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Werde, was du wirklich bist!

Restarted!
von

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Das Abenteuer beginnt! Yonaguni Island, here we go!

Viel Spaß beim ersten Kapitel! Ich habe nicht viel verändert, aber doch einige Rechtschreibfehler und einige Satzverschachtelungen entschärft.
 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und bin mal gespannt, wie dieses Kapitel bei euch ankommen wird X3
 

Jetzt geht`s los! Here we go!
 

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Kapitel 1: Das Abenteuer beginnt! Yonaguni Island, here we go!
 


 


 

Blut floss in kleinen Rinnsalen von den Händen des Mannes und der fremde rote Lebenssaft tropfte zur Erde wo er von ihr aufgenommen wurde. Ein hämisches Grinsen war noch auf seinem Gesicht zu verzeichnen, bevor er in der Dunkelheit verschwand.
 

Der sanfte Wind umschmeichelte zärtlich das Schiff, welches die Piraten auf sich trug, die Träume in sich trugen, sich in ihrem Leben erfüllen wollend. Der silberne Mond schien schwach glänzend auf das kleine Wesen mit Eigenleben, welches die Bande des Strohhutes über die Grand Line trug. Der Wind wurde zunehmend kühler, doch war es noch immer ein sehr sanftes Gefühl, ein Gefühl von Zufriedenheit ihn auf seiner Haut zu spüren…Freiheit damit zu spüren. Der Atem der Grand Line fuhr ihm sanft über sein Gesicht, während er dort lag…in dem Ausguck und gleichzeitig Trainingsraumes ihres Schiffes.
 

Nichts denkend, nichts sagend, einfach nur die Stille und den lieblichen Klang des Liedes des Windes in sich aufnehmend. Ein zufriedener Seufzer entglitt ihm, als er spürte wie sein pechschwarzes Haar sich sanft im Rhythmus des Liedes von wechselnden Gefühlen, das der Wind sang, mitbewegte.

Er wünschte sich jetzt nirgendwo anders zu sein, nur hier, nur jetzt…die Augen geschlossen haltend ,bewegte er seine Hand zu dem Erbe von Shanks und berührte es ebenso vorsichtig wie es der Wind mit ihm getan hatte. Er nahm ihn sich mit einer Ruhe von seinem Kopf, als würde er Angst haben, den Moment zu stören, der ihm so viel Seligkeit schenkte, wenn er zu hastig sein würde. Das raue Stroh unter seiner Hand spürend, genoss er noch einmal das Lied, das der Wind ihm schenkte, auch wenn es zunehmend lauter und melancholischer wurde. Es sei als ob der Wind fordere, es zu wissen, es zu sagen…um es dann zu tun.

Doch der junge Mann mit dem Strohhut in seiner rechten Hand wand sich nur behände auf und sah dann mit aufrichtigem Blick den Trabanten an, der sich über ihn erstreckte und zum Greifen nah schien.
 

Ein angenehmes Gefühl von Freiheit hatte sich in seinem ganzen Körper breit gemacht und die kühle Nachtluft lag ihm noch immer auf seinen freien Körperstellen, ließ ihn unmerklich erschaudern. Mit einer Gänsehaut, die ihn nur noch mehr dazu anregte wie belebend all diese Gefühle waren, die er jetzt empfand, stellte er sich aufrecht in dem Ausguck hin. und sah aus dem weit geöffneten Fenstern.
 

Seine Onyxaugen fixierten die Umgebung. Das Meer, das endlose Meer, lag ruhig und schweigend vor ihm. Der Inbegriff einer Freiheit, dessen er sich nie ganz bemächtigen konnte; die Fesseln seiner Vergangenheit nicht sprengen konnte. Er fühlte, dass ihm etwas fehlte, ein ganz entscheidender Teil in seinem Leben, etwas, was er vergessen hatte. Nur er erinnerte sich nicht. Er suchte danach, jede Nacht in seinen Träumen suchte er eine Antwort auf seine Fragen, was ihm immer noch diese Leere fühlen ließ, wenn seine Freunde nicht an seiner Seite sind...
 

Seufzend strich er sich durch das weiche Haar und bedeckte sein Gesicht für einen kurzen Moment mit seiner Hand, die Augen kurz wieder schließend, bevor er erneut seinen Blick über das Meer gleiten ließ. <Eines Tages werde ich die Antwort schon finden…mit jedem Schritt den ich gehe, komme ich ihr näher…>, dachte er sich fest entschlossen und doch spürte er doch Geschmack von Bitternis auf seiner Zunge, doch in diesem Augenblick noch konnte er sie herunter schlucken und die Verzweiflung verdrängen, die ihn mehr und mehr bedrückte. Er durfte nicht aufhören zu lächeln…

Das hatte er sich seit damals geschworen…
 

Der Wind umschmeichelte wieder sanft seinen Körper, ließ sein rotes am Oberkörper heftendes Kleidungsstück, sachte und melodisch in seinem Rhythmus mitwiegen. Luffy schloss erneut die Augen und wiegte mit in dem Lied des Leidens, wo die Euphorie der Gefühle nachgelassen hatte und nur noch Trauer herrschte. Er lauschte der Melodie und genoss das beruhigende, silbrige Licht des Mondes, der auf ihn herabsah. Es war eine wunderbare Nacht. Keine Wolken. Sternenhimmel. Keine Menschenseele weit und breit. Nur das Rauschen der Wellen, das Hören des eigenen Herzschlages und das Lied des Windes, der sich mit der umgebenden Natur verband und jedweden Zuhörer erschaudern ließ.
 

Luffy wusste selber nicht, warum er diese Abgeschiedenheit suchte; die Einsamkeit suchte, die er so sehr hasste. Aber andererseits wollte er seine Nakama nicht wecken und schlafen konnte er nicht mehr. Ein schwaches Lächeln kam auf sein Gesicht, als er daran dachte, wie sich Sanji und Zorro im Schlaf gestritten hatten. Selbst da musste einer den anderen mit unbewussten Fußtritten und Schlägen ärgern, selbst wenn es nur im Tiefschlaf war. Ein leises Kichern entwich seiner Kehle, wenn er daran dachte und sein Herz fühlte sich ein wenig leichter an. Er sah noch einmal den Mond an, der auf ihn herablächelte oder ihn bemitleidete. Er konnte nicht sagen, was der Trabant am unendlichen Himmelszelt tat. Auch nicht, was die Sternbilder um ihn herum taten. Sich vom Sternbild des Schützen abwendend, noch einmal die kühle Nachtluft einatmend, seine Lungen mit solch einem angenehmen Stoff füllend, seufzte er noch einmal tief, bevor er sich seinen Strohhut aufsetzte und sich leise aus dem Ausguck hangelte. Ein kaum hörender Aufprall war zu verzeichnen, als der Gummimensch sanft den Boden berührte, seine Sandalen die Geräusche dämpfend machend. Das Holz des Schiffes knarrte ein wenig unter seinen Füßen, doch er hörte noch immer das Schnarchen seiner Nakama unter Deck und beschloss noch ein wenig schlafen zu gehen- er wollte es zumindest probieren.
 

Doch plötzlich hörte er etwas, was seine Aufmerksamkeit erregte. Ein Geräusch, kaum mehr als ein Blätterrauschen ließ ihn umherfahren und mit klopfenden Herzen in diese Richtung starren. Es war aus dem Wald von Yonaguni Island gekommen- die Insel, wo sie diese Nacht vor Anker gegangen waren. Der Wald lag ebenso friedlich wie das Meer und der Himmel dar und doch spürte Luffy plötzlich etwas Schleichendes in sich- eine Angst die sich seiner bemächtigte und dessen Herr er werden musste. <Da war nichts! Bild dir doch nichts ein! Wir waren zwar noch nicht auf der Insel, aber es ist doch logisch, dass es da auch Tiere geben muss…und vielleicht eben auch Menschen. Ich kann doch nicht bei jedem Geräusch so zusammenzucken.>, schalt er sich selbst in Gedanken, als er plötzlich wieder das Rascheln hörte. Jetzt wurde es ihm zu bunt!
 

Aufgebracht sprang er von Bord und wieder war er fast lautlos, da dieses Mal der weiche Sand des Strandes von Yonaguni Island ihn aufgefangen hatte. Schweigend stand er da. Luffy sah angestrengt in das dichte Unterholz, was sich vor ihm auftat. Seine Gedanken rasten. Er konnte in der ihm sonst so angenehmen Stille plötzlich keine Zufriedenheit mehr finden- sie schien ihm bloß noch lastend zu sein. Noch mehr Gewicht auf seiner ohnehin schon beschwerten Seele.
 

Er hörte noch Namis Worte „Morgen ist auch noch ein Tag die Insel zu erkundigen!“, als er den ersten Fuß in das Unterholz des Waldes setzte. Es knarrte für seinen Geschmack zu laut und er sah sich noch einmal fragend zu dem Schiff um, was mit seinen Nakama noch immer an den Strand lag und das silbrig glänzende Licht des Mondes auch den Sand in dessen Farbe erscheinen ließ. Hoffend, dass seinen Nakama nichts geschehen wird, entfernte er sich schnellen Schrittes in den Wald, wo er das Geräusch gehört hatte, seine Augen entschlossen, sein Herz sich dem anschließend.
 

Plötzlich sah er einen Schemen vor sich auftauchend. Sein Herz raste wieder schneller, sein Puls beschleunigte sich enorm und wie vom Blitz getroffen rannte er dem schwarzen Schatten hinterher. Viele kleine Äste schlugen ihm ins Gesicht und die Sicht wurde immer schwieriger, erschwerte ihm das Weiterkommen.

„Wer bist du?“, fragte er laut genug, dass es der Schemen hätte hören müssen. <Natürlich keine Antwort, wie auch sonst…>, dachte er sich genervt und doch entschloss er, dass er ihn schon kriegen würde. Sein Atem war unregelmäßig und er verfluchte sich selbst dafür, dass er einfach seinem Instinkt gefolgt war.
 

Soweit die Beine ihn getragen haben…
 

Er wusste nicht mehr wo er war…
 

Der weiße Strand lag vor ihm und diese kleine Bucht wirkte besonders anziehend in ihrer Atmosphäre. Der Wind, der ihn die ganze Zeit begleitet hatte, strich ihm sanft die Schweißperlen von der Haut und er fröstelte ein wenig. Er lauschte dem Rauschen der Wellen und hörte noch immer sein eigenes Herz laut und schnell pumpen, sein Blut, welches viel zu schnell durch seinen Körper floss.

Plötzlich hörte er erneut ein Geräusch. Direkt hinter sich. Ruckartig drehte er sich um. Doch er sah nichts mehr, denn er wurde von einem Netz gefangen, das im Sand verborgen gewesen war und ein kleiner Junge sah ihn hämisch grinsend an. Hinter ihm seine Eltern. Vielleicht Inselbewohner. Dann noch viel mehr Menschen, die sich alle auftürmten und ihn böse anfunkelten. <Was haben die nur gegen mich? Habe ich irgendetwas getan?>, schoss es dem zukünftigen Piratenkönig durch den Kopf, ehe er zum Reden ansetzte.

„Was soll das? Lassen Sie mich runter.“, bat er noch höflich, dabei die Palme ansehend, an der er samt Netz baumelte. „Wir denken gar nicht daran, du Teufel!“, sagte eine Frau mittleren Alters mit braunem lockigen Haar aufgebracht. <Teufel?> „Genau! Geht dahin wo ihr hergekommen seid!“, warf ihm eine alte Frau an den Kopf, deren Haar ebenso silbern wie das Mondlicht war.

„Ich weiß nicht, was hier los ist!“, sagte Ruffy wütend werdend. „Aber ihr wolltet es ja nicht anders!“
 

Behände wollte er sich aus dem Netz befreien, als er spürte, dass seine Schwäche nicht daher rührte, dass er sich angestrengt hatte, sondern dass dieses Netz aus Seesteinen bestand!

Hektisch sah er sich um und begriff wie ernst die Lage war. Er wand sich wütend hin und her, doch er konnte sich nicht befreien.

"Hast du es endlich bemerkt Teufel?", fauchte ein Mann und die anderen Inselbewohner stimmten fröhlich mit ein, dass er doch verrecken solle. "Du wirst uns keinen Schaden zufügen. Stirb!" Mit diesen Worten ließ der Mann, das Netz ins Wasser werfen, samt Inhalt, welcher sich noch wehrte, doch Luffys Bewegungen wurden weniger.

Zusätzlich drehte sich alles um ihn und er sah nur noch die Gesichter der Inselbewohner, wie sie alle da standen und ihn ohne jegliches Mitgefühl dem Wasser ausgeliefert hatten. Das kühle Nass umschloss ihn vollständig, das Netz ließ ihn nicht frei und auch ohne das Gefängnis aus Schnüren wäre er nicht mehr freigekommen. Müdigkeit umfing ihn, während er tiefer sank. Er sah sich noch einmal um. Sah wie das Mondlicht durch die Wasseroberfläche schien…sah etwas golden glänzen…nicht weit von sich…doch er schloss die Augen, kam die Schwärze doch unaufhörlich näher.
 

<Lasst meine Nakama in Frieden…>, war sein letzter Gedanke bevor sich sein Bewusstsein verabschiedete und er stetig tiefer dem Meeresgrund kam.

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So, jetzt seid ihr am Ende des ersten Kapitels angekommen >D

Wie hat euch das erste Kapitel gefallen?
 

Ich bin über jegliches Feedback dankbar ^_____^
 

Ganz liebe Grüße
 

Eure Kioku <3

Längst vergessen...

Sodele <3 Hier gibts dann das zweite Kapitel zu "Werde, was du wirklich bist". Ich hoffe, dass es euch gefallen wird, ich hab hier und da kleine Änderungen vorgenommen, aber das wird keinem auffallen ^^
 

Also dann, viel Spaß beim Lesen, freue mich wie immer über Feedback ^_____^
 

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Kapitel 2: Längst vergessen...
 


 

Längst vergessen bäumt sich vor mir etwas auf, ein Wesen, ein Mensch, ein ganzes Reich? Ich weiß es nicht, ich spüre nichts, nur Kälte und Verzweiflung mein Leben nicht so enden lassen zu wollen…
 

„Na Kleiner, wieder fit?“ <Was dringt an mein Ohr? Wo bin ich?>

Träge richtete sich Luffy auf, der Schock, die Verzweiflung und vor allen Dingen noch die Wut über seine Unachtsamkeit und seine vermeintliche Schwäche gegen die Seesteine, ließen ihn die Zähne zusammenknirschen und er funkelte einen schwarzen Schatten im noch immer sanften Licht des Mondes an.

„Wer bist du?“, fragte er atemlos und auch bedrohlich, wusste er nicht einmal wie das Etwas im Schatten der Palme aussah. Doch es kam keine Antwort. Er sah nur das Glimmen eines Gegenstandes, den er als Zigarette bezeichnen würde, war es doch von Sanji gewöhnt wie der Qualm in dichten und klebrigen Wolken aus dem Mund nach dem Inhalieren entwich.

„Du sollest mir dankbarer sein. Ich habe dich gerettet.“, sagte der Unbekannte kühl und es schoss wieder eine Wolke grauen Rauches in die Luft, erhellte jedoch das Gesicht des Fremdes nicht, sodass dieser schier unsichtbar blieb.

Luffy sah ihn lange und eindringlich an, ohne auch nur ein Wort von sich zu geben. Der Fremde schien damit gerechnet zu haben, blieb er jedoch mit einer Engelsruhe sitzen und frohlockte über seinen gekonnten Akt Luffy zu verunsichern. Dieser dachte intensiv über das eben Genannte nach. <Hat er mich wirklich gerettet? Er erscheint mir sehr suspekt. Ich traue ihm nicht über den Weg! Und meine Menschenkenntnis hat mich noch nie betrogen…dann lass uns mal beginnen.> Er setzte sich aufrecht in den Sand hin und rückte seinen Strohhut zurecht.

Ein aufrichtiges Lächeln kam auf sein Gesicht. „Dann danke ich dir dafür.“
 

Der Mann mit dem dunklen Haar, welcher noch immer seine Zigarette rauchte, sah überrascht zu ihm auf. Damit hatte er ja nun wirklich nicht gerechnet.

<Unberechenbar der Zwerg…gefährlicher als ich dachte…>

Er grinste und schnippte die Zigarette so weit weg, dass sie in einem hohen Bogen in das Meer flog, welches sich vor ihnen auftat und dann erlosch. Ungerührt dessen sah Luffy noch immer zu dem Unbekannten, der sich nun aufrichtete und dennoch in dem Schatten verborgen blieb.

Die Atmosphäre war angespannt, der Wind umspielte zwar die Beiden und doch schienen ihre Gemüter zu glühen, konnte er keine Kühlung schaffen.

„Du hast mir noch immer nicht gesagt, wer du eigentlich bist.“, ergriff Luffy wieder das Wort, war inzwischen auch aufgestanden und sah nun tiefer in den dunklen Schatten, der den Schemen des Mannes umhüllte. Die Palme verdeckte noch immer sein ganzes Gesicht, aber das aschfahle Mondlicht ließ einen Blick auf seine Kleidung erhaschen.

<Neumodische Kleidung…ein schlichtes grünes Hemde, eine tiefblaue Hose…>, erhaschte er kurz mit seiner ausgeprägten Beobachtungsgabe, als auch schon die Wolke sich wieder vor dem Mond geschoben hatte und die schwache Lichtquelle ersterben ließ. Etwas, fiel Luffy noch auf, doch er wagte es nicht zu erwähnen und behielt es als Trumpf, den er sicher noch einmal ausspielen muss, wenn ihn sein Gefühl nicht täuschte.
 

„Warum sollte ich dir das auch sagen.“, kam es kalt von dem Angesprochenen. Luffy schwieg beharrlich und sah weiter in den Schatten als würde er damit versuchen seinen Retter und dennoch vermeintlichen Feind, wie er empfand, mit seinen Blicken aufzuspießen.

Lange Zeit herrschte Stille.

Eine beängstigende Stille und auch der Strohhut hatte sich seufzend wieder in den weißen Sand des Strandes gesetzt, beäugte den lapislazulifarbenen Nachthimmel und dabei dennoch nicht den Inselbewohner und für ihn Fremden aus den Augen lassend.

„Ist ja gut.“

Überrascht sah der Junge mit dem Erbe von Shanks auf seinem Kopfe zu dem Manne mit dunklem Haar, der soeben das Wort ergriffen hatte.

„Ich habe dich gerettet, weil ich eigentlich nicht von hier komme. Mein Name ist Mail. Ich weiß, das ist ein seltsamer Name, aber ist ja auch egal, oder?“ Luffy nickte ihm zögerlich zu, aber innerlich fing sein Herz wieder an zu beben und er lauerte wie eine Raubkatze auf ihr Wild der Antwort entgegen.

„Was soll das für ein Grund sein mich zu retten?“, hinterfragte er das soeben Genannte.

„Du bist nicht von hier…was soll das heißen?“ Er konnte hören wie Mail ein wenig Luft zwischen seinen Zähnen hindurch gleiten ließ ein pfeifendes Geräusch entfachte, ein süffisantes Grinsen konnte man regelrecht riechen.

