Ein steiniger Weg bis ins Glück von Tamaha (Alternativ Version zu 'Ein steiniger Weg bis zur Liebe') ================================================================================ Kapitel 5: Schwangerschaft -------------------------- ~ Chap. 5 Schwangerschaft Als Harry erwachte fühlte er sich wie erschlagen. Seine Glieder taten weh, seine Augen brannten und doch war sein Herz so Leer. Er musste aufstehen, die Übelkeit kam wieder in ihm hoch. Er kämpfte sich krampfhaft aus dem Gewühl aus Laken und Bettdecke, und schaffte es noch gerade so ins Badezimmer. Nachdem er sich übergeben hatte saß er noch einige Zeit einfach so auf den Fliesen. Er dachte über den Besuch im Malfoy Manor nach. Draco Malfoy. Der Kerl, nach dem sein Herz sich verzehrte. Der Kerl, dessen Kind er in sich trug. Sein Kind... Wollte er es? Wollte er es, obwohl sein anderer Vater nie für ihn da sein würde? Schließlich hatte er nun bereits eine Familie... Eine Frau die sein Kind erwartete. Genauso wie Harry. Das Kind in Harry hatte also ein Geschwisterchen. Würde eins haben, sobald es geboren worden war. Ohne es wohl jemals kennen zu lernen. Wollte er diesen Kind überhaupt Austragen? Ja! Es war auch sein Kind und eine Verbindung. Die ewige Verbindung zu Draco. Nie würde er es zulassen das diesem Kind ein Leid geschieht. Sie würden zu zweit alles überstehen. Nachdem sich Harry nun wieder Mut zugesprochen hatte, kam er nicht darum herum zu lächeln und geistesabwesend seinen noch nicht vorhandenen Bauch zu streicheln. Sein Kind, hallte es immer wieder durch sein Kopf. Als es ihm wieder besser ging stand er auf, wollte sich noch etwas hinlegen. Bevor er das Badezimmer verließ, sah er sich noch ein mal im Spiegel an. Seine Augen waren rot von der ganzen Heulerei. Er wusch sich noch das Gesicht und kehrte dann in sein Schlafzimmer zurück. Dort angekommen musste er erst ein mal stoppen. Dort in seinem Bett lag Hermine. Er hatte sie eben gar nicht wahrgenommen. Vage Erinnerungsfetzen gingen durch sein Kopf. Gestern, nachdem von dem Malfoy-Anwesen zurückgekommen war, hatte er sich einem ausgewachsenen Heulattacke hingegeben in sich in seine Bettdecke verschlungen, wobei Hermine dann später als sie kam bei dem ständigen Versuch, ihn zu beruhigen, sich zu ihm gelegt hatte. Sie war wohl eingeschlafen, so wie er auch. Harry ließ den Blick weiter schweifen, bis ihm ein Sessel auffiel. Normalerweise stand der im Wohnzimmer. Anscheint hatte Ron, welcher nun in genau diesem Sessel schlief, ihn Gestern hinüber gebracht, um ebenfalls bei Harry sein zu können. Es beruhigte Harry, dass seine beiden Freunde um ihn besorgt waren. Er legte sich hin und schlief weiter, dankbar für seine Freunde. Die Übelkeit war nach ungefähr drei Wochen vorbei. Stattdessen stellten sich gelüste ein, die ihn nach den merkwürdigsten Kombinationen von Essbarem wünschen ließ. Es ging weit genug, dass er gebratenen Fisch mit Schokoladencreme verzehrte, mit Genuss! Was ihm sonst noch so schmeckte, war zum Beispiel Joghurt mit Chili-Aroma, Obstsalat mit Erdnussbutter oder auch mit Käse überbackene Kekse. Zusammen mit den Gelüsten, oder auch gerade deswegen, fing auch Harrys Bauch an, sich zu wölben. Zu seinem Glück begannen aber auch allmählich die kalten Herbsttage, weshalb er mehr Klamotten trug und so seinen Bauch besser verstecken konnte. Ihm gefiel der Gedanke nicht, seinen Bauch, sein Kind, vor anderen mit einer Illusion zu verstecken. Natürlich, wenn es