Erinnern und Finden von Isahra ================================================================================ Kapitel 3: Heroo 3 ------------------ Heroo 3 – Koriboh Tea hielt sich die Hände vors Gesicht, so dass sie gerade noch über ihre Fingerspitzen schauen konnte. Er war es wirklich, er war hier, in ihrer Welt und Zeit… Der große Pharao den sie so vermisst hatte und ihr Herz machte einen Sprung als sie ihn mit Yugi zusammen vor sich stehen sah. Tristan kratzte sich noch unschlüssig am Hinterkopf. Es war einfach komisch zu sehen, das Yugi zweimal vor ihm stand, auch wen es mehr als Sichtbar war, dass es ich um zwei verschiedene Menschen handelte. Atemu war größer und seine Haut bronzefarben, Yugi gut zehn Zentimeter kleiner, blass und seine Augen waren größer und offener für alles was um ihn herum geschah. Duke zuckte mit den Schultern, es war ihm gleich, das die sich so ähnlich sahen, wäre auch bei Geschwistern nicht anders oder auch evtl. bei Cousins… jedoch musste er innerlich zugeben das er sich ebenfalls freute, den Freund wieder zu sehen. Joey hob Teas Tasche auf und seufzte „Pass auf dein Zeug auf.“ Yugi stand direkt vor Atemu und sah ihn an. Er lächelte freundlich und dann sprang er in an. „Willkommen zuhause Pharao! Schön das du wieder da bist!“ „Yugi…“, etwas an Mana erinnert umarmte der den Freund und sah dann zu seinen Freunden. „Ich freue mich euch wieder zu sehen. Aber bitte nennt mich nicht Pharao, das ist in dieser Zeit unpassend. Zudem seit ihr meine Freunde, nicht mein Gefolge oder meine Diener.“ „Nein… Atem…“ „Atemu…“, verbesserte er Tea, die leicht rot wurde: „Aber…“ „Natürlich, ihr als Japaner wisst es nicht besser. Ihr alle verschluckt gerne Buchstaben und gerade das U am Schluss. Jedoch ist das hier ein ägyptischer Name und kein Japanischer, daher ist die Aussprache ATEMU und nicht ATEM“, erklärte Duke. „Achso, dann eben Atemu ist mir Schnuppe! Wir sind wieder alle zusammen!“, grinste Joey und klopfte Atemu auf die Schulter. „Mir egal warum du da bist, aber sicher ist das du erstmal was zu Essen brauchst. Zum Unterricht hab ich eh keinen Bock mehr, schwänzen wir sich und gehen was Futtern! Was bekommt man eigentlich im Reich der Toten zu essen?!“ „Du willst schwänzen?!“, Tea starrte ihn an: „Das geht nicht! Wir können dich einfach in den Unterricht mitnehmen, zudem muss ich nach der 6ten auf die Austauschschülerin warten, die ab heute für einige Wochen bei mir wohnen wird. Meine Eltern haben es mir extra noch mal gesagt, das ich mich drum kümmern muss.“ „Hm?!“, Tristan zog eine Augenbraue an. „Ja stimmt, du hast was in der Richtung gesagt…“ Tea hatte vor Beginn de Unterrichts erzählt das ihre Eltern eine Austauschschülerin angenommen hatten, die jedoch nur für einige Wochen bei ihnen wohnen sollte. Das Mädchen war mit 16 genauso alt wie sie und ein Jahr jünger als die Jungs, die in diesem Jahr ihren Abschluss machen würden, ihr letztes gemeinsames Jahr, bevor jeder seinen eigenen Traum in Angriff nahm. „Ich würde sie auch gerne treffen. Was ich gehört hab, ist die Parallelklasse ganz aus dem Häuschen wegen dir, eine Exotin…“, erinnerte sich Duke und zwinkerte Joey zu: „Wenn du Glück hast, lass ich deine Schwester zufrieden, dann kannst du dir Tristan als Schwager zeihen.“ „Was?!“, Joey fuhr zu Tristan herum: „Du hast meine Schwester angegraben! Hinter meinem Rücken? Was fällt dir ein…“ „Jungs…!