Rebellen auf Zeit von Lizzan (unser Hokage muss vom Posten!) ================================================================================ Kapitel 1: Das Ende eines Uchiha -------------------------------- In Konoha hört man noch immer den Krieg. Die Wiederstandsbewegung kämpfte für ihr Dorf, bis zum letzten Atemzug. In jeder Straße sah man kämpfende Ninja. Doch der wichtigste Kampf spiele sich auf der Kuppel des Hokagenturmes ab. Dort kämpften nämlich die Anführer der Rebellen gegen den Hokagen von Konoha. Dieser Kampf wird bald sein Ende finden... - Sasukes Sichtweise - Nun stehe ich hier, am Ende meiner Kraft und voller Wunden am Körper. Ich stehe einem der letzten Uchiha gegenüber, auch wenn er eigentlich kein richtiger Uchiha ist. Naruto ist schon vor einigen Minuten zusammengebrochen. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen, voller Sorge um die mir wichtigen Menschen. Naruto ist nicht der einzige...auch meiner besten Freundin und Schwester geht es nicht gut. Sie liegt nun mittlerweile seit knapp 5 Monaten im Koma und ich denke ständig an sie. Wir haben gemeinsam einen Sohn, Koichi heißt der kleine. Auch bei ihm bin ich in Gedanken. Ich weiß, eigentlich sollte ich das nicht, immerhin passen Nii-san und Konan auf ihn auf, aber ich kann nicht anders. Ich sollte mich auf den Kampf konzentrieren. „Was wirst du nun tun? Alle anderen sind immer noch im Kampf mit meinen Männern aus der NE. Keiner wird dir zu Hilfe kommen. Du bist ganz allein.“, sagte mir besagter Uchiha mit schallender Stimme. Eigentlich hatte er recht... Ich bin ganz allein, Naruto hat er mit seinen Jutsu außer Gefecht gesetzt. Eigentlich sollte dieses Jutsu mich treffen und nicht ihn, aber er hat sich aus Liebe zu mir schützend vor mich gestellt. Ich kann ihm nicht helfen, ich bin kein Medic-nin. „Du musst zugeben, ich habe recht. Gib auf, dann verschone ich dich.“, fuhr er fort. „Ich gebe nicht auf! Das gehört sich nicht für einen Uchiha, weißt du. Du gehörst nicht mehr an die Spitze, du bist unmenschlich wie Orochimaru!“, sagte ich so laut ich es in meinem Zustand noch heraus brachte. „Jetzt vergleichst du mich schon mit Orochimaru, du bist echt Armselig, Sasuke Uchiha. Ich werde dir den Gnadenstoß versetzen, damit du mit dem Rest deiner Würde stirbst!“, sagte er kalt und formte sogleich Fingerzeichen. Ich wollte zum Konterangriff ansetzen, doch mir wurde schwindelig. Meine Verletzungen und meine Jutsu setzten mir stark zu. Er ist der erste, der mich bis an meine Grenzen zwingen konnte. Susano sprach mir schon die ganze Zeit zu, ich sollte es endlich freilassen. Aber das kann ich nicht verantworten, es würde alles niedermetzeln...auch die Menschen die mir lieb sind... Ich schloss die Augen, mir wurde immer schwindeliger. Danzou sprach den Namen seines Jutsu und attackierte mich damit. Als ich seine Stimme erklingen hörte, öffnete ich reflexartig die Augen und konnte nur noch um Haaresbreite ausweichen. Ich bemerkte, dass nicht ich das eigentliche Ziel war...er wollte zu Naruto. „Aber eins nach dem anderen, Sasuke, du stirbst heute auch noch. Aber der Neunschwänzige ist einmal Schutzlos, wollen wir seinem Leid ein Ende bereiten!“, schrie er aus voller Kehle und stürmte auf meinen Liebsten zu. Blitzschnell stand ich vor Danzou und fing das Windshuriken mit der bloßen Hand ab, ich verzog noch nicht einmal das Gesicht, obwohl es höllisch weh tat. Der Gedanke, dass meine Liebe sterben könnte, verlieh mir ungeahnte Kräfte. Ich Schlug Danzou hart in den Magen, doch er machte sich dank seiner Traumtechnik durchlässig und mein Schlag ging daneben. Nun stand ich hinter ihm und zog mein Kusanagi, um es ihm sofort in den Rücken zu stoßen. Doch auch dieser Angriff ging daneben. „Versuch es nur, kleiner Uchiha, mich kannst du nicht so schnell töten. Und mit deinen Augen wird meine Technik noch mächtiger.“ Ich verzweifelte immer mehr. Sasuke...nutze meine Kraft...damit wirst du ihn sicher töten können! Benutze meine Macht, dann hast du so gut wie gewonnen! Susano’s Stimme wurde immer lauter, ich konnte sie kaum ignorieren. Sie lenkte mich ab und auch mein Schwindelgefühl kam wieder. Das bemerkte mein Gegner natürlich und nutze die Gelegenheit sofort zum Angriff. Er rammte mit ein Giftkunai in die linke Schulter. Ich keuchte schmerzhaft und presste mir die rechte Hand auf die Wunde. „Was wirst du tun, Sasuke?“ Lass mich frei, Sasuke... „Ich...gebe keinesfalls...auf...“, nuschelte ich und nahm die Hand von der Wunde. Meine Handfläche tropfte vor Blut und als ich sie sah, kam mir ein Gedanke. Mit dem Blut, dass ich ohnehin schon an der Handfläche hatte, könnte ich meinen Vertrauten Geist beschwören. Ich wollte den linken Arm heben. Doch es ging nicht...er hing herunter und erst jetzt bemerkte ich, dass er taub ist. Danzous Grinsen wurde immer hämischer. „Und nun dein Gnadenstoß, Sasuke. Bevor ich den Neunschwänzigen töte, bringe ich dich um! Du willst es ja nicht anders.