Schüleraustausch oder wie man böse Jungs um den Finger wickelt von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 55: Shopping -------------------- Kapitel 51: Shopping Hallo, seit langem mal wieder ein Autorenkommentar. Erst mal danke für eure viele Kommentare und jetzt meine Anmerkung zu dem ganzen: Ich habe jetzt ein Kapitel ausgelassen, da es eigentlich nichts zur GEschichte dazu tut. Wer es trotzdem lesen will, kann dies auf fanfiktion.de tun. Und nun zum Kapitel: Soras POV Der nächste Morgen ist echt Horror pur. Ich bin dermaßen müde und erschöpft, dass man fast denkt, wir hätten es nicht nur einmal getan, sondern einen ganzen Marathon mitgemacht. „Du siehst heute echt scheiße aus“, bemerkt Riku liebevoll, nachdem er sich erneut einen Zopf gemacht hat und ich nun zum Spiegel kann. „Alles nur deine Schuld“, gebe ich zurück. „Hallo? Wer wollte denn auf der Motorhaube ficken? Ich oder du?“, erwidert er und setzt sich auf den Badewannenrand. Ich wasche unterdessen mein Gesicht und versuche meine Haare zu bürsten. „Ich, aber du hättest es ja ablehnen können“, entgegne ich und Riku kichert sofort. „Als würde ich je Sex ablehnen“, kommt es dann von ihm Na ja, wo er Recht hat. „RIKU, ICH BRAUCH DEINE MAMA!!!“, erkläre ich laut, da meine Haare heute überhaupt nicht wollen und das trotz meiner Schlafmütze. „Komm, ich helf dir. Ein bisschen was, verstehe ich auch davon“, gibt er zurück, nimmt sich das Haargel und ich muss ganz still halten. Natürlich hat er mich so vom Spiegel weggezogen, dass ich mich nicht mehr sehe. Es wird bestimmt schrecklich aussehen, er hat das doch noch nie gemacht und Gel braucht er bei seinen Haaren ja nicht. „So, fertig“, verkündet er nach ein paar Minuten und dreht mich zum Spiegel. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. „Wow, du kannst es ja wirklich“, stelle ich staunend fest. Meine Haare sehen so gut aus wie immer, obwohl sie grade noch Kraut und Rüben waren. „Mama wollte mal ihre Lehre wieder aufnehmen, deshalb war ich immer Versuchskaninchen für sie und hab mir so einiges abgeguckt“, erklärt Riku, als Zachs Stimme zu uns dringt. „SORA, RIKU, kommt endlich, sonst sind wir zu spät“, hören wir seinen Ruf. Seufzend nehme ich Rikus Hand und ziehe ihn mit mir nach unten. Dort nehmen wir noch unsere Taschen und gehen los. Noch nicht mal frühstücken konnte ich, weil wir heillos verschlafen haben. Auch von den anderen kommen sofort Kommentare über mein Aussehen. Denn obwohl jetzt meine Haare stimmen, mein Gesicht zeigt wohl wie müde ich bin. „Bei euch gings wohl gestern noch heiß her“, witzelt Axel sofort, als wir ihn und Roxas an der Kreuzung treffen. „Oh ja, wir habens auf der Motorhaube getrieben“, gibt Riku sofort zurück. Sogar um ihn davon abzuhalten, habe ich keine Kraft. „Nicht dein Ernst, oder?“, kann Zach es wieder mal nicht fassen. „Doch, klar. Sora wollte es unbedingt“, antwortet Riku stolz. Dass ich mittlerweile wohl mehr mitmache, als anfangs imponiert ihm wohl sehr. „Wenn das Papa wüsste“, bemerkt mein Bruder nur. „Apropos Papa, war der heute schon wieder so früh auf der Arbeit?“, frage ich, da er schon weg war, als wir runter gekommen sind. „Nee, ihr ward nur zu spät. Ich glaube, langsam beruhigt er sich wieder. Er will Samstag zum Schachturnier mit“, erzählt Zach. Oh, schön, sogar zu den Veranstaltungen von Zachs Freund geht er, aber bei mir war er noch nie. Super, ja, ich fühle mich immer besser. „Ach ja, wegen dem Turnier. Ich glaube, Riku und ich passen da. Wir haben ein Geheimprojekt mit Roxas und Axel am Laufen“, verrate ich. „Aber Roxy hat euch mit zu sich eingeladen, für morgen Abend“ „Ach echt?