“, Atemu unterdrückte ein Lachen. „Wie wär’s wenn ihr in den Unterricht geht und ich mich aufs Dach setzte. Wenn ihr fertig seid, dann könnt ihr mich dort wieder einsammeln und dann gehen wir was …“; er stockte… „Nun ja… ihr könnt dann was essen ich fürchte ich hab dafür kein Geld…“ Wenn er so an sich runter sah hatte er wirklich weder Ausweiße, noch Geld oder etwas anders mit dem er hier ein Leben gestalten konnte. Als er noch in Yugis Körper gewesen war, hatte er das nicht gebraucht, da Yugi alles mit ihm geteilt hatte. Aber nun war das anders. Nun war er alleine und es wäre nur fair wen er für seinen Lebensunterhalt selbst aufkommen würde. „Das kriegen wir hin!“, versicherte Joey der von Tea weggezogen wurde. „Ja bis später!“, winkte Yugi ihm zu und folgte seinen Freunden. „Ich bin wieder hier…“, Atemu stand am Gitter, das als Schutz gegen Stürze auf dem Dach befestigt worden war und sah über den Schulhof und auf Domino City hinunter. Die ganzen Schüler die in ihrer Sportkleidung auf dem Sportplatz schwitzten und die Anderen die in ihren blauen und rosanen Uniformen auf dem Hof ihre verlängerte Mittagspause genossen waren ein vertrauter Anblick. Hier oben, dem Himmel so nah, war er nur Einer von Vielen und doch spürte er, das er, im Gegensatz zu allen anderen hier etwas fehl am Platz war. Etwas in ihm sehnte sich nach dem Sand zurück… der heißen brennen Sonne die von Nut geboren und am Abend verschlugen wurde… Jedoch war er nun hier und in dieser Stadt gab es Vieles für das es sich lohnte hier zu sein. Nicht nur seine Suche sondern vielmehr seine Freunde. Es war schön gewesen sie zu sehen und das er wieder mit ihnen diesen Weg gehen würde, war beruhigend. Wenn er sich recht erinnerte dann würde ihm Mahado und Mana ebenfalls helfen, als Schwarzer Magier und schwarzes Magiermädchen. Zudem sollte ihm Koriboh helfen, auch wenn er sich in diesem Fall nicht vorstellen konnte wie ihm das braune plüschige liebevolle Hüpfknäul eine Hilfe sein sollte. Er griff an seine Hüfte, als wollte er seine Karten aus seiner Kartentasche holen und sie ansehen… doch als er nichts spürte, nur den Leinenstoff, zuckte er zusammen. Er hatte keine Karten mehr… Das, was ihn unterstützen sollte, war in den Karten eingesperrt, doch diese hatte er nicht mal zur Verfügung. Er konnte sich weder duellieren, noch die bildliche Darstellung der Ka`s seiner Freunde sehen. Sie waren doch weiter entfernt als ihm bewusst war. Selbst in der Zeit mit Yugi waren der Schwarze Magier und das Schwarze Magiermädchen immer in seiner Nähe, seh- und greifbar gewesen. Er schloss die Augen, nur für einen Moment, als ihn Wärme umfing, die mit der Sonne nicht zu vergleichen war. Ein lauer milder Wind hob sich, wie damals an, als er in der Wüste gewandert war. Er fühlte wie sich die Böen um seine Füße sammelten und der Sand ausgewirbelt wurde. „Ati?!“, eine vertraute Stimme reif ihn… nicht Pharao, Prinz, Herr oder Atemu, nein, ein Spitzname… jener Name den nur wenig Menschen benutzten, seine Mutter und Vater wenn sie alleine waren und … Als er die Augen versuchte zu öffnen, sah er gegen die Sonne. Zu mehr als einem Blinzeln war er nicht ihm Stande, jedoch nahm er die Silhouette war, die sich über ihn gebeugt hatte. Langes schwarzes Haar floss ihm entgegen und legte sich auf seine Schulter und Brust. Kurz darauf berührten fremde Lippen sanft die seinen und die Stimme war wieder zu hören, die er eben vernommen hatte. „Hast du gut geschlafen? Ra meint es heute besonders gut mit der Hitze des Mittags…“ „Hm?