“ Langsamen Schrittes ging er auf mich zu, mit einem triumphierendem Grinsen auf den Lippen. Mein Leben zog an mir vorbei, man sagt ja, dass das so wäre...kurz bevor man stirbt. Ich schloss meine Augen und ergab mich meinen Verletzungen, meinem Gegner. Jetzt, kurz bevor ich sterbe, gelang es mir, Susano’s Stimme endlich zu ignorieren. Jetzt, kurz bevor ich sterbe, hörte ich bloß noch das Geräusch von Danzous Schritten und meinen Herzschlag, der immer lauter und schneller wurde. In meinem Kopf schwirrten mindestens eine Million Gedanken umher...an meine Familie...ich wusste in dem Moment nicht, an wen ich zuerst denken sollte. Sicherlich waren wir keine Blutsverwandten, zumindest nicht alle, aber trotzdem gehören wir alle zu ein und derselben Familie. Wir halten zusammen, da kann kommen was wolle. Wir erlebten gemeinsam schon die verrücktesten Abenteuer. Nicht immer ist es für uns alle glimpflich ausgegangen, aber wir haben zum Glück Umeko...meine beste Freundin und Schwester. Ich kenne sie, seit ich bei Orochimaru war und habe dort oft mit ihr trainiert. Sie ist der erste Mensch gewesen, der mich umarmt hat, so unwahrscheinlich es auch klingen mag. Ich stand einfach nur da und sah sie mit einem kalten Blick an. Sie kam auf mich zu und nahm ich in den Arm, was mich sichtlich erstaunte. Doch ich unternahm nichts dagegen, ich wusste damals selbst nicht warum. Seit dem sind wir beste Freunde und Geschwister, obwohl wir keine Blutsverwandten sind. Wir streiten uns zwar manchmal, aber ich bin letztendlich der, der sich dann bei ihr entschuldigt. Ich ertrage es einfach nicht, wenn sie sauer auf mich ist...dann geht es mir immer schlecht. Sie tut wirklich alles für mich und wenn ich krank bin, was öfter vorkommt als mir lieb ist, dann setzt sie ihr Leben für mich ein. Doch nun geht es ihr schlecht und ich kann ihr nicht helfen. Ich bin kein Medic-nin. Mit ihr zusammen habe ich ein Kind, Koichi. Er ist zwar nicht entstanden, weil wir es wollten, aber ich liebe ihn trotzdem wie einen richtigen Sohn. Er ist ja auch mein Sohn, ich werde ihn nie verleugnen, nie. Ich hoffe, dass er irgendwann einmal ein großartiger Ninja wird. Wie man es sich von seinem Sohn wünscht. Ich wäre gerne bei seinem Training dabei gewesen. Doch daraus wird ja nun nichts...dann muss Naruto ihn eben allein unterrichten. Und er hat Fumiko, sie wird ihm sicherlich auch helfen. Fumiko ist noch nicht lange bei uns. Wir trafen sie in einem Ninjadorf, in dem gerade ein Bürgerkrieg stattgefunden hatte. Das Dorf brannte lichterloh und Koichi und ich löschten es gemeinsam. Anschließend schlugen wir ein Lager in diesem Dorf auf. Koichi und ich hatten einen anstrengenden Tag hinter uns, wir waren beide Fix und fertig...nachts kam dann Fumiko zu uns. Koichi hatte anfangs Angst vor ihr, verständlich, denn es war stockfinster und er sah nichts. Auch Fumiko war völlig verängstigt. Sie verlor während des Bürgerkrieges ihre gesamte Familie. Doch nach und nach vertraute sie uns immer mehr. Sie lernte mit dem Tot ihrer Familie umzugehen und ist nun ein Lebensfrohes und aufgewecktes Mädchen. Für ihre sieben Jahre ist sie erstaunlich reif und darüber hinaus eine für ihr Alter ausgezeichnete Kunoichi. Sie trainiert oft mit Koichi, die beiden sind gute Freunde. Daraus wird sicherlich einmal mehr, doch ich kann es nicht miterleben. Auch ich habe eine große Liebe, nämlich Naruto. Er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben und wäre er damals nicht von Orochimaru entführt worden, hätte ich ihn nie Wertschätzen gelernt und wäre heute noch dort, wahrscheinlich wäre ich jetzt schon einer seiner Zahlreichen Körper. Aber die Art wie wir uns wiedergefunden haben, darüber muss ich heute noch lachen. Wir spielten ein Kartenspiel gegeneinander und wetteten nebenbei, wer gewinnen würde. Falls ich gewonnen hätte, hätte ich ihn getötet. Damals war er mir noch egal, ich lernte ihn erst mit der Zeit lieben. Er gewann schließlich und ich ging mit ihm nach Konoha. Ich wurde aufgenommen, unter der Bedingung, dass ich eine Probezeit durchstehen musste. Dort blieben wir ein paar Tage und dann wurden wir zu Nuke-nin. Ich war dort sowieso schon einer, weil ich mich unerlaubt aus dem Dorf geschlichen hab. Wir beide hatten eine schöne Zeit...wenn ich mich daran erinnere, dann blutet mir förmlich mein Herz. Ich liebe ihn...zu gerne hätte ich ihm noch ein letztes mal durch seine Haare gestreichelt, ihm in die Ozeanblauen Augen gesehen, die ich so faszinierend und wunderschön finde, ihm Ich liebe dich gesagt und ihm einen allerletzten Kuss gegeben...doch auch auf das muss ich nun verzichten. Auch meinem Bruder hätte ich zu gerne noch ein paar letzte Worte übermittelt. Mein Bruder...er und ich haben uns vertragen. Nach einer langen Zeit, in der wir uns beide aus dem Weg gingen, wurde mir klar, dass ich ihn nicht Hasse. Den Hass hatte er mir in den Kopf gesetzt. Schon lange bevor mir das klar wurde kannte ich seine Gründe, warum er unseren Clan umgebracht hatte. Nun sind wir beide ein unschlagbares Team und unterstützen uns gegenseitig, in allen Lebenslagen. Ich bin froh, zu der Erkenntnis gekommen zu sein, dass er mir ein Vorbild war und dass ich nur durch ihn meine heutige Verfassung erlangt habe. Letztendlich habe ich ihn doch sehr lieb gewonnen. Danzou packte meine Kehle und hob mich hoch. Immer mehr drückte er seine Hand zu und die wenige Luft, die ich ohnehin noch bekam wurde nun noch weniger. „Noch letzte Worte?“, fragte er mich mit kalter Miene. „Gib...mir...eine Minute um...mich...zu ver...abschieden...