – er konnte sie lesen, dazu musste er sie nicht einmal sehen, er brauchte nur mit den Fingerspitzen über die zu fahren.

Karyu betrat den Raum ebenfalls, einige der Besucher kannten ihn bereits und grüßten deswegen höflich, was er erwiderte, dann zu dem großen Stein im Center des Raumes ging – man hatte diesen in der Nähe von Luxor bei Bauarbeiten gefunden und nun war er hier, in England, ausgeliehen ob des guten, diplomatischen Verhältnisses beider Länder.[2]

Er war grob, aus einem Stück gehauen und alles in allem nicht sehr auffällig, wäre da nicht das Symbol des Re, fein ausgearbeitet, darunter eine Reihe an Bildern und Zeichen, die sie noch immer zu entschlüsseln suchten, denn so aneinander gereiht, ergaben sie keinerlei Sinn, für sich allein aber ebenso wenig.

Karyu vermutete einen Code, ein Rätsel hinter diesen spezifisch gewählten Hieroglyphen und er verbrachte den größten Teil seiner Freizeit damit, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Sein Mitbewohner sagte, dass er davon besessen war, aber Karyu sah es etwas anders – es war schlicht seine Bestimmung, es heraus zu finden.
 

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Er stieg aus dem Auto aus, streckte sich leicht und schloss die Augen, als er sanft den Wind um sich fühlte, es war Frühling und recht warm.

„Und Miya, Lust auf Menschenmassen?“

„Als wenn es mich stören würde, zudem habe ich dich.“

Sugizo lachte samten.

„Ich werde dich beschützen, auch wenn deine Fans auftauchen sollten.“

Etwas hob der Langhaarige eine Augenbraue.

„Bei meinen Fans würde mich wundern, wenn sie in ein Museum gehen.“

„Sind nicht alles kreischende Teenies.“

„Klingt meist so.“

Der Andere lachte wieder, während er sich bei ihm einhakte, so ging er zumindest sicher.

Die Stufen waren klein, schienen aber recht hoch zu führen und die Empfangshalle klang riesig, alles schallte aus mehreren Richtungen auf ihn ein, dennoch beeindruckte es ihn, während sein Begleiter sie an die Kasse führte.

Man bot ihnen eine Führung an, speziell auch für Blinde, für ihn, weswegen er schnaubte, er hasste es, dass man ihn immer wieder auf so etwas aufmerksam machte, dabei kam er auch so ganz gut klar.

Sicher war es leichter, wenn er Sachen berühren konnte, doch es ging auch so, Sugizo kannte ihn lange genug und wusste, wie er ihm Dinge beschreiben musste.

Der Andere lehnte ab, ließ sich nur den Weg in die Ägyptische Abteilung beschreiben und dann führte er ihn, er zählte immer wieder, wo sie waren, was er sah, bis sie ihr Ziel erreichten.

„Sieht voll aus.“

„Klingt auch so.“

„Also willst du dich noch immer bilden?“

„Gizo, lass uns endlich gehen, es klingt, als wenn ich mich gar nicht mit Kultur auseinander setzen würde.“

Wieder konnte er das sanfte Lachen hören dann traten sie ein.

Ihm wurden die kolossalen Staturen beschrieben am Eingang, kleine Figuren, Schmuck, Tafeln, Altagsgegenstände, der Wunsch die Sachen zu berühren, wurde immer verlockender, doch es ging nicht.

Sugizos Stimme war so ruhig, so hypnotisierend und er konnte sich ein wenig was vorstellen, in Verbindung mit Dingen, die er berühren konnte und dann wurde seine Hand geführt und auf kühlem Stein abgelegt.

„Sie ist nicht abgesperrt, es ist eine Sphinx, aus schwarzem Stein, etwa anderthalb Meter lang und Einen hoch.“

Seicht nickte Miyavi, strich über den so erstaunlich glatten Stein, die Seite, eine Flanke, die Hinterläufe, jede einzelne Linie erkundete er, immer weiter vor zum Kopf.

Der Kopf war so sauber und gerade hervor gearbeitet, er konnte auch fühlen, wo Stellen war die Schmuck darstellten.
 

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Karyu hockte bei einem kleinen Mädchen, als er es fühlte... es war wie ein warmer, warmer Lufthauch inmitten der großen, kühlen Gemäuer, es durchdrang seinen ganzen Leib und er fühlte den Atemzug seiner Seele, weswegen er den kleinen Kopf tätschelte und sich dann erhob, umsah.

Er entdeckte ihn sofort und auch den Mann an seiner Seite erkannte er, seine Lippen öffneten sich, als er die Namen der beiden wisperte... endlich... er hatte sie endlich gefunden, hier, durch den Wink des Schicksals.

Es war schwer sich zu kontrollieren, die Emotionen zurück zu drängen und für lange Minuten beschränkte er sich auf das Beobachten, studierte ihre Gesichter, ihre Bewegungen... sie waren anders, aber dennoch die selben, er ging auf sie zu, nicht direkt und gerade heraus, sondern versteckter, als wäre er ebenfalls ein Besucher.

Sie kamen vor der Sphinx zum stehen und er verharrte, eine Hand gegen eine der mächtigen Säulen hier gelehnt, als er sah wie der eine Mann, die Hand des anderen führte und wie dieser dann die Staue erkundete... er war blind und Karyu erschütterte diese Erkenntnis, nicht weil er es abstoßend fand, sondern weil er einfach... nicht damit gerechnet hatte.

Er trat nun vollends näher, die Hände auf dem Rücken verschränkt, sah er zu, wie der Blinde den Kopfschmuck erkundete.

„Es ist wirklich herausragend gearbeitet, nicht wahr?“

Der Angesprochene drehte den Kopf zu ihm, schien ihn aus seinen dunklen Augen geradewegs zu fixieren und er unterdrückte den Schauder, der ihn ergriff, legte seine Hand behutsam auf den Rücken der Sphinx.

„Sie ist erst gestern Nacht hier eingetroffen, ein Geschenk aus Ägypten. Wir hatten nicht einmal die Zeit, einen wirklich würdevollen Platz für sie auszusuchen. Außerdem hat sie noch eine Schwester.“

„Und Sie sind bitte?“

Er lächelte den Sprechenden entwaffnend an, die Begleitung des Blinden hatte sich schützend halb vor diesen gestellt, musterte ihn nun aus zusammengezogenen Augen.

„Mein Name ist Karyu. Ich bin gewissermaßen mit diesem Projekt hier vertraut.“

„Gibt es in in Ihrer Familie keine Nachnamen?“

Karyu lächelte ein wenig weiter, er war wirklich noch ganz genauso, wie er sich an ihn erinnerte und am liebsten hätte er den Anderen einfach umarmt, aber er war der Ansicht, dass es den daraus resultierenden Schlag ins Gesicht noch nicht wert war, weswegen er die Frage einfach überging, sich an den Blinden wandte.

„Sie interessieren sich für ägyptische Kunst?“

Auch diesen lächelte er warm an, sehen konnte es der seicht Kleinere zwar nicht, aber Karyu wusste, dass man es in seiner Stimme würde hören können.
 

Er hob eine Braue und hatte bemerkt, das sich Sugizo etwas schützend vor ihn geschoben hatte.

„Entschuldigen Sie, aber der Nachname muss, zumindest mir, noch immer entgangen sein.“

„Matsumura“

Noch immer konnte er diesen sanften Klang in der Stimme hören, den Blick auf sich fühlen.

„Entschuldigen Sie bitte, aber wir müssen weiter.“

Nun schnaubte der Langhaarige.

„Sugizo, sei nicht so unfreundlich.“

„Ich bin nicht unfreundlich, man redet nur nicht einfach so Fremde an.“

Seicht schüttelte er den Kopf, sah in die Richtung, wo der Fremde noch immer stand.

„Verzeihen Sie Herr Matsumura, er sorgt sich meist zu sehr. Das ist Sugizo Kitana und mein Name ist Miyavi...“

„Erfreut Sie kennen zu lernen und nun lass uns gehen.“

Nun runzelte er endgültig die Stirn, weswegen verhielt sich der Andere so abweisend?

„Sugizo es reicht.“

Neben sich könnte er es Schnauben hören, dann sah er wieder diesen Karyu an.

„Mein Name ist Miyavi Atazura und ja, ich interessiere mich für ägyptische Kunst, deswegen musste Sugizo mich her geleiten.“

„Bitte bleiben Sie bei Karyu. Würden Sie mir denn gestatten, Ihnen ein wenig Gesellschaft zu leisen, ich kann Ihnen zu allem hier etwas erzählen - ich arbeite hier.“

„Nein, danke, wir kommen ganz gut klar.“

Gedanklich seufzte Miyavi, es schien, als wenn Sugizo partout nicht wollte, das der Andere hier war, weswegen er ergeben lächelte.