“, er versuchte mehr zu erkennen, aber dadurch, dass sie die Sonne im Rücken hatte, war es fast unmöglich mehr als Schatten zu erkennen. „Die Jahreszeit passt dazu. Wäre es anders, müssten wir und sorgen.“ „Mag sein. Nun ja, mir kann es ohnehin nicht heiß genug sein, aber um dich sorge ich doch. Du solltest etwas trinken, bevor dein Vater mich ausschimpft das ich nicht genug auf dich achte und Mana mir den Kopf runterreist, weil ich ihrem geliebten Prinzen verdorren lasse“, der Schalk in der klaren Stimme war unüberhörbar, denn doch nahm er ihr den Wasserschlauch ab und trank ohne Widerworte daraus. „Kalt…“, wie er es sagte, stellte er fest das es ihn schon fast wunderte, das das Wasser aus diesem Schlauch kalt war und… „Was ist da drin?“, er hatte einen seltsamen Geschmack im Mund und spürte irgendwas merkwürdiges das er nicht gewohnt war. „Wasser aus einer Oase. Es ist nur nicht gefiltert wie du es gewohnt bist und ja es ist kalt, aber wen du willst, bekommst du das Gefilterte, das wir mitgenommen haben. Das jedoch sollte inzwischen warm sein und ziemlich widerlich schmecken.“ „Na dann…“, es wunderte ihn das er sich nicht weiter aufregte, sondern trank. „Sag mal…“ „Nein…“, unterbrach sie ihn mitten im Satz, ohne das sie eigentlich wissen konnte, was er wollte. „Ich denke, dass es falsch wäre wenn du heute nicht zurückgehst. Du wirst erwartet, mein Herz, und noch bin ich nicht soweit mich in den Mauer der Pharaonenresidenz heimisch zu fühlen. Ich bin nach wie vor ein Kind der Wüste… Tut mir leid, aber du wirst noch warten müssen, verlang bitte nicht so viel von mir.“ „Viel?!“, er stieß sich mit den Händen am Boden ab, um in die Sitzhaltung zu kommen, jedoch blendete ihn das Licht, sodass er sich anstrengen musste, sie anzusehen. „Das ist … Wie lange noch? Versteh mich nicht falsch, ich warte gerne aber nur geht es mir langsam auf die Nerven das ich immer wieder die Prinzessinnen empfangen muss. Es wäre einfacher wenn du kommen würdest, damit wären auch meine Mutter und mein Vater zufrieden. Da ich von meiner Mutter her keine Schwestern habe ist die Thronfolge ohnehin nicht so sicher, wie mein Vater es sich wünscht…“ „Ati…“, sie seufzte tief und ihre Augen traten gegen das Sonnelicht hervor, strahlend, wie flüssiges Gold, das ich mit einer Spur braun vermischte. „Hab noch ein wenig Geduld mit mir, mit meiner Familie ist nicht zu spaßen.“ „Du bist die Tochter einer hochrangigen Priesterin im Isistempel… deine Mutter untersteht direkt der Meine. Ich versteh nicht worauf ich… wir noch warten sollten“, er zog sie näher zu sich und versuchte ihre Züge zu sehen, doch wieder machte ihm die Sonne einen Strich durch die Rechnung. „Du weißt es… noch musst du dich vorerst mit meinem braunen Freund begnügen“, sie kam ihm wieder näher küsste ihn so zärtlich, das ihm die Augen zufielen. Kaum waren sie wieder geschlossen, verschwand die Wärme und es wurde einige Grad kühler… Tief einatmend öffnete er die Augen und fand sich auf den Dach des Schulgebäudes wieder. Der Lärm der Schüler hatte zugenommen, was wohl bedeutete des die letzte Stunde aus war und die reguläre Mittagspause begonnen hatte. Auf der Treppe waren die Stimmen seiner Freunde zu hören, die ihn aus seinem Traum endgültig zurückholten. „Atemu!