alle sehen konnten, wurde es ihn noch weniger behagen. Erstrecht, weil er noch immer als Held der Zauberwelt gefeiert wurde. Es würde kein Geheimnis sein, was mit ihm passiert war. Und wenn der Rest der Welt es erfahren würde, würde auch Draco dahinter kommen und das wollte er nun wirklich nicht. Am liebsten wäre er einfach Zuhause geblieben. Was auch immer mehr hervor trat, waren Stimmungsschwankungen. Manchmal brauchte nur eine Bemerkung von jemanden in seiner nähe ausgesprochen werden, um den Schwarzhaarigen dazu zu bringen, von euphorisch zu depressiv zu wechseln, in ihm Heulattacken auszulösen. Un dann waren da noch die Momente, in denen Harry ganz offenkundig mit jemanden flirtete. Ron und Hermine beobachteten das immer mit einem Kopfschütteln, weil Harrys Flirtopfer immer groß gewachsen und blond waren. Zudem wirkten sie häufiger sehr unterkühlt. Es war offensichtlich, auf was Harry stand. Aber auch der Gemütszustand nahm meist sehr schnell wieder ab, und Harry stapfte wütend davon, um dann in einer weit entfernten Ecke schluchzend zusammen zu brechen. Eins der wenigen Dinge, die ihn dann beruhigen konnte, war, wenn Ron sich zu ihm setzte, Harry in eine Umarmung und damit auf seinen Schoß zog und ihn hin und her wiegte. Im Nachhinein erklärte Harry immer, dass er das Gefühl mochte, mal nicht der Beschützer sein zu müssen, das jemand da war, der ihn schütze und sich um ihn sorgte. Es war Anfang November, als er nun anfangen musste seinen Bauch mit einer Illusion zu verstecken. Ron hatte damit recht, dass in der ersten Ausbildungszeit nichts Praktisches dran kam, bloß Theorie, und er war gut dabei. Während des letzen Schuljahres war Harry sehr viel Lernfähiger geworden, als in den vorherigen Jahren. So hatte Hermine während der Prüfungen eineinhalb Probleme weniger, zum einen, weil sie Harry nun nicht mehr belehren musste, und zum anderen, weil es nun noch jemand gab, der versuchte Ron zu belehren. Hermines Noten waren letzen Endes die besten gewesen, wie man es von ihr erwarten konnte. Dicht gefolgt von Harry und ein paar Plätze weiter hinten fügte sich auch Ron in die Reihe der Bestandenen ein. Mit der Zeit standen auch eine Besuche im Fuchsbau an. Die ganze Familie Weasley freute sich mit Harry auf das kommende Baby. Und zusammen mit Hermine erhaschte Harry den einen oder anderen Tip von dem weiblichen Oberhaupt der Familie. Sie hatte ja schließlich nicht umsonst sieben Geburten und etliche Schwangerschaften hinter sich, wobei sechs der Schwangerschaften sie selbst betrafen. Auch mit Schwangerschaften bei Männern hatte sie die eine oder andere Erfahrung, wir Ron bereits erwähnt hatte. Während der Herbstferien war auch Ginny im Fuchsbau gewesen. Sie war ja noch Schülerin in Hogwarts und nun in ihrem siebten Jahr. Sie war anfangs noch etwas Geschockt, als sie erfuhr, das der Kerl, mit dem sie mal ein Beinahe-Verhältnis hatte Schwanger war. Das er schwul war, damit hatte sie sich bereits arrangiert, aber nun das? Nach dem ersten Schock, kamen sie aber gut zurecht. Auch als Ginny wieder in Hogwarts war, schrieben die beiden sich regelmäßig. Harry war sehr froh, als dann die Winterferien anfingen. Er war nun Hochschwanger und er bewegte sich am liebsten so weniger wie möglich. Es war auch schwer für ihn, einen einigermaßen normal Gang zu wahren, während seine bereits sehr dicker Bauch ihn zu einem Watschelgang zwang. Es war geplant, das er die ganzen Ferien über im Fuchsbau verbringen