„Bitte verzeihen Sie, doch ich denke, mein Begleiter ist heute zu schlecht gelaunt und wir werden wahrscheinlich besser gehen, vielleicht treffen wir uns beim nächsten Mal und dann können Sie uns etwas hier zeigen.“
 

Karyu lächelte, verbeugte sich dann leicht vor den Beiden.

„Es gibt nichts, weswegen Sie sich entschuldigen müssten. Herr Kitana hat recht, ich war zu aufdringlich. Bitte, nehmen Sie meine Entschuldigung an. Einen angenehmen Tag und vielleicht schauen sie sich den neuen Raum ein Stockwerk höher noch an. Er ist sehr interessant.“

Er unterließ es zu versuchen, die Hand auszustrecken, sonst würde Sugizo ihm vielleicht die Finger abbeißen, er trat nur an ihnen vorbei, verließ den Raum und dann das Museum, er brauchte die frische Luft nun wirklich – sicher, er hatte damit gerechnet, dass sie sich nicht an ihn erinnerten, aber es lastete nun schwerer auf seiner Seele, als er das vermutete hätte.

In seiner Hosentasche vibrierte sein mobiles Telefon, er hatte es auf Lautlos geschaltet und nun angelte er nach dem kleinen Gerät, rief die Nachricht ab.

Sein Mitbewohner und dieser teilte ihm mit, dass er einen neuen Club gefunden hatte und das sie diesen unbedingt ausprobieren mussten, Karyu solle ihm doch sagen, wann er Zeit hatte und er seufzte leise, streckte das Handy wieder weg, er würde erst später antworten.

Seine Schritte führten ihn über die belebte Straße in einen kleinen Park hinein, dort umfingen ihn nur die Laute der Natur, weswegen er seufzte, sich unter einen der Bäume setzte, da die Augen schloss, um wieder zur Ruhe zu finden.

Es war schön, der Welt nur zu lauschen, er konzentrierte sich auf einzelne Geräusche, doch am Ende driftete er zu Miyavi zurück, zu dessen Gesicht und den Augen.

Er hatte so lange gesucht und nun...

Karyu grollte leise, hob die Lider und stand dann wieder auf, schalt sich, dass er hier herum winselte – wenn Miyavi sich nicht an ihn erinnerte, dann würde er dessen Herz eben noch einmal erobern.

Außerdem... es war nicht unwahrscheinlich, dass es nur einen Impuls geben musste, dass die Bilder zurückkehrten, bei ihm selbst war es auch so gewesen, wenn er es damals auch nicht begriffen hatte.

Mit den Fingern strich er zärtlich über die Armschiene, die er unter dem langärmeligen, dünnen Shirt trug, seit seinem siebten Lebensjahr hatte er sie nun, legte sie kaum mehr ab.

Auf ihr war das Symbol des Re, wie auch auf dem Stein, es war so ähnlich... Karyu zog die Brauen zusammen, eilte dann zurück in das Museum.

Er hatte übersehen, was direkt vor seinen Augen lag.
 

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Etwas senkte er den Kopf als der Andere ging, er hörte, wie sich dessen Schritte entfernten, dann stieß er leicht neben sich, hörte Keuchen, also hatte er richtig getroffen.

„Was sollte das, es war ja gerade so, als wenn man mich entführen wollte.“

„Vielleicht wollte er es ja.“

„Sugizo, das war unhöflich.“

„Ich mag ihn nicht.“

„Du magst Niemanden, der mir zu nahe kommt, ein Wunder, dass du mich noch auf die Bühne lässt.“

„Bisher habe ich noch nichts gefunden, wie ich dich da fern halten kann, ist aber sicher nur eine Frage der Zeit.“

Miyavi schnaubte amüsiert, suchte dann Sugizos Arm.

„Wag es dir und du kannst dich nach einer neuen Bleibe umsehen, von einem anderen Bett mal ganz zu schweigen.“

„Das würdest du mir nicht antun.“

„Sei dir nicht so sicher.“

„Gut ich werde artig sein, also was machen wir nun?“

„Trotz deiner schlechten Laune will ich weiter hier sein, gehen wir hoch in diesen 'neuen' Raum.“

Sugizo führte ihn, sie gingen die Stufen hinauf und wie auch zuvor wurde ihm alles zugeflüstert, er geriet wieder in einen Wirbel aus Neugierde, seine Fingerspitzen zuckten seicht, er würde es so gerne berühren.

Immer wieder murmelten Menschen um sie, sahen sich andere Sachen an, unterhielten sich darüber, doch er versuchte sich nicht auf die Gespräche zu konzentrieren.

„Was ist hier?“

Der Andere blieb stehen, sah sich wohl um.

„Eine große Steintafel.“

„Erzähl mir, was du auf ihr siehst.“

„Ein Zeichen, wenn ich es richtig verstanden habe, soll es für Re stehen, irgendeinem Gott.“

„Nicht irgendeinem Gott.“

„Bitte?“

Sugizo sah ihn an, weswegen der Langhaarige den Kopf schüttelte.

„Schon gut, erzähle weiter.“

Der Andere zögerte, tat es aber, erklärte ihm, dass im oberen Bereich viele Hieroglyphen zu sehen war, darunter verschiedene Abbildungen.

Kurz löste sich sein Begleiter, um sich eine Erklärung, zu diesen anzusehen, so das er allein stand, nur um sich lauschen konnte, bis der Ältere wieder an seiner Seite war.

„Es sind Götter, Re, Sachmet, Bastet, Anubis, Seth, Horus und Chons.“

Sugizo beschrieb sie ihm alle und er lauschte interessiert, sie waren menschlich dargestellt mit Tierköpfen und verschieden Insignien.

„Gizo, dieser Seth... er trägt eine Armschiene,oder?“

Etwas hatte er dabei den Kopf schräg gelegt, der Andere hatte es nicht gesagt, aber er glaubte das dem so war, weswegen wusste er nicht, er wusste es einfach, dann nickte der Ältere.

„Ja.“
 

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Karyu hatte sich bremsen müssen, fast wäre er in der vollen Fahrt seines Enthusiasmuses in den Raum gerauscht, geradewegs auf die große Tafel zu, um sie einmal mehr eingehend zu untersuchen, aber dann hatte er erst Sugizo und dann Miyavi gesehen und gerade so abgebremst.

Er hatte Schutz hinter einer der Säulen gesucht, warum er sich hier nun so versteckte, wollte ihm noch nicht so ganz klar sein, aber sein Herz war gerne bereit, ihm bei dieser Frage hilfreich zur Seite zu stehen, denn es schien sanft zu seufzen, als Miyavis Stimme zu ihm hinüber flutete.

Der Blinde hatte seinen Begleiter aufgefordert, ihm mehr über das zu erzählen, was er sah und Sugizo war kurz gegangen, um sich eine der Tafeln näher zu betrachten, war dann wieder an die Seite des Langhaarigen zurück gekehrt, erklärte diesem, was er erfahren hatte und von seiner Position aus, hatte Karyu sehen können, wie Miyavi seine Stirn runzelte, nur seicht, so wie er es schon früher sooft getan hatte und dann war da diese Frage...

Sein Herz machte einen harten Satz, automatisch legten sich seine Finger über die verborgene Schiene an seinem Arm, der Dunkelblonde wusste nicht, wie Miyavi das wissen konnte, nach dessen Körpersprache zu urteilen war es diesen selbst nicht so ganz klar, doch es gab dieses Wispern in Karyus Gedanken, dass es ein weiteres Stück des Puzzles war.

Wenn Miyavi solche unbewussten Erinnerungen hegte, wurden sie vielleicht in der Nähe dieser Tafel verstärkt, so wie es auch bei ihm selbst gewesen war... vielleicht konnte er über sie die Auslöser finden, die die Erinnerungen der Anderen an die Oberfläche brachen.

Er musste den Kontakt zu Miyavi halten, er konnte ihn nicht wieder verlieren.

Karyu kämpfte den Drang zurück, einfach zu diesem zu gehen und dessen Lippen zu fangen – na wenn das ihm nicht mindestens einen gebrochenen Kiefer einbringen würde – sondern beobachtete einfach weiter... Sugizo sah ein bisschen verwirrt aus, dass sein Begleiter von der Schiene wusste, aber er beschrieb sie Miyavi und er sah dessen Finger zucken.

Der Langhaarige wollte die Artefakte berühren, Karyu konnte es fühlen, greifen und wieder flammte der heiße Wunsch auf, helfen zu können, einfach hinüber zu gehen, die schlanken Finger zu umschließen.

