Das Geheimnis der Schattenträne von Kev-san (A Kisuke Story) ================================================================================ Kapitel 3: Bauchgefühl? ----------------------- Kisuke hielt Yoruichi in den Armen und trug sie gerade über die Schwelle seines Ladens. Der Hut hing ihm tiefer als gewöhnlich im Gesicht, so tief, dass selbst Yoruichi, die ihm von unten her Ansehen konnte, den Ausdruck innerhalb der Schatten die seine Augen umrahmten nicht sehen konnte. Ihr drehte sich alles und auch die Sicht trübte sich langsam. Das Blut war aus ihrer Bauchwunde geflossen, so dass sie jetzt eine ganze Menge davon verloren hatte. Sie schaffte es sich zusammenzureißen und den Blick wieder klar zu bekommen. Kisuke sah herab. Sein Gesicht brachte echte Besorgnis zum Ausdruck, mehr als Yoruichi es erwartet hätte. Diese Augen. Ihr Blick schwand erneut. Eine Tür wurde geöffnet und Yoruichi auf ein weiches Futon gelegt. Als Yoruichi wieder aufwachte, wusste sie zunächst nicht wo sie war. Erst als sie versuchte sich aufzurichten und die Bauchwunde anfing höllisch zu schmerzen, kehrten die Erinnerungen an den Kampf zurück. Sie ließ sich zurück auf das Futon fallen und wartete darauf, dass der Schmerz wieder abnahm. Lange blieb sie liegen und starte nachdenklich an die Decke. Langsam näherten sich Schritte vom Gang vor der Tür. Yoruichi wandte den Kopf von der Tür ab und schloss die Augen. Kisuke trat leise ins Zimmer. Er hatte einen Becher Tee auf einem Tablett dabei, den er auf dem niedrigen Tisch der etwas abseits, im Raum stand abstellte. Regungslos, den Rücken Yoruichi zugewandt blieb er stehen. „Du bist schon wach?“ fragte er. Sie öffnete die Augen, sah aber nicht zu ihm auf. „Während du geschlafen hast konnte ich deine Wunde versorgen. Sie ist tief und du hast viel Blut verloren, aber nicht weiter lebensbedrohlich. Keine Reaktion. Urahara setzte sich neben der Verletzten auf den Boden. „Ich muss mir dein Bauch noch einmal ansehen“, sagte er. Als immer noch keine Reaktion kam zog er die Decke ein stück zurück. Darunter kam ein Verbannt zum Vorschein, der an einer kleinen Stelle rot eingefärbt war obwohl er ihn erst gewechselt und die Stelle mit Dämonenmagie notdürftig verschlossen hatte. Nach einem kurzen Kontrollblick deckte er sie wieder zu und wollte sich gerade wieder aufrichten. „Kisuke?“ Er sah verwundert auf. „Ja?“ „Danke.“ Yoruichi drehte ihm endlich das Gesicht zu. Mühsam richtete sie sich auf und sah ihn schweigend an. Urahara nahm ein unnatürlichen Glanz in ihren Augen war. Was hatte das zu bedeuten? Widerwillig schien sie sich abzuwenden. „Nicht dafür“, gab er schließlich zurück und stand auf. Als er an der Tür war, sah er noch einmal zurück, als wolle er etwas sagen, entschied sich aber dagegen und verließ den Raum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)