“, wendet Zach sich an meinen besten Freund. „Ja, wir essen was und dann schauen wir Filme. Wenn ihr wollt, könnt ihr kommen“, entgegnet Roxas und wendet sich dann an Shingo und Jake. „Ihr natürlich auch“ „Wir haben da schon was vor, sorry“, lehnt Jake sofort ab. „Mit Yamato?“, will ich grinsend wissen. „Vielleicht“, lächelt Jake mir entgegen. Es ist echt gespenstisch, wie ich jetzt mit ihm umgehen kann. In Japan wäre das noch unmöglich gewesen. „Und Zach, was sagst du?“, will Axel wissen. „Mhmm, ich denke, wir kommen mit. Ich muss Jay noch mal fragen, aber ich sag schon mal zu“, entgegnet mein Bruder. „Cool, dann hat Mama mal so richtig viel zu kochen“, freut Roxas sich. Au ja, seine Mama kocht so gut. Darauf freue ich mich schon heute. „Deine Mutter kocht doch eh immer drei Tonnen zu viel“, bemerkt Axel. „Du isst immer zehn Tonnen, du Vielfraß“, erwidert Roxas und sein Freund grinst. Schließlich sind wir an der Schule. Die üblichen Beschimpfungen tun wir jetzt mit einem Lächeln ab und machen uns nichts weiter draus. Ich finde es so cool, besonders, da sich seit die Sportler „auf unserer Seite“ sind, viele Leute dazu entschlossen haben, dass schwul sein, doch nicht so schlimm ist. Es ist so erstaunlich, wie man sie mit den Cliquen manipulieren kann. Aber es ist auch sehr gut für Zach, dass seine Teamkollegen eisern zu ihm halten und das sogar, wo sie gestern seinen Freund gesehen haben. „Bist du mit deinen Gedanken bei unserem Porno oder warum starrst du geistesabwesend geradeaus in die Luft?“, will Riku wissen, als wir vor dem Klassenzimmer warten. „Porno? Wie bitte?“, hat Jake mitgehört. „Ja, wir drehen einen bei…“, fängt Riku an, doch ich halte ihm schnell den Mund zu. Rikus POV „Das dürfen wir hier nicht sagen. Roxys Dad will nicht, dass sich andere Eltern irgendwie darüber aufregen“, flüstert Sora mir zu. „Ach so“, murmele ich. Daran habe ich noch nicht gedacht. Andere Eltern… ob Soras Dad davon weiß. „Kennt dein Vater denn den Beruf von Roxys Papa?“, wende ich mich gleich an Sora. Er bedenkt mich mit einem ungläubigen Blick. „Wenn er das wissen würde, würde er mir den Kopf abreißen und das Studio abbrennen“, erklärt er. Ja, so eine Reaktion habe ich erwartet. Wahrscheinlich würde er Roxas Vater auch noch teeren und federn. „Riku, jetzt denk doch nicht so viel nach“, bittet Sora, stellt sich vor mich, nimmt meine Hände und schlingt sie um seinen Körper. Dann schaut er lächelnd zu mir hoch. „Ich liebe dich“, flüstert er mir zu und legt seine Lippen auf meine. Ich erwidere, küsse ihn immer wieder zärtlich und lecke schließlich auffordernd über seine Lippen. Er öffnet sie, lässt mich ein und verwickelt meine Zunge sofort in ein Spiel. „In solchen Momenten bin ich froh, dass wir uns nich mehr verstecken müssen“, gebe ich zurück und drücke ihn an mich. Er legt seine Hände auf meine und küsst mich noch mal auf die Wange. „Ja, ich auch“, entgegnet Sora grinsend, als der Lehrer kommt und aufschließt. Die Stunden vergehen ereignislos, wobei ich immer noch finde, dass der Unterricht hier teilweise viel einfacher ist, als in Japan. Gut, Sora und Roxas sind bei uns auch super mitgekommen, aber trotzdem. Im Moment sitzen wir gerade beim Mittagessen. Heute sitzen auch noch alle anderen aus Zachs Team bei uns, sodass wir nun fast drei Tische brauchen und keiner mehr irgendwas gegen uns sagt. Ich genieße es, ich genieße es wirklich, diese vollkommen Gefühl der Überlegenheit. Joe sieht uns nämlich mit einem feindseligen Blick an, weiter tut er jedoch nichts. Manchmal ist dieses Cliquending gar nicht so schlecht. „Hey, kann ich dir Sora mal kurz entführen?