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klingende Trommeln

ein Scheibenwelttheater
von

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vor Gericht

Von der ersten Geburtstagsparty in Ankh-Morporks berühmtester Lokalität*
 

*der Erlös geht an die „geflickte Trommel“, die dem Team zur Aufführung zur Verfügung gestellt und von ihm verwüstet wurde!
 

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Der Gerichtssaal von Ankh-Morpork, an den Ausgängen sind Mitglieder der Stadtwache(u.a. Detritus der Troll) postiert. Mittig steht die Anklagebank (überfüllt) auf welcher Feucht von Lipwig, Esmeralda Wetterwachs, Nanny Ogg, Magrat Knoblauch, Mustrum Ridcully, der Dekan, der Bibliothekar, und der Schnapper sitzen. Auf dem Richterstuhl sitzt Vetinari höchstpersönlich, Staatsanwalt ist Drummknott und Adora Belle Liebherz übernimmt die Verteidigung.

Vertinari steht auf, die Anwesenden ebenfalls, setzt sich wieder, die Anwesenden auch, wiederholt das dreimal. Lächelt, wendet sich an Drummknott.
 

Vetinari: Drummmknott, wärst du so freundlich mir einen anderen Stuhl zu bringen? Jemand schien es witzig zu finden ein Furzkissen einzubauen, das bedauerlicherweise nicht funktionsfähig ist.
 

Drummknott: Natürlich, sofort Herr! (tauscht eigenen Stuhl gegen den des Patriziers aus, setzt sich) PRFFFFFFT!!! ( nervöses Gekicher)
 

Vetinari: Nun beginnen wir. Drummknott, die Anklage bitte!
 

Drummknott: (steht auf) PFÜÜ (wieder Gelächter) Ja, die Anklage! Also gegen Feucht von Lipwig ergeht Anklage wegen Menschenschmuggel, die geehrten Zauberer beschuldigen die geehrten Hexen der Verschwörung, sind wegen Hausfriedensbruch und Verstoßes gegen die Hausordnung angeklagt. Der Bibliothekar soll einen Bananenkuchen gestohlen haben und T.M.S.I.D.R. Schnapper hat Würstchen verkauft
 

Vetinari: (zieht milde entrüstet eine Augenbraue hoch, zu Schnapper)

Du hast also Würstchen verkauft?
 

Schnapper: Äh ja, Herr! (rutscht unruhig auf der Bank rum, wobei alle anderen ausweichen müssen)

Klackern

Anneli auf der Bühne, erhält eine Klackernachricht. Öffnet sie, ließt:

Hallo liebe Freundin von Überwald, danke für deine Hilfe beim Klackerbau. Lade dich zu deinem 20ten Geburtstag nach Ankh’ Morpork ein. Feucht von Lipwig
 

Anneli: erstaunt und erfreut, rennt quietschend über die Bühne und schreibt zurück: Komme gerne, bringe Lebensgefährten und Freundin mit, wenn gestattet. (geht ab)
 

Auftritt Anbeli, Christian, Marie
 

Anneli: Himmel bin ich aufgeregt, hoffentlich kommt die Kutsche bald! (schaut zu Marie die breit grinst) Äh, hört das irgendwann wieder auf.
 

Christian: Spätestens, wenn sie in die erste Schlägerei gerät… obwohl sie ist ein Kampfgnom. (grinst die beiden an)
 

Marie: Können wir die Stadtwache besuchen und den Patrizier! Er kann mir zeigen, wie er die Augenbraue so cool hochzieht (blickt sich um) Die Kutsche ist da.
 

Man hört ein Rattern, die Kutsche fährt vor und die drei gehen ab. Ankunft in Ankh’ Morpork, sie kommen von links, Lipwig kommt von rechts auf sie zu. Begrüßen sich freudig.
 

Lipwig: Willkommen in Ankh’Morpork, ich hoffe ihr hattet eine angenehme Reise. Anneli, alles Gute zum Geburtstag. Stell mir deine Begleiter doch bitte vor!
 

Anneli: (zeigt auf betreffende Person) Das ist Christian, wir sind verlobt und das ist eine gute Freundin, Marie!
 

Marie und Christian: Freut uns sehr! (Händeschütteln)
 

Lipwig: (zu Marie) Ah, ich sehe Du gehörst zu den emanzipierten Zwergen*

aus Überwald. Ich bin froh, dass die alten Traditionen nicht mehr so ernst genommen werden.
 

