Werde, was du wirklich bist! von Umimugi (Restarted!) ================================================================================ Kapitel 4: "Es tut mir leid..." ------------------------------- Puh, kaum bin ich mal wieder bisschen im Stress, finde ich kaum noch Zeit für wirklich wichtige Dinge. Wenn mich dann auch noch wichtige Freunde verraten, dann verlier ich schnell noch mehr den Überblick und deswegen kommt jetzt erst das neue Kapitel on >u< Aber es kommt! Und die nächsten werden auch wieder schneller kommen! Viel Spaß beim Lesen von dem 4. Kapitel meiner FF ___________________________________________________________________________________ Kapitel 4: "Es tut mir leid..." Schweigend wandte sich der Kopf Luffys nach oben und er konnte seine Überraschung nicht verbergen. Wie war das nur möglich? Ist Mail über Nacht gealtert? Er wollte etwas erwidern, doch zu der Überraschung des Kapitäns der Strohhutpiraten hob der Älteste seine Hand und gebot ihm damit zu schweigen. „Ich weiß, dass ihr noch sehr viele Frage habt, aber hebt sie euch bitte bis nachher auf. Wir dürfen im Wald nicht reden, um sie nicht aufmerksam zu machen.“ „Wer sind denn „sie?“, fragte Robin mit sachlicher Kühle in ihrer Stimme und sah den Mann scharf an. „Ich habe gesagt, dass ihr jetzt keine Fragen stellen sollt, meine Hübsche.“, sagte er lächelnd, doch es war ein falsches Lächeln, wie alles an ihm falsch zu sein schien. Robin schwieg jedoch und sah wie ihre Nakama dem auch nur widerwillig zustimmten. „Dann folgt mir bitte.“, sagte Oroshimaru mit einer schmeichelnden Stimme und die Strohhutbande setzte ihren Fuß in das dichte Unterholz des Todeswaldes. Die Bevölkerung der Insel lief dicht hinter ihnen, sie pressten sich zusammen, einige hielten sich die Hände, andere klammerten sich an ihre Waffen, als sie in den tiefschwarzen Wald schritten, den auch am Tage kaum ein Licht durchschnitt. Gemurmel drang von allen Seiten an die Ohren der Bande des künftigen Piratenkönigs, ließ sie aber dennoch nicht wanken, wenn man mal von Usopp und Chopper absah, die sich bei fast jedem Geräusch hektisch umsahen. Doch die Gedanken der Mitfahrer der Thousand Sunny waren einfach zu durcheinander um sich vollends auf den Weg zu konzentrieren. , dachte sich Nami, die dicht hinter Luffy lief und das pechschwarze Haar noch an dem rauen Strohhut rascheln hörte, doch sich nicht sicher war, ob es nicht einfach nur das Rauschen der Blätter um sie herum war. In Gedanken versunken setzte sie ihren Weg fort. Durcheinander lief Robin weiter durch den dichten Wald, hörte die verdörrten Äste unter ihren Füßen knacken. Selbst die Zigarette aus habend, lief der junge Koch mit dem blonden Haar weiter durch den Todeswald, doch machten ihm die Geräusche dieses Ortes nichts, er beäugte nur die eleganten Hinterteile von seinen beiden „Hasen“, die er nicht aus den Augen ließ. , dachte selbst Zoro ein wenig niedergeschlagen, achtete aber darauf nicht Franky aus den Augen zu lassen, um sich nicht zu verlaufen und dann nicht wieder herauszufinden. Franky beschäftigte Chopper und Usopp damit ihnen Gruselgeschichten von Tom Worker`s zu erzählen und welche gefährliche Seekönige er erlegt hatte, wohl wissend einige unangenehme Aspekte seiner Vergangenheit daraus weg zulassen. , machten Luffy in seinen Gedanken einen Sprung. < Irgendwie ist es kein Wunder, dass die Dorfbewohner so ablehnend gegenüber Piraten sind…> Während er weiter vor sich hinsinnierte, fasste