“ Es tut mir Leid...so unendlich Leid...ich werde sterben, nun ist mein tot unmittelbar vor mir. Aber wenigstens bin ich mit würde gestorben, auf dem Schlachtfeld... wie es sich für einen Ninja gehört. Ich bin am Ende meiner Kräfte und gebe nun auf, um den Stab an meinen Sohn weiterzugeben. Ich überlasse den Namen Uchiha nun meinem Bruder und meinem Sohn...auf dass du ein großer Ninja wirst, Koichi! Nii-san...bitte, kümmere dich gut um ihn. Du warst mir immer ein großartiger Bruder...ich hätte mir keinen anderen wünschen wollen. Wenigstens haben wir unsere letzte gemeinsame Zeit in Freundschaft verbracht und nicht in Hass. Konan, ich wünsche dir alles gute für dich und dein Kind, ich hoffe dein Leben kommt wieder in Ordnung. Zu gerne hätte ich erfahren, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Aber auch das wird mir vergönnt. Du warst mir, die Zeit die wir uns kennen, eine gute Freundin. Du warst mir wichtig und ich wollte immer für dich da sein...ich hoffe du kannst mir verzeihen! Fumiko, bitte kümmere dich gut um Koichi und lass ihn nie im Stich, auch wenn er es nicht zugibt, er hat ein sehr empfindliches Herz, da ist er mir ziemlich ähnlich. Bleibt immer zusammen und kümmert euch umeinander. Versprich es, bei deiner Familienehre! Sasori, Hidan und all die anderen Akatsuki...ich rate euch: wenn ihr meinem Sohn Unfug beibringt, dann wird nicht nur Umeko euch umbringen. Ich werde euch persönlich verfluchen. Umeko...ich weiß nicht ob du das noch hören wirst, aber trotzdem versuche ich mein Glück. Es tut mir unendlich Leid, das alles so gekommen ist. Ich werde dich immer in meinem Herzen behalten, ich hoffe du tust das selbe. Weise Koichi den richtigen Weg und sorge dafür, dass er nicht die gleichen dummen Fehler macht wie ich... Nun Koichi, wende ich mich an dich. Du bist mein Sohn, das weißt du nun endlich. Du kennst jetzt deine Geschichte, die ich dir so lange verheimlicht hatte. Ich wünsche mir, dass du die Gaben die deine Eltern dir geschenkt haben nicht missbrauchst. Werde ein großer Ninja: stark, weise, und mit einem großen Herzen. Du bist mir das allerwichtigste, zu gerne hätte ich miterlebt, wie du groß und stark wirst. Es tut mir Leid, ich muss nun mein Versprechen zu dir zurückzukommen brechen. Ich habe versagt, ich bin ein ziemlich miserabler Vater... Dennoch liebe ich dich, wie ein Vater nur lieben kann und werde immer über dich wachen. Diese Gedanken sendete ich mit meiner allerletzten Kraftreserve an alle...in der Hoffnung, nie vergessen zu werden. Ich wollte allen selbst mitteilen, dass ich nun Tot bin. Ich denke, nein...ich weiß dass Koichi nun in Tränen ausbricht und nach mir schreit. Selbst Nii-san würde mit den Tränen kämpfen und Koichi in den Arm nehmen. Fumiko...wird allein sein wollen, wenn sie das hört. Sie ist nicht gerne unter vielen Menschen und solche Gefühle zeigt sie vor anderen erst recht nicht. Konan wird sich zusammennehmen und versuchen stark zu sein, für alle. Sie zeigt ebenfalls nicht gerne Gefühle vor anderen... Ich hoffe auch, dass es nicht zu viel Aufregung für sie ist. Wie die restlichen Akatsuki reagieren werden, das weiß ich nicht. Umeko wird sich die Schuld für alles geben, das tut sie immer, wenn mir etwas passiert. Doch dieses mal bin ich nicht da um sie wieder Hochzuziehen und ihr zu sagen, dass es meine Schuld war, dass ich über meine Grenzen hinausgegangen bin. Ich werde sie nie wieder umarmen können, nie wieder die Geborgenheit spüren können, die nur sie mir gab... Doch sie wird weiterleben, ich nicht. Nun werde ich dem für mich wichtigsten Menschen noch eine Nachricht schicken... Diese Nachricht ist nur für dich Naruto, du bist der einzige Mensch den ich je geliebt habe. Du wirst sie vielleicht nicht mehr bekommen, wenn ich lebe, aber sie wird dich erreichen wenn du aufwachst. Ich weiß nicht ob du aufwachst...ich hoffe es doch, von ganzem Herzen. Wenigstens du sollst diesen Krieg überleben. Wenigstens du sollst dein Leben weiterführen können. Du hast mir gezeigt, was es heißt, zu Leben und was es heißt, zu lächeln. Du hast mir gezeigt, was es heißt, zu lieben. Ich kannte solche Gefühle vorher nicht. Ich war erstaunt, das ich nach all den Jahren bei Orochimaru noch lieben konnte. Ich kann nicht in Worten ausdrücken wie wichtig du mir bist, das geht einfach nicht. Für diese Sache gibt es keine Worte. Ich weiß, ich hätte auf dich hören sollen, als du gesagt hast ich soll abhauen. Doch was hätte ich mit dir gemacht? Du wärst umgebracht worden...und hättest mich allein gelassen... Es muss nun so Enden...das ist Schicksal, es muss wohl Schicksal sein. Auch du kannst dein Versprechen nun nicht halten und mich mit deinem Wunderschönen lächeln verabschieden...aber das ist nun nicht mehr wichtig. Ich weiß, dass du mich liebst, das genügt mir. All die Jahre die wir zusammen verbrachten, genügen mir, als deine Antwort. Erst durch dich ist mir bewusst geworden, wie blind mich die Rache machte. Ich danke dir...für alles... Ich kann leider nur in Gedanken bei dir sein und dir diese Worte nicht selbst übermitteln. Mein Herz blutet und meine Seele zerfällt zu Asche, wenn ich daran denken muss, nie wieder deinen warmen Körper zu spüren und nie wieder deine Zärtlichkeiten genießen zu können... Du wirst über meinen Tod hinwegkommen. Das weiß ich. Zu Allerletzt sei dennoch gesagt: Ich liebe dich, Koishii. Ich werde dich selbst in den Tod hinein noch lieben. „Die Minute ist um. Sasuke Uchiha, sieh dem Tot ins Gesicht!