“, brüllte Joey schon zu ihm hoch, während Atemu aufstand und dabei ein ganzes Kartendeck verlor, das auf seinem Schoß gelegen hatte. „Was?!“, verwirrt kniete er sich auf das Dach und sammelte eine Karte nach der Anderen wieder ein. Elfenschwertkämpfer, Gaia, Schwarzes Magiermädchen, Schwarzer Magier, Ritter des Königs, Königin und Buden, Watapon, Obelisk, Slifer, Riesenschild Gardner und seine andren Zauber und Fallenkarten die er in der letzten Zeit immer wieder benutz hatte, es fehlte Ra… diese Karte war weg und alle andren Karten war da… 40 Karten noch Platz für 10 Andere die er nach frei dünken zufügen konnte, wobei das Deck, so wie es war, durchaus seine eigene Handschrift trug. Da… die Letzte lag an der Brüstung und als Atemu sie aufheben wollte stürmte ihn Joey von hinten an. „Hey Alter!“, „Hi…!“, Atemu hatte die Karte nicht erwischt, aber er sah sie, - Koriboh… bevor der Wind auflaute und die Karte an die Brüstung drückte. „Tut uns leid, wir sind etwas spät. Tea ist gleich unten geblieben und sucht ihre Austauschschülerin“, entschuldigte sich Yugi der die Karte von der Brüstung pickte und sie Atemu hinhielt. „Hier, bitte.“ „Du hast Karten?!“ Joey lies ihn los. „Wo hast du dir denn her?!“, er schnappte sich den Koriboh bevor Atemu ihn in die Hand nahm: „Du hast den immer noch? Wieso denn?“ „Die Karten waren plötzlich da, als ich wach wurde. Ich bin eingenickt, als ich gewartet habe und als ich dann wach wurde, waren sie da…“ ohne zu Warten versuchte er die Karte zu bekommen. Vermutlich wäre es ihm egal wen es eine Andere wäre, aber gerade diese Karte, die sein einziger Anhaltspunkt für seine Suche war, wollte er nun doch am Liebsten wieder in seinem Deck haben. Koriboh war auch immer ein fester Bestandteil seines Decks gewesen, egal wie er das Deck auch zusammenstelle, diese eine Karte war genau wie der schwarze Magier und das Schwarze Magiermädchen schon immer ein Teil seines Decks gewesen. „Na ja, aber er ist schon recht schwach…“, meinte Joey. „Sag das nicht! Er mag auf den ersten Blick nicht so erscheinen, aber du solltest mittlerweile wissen, dass der erste Eindruck oft täuscht. Und gerade Koriboh hat mir und dem Pharao schon oft auf der Klemme geholfen“, wandte Yugi ein. „Hm?!“, Joey sah auf die Karte und hatte plötzlich das Gefühl das sie ihm aus der Hand gezogen wurde. Schneller als es reagieren konnte ergriff sie ein Windstoß, trug sie über die Brüstung, wo sie in der Luft umhersegelte. „Nein…“ Atemu riss die Augen auf und kniff sie dann zusammen. „Joey!“, Yugi sah ihn vorwurfsvoll an. „Hm… ey das war ich nicht, die hat sich selbstständig gemacht!“, widersprach der Blonde lautstark: „Ich würde doch niemals eine Karte einfach so wegwerfen. Erst recht Keine von einem guten Freund. Was denkst du denn von mir?!“ Zwar war er sich nicht sicher wie er die Karte aus der Hand verloren hatte, aber es war ein komisches Gefühl gewesen. So als hätte das braune Knäuel selber die Karte in den Wind entlassen. „Ich kauf dir auch eine Neue…“ Atemu hörte ihm nicht zu, sondern machte auf dem Absatz kehrt und rannte die Treppe hinunter. „Hey Kumpel! Das ist nur…“, Joey runzelte die Stirn, was war nur ich ihn gefahren…? „Atemu?!