er noch den Entschluss sich zu entschuldigen, sofern sie im Dorf angekommen waren. Ihm war es unbehaglich in diesem Wald, die Stimmung war nicht die Richtige für eine Entschuldigung. Das Knacken der Äste und der toten Blätter, die wie wild unter den Füßen der Menschen zerbrachen, ließen wirklich jeden ein wenig erschauern. Dann noch dieser Wind, der die ganze Zeit unbarmherzig durch den dichten Wald blies und die dünnen Bäume in seinem Rhythmus mitwiegen ließ. Die starken hochgewachsenen Bäume ließen kein Licht durch und ihre nah mit Blättern bevölkerten Baumkronen ließen keinen Strahl des Lebens auf die finstre Erde durch. Was hier wuchs, falls überhaupt etwas aus der mineralarmen und unfruchtbaren Erde wuchs, schien unwirklich und trug keinerlei Leben in sich. Bedrückt liefen alle weiter. „Mama, Mama, guck mal, ist das nicht schön?“ Ein kleines Kind lief sorglos durch die unebenen Gassen des Dorfes von Yonaguni Island. Sein Lächeln war noch ehrlich, rein. Die Frau war eigentlich nicht seine Mutter, sondern eine Überlebende von dem Unfall von vor vielen Jahren, doch der Kleine wusste nichts davon, sondern lächelte seine „Mutter“ nur strahlend an. Ihm war es auch egal, wer sie war oder woher sie kommt, das würde er sich jetzt noch nicht fragen, erst später, mit der Reife seines Lebens und seiner Selbst. Denn zurzeit war es für ihn nur wichtig, dass er jemanden an seiner Seite hatte, der ihn versorgte, mit Liebe und Nahrung. Und dies gab sie ihm, beides. „Guten Tag, Oroshimaru- sensei.“, sagte die Frau mit dem ascheblonden Haar plötzlich fast erschrocken und verbeugte sich schnell vor dem langsam daher schreitenden Mann und drückte den Kopf ihres Kindes ebenfalls sanft pflichtbewusst nach unten. „Sei gegrüßt Näherin.“, sagte der Guru des Dorfes salbungsvoll und lächelte beruhigend. Luffy und seine Mannschaft, die alle dicht hinter ihrem Führer liefen, grummelten nur missmutig. Er grüßte fast jeden im Dorfe und es hielt sie unheimlich auf, wollten sie doch endlich wissen, was hier eigentlich vor sich ging. Wie vom Blitz getroffen drehte sich der alte Mann urplötzlich um und doch blieb dem wachsamen Auge nicht seine für sein Alter doch zu gelungene Bewegung versteckt, doch keiner äußerte einen Zweifel. „Ich habe gerade erfahren, dass es heute Abend, bei Einbruch der Dämmerung ein Stadtfest geben wird. Ich bin mir sicher, dass es euch gefallen wird. Wollt ihr hingehen?“ Seine Stimme ließ schon fast keinen Widerspruch zu, doch es gab jemanden in der Menge, der noch viel mehr Autorität besaß und wieder einmal seine feste Stimme erhob. „Ich will wissen, worum es auf dem Fest geht.“, erkundigte sich Luffy und sah den Dorfältesten ausdruckslos an. „ Es wird ein Stadtfest mit einem großen Lagerfeuer und viel Musik, Tanz und Freude sein. Wir feiern dieses Fest einmal im Jahr um unseren Gott der Ernte zu ehren.“, kam die kühle Antwort. „Luffy! Das ist doch fast wie in Skypia! Weißt du noch, wie wir alle am Lagerfeuer nach dem Krieg feierten?“ Nami war näher zu ihm getreten und leuchtete ihn strahlend an. Robin setzte ihr „übliches Lächeln“ auf und auch die restliche Mannschaft schien auf das Fest gehen zu wollen, schenkten sie ihrem Kapitän doch ein aufmunterndes Lächeln, auch wenn einige von ihnen selbst Oroshimaru misstrauten, darunter vor allen Dingen der Schwertkämpfer, dessen Scharfsinn nichts entging außer die richtige Abbiegung um ans Ziel zu finden, sollte ihm mal ein Weg zugewiesen werden (XD). Der Strohhut seufzte nur grinsend und schenkte dann seinen Nakama ein aufrichtiges Lächeln. „Ihr wisst, dass ich euch nichts abschlagen kann.