Kiba's Mission von o0_Hidan_0o (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 3: Book-Bombs, Disappointment and even more Problems ------------------------------------------------------------ „Ich hab es dir gesagt, aber du wolltest ja nicht auf mich hören.“ „Er wird kommen.“ „Nein, wird er nicht.“ „Doch.“ „Nein.“ „Do-TSCHI!“ Naruto seufzte. Kiba wollte sein Geständnis an Sasuke so früh wie möglich hören. Naruto hatte Kiba gesagt, dass Sasuke wahrscheinlich wieder nicht da sein würde. Und er hatte Recht. Außerdem war Kiba immer noch erkältet, und dass er immer nur auf dem kalten Boden lag, würde ihm sicher nicht helfen. Kiba würde sich so noch den Tod holen. „Kiba, deine Erkältung wird nur schlimmer, wenn du auf dem kalten Boden rumliegst!“ „Ich weiß.“ „Warum stehst du dann nicht auf?!“ „Weiß nicht.“ Naruto packte Kiba an den Schultern und zog ihn hoch, doch er blieb in seiner Trance. Auch nach kräftigem Schütteln reagierte Kiba nicht. Langsam wurde Naruto das alles zu bunt. Er machte sich ja eigentlich nur Sorgen und wollte ihn endlich überzeugen, dass er seine Verzweiflung anders verarbeiten sollte, doch mit Kiba konnte man in dieser Phase nicht reden. Aber zum Glück war diese Sache das einzige negative an diesem Tag für Naruto. Er konnte noch eine Weile warten, bis Kiba ihn zwingen würde, Sasuke zu sagen was er für ihn empfa- Wie auf Stichwort ging die Tür auf und eine nicht zuordnungsbare Silhouette erschien im Türrahmen. Die Sonne schien so grell, dass sogar die Umrisse der Person unklar waren. Irgendwie sah das ganze so aus, als wäre ein Engel auf die Erde hinabgestiegen. Und, so kitschig es auch klingen mag, in Narutos Ansicht war diese Beschreibung gar nicht mal so daneben. „Sasuke?“, fragte Kiba hoffungsvoll, plötzlich aus seiner Trance erwacht. Sasuke trat aus dem grellen Licht und gab sich endlich zu erkennen. Er war es wirklich. Kiba sah Naruto mit einem fiesen Grinsen und belustigtem Blick an. Naruto wusste sofort, worauf er hinaus wollte. Innerhalb von wenigen Sekunden ließ Naruto Kiba fallen, rannte davon, fiel die Treppen runter, stand wieder auf und war auch schon verschwunden. Sasuke ging verwundert zu Kiba. „Was hat der denn?“ „Keine Ahnung“, lachte Kiba und hielt sich am Hinterkopf, weil Naruto ihn ausversehen gegen die Fensterbank geschubst hatte. Als er aber Sasukes niedergeschlagenen Blick sah, wurde auch seine Miene betrübter. „Es hat nichts mit dir zu tun, glaub mir“, versuchte er, Sasuke aufzumuntern. „Ich weiß nicht..“ „Aber ich weiß es, glaub mir“, lächelte Kiba leicht. Er wollte Sasuke unbedingt von Narutos Gefühlen erzählen, aber es sollte eine Überraschung werden. Apropos Naruto, dachte Kiba, wo ist dieser Idiot überhaupt? Schwer atmend lehnte Naruto sich gegen die Wand. Er sollte jetzt in Sicherheit sein. Naruto hatte es Kiba zwar versprochen, aber.. er konnte einfach noch nicht. Er war noch nicht so weit. Außerdem wusste er ja gar nicht, ob Sasuke genauso für ihn fühlte. Aber wenn Naruto jetzt nicht den ersten Schritt machte, würde es doch nie einer tun. Kiba hatte schon sehr viel für die Beiden getan. Vielleicht sollte er ihm jetzt einen Teil der Arbeit abnehmen. Auch wenn er schrecklich Angst vor Sasukes Reaktion hatte. Naruto suchte Kiba und Sasuke, die wohl wie sonst immer zusammen sein würden. Doch er fand die Beiden einfach nicht. Im Gang sah er einen ihrer Lehrer, Kakashi, und beschloß, ihn zu fragen ob er die Beiden gesehen hatte. „Kakashi, haben Sie Sasuke oder Kiba gesehen?“ „Sasuke nicht, aber Kiba lag hier irgendwo rum..“ „Ah, danke!“ Naruto rannte schnell weiter und hörte Kakashis Rufe nicht. Auf einmal stolperte er über etwas und fiel wie ein nasser Sack auf den Boden. Nach einigen Sekunden des Realisierens der Situation erkannte er, dass er über Kiba gestolpert war, der mal wieder auf dem Boden lag. Also war er, oh Wunder, wieder einmal verzweifelt. „Was ist jetzt wieder los, Kiba?“ „Du.“ „Was hab ich gemacht?“ „Beschissene Scheiße.“ Kiba war schon leicht aggressiv. Das war nicht gut. Aber warum war Sasuke nicht bei ihm? „Wo ist Sasuke?