„Du neugieriges Kerlchen.“, stichelte er ihn an, aber Luffy erwiderte darauf nichts, sondern lauschte weiter in die Richtung aus der die raue Stimme des Mannes zu ihm drang.

„Du bist nicht sehr gesprächig, hm?“, versuchte er ihm aus der Reserve zu locken. „Ich rede viel bei Menschen denen ich vertraue.“ Mail schnalzte kurz mit seiner Zunge und verarbeitete die Nachricht, dass der Strohhut ihm gegenüber Misstrauen empfand.
 

Er lächelte immer noch, scheinbar freute er sich auf etwas, was er dem jungen Mann mit dem ehrlichen Blick gleich offenbaren würde.

„Wie edel von dir…aber ich würde nicht anders handeln, wenn ich du wäre. Auf jeden Fall habe ich dir geholfen, weil ich die Menschen von Yonaguni Island nicht leiden kann. Sie haben mich als einen Ausgestoßenen gekennzeichnet. Ich bin ein fremder Einwanderer…ich komme eigentlich aus dem West Blue. Eigentlich habe ich hier nur Schiffsbruch erlitten und bin dann von ihnen halb getötet worden. Die Menschen dieser Insel haben eine starke Abneigung gegen Fremde und vor allen Dingen gegen Fremde mit Teufelskräften. Du hast selbst gesehen wie sie darauf reagieren und auch wie sie sich auf solche Fälle vorbereiten.“

Mail mit dem dunklen Haar schwieg für einen Moment und beäugte Luffy argwöhnisch, der ihm jedoch aufmerksam zuhörte, beide Arme nach hinten abstützend, den Kopf ein wenig schräg liegend, sah er ihn an und der Wind fuhr ihm noch immer durch sein weiches pechschwarzes Haar.

„Und weiter?“, fragte der Sohn des Revolutionärs fast grinsend, als er bemerkte wie ihn der fremde Einwanderer geprüft hatte, ob er auch zuhörte. Mail räusperte sich ein wenig, bevor er auf Luffys Bitte hin, fortfuhr.

„Es hat damit zu tun, dass sie einst Opfer eines Sohns des Teufels wurden.“

„Du meinst jemanden mit Teufelskräften?“, unterbrach ihn Luffy um sicher zustellen, dass er es auch richtig deuten konnte. Mail nickte vorsichtig während der Wind immer heulender wurde und der ganzen Unterhaltung eine etwas düstere Atmosphäre gab.
 

„ Ja, das meine ich. Sie hat damals ein mit Teufelskräften ausgestatteter Mensch über zwei Drittel ihrer Bevölkerung beraubt.“ Wieder machte er eine Pause und hoffte scheinbar auf eine Reaktion des Kapitäns der Strohhutbande. Luffy sah ihn ein wenig verwundert an.

„Wie meinst du das?“, fragte er und tat ein wenig naiv, um davon abzulenken, dass er das eben Gehörte schon in einem Sinnzusammenhang verband. „Er hat sie fast alle in einen Todeswald geschickt…den Todeswald dieser Insel…sie nennen ihn „Schwarzen Teufel“.“, sagte Mail ein wenig zitternd, als würde das eben Gesprochene Auswirkung auf sein weiteres Fortleben haben.

„Was ist das? Ein Todeswald?“ Luffy legte den Kopf wieder schief. Wie ein Papagei, der einen näher betrachtet und dabei laut „Gib Lora einen Keks“, schrie, betrachtete er Mail. Ein unwissender Ausdruck kam auf seinem Gesicht zustande.

<Das würde ich jetzt gerne mal Robin fragen…sie hat mir schon so oft mit ihrem umfangreichen Wissen geholfen. Ob meine Nakama überhaupt noch schlafen?>

Diesen Gedankengang vertreibend wollend, schüttelte er den Kopf und sah wieder zu dem Mann in dem Schatten der Palme.

„Todeswälder sind Wälder, die ganze Menschen einfach so verschlucken. Es bleibt keine Spur von ihnen übrig. Natürlich fallen Menschen auch immer wieder mal in Felsspalten, werden von Raubtieren getötet, als Nahrungsvorrat in Höhlen verschleppt oder verirren sich einfach, aber nichts davon ereignet sich derart spurlos wie es im Schwarzen Teufel der Fall ist. Meistens befinden sich solche Wälder in unmittelbarer Lage an einen Berg oder in Höhenlagen. Wie du hier siehst…in unmittelbarer Lage an einem Gesteinshügel.“, sagte er immer leiser werdend und deutete auf den großen Berg im Zentrum der Insel.
 

Nun war es an ihm eine ganze Weile nichts mehr zu sagen. Er sah deutlich das wachsende Unbehagen in Luffys Augen aufkeimen und das die Grenze zwischen Realität und Fiktion für ihn zu verschwimmen schien.

Luffy sah zu dem Todeswald hinüber, wo der Wind aus den Blättern des Waldes bizarre Figuren erscheinen ließ. Fremde Mächte, die nun eine Form annehmen wollten, so schien es ihm. Ein kaum hörbares Knurren und Knistern ließ dem Strohhut eine Gänsehaut über seine Haut laufen, die er mit der damit verbundenen Kälte spürte. Er schluckte und befand dem Knacken im Wald nicht mehr zu lauschen und seinen Blick abzuwenden, um nicht der aufkeimenden Angst noch mehr Nährfutter zu geben, als ihm etwas einfiel.
 

Luffy war nun sichtlich verunsichert, ob dem, was Mail ihm erzählt hatte Wahrheit innewohnte.

„Ich bin durch den Wald gelaufen bevor ich hierher kam.“, sagte er zweifelnd und sah ihn misstrauisch an.

„Du wurdest geführt. Der kleine Junge, dem du gefolgt bist ist ein Spurensammler. Ihm fällt es also nicht schwer sich nicht zu verlaufen und außerdem habt ihr euch immer am Rand des Waldes aufgehalten, auch wenn es dir nicht aufgefallen ist.“

„Woher weißt du das alles?“ Luffys Misstrauen wuchs von Minute zu Minute. Abschätzend sah er ihn an. „Ich habe spirituelle Fähigkeiten. Ob du das mir nun glaubst oder nicht, ist mir ziemlich egal. Ich kann dir nur sagen, dass ich es deswegen weiß.“, sagte er ein wenig eingeschnappt und betrachtete den Jungen mit dem Onyxaugen nun ebenso misstrauisch.

Luffy senkte seinen Blick ein wenig und formulierte eine neue Frage. „Und wo ist da der Zusammenhang mit dem Teufelskräften?“ „Verstehst du das nicht? Er hat ihre Männer und Frauen- sogar Kinder in den Wald geschickt, obwohl sie ihm erzählt hatten, was sich seit jeher dort ereignet. Er wollte die Bevölkerung reduzieren um mehr Macht zu erlangen. Der Pirat wollte ihnen zeigen, dass er es würdig war über ihr Land zu herrschen und sie ihm Untertan zu sein haben, wenn er es schaffte dass der Wald sie alle verschluckte.“

„Der war doch bescheuert. Das hatte dann doch gar nichts mit seiner Stärke zu tun.“, bemerkte Luffy abfällig. „Ihm war das egal.“ Mail lächelte ein wenig und stand nun auf. „Nun habe ich dir viel erzählt. Warum seid ihr hier?“
 

„Wir sind auf der Suche nach dem One Piece.“ Ein breites Grinsen kam auf seinem Gesicht zu stande. Mail sah ihn erschrocken an.

„Willst du etwa Piratenkönig werden?“ Der Wind umschloss die Beiden wie in dieser Nacht schon so oft und ließ die Blätter des Todeswaldes geheimnisvoll rauschen in seinem Rhythmus.

„Genauso ist es.“

Selbstbewusst richtete auch der junge Mann mit dem Erbe von Shanks auf dem Kopfe auf und strahlte den Mann regelrecht an mit seiner Entschlossenheit in seinem ganzen Auftreten und in seinen Augen, die Mail direkt fixierten. Dieser sah ihn zunächst noch etwas überrascht an, dann lächelte er nachsichtig. „Na dann wünsche ich dir viel Glück. Und nicht vergessen…man sieht sich immer zwei Mal im Leben…“
 

Luffy wollte etwas erwidern, bevor ihm ganz plötzlich schwarz vor Augen wurde und er in sich zusammensackte. Leblos lag er am Strand, wo Mail ihn nach seiner Rettung hingelegt hatte. „Und wenn wir uns das dritte Mal im Leben sehen, wird der Schwarze Teufel auch dich vernichten.“ Vor sich hin lächelnd verschwand Mail in der Finsternis des Todeswaldes, der ihn aufnahm, als würde er ein Teil davon sein. Das Rauschen der unförmigen Blättergestalten des Waldes war nur noch zu hören bevor sich eine lastende Stille über den Strand ergoss.
 

Die ersten Strahlen des aufkommenden Tages ließen die Insel in ein frisches Licht getaucht werden. Nami liebte diese Moment im Leben. Wenn sie aufstand, aufs Deck stieg und die belebende Luft des Meeres und der für sie damit verbundenen Freiheit einatmete. Stets ein Gefühl von Seligkeit stieg dann in ihr auf, aber heute war es anders gewesen.

Luffy war nicht da.

Sie hatte sofort ihre Nakama geweckt und nun rannten diese den Strand entlang, während sie laut den Namen ihres Kapitäns riefen.

„Wo kann er nur sein?“, fragte Sanji wütend auf sich selbst, nichts gehört zu haben, lag doch Luffys Koje direkt neben seinem Schlafplatz in der Thousand Sunny.

„Ich habe doch auch keine Ahnung.“, grummelte ihn Zoro an und doch waren seine Augen aufmerksam. Wie ein Adler, der ein Kaninchen suchte, um es zu verspeisen, waren seine Seelensteine scharf und umsichtig während er rannte.

„So weit kann er doch gar nicht gekommen sein in der Dunkelheit der Nacht.“, bemerkte Usopp bibbernd und zuckte schon bei dem Wort Dunkelheit zusammen, als hätte er einen Geist gesehen. „Er hat sicher gute Augen.“, sagte Robin während ihr langes aschefarbenes Haar im Wind mit ihren Bewegungen mitwehte. „Ich habe übrigens ein Schild gefunden, was am Waldrand stand.“ Sie blieb stehen und die Anderen taten es ihr gleich.
 

Der Atem der Grand Line umschmeichelte sei, als das „Kind der Dämonen“ zu einer Antwort ansetzte. „Dort stand „Privatgrund unbekannter Mächte- Betreten auf eigene Gefahr“ drauf und…“ Sie brach mitten im Satz ab.
 

„Was und?“, fragte sie Chopper neugierig und doch bibberten auch seine kleinen Elchbeinchen, während er sich an Zoro klammerte, der ihn genervt ansah.

„Na ja. Was ist, wenn Luffy genau dort hinein gegangen ist?“, stellte sie sich selbst die Frage und ihre Nakama sahen sie entsetzt an.

„Warum sollte er so etwas tun?“, kam es von Nami, die sie mit einer stetig wachsenden Unruhe betrachtete.

„Er tut doch immer die verrücktesten Sachen.“, kam es von Sanji.

„Und er hat sicher das Schild nicht gesehen…in der dunklen Nacht…“, sagte Zoro ruhig hinzu, als er plötzlich Sanji funkelnden Blick in seinem Nacken spürte.

„Das wollte ich noch sagen, Schwertheini!“

„Was!?“, kam es wieder von dem wütend werdenden Zoro. Bedrohlich funkelte er ihn an.

„Ich wollte vor Namilein und Robinchen mit meinem Wissen glänzen!“, sagte er erregt und plusterte sich auf, die Arme in die Höhe hebend.

„Bist du bescheuert, Mann! Du Schnitzelklopfer!!!“

Ein gemeines Grinsen umzog Zorros sinnlichen Mund bevor er Sanjis Tritt ausweichen konnte.

Doch der Streit der Beiden wurde von der Faust der Gerechtigkeit oder eher der Faust des Berryteufels durchbrochen und Nami sah sie vorwurfsvoll an. „Wir haben jetzt andere Sorgen, also hört gefälligst auf!“ „Doofe Kuh…“, nuschelte Zoro vor sich hin und rieb sich seine Beule.

„Schlag mich noch einmal Namischatz!“, säuselte ihr Sanji hinterher und vollführte seinen Liebestaumel, doch die Navigatorin seufzte nur und ging wieder zu Robin. „Ich habe eine Idee.“
 

„Na dann raus damit!“, sagte die Orangehaarige schon wieder aufbrausend.

„Cent fleurs de yeux!“, sagte sie mit sich über der Brust verkreuzenden Armen und schloss dabei ihre Augen um fünf Stück woanders auf der Insel wachsen zu lassen. Sie suchte mit einer Ruhe, die die Archäologin oft inne hatte die Insel ab.

„Ich hab ihn!“, sagte Robin glücklich und öffnete wieder ihre hübschen Augen, das Hellblau ihrer Iris Nami anlächelnd.

„Wo ist er? Sag schon Robin!“, bat sie Nami und auch die Anderen sahen sie erwartungsvoll an.

„Nicht weit von hier. Es müsste ungefähr hinter den nächsten zwei Abbiegungen dieser Insel sein.“

„Na dann los.“, befahl Nami und alle schlossen sich ihrem schnellen Schritt an.
 

<Was glitzert da denn so? Ich will näher heran…> In seinem Traume gefangen, streckte Luffy seine Arme um an das gülden strahlende Etwas vor ihm heranzukommen, doch es blieb unerreicht.

Stattdessen spürte er immer einen Stoß in seiner Magengegend und seine Schulter begann zu schmerzen. Benommen öffnete er die Augen.

„Er wacht auf! Du kannst ihn aufhören zu schütteln, Nami!“, sagte Zoro erfreut über die Tatsache, dass ihr Kapitän seine Augen öffnete.

„Hm? Längst vergessen?“, kam es verwirrt von Luffy.

„Luffy! Wie schön, dass du wieder bei uns bist!“, sagte Nami lächelnd.
 

Die zarten Sonnenstrahlen fielen auf alle Mitglieder der Bande des Strohhutes und ließen sie für einen Moment wieder die Ruhe einer wärmenden Hand spüren. „Wo war ich denn…? Ich hab etwas gesehen…“ Er legte sich seine Hand über seine Augen und schluckte noch einmal, war ihm doch noch überaus schwindlig. Es drehte sich ihm alles, als er die aufgebrachte und sorgenvolle Stimme seiner Navigatorin erneut hörte. „Was hast du gesehen?“ „Und was ist längst vergessen?“, setzte Robin an Namis Frage an. Sie beäugte den schwach erscheinenden Jungen mit dem Strohhut neugierig.
 

Ein starker Windstoß ließ sie alle ein wenig erschrecken, doch sie fingen sich schnell wieder und sahen ihn erwartungsvoll an, der Atem der Insel mit ihnen spielend. Das melodische Rauschen der kleinen Wellen des Meeres ließ keine Beruhigung auf sie zu.

Luffy lauschte dem Geräusch und ließ noch immer die Augen geschlossen, den weichen und nassklebrigen Sand unter seiner Haut spürend. <War alles nur ein Traum?>, fragte sich Luffy insgeheim und konnte das Gespräch mit Mail nicht vergessen.

Er probierte sich aufzurichten, um zu einer Antwort anzusetzen.

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Sou <3 Wenn ich das mir alles noch mal durchlese, merke ich doch, wie geschwollen mein alter Schreibstil damals wirkte. Doch es ist mein altes Werk, ein Teil von mir und so habe ich nur einige Schachtelsätze entwirrt und die deutschen in die japanischen Namen und das mit Luffys Schlafplatz verändert.

Ist es wem aufgefallen? xD
 

Ich freue mich wie immer über das Feedback >///< Ich werde versuchen nächste Woche das nächste Kapitel hochzuladen :)
 

Ganz liebe Grüße

Kioku

...sind die Ruinen von Yonaguni Island...

Soooooo,

hat ein bisschen gedauert, bis ich hier mal wieder aktiv wurde, aber ich hab das dritte Kapitel endlich überarbeitet ^____^ Ich wünsche viel Spaß beim Lesen und freue mich auf eure Kommentare <3
 

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Kapitel 3: ...sind die Ruinen von Yonaguni Island...
 

Der kühle Wind der Nacht wich einen mehr sanften, angenehmeren Windhauch der Morgenfrühe und schmeichelte der Strohhutbande, die noch immer fragend ihren Kapitän anstarrten. Luffy seufzte schwer, bevor er sich dann hinsetze und seine Nakama strahlend ansah.

„Schön, dass es euch gut geht. Ich dachte schon, ich sehe euch nie wieder.“

Sein Lächeln war aufrichtig, rein.

Eben Angesprochene sahen ihn mit fragenden Ausdrücken auf ihren Gesichtern an.

„Wie meinest du das?“, ergriff die Besitzerin der Paramecia Frucht das Wort und sah den Kapitän mit der Paramecia Frucht des Modells der Gum- Gum- Kräfte verwirrt an.

„Na, die Leute hier wollten mich gestern Nacht in das Wasser werfen. Ihr wisst ja, dass ich nicht schwimmen kann.“, fing Luffy fröhlich wieder bei ihnen zu sein, zu erzählen an, und seine Nakama lauschten ihm mit immer größer werdenden Staunen.
 

„Also…warte mal Luffy…“, sagte Nami und fuhr sich durch ihr dichtes feueropalfarbenes Haar.

„Du willst uns sagen, dass dich dieser Mail, welch bescheuerter und unorigineller Name nebenbei bemerkt, dich gerettet hat und dir dann etwas über die Menschen dieser Insel erzählt hat?“

Sie sah ihn skeptisch an.

„Genau das.“, sagte er etwas zu abrupt und verschluckte sich dann fast die Zunge, als Nami ihn giftig ansah.

„Ist nicht mein Problem, wenn du schlecht gelaunt bist, aber sprich gefälligst ordentlich mit mir!“, sagte sie böse und ließ ihre Fingerknochen knacken. „Also Herr Kapitän?“, fragte sie ihn erneut und Luffy schob sich nur seinen Hut zu Recht, das Geheimnis, dass er in sich trug, darunter verborgen lassend, sah er seine Navigatorin lächelnd an.

„Ich habe dir doch schon gesagt wie es war. Ich würde auch mal gerne von hier weg, wenn es euch nichts ausmachen würde.“, sagte er sanft, bevor sein Blick auf einmal fordernd wurde und seine Augen sich zu Schlitzen verformten.

Seine Nakama zuckten unwillkürlich zusammen.

Ein grummelnder Laut entwich seiner Kehle.
 

„ Ich habe Hungaarrrrrr!“, brüllte er, da er bemerkte, dass seine neu eingeführte nächtliche und somit sechste Mahlzeit ausgefallen war. Alle seufzten betroffen und ließen ihre Köpfe hängen mit was sie das verdient hatten. Sanji hingegen, hielt schon wieder seinen Fuß an den Kopf des Kapitäns und stupste ihn mehrmals hin und her. „Nur wegen dir haben wir alle unser Frühstück sausen lassen, also schrei nicht so.“, sagte er verärgert, besonders an seine fast ausgehungerten Nami und Robinmäuschen denkend, als seine Zigarette erneut aufglimmte und er vor Luffys lachenden Gesicht einen Zug von dem Atemgift in sich aufnahm.