Aber er hielt sich unter Zwang zurück... er hatte keine Chance, wenn Sugizo an Miyavis Seite stand – das hatte sich nicht geändert, auch damals hatte er um seinen Geliebten kämpfen müssen.

Und er würde es wieder tun, Sugizo würde ihm irgendwann akzeptieren, dessen war er sich sicher.
 

~~~~~~
 

Miyavi schloss die Augen, wie immer, wenn er versuchte, sich etwas genau vorzustellen.

„Ich würde es gerne berühren.“

„Würde schwierig werden hier, ich will gar nicht wissen wie viele Alarmsirenen losgehen würden.“

Amüsiert schnaubte er.

„Das weiß ich selbst, es war nur so gesagt.“

„Aber es wird sicher möglich sein, dass ich mit dir hier einbreche und dann schauen wir alles noch mal an.“

„Du bist mutig damit, so verloren wie ich in unbekannten Räumen bin? Da haben wir nicht mal ganz den ersten Saal betreten und die Polizei vor uns, nein, ich weiß, dass ich auf so etwas verzichten muss.“

Der Langhaarige löste sich von seinem Begleiter, wandte leicht denn er fühlte sich irgendwie beobachtet, doch er hatte niemanden sonst hier gehört und Sugizo verhielt sich auch so, als wenn sie allein waren.

Er zog eine Uhr aus der Tasche klappte sie auf, anschließend auch das Glas um vorsichtig die Zeiger zu berühren.

„Ich muss langsam los, wenn ich nicht zu spät kommen will, bei dem Verkehr dauert es sicher ein wenig.“

„Wie du möchtest, Shinya würde sicher auch länger warten, mit den Probe, du bist immerhin sein Star.“

Er schnaubte wieder.

„Er ist nicht mein Boss, aber wenn du wüstest, wie er toben kann, eine richtig Wildkatze dann.“

„Das würde ich zu gerne erleben.“

„Willst du nicht.“

Dabei führte ihn der Ältere raus, sie ließen sich Zeit und er lauschte den interessierten Besuchern, dem Stimmengewirr, welches in den großen Hallen wiederklang und draußen umfing ihn seicht der Wind.

„Soll ich dich bringen?“

„Ich denke, ich schaffe es schon allein und wenn ich doch zu spät komme, behauptet Shin ohnehin nur wieder, dass er genau den Grund kennt.“

„Ach, und der wäre?“

„Das ich mit dir zu lange im Bett getobt habe und nun ruf mir bitte ein Taxi.“
 

~~~~~
 

Zufrieden fuhr er nach den Proben heim, das Konzert in den nächsten Tagen würde gut laufen, selbst Shinya war zufrieden, auch wenn er sich ein wenig verspätet hatte.

Seine Gedanken schweiften jedoch nicht zum ersten Mal -und sicher auch nicht zum letzten Mal- zu dem Museum zurück.

So wirklich hatte er sich nie für Ägypten oder gar Museen interessiert, dennoch er wollte da hin, weswegen Sugizo zugestimmt hatte ihn zu begleiten, allerdings, er seufzte.

Sicher, der Ältere war sein engster Freund und Vertrauter, doch wie er sich im Museum verhalten hatte, war wirklich unangenehm gewesen, zudem ihm dieser Karyu sympathisch war.

„Würden sie mich bitte zum 'Ägyptischen Museum' fahren?“

„Dann wird die Fahrt aber teurer.“

„Es ist okay, danke.“

Er fühlte, wie der Wagen drehte und eine Richtung einschlug.

Vor dem Museum stieg er aus, zahlte und holte aus seiner Tasche den Blindenstock hervor, den er ausklappte und sich damit den Weg die Stufen hinauf suchte.

An sich mochte Miyavi diesen Stock nicht sonderlich, deswegen war er allein nur dort, wo wenig Leute waren und er sich gut auskannte, damit er ihn nicht nutzen musste, doch hier war es zu heikel.

Die Tür wurde ihm aufgehalten.

„Junger Mann wir schließen gleich, kommen Sie doch morgen wieder.“

„Ich wollte zu Herrn Matsumura, ist er zu sprechen?“

„Er ist, soweit ich weiß, noch im Haus, ich kann versuchen ihn zu erreichen, was darf ich ihm ausrichten?“

„Sagen Sie ihm das... Miyavi ihn gerne sprechen würde.“
 

~~~~~~
 

Ein sanftes Klopfen, riss ihn aus seiner Starre, er hatte sich vor der Steintafel platziert und war dort in eine Trance verfallen, er kannte die einzelnen Zeichen, er kannte die Götter und er wusste, dass es mit der Schiene seines Armes zu tun hatte, aber mehr auch nicht und das frustrierte ihn.

Nun aber sah er hoch, zu dem Wachmann, welcher in der Tür stand und mit dem er schon öfter nachts gegessen hatte, als in seinem eigentlichem Heim.

„Scott? Ist alles okay?“

Er erhob sich, seine Stirn seicht gerunzelt, die Körpersprache des anderen Mannes war angespannt, anders als sonst, eine Hand auf dem Griff der Waffe.

„Ja. Sie haben einen Gast, Doc.“

Die Falten seiner eigenen Stirn wurden tiefer, als er an die Seite des Wachmanns trat.

„Ein Gast? Um diese Uhrzeit?“

Sein Gegenüber nickte seicht und gemeinsam traten sie die Treppe hinunter.

„Paul hat durch gerufen und mir Bescheid gegeben, sein Name ist wohl Miyavi.“

Sofort erhellte sich seine Miene, seine Seele aufgeregt, den Langhaarigen so schnell wieder zu sehen.

„Wartet er unten?“

„Ja, Sir.“

Karyu lächelte still für sich, sie nahmen den Aufzug, damit der Andere nicht unötig lange warten musste und als er diesen neben dem großen Tresen stehen sah, wurde das Lächeln ein ganzes Stück weiter.

„Miyavi. Ich bin überrascht, was führt Sie hier her?“

Als er nahe genug war, berührte er flüchtig die Finger des Blinden, als Zeichen für diesen, der Kopf hatte sich ohnehin schon in seine Richtung gewandt, nun korrigierte sich die Position noch um einige Zentimeter.

„Sugizos unmögliches Benehmen. Ich bin hier, um mich für sein Verhalten zu entschuldigen.“

Er lachte sanft.

„Das wäre wirklich nicht nötig gewesen, aber nun wo Sie schon einmal da sind, kann ich Sie vielleicht zu einem Tee einladen?“

Während er auf die Antwort des Anderen wartete, nickte er den beiden Wachmännnern zu, signalisierte ihnen, dass alles in Ordnung war und Miyavi sehr willkommen.
 

~~~~~~
 

Er lächelte leicht.

„Wenn Sie schwarzen Tee haben, können Sie mich zu fast allem einladen.“

„Sicher, darf ich Sie führen.“

Miyavi bemerkte, wie ihm ein Arm dargeboten wurde und er nahm ihn gerne an, hakte sich bei dem eigentlich Fremden ein, so musste er zumindest seinen Stock nicht mehr nutzen.

Er wurde geführt, zu einem Fahrstuhl wahrscheinlich zu dem, den er gehört hatte, ehe Karyu gekommen war und wieder ein kleines Klingen, als sich die Tür schloss.

„Es würde mich freuen, wenn wir bei einem Du bleiben könnten, gerade nun wo Ihr Begleiter nicht hier ist.“

„Erhat wohl Angst das Sie.. du mich stalken könntest, oder so.“

„Er ist sehr besitzergreifend, also dein Freund, meine ich.“

„Sugizo ist mein engster Freund, er hat einfach Furcht, dass mir etwas passieren könnte.“

„Und könnte es?“

Der Langhaarige konnte den amüsierten Ton hören.

„Möchtest du es ausprobieren? Ich kann mich schon ganz gut verteidigen.“

„Das ist gut zu wissen.“

Der Fahrstuhl öffnete sich wieder und er wurde durch einen große Gang geführt, er erkannte es an dem Klang ihrer Schritte.

„Ich bringe dich in mein Büro, das ist im Keller unter der Ausstellung, in der ihr heute wart, nur, falls du doch weglaufen möchtest.“

„Sollte ich das?“

„Wer weiß, was du noch alles über mich erfährst und nicht wissen willst.“

„Das werden wir dann sehen.“

Das Büro wirkte nicht gerade klein, Karyu führte ihn zu einem Sofa, wo er sich setzte, vor ihm war ein Tisch und er nutzte es, um den Stock vorsichtig zusammen zu klappen und dann zu verstauen.