“, sprach er und riss mich damit aus meinen Gedanken. Ich sah ihn erschöpft an, auch ohne ihn wäre ich sicherlich bald gestorben... „Noch irgendetwas zu sagen? Ich denke nicht.“ Ich lächelte. Ich lächelte dem Tod entgegen. Nicht einmal ich verstand, warum ich das Tat. Danzou formte erneut ein Windshuriken und seine Hand bewegte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf mich zu. Das Shuriken bohrte sich in mein Herz. Meine Augenlider wurden schwer und ich gab mich dem Tot hin. Ich schloss die Augen. Auch mein lächeln verschwand. Das letzte was ich noch mitbekam, war...dass Danzou von mir abließ und ich auf dem Boden landete. Und ich hörte eine Stimme, aber es war nicht die von Danzou...sie kam mir so vertraut vor... Dann versank ich in Dunkelheit. - Flashback - „Morgen geht es los, Sasu...morgen ist es soweit...“, sagte mir Naruto. Er lag neben mir auf dem Hausdach. „Ja. Ich kann es auch noch nicht so richtig glauben. Morgen beginnt der dritte Ninjakrieg in Konoha.“ „Es wird aber auch Zeit, dass Danzou weg vom Hokageposten kommt. Nachdem was Hinata mir erzählt hat, ist er ein Tyrann. So etwas gehört nicht an die Spitze. So etwas gehört ins Gefängnis!“ Narutos Worte weckten Erinnerungen in mir. Ich weiß noch genau, wie Hinata damals völlig fertig zu uns kam und uns Bittete, sie aufzunehmen. Sie erzählte Naruto von dem Überfall auf den Akimichi-clan und über die Verschwörung. Danzou schickte gezielt nur Ninja aus unserem Jahrgang zu uns, in der Hoffnung, dass wir sie töteten. Diese Strategie ging auf. Mit Wiederwillen tötete Naruto schon Shikamaru, Ino und Sakura. Obwohl...bei Sakura war es eher, weil sie mich verraten wollte. Sie wollte Tsunade erzählen, dass ich bei Naruto bin, damit man mich hinrichten konnte. Auch Kakashi war schon einige Male bei uns, doch er zog sich immer wieder zurück. Hinata erzählte, dass sie angeblich diesen Überfall angeleitet haben soll. Die Beweise, die irgendjemand gelegt haben muss, sprachen Bände. Sie wurde aus dem Dorf verstoßen, regelrecht heraus gejagt. Man verfolgte sie, warf ihr Kunai und Briefbomben hinterher. Ihr letzter Zufluchtsort war unser Haus. Natürlich nahmen wir sie auf. Kurz darauf kamen dann Kiba, Neji und Tenten. Mit ihnen schmiedeten wir den ersten Teil unseres Planes. Sie sollten sich unauffällig in Konoha bewegen und alle Jo-nin und Chu-nin aus unserem Jahrgang von dem Plan informieren. Weiterhin sollten sie unsere Ehemaligen Sensei und ihre Familien überreden. Nach 2 Wochen, in denen Naruto allein Zu hause war, trafen sie sich mit ihm. Ich war mit Koichi bei einer Heilerin, um Koichis Sharingan zu versiegeln. Es ist nicht gut für seine Augen, wenn es sich zu früh aktiviert. Dann trafen wir beide Fumiko und kurz darauf kam dann auch Nii-san zu uns. Nach ungefähr 2 1/2 Wochen kam ich dann mit Koichi, Fumiko und Nii-san wieder zu ihm. Ich erfuhr, dass er schon mit dem Kampfplan begonnen hatte und auch so ziemlich am Ende war. Ich bat ihn, mir seinen Plan zu erläutern. Nach und nach bemerkte ich, dass er einen Entscheidenden Faktor vergessen hatte: Danzou. Er bedachte nicht, dass auch er seine Truppen aus der NE hatte und dass auch noch ein paar Konoha-nin auf seiner Seite waren. Er hatte eigentlich ganz Konoha unter seiner Kontrolle. Nur ein paar Ninja aus unserem Jahrgang gelang es, seinem dauerhaften Genjutsu zu entkommen. Ich half ihm, seinen Plan zu überdenken. Gemeinsam gelang es uns, den optimalen Plan zu entwickeln, der uns den Sieg bringen sollte. Sicherlich war er noch nicht vollkommen perfekt, aber immerhin war er schon mal optimal. „Über was denkst du nach, Sasu?“, riss er mich aus meinen Gedanken. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und lächelte ihn an. „Über nichts. Ich habe mich nur gerade daran erinnert, als Hinata zu uns kam.“ „Ja, sie hat diese Idee erst ins Rollen gebracht.“ „Da hast du recht.“ Nun drehte ich meinen Kopf wieder gen Himmel. Ich betrachtete die Sterne. Sie schienen so hell und klar. Diesen Moment wollte ich genießen, es war selten, dass es eine so klare Herbstnacht gab. Auch wenn die Sterne für mich eigentlich unbedeutend und klein waren, immerhin konnte ich sie nicht erreichen. Aber... schon die ganze Zeit brannte mir eine Frage auf der Zunge... „Sasu...dich beschäftigt doch etwas...stimmts?“, fragte er mich und sah mich bedrückt, schon fast ein wenige besorgt, an. „Du hast recht, Koishii. Mich beschäftigt schon lange etwas...“ Ich setzte zu einer kurzen Pause an. Ich brauchte einen Moment, um mein Anliegen in Worte zu fassen. „Was ist es? Sasu...bitte sag es mir!“ „Naruto...ich habe da eine Frage an dich...“ Sein Blick wurde nun ängstlich...er wusste, dass ich ihn nur bei seinem Namen nannte, wenn ich ernste Probleme hatte. Obwohl es diesmal in dem Sinne kein Problem war. „Würdest du auch ohne mich weiterleben wollen?