würde. Weihnachten und Silvester würde er ohnehin mit den Weasleys verbringen, dann konnte er auch ganz da bleiben und sich das Ab- und Anreisen ersparen. Und schließlich war es der Silvesterabend, an dem sich das Kind ankündigte und heraus kommen wollte. Pünktlich zum neuen Jahr. Sie waren mitten beim Essen, als sich die erste Wehe meldete. Molly Weasley mit der Erfahrung einer professionellen Hebamme hatte bereits seit Tagen ihre Empfänger auf Alarmbereitschaft eingestellt. Sie wusste was die ersten Anzeichen, noch vor der ersten Wehe war. Nun hatte es angefangen, und sie war bereit. Sie wies Fred und George an, ihn ins Wohnzimmer zu bringen, wo sie schnell mit einem Zauber platz schuf und eine Matratze herbeirief. Abgesehen von Hermine und Ron wurden alle aus dem Wohnzimmer geworfen. Sie sollten ihm seelischen Beistand leisten und seine Hände halten. Molly hingegen nahm zwischen seinen Beinen Platz. Die Umwandlung hatte bereits stattgefunden. Eins der späterfolgenden Nebenwirkungen des Trankes, dank dem Harry hier nun überhaupt Schwanger war, war dass sich sein Körper der Geburt entsprechend anpasste. Madam Pomfrey konnte nicht zu der Geburt gerufen werden, da über Silvester und Neujahr das Flohnetzwerk außer Kraft gesetzt war. Es dauerte gut drei stunden bis alles überstanden war, und dann, als die Neujahrsraketen los gingen und der Kirchturm des nahen Dorfes Mitternacht schlug, hörte man die ersten Schreiversuche eines kleinen Jungens. Ein Neujahrskind, wie es im Buche steht. Das kleine Geschöpf das nun in seinem Arm lag, entschädigte für alle Unannehmlichkeiten die während der Schwangerschaft Harry zu schaffen gemacht hatten. Dieser kleine Engel hatte das verstrubbelte Haar, das auch Harry sein eigen nennen durfte. Allerdings war es sehr, sehr blond. Seine Augen waren wiederum in dem sagenhaften Grün, welches Harry schon von seiner Mutter mit auf den Weg bekommen hatte. Vor Freude liefen Harry immer wieder Tränen über die Wangen, während sich Vater -wobei eher Mutter- und Sohn musterten, bis Molly ihm eine Flasche mit Milch gab, womit er seinen Sohn füttern sollte. Am Nachmittag des 1. Januars kam dann auch Madam Pomfrey, um das Neugeborene zu untersuchen, und die Daten, sowie Name in die Geburtsurkunde zu schreiben und es 'offiziell' zu machen. "Darryl Jeremy Potter", sagte Harry knapp, er schaute die meiste Zeit über sein Sohn an, konnte sich gar nicht satt sehen. Sie nickte nur und notierte sich den Namen. Der Schwarzhaarige war eh von seinem Sohn zu sehr abgelenkt, als das er auf irgendetwas hätte reagieren können. Harry blieb noch fast eine Woche bei den Weasleys, um sich zum einen noch etwas auszuruhen, und zum anderen um sich noch von Molly zeigen zu lassen, wie man nun mit so einem zerbrechlichem Geschöpf umging. *-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.-*-.*-.-*-.-* Mit dem Kapitel habe ich mich besonders schwer getan, wusste zuerst nicht was ich alles schreiben sollte, und dann was dieses Kapitel alles folgende umfassen sollte, und ob dann der Titel reicht... letzten Endes dachte ich mir, das es reicht, Die Schwangerschaft und die Geburt zu schildern. Im nächsten Kapitel kommen dann einige Ereignisse, die noch während Darryls ersten Lebensjahr stattfinden. Snape wird vorkommen, wieder Madam Pomfrey, und auch zwei weitere Geburten. Würde mich über Kommis freuen! ^-^ Bis bald, alles liebe, Veili Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)