“, Yugi sah der Karte nach, wie ihm Wind tanzte… es erinnerte ihn an seine Exodiakarten von früher… Damals war Joey es gewesen der versucht hatte sie ihm zurückzubringen. „Komm schon Joey! Beeilen wir uns und holen ihm die Karte zurück“, Yugi rannte an Joey vorbei der ihm nachsetzte. „Hey! Jetzt warte doch auf uns!“ „Hmm… wo ist sie nur?!“, Tea stand unschlüssig mit Tristan am Haupteingang des Schulgebäudes und sah sich um. Sie war sich sicher, dass sie hier verabredet war, jedoch sah sie keine Schülerin die sie nicht kannte. Alles waren mehr oder weniger bekannte Gesichter und auch Keine sah so aus, also wäre sie ausländisch. „Wie wär`s wenn ich hier warte und du gehst über den Hof?“, schlug Tristan vor. „Duke hat sich ja wegen seiner Geschäfte aus dem Staub gemacht und ich pass auch gut auf. Kann sein das sie das Haupttor gemeint hat oder sich auf dem Schulgelände verlaufen.“ „Ja das kann natürlich sein. Vielleicht hat meine Mutter was falsch verstanden als sie mit ihr geredet hat.“ Es ärgerte Tea, dass es nicht so reibungslos klappte wie sie gehofft hatte. Auf dem Campus konnte es ewig dauern, bis sie das Mädchen fand. Vermutlich wäre es das Sinnvollste zu warten bis sie zum Haupttor kam. Immerhin war das der einzige Weg die Schule zu verlassen, wenn sie nicht gerade ein Kletteraffe wäre. Während Tea in ihre Gedanken versunken über den Schulhof lief, sah sie nicht die schwarzhaarige Ausländerin die unter einem Baum stand und in dessen Schatten das Dach beobachtete. Von ihrem Platz aus, war sie von oben nicht zu sehen und da die drei Jungs dort oben gerade nur der Karte nachsahen die vom Wind herumgetragen wurde, war es noch leichter nicht gesehen zu werden. Hätte Tea sie bemerkt dann hätte sie den sanften Ausdruck auf dem Gesicht der Neuen bemerkt, und wohl auch das Suchen an sich erspart. Kaum war Tea an ihr vorbei segelte die Karte zielstrebig zu ihr und verwandelte sich auf dem Weg in die braune Pelzkugel, wie sie auf der Karte selbst abgebildet war. „Kurii koriii!“ „Hallo mein Kleiner… lange nicht gesehen“, kaum hatte sie Koriboh gestreichelt und ihn einmal umarmt machte er einen Luftsprung und wurde wieder zur Karte. „Verdammt…“, Atemu fuhr sich über den Kopf… die Karte war nicht mehr aufzufinden... selbst Tea und Tristan hatten noch geholfen, aber es schien so, als hätte der Wind sie doch weiter weg getragen, oder vielleicht hatte ein Schüler sie mitgenommen. „Was ist denn so wichtig an dieser Karte?!“, fragte Yugi nach. „Genau! Eine Koriboh kann man ersetzen, das ist kein Drama!“, winkte Joey ab. „Ich besorg dir heute gleich eine neue, wenn Yugis Opa Keinen auf Lager hat. Atemu sah zu seinen Freunden... ja sie konnten es nicht wissen… Bis jetzt hatte er noch keine Zeit gehabt ihnen zu sagen warum er wieder hier war… „Du hast noch was zu tun, oder!?“ Tea sah etwas mulmig auf den Boden. „Ja hab ich…“, er nickte und begann seinen Freunden zu erklären warum man ihn zurückgeschickt hatte. Erzählte vom Gericht der Götter und von den Vermutungen von Mahado und Mana… Er hatte ihre Karten in der Hand und sah sich dabei an…. Es war als würden sie ihm helfen die Worte zu finden. „Dann bist du hier um deine Frau zu finden…“, Yugi sah ihn an und lächelte. „Ich würd mich freuen wenn du sie uns vorstellst!“ „Ja, die wo dich aufgerissen hat muss ein echter Hammer sein. Immerhin hattest du als Pharao und Prinz alle Mädchen zur Auswahl!