Alle mussten ein wenig schmunzeln als sie sahen wie es ihren Kapitän wieder besser ging und seine normalen Triebe ihn wieder in Griff hatten. Nur die hübsche Archäologin sah dem Schauspiel noch zweifelnd zu. Der Besitzer der Zoan Frucht sah zu ihr nach oben. „Was ist denn Robin? Du guckst so nachdenklich.“, sagte er etwas schüchtern und stupste mit seinen Hufen in den schneeweißen Sand, der vor ihm lag.

Nico hingegen sah ihn lächelnd an.

„Es ist alles okay, Chopper. Ich bin nur ein wenig müde, habe ich doch wieder zu viel gelesen. Entschuldige meinen abwesenden Blick.“

Aufmunternd sah sie ihn an und der kleine Elch wankte schon wieder hin und her, während er sich darüber beschwerte, dass Robin sich doch nicht entschuldigen braucht und dass er das nicht leiden könne, während er sich sichtlich darüber freute.

Langsam setzte die Strohhutbande ihren Weg fort, lächelnd und nicht ahnend, was sie noch erwarten würde auf der Insel des Todeswaldes.
 

Gähnend erschien ein Kopf aus der untersten Kajüte des Schiffes der Strohhutpiraten. Noch immer müde, wischte sich der Schiffszimmermann die Tränen aus dem Gesicht und probierte die Schwerfälligkeit aus seinen Gliedern zu verbannen. Wenig behände stieg er nun vollends auf den weichen Rasen des Schiffes, das er selbst aus dem Adambaum erbaut hatte. Ein stolzes Grinsen erschien auf seinem Gesicht während er sich die Sonnenbrille hochschob, sie in seinen eisblauen Haaren verankert blieb, und der Cyborg fragend über das Deck der Thousand Sunny blickte.

<Wo sind die denn alle?>, stellte er sich selbst die Frage.

<Sie sind weder auf der Schaukel bei den Bäumen der Navigatorin, noch höre ich Schnarchgeräusche wie sonst immer…nicht einmal die Archäologin, dieses Biest, liest noch in ihrem Stuhl…>, entsann er sich an Nico Robins Druckmittel ihn mit in ihre Crew zu nehmen.

<Ungeheuerlich diese Frau…>, dachte er sich bevor er den Kopf schüttelte, natürlich nicht mehr daran denken wollend, dass er unten ohne durch Water Seven gerannt war, auf der Jagd nach seiner heißgeliebten Shorts, die er auch jetzt trug. <Und dann zerquetscht sie mir auch noch fast mein bestes…>, dachte er sich noch wehmütig, ehe er sich ruckartig umsah, weil er Geräusche vernahm.
 

Tatsache kamen dort seine neuen Nakama angelaufen, über den weichen Strand der Insel und lächelten schon fröhlich, als sie seinen Kopf über die Reling ranken sahen. „Da seid ihr ja!“, schrie er ihnen entgegen. „Ich habe wie immer Wache gehalten! Deswegen ist nichts passiert!!!“, brüllte er lautstark und formte mit seinen unförmigen Oberarmen einen Stern, der bei Aneinanderhalten seiner beiden Arme entstand.

Von dieser Siegerpose schwer beeindruckt, sanken Luffy, Usopp und Chopper betroffen zu Boden.

„Was für ein Mann!“, schrieen sie unter Tränen, als Zoro und Sanji nur wieder seufzten, und die Drei an ihren Couverts, bei Chopper eher am Fell, mit sich zerrten.

Gelenkig stiegen sie auf das Schiff und warfen die Drei auf das weiche Gras des Schiffes, wo sie auch gleich wieder Purzelbäume schlugen. Der Gentle Cook half Nami an Bord, wollte auch noch Robin seine helfende Hand reichen, doch sie hatte sich schon selbst ein Paar wachsen lassen und stand lächelnd neben ihm auf dem Schiff.

„Also gut.“, verkündigte der blonde Koch.

„Ich fange dann mal mit dem Essen an!“

Fröhlich säuselnd für Nami und Robin das beste Essen weit und breit herzurichten, wackelte er fröhlich zur Kantinentür.

Die Navigatorin zuckte nur mit den Schultern. „Na dann können wir uns scheinbar ein wenig ausruhen.“ Robin nickte ihr nur geheimnisvoll lächelnd zu, bevor sie dann noch wahr nahm wie sich die Orangehaarige in ihre Kabine verzog, um in ihrem Log Buch zu schreiben. Sie selbst verzog sich in der Nähe des Kopfes der König der Tiere und setzte sich dort auf einen kleinen Stuhl, den sie dort positioniert hatte.
 

Fragend sah sie über das Schiff.

<Nami ist unter Deck, Sanji macht das Essen, Zorro wird wieder auf dem Achterdeck schlafen…Franky kontrolliert die Festigkeit unseres Schiffes, weil wir gestern gegen ein Korallenriff gefahren sind und ist ebenfalls unter Deck…und Usopp und Chopper spielen dort…>, dachte sie sich lächelnd als sie den Beiden zusah wie sie ein Wettrennen veranstalteten, wer schneller über die Wiese hin und her kugeln konnte.

Doch-?

<Wo ist denn unser Kapitän?>

Aufgeregt sah sie noch mal das Schiff ab, doch sie erblickte keinen Strohhut.

<Höchst mysteriös…er spielt doch sonst immer mit Usopp und Chopper…>

Ihre Gedanken wurden ein wenig schwermütiger und ihr Blick ernst.

<Er hat ein Geheimnis und ich will die Wahrheit wissen, was gestern Nacht geschehen war.>

„Hey Langnase.“, rief sie zu Usopp rüber, der sie verwundert ansah. Selbst nachdem sie Robin aus Enies Lobby befreit hatten und sie erkannt hatte, dass ihre Nakama wahre Freundschaft für sie empfanden, sprach sie doch mit einigen noch wenig. Insgesamt war sie aber viel offener geworden, hatte sie doch endlich Vertrauen zu ihnen gefasst.

„Was ist denn Robin?“

„Wo ist denn Luffy?“, fragte sie diesen nun, worauf auch Chopper aufhörte rumzukugeln und sie fragend ansah. Aufgebracht sahen sich die beiden um und schüttelten unwissend ihre Köpfe.

„Bis vor kurzem war er noch hier.“, sagte Kapitän Lügenbaron noch sichtlich verunsichert und verstand nicht die Reaktion Robins, die nur dankend nickte, während sie sich geschmeidig aus ihrem Stuhl erhob und unter Deck ging.
 

<Ich weiß nicht was das alles bedeuten soll…>

Der schwarzhaarige Junge lag schweigend in seiner Hängematte, seine Beine übereinander gekreuzt, das Erbe Shanks tief in sein Gesicht gezogen, dachte er nun über die letzte Nacht nach.

<Was war das unter Wasser? Es kam mir vor wie Ruinen…aber warum wurden sie nie freigelegt…warum existieren sie nur unter Wasser? Versinkt die Insel auch wie Water Seven mehr und mehr in des Ozeans Tiefe?>
 

Ein wenig resignierend, strich er über raue Stück Stroh, was ihn an seiner Nase kitzelte.

<Ich glaube Mail nicht. Dieser Todeswald und dieser kleine Junge der mich zu Mail geführt hatte. Es kommt mir alles wie ein abgekapertes Spiel vor…wir sollten noch heute die Insel erkundigen, bevor er wieder dunkel wird. Ich habe ein ungutes Gefühl…wie damals…>

Er setzte sich in seine Hängematte aufrecht hin und seufzte wehmütig. Die Augen geschlossen haltend, spürte er wieder wie sich sein Herz verkrampfte, als würde sich eine Boa constrictor um es legen und mit ihrer Würgekraft festhalten wollen. Er hustete abrupt, sodass sein Hut von seinem Kopf fiel.

Hektisch sah er sich nach etwas Trinkbarem um, als vor ihm eine Hand mit einem Glas Wasser erschien.

„Etwas zu trinken und deinen Hut wieder?“, hörte er eine wohlbekannte melodische Stimme, sah sich aufgeregt nach hinten um, wo Nico stand. Wie lange war sie wohl schon da?

„Danke, sehr aufmerksam.“, krächzte er spielerisch hervor und dachte nicht an Sanjis verwundertes Gesicht, als ihm plötzlich ein Glas fehlte und der Wasserhahn von alleine angegangen war, als er nur noch sanfte Blumenblätter in der Küche rumfliegen sah.

Sanftmütig schüttelte der Schnitzelklopfer den Kopf und fragte sich was seine angebetete Archäologin mit einem Glas Wasser wolle. Das Auge, was hinter dem Küchenschrank erschienen war, um seiner Besitzerin eine ausreichende Sicht zu ermöglichen, hatte er gar nicht bemerkt.

„Warum hustest du denn so plötzlich? Nicht gut geschlafen in deiner Hängematte?“, fragte sie berechnend und ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln.

„Nein, leider nicht so gut. Ich hatte den Traum, dass mich ein riesiger Gorilla verfolgt und anstatt gegen ihn zu kämpfen, habe ich mich ihm angeschlossen und dann haben wir die Monkey Monkey Piratenbande gegründet, während ich selbst zum Affen geworden war. Ein scheußlicher Albtraum.“, sagte er ernst und bohrte sich dazu aber in der Nase, seine Augen nur halb geöffnet.

Wieder wand er sich geschickt aus der Affäre.

Er wusste, dass er bei Robin sehr vorsichtig sein musste, um seine Geheimnisse auch wirklich Geheimnisse sein zu lassen.

<Eigentlich würde ich es dir gerne erzählen. Allen…aber dann sind wir noch mehr in Gefahr…als wir es eh schon sind.>

Ein wehmütiger Ausdruck huschte über sein Gesicht und verschwand auch wieder genauso schnell wie er gekommen war. Doch Robin war nichts entgangen, waren ihre Augen doch geschult darauf.

„Und du bist ganz sicher, dass es nur dieser fürchterliche Traum war?“, fragte sie und musste süffisant grinsen, fand sie den Traum doch eigentlich äußerst passend, was Luffys Nachnamen betraf.
 

„Ja, wieso denn nicht?!“, stellte er ihr nun eine Frage und probierte ihr wahres Anliegen zu ergründen. <Raffiniert Kapitän, aber nicht mit mir. Dann eben aufs Ganze.>

Ihre eisblauen Augen blitzten auf.

„Und was hast du gestern Nacht gesehen? Du hast davon geredet, dass etwas „längst vergessen“ sei. Was wolltest du damit sagen?“

<Du bist ja vorhin elegant unseren Fragen ausgewichen.>

Luffys Blick wurde ein wenig hart und er sah sie ausdruckslos an. Dann sprang er aus seiner Hängematte und ging auf seine Archäologin zu.

„Ich weiß nicht wovon du redest. Scheinbar war ich ja fast im Wahn.“, sagte Luffy lachend und fügte gleich hinzu: „Lass uns doch frühstücken gehen.“

Aufrichtig lächelnd sah er sie an und wartete auf eine Antwort. Doch der Blick der schwarzhaarigen Paramecia Besitzerin der Flora- Flora- Frucht ließ nicht von ihm ab.

„Warum sagst du mir nicht, was da wirklich war?“

Nun hatte auch Luffy endlich genug. Seine Geduld war heute äußerst gering.

„Ich weiß nicht, was du eigentlich von mir willst!“, sagte er gereizt. „Ich wäre fast ertrunken und habe nur eine Art Ruine gesehen. Ich habe doch selber keine Ahnung, was das eigentlich war!“, fuhr er sie nun verärgert an und Robins Blick senkte sich ein wenig. Sie wollte ihn nicht wütend machen.

„Tut mir leid, Luffy.“, sagte sie nun entschuldigend. „Aber wir sind hier auf Yonaguni Island. Es könnten sich durchaus…“, fing sie an und Luffy, der schon halb aus der Kabine war, seinen Hut in der Hand, blieb noch einmal stehen.

„Was könnten sich noch?“, fragte er nun wieder besänftigt, war sein Blut doch wieder ruhiger geworden und er sah sie mit großen Augen an. „ Es könnten sich bei den Ruinen, die du gesehen hast, durchaus um die Überreste von den vergessenen Ruinen von Yonaguni Island handeln. Ich habe darüber als Kind gelesen.“

<Und du weißt es jetzt noch?>, schoss es Luffy durch den Kopf und er sah sie beeindruckt an.

„Was ist denn mit diesen Ruinen?“, fragte er neugierig und schloss die Tür wieder. „Na ja. So genau weiß ich das auch nicht mehr, aber angeblich sollen sie aus Gold sein.“

Luffys Augen weiteten sich.

<Dann muss das aber eine Menge Gold sein…>

„Ja und weiter?“ Sein Interesse war geweckt.
 

Robin lächelte zufrieden. „Die Ruinen waren einst die eigentlich Stadt der Insel. Der Todeswald war auf dem höchsten Punkt der Insel, der nur noch durch einen Berg…“, wollte sie weiterführen, doch die Tür wurde aufgerissen und Nami starrte die Beiden an. „Der nur noch durch einen Berg übertroffen wird. Der höchste Punkt der Insel ist und bleibt der Berg.“, sagte sie ein wenig genervt, während Luffy und Robin ihre Navigatorin fragend ansahen.

„Guckt nicht so. Wie soll man denn im Nebenraum ruhig in sein Log Buch schreiben…wenn…wenn…wenn…IHR VON GOOOLDD REDET!“, sagte sie nun laut quietschend und ihre Augen verformten sich zu Berryzeichen. „Wo ist es denn?“, fragte sie sabbernd und robbte nun näher zu Robin, während sie aufgeregt hin und herwippte.

Der Kapitän und die Archäologin konnten sich einen kleinen Seufzer nicht unterdrücken, war doch Namis Geldsucht immer amüsant, außer wenn man selbst davon betroffen war.

„So genau weiß ich das nicht, Nami. Aber Luffy meinte doch, dass an der Stelle wo er unfreiwillig baden gegangen war, er diese Erscheinungen gesehen hatte, oder?“, fragte sie an den Mann mit den Onyxaugen gewandt.

Dieser nickte nur, doch sagte er nichts.

Plötzlich wurde das Schiff erschüttert und die Drei wankten hin und her, doch stürzte keiner von ihnen.

„Was war das?“, fragte Luffy.

„Woher soll ich das denn wissen!“, fauchte ihn Nami an und probierte ihn eine Kopfnuss zu verpassen, doch das Schiff wankte erneut.

„Lasst uns an Deck gehen.“, schlug Robin vor und beide nickte zustimmend. Doch als sie oben ankamen, sahen sie ein Schauspiel, was sie lieber nicht gesehen hätten.
 

Sanji stand aufgebracht hin und her rennend auf dem Deck. „Luffy!“, rief ihn Sanji. „Da bist du ja endlich. Wir haben hier eine Menge Ärger!“, bemerkte er entnervt als sein Blick auf Nami und Robin fiel.

„Was machst du denn allein mit Namihasi und Robinmausi unter dem Deck!?“, fauchte er ihn wütend an, riss seine Arme in die Höhe und setzte zu einen Kick an, doch Luffy sah ihn nur verärgert und genervt an, sodass er seinen Tritt abwehrte, gleichzeitig auf die Reling hechtete um die Lage überblicken zu können.
 

<Was ist denn hier los?>

Doch als er auf den Strand sah, wusste er was Sache war.

Dort standen nun Zoro, Usopp, Chopper und Franky und kämpften mit fremden Menschen, die ziemlich wütend auf sie zu sein schienen, hatten doch einige von ihnen einen Rammbock auf der Schulter mit dem sie das Schiff zu rammen versuchten, was ihnen auch zweimal gelangt sein musste, sonst hätte es keine Erschütterung gegeben. Zoro setzte gerade seinen Sinnesphönix ein, als ihm Usopp von hinten mit seinem Mikro „Rückendeckung“ gab und ihm zubrüllte ja nicht aufzugeben.

Chopper rannte kreischend vor einem Mann mit einer Axt weg, als dieser von Franky mit seiner ausfahrbaren Faust weggepustet wurde. „Danke Franky.“

„Nichts für Ungut.“, kreischte die verrückte Gestalt geschmeichelt auf und ließ seinen blauen Stern sehen.
 

„Was ist hier los?!“, durchschnitt nun die dominante und starke Stimme des für 300 Millionen Berry gesuchten Mannes den Kampfaufruhr. Selbst die Angreifer blieben für einen Moment innehaltend.

„Da fragst du noch, du dreckiger Hund! Ihr seid Piraten und hier so erwünscht wie die Ratten bei einer Pest!“, warf ihm ein Bauer abwertend entgegen, wobei er von seinen Männern unterstützt wurde. „Verschwindet!“, brüllten sie ihn an.

„Mit unserem Rammbock schieben wir euer Schiff schon aufs Meer hinaus.“, schrie ein Mann aus der bürgerlichen Schicht, war er scheinbar jedoch nicht mit Intelligenz gesegnet, sonst hätte er gemerkt, dass sie der Sunny Go gar nichts anhaben konnten, wenn der Anker im weichen Sand lag und dem Schiff eine stabile Lage gab.

Doch Luffy wollte dies nicht ansprechen und blieb bei den Beleidigungen kalt.

„Ist es wegen dem Piraten, der einst eurer Leben zerstört hatte?“, fragte er nun wesentlich ruhiger und doch noch gut zu verstehen. Autorität lag in seinem Auftreten.

Er besaß in solchen Momenten ein überwältigendes Charisma.

„Woher weißt du davon?!“, fuhren ihn die Aufsässigen erschrocken an. „Er ist doch ein Sohn des Teufels. Er muss es ihm gesagt haben!“, schrie eine Frau und schlug dabei die Hände über ihrem Kopfe zusammen. Undurchsichtiges Gemurmel machte sich breit. Unsicherheit und Furcht lag ihnen allen ins Gesicht geschrieben während der dunkle Wald hinter ihnen bedrohlich rauschte.
 

<Der Teufel muss es ihm gesagt haben? Was für ein Schwachsinn…>, dachte sich Zoro und ließ seine Schwerter in die Scheiden zurückgleiten. <Aber irgendjemand muss es ihm schon gesagt haben…warum hatte er vorhin davon nichts erwähnt? >, dachte er sich verwirrt und sah dann zu seinem Kapitän hoch.

Nico beobachtete Luffy von hinten und ihre Zweifel bestärkten sich nun. <Er hat uns nicht alles erzählt…>

Nami stand nun auch, dicht gefolgt von Sanji und sah Luffy verwundert an. <Davon hatte er heute früh gar nichts gesagt…>

Ihre Herzen zogen sich schmerzhaft zusammen. Brachte ihnen ihr Kapitän nicht bedingungsloses Vertrauen entgegen?
 

Luffy spürte die enttäuschten und verletzten Blicke seiner Nakama und doch blieb sein Gesicht unberührt. Sein Inneres schrie vor eben solchen Schmerz auf wie ihn seine Freunde empfanden.

<Warum habe ich es ihnen nicht gesagt? Ist mir meine ganzen Geheimnistuerei schon so ins Blut übergegangen…?> Traurig sah er nun zu den Dorfbewohnern hinab, die ihnen noch immer wütend anschrieen. <Ich vertraue meinen Nakama…aber ich will niemanden mehr verlieren…und sie am wenigsten…> Seine Augen wurden von Emotionen überschüttet und eine Flüssigkeit schien sich in ihnen bilden zu wollen, doch ehe der künftige Piratenkönig dies gemerkt hatte, hatte er sich die aufkommenden Tränen auch schon mit einer gewohnten Bewegung geschickt weggewischt.