„Möchtest du Zucker oder Zitrone?“

„Milch, wenn du hast. Diese Eigenheit der Engländer habe ich angenommen.“

„Natürlich.“

Geklapper vor ihm zeigte, dass der Andere ihm eine Tasse hingestellt hatte und er konnte den Tee riechen, Karyu setzte sich ihm gegenüber.

„Dann bist du nicht in England geboren?“

„Nein, in Japan, ich bin mit meinen Eltern als Kind her gekommen, vor ein paar Jahren sind sie zurück gegangen, ich bin geblieben.“

„Und was hat euch heute in die Ausstellung geführt? Wie es schien wolltest du her, da Sugizo dir alles erklärt hat.“

„Wollte ich auch. Ich bin nicht so für Museen an sich zu haben und ich habe mich auch nie sehr für Ägypten interessiert. Nur... ich habe vor kurzem von der Ausstellung gehört und wollte her, es hat sich heute einfach ergeben.“

„Hat es dir denn wenigstens gefallen?“

Seicht nickte Miyavi, nahm seine Tasse und einen vorsichtigen Schluck von ihr.

„Ja, sehr, auch wenn es mir schwer fällt, dass alles zu begreifen, da ich es mir nur vorstellen kann.“

„Warst du schon immer...“

Er schmunzelte über das Zögern, er kannte es schon so gut.

„Was, blind? Ja, seit ich geboren wurde, ich weiß also nicht, was Farben sind und Formen kann ich mir nur im Kopf zusammen setzen, dazu berühre ich Sachen am liebsten, doch über Beschreibungen geht es auch, selbst wenn es schwieriger ist.“

Dabei lächelte der Langhaarige, er konnte mit seinem Manko leben und ging drüber hinweg, wen andere deswegen strauchelten.
 

~~~~~
 

Karyu summte leise und stellte seine Tasse ab, der Tee in ihr war kalt, er hatte sie vorhin vergessen, aber das störte ihn nicht weiter, viel interessanter war, was Miyavi ihm erzählte und er wusste, wann er eine Chance sah, packte sie am Schopfs.

„Würdest du das denn gerne? Alles berühren, um einen besseren Eindruck zu gewinnen?“

Miyavi legte seicht den Kopf auf die Seite.

„Natürlich. Aber ich weiß, wann und wo mir Grenzen auferlegt sind und in einem Museum gibt es genug davon.“

Seicht lehnte er sich nach vorn, fast schon lauernd.

„Wenn du es möchtest, dann würde ich dich herum führen und dir die Chance geben, zu berühren, was dir gefällt.“

Einen langen Moment herrschte Schweigen und Karyu las aus der Körpersprache, er erkannte die Sehnsucht in dem Anderen, der Reiz den seine Worte auslöste und am Ende schüttelte der Blinde doch den Kopf.

„Nein, ich weiß das zu schätzen, aber nein.“

Karyu streckte die Finger aus, hielt sich aber zurück, obwohl er die Hand des Langhaarigen fast gegriffen hätte.

„Es würde wirklich kein Problem sein, Miyavi. Ich mache das gerne und ich könnte dir ein wenig was zu erzählen, was nicht auf den Erklärungen steht wenn du willst. Sag ja?“

Oh, er wusste, dass er hier schier bettelte, aber er wollte unbedingt mehr Zeit mit dem Anderen verbringen.

„Du willst das wirklich gerne machen, oder?“

Er wurde rot, mein Gott, wann war ihm denn das das letzte Mal passiert aber er nickte, räusperte sich dann und trank noch einen Schluck seines Tees, sah dann aber wieder zu Miyavi, betrachtete sehnsüchtig dessen Gesicht.

„Ja.“
 

End Part I - Surface
 

[1]bedeutet 1. Liebe(r); 2. selten, rar; 3. geehrt/im arabischen beziehungsweise im marokkanischen bedeutet aziz der Liebling /im Türkischen bedeutet AZIZ - der Weise ebenso steht AZIZ für der Heilige/ ähnlich wie Saint im französischen/eine weitere Bedeutung von Aziz ist der Weitsichtige und der Intuitive

Whirl

Author:Luna Morgan & Arani Shadon
 

Title: Aziz

Chapter: II/?
 

Band: D'espairesRay; Dir en Grey, Miyavi, Sugizo, Kirito
 

Pairing: Karyu/Miyavi; Kyo/Shinya; Tsukasa/Kirito; Karyu/Miyavi/Sugizo (sex will be written between all the characters)
 

Genre: ooc, sn, god, romance, dark, angst, bdsm, character death of some sort (more genre will be labeled above each chapter)
 

~~~~~
 

Part II - Whirl
 

Seicht lächelte er.

„Nur, wenn du dir damit kein Ärger einhandelst, Sugizo hat mir sonst angeboten, mit ihm hier einzubrechen.“

„Zutrauen würde ich es ihm, doch so wäre es leichter und nein, es macht mir keinen Ärger. Ich bin der Chef dieser Abteilung.“

Etwas legte er den Kopf schräg, es war so verlockend, er könnte es sich genauer vorstellen, weswegen er seufzte.

„Bitte, ich würde es gerne sehen.“

„Dann komm.“

Seine Finger wurden umfasst, sanft, wie um ihm Zeit zu geben, dass er aufstehen konnte und er ließ sich davon geleiten.

Karyu schien nun ganz anders, nicht aufdringlich, sondern als wenn es ihn freute, ihm eine ganz andere Welt zu zeigen.

Sie verließen das Büro, nachdem der Andere einen Schlüssel, wahrscheinlich aus einer Schublade genommen hatte, wieder hakte er sich bei ihm ein und dann gingen sie den Gang entlang, fuhren mit dem Fahrstuhl hinauf und begannen ihren Rundgang ganz am Anfang.

Karyu konnte ihm so viel erzählen, er beschrieb ihm kleine Figuren, dann öffnete er die Vitrine und gab sie ihm raus, doch er zögerte.

„Miyavi?“

„Was ist, wenn ich sie zerbreche.“

„Dann werde ich ein paar Jahre ohne Gehalt hier arbeiten. Mach dir keine Sorgen, es wird nichts passieren.“

Zögernd nickte der Langhaarige, nahm die Figur in die Finger und er erkundete sie vorsichtig, es war eine Götterstatur, fein gearbeitet, so alt und dennoch so glatt, dass er jede Ausarbeitung fühlen konnte.

„Anubis, Beschützer und Begleiter der Toten.“

„Es ist so fein gearbeitet.“

„Ja, es ist selbst heute noch unglaublich.“

Es war alles so unbeschreiblich für ihn, er berührte größere Figuren, einen Weinkrug, kleine Sachen, Schmuck und nun führte Karyu ihn wieder, in den Raum mit der großen Tafel, auf dem die verschiedenen Götter zu sehen waren.
 

„Warte einen Moment.“

Er ließ Miyavis Arm los, behutsam, gab ihm Zeit, dann ging er und nahm die Bänder der Absperrung ab, so dass die Tafel frei lang und der Blinde sie berühren konnte, dann ging er an dessen Seite zurück.

„Komm, du kannst sie dir nun näher anschauen, wenn du möchtest.“

Der Andere nickte und er brachte ihn näher heran, führte seine Finger in die Höhe des Symbols des Re.

„Sie sind so genau und so glatt...“

Karyu nickte an seiner Seite, verfolgte wie der Langhaarige die Linien entlang wanderte, es war, als würden sich die Realitäten vermischen, Miyavis Finger wurden dunkler und er blinzelte ein paar Mal um dieses Gefühl abzuschütteln.

Er musste etwas verpasst haben, denn der Kopf seines Begleiters war in seine Richtung gewandt, weswegen er sich seicht räusperte.

„Bitte?“

„Ich fragte, aus welchen Stein es gearbeitet ist?“

„Granit, eine seltene Art, die bisher nur an einer Neigung des Nils gefunden wurde... ich war im letzten Jahr dort, nachdem wir sie gefunden und hier her gebracht hatten. Ich hoffte auf weitere Hinweise zu stoßen, blieb aber erfolglos.“

„Das war sicher eine Enttäuschung.“

Karyu summte leise, verfolgte, wie Miyavis Finger über die Steintafel glitten, hinab zu den Figuren der Götter, die ihm am heutigen Tage auch schon von Sugizo beschrieben worden waren.

„Ja. Sie ist ein absolutes Rätsel, schon allein die Epoche ist kaum festzulegen. Ich kenne jede einzelne der Hieroglyphen, aber ich erkenne den Sinn hinter ihnen nicht.“

Seine Finger strichen über Horus, welcher Chons zugewandt stand, folgte dessen Körper.

„Du klingst bedrückt deswegen.“

Karyu riss sich zusammen, schüttelte seicht den Kopf und lächelt dann wieder.