“ „Hier irgendwo.“ „Ihr seid doch sonst immer zusammen.“ „Jo.“ „Und.. wieso jetzt nicht?“ „Nur so.“ „Du immer mit deinen blöden Antworten, red doch mal vernünftig mit mir!“ „Musst du grad sagen.“ „Hä?“ „Vergiss es.“ „Nein, sag bitte, was meinst du?“ „Schon okay.“ Wahrscheinlich sollte er selbst darauf kommen. Naruto guckte durch die Gegend, was er immer tat, wenn er nachdachte. 'Hm.. was meint er? Das ich nicht vernünftig mit ihm rede? Das macht keinen Sinn. Oder- oh, der Fleck da sieht aus wie ein- argh, reiß dich zusammen! Also, meinte er.. wahrscheinlich irgendwas mit Sasuke.. Etwa weil ich mich nicht an das Versprechen gehalten habe?' Zwar waren das nur sehr wenige Gedanken, doch Naruto brauchte mehrere Minuten, um die Lösung herauszufinden. Narutos Gedankengänge waren leider nun mal etwas.. anders. „Willst du, dass ich Sasuke meine Gefühle gestehe?“ „Was wohl sonst?“ „Tut mir Leid wegen vorhin, aber ich war wirklich nervös..“ „Schon okay.“ Endlich stand Kiba auf, ohne das irgendetwas total phenomenales passierte oder jemand ihn dazu zwang, einfach von sich selbst aus. Naruto starrte Kiba überrascht an. Dieser lachte. Anscheinend wusste er genau, was Naruto gerade dachte. Vielleicht würde Kiba sich ja irgendwann seine seltsamen Gewohnheiten abgewöhnen können. Auch wenn es dann langweilig werden würde. Nach einigen Minuten, in deren Narutos Herz schon wahnsinnig schnell schlug, denn allein der Gedanke daran, Sasuke seine Gefühle zu gestehen, machte ihn schrecklich nervös, kam auch Sasuke wieder zu ihnen. Kiba verschwand schnell, und Naruto suchte die richtigen Worte. Doch jetzt, wo Sasuke da war, schlug sein Herz nochmal schneller und seine Gesichtsfarbe nahm ein deutliches Rot an. Er hoffte, dass es Sasuke nicht allzu sehr auffiel. „Also...ich...ä-ähm...“ Narutos Zunge versagte und er brachte kein vernünftiges Wort heraus. Sasuke sah ihn nur verwirrt an. Sein Blick. Naruto versank in Sasukes tiefschwarzen Augen und fiel so nur in stilles Schweigen. In Gedanken war in einer komplett anderen Welt. Auf einmal spürte er einen Schmerz am Hinterkopf und drehte sich um. Kiba, wer auch sonst, stand dort und sah ihn ungeduldig an. Dabei wedelte er mit einem Stift herum. Also hatte er schon wieder einen Stift geworfen. Naruto seufzte kurz. Kiba war wirklich stumpf. Aber das mochte er auch an ihm. Eisern sagte Naruto zu sich selbst, dass er es schon schaffen würde. Er atmete noch einmal tief durch. „Ich...ich...also...“ Mit einem Mal kamen Naruto die Dinge in den Sinn, die nach diesem Geständnis passieren könnten. Sasuke könnte ihn abweisen, nie wieder mit ihm reden, ihn hassen, herumerzählen, dass er schwul war oder sonst etwas tun. Naruto bekam Panik. Mehr und mehr böse Gedanken schlichen sich in seinen Kopf und seine Angst wuchs immer mehr. Schließlich gab Naruto doch auf. „Sorry.. hat sich schon erledigt..“ Ein paar Sekunden Stille. Dann flog etwas großes, hartes gegen Narutos Hinterkopf. Kurz schrie Naruto vor Schrecken und Schmerz auf und drehte sich um. Hinter ihm lag ein Schulbuch. Kiba hatte also wirklich seine Schulbücher rausgekramt und ihn damit abgeworfen. Kaum, dass Naruto diesen Gedanken verarbeitet hatte, kam auch schon das nächste Buch angeflogen, welches ihn mitten auf der Stirn traf. Verdammt, fragte Naruto sich, wo hat der Typ so gut zielen gelernt? „Man, Kiba, ist gut, hör auf!“ Doch Kiba dachte nicht einmal daran. Naruto, welcher eine Niete im Ausweichen war, wurde am laufenden Band von schweren Schulbüchern bombadiert und konnte nichts dagegen tun. Ausser... „Ist ja gut, ich sage Sasuke, dass ich ihn liebe, okay?!“, schrie er Kiba an. Die Bombadierungen stoppten und eine unheimliche Stille legte sich breit. Nachdem Naruto erst verwirrt war, fiel ihm ein, dass Sasuke hinter ihm stand und diesen Satz auf jeden Fall mitgehört hatte. Naruto traute sich nicht, sich umzudrehen und Sasuke ins Gesicht zu sehen. Wie würde er wohl darauf reagieren? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)