I will always love you - Ich werde immer nur dich lieben von KleinesKeisuke (GaaXKanku) ================================================================================ Kapitel 3: Mein Geheimnis, dass ich nur mit dir teilen will ----------------------------------------------------------- Gaara war verschwunden. Er sollte eigentlich schon längst wieder an seinem Schreibtisch sitzen, aber er war weg. Und das war wahrscheinlich nur meine Schuld. Alle begannen ihn zu suchen. Baki schob schon die ganze Zeit Panik, dass ihm etwas passiert sein könnte. Temari und ich suchten das Dorf nach ihm ab. Überall. Sogar in der Akademie. Doch er war einfach nicht auffindbar. Es war bereits 10 Uhr am Morgen und das halbe Dorf war wegen des Verschwindens des Kazekage in heller Aufruhr. „Wo kann er nur sein?“, überlegte Temari aufgeregt. „Er kann doch nicht einfach so verschwinden!“ Ich lief schweigend neben ihr her. Ich wusste, dass er meinetwegen verschwunden war. Er war gestern so durcheinander, wegen des Kusses. Es konnte nur meinetwegen sein. „Kankuro, könntest du jetzt vielleicht auch mal was dazu sagen?“, nörgelte meine Schwester mich an. „Es kann doch nicht sein, dass Gaara einfach so verschwindet. Weißt du vielleicht wo er sein könnte?“ Ich überlegte die ganze Zeit. Und dann fiel mir etwas ein. Ich blieb stehen und Temari dann auch. „Was ist?“ Ich sah sie an. „Wir sollten ab jetzt getrennt weiter suchen. Du gehst beim großen Trainingsplatz nachsehen und ich übernehme die Grenzmauer.“ Temari nickte. „Alles klar.“ Wir trennten uns und ich lief zu den Grenzmauern. Auf den Klippen hielt Gaara sich früher gerne auf, wenn er nachdenken wollte. An diesem Ort hatte er mir damals sein Herz ausgeschüttet. Wenn er dort nicht war, wusste ich auch nicht mehr weiter. An der Grenze angekommen, sprang ich hinauf auf die Klippen und schaute mich um. Der leichte Wüstenwind wehte mir durchs Haar. Ich hatte solche Panik, solch eine Angst, dass er mir böse war - das er nie wieder mit mir redete. Dann erblickte ich ihn. Er saß da, am Rand der Klippen und sah in die Ferne. //Bin ich froh// Langsam ging ich auf Gaara zu. Er schien mich nicht zu bemerken. Ich beobachtete wie er sein Gesicht in den Armen versteckte, die auf seinen Knien lagen. Er schien vollkommen verzweifelt zu sein. Ich stand da und biss mir auf die Unterlippe. //Ich muss mich bei ihm entschuldigen// Ich nahm mich zusammen, ging nähr zu ihm und sagte erleichtert: „Hey! Da bist du ja!“ Erst jetzt bemerkte mein Bruder mich und fuhr zu mir herum. „Kankuro…“ „Bruder, was machst du denn? Im Dorf ist der reinste Auflauf, weil du so plötzlich verschwunden bist“, sagte ich sanft. Er wand sich wieder von mir ab und senkte den Kopf. „Ich musste einfach mal alleine sein.“ Ich verzog das Gesicht. „Es tut mir leid Gaara“, brachte ich dann, nach einem Ringen mit mir selbst, hervor. Dann beobachtete ich wie er sich aufrichtete und sich ganz zu mir umdrehte. Er sah mich verständnisvoll an. Ein Blick den ich von ihm so noch nie gesehen hatte. „Ist schon gut.“ „Nein, gar nichts ist gut!“, stammelte ich. „Ich bin so ein Vollidiot!“ „Lass gut sein Kankuro. Ich war auch nicht viel besser. Es war naiv von mir wegzulaufen.“ Bedrückt sah ich ihn an. „Gaara ich… ich wollte…“ Doch er ließ mich nicht aussprechen. „Lass uns zurückgehen. Ich habe keine Lust darauf, dass Baki mir, in meinem Stand als Kazekage, eine Standpauke hält.“ Ich nickte und begleitete ihn zurück ins Dorf. Es kam mir eben so vor als wollte er verhindern, dass ich ihm meine Gefühle gestand. Schon komisch. +++ Zurück in der Residenz musste Gaara sich tatsächlich ganz schön was von Baki anhören lassen. Doch wie ich meinen kleinen Bruder kannte, stellte er auf Durchzug und ging wieder seiner Arbeit nach. //Das ist mein kleiner Bruder// Ich sah ihm nach, wie er sich an seinen Schreibtisch setzte und anfing die Akten von gestern weiter durchzugehen. Temari, Baki und ich standen draußen auf dem Flur. „Ihr solltet noch mehr Acht auf ihn geben als bisher“, trug Baki uns beiden auf. „So was wie heute darf nicht noch mal vorkommen.“ „Baki, findest du nicht, dass du mit deiner Vorsicht langsam etwas übertreibst“, meinte Temari. „Sicher, Gaara ist noch nicht wieder in Topform, nach der Sache mit den Akatsuki. Aber er ist der Kazekage und kann sehr gut auf sich selbst aufpassen.“ Ich nickte zustimmend. „Sie hat Recht Baki.“ „Keine Widerrede. Ihr bleibt in Gaara` s Nähe.“ Dann stapfte Baki davon. Ich schüttelte den Kopf. „Er behandelt Gaara immer noch als wäre er das Monster von früher und verlangt von uns, dass wir auf ihn aufpassen.