Anneli und Christian brechen in Gelächter aus, Marie bleibt todernst.
 

Marie: Oh, natürlich unterstütze ich die Emanzipation der Zwerginnen. Sie finden es sehr bewundernswert, dass ich mich als Mensch für ihre Situation interessiere und fragen immer wieder nach Tipps, wie wir das damals hinbekommen hätten.
 

Lipwig: Tut mir Leid, ich hoffe Ich hab dich nicht irgendwie beleidigt.
 

Marie: Mach dir da mal keine Sorgen, ich hab schon anderes zu hören bekommen.
 

Christian: Und was passiert nun? Ich dachte ich hätte was von Party gehört?
 

Anneli: Christian, aus! (Christian legt winselnd den Kopf schief) Braver Hund. Hab doch mal ein bisschen Geduld. Vielleicht will Feucht uns die Stadt zeigen…
 

Lipwig: Nein, eigentlich wollte ich mit euch sofort zur „Geflickten Trommel“, ich konnte diese Lokalität für heute mieten und ich habe mir erlaubt zu deinem Geburtstag und als kleines Dankeschön für die Hilfe einige V.I.Ps* einzuladen. (führt sie zu einem Gebäude) es müssen natürlich noch einige Vorbereitungen getroffen werden.
 

Vorbereitungen müssen nicht nur in der geflickten Trommel getroffen werden. In der Unsichtbaren Universität haben die Zauberer eine Sondersitzung einberufen um über ein Geschenk zu entscheiden und wer in der offiziellen Delegation zur Feier darf…

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*Normalerweise verbergen die weiblichen Zwerge ihr Geschlecht, so dass man sie nicht von ihren männlichen Kollegen unterscheiden kann, doch auch hier hat die Aufkläung eine Art Frauenbewegung zustande gebracht.

ein magisches Geschenk

Akt II: ein magisches Geschenk
 

In der Unsichtbaren Universität ist die Einladung ebenfalls angekommen. Ridcully, der Dekan und der Bibliothekar stehen in der Bibliothek, Abteilung Geschenkideen. Der Bibliothekar wirkt aufgebracht.
 

Biliothekar: Uggh Uh! (hüpft wütend auf einem Tisch herum)
 

Dekan: Mustrum, es scheint als wolle uns der Bibliothekar dafür verantwortlich machen, dass seine Bananenstaudenstatue verschwunden ist. (räuspert sich) Sie soll das Geschenk für Anneli sein.
 

Ridcully: Also bitte, wir haben es nicht nötig Ideen zu klauen! Wir wissen noch nicht mal wo er das Ding versteckt hat. Ungeheuerlich!
 

Bibliothekar: Ugh Uggh.
 

Dekan: (windet sich, stotternd) Er meinte… nun es ist ein gutes Versteck gewesen… Niemand wäre darauf gekommen… also…
 

Ridcully: (ungeduldig) Komm schon Mann, raus damit!
 

Dekan: Beim Oktav, Erzkanzler. Er hatte es in dem Raum versteckt, wo die ganz gefährlichen Werke aufbewahrt werden.
 

Ridcully: (geschockt, holt umgehend Kreide heraus, zeichnet Pentagramm) Das ist nicht gut, gar nicht gut! Wir müssen erfahren wo die Statue ist, es könnte sonst etwas passieren. Alle zurücktreten ich werde es umgehend zurückholen!

Ridcully brabbelt unverständliche Worte, der Bibliothekar und der Dekan weichen zurück und ducken sich unter den Tisch. Es raucht und im Pentagramm erscheint der Shinigami Ryuk mit einer Bananenstaude, essend.
 

Ridcully: (In rythmischen Singsang) Oh Wesen aus der anderen Welt, wie lautet Dein Name?
 

Ryuk: (kauend und grinsend) Wie lautet Eurer? Und bitte hör mit dem Gesinge auf, es klingt schrecklich.
 

Ridcully: Mustrum Ridcully, Erzkanzler der Unsichtbaren Universität und Magier der achten Stufe.
 

Ryuk: Und wie ist das Death Note? Hast du es schon ausprobiert?
 

Ridcully: (vollkommen verdattert) Wie Death Note? Nein ich habe nie von so etwas gehört, aber wenn es ein Buch ist… (streckt stolz die Brust raus) In dieser Bibliothek gibt es alle Bücher, längst zerstörte, noch nicht geschriebene, Bücher, die in einer anderen Realität geschrieben werden, die nie geschrieben wurden!
 