“ _________________________________________________________________________________ So das war das erste Kapitel ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen und ich würd mich megamäßig über kommis freuen! Würde nämlich gerne ein Feedback haben, wie das erste Kapitel dieser FF ankommt =) *Kekse hinstell* Also viel spaß noch LIzzan Kapitel 2: Rettung in letzter Sekunde? -------------------------------------- Der Kampf der beiden Uchiha endete, für einen der Uchiha, nämlich Sasuke tödlich. Doch bevor Sasuke starb, hörte er eine Stimme. Wer war diese Geheimnisvolle Person? Danzou ahnte noch nicht im entferntesten, was in den nächsten Tagen auf ihn zukommen würde. Hätte er das gewusst, hätte er diese Person lieber gleich getötet... - Sichtweise der Person, der die Stimme gehört - Noch ein paar Meter, dann bin ich endlich da. Ich muss Sasuke, Naruto und all den anderen Helfen. Allen voran natürlich meinen beiden Freunden. Ich hatte ein schlechtes Gefühl. Schon als ich heute morgen aufwachte. Irgendetwas stimmte mit den beiden nicht, so was spüre ich. „Wir sind gleich da.“, sprach mein Teampartner. Dann attackierten uns eine Gruppe Ninja. An ihrer Kleidung konnte ich erkennen, dass sie von der NE waren. „Ich kümmere mich darum, geh du zu Danzou.“ „Ist gut. Komm nach, wenn du fertig bist!“, sagte ich und rannte weiter. Ich wollte so schnell es ging zu den beiden, davon hielt mich jetzt nichts mehr ab. Nicht einmal die Ninja aus der NE würden das schaffen. Niemand, wirklich niemand hält mich davon ab, Sasuke beizustehen. Ich konnte die Dorfgrenze Konohas schon erkennen. Doch nicht mehr viel stand von dieser Mauer. Es waren noch ein paar Brocken, sonst war die Mauer völlig zerbröckelt. Anscheinend hatte der Krieg schon begonnen. Nun hörte ich auch, das der Krieg begonnen hatte. Die Geräusche aneinander schlagender Kunai, schreien und das einstürzen der Dorfgrenze machten sich in meinen Ohren breit. Meine Güte, musste es dort zugehen. Die Wiederstandsbewegung tat wirklich alles, um ihr Dorf zurückzuerobern. Ich betrat Konoha und mein Blick fiel auf den Hokageturm. Ich sprang auf ein Hausdach. Es war ein ziemlich hohes Haus, ich hatte Ausblick auf einen großen Teil Konohas. Ein paar Häuser waren zerstört, überall wo ich hinsah waren kämpfende Ninja. Ich rannte nun weiter, denn ich hatte wichtigeres zutun. Doch ganz im Stich wollte ich die Kämpfer der Wiederstandsbewegung nun nicht lassen, also erledigte ich einige Ninja auf meinem Weg zum Hokageturm. „Schönen guten Tag, Herr Möchtegern Hokage von Konoha.“, sagte ich und sah ihn ziemlich ernst an. „Was fällt dir ein, einfach so meine Freunde zu töten?“ „Das kann dir ja wohl egal sein, oder nicht?“, sagte er gleichgültig und wollte gehen. Ich jedoch hielt ihn mit einem grellroten Blitz auf, der direkt vor seinen Füßen einschlug. Er blieb stehen und sah mich kalt an. Er hatte nicht mal einen Kratzer am Körper, er sah aus als wäre nichts gewesen. „Na-na nicht so voreilig. Zuerst bekommst du deine gerechte Strafe, Danzou.“, noch während ich diese Worte aussprach, formte ich schnell Fingerzeichen. „Raiton: Gefängnis der zehn Todesstrafen!“, schrie ich und schon schlug ich meine Hände auf den Boden. Ich umschloss Danzou mit einem Gefängnis aus Blitzen. Danzou war Bewegungsunfähig, auch nur ein Zucken und er wäre Tot. „Besser du rührst dich nicht, Danzou!“, zischte ich ihm entgegen. „Tze. Was kümmert mich dein niedliches Jutsu?“ Was ich dann sah, erstaunte mich zutiefst. Er ging einfach durch mein Gefängnis hindurch. Einfach so! Er ging. Ich wollte ihn aufhalten. „Spiele lieber nicht zu lange mit mir. Du bist ein Medic-nin, richtig?“ „Woher weißt du das?“, ein wenig verwundert sah ich ihn an. Er schob den Verband über seinem Auge hoch und ich sah den Grund: er besaß das Sharingan. Nun wurde mir auch klar, warum er einfach so entkommen konnte. „Ich habe da so meine Quellen.“, sprach er, während er den Verband wieder runter schob, um sein Auge wieder zu verdecken. „Kümmere dich lieber um die beiden. Wenn dir ihr Leben, oder besser gesagt ihr ableben, lieb ist.“ Nun setzte er seinen Weg fort, doch diesmal lies ich ihn gewähren...denn die 2 Verletzten die dort lagen, waren mir wichtiger. Danzou konnte ich auch später noch erledigen. „Was hat er denn mit ableben gemeint…“, nuschelte ich nachdenklich. Sasori wo bleibst du?! Fragte ich ihn in Gedanken. Als Antwort bekam ich gesagt, dass er gleich bei mir sein würde. Ich sah zuerst zu Naruto, dann zu Sasuke. Ich kniete mich vor Sasuke und fühlte seinen Pulsschlag. Ich riss erschrocken die Augen auf, ich konnte nicht glauben, dass er tot war. Ich wollte es nicht glauben. Ich musste auf Sasori warten, das war meine einzige Möglichkeit, ihn zu retten. Nun stand ich ruckartig auf und kniete mich vor Naruto, der genauso Leblos am Boden lag wie Sasuke. Ich traute mich nicht, an seine Hauptschlagader zu fassen und zu fühlen, ob sein Herz noch schlägt. Zu groß war die Angst, ihn ebenfalls verloren zu haben. Ich öffnete seine Jacke und zerriss mit einem Chakraskalpell sein T-Shirt. Mir fiel sofort die riesige Wunde an seinem Oberkörper auf. Sie musste von einem Schwert oder einem Messer stammen. Nun legte ich eine Hand auf die Stelle an der das Herz lag und bemerkte, dass er zwar noch lebte, aber sein Herz sehr unregelmäßig schlug. Ein kleiner Stein fiel mir vom Herzen. Aber der größere Stein würde erst fallen, wenn Sasuke wieder lebte. Ich musste umgehend Handeln, sonst gehen die beiden Menschen, die mir so wichtig sind noch ins Jenseits! Ich hob Naruto etwas an, ich wagte es nicht, ihn hochzuheben. Schließlich waren ein paar Knochen gebrochen und ich würde ihn nur noch mehr verletzen. Ich legte ihn vorsichtig neben Sasuke und rollte eine Schriftrolle zwischen die beiden. Nun schloss ich wieder Fingerzeichen, so schnell ich konnte. Für dieses Jutsu brauchte ich an die Zweihundert Stück. Ich fing langsam an, doch ich steigerte mein Tempo schnell. Immerhin muss ich mich erst wieder ins Leben finden. In den 5 Monaten, in denen ich im Koma lag, ist viel passiert. Am liebsten wäre ich zu Sasuke gegangen und hätte mir von ihm in Ruhe alles erzählen lassen…aber wie man sieht, ist das gerade nicht möglich. „Tut mir Leid, aber ich habe doch länger mit den Ninja gebrau...