“, grinste Tristan breit. „Nicht wirklich…“, Atemu sah ihn an. „Es gab für mich als Prinz Pegeln, an die ich mich halten musste. In der Regel heiraten Prinzen ihre Schwestern, da die Frauen das Blut der Götter vererben. Ein Pharao stütz seinen legitimeren Anspruch auf das göttliche Blut in den Adern seiner Frau, das ist fast noch wichtiger als das einige Blut. Dazu kommen die Prinzessinnen und hohen Töchter der Angrenzenden 9 Bogenländer und hohen Beamten um den Frieden zu sichern und sich der Loyalität des Gefolges zu versichern. Je mehr Kinder man hat desto besser ist es. Ich selbst hatte keine Schwestern, daher war es umso wichtiger eine Frau zu finden die vom Rang her hoch genug stand. Mein Vater und meine Mutter haben daher viele Mädchen und junge Frauen kommen lassen, eine hübscher als sie andre und doch habe ich am Ende keine Prinzessin gewählt, sondern die Tochter der zweihöchsten Isispristerin. Die Göttin die mich herbrachte sagte, das ich sie schnell finden werde … Koriboh soll mir dabei helfen. Ohne diese Karte wird es schwer werden. Ich kenne ihren Namen nicht mehr und auch hab ich keine Ahnung warum sie hier ist. Offenbar hat sie einen Grund nicht zurückzukommen daher gehe ich davon aus das etwas nicht stimmt…“ „Dann helfen wir dir!“, Yugi legte ihm die Hand auf die Schulter. „Egal was es ist, du hast uns an deiner Seite. Wir sind ein Team!“ „Ja klar! Währe doch langweilig wenn wir dir den Spaß alleine überlassen würden!“, Tristan stieß Joey an, der Tea angesehen hatte, die ziemlich verunsichert wirkte. „Lass das… Und sicher stehen wir ihm bei! Wozu sind wir denn sonst da, oder Tea?!“ „Was?! Ja…“, sie war hoch geschreckt, sah aber nicht gerade gut aus. „Was ist denn Tea?“, fragte Atemu nach. „Ach… nichts… ich weiß nur nicht was ich davon halten soll…“, räumte sie ein, und verschweig den Hauptgrund. Dass, was sie eben erfahren hatte war ein Schock, aber auf der anderen Seite auch im Grunde realistisch gewesen. Warum hätte er keine Frau haben sollen und warum zurückkommen, wenn er keinen Grund gehabt hätte. „Ich weiß, dass es merkwürdig ist. Meine Zeit ist schon vorbei und Tote haben in der Regel nichts im Reich der Lebenden verloren. Auch für mich ist es seltsam…“ „Das mein ich nicht!“, Tea sah ihn an: „Aber warum musst du immer etwas tun, wen hier bist. Immer suchst du etwas und dann ist es doch wieder nur gefährlich! Vergiss es doch einfach und bleib einfach hier. Lass und das letzte Schuljahr doch genießen und dann…“ „Tea!“, Tristan schüttelte den Kopf. „Das kann er nicht…“, Yugi seufzte tief. „Der Pharao kann sich nicht einfach vor seiner Verantwortung drücken. Das ist auch gar nicht seine Art und es wäre seinen anderen Freunden gegenüber unfair, wenn er nicht zurückkehren würde.“ Joey schweig. Er hatte es geahnt, was wirklich in Tea vorging… Sie hatte es immer wieder leicht durchblicken, das sie sich in den Pharao verliebt hatte, jedoch war es immer so gewesen, das dieser Teil von Yugi niemals Interesse an der braunhaarigen Freundin gezeigt hatte. Es war immer eher Yugi selbst gewesen der Anstalten gemacht hatte, Tea als feste Freundin zu wollen, doch das hatte er auch niemals zugegeben. „Aber wir sind doch seine Freunde,…“ „Ja Tea, ihr seid meine Freunde und ich habe Euch alle sehr gern, jedoch habe ich in meiner Zeit Freunde gehabt, die mich auf meinem Weg begleitetet haben. Mit mir aufwuschen und immer treu an meiner Seite standen und gekämpft haben. Einige warten noch auf mich, Andere haben sich auf den Weg in ein neues Leben gemacht. Kiba und Ishizu sind Reinkarnationen von Menschen die damals überlebt haben und alt geworden sind. Ein Teil ihrer Ba jedoch war da und hat mich willkommen geheißen. Tea ich bin euch dankbar, das ihr für mich da seid und ich das ich auch Freunde nennen darf, aber ich bin es mir und meinen Getreuen schuldig, das ich meine mir gestellten Aufgaben ernst nehme und erfülle.