Ryuk: Aber Du kannst mich sehen Mustrum. Niemand kann einen Shinigami* sehen, es sei denn er berührt sein Buch. (schält eine Banane, beißt hinein und zerstört somit das Kunstwerk, Bibliothekar UGHt erbost)
 

Ridcully: Wir sind Zauberer. Wir können Oktarin sehen und den Tod. Ähh… würdest du bitte aufhören Annelis Geschenk zu zerstören.
 

Ryuk: (stopft Bananenschale zurück an ihren Platz) Sie schmecken gut aber Äpfel sind besser. Eine Hexe, Wetterwachs heißt sie hat mir gesagt es sei das gleiche… Sie kommt hierher, ich werde sie darauf ansprechen müssen… (verschwindet aus dem Pentagramm, lässt Staude zurück)
 

Ridcully: (entrüstet) Oma Wetterwachs kommt nach Ankh’Morpork?! Oh nein, Dekan bereite einige Zauber vor. Man weiß nie, was diese Frau in einer Stadt anstellen kann… Oh nein, sie ist doch hoffentlich nicht eingeladen…
 

Dekan: Äh… ja… Das habe ich vergessen. Lipwig bat mich dir zu sagen, dass das mit der Platzverteilung etwas kompliziert wurde und er unsere Delegation…
 

Ridcully: (brüllt) Wie bitte!!! Das ist nicht dein Ernst! Du wirst sofort…

(alle rennen von der Bühne, gejagt von Ridcully)

ein Loch in der Realität...

Akt III: ein Loch in der Realität (und später in einigen Tischen)

Die Geschehnisse in der UU ziehen woanders unvorhergesehene Folgen nach sich. In der Geflickten Trommel haben sich bereits die ersten Gäste eingefunden, unter ihnen natürlich Oma Wetterwachs, Magrat Knoblauch und Nanny Ogg, die bereits einige geleerte Gläser eines Cocktails vor sich stehen hat. Man trinkt auf Annelis Wohl.
 

(merkwürdiges Rumpeln, von links purzelt der verrückte Hutmacher herein)
 

Hutmacher: (Anneli feste die Hand schüttelnd, tanzend) Viel Glück zum Nicht-Geburtstag, viel Glück, viel Glück!
 

Chris: Aber sie hat tatsächlich Geburtstag.
 

Hutmacher: Oh tut mir Leid, falscher Text. Eine Tasse Tee? Oder Keckse?
 

Nanny Ogg: (lallend, wankt auf den Hutmacher zu) Ein Kobold! Eh Gobbold seig mir deinen Topfffffffffffffff voll Gold! (schaut zu Marie) Un du auch, Gobboldmäddchen, viel Gold für die Nanny!
 

Wetterwachs: (zieht Nanny auf Stuhl zurück) Hör auf mit dem Quatsch und benimm dich wie eine Hexe. Da sind bestimmt die Zauberer Schuld, diese Hochstapler. Pfuschen mit Dingen herum, die sie nicht verstehen.
 

Lipwig: (bietet dem Hutmacher etwas zum Trinken) Äh, du gehörst nicht hierher oder? Wo kommst du her, Gennua?
 

Hutmacher: Ich bin Alice gefolgt und sie ist dem weißen Kaninchen gefolgt. Obwohl es war ein recht abgemagertes und die Ohren fehlten, Tee?
 

Rattentod: (auf einem Tisch sitzend und an den Keksen des Hutmachers knabbernd) QUIEK!*
 

Wetterwachs: (verärgert) Eindeutig ein Loch im Realitätsgefüge. Diese Zauberer können etwas erleben! Kommt ihr Hexen, wir haben ein Hühnchen zu rupfen.
 

Die Hexen wollen herausstürmen, gleichzeitig wird aber die Tür aufgerissen und die Zauberer stürzen herein.
 

Ridcully: Hab ich’s mir gedacht! Die Bücher, meine Dame, haben euch gespürt und spielen verrückt. Ihr plant etwas mit eurem falschen Pschykologiekram, aber nicht mit uns meine Damen nicht mit uns!
 

Wetterwachs: (baut sich vor dem Erzkanzler auf sticht ihren Finger gegen seine Brust) Nun halte mal die Luft an. Euer Hokuspokus hat ein Loch mitten in diesen Raum gerissen. Ich darf doch bitten, du Scharlatan.
 