“ Ein Jubelschrei von Nami kam und auch den Anderen konnte man die Erleichterung und Freude ansehen. , dachte sich Luffy und ein wehmütiges Lächeln stahl sich in ihm hinein. „Na dann! Let`s party!“, schrie er und sein Enthusiasmus hatte ihn gepackt, misstraute er zwar Oroshimaru, doch war auch er jetzt in Feierlaune und wünschte sich ein paar sorglose Stunden mit seinen Nakama zu verbringen. „Oi Kapitän, dein altes Temperament wieder gefunden?“, meinte Zoro scherzend. Der Junge mit den Onyxaugen sah ihn fragend an. „Na aber klar! Wie immer eben! “, sagte er breit grinsend. In Gedanken malte er sich schon aus wie viel Fleisch da sein würde und wie schnell er es auffressen könnte. Ein zufriedenes Grinsen stahl sich auf sein mit der Narbe unter dem linken Auge versehenes Gesicht. Er bemerkte nicht wie seine Kameraden ebenso solch ein seliger Ausdruck über ihr Gesicht huschte. Nun war es endgültig beschlossen. „Nicht so schnell ihr junges Gemüse.“, sagte der mit weißem Haar bedeckte Mann schwach. „Das Fest ist erst heute Abend. Ich führe euch jetzt erst zu eurer Unterkunft.“ Alle nickten zustimmend und die Gedanken an das Fest verdrängten jegliche Gefahren dieser Insel. „Genial! Was für ein Ausblick!“, schrie Luffy laut auf, als er auf der Dachterrasse ihrer Unterkunft stand und über die ganze Insel sehen konnte. Der Todeswald wurde von den Strahlen der sich langsam dem Horizont zu neigenden Sonne durchflutet und schien nicht mehr so leblos und bedrohlich, als wenn sie direkt in ihm gingen. Das Meer war so weit und unendlich, es schien den Panoramaausblick von der im mediterranen Stil eingerichteten Dachterrasse noch zu verstärken. Der würzige Geruch des eben Genannten stahl sich bis zu ihnen hinauf und der Wind war herrlich sanft. „Ein Paradies…“, sagte Sanji seufzend, der sich neben seinen Kapitän auf die Terrassenbrüstung lehnte und träumerisch auf es hinaus sah. „Ja, wirklich klasse…“, sprach Luffy zufrieden seufzend und stützte seinen Arm ebenso träumerisch ab während er in die Weite sah, in die Freiheit. „Also Kapitän. Jetzt wirst du auch noch romantisch?“ Zoro war lachend neben ihm getreten und beäugte ihn argwöhnisch. „Von dem Zwiebelschäler bin ich das ja gewöhnt, aber von dir?“, fügte er noch hinzu. „Ich bin von dir auch nicht gewöhnt, dass du das Wort „Romantisch“ sagst.“, antwortete Luffy keck grinsend ohne eine Antwort gegeben zu haben. Zoro kratzte sich verlegen an der Wange und die drei Männer sahen sich gemeinsam ihre Freiheit an, jeder bedachte kurz ihren Moment im Leben, der ihnen diese beschert hatte. Die malerische Atmosphäre wurde von der quietschenden Stimme Usopps durchschnitten, der Chopper gerade lautstark weiß machen wollte, wie er denn schon zehnmal von so einer Höhe gesprungen sei und ihm es nur seine ungeheure Willenskraft erlaubt hätte, unbeschadet unten aufzukommen. Der kleine Elch bekam Sternchenaugen und glaubte ihm alles, ohne es auch nur im Geringsten zu hinterfragen. Franky schüttelte nur grinsend den Kopf und konkurrierte mit Usopp um Choppers Gunst, indem er ebenfalls Märchen erzählte. Nun traten auch noch Nami und Robin auf den wunderschönen Anbau des dreistöckigen Hauses hinaus, als sie vor Erstaunung einen überraschten Aufschrei von sich gaben. „Wundervoll! Das muss die höchste Stelle der ganzen Insel sein!