“ Selbst Sasori verschlug es die Sprache, als er die beiden sah. Er sah zu mir und verstand sofort was ich vorhatte, denn er setzte sich mir gegenüber. „Bereit?“, fragte ich ihn und sah ihn ernst an. „Jederzeit!“, antwortete er mir und formte das Grundfingerzeichen, genau wie ich. Nun löste sich die Schrift aus der Schriftrolle und legte sich in einem Kreis um die beiden. Grünes leuchten. „Bist du dir sicher, dass du das auch durchhältst Umeko?“, Sasori sah mich besorgt an und fuhr fort: „Du bist erst vor 4 Stunden aufgewacht, nach 5 Monaten. Du lagst im Koma, dein Körper hat sich bestimmt noch nicht daran gewöhnt...an das Kämpfen. Wenn es auch in diesem Sinne kein Kämpfen ist. Ich hoffe, du Überanstrengst dich nicht...“ „Ich schaff das schon, mach dir über mich keine Sorgen, Sasori! Und nun leite mehr Chakra in den Bannkreis! Naruto liegt im sterben und Sasuke ist...“, weiter konnte ich nicht sprechen. Ich brachte dieses Wort nicht heraus. Ich wollte noch nicht wahrhaben, wie es ist. Ich hoffte, dass mein Bruder gleich aufwachen würde, ich hoffte sogar, dass er nur Schauspielern würde und gleich wieder die Augen öffnet und mir sagt: Tut mir Leid, war ein Scherz. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Daran und nur daran wollte ich glauben! „Hast du seine Gedanken auch gehört?“, fragte mich Sasori mit leiser Stimme und traute sich nicht mir in die Augen zu sehen. „Ja...ich habe sie gehört...“, nun konzentrierte ich mehr Chakra in den Bannkreis. Die Schriftzeichen gingen von dem grünen leuchten ins blaue über. „Es war sein Abschiedsbrief an uns...an uns alle...dafür hat er sein letztes Chakra geopfert, anstatt es für einen Gegenangriff zu nutzen...“ Ich musste mir meine Tränen verkneifen. Immerhin war mein Bruder tot. Er lag leblos vor mir und ich konnte nur hoffen, dass ich ihn mit meiner letzten Kraft wiederbeleben kann. Ich will ihn nicht verlieren! Ich bin doch selbst vor 5 Monaten erst dem Tod entkommen, er sollte dies jetzt gefälligst auch tun! „Sein ganzer Körper ist voller Wunden...sein Gegner hat keinen Halt gemacht. Er war Gnadenlos... Ich bin zwar kein Medic-nin, aber ich habe ein wenig Ahnung von Medizin. Selbst ich als Laie sehe, dass er mindestens 4 Rippenbrüche hat...er hat viel Blut verloren, überall Kratzer, Schürfwunden, Einstichstellen. Ich möchte nicht wissen, was er alles für innere Wunden hat. Sein Gegner dürfte ihn mit einem Stich ins Herz getötet haben...“, sprach Sasori leise und betrachtete Sasuke. Selbst ihm, dem sonst so Gefühlsstarren Sasori, merkte man die Trauer an. „Naruto sieht fast genauso aus... Ich frage mich, woher er den riesigen Schnitt an der Brust hat, er geht fast von der Schulter bis zur Hüfte...meine Güte...“, seine Stimme wurde immer leiser. Traurig, ein wenig verzweifelt und Hoffnungslos sah er zu den Beiden. Ich sah ihm an, das er, obwohl er Sasuke und Naruto nur flüchtig kannte, zutiefst trauerte. „Es war ein Kampf auf höchstem Niveau...da ist kein Platz für kleine Tricks gewesen, ich wette die beiden mussten Jutsu der Klasse S anwenden...diese Jutsu sind meistens Lebensgefährdend. Sonst wären sie nicht so hoch eingestuft.“ Am liebsten wollte ich mich Ohrfeigen. Ich wollte mich schlagen, dafür das ich nicht eher da sein konnte. Selbst ein oder zwei Minuten hätten etwas bewirkt. „Umeko...“, flüsterte Sasori und sah mich an. „Das ist meine schuld! Wäre ich eher aufgewacht, wäre dass hier alles nicht passiert!“ „Mach dir keine Vorwürfe Umeko, ich denke Sasuke hätte es nicht so gewollt.“ Ich wusste, dass er recht hatte. Sasuke sagt mir immer, das er sich überanstrengt hätte und das ich nichts damit zutun habe. Aber er überanstrengt sich wegen mir. Er überanstrengt sich, weil er für mich neue und Gefährliche Jutsu lernt. Zuerst lernte er sie, damit ich meine Erinnerungen wieder bekam, die Orochimaru versiegelt hatte. Jetzt lernt er sie, damit ich die schrecklichen Dinge aus meiner Vergangenheit vergessen kann, damit er mich wieder fröhlich und gut gelaunt sehen kann. Er tut so viel für mich...ich kann ihm das gar nicht alles zurückzahlen... Ich kann ihn nur unterstützen. Ihn heilen, wenn er krank ist. Mehr kann ich nicht tun. Sasuke tut immer so große und unglaubliche Dinge. Ich hingegen…tue nichts. Ich bin ein Opfer meiner Vergangenheit bei Orochimaru. Ich wurde Vergewaltigt, aufs Brutalste geschlagen und misshandelt. Ich bin ein gebrochenes Mädchen. Mehr nicht. Ich wurde gedrillt, trainierte noch öfter als Sasuke und wenn ich nicht den gewünschten Erfolg brachte? Dann wurde ich geschlagen. Ich wurde mit Chemikalien und Giften vollgepumpt. Die Folge war, dass ich nun Immun gegen alle Krankheiten und Viren bin. Mein Wissen über Medizin habe ich von Kabuto. Zumindest einen Teil. Den Rest habe ich mir selbst angeeignet. „Mmmm...