Keiner hatte etwas bemerkt, sah es doch aus, als würde er sich die Haare zurückstreichen, die ihm durch den sanften Wind, der noch immer die Insel umschmeichelte, störend ins Gesicht geraten waren.

„Mir hat das gar kein Teufel erzählt, sondern ein Mann namens Mail!“, fauchte er sie zurück an und sah ihnen mit einem erbarmungslosen Blick in die Augen.
 

Jeder Einzelne in der breiten Masse wich ein wenig erschrocken zurück.

Der Kapitän der Strohhutpiratenbande war mehr als nur wütend, sauer auf sich selbst, diese Sache erwähnt zu haben ohne seinen Freunden zuvor noch davon berichtet zu haben.

Doch hätte er das je gemacht?

Er schüttelte verunsichert den Kopf und sein Herz klopfte lauter als je zuvor. Luffy wusste nicht wovon dieser plötzliche Adrenalinschub kam, der sein Blut unwillkürlich und viel zu schnell durch seine Adern pumpte, doch er wollte jetzt auch nicht darüber nachdenken.

„Na, was ist? Kennt ihr diesen Namen? Sagt was!“

Wieder forderte er die Mengen auf zu sprechen, die sich unter ihm auftaten, während auch seine Freunde die verwirrte Masse an Menschen neugierig musterten. P

lötzlich teilte sich die Menschenansammlung und ein Schemen trat hervor. Eine gebückte Haltung, eine großzügig geschnittene, weite, tiefrote Robe um sich tragend, schritt sehr langsam ein alter Mann durch die Reihen der Dorfbewohner.

Die Yonagunis verneigten sich ehrfürchtig vor dem Älteren.

<Wer ist das denn jetzt? Der Oberguru?>
 

Während die scharfen Augen des Jungen mit dem reinen Herzen ihn betrachteten, wurde sein Blick zunehmend schwummriger. Dann überschlugen sich Luffys Gedanken für einen kurzen Moment. Er wankte ein wenig, ihm wurde schwarz vor Augen.

<Was ist denn jetzt los?> Wie in einem Daumenkino sah er Abrisse von Bildern, überall nur Blut, roter Lebenssaft der aus Körpern tropfte, die eben diesen gebraucht hätten.

Er befasste sich schwer atmend seinen Kopf und sah dann erneut zu dem Mann, der nun vollends im weißen Sand des Strandes stand. Seine Augen waren schier unmenschlich, als das stechende Rot die Mitglieder der Strohhutbande betrachtete.

<Was ist das nur für ein Mann?> Luffy sprang von der Reling um nicht von dieser hinunterzufallen. Er besah dann seine Nakama, die auch schwer atmend am Boden saßen und sich ihre Köpfe hielten. Das war ihm zu viel! „Was ist hier los, verdammt!“, schrie er nun erbost und die Augen des Ältesten wurden plötzlich weich und strahlten ihn sanftmütig an.

Jegliche Dämonen, die vorhin darin gehaust hatten, waren verschwunden.
 

Luffy funkelte den Mann dennoch so an, als seien seine Augensterne Schlangen, die nun herausspringen wollten, um den Häuptling zu vergiften, nachdem sie ihn lange genug gewürgt hatten.

Dieser Mann hatte auf keinen Fall seine Sympathie.

Keuchend wand sich der künftige Piratenkönig um, als er sah, dass die Last, die er soeben verspürt hatte, nun auch von seinen Nakama abgefallen war.

Erleichtert atmete er auf. Nami, Robin und Sanji traten näher zu ihm und sahen ebenso neugierig und zugleich vorsichtig über die Reling der Sunny Go.

Zoro, Chopper, Franky und Usopp beäugten den mächtigen Fremden aus der sicheren Entfernung vom Strand aus.

Es war totenstill, nur das gruselige Rauschen der Blätter des Waldes von Yonaguni Island war zu hören.

Selbst dessen Bewohner waren ohne weiteres verstummt und blickten wartend zu dem Mann herauf, der sich nun schwach an seinem Stock festhielt, bevor er sich markant räusperte.

Sein weißes Haar fiel ihm über seine eingefallen Wangenknochen, bis hin zu seinen buckeligen und schlaff hängen Schultern, die von der bordeauxfarbenen Priesterkutte verborgen blieben. Seine nun eher malachitähnlichen Augen sahen friedvoll auf die kleine Gruppe. „Ich begrüße euch Fremde und entschuldige mich für den schlechten Empfang meiner Untertanen. Bitte steigt vom Schiff, ich möchte euch die Insel zeigen.“
 

Ein aufrichtiges Lächeln erschien auf dem Gesicht des greisen Mannes.

„Was geht denn jetzt ab, du Opa! Deine Leute wollten uns am liebsten abmetzeln!“, schrie Luffy ihn wütend an und seine Augen spießten den Heuchler regelrecht auf. Doch dieser wich nicht zurück.

„Es tut mir außerordentlich leid. Wir haben keinen guten Hang zu Fremden, leider auch nicht zu Piraten. Aber ihr wollt nichts Böses, meine spirituellen Kräfte haben es mir gesagt.“, wollte er sich rausreden und Usopp nickte nur zustimmend, als sei er der Kapitän, der sich dazu herablassen müsste zu verzeihen.
 

Die Situation war noch immer angespannt und kaum einer wagte lauter zu atmen, als das es jemand anderes hören könnte. Der Strohhut fing an zu zittern, als er dies gehört hatte, seine Faust ballte sich zusammen und ein knurrender Laut entwich seinem Halse.

„Willst du uns eigentlich verscheißern?!“

Der alte Mann sah ihn verletzt an, sagte aber nichts.

„Warum warst du nicht schon früher hier, um deine Leute zurückzuhalten?“, fuhr er ihn wütend.

Der Alte zuckte mit den Schultern und seufzte wehleidig.

„Ich hatte mich auf dem Weg des Lebens verirrt.“

„Hast du jetzt voll den Sockenschuss?!“ Luffy war drauf und dran vom Schiff zu springen und den Mann soweit in den weichen Sand zu drücken, dass nichts mehr von ihm zu sehen war. Er schnaubte wie ein wildes Tier und seine Augen verengten sich zu Schlitzen, sein Fuß war schon auf der Reling, doch Sanji hielt ihn zurück.
 

„Luffy, überleg doch mal. Wir könnten doch sein Angebot annehmen. Vielleicht erfahren wir dann auch mehr über diese Insel.“, probierte der erfahrene Koch ihn zurückzuhalten.

„Ich will aber nicht!“, schrie Luffy ihn wie ein kleines trotziges Kind an und stampfte dabei mit seinen Fuß, den er von der Reling genommen hatte, auf den Boden. Mit einer Schnute blickte er den Koch an.

„Luffy.“, hörte er die genervte Stimme von Nami.

„Der Lockport ist auch noch nicht wieder aufgeladen. Er wird sicher noch ein wenig brauchen…und wir können doch nicht die ganze Zeit auf dem Schiff bleiben.“

„Wir können die Insel auch ohne den Opa erkundigen.“

Er drehte den Kopf weg, was Nami aufregte, sodass sie ihn zwischen ihre Hände nahm und Luffy zwang sie anzusehen.

„Mach dir nicht überall Feinde! Er hat sich doch entschuldigt! Also lass uns gehen!“

Es war mehr als Befehl, als ein Ratschlag eines Mitstreiters, den die Rothaarige wütend äußerte. Luffy hätte sie fast angebrüllt, ob sie denn der Kapitän sei, doch er hatte sich gelernt zu beherrschen, seit Usopp die Mannschaft fast quittiert hatte.

„Wir gehen nirgendwo hin, okay?“, probierte er sich Respekt zu verschaffen und sprach extra langsam und deutlich. Doch der Berryteufel kannte Luffy schon zu gut, als dass sie davon beeindruckt sein würde, verpasste ihrem Kapitän eine Kopfnuss und sprang dann vom Schiff, während sie Luffy dort gekennzeichnet mit einer großen Beule liegen ließ.

„Doofe Pute…“, nuschelte er, als er sich von einem Schlag wie ihn nur Chuck Norris drauf hatte, erholte.

„Lasst uns gehen.“, sagte Robin lächelnd und Sanji half dem Schwarzhaarigen auf, der schwer seufzte, bevor er sich seinem Schicksal beugte und seine Gummifüße schon im opalfarbenen Strand steckten.
 

„Es freut mich, dass ihr euch umentschieden habt. Mein Name ist Oroshimaru.“

Freundlich lächelte der älteste Mensch der ganzen Insel den Strohhutpiraten entgegen, während er dem Kapitän als Gruß die Hand reichen wollte.

„Freut mich nicht, aber mein Name ist Monkey D. Luffy, angenehm.“, knurrte Luffy mehr, als er sprach und reichte dem Mann widerwillig die Hand.

<Eine falsche Aktion und ich puste dich weg, Freundchen. Woher weißt du überhaupt, dass ich der Kapitän bin? Hast wohl `ne ganze Steckbriefsammlung zu Hause übern Bett zu hängen in deinem Todeswaldhäuschen, nicht wahr? Aber nicht mit mir, du Heuchler!>, dachte er sich insgeheim grinsend, als er etwas Kaltes an seiner rechten Hand spürte, das ihm fast seine ganze Körperwärme an seiner kräftigen Hand nahm.

Verblüfft blickte er dorthin und sah einen Ring, den er heute Nacht schon einmal gesehen hatte. <Mail…?>, schoss es ihm durch den Kopf, welchen er dann erschrocken hob.

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So, ihr seid am Ende angekommen. Das war ein langes Kapitel, wa? >D

Ich hoffe, es hat euch gefallen, auch wenn einige Stellen bisschen verschachtelt und haarig waren :)
 

Ich freue mich wie immer über Feedback jeder Art ^U^
 

Eure Kioku <3

"Es tut mir leid..."

Puh, kaum bin ich mal wieder bisschen im Stress, finde ich kaum noch Zeit für wirklich wichtige Dinge. Wenn mich dann auch noch wichtige Freunde verraten, dann verlier ich schnell noch mehr den Überblick und deswegen kommt jetzt erst das neue Kapitel on >u< Aber es kommt! Und die nächsten werden auch wieder schneller kommen!
 

Viel Spaß beim Lesen von dem 4. Kapitel meiner FF <3
 

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Kapitel 4: "Es tut mir leid..."
 

Schweigend wandte sich der Kopf Luffys nach oben und er konnte seine Überraschung nicht verbergen. Wie war das nur möglich? Ist Mail über Nacht gealtert?

Er wollte etwas erwidern, doch zu der Überraschung des Kapitäns der Strohhutpiraten hob der Älteste seine Hand und gebot ihm damit zu schweigen.

„Ich weiß, dass ihr noch sehr viele Frage habt, aber hebt sie euch bitte bis nachher auf. Wir dürfen im Wald nicht reden, um sie nicht aufmerksam zu machen.“

„Wer sind denn „sie?“, fragte Robin mit sachlicher Kühle in ihrer Stimme und sah den Mann scharf an.

„Ich habe gesagt, dass ihr jetzt keine Fragen stellen sollt, meine Hübsche.“, sagte er lächelnd, doch es war ein falsches Lächeln, wie alles an ihm falsch zu sein schien.

Robin schwieg jedoch und sah wie ihre Nakama dem auch nur widerwillig zustimmten.

„Dann folgt mir bitte.“, sagte Oroshimaru mit einer schmeichelnden Stimme und die Strohhutbande setzte ihren Fuß in das dichte Unterholz des Todeswaldes. Die Bevölkerung der Insel lief dicht hinter ihnen, sie pressten sich zusammen, einige hielten sich die Hände, andere klammerten sich an ihre Waffen, als sie in den tiefschwarzen Wald schritten, den auch am Tage kaum ein Licht durchschnitt.

Gemurmel drang von allen Seiten an die Ohren der Bande des künftigen Piratenkönigs, ließ sie aber dennoch nicht wanken, wenn man mal von Usopp und Chopper absah, die sich bei fast jedem Geräusch hektisch umsahen. Doch die Gedanken der Mitfahrer der Thousand Sunny waren einfach zu durcheinander um sich vollends auf den Weg zu konzentrieren.
 

<Warum hat er uns nichts gesagt?>, dachte sich Nami, die dicht hinter Luffy lief und das pechschwarze Haar noch an dem rauen Strohhut rascheln hörte, doch sich nicht sicher war, ob es nicht einfach nur das Rauschen der Blätter um sie herum war.

In Gedanken versunken setzte sie ihren Weg fort.

<Wie ich in der Kabine vermutet hatte, hat er etwas verheimlicht. Ich verstehe nicht, warum er uns misstraut…> Durcheinander lief Robin weiter durch den dichten Wald, hörte die verdörrten Äste unter ihren Füßen knacken. <Ich versteh ja, dass er noch durcheinander war…aber irgendwie bin ich ein wenig enttäuscht…>

Selbst die Zigarette aus habend, lief der junge Koch mit dem blonden Haar weiter durch den Todeswald, doch machten ihm die Geräusche dieses Ortes nichts, er beäugte nur die eleganten Hinterteile von seinen beiden „Hasen“, die er nicht aus den Augen ließ.

<Er muss einen Grund gehabt haben, nichts zu erwähnen, doch es schmerzt dennoch…ich kenne ihn doch schon so lange…>, dachte selbst Zoro ein wenig niedergeschlagen, achtete aber darauf nicht Franky aus den Augen zu lassen, um sich nicht zu verlaufen und dann nicht wieder herauszufinden. Franky beschäftigte Chopper und Usopp damit ihnen Gruselgeschichten von Tom Worker`s zu erzählen und welche gefährliche Seekönige er erlegt hatte, wohl wissend einige unangenehme Aspekte seiner Vergangenheit daraus weg zulassen.
 

<Ich spüre die Blicke meiner Freunde in meinem Rücken. Ich spüre wie sie zweifeln und es tut weh… Ich würde genauso enttäuscht und mich hintergangen fühlen, wenn ich etwas aus zweiter Hand erfahre und somit, dass mir nicht alles erzählt wurde…dennoch lag es nicht daran, dass ich es ihnen nicht erzählen wollte, sondern daran, dass ich sie nicht unnötig belasten wollte. Der Pirat, der einst so viele Menschen in diesen Ort des Grauens verschleppte und sie nie wieder auftauchten.>, machten Luffy in seinen Gedanken einen Sprung. < Irgendwie ist es kein Wunder, dass die Dorfbewohner so ablehnend gegenüber Piraten sind…>
 

Während er weiter vor sich hinsinnierte, fasste er noch den Entschluss sich zu entschuldigen, sofern sie im Dorf angekommen waren. Ihm war es unbehaglich in diesem Wald, die Stimmung war nicht die Richtige für eine Entschuldigung. Das Knacken der Äste und der toten Blätter, die wie wild unter den Füßen der Menschen zerbrachen, ließen wirklich jeden ein wenig erschauern. Dann noch dieser Wind, der die ganze Zeit unbarmherzig durch den dichten Wald blies und die dünnen Bäume in seinem Rhythmus mitwiegen ließ. Die starken hochgewachsenen Bäume ließen kein Licht durch und ihre nah mit Blättern bevölkerten Baumkronen ließen keinen Strahl des Lebens auf die finstre Erde durch. Was hier wuchs, falls überhaupt etwas aus der mineralarmen und unfruchtbaren Erde wuchs, schien unwirklich und trug keinerlei Leben in sich.
 

Bedrückt liefen alle weiter.
 

„Mama, Mama, guck mal, ist das nicht schön?“ Ein kleines Kind lief sorglos durch die unebenen Gassen des Dorfes von Yonaguni Island. Sein Lächeln war noch ehrlich, rein. Die Frau war eigentlich nicht seine Mutter, sondern eine Überlebende von dem Unfall von vor vielen Jahren, doch der Kleine wusste nichts davon, sondern lächelte seine „Mutter“ nur strahlend an. Ihm war es auch egal, wer sie war oder woher sie kommt, das würde er sich jetzt noch nicht fragen, erst später, mit der Reife seines Lebens und seiner Selbst. Denn zurzeit war es für ihn nur wichtig, dass er jemanden an seiner Seite hatte, der ihn versorgte, mit Liebe und Nahrung. Und dies gab sie ihm, beides.
 

„Guten Tag, Oroshimaru- sensei.“, sagte die Frau mit dem ascheblonden Haar plötzlich fast erschrocken und verbeugte sich schnell vor dem langsam daher schreitenden Mann und drückte den Kopf ihres Kindes ebenfalls sanft pflichtbewusst nach unten.

„Sei gegrüßt Näherin.“, sagte der Guru des Dorfes salbungsvoll und lächelte beruhigend.
 

Luffy und seine Mannschaft, die alle dicht hinter ihrem Führer liefen, grummelten nur missmutig. Er grüßte fast jeden im Dorfe und es hielt sie unheimlich auf, wollten sie doch endlich wissen, was hier eigentlich vor sich ging. Wie vom Blitz getroffen drehte sich der alte Mann urplötzlich um und doch blieb dem wachsamen Auge nicht seine für sein Alter doch zu gelungene Bewegung versteckt, doch keiner äußerte einen Zweifel. „Ich habe gerade erfahren, dass es heute Abend, bei Einbruch der Dämmerung ein Stadtfest geben wird. Ich bin mir sicher, dass es euch gefallen wird. Wollt ihr hingehen?“

Seine Stimme ließ schon fast keinen Widerspruch zu, doch es gab jemanden in der Menge, der noch viel mehr Autorität besaß und wieder einmal seine feste Stimme erhob. „Ich will wissen, worum es auf dem Fest geht.“, erkundigte sich Luffy und sah den Dorfältesten ausdruckslos an. „ Es wird ein Stadtfest mit einem großen Lagerfeuer und viel Musik, Tanz und Freude sein. Wir feiern dieses Fest einmal im Jahr um unseren Gott der Ernte zu ehren.“, kam die kühle Antwort.
 

„Luffy! Das ist doch fast wie in Skypia! Weißt du noch, wie wir alle am Lagerfeuer nach dem Krieg feierten?“ Nami war näher zu ihm getreten und leuchtete ihn strahlend an. Robin setzte ihr „übliches Lächeln“ auf und auch die restliche Mannschaft schien auf das Fest gehen zu wollen, schenkten sie ihrem Kapitän doch ein aufmunterndes Lächeln, auch wenn einige von ihnen selbst Oroshimaru misstrauten, darunter vor allen Dingen der Schwertkämpfer, dessen Scharfsinn nichts entging außer die richtige Abbiegung um ans Ziel zu finden, sollte ihm mal ein Weg zugewiesen werden (XD).
 

Der Strohhut seufzte nur grinsend und schenkte dann seinen Nakama ein aufrichtiges Lächeln.

„Ihr wisst, dass ich euch nichts abschlagen kann.“

Ein Jubelschrei von Nami kam und auch den Anderen konnte man die Erleichterung und Freude ansehen.

<Ich sollte mir vielleicht auch ein wenig Ablenkung leisten…>, dachte sich Luffy und ein wehmütiges Lächeln stahl sich in ihm hinein.