“, schwärmte Nami und rannte gleich zur Brüstung um die salzige Meeresluft zu riechen, welche ihr stets Zuversicht gab. Auch Robin sah still auf das Meer hinaus und dankte insgeheim ihnen allen, dass sie noch das Leben sehen darf, die Schönheit der Natur, die auch sie stets mit einer Zufriedenheit erfüllte, die sie sich nicht erklären konnte. „Hey ihr!“, sprach Nami ihre Nakama an. „Oroshimaru wollte mir eben auch noch Geld abknüpfen für die Bude hier.“, sagte sie schon wieder wütend werden und doch blieb bei Chopper der Doppelplüsch aus, was keine Bedrohung durch Nami hieß. „Aber ich habe ihn ganz einfach zurückgewiesen, dass er sich das ja wohl stecken kann, immerhin hätten sie fast unser Schiff ernsthaft beschädigt und wollten uns gefangen nehmen.“ Nachdem sie kurz wie ein Pferd durch ihre nicht vorhandenen Nüstern geschnaubt hatte, fand sich wieder der Ausdruck der Zufriedenheit auf ihrem Gesicht ein, da sie ihn ja doch abwimmeln konnte. „Unser Schiff wäre nie beschädigt worden, immerhin habe ich es gebaut!“, sagte Franky, während er sich aufplusterte und seinen Stern formte. Nami sah ihn kurz an, bevor sie sich dann ab wand. „Hey, ignorier mich nicht!“, schimpfte der Schiffszimmermann, wurde aber schon wieder durch Robins melodischer Stimme unterbrochen. „Ich vertraue Oroshimaru nicht.“, stellte sie in den Raum hinein. „Ich auch nicht.“, sagte Zoro und seine Augen verformten sich zu Schlitzen. „Guck nicht immer so böse!“, meckerte Nami ihn an. „Wenn es dir Angst macht, sieh doch weg!“, schrie Zoro zurück und die beiden zankten kurz, als Robin ihnen mit ihren Teufelskräften den Mund verbot, indem sie ihn mit einer ihrer Hände zuhielt. „Und was denkst du über ihn, Kapitän?“ „Ich vertraue ihm auch nicht…“, kam es ein wenig zögernd von ihm und er sah unsicher zu Boden. , dachte Luffy sich durchschaut und beobachtete alle seine Nakama, die ihn fordernd ansahen. „Ich…es tut mir leid.“, brachte er stockend hervor. Es verletzte nicht seinen Stolz sich zu entschuldigen, nein, es verletzte ihn, dass er sich überhaupt entschuldigen musste und somit einen Fehler begangen hatte. Keiner sagte etwas, sondern alle nickten nur unmerklich und nahmen die Entschuldigung an. Luffy kräuselte die Stirn, er hatte eigentlich Widerworte von ihnen oder Wutausbrüche von Nami erwartet, doch nichts. Er lächelte und zog sich seinen Strohhut tiefer ins Gesicht, sodass sie nicht sehen konnte wie seine Augen unsicher hin und herwanderten. „Ich wollte euch nur nicht belasten. Es ist die Wahrheit. Und es tut mir leid, dass ich sie euch vorenthalten habe…“, flüsterte er fast und Stille kehrte ein. Nach einer erfrischenden Brise die sie alle sanft umschmeichelte, ergriff Zoro das Wort. „Das ist ja schon fast eine Liebesschnulze hier. Hör auf damit. Ist schon okay…“ Er lächelte. „Liebesschnulze?“, wiederholte Sanji. „Was dein Wortschatz doch alles beinhaltet. Hast du dich etwa auch weiterentwickelt und bist nicht auf der Entwicklungsstufe des Homo erectus stehen geblieben? Du siehst nämlich danach aus! “, ärgerte er ihn wieder und der Mann mit den hellen Malachithaaren sah ihn auffordernd an, während er sein Schwert zog und die beiden zu kämpfen anfingen. Einige gotisch verzierte Blumeneimer fielen laut zu Boden und die dunkle Erde breitete sich aus. „Aufhören ihr Deppen!