„Nur der verletzte Stolz, das Rätsel nicht lösen zu können.“

Miyavi summte leise, strich mit den Fingern dann zu der nächsten Figur, verharrte an dieser.

„Dies ist Seth, oder?“

Karyu nickte, legte seine Hand seicht über die des Blinden.

„Ja. Woher wusstest du es?“
 

Die Finger waren so warm auf seinen, so sanft, doch er strich weiter den Konturen entlang.

„Ich weiß es einfach, es ist, als wenn ich die Tafel schon einmal berührt habe.“,leise schnaubte er darüber, „Es ist Unsinn.“

„Weswegen sollte dem so sein?“

„Ich habe mich nicht einmal mit Ägypten beschäftigt, deswegen habe ich sicher noch nie solch eine Tafel berührt, wie sollte es also gehen?“

„Die Ägypter glaubten an ein Leben nach dem Tod, an ein Paradies, was ist, wenn es nicht das Paradies wäre, sondern, wie im Hinduismus, eine Wiedergeburt?“

„Ich soll die Tafel schon einmal berührt haben, in einem früherem Leben?“

Seine Stimme klang skeptisch, er wollte sich entziehen, doch er konnte es nicht, er mochte die Finger auf seinen.

„Es könnte sein.“

Karyu lachte sanft, entzog dann seine Hand.

„Schau mich nicht so geschockt an, es gibt nichts, was so etwas beweisen würde, aber auch nichts, was dem entgegen steht.“

„Glaubten die Ägypter an Wiedergeburt?“

„Nicht in direkten Sinn.“

Es klang, als wenn der Andere sich ein Stück von ihm entfernt hatte.

„Sie glaubten, dass ihre Seelen den Körper verließen, nach dem Tod und dann aufstiegen, um bewertet zu werden. Wenn sie für gut bewertet wurden, lebten sie im Jenseits und kehrten immer wieder in ihren Körper zurück. Also nichts mit: 'Ich bin schon mal hier rum gelaufen'.“

Er schmunzelte, Karyu drückte es etwas frustriert aus und er löste sich von der Tafel, drehte sich etwas.

„Es scheint, als wenn es dir nicht gefällt.“

„Wie wäre es, wenn man immer wieder geboren würde? Man könnte von den letzten Leben erzählen, wie es damals war, man könnte die, die man geliebt hat und zurück lassen musste wieder finden, sie wieder halten.“

Sanft lächelte Miyavi.

„Es klingt schön, aber so würde man vielleicht sein Leben damit verbringen, dem Nachzutrauern was man früher hatte, oder man würde die suchen, die man verloren hat, in der Hoffnung, ihnen nun wieder zu begegnen.“

„Was wäre der Unterschied zu heute, da sucht auch jeder den Passenden für sich.“

Schmunzelnd nickte der Langhaarige.

„Nun ja, man weiß nicht, wen man sucht, man ist nicht zu einer ruhelosen Suche nach einem ganz bestimmten gezwungen.“

„Das stimmt.“

Noch einmal wand er sich der Tafel zu, strich wieder ruhig über den Stein, seufzte dann und tat einen Schritt zurück.

„Sie ist schön.“

Beim zurück gehen kam er ins Straucheln, drehte sich leicht, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren, doch er wurde aufgefangen, bevor er fallen konnte.

„Miyavi, alles okay?“

Seicht nickte der Angesprochene, zitterte leicht, er hatte sich einfach erschreckt.

„Es geht schon.“

Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er sicher gehalten wurde, seine Hände lagen auf den Schultern des Anderen.

„Karyu, darf ich erfahren, wie du aussiehst?“

„Wenn du es möchtest?“
 

Der Langhaarige in seinen Armen nickte, richtete sich etwas weiter auf und Karyus Halt wurde weniger stützend, zwar beließ er die Hände auf der Hüfte, aber mehr um den Kontakt zu haben, so lange es ihm zugestanden wurde.

Sein Herz hämmerte hart in seiner Brust und Miyavi musste es bemerken, so dicht wie sie gerade standen, aber dieser konzentrierte sich wohl ganz auf das Vorhaben, ihn zu erkunden, die Finger hoben sich, strichen zunächst seicht über seinen Hals, ruhten dort einen Moment, bevor sie höher glitten.

Seine Augen schlossen sich automatisch und er musste einen heftigen Schauer zurück kämpfen – Miyavis Finger waren warm und so weich, sie strichen seicht über sein Gesicht, beginnend an der Stirn, über die Schläfen, die Nase und die Lippen, bevor sie den Kiefer erreichten, dann aber noch einmal höher strichen.

„Mach die Augen wieder auf, bitte.“

Er folgte dem Wort öffnete seine Augen wieder und Miyavis strich sanft über sie.

„Sie haben eine schöne Form.“

Er lächelte sanft.

„Danke.“

Ein Finger strich über seine Lippen, dann löste sich der Blinde wieder von ihm.

„Und mir gefällt dein Lächeln. Es ist freundlich.“

Prompt lächelte er ein wenig weiter, fasste sanft Miyavis Hand, führte ihn wieder ein Stück, die Absperrung würde er später wieder in die richtige Position bringen.

„Ich möchte dir noch etwas zeigen, wenn du noch Lust hast.“

Der Langhaarige summte leise, lächelte dann, vielleicht unbewusst, aber Karyus Herz flatterte bei dem Anblick, Gott, es war so schön und süß es zu sehen.

Er führte den anderen Mann wieder ganz hinter die Ausstellung aber nicht zu seinem Büro hinab, sondern zu den Räumen hinter der Ausstellung, dort, wo er hinter den Kulissen arbeitete.

Miyavis Kopf legte sich leicht schräg.

„Wo sind wir hier?“

„An meinem Arbeitsplatz. Vorsichtig, hier stehen viele Kisten, hier, komm hier herum.“