„Na dann! Let`s party!“, schrie er und sein Enthusiasmus hatte ihn gepackt, misstraute er zwar Oroshimaru, doch war auch er jetzt in Feierlaune und wünschte sich ein paar sorglose Stunden mit seinen Nakama zu verbringen.
 

„Oi Kapitän, dein altes Temperament wieder gefunden?“, meinte Zoro scherzend. Der Junge mit den Onyxaugen sah ihn fragend an. „Na aber klar! Wie immer eben! “, sagte er breit grinsend. <Ich war zu lange zu nachdenklich, es ist ihnen allen aufgefallen…meine Wehmut…meine Sehnsucht…lässt mich nicht los, aber doch kommt ein wärmendes Gefühl in mir auf. Ich freue mich!>

In Gedanken malte er sich schon aus wie viel Fleisch da sein würde und wie schnell er es auffressen könnte. Ein zufriedenes Grinsen stahl sich auf sein mit der Narbe unter dem linken Auge versehenes Gesicht. Er bemerkte nicht wie seine Kameraden ebenso solch ein seliger Ausdruck über ihr Gesicht huschte.

Nun war es endgültig beschlossen.

„Nicht so schnell ihr junges Gemüse.“, sagte der mit weißem Haar bedeckte Mann schwach. „Das Fest ist erst heute Abend. Ich führe euch jetzt erst zu eurer Unterkunft.“

Alle nickten zustimmend und die Gedanken an das Fest verdrängten jegliche Gefahren dieser Insel.
 

„Genial! Was für ein Ausblick!“, schrie Luffy laut auf, als er auf der Dachterrasse ihrer Unterkunft stand und über die ganze Insel sehen konnte. Der Todeswald wurde von den Strahlen der sich langsam dem Horizont zu neigenden Sonne durchflutet und schien nicht mehr so leblos und bedrohlich, als wenn sie direkt in ihm gingen. Das Meer war so weit und unendlich, es schien den Panoramaausblick von der im mediterranen Stil eingerichteten Dachterrasse noch zu verstärken. Der würzige Geruch des eben Genannten stahl sich bis zu ihnen hinauf und der Wind war herrlich sanft.

„Ein Paradies…“, sagte Sanji seufzend, der sich neben seinen Kapitän auf die Terrassenbrüstung lehnte und träumerisch auf es hinaus sah. „Ja, wirklich klasse…“, sprach Luffy zufrieden seufzend und stützte seinen Arm ebenso träumerisch ab während er in die Weite sah, in die Freiheit.

„Also Kapitän. Jetzt wirst du auch noch romantisch?“

Zoro war lachend neben ihm getreten und beäugte ihn argwöhnisch.

„Von dem Zwiebelschäler bin ich das ja gewöhnt, aber von dir?“, fügte er noch hinzu.

„Ich bin von dir auch nicht gewöhnt, dass du das Wort „Romantisch“ sagst.“, antwortete Luffy keck grinsend ohne eine Antwort gegeben zu haben. Zoro kratzte sich verlegen an der Wange und die drei Männer sahen sich gemeinsam ihre Freiheit an, jeder bedachte kurz ihren Moment im Leben, der ihnen diese beschert hatte. Die malerische Atmosphäre wurde von der quietschenden Stimme Usopps durchschnitten, der Chopper gerade lautstark weiß machen wollte, wie er denn schon zehnmal von so einer Höhe gesprungen sei und ihm es nur seine ungeheure Willenskraft erlaubt hätte, unbeschadet unten aufzukommen.

Der kleine Elch bekam Sternchenaugen und glaubte ihm alles, ohne es auch nur im Geringsten zu hinterfragen.
 

Franky schüttelte nur grinsend den Kopf und konkurrierte mit Usopp um Choppers Gunst, indem er ebenfalls Märchen erzählte. Nun traten auch noch Nami und Robin auf den wunderschönen Anbau des dreistöckigen Hauses hinaus, als sie vor Erstaunung einen überraschten Aufschrei von sich gaben. „Wundervoll! Das muss die höchste Stelle der ganzen Insel sein!“, schwärmte Nami und rannte gleich zur Brüstung um die salzige Meeresluft zu riechen, welche ihr stets Zuversicht gab. Auch Robin sah still auf das Meer hinaus und dankte insgeheim ihnen allen, dass sie noch das Leben sehen darf, die Schönheit der Natur, die auch sie stets mit einer Zufriedenheit erfüllte, die sie sich nicht erklären konnte.
 

„Hey ihr!“, sprach Nami ihre Nakama an. „Oroshimaru wollte mir eben auch noch Geld abknüpfen für die Bude hier.“, sagte sie schon wieder wütend werden und doch blieb bei Chopper der Doppelplüsch aus, was keine Bedrohung durch Nami hieß.
 

„Aber ich habe ihn ganz einfach zurückgewiesen, dass er sich das ja wohl stecken kann, immerhin hätten sie fast unser Schiff ernsthaft beschädigt und wollten uns gefangen nehmen.“

Nachdem sie kurz wie ein Pferd durch ihre nicht vorhandenen Nüstern geschnaubt hatte, fand sich wieder der Ausdruck der Zufriedenheit auf ihrem Gesicht ein, da sie ihn ja doch abwimmeln konnte.
 

„Unser Schiff wäre nie beschädigt worden, immerhin habe ich es gebaut!“, sagte Franky, während er sich aufplusterte und seinen Stern formte. Nami sah ihn kurz an, bevor sie sich dann ab wand. „Hey, ignorier mich nicht!“, schimpfte der Schiffszimmermann, wurde aber schon wieder durch Robins melodischer Stimme unterbrochen.
 

„Ich vertraue Oroshimaru nicht.“, stellte sie in den Raum hinein.

„Ich auch nicht.“, sagte Zoro und seine Augen verformten sich zu Schlitzen.

„Guck nicht immer so böse!“, meckerte Nami ihn an.

„Wenn es dir Angst macht, sieh doch weg!“, schrie Zoro zurück und die beiden zankten kurz, als Robin ihnen mit ihren Teufelskräften den Mund verbot, indem sie ihn mit einer ihrer Hände zuhielt.
 

„Und was denkst du über ihn, Kapitän?“

„Ich vertraue ihm auch nicht…“, kam es ein wenig zögernd von ihm und er sah unsicher zu Boden. <Ich weiß worauf du hinaus willst…>, dachte Luffy sich durchschaut und beobachtete alle seine Nakama, die ihn fordernd ansahen.

„Ich…es tut mir leid.“, brachte er stockend hervor. Es verletzte nicht seinen Stolz sich zu entschuldigen, nein, es verletzte ihn, dass er sich überhaupt entschuldigen musste und somit einen Fehler begangen hatte. Keiner sagte etwas, sondern alle nickten nur unmerklich und nahmen die Entschuldigung an.

Luffy kräuselte die Stirn, er hatte eigentlich Widerworte von ihnen oder Wutausbrüche von Nami erwartet, doch nichts. Er lächelte und zog sich seinen Strohhut tiefer ins Gesicht, sodass sie nicht sehen konnte wie seine Augen unsicher hin und herwanderten.

„Ich wollte euch nur nicht belasten. Es ist die Wahrheit. Und es tut mir leid, dass ich sie euch vorenthalten habe…“, flüsterte er fast und Stille kehrte ein.
 

Nach einer erfrischenden Brise die sie alle sanft umschmeichelte, ergriff Zoro das Wort.

„Das ist ja schon fast eine Liebesschnulze hier. Hör auf damit. Ist schon okay…“ Er lächelte. „Liebesschnulze?“, wiederholte Sanji.

„Was dein Wortschatz doch alles beinhaltet. Hast du dich etwa auch weiterentwickelt und bist nicht auf der Entwicklungsstufe des Homo erectus stehen geblieben? Du siehst nämlich danach aus! “, ärgerte er ihn wieder und der Mann mit den hellen Malachithaaren sah ihn auffordernd an, während er sein Schwert zog und die beiden zu kämpfen anfingen. Einige gotisch verzierte Blumeneimer fielen laut zu Boden und die dunkle Erde breitete sich aus.

„Aufhören ihr Deppen!“ Nami war zu ihnen geeilt, hatte ihnen ihren Schlag der Gerechtigkeit gegeben und sah beide schnaufend und mit Haifrischfresse an. Alle mussten lachen, als sie wieder einmal sahen wie ihre temperamentvolle Navigatorin wieder einen ihrer Wutausbrüche hatte, nur der Junge mit dem Erbe Shanks` auf dem Kopf sah fragend in die Runde.
 

„Ihr…seid mir nicht böse?“, fragte er ungläubig und alle verstummten augenblicklich. „Wie könnten wir denn. Du hast uns doch nur beschützen wollen!“, sagte Nami lächelnd. „Wie immer eben.“, fügte Usopp sich am Kopf kratzend hinzu und schritt nun näher auf seinen Freund zu. „Außerdem hast du dich doch entschuldigt.“, sprach Franky zustimmend. „Also lasst uns jetzt keine Serenade draus machen!“, schrie er wieder laut und schmiss sich taktvoll nach hinten um wie ein Darsteller aus Matrix aus seinem sterbenden Schwan zu erwachen und wieder aufrecht zu stehen. Alle mussten wieder laut auflachen und die gute Stimmung schlug auch auf Luffy nieder. Schon immer war es so…sie hatten ihn glücklich gemacht ohne viel tun zu müssen.
 

Wenn sie lachten…war er glücklich.
 

Selbst berührt von seinen starken Gefühlen, die sich augenblicklich in Luffy breit machten, musste er kurz kichern und spüren wie Wärme sein Herz umfing- das Gefühl einen Platz gefunden zu haben war für einen kurzen Moment vorhanden und seine Sehnsüchte nach seinem wahrem Platze im Leben, den er vergessen hatte, rückten in den Hintergrund. Er befühlte sanft Shanks` Erbe an seinen Kopf.

<Vielleicht kann ich ihnen ja bald alles erzählen…es ist ein wundervolles Gefühl, wenn man sich offenbart…> Er drehte sich langsam um und besah wieder das Meer.

<Wenn ich es doch nur vollständig könnte…und es wüsste…meine Vergangenheit…>

Als sich sein Blick wieder senkte, wurde sein Arm von hinten umfasst und Usopp stand dort, ihn angrinsend. „Komm, wir wollen uns für das Fest fertig machen!“ „Ja!“, sagte er und das wärmende Gefühl wich auch nicht bei seinem herzlichen Lächeln, welches er seinen Nakama schenkte, es verstärkte sich noch.
 

„Wunderbar…“, schwärmte Nami und ihre Augen weiteten sich vor Freude als sie die belebten Straßen in Yonaguni lang lief. Ihr kurzes bordeauxfarbenes Kleid, welches sie sich ausgeliehen hatte, schmiegte sich an ihre schlanke Figur uns raschelte bei jedem Schritt. Die kleine Jacke, die ihr Outfit abrundete, strahlte Weiß und sie besah alles voller Freude. Die ganzen Menschen, die lächelnd durch die Straßen gingen, mit ihren Kindern oder ihren Eltern, ließen sie am Leben teilhaben. Hier war alles lebendig.

„Ganz schön voll hier.“, sagte Robin und zog sich ihren bergkristallfarbenen Hut tiefer ins Gesicht, als durch das fast durchsichtige Stückchen Stoff, was ihr Hut war, ihre dunklen Haare durchschimmerten. Das pyritfarbene lange Kleid ließ sie in einem glitzernden tiefen Ocker erscheinen. Was sie gesagt hatte, war mehr eine Tatsache, als eine Feststellung und sie lief neugierig auf das Fest weiter neben Nami her, den Jungs voran.
 

„Luffy! Nimm deine Finger da weg!“ „Nur einmal die Fleischbällchen! Bitteee!“, flehte er Sanji an, der Luffys sich ständig dehnenden und nach Essen greifenden Arm, festhielt. „Nein!“, sagte dieser ernst und seine Stimme duldete keinen Widerspruch, als er Luffys Arm langsam losließ und sich sein Armband aus Gold am linken Arm zurecht schob. „Hey Sanji!“, rief Usopp aus und ging näher zu ihm.

„Warum ziehen sich denn die beiden so an?“, fragte er naiv, während er auf Nami und Robin deutete. Sanji antwortete nicht. „Sanji!“, wiederholte er fordernd. „Mr. Prinz.“, sagte dieser abgehackt und deutete auf seine Sonnenbrille, die er sich keck hochschob.

Luffy lachte laut auf. „Mr. Prinz!“, kicherte er sorglos vor sich hin und hielt sich den Bauch. „Das hat damals bei dem dämlichen Krokodil geklappt, du Schnitzelklopfer!“, bemerkte Zoro abfällig, der ebenso wie Luffy, Franky und Usopp dieselbe Kleidung wie immer trug. Chopper wackelte fröhlich hinter der Männergruppe her und besah alles mit Sternenaugen.

„Willst du Streit?“ Mr. Prinz schob sein Gesicht näher zu Zoro heran und funkelte diesen Böse an.

„Sanji!“, zeterte Usopp.

„Was ist nun?“ Plötzlich wurden die Augen von Mr. Prinz herzig wie die von Jacko und er strahlte den Kanonier verliebt an. „Das weißt du nicht?“, säuselte er. „Na, weil sie ihre Schööönheit zeigen wollen. Namimausi und Robinhasi, ihr seht bezaubernd aus!“, flötete er und setzte seinen bei Frauen gefürchteten Liebestaumel ein, der ihn flink wie ein Wiesel zu den Beiden voranflitzen ließ.

„Oh Mann, der ändert sich auch nie…“ Zoro schüttelte grinsend den Kopf. „Der hat die „Ich würde ohne eine Frau sterben!“- Krankheit!“…da kann ich ihm auch nicht helfen!“, mischte sich Chopper lachend ein und stellte auch sogleich eine Frage.
 

„Luffy?“, fragte der kleine Elch schüchtern, worauf hin sich Angesprochener mampfend umdrehte, hatte er sich doch bei Sanjis Verschwinden gleich mit etlichen Fleischbällchen eingedeckt. Der Verkäufer glaubte jetzt an Geister und besah nur verwundert wie seine halbe Wagenladung plötzlich fehlte. Kopf schüttelnd ging er neue Fleischbällchen holen und Luffy grinste nur, als er aus dem Augenwinkel beobachtete, wie sich der Mann verhielt.

„Was möchtest du denn, Chopper?“

„Ich würde gerne wissen, was das für ein Fest ist. Was denkst du darüber?“

Ein breites Lächeln kam von seinem Kapitän zurück.

„Ich weiß es nicht, Chopper, aber ich hoffe, dass es dort viel zu essen gibt.“ Er kicherte fröhlich vor sich hin. „Warum geh ich da eigentlich hin?“, nuschelte Zoro vor sich hin und wollte nur noch Sake.
 

Plötzlich wurde Franky von zwei jungen Tänzerinnen angerempelt und wollte ihnen schon wütend hinterher schreien, als sie sich schon entschuldigt hatten. „Tut uns leid, Fremder, aber die Zeremonie fängt gleich an und wir müssen im ersten Akt tanzen.“ Sie verbeugten sich im Rennen noch einmal und waren auch schon aus dem Blickfeld der Männer verschwunden.

„Also jetzt wissen wir zumindest schon, dass dort Einheimnische tanzen werden.“ Sie beschleunigten ihren Schritt und holten fast die Mädels mit Mr. Prinz ein.
 

„L-Lasst mich bitte raus…ich kann nicht mehr…“, hörte man eine Stimme raunen, sie klang sehr schwach. Doch keine Antwort, nur weiter das Rauschen und Rumoren, was an diesem Ort erklang. Blut tropfte von den Wänden, ein neues Opfer war heute gefunden worden. Aus dem zerfleischten Arm tropfte noch etwas Blut und diejenigen, die dort waren, tranken daraus, andere Nahrung gab es nicht.

Diejenige, die zu sprechen gewagt hatte, wurde im nächsten Moment zum Schweigen gebracht, sie wurden geschlagen, bewusstlos.

Der gewaltige Schatten, der sich über die zu Tode verängstigen Menschen breit gemacht hatte, verdeckte alles.
 

Dann wurde es wieder Nacht wie dort immer Nacht war.
 

Das wärmende Feuer umschmeichelte alle Menschen, die dort saßen mit einer beruhigenden Zufriedenheit.

Die Strohhutpiratenbande hatte das Fest erreicht.

Das Fest.

Das Knistern des Feuers war laut, sehr laut.
 

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Sooooo~

Eigentlich nur der Auftakt für den Hauptgang *grins* Wie hat es euch gefallen?
 

Freue mich wie immer über jede Art von Feedback ^u^
 

Eure Matsu Ame <3

Der Todeswald fordert erste Opfer! - Wo ist Zoro?

Vorab an die Freischalter:
 

Ich weiß nicht, ob der Inhalt dieses Kapitel unter Adult fällt, weil ich ja weder Sex noch explizite Gewaltdarstellung als Verherrlichung in dem Sinne dargestellt habe...deswegen ließ ich das Häckchen sein, solltet ihr es aber doch als Adult empfinden, so...bitte markiert es einfach als Adult, wenn ihr es möchtet.
 

An meine Leser:
 

Hallo!

Ich habe sehr, sehr lange kein neues Kapitel hochgeladen...das hatte den Grund, weil ich Mitte September `ne lebensgefährdene Not- Operation hatte und es danach in meinem Leben nur noch bergab ging; nun bin ich dabei es wieder zu ordnen und werde die FF auch wieder weiterhin hochladen, regelmäßiger.
 

Ich würde mich freuen, wenn ihr dennoch noch Freude an der FF haben werdet X3

Falls dem so ist, wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen vom fünften Kapitel! ^__^

Aber nicht dabei essen, wenn ich schwache Magennerven habt, es ist eins meiner härtesten Kapitel ;D
 

Eure Mugifia
 

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Kapitel 5: Der Todeswald fordert erste Opfer! - Wo ist Zoro?
 

Ein Glockenklang, nicht mehr, drang an die Ohren der Strohhutbande, als sich auch noch ein schwungvoll gespieltes Sistrum mit einmischte. Wie eine sanfte Welle vermischte sich das Klangspiel zu einem wundervollen Geräusch, dass die Sinne mit auf diese Welle nahm, sie immer wieder im Rhythmus des ewigen Ozean steigen und sinken ließ.
 

Dann eine kurze Pause, kein Geräusch, Atemstillstand bei den Zuschauern, nur das Knistern des Feuers, kein Tier war in der Nähe, nur lautlose. Ein weiterer Glockenklang- hell und klar erklang er durch die Stille des Festes, ungewöhnlich und doch atemberaubend. Dort, ein Schemen, eine Silhouette bahnt sich ihren Weg durch die Mengen, verschmilzt mit den Schatten des Atems des Lebens- er knisterte, laut, bedrohlich. Wieder setzte Musik ein, zögerliches Gejubel setzte mit ein, als die Tänzerin ihr Sistrum erhob, ein weicher Klang, einer Göttin gleich, fremdländisch, exotisch, faszinierend. Die Augen der Strohhutbande waren auf das Solo der jungen Exotin gerichtet, die in ihren knappen Tanzkleidungen einen ästhetischen und leidenschaftlichen Ausdruck vermittelte. Sie hob gekonnt ihre Hüften, ihr langes schwarzes Haar umschmeichelte diese sanft, ein Rascheln, doch nicht so laut wie das glutrote Feuer, welches unnatürlich hinter ihr flackerte- wild und unberechenbar. Doch es störte sie nicht. Sie war ein Kind des Feuers- der Gefahr.
 