“, will Kairi wissen, als wir schon fast fertig gegessen haben. „Du kannst es mir auch hier erzählen. Ich hab keine Geheimnisse vor Riku“, erklärt Sora sofort. Na ja, also mich hätte es nicht gestört, manche Dinge bespreche ich auch lieber mit Axel alleine. „Es geht aber um die Familie“, gibt sie zurück. „Auch okay“, stimmt Sora zu und Kairi überlegt noch einen Moment, ehe sie anfängt. „Dein Dad hat ziemlich… rigoros reagiert, was?“, will Kairi wissen. „Rigoros ist wohl untertrieben, aber ja. Er war nicht gerade sehr angetan davon“, entgegnet Sora. „Er war gestern bei uns“, verrät sie. „Ach ja?“, wird mein Freund neugierig. „Ja, zuerst hat er mich ausgefragt. Über dich und Riku und Zach und… seinen Freund? Stimmt es, dass er auch einen hat?“, wundert sie sich. „Ja, Zachs Freund heißt Jay und geht auf die Westhigh. Er ist Yamatos Nachbar“, erzählt Sora. „Aber wie ging es mit meinem Vater weiter?“ „Na ja, Papa hat mit ihm geredet, fast drei Stunden. Ab und an, is es ziemlich laut geworden und dein Dad ist irgendwie total verwirrt abgezogen, aber ich glaube irgendwie hat er kapiert, dass er dir und Zach nicht verbieten kann, Jungs zu mögen. Ich glaube, er ist auf dem Weg der Besserung, falls man das so nennen kann“, prognostiziert Kairi. „Sicher? Er hat mich gestern total dumm angemacht“, antwortet Sora. „Na ja, vielleicht war er nur noch durcheinander. Mein Dad hat ihn wohl voll in die Mangel genommen“, gibt seine Cousine zurück. „Und du hättest auch einfach antworten können“, pflichte ich Kairi bei. Aus der Mücke gestern so einen Elefanten zu machen, fand ich von Sora total doof. Aber ich war froh, dass seine Mutter auch mal gezeigt hat, wie schlecht es ihr geht, sonst hätten Sora und sein Vater wahrscheinlich ewig weiter gestritten. „Schön, dass du mir jetzt in den Rücken fällst“, beschwert Sora sich spielerisch. „Aber vielleicht hast du doch Recht. Ich meine, Papa will ja auch zu Jays Schachturnier mitkommen“ „Siehst du, also, kann es doch nicht mehr so schlimm sein“, findet Kairi lächelnd, als es klingelt und wir zur nächsten Stunde müssen. Warum sind die Pausen in der Schule nur immer sooooooo kurz? Wenn Sora nicht so ein Moralapostel wäre, hätte ich jetzt geschwänzt. Wir haben eh nur noch Englisch und das können wir ja wohl. Leider kann ich Sora zu so was nicht überreden und muss mich durch die letzten beiden Stunden quälen. Zu Hause machen wir wieder mal zuerst Hausaufgaben, ehe Sora diesmal die Idee hat in die Stadt zu gehen. Endlich, sehe ich mal was von hier. Wir fahren mit der Straßenbahn zu einer großen Einkaufsmeile und Sora legt erstmal los. Er meinte, ich muss meiner Mutter, meinem Onkel, meiner Oma, meiner Schwester und meinem Vater unbedingt was mitbringen. Mama, Oma und Onkel Yaozi verstehe ich ja noch, aber warum meiner Schwester und Papa? Die sehe ich erst wieder an Weihnachten, bis dahin weiß ich gar nich mehr wohin ich die Geschenke getan habe. „Wie wäre es mit nem schönen Haarband für deine Schwester?“, fragt Sora und hält mir eines in einem, echt krassen Pink hin. „Wenn ich ihr das schenken würde, würde sie schreiend davon laufen. Sie is nich so der weibliche Typ“, antworte ich. „Is sie lesbisch?