This Butler, as always. von Uke-Pa-Chan (Soft Ciel X Sebastian) ================================================================================ Kapitel 1: A glamorous Smile ---------------------------- Das Klacken der Türklinke, durchstoßender Lärm kleiner Absätze und das sanfte Öffnen der Vorhänge. Unbarmherziges Licht strahlte sofort in mein Gesicht und verriet mir, dass es an der Zeit war aufzustehen. „Junger Herr, was wünschen sie zum Frühstück? Feines Gebäck mit Bourbonvanille von Mme. Toussé? Oder doch lieber einen herben Apfelkuchen aus dem Hause Choiseé?“ Ich richtete mich langsam ermüdet auf und blickte diesem mir wohl bekannten schwarzhaarigen Mann entgegen. Im Glanz der Sonne schimmerten seine Augen in einem dämonischen rot auf. Jedes Mal, wenn ich ihn ansah konnte ich wieder diesen schrecklichen Schmerz in meiner Brust spüren, der mich damals mit ihm verband. „Apfelkuchen...“, erwiderte ich nur leise und Sebastian platzierte das silberne Tablett auf meinem Schoß. Danach schob er die Zeitung neben meine Beine. Sie war noch warm vom Bügeleisen, also nahm ich sie in die Hand und las das Titelblatt. „Keine Prostituierten-Morde mehr!“, stand über die ganze Seite geschrieben. Na ja, wer hätte auch ahnen können, dass Jack the Ripper in Wirklichkeit ein Todesgott war? Ich legte sie wieder zur Seite und begann langsam mein Frühstück zu genießen. Leider war dies nicht sehr lang von Dauer, denn Sebastian legte nicht nur meine Kleidung heraus, sondern breitete auch direkt eine Liste aller anstehenden Pflichten aus. „An erster Stelle steht heute die Geigenstunde, also beeilt euch bitte mit eurem Frühstück, junger Herr.“ Spätestens jetzt war mir der Appetit völlig vergangen. Solche nutzlosen Dinge zu tun lag mir wirklich mehr als fern. Aber ich wusste was passieren würde, wenn ich Sebastian verärgern würde... Obwohl er unter meinem Dienste steht... Aber ich kann es mir nicht aussuchen. Denn er ist der eigentliche Fadenzieher. Ohne ihn wäre ich schon längst tot und hätte keine Chance mehr meine letzte Aufgabe zu erfüllen... Nur noch das...mehr will ich nicht. ~Intermission 1~ Ein Junge, klein und froh er lebte Doch kränklich war, sich kaum erhebte War der Sohn eines edlen Grafen, lebte in England, an einem Hafen. War schüchtern und gern ruhig Ließ niemanden in sein inneres durch. Die Maske, das bezaubernde Lächeln Sein Gesicht vergrub Und als der Tag näher rückte er fast In den Himmel abhub. Ein wahres Lächeln, sein fröhliches Gesicht, doch es erwartete ihn das letzte Gericht. Sein Geburtstag war nah und er rannte nach Haus, dort waren alle Lichter aus. Er trat hervor, rief seine Eltern so laut, Doch das Feuer hatte ihn umstellt. Seine Eltern von Flammen umringt, das Kind nur zu ihnen hinkt. Die Tränen wollten nicht aufhören zu fließen In den letzten Trümmern lässt er sich vom Regen übergießen. „Junger Herr?“ Seine dunkle Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich richtete mich prompt auf. „Ich möchte ausgehen.“ „Jetzt? Ich sagte doch, dass die Geigenstunde an erster Stelle steht.“ Sein strenger Blick verfolgte mich und er begann mich zu entkleiden. Ich könnte mich nun so oder so nicht auf mein Geigenspiel konzentrieren, aber ich konnte mich ihm nicht entgegenstellen. „Dann lass uns danach gehen...“, murmelte ich untergiebig und ließ mir in meine Kleidung helfen. Er zupfte mir noch meine Schleife zurecht und seufzte dann als er den Blick zu meinem Frühstück wendete. „Ihr habt nicht sehr viel gegessen, my Lord. Das ist nicht sehr gesund.“ „Als wenn du dich für meine Gesundheit interessieren würdest.“ „Ihr beschämt mich.“ Er setzte das Tablett wieder auf den Wagen und fuhr ihn aus dem Zimmer. Ich ließ noch einen letzten Blick aus dem Fenster schweifen, strich durch meine Haare und bemerkte, dass Sebastian vergessen hatte mir meine Augenklappe anzulegen. Wie konnte er nur so einen groben Fehler begehen? Immer muss man sich um alles selber kümmern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)