“ „Er ist unser kleiner Bruder Kankuro. Baki hat in irgendeiner Art und Weise schon Recht mit seiner Sorge“, meinte meine Schwester und sah mich an. „Wir Zwei sind seine persönlichen Bodyguards sozusagen.“ Diesen Satz brachte sie scherzhaft rüber und grinste. „Keiner kennt ihn besser als wir beide.“ Ich lächelte gequellt. Das stimmte schon, aber dieses Wort “Bruder“ versetzte mir immer wieder einen Stich ins Herz. +++ Es war Abend. Ich ging zu Gaara, um etwas zu wissen. Ich hatte gestern gemerkt, dass er den Kuss erwidert hatte. Ich musste wissen warum. Immer mehr wurde ich das Gefühl nicht los, dass er genau so empfand wie ich. An seinem Büro machte ich mir nicht mal die Mühe anzuklopfen und rauschte einfach hinein. Gaara schreckte von seiner Arbeit hoch. „Kankuro! Kannst du nicht anklopfen?“ Ich stampfte an seinen Schreibtisch heran und legte meine Hände auf die Tischplatte. Ich beugte mich vor und wurde sofort total patzig. „So.. jetzt reicht` s! Ich kann nicht länger so tun als wäre nichts gewesen. Sag mir warum du das getan hast!“ Gaara sah mich ausdruckslos an. „Ich weiß nicht wovon du redest.“ „Siehst du? Genau das meine ich. Du spielst das einfach runter.“ Gaara stand auf. „Beruhig dich lieber. Du bist schon wieder total aufgedreht“, bemerkte er. Ich wusste ja selbst nicht, warum ich so in Rage war. Ich atmete erstmal tief durch, um wieder runterzukommen. Dann ging ich zu ihm ans Fenster, an das er sich gestellt hatte, um nach draußen zu schauen. „Gaara hör zu“, setzte ich an. „Ich weiß, dass das falsch war was ich gestern getan habe. Aber eins würde mich schon interessieren.“ Er sah mich kurz vom Augenwinkel aus an, wand seinen Blick aber schnell wieder ab. „Warum… hast du… den Kuss erwidert?“, fragte ich nun vorsichtig. Gaara drehte sich wieder zu seinem Schreibtisch um. „Das hatte nichts zu bedeuten. Und für dich hoffentlich auch nicht“, antwortete er kühl. Ich zuckte. „Doch natürlich hatte es was zu bedeuten!“ Wieder wurde ich aufbrausend. Gaara stellte völlig auf Durchzug und wollte sich wieder hinsetzen. Ich verlor langsam wirklich die Geduld und packte ihn am Handgelenk. „Hör auf mir auszuweichen!“, fauchte ich ihn an. „Lass mich los Kankuro. Es ist besser, wenn wir nicht weiter darüber sprechen. Es ist besser für uns beide. Glaub mir.“ Ich erkannte leichte Verzweiflung in seinen Augen und sah ihn perplex an. „Was hat das zu bedeuten? Warum sagst du das so?“ „Bitte lass mich jetzt los. Das bringt nichts“, forderte er mich nochmals auf. Doch ich reagierte nicht darauf und merkte wie er sich von meinem Griff losriss. Abermals versuchte er sich von mir abzuwenden, doch ich ließ es nicht zu. Ich packte ihn am Kragen und riss ihn an mich – presste meine Lippen auf seine. Ich rechnete damit, dass er mich jede Sekunde wegstoßen würde. Doch es passierte nichts. Es war ruhig. Ich hörte nur den unregelmäßigen Atem meines Bruders, der scheinbar nicht wusste was er tun sollte. Ich löste den Kuss und sah ihm ins völlig verpeilte Gesicht. Weiterhin hielt ich ihn am Kragen fest. „Ich weiß, dass ich einen riesen Fehler mache, aber ich habe keinen Bock mehr dieses Geheimnis weiter für mich zu behalten“, hauchte ich ihm gegen die Lippen. „Das wollte ich dir gestern anvertrauen, aber ich kam ja nicht mehr dazu. Und heute Morgen wollte ich es noch mal versuchen, aber du hast mich unterbrochen. Dieses Geheimnis will ich nur mit dir teilen. Mit dir und niemandem sonst.“ Völlig von der Rolle schaute mein kleiner Bruder mich an. „Du bist wirklich ein Vollidiot!“, raunte er mir entgegen. Ich grinste fies. Da plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Temari trat ein. „Gaara, ich ähm…!“ Doch weiter kam sie nicht als sie sah in welcher eindeutigen Pose mein Bruder und ich dastanden. Grade schreckten wir zurück, als sie reingeplatzt kam. Wir Zwei sahen Temari an, wie ihr alles aus dem Gesicht fiel. „Was… was hatte das denn bitte eben zu bedeuten?“ Ich ließ Gaara los und ging zu ihr, während Gaara sich wieder an seinen Schreibtisch setzte. „Wir hatten nur eine kleine Auseinandersetzung. Nichts von Bedeutung“, log ich ihr frech ins Gesicht und hoffte, dass sie es nicht bemerkt hatte. Dann schob ich mich an ihr vorbei aus dem Raum. //Das war wirklich die blödeste Ausrede die mir einfallen konnte. Oh man! Ich hoffe, dass sie nichts erzählt.// Ich trat aus der Residenz und ging die beleuchtete Strasse runter. //Ach was. So eine Labertasche ist Temari nicht. Aber so dumm, dass sie nichts gemerkt hat, ist sie auch nicht. Ich befürchte da werde ich mir sicher noch was anhören müssen.// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)