Ihre dünne Kleidung raschelte seidig auf ihrer ebenholzfarbenen Haut, die Ketten an ihren Handgelenken klimperten im Takt der fremdländischen Musik, die stetig schneller wurde, ein Akt, der jeden Tänzer sieben sterben ließ um ihn sieben Mal wieder zu gebären.
 

Das Ritual.

Das Gold glitzerte und das Feuer ließ seine Fratze ihn ihm widerspiegeln, es lächelte, es weinte, es drohte. Die Bewegungen wurden immer schneller, der Musik anpassend und doch nichts von ihrer grazilen Anmut versäumend. Es mischten sich Stimmen ein, Sängerinnen erschienen, das Solo wurde zum Quartett. Als auch die Solisten ihre entschlossene Stimme erhob. Klänge entsprangen der Kehle, wie von einer fremden Welt, nicht mehr in diesem System der Planeten, schwarze Materie schien sich um dieses Fest zu erheben, die Stimme die Sängerin war unheimlich ausdrucksstark und hallend.
 

Ihr Blick war wie der eines Raubtieres, als sie ihn fordernd durch die Menge schweifen ließ, ihre Opfer schon gefunden hatte- Männer, alt und noch Junges sehen wollend. Schmecken würde sie nicht zulassen. Sie war stolz, sehr stolz. Doch sie verführte sie mit ihren Bewegungen, geschmeidig ließ die Katze es sich gefallen wie die gierigen Augen an ihr hingen. Sie spürte die Blicke als sie bewegte wie ihr unzählige Augenpaare folgten- sie genoss es.

Sie war der Mittelpunkt…nur von was? Von diesem Fest? Von dieser Insel? Doch sie schluckte kurz, das gespielte Lächeln auf ihrem Gesicht erstarb, sie drohte stehen zu bleiben, doch eine Kameradin hielt sie dazu an, dies nicht zu tun, stupste sie unauffällig an.

Der Mittelpunkt sah in Türkise- noch ausdrucksstärker als ihre, rein und wie Turmalin, Grün wie es intensiver nicht sein kann, vollkommen, nur nie gesehen, nie akzeptiert.
 

„Wage es nicht, Anjali!“, zischte sie unauffällig.

„Alle sind hier…um dich zu sehen. Enttäusche sie nicht.“

Es klang wie eine Drohung, doch das Lächeln verriet die Freundschaft. Die Solisten fand wieder Vertrauen, führte ihren Tanz zu Ende.

<Jali…wir wissen alle nicht, wovon wir Teil sind…ob wir überhaupt Teil von etwas sind, etwas Ganzen? Glaubst du noch immer daran?>

Wehmütig drehte sich die Begleiterin um ihre eigene Achse, nur ihre Augen waren zu sehen, der Rest verdeckt, der Körper ebenso. Das Augenmerk lag nur auf der nackten Haut der Protagonisten des Abends. Sie hörte das Feuer knistern, warm und laut.

<Ich nicht.>, schoss es ihr durch ihren Kopf. <Warum auch? Es gibt keinen Gott. Warum ein Ganzes? Einen Lebenszyklus? Geburt und Tod? Ja, das Leben ist von Gegensätzen beherrscht, weit fächert sich ihr Erscheinen…>, dachte die junge Frau mit dem Onyxhaar und schwang es wild durch ihren beherzten Tanz. Ihre Blicke galten nicht der Menge, sie wollte keine Augen auf ihr spüren, keine Anerkennung. Sie tanzte fast blind, nur um Leben zu fühlen, das Feuer ließ sie Wärme spüren. Sie sinnierte weiter vor sich hin und die Musik wurde leiser, doch die Ketten verklungen nicht. Ihre Melodie, ihr Lied, ihre Geschichte ging weiter…das Quartett beendete seine Vorführung.

Zyklisch klang die Musik dazu ab, der Mond schien, die Nacht war aber nicht kalt, das Feuer knisterte. Schweißtropfen rannen den Darstellern über die Stirn, sie atmeten etwas schwerer als sie sich verbeugten.
 

Tosender Beifall ergoss sich über sie. Sie blieben stumm, ihr Lied war um. Als sie erhoben spürten sie die Begeisterung als schon Oroshimaru hinter sie trat. Sein schlürfender Gang und sein rasselnder Atem verrieten ihn. „Er atmet noch immer wie eins unserer Sistren.“, kicherte eine Tänzerin und ließ ihre Ohrringe leise erklingen, da sie aufeinander trafen. Doch ihr Herrscher sagte nichts, stellte sich schweigend vor sie, nahm ihnen ihren Applaus und hob seine Hände.

„Mein Volk…das Ritual ist beendet. Wir werden eine reiche Ernte erreichen. Dank liegt dort bei unseren Tänzerinnen und nun…lasst das Fest beginnen.“

Der Auftakt ist vorbei, das Spektakel kann beginnen.

Die einheimischen Tänzerinnen verließen die Sandbühne, Staub klebte noch dreckig an ihren schweißgebadeten

Beinen. Das leise Klimpern ihrer Fußketten war noch zu hören, rhythmisch und doch unregelmäßig durch die Menge schwamm ein Klang der unnatürlich schien.
 

Es hatte begonnen.
 

Luffy sah zum Himmel herauf, auch er hatte das Schauspiel genossen. Oroshimaru schritt zu ihnen.

„Na? Hat es euch gefallen?“, fragte er alle sieben und sie nickten nur eifrig. „Die Tänzerinnen war ja Schööönheiten. Haben sie jetzt freeeiii?“, säuselte Sanji und seine Herzenaugen und der leicht animalische Ausdruck darin war unverkennbar.

„Nein, sie haben nicht frei. Sie werden sich jetzt auch unter die Gäste mischen und das Fest noch ein wenig genießen und das solltet ihr auch tun.“

Er lächelte als er von hinten befasst und ein wenig unsanft herumgerissen wurde.

„Hey Maruman…“, sagte ein leicht Betrunkener und sah ihn fordernd an.

„Maruman?“, amüsierten sich einige Anwesenden, doch „Maruman“ verschaffte sich schon wieder Respekt, er drehte sich ganz von der Strohhutbande weg und sah den Mann nur an, dieser war schnell wieder nüchtern und verließ dann ohne ein weiteres Wort den Platz. Durch sein starkes Zittern entglitt ihm das alkoholische Getränk und fiel laut scheppernd zu Boden, doch es störte keinen.

<Der ging aber ziemlich verstört weg…>, schoss es Luffy durch den Kopf, doch er sagte nichts, rückte nur seinen Strohhut zurecht.

„Also, also, das hier ist `ne Party, trinkt, bedient euch, es ist genug für alle da!“, forderte sie Maruman auf und keiner ließ sich lange bitten, nun hatte auch Luffy das Startsignal bekommen und stürzte sich in das Essen, schnell vergessend, was er soeben beobachtet hatte. Er sah nur das Fleisch, was auf dem großen Buffet stand.
 

„Typisch unser Kapitän, nicht wahr?“ Zoro musste ein wenig lächeln, hatte sich schon eine Sakeflasche gegriffen und saß neben Sanji, der ihm bei weitem nicht zuhörte, viel zu viele Schönheiten waren auf dem Fest. Die Menschenmassen wurden immer enger. Beengend und das Feuer immer lauter.

Dennoch herrschte eine ausgelassene Atmosphäre, besonders für Zoro, als der Koch ihn verließ um einer seiner neuen Schnallen nachzuflöten.

<Luffy plündert das Buffet nach allen Regeln der Kunst…Sanji ist eh egal…Usopp, Franky und Chopper treiben dort hinten Unsinn mit den Einheimischen, Robin unterhält sich mit einer älteren Frau, immer auf Informationssuche die Frau…und Nami kloppt gerade Luffy, weil von der Essensplatte kaum noch etwas übrig ist…alles wie immer…>

Er seufzte und legte sich dann in das weiche Gras was diesen Festplatz umgab. Es war trocken wie er beiläufig bemerkte, doch es störte ihn nicht. Zorro nippte erneut an seiner Flasche und besah das bunte Treiben um die meterhohe Feuerwand, die sich in der Mitte auftat. <Irgendetwas stört mich an dieser Insel…ich habe ein ungutes Gefühl…> Er wurde ein wenig schläfrig, es war überhaupt schon seltsam, dass er Tatsache fast zehn Stunden wach war. <Skandalös…ich glaube, ich…werd ein bisschen schlafen…>, dachte er sich und wie auf Befehl schlossen sich schon seine Augen, wenig später war er in einen Dösschlaf geglitten und genoss das warme Feuer sowie die würzige Brise. Etwas abseits wo er lag, störte ihn keiner, die lauten Stimmen waren eher noch Einschlaf fordernd.
 

Langsam glitt der Schwertkämpfer in den Schlaf…
 

«“Blut…überall…warum sitze ich in ihm? Warum ist mein Katana voller Blut? Warum führe ich mein Schwert jetzt zu meinem Mund? Hey, ich lecke den roten Lebenssaft ja davon ab! Ich will nicht! Hört auf!!

…Bin ich das? Sehe ich mich jetzt dort? Ich bin es! Aber-!“»

Unruhig wand sich Zorro im Schlaf und konnte sich nicht befreien, nicht glauben, was er in seinen Traum sah. Sein Unterbewusstsein musste ganz schön wütend auf ihn sein, den Mann mit dem apophyllitfarbenen Haar so leiden zu lassen- ein furchtbarer Alptraum.
 

„Hey Luffy.“, sprach Nami ihren Kapitän an und sah besorgt in die Richtung in der sich Zoro wand und wälzte. „Waschn losch Schnami?“, kam darauf die sehr höfliche Antwort, während Luffy noch Fleischfetzen aus dem Mund hingen und er einen weiteren von der Keule in seiner Hand abriss. Nami sah ihn nur genervt an, doch sagte nichts mehr zu den Essgewohnheiten von ihrem Kapitän.
 

„Ich meine Zoro, du Schlauberger! Sieh ihn dir doch mal an!“, meckerte sie nun schon fast, als Luffy seinen Blick zu seinem Vize und Schwertkämpfer gleiten ließ.

<Was ist denn mit ihm los?> Vorsichtig nährte Luffy sich seinem Nakama und besah ihn argwöhnisch. Nami blieb verwirrt zurück wie diese Stimmungswechsel bei Luffy plötzlich wieder auftauchten, machte sie doch stutzig. „Zoro, alles okay?“, fragte Luffy, wissend, dass er keine Antwort erhalten würde. Zärtlich stach er ihm ein wenig in die Seite und rollte ihn ein wenig hin und her. Doch keine Reaktion. Roronoa atmete nur hektisch und kleine Schweißperlen stahlen sich auf seinen Körper. Besorgt schmiss Luffy den Knochen der Keule weg und hockte sich nun vor Zorro hin, der noch immer in seiner Traumwelt verweilte.
 

«“Nein! Nein, das habe ich nicht getan! Ich würde so etwas nie tun! Verschwindet!“ Im Traume schlug der Schwertkämpfer mit dem Wado- Ichi- Monji um sich, doch bei jedem Versuch sich von der klebrigen Masse zu befreien, erschien Neue, die sich um ihn wie in einem Netz legte. Verzweifelt probierte er die zähflüssige bordeauxfarbene Masse abzuschütteln, doch es gelang ihm nicht. Mit jedem gesteuerten Verzweiflungsschlag floss noch mehr auf die Klinge des Schwertes, das einst Kuina gehörte.

Er war gefangen.

Die Ketten schlossen ihn ein.

Er im Zentrum.

Seine Nakama bewusstlos im Kreis um ihn herum, mit Ketten gefesselt, aufrecht stehend.

Er wollte sich wehren gegen die Fremdeinwirkung, die ihn kontrollierte, doch dann traf er sie. Noch ein Schlag. Eine tiefe Wunde in der Brust von Sanji. Panisch zog Zoro die Luft ein, fing an unkontrolliert zu zittern. Eine fremde Macht schien seinen Körper und sein Schwert zu steuern, denn es bohrte sich schon wieder in den Körper von Luffy. Eine weitere Fleischwunde wurde am Bauch des Kapitäns sichtbar. Unaufhörlich floss das Blut aus den Körpern seiner Nakama und er hat diese Wunden verursacht. Es tropfte nicht, es floss in Strömen aus den tiefen Wunden. Mit ihnen quellten ihre Eingeweide heraus, gelb-grüne Flüssigkeiten, die zähflüssig über die zerkratze und geschundene Haut seiner Nakama rann. Sie würden verbluten. Qualvoll sterben.
 

«Hört auf!!!», flehte er in Gedanken und sein Herz schnürte sich zu einem schmerzhaften Knoten zusammen. Und es geschah. Die Ketten seiner Nakama lösten sich und sie fielen laut platschend zu Boden. Hautfetzen lagen um sie herum, klaffende Fleischwunden, der Darm von Nami lag draußen, ihr Arm verdreht und der Log Port war laut klirrend zerbrochen. Er konnte Luffys Herz sehen, wie es schlug, unerklärlicherweise noch schlug…«Es ist doch alles nur ein Traum! », schallt er sich in Gedanken. «Ein Traum!», redete er sich ein und der Knoten lockerte sich ein wenig. Er sah auf, sah wie Usopp sich aufrichten wollte und sein Arm fast abfiel, Zoro hatte ihn angeschnitten- widerwillig und doch effektvoll. Chopper lebte noch, hoffte er. Doch der kleine Elch quietschte schmerzvoll auf, er konnte sich nicht aufrichten, sein kleines Elchbeinchen fehlte und geronnenes Blut klebte an seinem Fell, ließ es verkrusten.
 

Mit einem lauten ekelerregenden Geräusch fiel er in sein eigenes Blut zurück. Noch Hoffnung suchend sah Zoro zu der Archäologin.

Sie lächelte.

Sie lächelte wie sie immer lächelte.

Erleichterung kam in Zoro auf und doch sah er sich im nächsten Moment wieder seiner persönlichen Nemesis gegenüber. Ihre Arme hingen nur noch an ihren Nervensträngen, davon hing auch nur die Hälfte, doch sie lächelte.

Zoro wurde übel. Seine Gedanken überschlugen sich und er konnte nicht mehr denken. Das war doch alles nur ein Traum! Aber so real…

Er wollte zu Sanji sehen, doch dieser stand nicht auf, er lag in seiner Blutsieche, bedeckt davon und regte sich nicht. Franky lag ebenso leblos in der Ecke. Flüssigkeit trat aus seinem ganzen Körper aus und die austretende Cola ließ den Lebenssaft des Cyborgs sprudeln, als würde er kochen.
 

Das Höllenszenario.
 

Noch einmal sah er zu seinem Kapitän. Luffys Herz schlug noch immer, wobei immer ein Blutspritzer entglitt und sein lebenswichtiger Saft immer mehr aus der Hülle namens Körper lief. Er konnte es nicht mehr halten. Nun übergab er sich. Zoro konnte sich den Mund nicht abwischen, der Schwertkämpfer war gefangen. Unsichtbare hielten ihn fest. Er sah noch einmal auf das Bild des Schreckens…bevor er das Bewusstsein verlor…»
 

„Hey Nami. Er ist ruhiger geworden.“ Luffy lächelte seine Navigatorin an, die ihn nur skeptisch ansah. „Er wird einen Alptraum gehabt haben.“, sagte Robin, die zu ihnen getreten war und lächelnd Chopper betrachtete wie er Zoros Puls maß und hektisch um seinen Körper flitzte. „Dann muss er aber schrecklich geträumt haben!“, stieß der Elch mit seiner hohen Stimme stockend aus. „Oder findet ihr einen Puls von 180 normal?“
 

Die Nakama sahen nur besorgt drein, als Oroshimaru auf einmal neben sie trat. „Was ist denn los? Wollt ihr nicht feiern?“, sprach er Sanji an. „Nein. Unser Schwertheini hatte hier so`n paar seltsame Erscheinungen.“, sagte der Koch genervt und zündete sich eine Zigarette an. „Aber er schläft doch ganz friedlich…“, bemerkte der Guru, nachdem er einen Blick zu Zoro geworfen hatte.

„Ja, jetzt!“, motzte Chopper aufgeregt. „Und nur dank dem großen Kapitän Usopp!“, kam es noch und Besagter hob stolz seine Hühnerbrust. „Aber ich denke, wenn sich die Situation wieder beruhigt hat, solltet ihr weiter feiern.“ Ein gespieltes Lächeln. Alle sahen schweigend zu Zoro. „Vielleicht haben Sie ja recht.“, sagten die Mitglieder der Strohhutbande einigermaßen stimmig, nur Luffy hegte noch große Zweifel. <Ich habe Zoro noch nie so gesehen…etwas läuft hier gehörig schief auf dieser Insel…>

Noch einmal warf er einen prüfenden Blick über seine Schulter, als Nami an seinem Arm zog. <Du schläfst wieder ruhig…ich behalte dich im Auge…und insbesondere…> Sein Blick wurde hart und sein Hut wurde tiefer in sein Gesicht gezogen, bevor er seinen Nakama folgte. <Vor allen Dingen dich, du falsche Schlange…> Oroshimaru drehte sich nicht um.
 

<Aufwachen! Ich will aufwachen!!!>, bat Zoro und er spürte wie er wieder in das Leben glitt. Er entfernte sich nicht mehr von den lauten Geräuschen, er kam wieder zu ihnen. Er spürte das feuchte Gras unter ihm und vergrub seine Hand schon in dem kühlen Gewächs, die weiche Erde machte es leichter. Benommen öffnete er die Augen, sein Herz schlug noch immer viel zu schnell und er sah sich um. Nach links, nur der Wald und Wiese, dann nach rechts und was er dort sah, ließ ihn das Blut in seinen Adern gefrieren. Er unterdrückte einen Brechreiz und den dazugehörigen Schrei, doch setzte er sich kerzengerade auf und betrachtete seinen grausigen Fund.

Die neben ihm liegende verwesende Leiche…

<Ich glaube, ich kotze gleich…was geht denn hier ab? Was ist das für ein Mann?...Mann?>
 

Grausame Gedanken stahlen sich in Zoros Kopf. Er kannte diesen Fremden. Es war der Betrunkene von vorhin. Er erbrach sich fast erneut als er noch einmal genauer hinsah und die Insekten betrachtete, die aus den halb verwesten Augen des Toten krabbelten. Seine schwarze Zunge hing ihm schlaff aus dem Mund und einige Hautteilchen fehlten schon. Und dann dieser Gedanke, der ihn wie Blitz traf!

Schweißperlen rannen über seinen muskulösen Körper. Seine Augen weiteten sich vor Entsetzen und Erkenntnis, als ihm sein Gedanke bewusst wurde. Zoro stützte sich Halt suchend im Gras ab. Es war feucht, der Boden war weich. Er wollte es nicht…doch er sah zu der Leiche, sah Blut lag um ihn herum. Zoro besah seine Hand. Blut. Sein Rücken war feucht. Er vermutete Blut. Der grünhaarige Schwertkämpfer sah sich seine Oberarme an. Blut.
 