“, kam es leise von unten. „Naruto!? Wie geht es dir?“, fragte ich besorgt und sah ihn genauso an. Langsam richtete er sich auf. „Naruto bleib lieber noch liegen!“, mahnte ich ihn, doch er hörte mir gar nicht zu. Narutos Augen waren leer. Er starrte abwesend geradeaus und ich fragte mich, was mit ihm war. Plötzlich riss er die Augen auf und tat das, was ich schon die ganze Zeit tun wollte: er weinte. Es war ihm egal, dass er Wunden am Körper hatte, die noch immer nicht ganz verheilt waren. Es war ihm egal, dass er unzählige Knochenbrüche hatte. Ich wusste nicht, wie viele der Brüche schon verheilt waren...aber er weinte einfach. Sein Blick fiel nach unten, auf Sasuke. „Nein, nein, nein, nein, nein...Sasu...“, nuschelte er unaufhörlich. Mir brach es das Herz, ich konnte genau verstehen, wie er sich fühlte. „Warum nur? Ich habe dir doch ausdrücklich gesagt du sollst gehen...mich allein lassen...warum hörst du bloß nicht auf mich...Sasu...du Dummkopf...“, er schlug mit der Faust auf den Boden und weinte Hemmungslos. „Naruto...es gäbe da eine Möglichkeit ihn-“ „Welche?!“, er sah mich verzweifelt und flehend an. „Umeko, sag es mir! Ich tue alles um ihn zu retten!“, sagte er mit verweinter und brüchiger Stimme. „Gib mir dein Rotes Chakra...durch seine Heilenden Eigenschaften könnte er vielleicht wieder ins Leben zurück kommen.“, sagte ich ihm und sah ihn fest an. Er verlies den Bannkreis und setzte sich hinter mich. Er legte seine Hände auf meinen Rücken und leitete Chakra hinein. Der Bannkreis verfärbte sich schlagartig grellrot. „Vielleicht schaffen wir es...“wisperte Sasori und leitet selbst sichtlich mehr Chakra hinein. „Wir werden es schaffen.“, sagte ich bestimmt aber ruhig und konzentrierte mich darauf, das Chakra in den Bannkreis zu leiten. Ich hörte Naruto hinter mir immer noch weinen. Ich konnte ihn aber auch nicht trösten, denn ich hatte ja Anderwaltig zu tun. Nun sind schon 30 Minuten vergangen und noch immer gab es keine Regung von Sasuke. Naruto verzweifelte immer mehr, ich bemerkte es. Auch wenn ich ihn nicht sehen konnte, spürte ich seine Verzweiflung und seine tiefe Trauer. Mir ging es ja selbst nicht anders. Mein Medizinisches wissen sagte mir, dass es bereits zu spät war. Aber ich wollte es nicht glauben und schon gar nicht erst den Bannkreis lösen. Doch Sasori tat es und schüttelte mit dem Kopf. „Es ist zu spät...wir können ihn begraben...er ist tot...“nuschelte er und wirkte zutiefst traurig. Naruto brach nun hinter mir in Tränen aus, die ganze Zeit über hatte er sich an die Hoffnung geklammert, sein Chakra würde etwas bewirken. Ich drehte mich um und schloss ihn in meine Arme. Das war im Moment das einzige, dass ich tun konnte. „Er ist tot...nein...ich glaube das nicht...er kann mich doch nicht allein lassen...das geht doch nicht...“, wimmerte Naruto und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Ich strich ihm über den Rücken, konnte nicht mit ansehen wie er sich quälte. Ich gab mir die Schuld dafür, es stimme ja auch. Sicherlich hätte Sasuke nicht gewollt, das ich mir wieder die Schuld gebe...aber dieses mal ist es so... „Ich weiß wie du dich fühlst...ich fühle nicht anders, Naruto, glaub es mir...“, flüsterte ich ihm ruhig zu und selbst mir liefen jetzt die Tränen. Ich konnte sie nun nicht mehr verstecken, zu groß war der Schmerz seines Verlustes. Nun war ein Teil meines Lebens verschwunden. Er war einfach so Weg. „Aber das ist...nicht fair...warum lässt er mich allein...“ „Er liebt dich, Naruto...das was man liebt, beschützt man...das weißt du doch... Wahrscheinlich hat er dich verteidigt und ist dabei umgekommen... Ich weiß doch nicht, was hier geschehen ist...ich war immerhin nicht hier. Auch ich kam erst vor 40 Minuten. Was ist hier passiert?“, fragte ich ihn im Flüsterton und strich ihm weiter über den Rücken. „Wir kämpften...nur Sasu und ich kamen bis zu Danzou...alle anderen waren noch mit den Truppen der NE beschäftigt. Wir gewannen die Oberhand. Doch dann bekam Sasuke eine Nachricht...ich weiß jedoch nicht von wem. Dadurch wurde er unvorsichtig und Danzou, der das leider bemerkt hatte, wollte ihn töten. Also warf ich mich vor ihn um ihn zu schützen. Mit meiner letzten Kraft hab ich ihm auch noch gesagt, dass er gehen soll! Warum...warum hört er nicht auf mich...“, Naruto weinte unzählige Tränen. Ich hätte ihm gerne auf die Schulter geklopft und gesagt: Er wird durchkommen, mach dir keinen Kopf. Ich werd ihn wieder Aufpäppeln. Da kannst du dir sicher sein! Doch leider...war es jetzt zu Spät. Ich frage mich, wie es unserem Sohn geht...und den anderen Menschen, denen Sasuke sehr nahe stand. ____________________________________________________________________________________ So das war Kappi 2 ^^ Es geht spannend weiter, ist versprochen =) *Kekse hinstell* danke fürs Lesen ^^ LG Lizzan Kapitel 3: Sogar der Himmel weint --------------------------------- Weit ab von Konoha, um genau zu sein in Iwa-gakure, ahnten die restlichen Bewohner des Hauses noch nichts von der Botschaft, die sie gleich erreichen würde. Noch trainierten Fumiko und Koichi eifrig. Itachi unterhält sich mit Konan. Doch wie schnell die Stimmung umschlagen kann, werden sie gleich am eigenen Leib zu spüren bekommen... - Itachis Sicht - „Endlich wieder die Sonne auf der Haut zu spüren ist schön...