“ Atemu hoffe das die ihn verstehen würde. Im Punkt Freundschaft war Tea sonst immer sehr beständig gewesen und so sollte sie eigentlich begreifen, dass er keine andere Wahl hatte. Innerlich war er sich auch sicher, dass er auch keinen anderen Weg eingeschlagen hätte, wen er eine Wahl gehabt hätte. Es war ihm viel wichtiger seine Aufgabe zu erfüllen und sein Versprechen Mana gegenüber einzulösen. „Das verstehen wir doch“, kam von Tristan: „Dann suchen wir mal weiter. Diese verflixte Karte wird doch irgendwo hier sein. Wer sollte auch eine Koribohkarte klauen? Tea was ist eigentlich mit dir? Wolltest du nicht deine neue Mitbewohnerin suchen gehen?!“ „Oh.. Ja…“, Tea wurde bleich, da hatte sie über Atemu total vergessen. Das Mädchen würde sicher schon warten, sie wusste ja nicht mal den Weg oder so. „Ich muss los!“ Kaum war Tea auf den Beinen und wollte los, begann der Himmel sich blitzschnell zu verdunkeln. Viel zu schell für eine Sonnenfinsternis schob sich etwas vor die Sonne und ließ die Wärme schlagartig abfallen. „Was sind das denn für Wolken?“, Joey sprang auf und sah in den Himmel. „Wolken?!“, Atemus Blut sackte ab „Das sind sicher keine Wolken! Das ist etwas anderes... Etwas aus einer alten Zeit…“ Als ob jemand ihn gehört hatte, erhob sich eine donnernde Stimme über das Gelände der Schule und hallte in den Ohren der Schüler wieder. „Hörtet ihr Menschenvolk! Ihr die ihr in meinem Schatten wandelt und euch sehnt meine Herrlichkeit zu sehen. Ich bin Ro Namer, einer derer denen ihr euer Leben und Sein zu verdanken habt. Nun, da ich zurück bin, erwarte ich meinen Thron wieder einzunehmen und verlange eure Dienstbarkeit. Mit der Weißheit die noch vor der Zeit der Sphinx in aller Munde war, werde ich eure Welt ins Licht führen. Wer sich ergibt, wird meine Gnade spüren, alle Anderen werden unter mir leiden. Bereitet euch darauf vor, euch mir zu unterwerfen. Ich bin der große Herr des Nils, der Herrscher aller Länder, euer Starker Stier geliebt von Ra und aller anderen Götter. Der Erbauer der Sphinx und Geheimniswahrer aller Zivilisationen die euer vorrangigen. Bereite mir eine Ankunft, die selbst die großen mächtigen Götter blass vor Neid werden lässt! Holt mir die schönsten Töchter euer Machtträger, damit sie mir Nachkommen gebären. Mein Glanz wird euch dafür Belohung genug sein!“ „Wie bitte?!“, Yugi wandte das Gesicht ab, als die Sonne unverhofft zurückkehrte. Noch hätte die herbe Stimme in seinem Kopf, die ein Echo versuchte sie sich einzubrennen. „Was bedeutet das?!“ „Ach das wird nur wieder ein Werbegag von Kaiba sein“, winkte Tristan ab. „Nein…“, Yugi schüttelte den Kopf. „So verrückt ist er nun auch wieder nicht… er mag ein Egoist sein, aber so was hat er nun echt nicht nötig.“ „Ach der reiche Pinkel macht das doch mit Freunden. Das gibt einen ganzen Haufen Aufmerksamkeit! Wer außer ihm sollte es denn sonst gewesen sein?!