“, will er wissen und fängt sich einen Klaps auf den Kopf ein. „Dass sie nicht der weibliche Typ ist, heißt doch nicht gleich, dass sie lesbisch ist. Ich meinte nur, dass sie nich auf Rosa, Pink, Haarbänder und all so nen Mädchenkram steht“, kläre ich ihn auf, als er mir schmollend entgegen sieht. „Schlagen hättest du mich nich gleich müssen“, beschwert Sora sich. „Ja, ja, du Mädchen“, ärgere ich ihn noch weiter. „Blödmann“, gibt er zurück und schubst mich leicht. Okay, sehr leicht, ich bewege mich keinen Zentimeter. „Wie konnten deine Eltern je glauben, dass du hetero bist? Du schubst sogar wie ein Mädchen“, bemerke ich grinsend. „Und du führst dich auf wie ein Macho“, erwidert er. „Tja, wer kann, der kann“, antworte ich. „Ich bin eh viel cooler als du“, zieht er nun die ganze Sache ins Lächerliche. „Ja, wie du so wochenlang unsere Beziehung tot geschwiegen hast, war schon cool“, gebe ich zurück, als ihm wieder was ins Auge fällt. „Das wäre doch was für deine Schwester“, hält er mir nun ein silbernes Armband mit Steinchen in verschiedenen Blautönen entgegen. „Es ist nicht pink und auch nicht zu mädchenhaft, oder?“ Ich schaue es mir an. Na ja, er hat schon recht, aber ich weiß auch nicht. Ein Armband für meine Schwester? Ich glaube, sie würde es einmal tragen und dann nie mehr. „Ja, schon, aber vielleicht suchen wir ihr lieber was praktischeres“, schlage ich vor. „Wenn du keinen Mädchenkram kaufen willst, warum sind wir dann in nen Laden für Haarzeug und Schmuck?“, fragt Sora. „Na ja, ich dachte du findest hier irgendwas“, witzele ich. „Ha, ha“, entgegnet er nur und zieht mich mit sich aus dem Laden. „Eigentlich hätten wir dir nen schönen Haargummi kaufen können“ „Ja, klar, so mit Schleifchen und alles. Hätte mir bestimmt super gestanden“, gebe ich zurück und Sora muss bei der Vorstellung anfangen zu lachen. Schließlich sind wir in einem Laden mit Dekoartikeln gelandet. „Deine Mama braucht ja ganz schöne neue Sachen für ihre neue Wohnung“, erklärt Sora. „Neue Wohnung? Sie zieht doch bei mir und Yaozi ein“, erkläre ich. „Wo denn? Ihr habt doch gar kein Zimmer mehr“, fällt Sora ein. „Dann… keine Ahnung… vielleicht nehmen wir uns ne neue Wohnung. Es steht alles noch ziemlich in den Sternen. Ich weiß, doch auch noch gar nicht so genau, wann meine Mutter zurückkommt“, entgegne ich. „Aber so was braucht sie trotzdem unbedingt. Egal ob sie in Osaka ist oder in Tokio“, hält er mir ne Kanadaflagge hin. „Auf dieses dumme Land kann ich verzichten“, erwidere ich hart. Also bitte, warum sollte ich ihr ne Flagge von nem Land kaufen, wo die Leute sich nur mit Oberflächlichkeiten aufhalten? „Okay“, murmelt Sora nur und sucht weiter. Schließlich findet er eine Glasschale, in die man Wasser füllt und dann Schwimmkerzen darauf machen kann. Ich bin einverstanden und kaufe sie. Für Onkel Yaozi finden wir in einem anderen Laden ein Buch mit Schwulenwitzen. Ich hab gemeint, dass das unbedingt mit muss. Er macht immer selber solche lustigen Witze, also kann es ihm nicht schaden. Für meine Großmutter finden wir einen Hut und dann schließlich für meine Schwester einen Schlüsselanhänger. Der große Brocken bleibt mein Vater. Ehrlich gesagt, kenne ich ihn kaum und hatte auch nie große Lust mich mit ihm zu beschäftigen. Da er aber auf seiner Arbeit immer nen Anzug und ne Krawatte tragen muss, hab ich ihm ne neue gekauft. „Und jetzt essen wir ein Eis“, schlägt Sora vor. Wir sind mittlerweile wieder ein Herz und eine Seele und necken uns nicht mehr gegenseitig. „Ein Eis? Können wir nich gleich was Richtiges essen? Ich sterbe vor Hunger“, teile ich ihm mit. „Na ja, können wir auch. Ich kenn da einen echt guten Japaner, aber da müssen wir ein Stück mit der S-Bahn fahren“, erklärt Sora. „Kein Problem, Hauptsache, ich bekomm was zu essen“, entgegne ich und er führt mich schon zur nächsten S-Bahn-Haltestelle. Nach zehnminütiger Fahrt, müssen wir noch ein Stück laufen, ehe wir zu Soras Restaurant kommen. Dort werden wir von Yamato begrüßt und ich verstehe, dass dieses Lokal Soras Tante gehört. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)