Er führte den Blinden an seinen Tisch, setzte ihn da auf dem Stuhl und entfernte sich einen Moment, um an den Schrank zu gehen, dort entnahm er ein Päckchen, dass erst heute gekommen war – in ihm lag eine kleine, bronzene Staue der Göttin Bastet, er hatte sie für seinen privaten Besitz erworben und nun wollte er sie Miyavi zeigen und schenken, wenn sie ihm gefiel.
 

~~~~~
 

Er lauschte, was der Andere tat, dann klapperte etwas leise und Karyu trat hinter ihn.

„Vor dir ist eine Schachtel, du brauchst den Deckel nur weg zu ziehen.“

Nickend tat Miyavi was ihm gesagt wurde, die Schachtel war erstaunlich schwer und er tastete auch über den Inhalt.

Sie war mit etwas weichem Ausgepolstert und darin etwas Kaltes, Glattes, was er erst so zu erkunden suchte, es dann heraus nahm, es war eine kleine Figur, welche er nun nachzeichnete.

„Eine Katze.“

Hinter ihm summte der Andere, nahm eine seiner Hände und führte sie unter die Figur.

„Das sind Hieroglyphen, erst dieses, wie ein Kelch, dann zwei Halbkreise übereinander.“

„Und was heißt es?“

„Bastet.“

„Die Katzengöttin.“

Abermals summte Karyu hinter ihm.

„Sie ist aus Bronze, wurde vor einem Jahr in Ägypten gefunden, nah der Tafel und ist etwa 3000 Jahre alt.“

Leise keuchte Miyavi, er hatte den ganzen Abend Sachen berührt, aber ihm war nie wirklich bewusst gewesen, wie alt sie waren, sie hatten nicht drüber gesprochen.

Weit vorsichtiger erkundete er das Metall wieder.

„Sie ist so schön. Bastet muss eine schöne Göttin gewesen sein.“

„Ja, das war sie.“

Etwas drehte er den Kopf, es klang, als wenn Karyu aus Erinnerungen sprach, doch wahrscheinlich ging der Andere nur zu sehr in seinem Beruf auf.

„Ich möchte dir diese Figur gerne schenken.“

„Aber sie ist viel zu wertvoll.“

„Ja, dennoch kann man sie kaufen, ich habe sie dem Museum abgekauft und ich möchte sie dir gerne schenken als Erinnerung an deine kleine Erkundungstour und ich möchte jetzt sicher kein 'Nein' hören.“

Leise seufzte der Langhaarige, lächelte dann und drehte den Kopf über seine Schulter, sah so hoffentlich zu dem Anderen.

„Danke, ich werde gut drauf aufpassen.“

„Dann weiß ich, dass es richtig war und nun, ist es mir gestattet, dich noch einmal auf einen schwarzen Tee einzuladen?“

Er tastete nach seiner Uhr, tastete, wie spät es war.

„Eine Tasse, dann muss ich langsam nach Hause.“

„Wenn du gestattest, würde ich dich Heim fahren.“

„Ich kann mir auch ein Taxi nehmen, sicher hast du noch ein wenig zu tun.“

„Es wäre kein Problem, ich sollte dann besser auch nach Hause und es liegt sicher auf meinem Weg.“

Karyu geleitete ihn währenddessen wieder in das Büro.

„Du bist sehr von dir überzeugt.“

„Nicht minder als du selbst, darf ich das als 'Ja' nehmen?“

„Ja.“
 

Karyu lächelte wieder, goss dem Langhaarigen dann einen weiteren Tee ein, nachdem sich dieser abermals gesetzt hatte und gerade wollte er sich diesem gegenüber auf das Polster sinken lassen, da erklangen Schritte, die einen weiteren Neuankömmling ankündigten.

Sein Gegenüber hob den Kopf, hörte es auch und er strich sanft über dessen Finger.

„Warte einen Moment, ich gehe nachsehen, ich kenne die Schritte und glaube zu wissen, wer da nun kommt.“

Ein leises Summen und er schritt durch sein Büro, hatte dessen Tür noch nicht ganz erreicht, da öffneten sich diese und hindurch schritt sein Mitbewohner, gehüllt in enge, sehr anzügliche Kleidung.

„Karyu, wie oft soll ich dich eigentlich noch hier an den Haaren hinaus ziehen? Du hast nicht einmal auf meine SMS reagiert, hast du dein Handy ins Klo geworfen, oder was? Ich dachte, wir wollten ausgehen, heute Nacht.“

Der Adressierte rollte nur mit den Augen.

„Kirito.“

„Immer vergräbst du dich hier drinnen, weißt du eigentlich noch, was sozialer Kontakt ist?“

„Kirito.“

„Deine Bücher werden nicht anfangen, mit dir zu reden weißt du? Es ist...“

Die Schritte des Kleineren stoppten, dieser hatte Miyavi auf seinem Sofa sitzen sehen, der Ausdruck auf dem Gesicht geprägt von sprachlosen Erstaunen, fast schon entsetzt... warum wusste Karyu nicht recht, so ungewöhnlich war es ja nun nicht, dass er einen Gast hatte.

„Miyavi, das ist Kirito Yamashima, ein enger Freund von mir.“

Der Schwarzhaarige trat zum Sofa, berührte seicht die Hand des Blinden, bevor er diese schüttelte – er schien zu wissen, dass Miyavi nicht sehen konnte und nun war es Karyu, der die Stirn runzelte.

„Es freut mich, Sie kennen zu lernen.“

„Mich ebenso, Mr. Yamashima.“

Karyu kam ebenfalls an die Sitzgruppe zurück, der Langhaarige lauschte wohl seinen Schritten, denn nun wandte er den Kopf in seine Richtung.

„Wenn du heute noch etwas vorhast, dann sollte ich mir doch besser ein Taxi nehmen.“

Er lachte leise und schüttelte seinen Kopf.

„Ich war nicht verabredet, auch wem Kirito es so ausgedrückt hat. Ich habe gesagt, dass ich dich heimfahren werde und das tue ich nun auch.“
 

„Dann kann ich euch sicher begleiten.“

Dieser Kirito schien zu wissen wer er war, jedenfalls wirkte es auf ihn so, weswegen er innerlich seufzte.

„Das wird nicht nötig sein Ki, zum Einen wollen wir noch in Ruhe unseren Tee trinken und zum Anderen scheint es so, als wenn du noch etwas vor hast.“

„Das hätte Zeit.“

„Eben schienst du es noch sehr eilig zu haben, vielleicht solltest du dich doch gleich wieder los machen.“

Kurze Stille, dann hörte er den Anderen seufzen.

„Gut, heute lass ich dich so davon kommen, aber morgen Abend werden wir was machen. Miyavi, es war mir ein Vergnügen, ich hoffe wir sehen uns wieder und egal was Karyu erzählt, lass dich nicht vergraulen, er sitzt zu viel in seinem Büro.“

„Auf Wiedersehen, Ki.“

Er schmunzelte über die Worte, genau so hatte er es sich auch vorgestellt, Miyavi hörte, wie Karyu etwas zugeflüstert wurde, doch was, verstand er nicht, nippte an seinem Tee, als die Tür sich schloss.

„Ich muss mich entschuldigen.“

Seicht schüttelte der Langhaarige den Kopf.

„Wir haben also beide so unsere Anhängsel.“

„Scheint so.“

„Bist du wirklich nur hier am arbeiten?“

„Nein, nicht nur, aber viel.“

„Du liebst deine Arbeit.“

„Ja, es interessant so vieles zu erfahren...“

Er lächelte darüber, während er Karyus Erzählung lauschte, auf seinem Schoß hatte er die Schachtel mit der Figur.

Etwa eine halb Stunde später stand er an der Tür und wartete auf Karyu, der nur schnell seine Sachen zusammen packte.

„Darf ich dir das geben?“

Die Figur hatte er in seine Tasche gepackt, die schräg über seine Schulter hing und nun fühlte er etwas großes, glattes, was er abtastete.

„Wir fahren Motorrad?“
 

Karyu summte leise, schloss dann den Verschluss seiner ledernen Jacke, trat dann zurück an die Seite des Langhaarigen.

„Ist das in Ordnung für dich?“

Der Andere nickte, lächelte, als er über den Helm strich.

„Ich mag es sehr gerne.“

„Dann komm, ich kenne ein paar schöne Wege, die zur dir führen.“

Er bot dem Blinden seinen Arm an und dieser schob die Finger um ihn, löste damit einen weiteren Schauder aus, als er ihn durch das Museum nach draußen brachte, immer wieder leise dabei sprach, wenn Hindernisse oder Stufen auftauchten, sie gingen hinten hinaus, auf den privaten Parkplatz.

Er bot Miyavi die Gelegenheit seine Maschine mit seinen Fingern zu erkunden, erst dann glitt er auf den Bock, reichte dem Anderen wieder seine Hand, half ihn hinter sich.

Die Hände des Langhaarigen legten sich auf seine Hüften und er seufzte lautlos, diese Berührung – jede einzelne von ihnen – tat so gut, er wollte so gerne mehr, aber das konnte er nicht und war realistisch genug, nichts in dieser Hinsicht zu versuchen, gerade weil Miyavi ihn zu mögen schien und er das nicht ruinieren wollte.

Er startete, fuhr langsam an, um seiner Begleitung die Möglichkeit zu geben, sich daran zu gewöhnen, ohnehin fuhr er weit gesitteter, als wenn er allein war, trotz dessen er nun an Tempo zulegte, mit Miyavi Stecken fuhr, die ein besonders schönes Fahrgefühl auslösten, zumindest bei ihm, er hoffte, das es dem Blinden auch gefiel.

Eigentlich war die Fahrt viel zu schnell vorbei, er parkte vor einen Reihenhaus im viktorianischen Stil, betrachtete es, während Miyavi hinter ihm abstieg, er folgte dem anderen Mann.

„Danke.“

Der Helm wurde ihm gereicht und er lächelte, stieg dann ebenfalls ab.

„Gerne geschehen. Lass mich dich bis zur Tür bringen?“

„Du würdest ein 'Nein' ohnehin nicht akzeptieren, oder?“

Dabei hatte der Langhaarige seinen Kopf schräg gelegt und er lächelte weiter.

„Nein.“

Miyavi lachte und dann gingen sie gemeinsam zum Eingang und Karyu zögerte einen Moment, dann sprach er doch.

„Ich würde dir gerne meine Nummer geben.“

Miyavi schüttelte den Kopf.

„Wenn, dann gebe ich dir meine, es ist einfacher so. Hast du etwas zu schreiben?“

Karyu nickte, zog dann einen kleinen Block hervor, notierte die Nummer und dann – aus einen Impuls heraus – legte er den Arm kurz und freundschaftlich um den Langhaarigen.

„Danke.“
 

~~~~~
 

Es war überraschend für ihn, das er so umarmt wurde, doch er ließ es zu, lächelte dabei, auch noch als der Andere sich löste.

„Ich werde mich melden.“

„Das hoffe ich, sonst hätte ich dir die Nummer nicht geben müssen.“

Sanft lachte der Andere, strich ihm seicht über die Wange doch nur ganz kurz.

„Bis dann.“

„Bye.“

Er hörte, wie Karyu die Treppe runter ging, zu seiner Maschine und sie startete, nachdem er aufgesetzt hatte.

Miyavi wollte warten, bis er den Klang nicht mehr hörte, doch er brauchte nicht einmal nach seinem Schlüssel suchen, da öffnete sich die Tür.