“ Nami war zu ihnen geeilt, hatte ihnen ihren Schlag der Gerechtigkeit gegeben und sah beide schnaufend und mit Haifrischfresse an. Alle mussten lachen, als sie wieder einmal sahen wie ihre temperamentvolle Navigatorin wieder einen ihrer Wutausbrüche hatte, nur der Junge mit dem Erbe Shanks` auf dem Kopf sah fragend in die Runde. „Ihr…seid mir nicht böse?“, fragte er ungläubig und alle verstummten augenblicklich. „Wie könnten wir denn. Du hast uns doch nur beschützen wollen!“, sagte Nami lächelnd. „Wie immer eben.“, fügte Usopp sich am Kopf kratzend hinzu und schritt nun näher auf seinen Freund zu. „Außerdem hast du dich doch entschuldigt.“, sprach Franky zustimmend. „Also lasst uns jetzt keine Serenade draus machen!“, schrie er wieder laut und schmiss sich taktvoll nach hinten um wie ein Darsteller aus Matrix aus seinem sterbenden Schwan zu erwachen und wieder aufrecht zu stehen. Alle mussten wieder laut auflachen und die gute Stimmung schlug auch auf Luffy nieder. Schon immer war es so…sie hatten ihn glücklich gemacht ohne viel tun zu müssen. Wenn sie lachten…war er glücklich. Selbst berührt von seinen starken Gefühlen, die sich augenblicklich in Luffy breit machten, musste er kurz kichern und spüren wie Wärme sein Herz umfing- das Gefühl einen Platz gefunden zu haben war für einen kurzen Moment vorhanden und seine Sehnsüchte nach seinem wahrem Platze im Leben, den er vergessen hatte, rückten in den Hintergrund. Er befühlte sanft Shanks` Erbe an seinen Kopf. Er drehte sich langsam um und besah wieder das Meer. Als sich sein Blick wieder senkte, wurde sein Arm von hinten umfasst und Usopp stand dort, ihn angrinsend. „Komm, wir wollen uns für das Fest fertig machen!“ „Ja!“, sagte er und das wärmende Gefühl wich auch nicht bei seinem herzlichen Lächeln, welches er seinen Nakama schenkte, es verstärkte sich noch. „Wunderbar…“, schwärmte Nami und ihre Augen weiteten sich vor Freude als sie die belebten Straßen in Yonaguni lang lief. Ihr kurzes bordeauxfarbenes Kleid, welches sie sich ausgeliehen hatte, schmiegte sich an ihre schlanke Figur uns raschelte bei jedem Schritt. Die kleine Jacke, die ihr Outfit abrundete, strahlte Weiß und sie besah alles voller Freude. Die ganzen Menschen, die lächelnd durch die Straßen gingen, mit ihren Kindern oder ihren Eltern, ließen sie am Leben teilhaben. Hier war alles lebendig. „Ganz schön voll hier.“, sagte Robin und zog sich ihren bergkristallfarbenen Hut tiefer ins Gesicht, als durch das fast durchsichtige Stückchen Stoff, was ihr Hut war, ihre dunklen Haare durchschimmerten. Das pyritfarbene lange Kleid ließ sie in einem glitzernden tiefen Ocker erscheinen. Was sie gesagt hatte, war mehr eine Tatsache, als eine Feststellung und sie lief neugierig auf das Fest weiter neben Nami her, den Jungs voran. „Luffy! Nimm deine Finger da weg!“ „Nur einmal die Fleischbällchen! Bitteee!“, flehte er Sanji an, der Luffys sich ständig dehnenden und nach Essen greifenden Arm, festhielt. „Nein!“, sagte dieser ernst und seine Stimme duldete keinen Widerspruch, als er Luffys Arm langsam losließ und sich sein Armband aus Gold am linken Arm zurecht schob. „Hey Sanji!“, rief Usopp aus und ging näher zu ihm. „Warum ziehen sich denn die beiden so an?“, fragte er naiv, während er auf Nami und Robin deutete. Sanji antwortete nicht. „Sanji!“, wiederholte er fordernd. „Mr. Prinz.“, sagte dieser abgehackt und deutete auf seine Sonnenbrille, die er sich keck hochschob. Luffy lachte laut auf. „Mr. Prinz!“, kicherte er sorglos vor sich hin und hielt sich den Bauch. „Das hat damals bei dem dämlichen Krokodil geklappt, du Schnitzelklopfer!