Anneli: (zu Lipwig, Christian, Marie und dem Hutmacher die beisammenstehen) Das wird interessant. Wer gewinnt?
 

Christian: Die Hexen natürlich!
 

Lipwig: Wie kommst du darauf?
 

Christian: (schelmisch grinsend) Anneli haut mich, wenn ich was anderes sage. (Anneli haut ihn mit gespieltem Ärger) Aua, womit hab ich das verdient?
 

Anneli: Keine Ahnung, mir war danach.
 

Marie: Ich glaub die Zwerge gewinnen.
 

Christian, Anneli: Was für Zwerge? (schauen sich um) Wo kommen die her? Und da sind ja noch Trolle und…
 

Lipwig: (lächelt milde und lotst die kleine Truppe zu einem sicheren Ort hinterm Tresen mit gutem Ausblick auf die Prügelei, die in vollem Gange ist) Das hier ist Ankh’Morpork. und wir befinden uns in der Geflickten Trommel. Wo eine Prügelei ist sind automatisch auch die Schläger. Es gibt so was wie einen sechsten Sinn, lange Tradition im Kneipengewerbe und hier gibt es die besten Prügeleien, deshalb habe ich euch hierher eingeladen. So etwas darf man zu keinem Zeitpunkt verpassen.
 

Sie schauen sich das Treiben noch eine Weile an und beschließen eine Sightseeingtour einzuplanen als ein Querschläger des Dekans die ersten Tische in Brand setzt. Angelika, Chris und Mareike steigen mit Lipwig in eine Kutsche. Dort sitzt der Patrizier Lord Havelock Vetinari zusammen mit seinem Sekretär Drummknott und Samuel Mumm dem Kommandeur der Stadtwache.
 

Vetinari: Das ist er Samuel. Das ist dein Mann. Drummknott wird die Besucher nach einer Palastbesichtigung mit der Kutsche nach Hause schicken. Wenn du die Beteiligten eingesammelt hast, bring sie in den Gerichtssaal.
 

Drummknott öffnet die Kutschentür und bittet Anneli, Christian und Marie auszusteigen.
 

Marie: (dreht sich zu Vetinari um, lächelt ihn bittend an) Könnte ich noch ein Autogramm von dir kriegen?
 

Vetinari: Selbstverständlich,! Lipwig du hast doch bestimmt eine Briefmarke von mir und einen Stift zur Hand (Vetinari nimmt beides, unterschreibt, reicht Marie feierlich die Marke) Eine schöne Heimfahrt noch.

und danach?

Was geschah eigentlich mit...
 

Anneli, Christian und Marie?
 

Anneli kehrte zusammen mit ihrem Verlobten zurück nach Überwald um für Feucht neue Geschäftsbeziehungen zu knüpfen. Die Bananenstaude wurde in gemeinschaftlichem Einvernehmen an das Pfflegeheim für hilfsbedürtige Orang-Utan gespendet. Niemand hat sich darüber beschwert, dass eine fehlte.
 

Was Marie angeht, die hat sich im wahrsten Sinne des Wortes unter die Zwerge gemischt und im Zwergenvirtel von Ankh Morpork eine Boutique für die modebewusste Dame eröffnet.
 

Feucht von Lipwig?
 

Seine Lordschaft, Havelock Vetinari hat ihn großzügiger Weise von allen Belastungspunkten freigesprochen, da er eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spiele und es gäbe da auch noch das Bauamt der Stadt, in dem Feucht sich einbringen und die abenteuerlichen Zustände beseitigen könne.
 

den Zauberern?
 

Die haben sich mit dem Besitzer der Trommel darauf geeinigt, dass sie dazu bereit sind, sich zukünftig von dieser Lokalität fernzuhalten, solange sie niemand dazu auffordert dieses Versprechen einzulössen.
 

den Hexen und den "Gästen"?
 

Nanny Ogg hat sich des Hutmachers angenommen. Interkulturellen Austausch nennt sie das und bringt ihm mit Freuden das Igellied und den Schlager "Des Zauberers Stab hat einen Knauf am End" bei.
 

Esme Wetterwachs hingegen geht weiter ihrem Hobby nach: Sich über die Zauberer aufregen. Desweiteren empfängt sie des öfteren Besuch von Ryuk, der unbedingt den Scheibenwelttod treffen will und kurzerhand ein Verbindungsbüro zur internationalen Verständigung im Gewerbe eingerichtet hat.



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