„Du warst noch einmal bei ihm.“

„Dir auch Hallo, Gizo.“

Der Langhaarige schob sich an dem Anderen vorbei, ging ins Haus, legte die Tasche ab und hing seine Jacke auf.

„Miyavi, ich habe versucht, dich zu erreichen, mehrfach, ich habe mich gesorgt.“

„Ich habe es lautlos gestellt bei der Probe und danach habe ich vergessen, es wieder laut zu machen.“

„Und weswegen hat dieser Typ dich heim gebracht?“

„Weil ich im Museum war, da habe ich ihn getroffen und er hat mir noch eine kleine Führung gegeben.“

„Das muss dann aber eine Längere gewesen sein.“

„Gizo, ich konnte mir ein paar Sachen ansehen, wir haben uns unterhalten und Tee getrunken, er hat mich nicht angefasst oder flach gelegt, er ist wirklich nett gewesen und ich mag ihn.“

„Du musst vorsichtiger sein und das weißt du, ich will doch nur, dass dir nichts passiert.“

Er ging die Treppe hinauf, wo seien Zimmer waren.

„Das weiß ich, dennoch habe ich habe ihm meine Telefonnummer gegeben und wenn er anruft, wirst du ihn nicht abwimmeln, hast du verstanden.“

Hinter sich war Schnauben zu hören.

„Sugizo, ich meine es ernst, sonst kannst du dich nach einem anderen Bett umschauen.“
 

~~~~~
 

Seth beobachtete wie man Horus einen weiteren Wein einschenkte, der Morgen graute, aber die Feierlichkeiten würden noch lange andauern, es war ein Rausch und er genoss ihn, wie sie alle.

An der Seite des Pharao saß seine Gemahlin, Chons war wie immer in den Schatten verborgen, er sah ihn nur selten entspannen und vielleicht würde er ihn später einmal abfangen müssen, damit er mal an etwas anderes dachte.

Sein seichtes Lächeln wurde ein wenig weiter, Bastet und Sachmet kamen gerade herein und sein Pharao richtete sich ein wenig in seinem Sitz auf, als er sie bemerkte.

Sachmet blieb zurück, während Bastet zu dem Podest hinauf schritt, sich zu Horus lehnte, etwas in dessen Ohr wisperte, dabei lächelte und sich wieder zurückzog.

Dann kamen die Beiden zu ihm, ließen sich nahe bei ihm nieder, auch ihnen wurde sofort ein Wein gebracht, den er entgegen nahmen und seicht daran nippten.

Auch er lehnte sich zu den beiden jüngeren Männern.

„Es ist schön, dass ihr kommen konntet, Horus war enttäuscht, dass ihr noch in Verpflichtungen gefangen wart.“

Ein samtenes Lachen antwortete ihm.

„Und das, wo er dich und Chons hat?“

„Du weißt, dass er dich gerne an seiner Seite hat, Bastet.“

„Nicht so gern wie dich, Seth.“

Er sah zu Sachmet, dieser lächelte und lehnte sich dann ganz nah zu ihm, um in sein Ohr zu wispern.

„Und wenn es nach mir geht, könnten wir uns ohnehin ein wenig zurückziehen.“

„Du hast deine Triebe nicht im Griff.“

Das Lächeln wurde weiter, er konnte es praktisch fühlen, wenn er es auch nicht direkt sehen konnte.

„Sollte ich das denn, bei einem Mann wie dir?“

Er schnaubte leise, Sachmet wusste seine Stimme wahrlich einzusetzen.

„Du willst mich wirklich verführen, wie es scheint.“

„Nicht nur wie es scheint, Fürst Seth, ich tue es bereits und ich weiß, dass es dir gefällt und wenn du dich nicht beugst, dann werde ich erst Bastet um Hilfe bitten und dann auch Re.“

Sein Blick wurde konzentrierter, wachsamer.

„Re ist auch wieder hier?“

Ein leises Summen.

„Er ist oben, entzieht sich den Festlichkeiten, zumindest noch, er ist gerade anderweitig beschäftigt, würde aber Gesellschaft sicher nicht ausschlagen.“
 

Er ließ seinen Blick über die Anwesenden schweifen, Bastet und Sachmet hatten sich zu Seth gesetzt, saßen zu seinen Füßen auf Kissen und redeten leise mit ihm.

Eine Hand legte sich auf seine und er sah zu seiner Gemahlin, lächelte sanft, legte auch die zweite auf diese, während sich Nefa zu ihm beugte.

„Du willst bei ihnen sein.“

Seine Gemahlin sprach leise zu ihm, doch er sah sie an, lächelte ihr zu.

„Ich habe dich an meiner Seite, es ist so schon selten.“

„Dennoch möchtest du zu ihnen, ich weiß, du machst es wegen mir ,um weiter offen zu zeigen, dass ich zu dir gehöre, doch das musst du nicht, Nuts Regentschaft ist fast vorbei und sie gebärt Aton. Ich werde mich zurück ziehen, wenn du es gestattest.“

Dabei erhob sich seine schöne Gemahlin, er tat es ebenfalls, weswegen sich die Gäste zum Teil erhoben, den Kopf senkten.

„Meine Gemahlin und ich werden uns zurückziehen, tut euch keinen Zwang an, das Fest wird noch bis morgen weiter gehen.“

Er nahm die Hand der Frau und führte sie raus, lächelte sie sanft an, als er sie weiter geleitete, in den Harem, welcher ruhig war und und den er als einziger Mann betreten durfte, am großen Becken verabschiedete er sich von ihr, wünschte ihr einen ruhigen Schlaf.

Seine Wachen waren weg geschickt worden, als er den Harem verließ.

„Stören sie dich?“

„Sie sind überflüssig, wenn ich in deiner Nähe bin.“

Die Stimme war sanft, dunkel und kam seitlich von ihm weswegen er den Kopf drehte, lächelte, als er den Anderen im Schatten einer Säule sah.

„Weswegen warst du nicht auf dem Fest?“

„Ich war da, ich hatte nur kein Interesse in der allgemeinen Aufmerksamkeit zu stehen.“

Seicht schmunzelte er darüber ging ein paar Schritte, Chons folgte ihm.

„Was wollte Bastet?“

Seicht drehte er den Kopf über seine Schulter, sah den Anderen an.

„Mir sagen, dass Re sich langweilt und gerne Gesellschaft hätte.“

„Dann hätten die Beiden auch bei ihm bleiben können.“

„Er will uns wohl alle beisammen haben.“

Arme schoben sich um ihn und er wurde hinter eine Säule gezogen, der Wächter am Ende des Gangs hatte es nicht bemerkt, dann wurde er verlangend geküsst.

„Ich würde Euch auch erst einmal nicht teilen wollen, Herr“

Es waren Worte, die ihn lächeln ließen.

„Dabei hattest du mich zwei Monate nur für dich.“
 

~~~~~
 

Karyu hatte sich abermals verschanzt, vergraben hinter Büchern und weiteren Schriften, versuchte er die Epoche des Steins näher zu bestimmen.

Die halbe Nacht hatte er damit zugebracht, seine Erinnerungen zu durchforsten, alles was er greifen konnte hatte er aufgeschrieben, oder aber in Skizzen festgehalten, doch nichts... eine Tafel wie die, die hier stand hatte er nicht gefunden.

Es frustrierte ihn, er kannte die Götter, kannte die Zeichen, zu genau, er sah die Gesichter hinter ihnen und er war sich so sicher, dass es etwas mit der Wiedergeburt ihrer Seelen zu tun hatte... es war ein Gefühl, wann immer er über die Linnen strich, er konnte das Vergangene in ihren spüren, so intensiv, dass es zu knistern schien.

Zwei Mal hatte er heute eine Art... Vision gehabt, wie ein Flashback, immer er und Miyavi, aber er konnte es nicht näher bestimmen.

Seine Hand in den Haaren seufzte er schwer, schloss die Augen – seine Schläfen hämmerten aufgrund seiner Kopfschmerzen, sein Tee war seit Stunden unberührt, das Fenster geschlossen, weil ihn die Laute von außerhalb beim Arbeiten gestört hatten.

Sein Körper riet ihm zu einer dringenden Pause, aber sein Geist, sein Wille wollte es nicht, selbst als er vorn über sackte, einfach so liegen blieb.

Er musste eingeschlafen sein, denn als er aufwachte, lagen Hände auf seinen Schultern und Lippen gegen sein Ohr.

„Du musst einfach mal etwas anderes sehen und abschalten. Komm, ich nehm dich mit heim.“

Karyu schüttelte den Kopf auf Kiritos leise, besorgte Worte, kämpfte sich hoch.