“, bemerkte Zoro abfällig, der ebenso wie Luffy, Franky und Usopp dieselbe Kleidung wie immer trug. Chopper wackelte fröhlich hinter der Männergruppe her und besah alles mit Sternenaugen. „Willst du Streit?“ Mr. Prinz schob sein Gesicht näher zu Zoro heran und funkelte diesen Böse an. „Sanji!“, zeterte Usopp. „Was ist nun?“ Plötzlich wurden die Augen von Mr. Prinz herzig wie die von Jacko und er strahlte den Kanonier verliebt an. „Das weißt du nicht?“, säuselte er. „Na, weil sie ihre Schööönheit zeigen wollen. Namimausi und Robinhasi, ihr seht bezaubernd aus!“, flötete er und setzte seinen bei Frauen gefürchteten Liebestaumel ein, der ihn flink wie ein Wiesel zu den Beiden voranflitzen ließ. „Oh Mann, der ändert sich auch nie…“ Zoro schüttelte grinsend den Kopf. „Der hat die „Ich würde ohne eine Frau sterben!“- Krankheit!“…da kann ich ihm auch nicht helfen!“, mischte sich Chopper lachend ein und stellte auch sogleich eine Frage. „Luffy?“, fragte der kleine Elch schüchtern, worauf hin sich Angesprochener mampfend umdrehte, hatte er sich doch bei Sanjis Verschwinden gleich mit etlichen Fleischbällchen eingedeckt. Der Verkäufer glaubte jetzt an Geister und besah nur verwundert wie seine halbe Wagenladung plötzlich fehlte. Kopf schüttelnd ging er neue Fleischbällchen holen und Luffy grinste nur, als er aus dem Augenwinkel beobachtete, wie sich der Mann verhielt. „Was möchtest du denn, Chopper?“ „Ich würde gerne wissen, was das für ein Fest ist. Was denkst du darüber?“ Ein breites Lächeln kam von seinem Kapitän zurück. „Ich weiß es nicht, Chopper, aber ich hoffe, dass es dort viel zu essen gibt.“ Er kicherte fröhlich vor sich hin. „Warum geh ich da eigentlich hin?“, nuschelte Zoro vor sich hin und wollte nur noch Sake. Plötzlich wurde Franky von zwei jungen Tänzerinnen angerempelt und wollte ihnen schon wütend hinterher schreien, als sie sich schon entschuldigt hatten. „Tut uns leid, Fremder, aber die Zeremonie fängt gleich an und wir müssen im ersten Akt tanzen.“ Sie verbeugten sich im Rennen noch einmal und waren auch schon aus dem Blickfeld der Männer verschwunden. „Also jetzt wissen wir zumindest schon, dass dort Einheimnische tanzen werden.“ Sie beschleunigten ihren Schritt und holten fast die Mädels mit Mr. Prinz ein. „L-Lasst mich bitte raus…ich kann nicht mehr…“, hörte man eine Stimme raunen, sie klang sehr schwach. Doch keine Antwort, nur weiter das Rauschen und Rumoren, was an diesem Ort erklang. Blut tropfte von den Wänden, ein neues Opfer war heute gefunden worden. Aus dem zerfleischten Arm tropfte noch etwas Blut und diejenigen, die dort waren, tranken daraus, andere Nahrung gab es nicht. Diejenige, die zu sprechen gewagt hatte, wurde im nächsten Moment zum Schweigen gebracht, sie wurden geschlagen, bewusstlos. Der gewaltige Schatten, der sich über die zu Tode verängstigen Menschen breit gemacht hatte, verdeckte alles. Dann wurde es wieder Nacht wie dort immer Nacht war. Das wärmende Feuer umschmeichelte alle Menschen, die dort saßen mit einer beruhigenden Zufriedenheit. Die Strohhutpiratenbande hatte das Fest erreicht. Das Fest. Das Knistern des Feuers war laut, sehr laut. _________________________________________________________________________________ Sooooo~ Eigentlich nur der Auftakt für den Hauptgang *grins* Wie hat es euch gefallen? Freue mich wie immer über jede Art von Feedback ^u^ Eure Matsu Ame Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)