“, winkte Joey ab. „Joey… Kaiba leugnet seine Vergangenheit. Er wird niemals Worte oder Floskeln benutzten wie sie damals Gang und Gebe waren. Wie er sich genannt hat… Dass waren alles alte ägyptische Herschertitel, er hat es gnädiger Weise kurz gehalten, diese Litaneien an Herrschertiteln können langwierig sein, aber er ist auf jeden Fall Ägypter …“, Atemu fuhr sich durch die Haare und dachte nach. Diese Stimme… Es war deutlich gewesen das es ein Ausländer war, ein Akzent der kaum zu verstehen gewesen war. „Meinst du?!“, Tea hatte sich im wieder zugewandt und sah ihn forschend an. „Dann ist er ein Gott oder ein Pharao, wie du?!“ „Das kann ich dir nicht sagen… Ich hab den Namen noch niemals gehört. Es kann ein Pharao sein oder ein vergessener Gott. Diese Antworten könnte sie haben, sie ich erst finden muss. Nepththys meinte dass ich meine Antworten von ihr bekommen werde. Aber Tea geh du doch schon mal vor. Du wirst doch schon erwartet nicht? Beeil dich!“ „J... Ja…“, Tea nickte und macht auf dem Absatz kehrt. Sie rannte über den Campus und sah am Haupteingang leider niemanden stehen der auf sie warten würde. „Wir sollte dann mal weitersuchen“, schlug Joey vor. „Genau, wenn wir diese Karte finden, dann auch unseren Informanten!“, grinste Yugi voller Tatendrang, er sah genau, dass sich der Pharao sich nicht wohl fühlte. Atemu fragte sich wer dar Mann war, der eben seine Macht demonstriert hatte und ob dieser wusste das er hier war… Wen nicht, an wäre das eine Möglichkeit eine Chance ihm zu überraschend, aber dazu musste man ihn erst einmal finden. Was auch immer das für ein Charakter war, und ob überhaupt ein Mensch würde er nicht erfahren, solange er das Mädchen aus seinem Traum nicht fand… Jäh überkam ihm die Angst, dass auch sie sich nicht mehr an ihn erinnerte. Wenn ihre Erinnerungen genauso getrübt wären, wie sie seinen… Es würde bedeuten, dass er erstmal die Frau wiedergewinnen musste, um deren Gunst er damals schon gerungen hatte… In seinem Traum hatte er ihre Liebe gespürt, aber auch eine Distanz oder Angst die sie nur zaghaft aufrechterhalten hatte. Er fasste sich an die Brust und versuchte deinem Herzschlag zu spüren. Auf ihn zu hören und zu fühlen. Es war sinnlos eine Karte zu suchen, wenn seine Intuition richtig war, dann würde sein Herz ihn leiten, so wie er immer an des Herz der Karten geglaubt hatte, so würde es ihm auch jetzt helfen können seine Suche zu leiten. Er hörte ein Fiepsen… die feine Stimme von Koriboh. „Kommt mit! Ich weiß wohin.“ „Wirklich!?“ Joey und Yugi ließen die Steine fallen unter den sie eben gesucht hatten und runzelten die Stirn. Atemu war aufgestanden und sah in Richtung Haupttor, ein Lächeln bildete sich auf deinen Lippen, so als verstünde er nun wie Koriboh ihm helfen sollte. „Gehen wir…“, er machte einen Schritt vor den Anderen und blieb an einem Baum stehen. Ein Geruch hatte sich ausgebreitet und er konnte es spüren, diese Wärme wie in seinem Traum… „Suchst du das hier?! Man sollte auf Dinge sie einem wichtig sind, besonders gut achten. Manchmal machen sie sich selbstständig, gerade wenn es sich um ein kleines, warmherziges, freches, agiles und verschmustes Wattebällchen handelt.“ An den Baum gelehnt stand ein Mädchen, dessen langes rabenschwarzes Haar ihm Wind leicht wehte und sie hatte die Karte in der Hand. ---- Stopp 3 --- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)