„Wir wollten weggehen heute.“

„Dazu bist du doch gar nicht in der Lage.“

Bestimmend schüttelte er den Kopf, stand dann auf.

„Ich habe es dir gestern Nacht noch versprochen und ich habe die Kleidung hier. Lass mir ein paar Minuten, ich mach mich nur schnell frisch.“

Sein Freund schien hin und her gerissen, Sorge und die Freude, dass er endlich zugesagt hatte, mit auszugehen, spiegelten sich in dem Gesicht und am Ende siegte das Letztere, der Schwarzhaarige nickte, sah ihn dabei aber durchdringend an.

„Du sagst mir aber, wenn du heim willst.“

„Und dich raus reißen? Nein, wenn ich heim will, werde ich dann einfach gehen.“

Er lächelte, ging kurz zu Kirito, um ihm in die Arme zu nehmen.

„Nun schau wieder freundlicher, okay? Wir werden immerhin ausgehen, das liebst du doch.“

Die Arme des Kleineren wanden sich um ihn.

„Machst es einem verdammt schwer, wenn man dich über den Büchern schlafend findet.“

„Das war ja nie so beabsichtigt.“

Er lächelte beruhigend, als er sich löste und ging sich dann umziehen.
 

~~~~~
 

Wartend auf seinen Mitbewohner, setzte er sich auf das Sofa, sah sich um, Karyu war ihm am vergangenen Abend ausgewichen, was Miyavi betraf, wenn er jetzt mit ihn in den neuen Club ging, vielleicht hatte er da ja eine Chance mehr zu erfahren.

Karyu kam zurück, umgezogen, er trug eine lange Weste, dazu eine lockere Hose und Stulpen.

„Jam, sehr lecker, vielleicht sollte ich mich doch noch einmal an dir versuchen, oder habe ich da keine Chance mehr?“

„Das entscheide ich irgendwann, doch jetzt sieht es schlecht für dich aus.“

Seicht legte er den Kopf schräg.

„Also doch Miyavi, na, da wärst du einer unter vielen, die ihm zu Füßen liegen und wenn du ihn bekommst, hast du den Neid ebenso vieler.“

„Gut, nun will ich es wissen, woher kennst du ihn?“

Karyu hatte die Stirn leicht kraus gezogen.

„Stimmt, ich vergaß, außer deiner Arbeit kennst du nichts.“

Dabei erhob er sich, zog seinen MP3 Player aus der Tasche und schloss ihn an Karyus PC an, suchte ein paar Songs heraus, die erklangen, der Erste dunkel und treibend, Miyavis Stimme erklang und er sah zu dem Anderen.

„Das ist 'Favole' dein Miyavi ist Sänger der Band, seit einem Jahr sind sie sehr angesagt, ich habe die Band auch schon Live erlebt, du wolltest mich damals nicht begleiten, wegen der 'Tafel von Re'.“
 

Karyu runzelte die Stirn tiefer, er erinnerte sich, dann ging er näher an den PC, hörte der Stimme genau zu, sie sandte Schauer über seinen Rücken, war so anders, als wenn der Blinde sprach, aber ebenso anziehend, er sah zu Kirito.

„Lädst du mir die Musik schnell auf die Platte?“

Kirito zwinkerte ihn zu, grinste.

„Wenn ich dich damit von der staubigen Welt der Vergangenheit befreien kann, gerne.“

Karyu verschränkte defensiv die Arme über der Brust.

„Es ist interessant.“

„Sicher. Aber nicht 26 Stunden am Tag.“

Nun schnaubte er nur, beobachtete, wie sich der Balken des Transfers füllte, dann zog Kirito den Stick ab, schaltete den Computer ab und streckte den kleinen Dätenträger ein, streckte sich dann genüsslich.

„So, nun können wir gehen.“

Karyu nickte, nahm dann seinen Helm, aber Kirito tske nur, nahm ihm das Stück gleich wieder ab und warf es auf das Sofa.

„Wir nehmen ein Taxi, du wirst etwas trinken heute Nacht und ich werde dir keine Ausrede geben, es nicht zu tun.“

Er wurde am Arm genommen und dann mit dem Kleineren gezogen, gemeinsam betraten sie den Fahrstuhl, verließen dann das Gebäude.

Draußen mussten sie nicht lange warten, Kirito schob ihn in das Taxi, folgte dann und nannte dem Fahrer eine Adresse, die er nicht sofort einordnen konnte, obwohl er sich gut in London aus kannte.

Er betrachte die Stadt, als sie fuhren, so hell, so voll von Leben und so pulsiv, er konnte verstehen, warum Kirito sie so sehr liebte und ab und an ließ er sich mitreißen, aber so wirklich war es nichts für ihn – vielleicht war er doch zu sehr in der Vergangenheit gefangen.

Als sie ausstiegen, atmete er tiefer ein, die frischere Luft tat nach der langen Fahrt gut und dann sah er zu dem Club, den Kirito ausgesucht hatte, schob eine Braue in die Höhe – über ihm prangte in prunkvoller Leuchtreklame das Zeichen des Re.

„Ist das eine Anspielung?“

Der Schwarzhaarige schlang einen Arm um ihm, küsste ihn frech auf den Hals.

„Vielleicht. Das ist das Rah. Ich habe ihn vor ein paar Wochen entdeckt und bin sicher, er wird etwas für dich sein, ägyptischer Flair und düstere Musik. Lass uns reingehen.“

Karyu summte leise und der Kleinere zog sie an der Schlange entlang vorbei, er hätte ahnen müssen, dass sie auf der Gästeliste standen, nun bekamen sie noch einen Stempel, ebenfalls das Auge des Re und irgendwie empfand es Karyu als angenehm, es auf der Haut zu tragen.
 

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Er saß auf einem Drehsessel über Unterlagen gebeugt, oberhalb der Tanzfläche, alles war verspiegelt, so dass er runter sehen konnte.

Es klopfte, weswegen er auf sah.

„Ja?“

Die Tür wurde geöffnet und die laute Musik drang in den Raum, bis sie sich wieder schloss, er sah seinen Securitychef fragend an.

„Sie wollten wissen, wenn Kirito wieder hier ist, er ist vor 10 Minuten angekommen und in männlicher Begleitung.“

Interessiert hob er die Braue, ließ seine Unterlagen liegen, damit konnte er sich später auseinander setzen.

„Wo ist er?“

Dabei erhob er sich, ging raus, auf den Steg vor sein Büro, von hier sah er wirklich alles und der Andere beugte sich zu ihm, damit er ihn verstand.

„Dort im V.I.P.-Bereich, Sie sagten das er dort Zugang hat, Kyo-sama, nah der Bar, in der Nische.“

Er nickte, versuchte etwas zu erkennen, der Club war schon voll, doch er hob dann eine Braue, das war eine Überraschung, als er sah, wer neben Kirito saß.

„Danke, du kannst weiter machen, David.“

Wie der Andere ging, bemerkte er nicht wirklich, er kannte Kirito seit ein paar Wochen, schon das erste Mal, als er hier war hatte er ihn entdeckt, doch er erinnerte sich nicht und er würde es nicht fördern und wenn er sich nie an ihn erinnern würde.

Doch die Begleitung, mit ihm hatte er nicht gerechnet, es war so lange her, dass er Azil begegnet ist.

Langsam ging Kyo runter, er sah sich dabei um, damit es nicht so gezielt wirkte, dennoch sah Kirito ihn, wunk ihm zu und er lächelte, ging in die Richtung.

Er wurde aufgehalten, eine seiner Angestellten sprach einige Dinge mit ihm ab und kaum das er fertig war, hatte er Kirito an seiner Seite stehen, der sich zu ihm beugte, damit er ihn verstand.

„Komm, ich habe es endlich geschafft, meinen Mitbewohner mit her zu bringen, ich möchte ihn dir vorstellen.“

Seicht nickte er und er wurde direkt zu Azil geführt, zudem der Dunkelhaarige sich beugte, auf ihn deutete und ihn wohl vorstellte, nicht nur, dass Kyo überrascht war, dass die beiden zusammen lebten, als Freunde, allein am Blick sah er, dass sein Gegenüber ihn erkannte und wusste, wer er war.

„Kyo, das ist Karyu, mein bester Freund und Mitbewohner.“

Der Andere hatte sich erhoben, um ihn zu begrüßen, was auch er tat, sich zu ihm beugte.

„Azil hat mir als Name besser gefallen.“
 

End Part II - Whirl



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Ling_LingChan
2010-11-30T18:48:25+00:00 30.11.2010 19:48
Die Ff ist echt toll^^
Kann es gar nicht erwarten,dass sie endlich weiter geht...
Immer weiter so =)
Lass noch ein paar grüße da^^




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