Er hatte im Blut des verwesenden Mannes gelegen. Ihm wurde kurz schwarz vor Augen, als er sah warum das Gras an dieser Stelle so feucht war. Alles bluttrunken. Ein Schrei entglitt nun doch seiner Kehle, nur ein kurzer Aufschrei, denn dann fingen ihn die Bilder wieder ein…seine Nakama…so hergerichtet…von ihm…er hielt es nicht aus das Blut länger an sich zu sehen und zu spüren!
 

Kopfüber rannte er blindlings davon.
 

Luffy sah aufmerksam wie ein Adler auf. Hatte er nicht gerade einen Schrei gehört?

Es war alles so laut hier, dass man kaum etwas hörte, doch der künftige König hatte schon immer ein gutes Gehör gehabt. Ohne seine Nakama darauf aufmerksam zu machen, ging er schnellen Schrittes zu der Stelle wo Zoro schlief, noch schlafen sollte. Schwarzes Haar wehte an ihm vorbei, das Lächeln der Person war hämisch, doch Luffy bemerkte sie gar nicht. Sie lief zufrieden weiter. Panik kam in ihm auf, er spürte es ganz deutlich als er Zoros Schlafplatz näher kam. Dann sah er ihn. Einen unbeweglichen Mann in einer dunkelroten Sieche. Kein Schwertkämpfer. „Wo ist Zoro?“, schrie er fast und seine Augen verengten sich zu wütenden Schlitzen, als er sich den toten Körper nährte. Wie ein Leichenbeschauer, mit dem Tod verwandt, ging er auf den leblosen Körper zu.
 

„Wo bin ich denn jetzt hier gelandet?“ Zoro sah sich um.

Nur Schwärze.

Die Blätter raschelten bedrohlich.

Der Todeswald.
 

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Und? Wie sind eure Meinungen dazu?

Ich bin wahrlich gespannt :DDD
 

Eure hibbelige Mugi *kekse hinleg*

Der schwarze Teufel

Gott, ich trau mich kaum noch wirklich hier ein weiteres Kapitel online zu stellen, aber die FF hat es einfach verdient und meine "Pause" war lange genug.

Von nun an wird es hier wieder in regelmäßigen Abständen weiter gehen!
 

Ein besonderes Danke möchte an dieser Stelle luffysama geben.

Vielen Dank für deine Ens, sie gaben mir Kraft zum Weiterhochladen!
 

Und nun viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
 

Eure Mugi
 

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Kapitel 6: Der schwarze Teufel
 

Schweigend sah sich Zoro im Todeswald um. Überall raschelte es und die Schatten tanzten ihr Spiel im Wald, der sie alle verschlungen haben soll. Sie tanzten auch um Zoro herum, verdeckten sein Antlitz und ließen es wieder frei um einen anderen Teil seines Körpers in Finsternis zu hüllen. Der Schwertkämpfer hob den Blick. <Verdammt, ich bin jetzt im Todeswald…schön und gut…nicht, dass ich Angst hätte nach allem, was mir vor kurzem passiert ist…aber…> Er sah sich schweigend um, bewegte seinen Kopf hin und her und seufzte dann schwer.

„Ich weiß nicht wie ich hier wieder rauskomme…“, sagte er leise zu sich selbst. Es war ihm egal, ob er jetzt noch tiefer in den Wald eindrang oder ob er zu einem Ausgang kam. Er wollte einfach nur raus aus dieser Finsternis, die ihn jeden Moment mehr zu verschlingen drohte. Unwohl setzte er sich in Bewegung. Man hörte nur das Klirren seiner Schwester, die einander berührten und dann noch…das Rauschen und Knacken der Äste und Blätter des Waldes. <Es ist fast so, als wäre dieser Wald lebendig…ein lebendiges Wesen…>, kamen Zoro diese absurden Gedanken, welche er durch ein Kopfschütteln abzuwehren versuchte, bevor sich seine Gedanken an das Wohlergehen seiner Nakama hingen.

Er wollte schnell zu ihnen…aber er wusste nicht wie lang es noch dauern würde…
 

„Wo ist Zoro?!“, wiederholte Luffy seinen wütenden Aufschrei. Einige Leute verstummten und sahen ihn fragend an. In nur wenigen Sekunden hatte sich eine absolute Stille über den soeben noch freudigen und lauten Festplatz gelegt. Vereinzelt wurde noch geredet, aber im Groben hatte der Piratenkapitän die volle Aufmerksamkeit durch seine Autorität gewonnen.

Wütend sah er in die Runde.

Selbst seine Nakama sahen ein wenig geschockt zu ihm hoch. Auch das Mädchen, welches heute getanzt hatte sah ihn fragend an. Ihre grünen Augen funkelten neugierig, doch hielt sie sich im Schatten.
 

„Was ist denn los, Luffy?“, fragte ihn Nami, als sie näher zu ihm ging. Auch die restlichen Nakama folgten ihr und sahen ihren Senchô fragend an. „Zoro ist verschwunden, obwohl er bis vor kurzem noch hier gelegen hatte…“, sagte er leise. „Und da liegt jetzt…noch etwas…“, sprach er mit knirschen Zähnen und seine Freunde machten die „Entdeckung“.

„Ihhh…ist ja eklig!“, hörte er noch Namis Stimme quietschen. „Also ich find es interessant…“, drang Robins kühle sachliche Stimme noch an sein Ohr. „Du spinnst doch!“, konnte er noch von mehreren Stimmen vernehmen, doch er ging schon weiter. Er entfernte sich von ihnen, er schritt mitten auf den Festplatz, wo mittlerweile schon wieder getuschelt wurde. Der junge Mann mit dem Strohhut wurde verächtlich angesehen, schockiert begutachtet oder amüsierend betrachtet.

<Wo bist du, Oroshimaru? Ich mach dich dem Erdboden gleich! Ich wollte meine Nakama jetzt nicht verunsichern, aber dieser Tote…es ist der Betrunkene mit dem du vorhin geredet hattest. Kein Mensch kann so schnell verwesen. Etwas läuft hier gewaltig schief.>, dachte er sich verbittert und hielt nach dem alten Greis Ausschau, der seiner Meinung nach die Wurzel allen Übels war.
 

Hier herrscht immer die Nacht. Weil kein Sonnenstrahl diesen Ort je berühren kann.
 

Hände wollten nach außen dringen, doch sie zogen schnell ihren Arm wieder zurück, sofern sie ihn behalten wollten. Es war ihnen verboten zu gehen und sie wollten es auch nicht. „Hehehe…hier ist es so schön warm…“, hörte man eine Stimme widerhallend sagen. „Ja…ganz warm…und nass…“, kicherte eine Andere und das Echo warf sie wieder. „Wir wollen hier nie wieder weg…“ „Nein, nie wieder…“, wiederholte eine andere Stimme den Satz und lachte wahnsinnig. Das Blut, indem sie saßen, schwappte unruhig hin und her.
 

<Ahhh…endlich sehe ich da vorne etwas Licht.>, dachte sich der Schwertkämpfer mit den lichtgrünen aventurinfarbenen Haaren und ließ seinen Schritt schneller werden. Fast hektisch schritt er durch den finsteren Wald und stürzte fast zweimal, doch aufgrund seiner guten Balance blieb er stehen. Geschickt fingierte er seinen Körper durch das Gestrüpp, schnitt sich mit seinen Schwertern die dicken Äste aus dem Weg und sah in die schwächer werdende Finsternis. Der Wald wirkte noch gruseliger als Licht hinein schien.

Den letzten Ast zerschnitt und Zoro sah sich erneut seiner persönlichen Nemesis entgegen. Der Strand war blutrot und sterbliche Reste von einst lebenden Wesen lagen über den Strand verstreut. Geschockt hielt sich Zoro die Hand an den Kopf und atmete zischend die Luft zwischen seinen Zähnen ein.
 

«“Warum wollt ihr uns töten?“, schrie eine Frau und drückte ihr Kind an sich, welches die ganze Zeit schrie und zitterte. An den Händen der jungen Frau mit schwarzem Haar und Jaspisaugen, klebte Blut. „Warum? Brauche ich dazu einen Grund?“ „Ja, man braucht einen Grund um zu töten!“, schrie sie ihn gellend und in Panik an. Ihre Augen waren weit aufgerissen und gingen hektisch von einem Ort zum Anderen. Der Angesprochene ließ sich davon nicht beeindrucken und sah sie gleichgültig an.
 

„Ich will sehen, ob ich dazu in der Lage bin.“, sagte er mit einer Kälte in der Stimme, die die ganzen Menschen am Strand erschaudern ließ. „Erst, wenn ich fähig bin, euch zu unterwerfen und zu vernichten, dann bin ich es wert…über euer Land zu regieren!“, schrie er den letzten Teil laut und wahnsinnig während er seinen Kopf in den Nacken warf. Ein dämonisches Lachen kam aus seinem Halse.

„Du bist doch verrückt!“, schrie ihn ein Bauer an und ging wütend mit seiner Mistgabel auf ihn zu. Doch als der Mann ihm in die Augen sah, zuckte er zurück. Diese blutunterlaufenen Augen waren fürchterlich. Ein wenig zitternd hielt er inne. Dann hob der Mann mit den blutroten Augen den Arm und ließ ihn in die Richtung des Mannes schwingen. Plötzlich ließ der Mann seine Waffe fallen und starrte ihn unverwandt an.

„W-Wer bin ich? Wo bin ich?“, fragte sich der Bauer zitternd und sah in die Menschenmassen, die um ihn herum standen und ebenfalls vor Angst fast erstarrt waren.
 

Mail lächelte hämisch.

„Sagt man nicht, dass die Erinnerungen das einzige Paradies ist, aus dem man nicht verbannt werden kann? Das ein Mensch nicht stirbt, solange er nicht vergessen wird? Was ist…wenn ihr alles vergisst? Und euch dann gegenseitig umbringt vor Angst und Misstrauen? “ Jedes Wort sprach er genüsslich, ließ es auf seiner Zunge zergehen, als würde er die Worte, die er sprach, essen, als wäre es ein Gaumenschmaus jetzt in die schrecken verzerrten Gesichter der Menschen zu sehen, die vor ihm standen.

Dann begann es.

Es ging schnell.

Der Bauer erhob sich, ging mit der Mistgabel auf einen Mann los, der bis vor kurzem noch sein netter Nachbar gewesen war und erstach ihn. Blut spritze auf die umstehenden Menschen. Immer mehr. Mail hob und senkte die Hände, bis sich der Strand in ein Schlachtfeld verwandelt hatte.

Überall Schreie.

Blut.

Hass.

Hass, wo vorher Liebe war.
 

Diejenigen, deren Erinnerungen und eigenes Urteils- und Handlungsvermögen noch stand, flüchteten. Doch die einzige Fluchtmöglichkeit…war in des Schwarzen Teufels Rachen zu rennen.

Die Piratenbande von Mail versperrte ihnen links und rechts den Weg, sie konnten ins Wasser gehen, wo man sie leicht ermorden konnte oder in den tiefen, dunklen und mörderischen Wald, der schon seit Jahrzehnten gemieden wurde, da auf ihm ein Fluch liegen sollte. Ein Fluch des Verschwindens. Des Vergessens.

„Warum sollen wir in den Rachen des Schwarzen Teufels rennen?“, schrie eine Frau unter Todesangst hoch und schrill, während sie ihr Kind fest umklammert hielt, doch es drohte von ihrem Arm zu fallen, so sehr wie sie zitterte. Ein eiskalter Wind fegte über den Strand hinweg und ließ die Blätter des Schwarzen Teufels bedrohlich rauschen. Er wollte noch mehr Opfer verschlingen.
 

„Warum? Weil er Hunger hat…“, sprach Mail wahnsinnig und lachte höhnisch. „Auf dem Schwarzen Teufel liegt ein furchtbarer Fluch! Ihr werdet…“, schrie sie ihn an, doch im nächsten Moment verstummte sie, wurde sie doch von hinten mitsamt ihres Kindes von einem Schwert eines der Piraten von Mail durchbohrt.
 

Panik ließ sie alle unüberlegt handeln und so verschwanden immer mehr im Schwarzen Teufel.
 

Rannten um ihr Leben um im Schwarzen Teufel den Tod zu finden.
 

Zurück blieb nur ein blutdurchtränkter Strand.

„Ich habe gewonnen! Ich hab die Macht!“, schrie Mail verrückt werdend und warf seinen Kopf wieder in den Nacken und lachte teuflisch. Der Todeswald raschelte, wollte sprechen, atmen, sich bedanken?
 

Plötzlich hörte man ein ohrenbetäubendes Geräusch, was aus dem Wasser zu kommen schien. Es brodelte und kochte, es wurde langsam blutrot wie der Strand. Es kochte heiß.

Wie erstarrt blieb Mail stehen und betrachtete voller Angst das tiefschwarze Etwas was sich vor ihm aufbäumte. Ein Schweißtropfen fiel von seiner Stirn auf den blutnassen Boden, welcher mit einem großen „Platsch“ auf der Erde landete, aufgesogen wurde und dann in der Erde verschwand.
 

Der Wind sang wieder sein Lied.
 

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So, das war`s für dieses Kapitel, aber ich werde gleich im Anschluss hieran noch das Nächste hochladen, weil das Chapter hier doch etwas verwirrend ist, aber das nächste wird vieles lüften ;D *spoiler*
 

Wie hat es gefallen? Ich freue mich wie immer über Kommentare und Anregungen jeder Art <3
 

Eure Mugi

Das pechschwarze Biest

So, eine Premiere, gleich zwei Kapitel hintereinander ;D

Habt Spaß beim Lesen!
 

Eure Mugi
 

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Kapitel 7: Das pechschwarze Biest
 

Das riesige Wesen bäumte sich vor Mail auf, obwohl es seine Größe gar nicht weiter hätte maximieren müssen, denn es war riesig und furchterregend.
 

Zoro, der dem allen noch immer wie gebannt zusah, wich einen Schritt zurück.

Er hat noch nie etwas derartig Abscheuliches gesehen, von Ausnahme des Koches natürlich, aber das zählte jetzt nicht. Zoros geweitete Augen starrten gefangen von dieser Szene auf das Schlachtfeld. Schweiß lief ihm von seiner Stirn herab und obwohl er wusste, dass er dieses Wesen mit seinen Schwertern sicher hätten besiegen können, so war es doch die Macht, die Aura dieses Wesen, welches ihn davon abhielt, zu agieren. Er spürte neben sich die warmen Körper der Leichen liegen, die in den Todeswald rennen wollten, doch schon vorher ihr Ende fanden.

Zoro schluckte schwer und erinnerte sich daran wie die Menschen, die Menschen ohne Gedächtnis und voller Panik, durch ihn hindurch gerannt waren, was ihm zwar eine heftige Gänsehaut beschert hatte, aber dem Schwertkämpfer ebenso klar gemacht hatte, dass es nur eine Halluzination war, was er gesehen hatte…noch immer sah.
 

Schwer atmend sah er zu…sah der Schwertkämpfer zu wie das Monster, das Wesen aus dem Wasser heraus krabbelte und den Mann, Mail, langsam aber sicher auffraß. Er hörte es knacken, die Knochen zersplitterten, er hörte seine furchtbaren Schreie, gellende, er sah die Genüsslichkeit und die Befriedigung, die dieses Wesen inne hatte, indem es den Menschen, der so viele Menschenleben auf dem Gewissen hatte und an dessen ganzen Körper noch Blutflecke klebten, verspeiste.
 

<Was geht hier nur ab? Was macht dieses Gourmet Monster da? Und vor allen Dingen, warum sehe ich das alles? Dieses Monster…es wirkt so…real…>, dachte sich der Schwertkämpfer mit dem aventurinfarbenen Haar und horchte wie der Wind wieder aufkam, durch den Wald an dessen Ausgang er stand, rauschte und er sah wie der gleiche Wind die Haare von dem halb zerfressenen Mail durchwehten.

Eine weitere Gänsehaut überzog ihn und Zoro überlegte, ob er nicht in den Wald flüchten sollte, aber er hatte auch seinen Stolz und seine Ehre und er würde keinesfalls fliehen.

<Immerhin ist es nur eine Halluzination…aber eine verdammt realistische…wenn…nein, das ist das nicht real…ich sollte jetzt einfach den Strand entlang gehen, dann müsste ich bald zu der Sunny Go kommen, so groß war die Insel ja nicht…die Anderen werden mich dann schon suchen…>, machte sich Zoro nicht gerade wenig Gedanken für einen derartig simplen Sachverhalt, aber er war einfach zu aufgewühlt und noch etwas bereitete ihm Unbehagen- großes Unbehagen.
 

Auch wenn er die Augen und wieder öffnete…das Wesen machte fröhlich mit seinem Werk weiter. Langsam wurde ihm die Sache echt zu bunt.

Wäre dies Realität so hätte er eingegriffen, Mail von Anfang an niedergestreckt oder ähnliches, aber da er davon überzeugt war, dass es nur eine Sinnestäuschung gewesen ist, ward er stehen geblieben.
 

Doch jetzt verfluchte er sich fast dafür und sah an sich herunter, besah sein eigenes Hemde, welches noch immer blutverschmiert an ihm heftete und dessen Geruch ihn halb verrückt machte. Er verdrängte den Alptraum mit seinen Nakama und schritt jetzt mit erhobenem Haupt und entschlossenen Blick Richtung Meer, wo er sich erst einmal waschen würde wollen. Es war ja alles nur eine Sinnestäuschung, wenn auch eine sehr gute, dass musste er immer wieder zugeben. Er fragte sich ja woher er überhaupt das alles sah…aber er konnte zurzeit kaum klar denken, besonders nicht als er dem Meer zwar mit mutigem Schritt immer näher kam, aber auch das Geräusch, das Schmatzen, das Schreien, das Platschen, das Zerreißen von Fleisch und Eingeweiden, immer lauter wurde. Sein Magen drehte sich schon wieder um und als Zoro fast auf der gleichen Höhe wie diese schreckliche Szene stand, sah er sie sich genau an.
 

<Besiege deine Ängste, indem du dich selbst mit ihnen konfrontierst.>, kam ihm in den Sinn, aber er wünschte sich er würde diesem Spruch nicht nachgekommen sein.
 

Und er sah…dass das Monster aufgehört hatte zu essen, dass es seinen Blick auf ihn richtete und den Kadaver von Mail achtlos zur Seite warf. Seine tiefschwarzen Augen funkelten den Schwertkämpfer hungrig an.
 

<JETZT ist es eindeutig zu viel!>
 

„Was glotzt du so? Verschwinde aus meinen Gedanken, du fettes Vieh!“, brüllte er jetzt das Trugbild an, welches mit großen Schritten immer näher kam. Laut stampfend und sabbernd stand es nun direkt vor dem eigentlich doch großen Mann, doch es war um Meter größer. Zoro schluckte, doch er wusste was zu tun war. Langsam glitten seine Hände zu seinen Katakanas und er zog das Wado- Ichi- Monji heraus um es sich in den Mund zu stecken und auch die beiden anderen Schwerter aus ihren Scheiden zu ziehen.

Laut klirrend verließen sie die schützenden Hüllen und wurden direkt auf das Vieh gerichtet, welches sich über die Zunge leckte, wo Geifer heruntertropfte und sich mit Mails Blut vermischt auf Zoros Hemde niederließ, welcher angewidert die Nase rümpfte.
 

„Jetzt ist genug du blödes Vieh! Mach dich auf dein Ende gefasst!“, schrie er laut und richtete seine Schwerter auf die Magengrube des Wesens, welches nur leise knurrte. <Es ist sehr groß, aber wenn ich den Schlag genau positioniere, dann müsste ich es genau…>

Doch ehe der Schwertkämpfer mit dem drei Schwerterstil den Gedanken zu Ende führen konnte, griff das Biest an und Zorro wich kurz und effektiv zurück. Geschockt sah er es an.

<Es ist durchaus real…>, dachte er sich bitter und sah auf die blutende Wunde, die das schwarze Monster mit seinen Krallen auf seinem Oberarm hinterlassen hatte.

<Verdammt! Dann hat er Mail gerade eben wirklich gefressen? Aber die Leichen…die Menschen sind doch durch mich hindurch gerannt! Was ist hier los?>

Hektisch sah er sich um, weit und breit nur der Strand, das schwarze, glibberige, fette und unschön anzusehende Vieh und er.

Toll.

Seine drei Ohrringe klirrten kurz aneinander und eine Schweißperle rann von seiner Stirn herab.
 

<Das Ding war echt schnell als es mich eben attackiert hatte…ein würdiger Gegner.>, dachte er sich und musste bei dem Gedanken grinsen. Der Schwertkämpfer liebte es auf Gegner zu treffen, die einen Kampf interessant werden lassen würden. Er wich noch ein wenig zurück und steckte seine beiden Schwerter kurz noch einmal geschickt in die Scheiden, ehe er sich selbstsicher grinsend das dunkelgrüne Kopftuch von seinem verletzten Oberarm abriss und es sich um seinen Kopf wickelte, welcher gefährlich pochte.

< Für einen Schlaganfall bin ich doch noch zu jung…es ist Kampfeslust…verdammt, dabei ist das nur so ein fettes Vieh ohne viel Intelligenz. Na gut…die hat der Koch auch nicht…dennoch machen mir unsere kleinen Kämpfe Spaß. Aber nun…ich will mich endlich waschen können! >

Mit einem starren Ausdruck in den Augen ging er wieder auf das Wesen zu, welches ihn nur die ganze Zeit unverwandt angestarrt hatte. Er fragte sich, was es wohl dachte…ob es überhaupt dachte. Das einzige Lebendige an ihm schienen diese tiefschwarzen, funkelnden, todbringenden Augen zu sein, welche Zoro jetzt lang und ausgiebig fixierten. Und plötzlich sprang es wieder blitzschnell, im krassen Gegensatz zu seiner enormen Größe, auf den Vize der Strohhutbande los und versuchte ihn mit seinen Krallen und spitzen Zähnen zu töten, doch Zoro wich erneut geschickt aus und verwundete das Wesen effektiv, als der

„36 Sündenphönix“ das dicke Wesen traf und schwarzes Blut auf Zoros Schwerter floss.
 

< Was geht denn jetzt ab? Schwarzes Blut? Und warum steht es noch? Bei diesem Volltreffer müsste es eigentlich zerrissen am Boden liegen. Ich muss wachsam sein!> Zoro landete sanft und gekonnt im Sand und sah etwas negativ erregt das Monster vor ihm an, welches seine fetten Füße wieder in den nachtweißen Sand am Strand rammte.

„Was willst du eigentlich von mir? Gib doch endlich auf und geh wieder da hin wo du hergekommen bist!“, brüllte der Mann, der einst Piratenjäger war, wütend und fixierte das Wesen mit Augen, die es am liebsten aufspießen würden wollen, damit der ganze Wahnsinn endlich ein Ende haben würde!

Der Mond ließ das Wesen nur noch schwärzer wirken, erhellte er doch nur einzelne Bereiche am Strand, doch das Monster blieb immer im Schatten und wirkte noch größer und bedrohlicher. Zoro griff erneut an.

„Stirb endlich!“, schrie er, als er seine drei Schwerter wieder in den Leib des Wesen versenkte, doch auch dieses Mal floss nur eine Menge schwarzes Blut, während die Bestie weiterhin aufrecht stand und ihn todbringend fixierte. Doch er ließ sich nicht einschüchtern.
 

<Es muss doch einen Weg geben es zu besiegen! Ich habe mir geschworen nie mehr zu verlieren und sei es nur so ein fettes Vieh aus dem Sumpf!>, dachte Zoro aufgebracht in Gedanken und sein Herzschlag wurde immer schneller während seine Schläfe nur noch mehr puckerte. Jeder Herzschlag war wie eine Pumpe, die seinen gesamten Körper durchfuhr und das Geräusch zehnmal lauter als normal in seinen Ohren widerhallen ließ. Innerlich nervös, doch nach außen selbstsicher wie immer, beäugte er das nervige Wesen argwöhnisch.

Wo lag sein Schwachpunkt?
 

Plötzlich hörte er etwas rascheln, es kam aus dem Wald. Ein kalter Wind überflog den Strand und ließ das Meer sowie das heiße Blut in Zoros Ohren noch lauter klingen. Er sah hektisch in den schwarzen Teufel und Tatsache…da war etwas.

Ein Schemen.

Eine Silhouette.

Es sah aus wie- Doch ehe er den Gedanken zu ende führen konnte, wurde er attackiert. Zoro wehrte die frontale Attacke des Monsters geschickt ab und blockierte seine Krallen mit seinen Schwertern. Er stemmte sich mit seiner ganzen Körperkraft dagegen und seine Füße wurden tiefer in den Sand gepresst, als plötzlich schwarze Ranken aus dem Sand schossen.
 

„Was soll das?“, quetschte Zoro zwischen den Zähnen hervor und musste mit ansehen, wie sich die Ranken, an denen noch Erde klebte, um seine Beine wickelten, ihn fest umzurrten und bewegungsunfähig machten. Die Wurzeln des Todeswaldes hatten seinen ganzen Körper gefangen genommen, selbst um seinen Hals schlängelte sich eine Ranke, die ihm mehr und mehr die Luft abschnitt. Zoro hatte versucht einige Ranken zu zerschneiden, was ihm bei seiner langjährigen Erfahrung als Schwertkämpfer auch gelungen war, aber es wuchsen so viele neue Ranken und vor allen Dingen so schnell und so erbarmungslos, dass er keine Chance mehr gehabt hatte.
 

Nun drückten die Lebensadern des Todeswaldes auch noch gegen seine Nerven und Muskeln, sodass ihm seine beiden Schwerter aus den Händen fielen. Auch Kuinas Schwert wollten sie ihm entreißen, doch er biss sich stur darauf fest- es bedeutete ihm zu viel.

Da hörte er eine Stimme während sich Wolken vor den Mond schoben und dem ganzen Spektakel eine noch schaurigere Atmosphäre gab.

„Wer ist da?“, krächzte er, doch es kam keine Antwort, nur die Blätter des Waldes rauschten wieder.
 

<Wo kommen überhaupt diese Ranken her? Mitten aus dem Strand? Was wird hier gespielt? Verdammt, ich will hier raus! Das Vieh glotzt schon wieder so hungrig!> Verzweiflung stieg langsam in Zoro auf, konnte er sich doch nicht bewegen, doch gab er nicht auf.

Noch mehr Adrenalin schoss ihm durch die Adern, doch leider spielte das Schicksal aber nicht das Spiel, was der der einundzwanzigjährige Mann spielen wollte, sodass bei jeder Bewegung die Ranken sich nur noch fester an ihn drückten und Zoro in Anbetracht seiner immer weniger werdenden Luft aufhörte, sich zu wehren.
 

Er bemerkte wie sich der Schemen, der die ganze Zeit da gestanden hatte, aus der Dunkelheit des Waldes löste und näher zu ihm schritt. Was Zoro jedoch entging war die Tatsache, dass das Monster den Fremden anstarrte und nichts mehr tat, sich nicht bewegte oder sonst etwas. Es schien eine besondere Verbindung zwischen den Beiden zu geben.
 

„Schwertkämpfer der Strohhutbande…Fremder Geist der Insel…ihr hattet die Chance die Insel zu verlassen, aber nun werdet ihr alle hier sterben…du als Erster…Todeswald komm her…“ Das Monster richtete sich behände auf und ging zu seinem Herrn und Gebieter.

Zoro sah wie erstarrt zu der Person auf, dessen Zähne im aschfahlen Mondlicht schwach aufblitzen und einige Lücken preisgaben, während er grinste. Dieser Mensch war alt. Die Furchen auf seinem Gesicht waren zu einer hässlichen Grimasse verzogen, genoss er es doch regelrecht, was er Zoro gerade geflüsterte hatte, welcher noch immer gefangen in den Wurzeln baumelte.
 

„Oroshimaru? Du?...Und dieses Wesen ist der Todeswald? Wie?“ Der gefangene Schwertkämpfer war kaum in der Lage zu reden, seine Kleidung begann schon zu zerreißen, und legte aufgeschürfte, wunde Stellen frei, denn die harten, mit dreckigen Humus bedeckten Wurzeln bewegten sich fortwährend weiter, hielten seinen ganzen Körper gefangen. Doch Oroshimaru lachte nur dreckig und kicherte weiter in sich hinein. Ruhig berührte er das Monster und Zoro sah einer Metamorphose gleich, wie sich die Furchen und Falten in Oroshimarus Gesicht glätteten, wie er schlanker wurde und aufrecht stehen konnte.

Süffisant grinsend sah der junge Mann den Schwertkämpfer an.

„Denk nicht über solche Fragen nach…dein Ende…wirst du hier finden!“

Dann ging er leise schlurfend wieder in den Wald hinein und Zoro sah ihm geschockt nach.
 

<Was war da gerade eben nur geschehen? Ich…muss hier raus, dann kann ich darüber nachdenken!> Es musste doch einen Weg geben, diese dämlichen Wurzeln loszuwerden! Er spannte seine Muskeln an und wehrte sich weiterhin, doch alles was er damit bewirkte, war, dass sich die Lebensadern des Todeswaldes noch tiefer in sein Fleisch schnitten.

<Natürlich…das sind eh keine natürlichen Wurzeln...aber…es ist als trügen sie Leben in sich. Als würden sie pulsieren…verdammt, ich werde hier garantiert nicht sterben!> Hektisch und in Panik geraten überlegte er sich einen Plan, als er den Geifer, welcher noch immer mit Blut und Speichel gemischt war, auf seine Schulter tropfen sah. Blankes Entsetzten war nun in seinen Augen zu sehen.
 

„Khihihihi…noch ein Opfer…ich freue mich schon auf die morgige Nacht.“

Mail kicherte dämlich in sich hinein und ging ruhigen, gemächlichen Schrittes durch den Todeswald, welcher noch immer raschelte, aber für ihn klang es nicht bedrohlich.

Ebenso wenig die ganzen knorrigen Äste und der Leben aufsaugende Humusboden, welcher zu atmen schien. Die Baumkronen raschelten und rauschten und Mail genoss regelrecht dieses Geräusch und ließ sich fallen. Er war so in Gedanken und Vorfreude auf die morgige Nacht vertieft, dass er nicht merkte wie etwas vor ihm baumelte und prompt in „es“ hineinlief.

Geschockt fiel er zu Boden und musste einen Schrei unterdrücken, als er sah, was an einem Baum herunter baumelte und ihn frech angrinste. Sein Hut hing der Schwerkraft gemäß nach unten, sowie seine schwarzen strubbeligen Haare und sein rotes Hemde, welches einen kleinen Blick auf seinen Oberkörper freigab.
 

„Was soll denn morgige Nacht passieren?“ Luffys Blick war forschend, ernst und dennoch schwang eine kleine unterschwellige Freude mit- er hatte den Mann gefunden, den er die ganze Zeit im Todeswald gesucht hatte, nachdem er Zoros Spur gefolgt war.

Immerhin hatte sein Nakama einige Blutstropfen verloren. Er ließ sich nun von dem Baum herab, wo er wie ein Affe dran gehangen hatte, war Luffy doch der Überzeugung, dass er von oben mehr sehen konnte- auch wenn alles finster war.
 

Wütend baute er sich vor Mail auf. „Wo ist Zoro?“

Diese Frage war mehr als mit Autorität gefragt, sie duldete keine Widerrede und verlangte nach einer Antwort. Luffys zu Schlitzen verengten Augen fixierten Mail, der sich nun auch aufrichtete und sich den Dreck von den Sachen klopfte.

„Solltest du nicht eher Oroshimaru suchen? Ich bin der Falsche, Kleiner.“

„Verarsch mich nicht du miese Ratte!“, schrie Luffy nun und ballte seine Fäuste, während er mit den Zähnen knirschte.

„Ich hab dein dreckiges Spiel längst durchschaut und jetzt sag mir gefälligst wo Zoro ist oder du wirst es bitter bereuen!“

Die nackte Wut in den Augen des Kapitäns ließen sogar Mail kurz zögern.
 

„Er liegt da hinten am Strand und wird gleich sterben, also sorge dich nicht mehr um ihn…sondern lieber um dich selbst…“ Mail lachte laut auf und ehe Luffy ihm eine scheuern konnte, drangen aus der feuchten, lebendigen Erde Wurzeln, die sich um des Kapitäns Körper zu legen begannen.
 

Der Todeswald griff an.
 

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Und sogar vieeel länger als das vorherige Kapitel ;D
 

Na, wie fandet ihr es?

Jetzt wirds erst so richtig losgehen xD
 

Danke, dass ihr bis hierher gelesen habt!

Ihr seid die Besten!
 

*kekse hinleg*
 

Eure Mugi



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Von:  kokuchou
2013-09-01T13:20:56+00:00 01.09.2013 15:20
ich bin total fasziniert von deiner ff und würde mich freuen wenn bald neue kapitel erscheinen würden... :3
was passiert denn nun weiter? und was ist das für ein biest und was verheimlicht Luffy noch vor seinen nakama und und und...

ich freu mich aufs nächste kapitel
bis dahin
vlg ruha
Von:  Lufffy
2013-06-09T19:21:49+00:00 09.06.2013 21:21
das ist richtig gut aber wirklich ich frag mich wann du weiter schreibst? ich hoffe sehr bald
Von:  kotori99
2012-06-03T20:07:07+00:00 03.06.2012 22:07
*Keks futter* *freu*

So nun auch hier wieder mal mein Kommi :D
Ist mir egal ob ich nerve oder immer das selbe schreibe, aber ich denke, dass das eine gute Motivation ist und man sich ja doch immer freut ;)

Also es war mal wieder verdammt spannend und ich hoffe wirklich du lässt uns nicht wieder so lange hängen ;D

*Fähnchen schwenk*
Von:  kotori99
2012-06-03T19:58:09+00:00 03.06.2012 21:58
So schnell mal zu diesem bevor ich mich ans nächste mache ;)

Einfach nur wow. ich hab jetzt wieder alles gelesen und bin begeistert. Du kannst wirklich gut Spannung aufbauen und kleine Rätsel stellen :)
Es macht wirklich immer wieder Spaß deine Geschichte zu lesen. Freu mich wirklich, dass du mir Bescheid gegeben hast!!

Mach weiter so :)
Von:  qwert
2012-06-03T14:35:41+00:00 03.06.2012 16:35
Hallo!

Das war mal wieder ein tolles Kapitel. Ich hab mich sehr gefreut.
Mach weiter so. Hoffe du schreibst schnell weiter.

Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel.

Mfg
qwert


Von:  qwert
2011-07-27T14:40:13+00:00 27.07.2011 16:40
Hi.
Hammer Kapi^^
Das war genial.^^
Freue mich aufs nächste Kapi.^^

Mfg
qwert
Von:  kotori99
2011-07-27T06:10:33+00:00 27.07.2011 08:10
*Keks schnapp und zufrieden mampf*

Hallo erstmal :D
Ich muss schon sagen, ein klasse Kapitel, auch wenn der Traum von Zorro echt eklig war... o.ô *Positiv gemeint*
Du hast das super beschrieben und man konnte sich mega gut vorstellen wie Zoro sich dabei gefühlt hat... Also ich will nicht so einen Traum haben :D

Mal wieder sind die Charas sehr gut getroffen und man kann sich die ganze Insel und das Fest klasse vorstellen.
Du hast einen tollen Schreibstil und ich hoffe, dass du weiter machst wenn es dir jetzt wieder besser geht ^_^/

Eine super spannende FF bisher und ich will wirklich unbedingt wissen wie es weiter geht, weil du es voll drauf hast Andeutungen zu machen und Spannung aufzubauen ^_^

Auf jeden Fall ein ganz dickes Lob und Gute Besserung :)
Hoffe bald mal wieder was von dir zu hören :)

*Blumenstrauß dalass*
*Davon wusel*
Von:  kotori99
2011-06-02T09:01:57+00:00 02.06.2011 11:01
Hallo ^^

Ich habe die Geschichte jetzt erst gelesen also in der neuen Version und muss sagen ich finde sie SUPER! Es ist total toll geschrieben, die Andeutungen sind mega spannend und man will wissen was denn nun passiert ist. Sowohl auf der Insel als auch bei Luffy! Die Charaktere sind super getroffen und machen auf jeden Fall Lust nach mehr!!
Ich will unbedingt wissen wie es weiter geht, denn ich hab das Gefühl da kommt noch eine ganze Menge das man nicht erwarten würde. Ich hoffe, dass du das noch weiter hochlädst, weil es ja doch schon eine Weile her ist.

Alles in allem kann ich nicht mehr sagen, außer: FABELHAFT!!
Sag mir doch bitte Bescheid, wenn du doch noch weiter machst ^^

*Kekse dalass*
*davon wusel*
Von:  denise7xy
2010-10-19T22:07:20+00:00 20.10.2010 00:07
So.
Langes Kommentar unter mir, muss ich sagen. oO
Ich fand es mal wieder sehr schon geschrieben und freue mich schon voll auf das nächste Kapitel.
aber dieses mal, werde ich schneller lesen. ;D
Mehr hab ich eigentlich nicht zu sagen.

lg red_may
Von:  denise7xy
2010-10-18T22:01:36+00:00 19.10.2010 00:01
:D
Ich sollte mich hassen.
Das ich immer so lange brauche/das ich immer so viel Zeit verstreichen lasse, bis ich mal wieder ein Kapitel lese.
Aber, ich lese es immerhin noch. :D
Und schreibe jetzt auch noch ein kleines Kommentar.
Also, zu erst, sorry das ich so lange gebraucht habe... 4 Monate... nun. :D
Ich mag deinen Schreibstil irgendwie, er erinnert mich immer an so alte Geschichten und an die gehobene Gesellschaft, weil du immer so ... weiß auch nicht.. schreibst.
aber einen Satz fand ich echt geil:

„Doofe Pute…“, nuschelte er, als er sich von einem Schlag wie ihn nur Chuck Norris drauf hatte, erholte.

Chuck Norris?! Wie kommt man darauf sowas in eine One Piece Geschichte zu schreiben?
Aber sehr geil, ;)

Nun. Ich setzte mich morgen mal dran und werde das nächste Kapitel auch mal lesen.
Und danach noch knapp 30 andere Kapitel, wie lange bin ich eigentlich schon so lesefaul?!

lg red_may


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