“, sagte ich und setze mich neben Konan ins Gras. „Ja. Ist besser als dieser andauernde Regen.“, antwortete sie mir und strich sich über ihren Bauch. Wie sie mir erzählte, ist sie jetzt im siebenten Monat Schwanger. Sie wohnte nun, wie ich auch, bei Naruto und Sasuke. Sie hat sich von Pain getrennt, weil dieser keine Kinder wollte. Als sie das hörte, zu diesem Zeitpunkt war sie schon einige Wochen Schwanger, brach sie in Tränen aus und schloss sich in ihrem Zimmer ein. Dann wollte Pain sich bei ihr entschuldigen, aber sie ist gegangen. Sie war sich nicht sicher, ob ihre Beziehung noch funktionieren würde. Immerhin wollte Pain keine Kinder. Er hätte es ihr sicherlich auch weiterhin nicht gesagt, hätte sie ihm nicht ein Wahrheitspulver ins Getränk gemischt. Ich kann sie verstehen. Irgendwann vielleicht, werden sich die beiden wieder vertragen. Die Antwort weiß ganz allein der Wind, würde mein Oututo jetzt sagen. Er verwendete gerne solche Redensarten. „Wollen wir nur hoffen, das es auch so bleibt. Es muss nicht schon wieder regnen. Wenn die beiden den ganzen Tag im Haus sein müssen, dann kommen sie schließlich oft auf dumme Gedanken.“ „Da hast du absolut recht. Nicht das schon wieder etwas in Flammen steht...wie vorgestern!“ Sie lachte und sah zum Himmel hinauf. Auch ich Erinnerte mich an diese Geschichte. Die beiden waren gerade im Wohnzimmer und wollten wissen, was passiert, wenn sie Wasser über eine Briefbombe schütten und sie dann anzünden. Wie sie mir hinterher erklärten, sollte das Wasser die Explosion verhindern. Das stimmte zwar, aber dass anzünden war der Fehler. Koichi lies die brennende Briefbombe fallen und das Feuer schlug auf das Sofa über. Ich löschte das Feuer und betrachtete den Schaden. Es waren ein paar Brandlöscher auf dem Sitzpolster, aber da man diese Wenden konnte, tat ich das dann auch. Nun sah man nichts mehr von dem Schaden und ich hoffe auch stark, dass das so bleiben wird! Wenn Naruto sieht, das wir sein Sofa angesenkt haben...Owei owei... „Na los, Koichi! Du schaffst das schon!“, hörte ich Fumiko schreien. Koichi und sie übten gerade Zielwerfen. Obwohl Fumiko das alles schon als kleines Kind gelernt hate, übte sie jeden Tag fleißig mit. Sie traf die Zielscheibe immer genau in der Mitte, bis etwa 25 Meter Entfernung, dann verfehlte sie die Mitte immer. Koichi war ziemlich eifersüchtig darauf, das bemerkte man jeden Abend am Esstisch. Er Wetteiferte mit Fumiko, obwohl er meistens diese Wetten verlor. Aber das störte ihn nicht im geringsten. Im Gegenteil: Immer wenn er verliert schiebt er eine runde Extratraining. Koichi musste erst mal lernen, mit den Kunai überhaupt die Zielscheibe zu treffen. Seine Zielscheibe stand auf 8 Meter Entfernung. „Ist schon wunderlich, warum Fumiko immer noch mit Koichi trainiert, oder?“, fragte mich Konan und lächelte. „Sie hat dieses Training eigentlich nicht nötig, denke ich. Aber sie tut es vielleicht, damit Koichi nicht allein trainieren muss. Ich denke sie will vielleicht auch das beste aus ihm herauslocken. Wie ich damals, bei Sasuke...“, ich sah traurig nach unten, „Aber sie tut es auf eine andere Art und Weise als ich.“ „Ja. Er soll ja auch ein großer Ninja werden. Und den richtigen weg gehen.“ Wir beide hatten die Kinder gut im Blick. Die beiden holten jetzt die Kunai, die sie die ganze Zeit geworfen haben. Fein säuberlich packte Fumiko sie in die dazugehörige Tasche, während Koichi sie einfach so reinwarf, das die Tasche gerade so zuging. „Onkel Ita! Tante Konan! Wir sind fertig!“, schrie uns Koichi entgegen. „Gut. Dann kommt her! Und bringt die Kunai wieder mit.“, bekamen sie von mir als Antwort. Fumiko schnappte sich ihre Kunaitasche und befestigte sie wieder an ihrem Gürtel. Fumiko hatte im Gegensatz zu Koichi schon ihre eigenen Kunai. Koichi bekam immer meine Kunai, solange wir ihm noch keine kaufen durften. Oututo verbietet es uns, dem kleinen eigene Kunai zu kaufen, er meint, es sei zu gefährlich. Er soll erst lernen, mit den Kunai Zielsicher zu treffen und sie Gewissenhaft einzusetzen, sagte er mir bevor er abreiste. Er wäre wohl ziemlich böse auf mich, wenn ich dem kleinen doch welche kaufen würde, immerhin benutzt er sie manchmal nicht wirklich für den richtigen Zweck. Koichi benutze Kunai als Beispiel auch schon, um im Wald Pilze zu pflücken. Generell kam er auf die abenteuerlichsten Ideen. Ich schwelgte für ein paar Minuten in Erinnerungen, dann sah ich, das die beiden zu uns gelaufen kamen. „Onkel Ita, wann bekomme ich endlich richtige Kunai, wie Fumiko?“, fragte mich der kleine neugierig und sah mich mit einem Hundeblick an. „Wenn dein Papa wieder da ist, musst du ihn das fragen. Er wäre böse, wenn ich dir gegen sein Wort Kunai kaufe“, sagte ich und schmunzelte. „Das dauert aber noch. Warum hat Fumiko Kunai und ich nicht?!“ Jetzt fing der kleine an zu schmollen. Er zog einen dicken Schmollmund und verschränkte die Arme vor der Brust. „Weil ich besser treffen-, stärker werfen- und sie ordentlich einsetzen kann.“, sagte Fumiko und streckte die Zunge heraus. Schon wieder zog sie Koichi damit auf, wie schlecht er doch wäre. Eigentlich hätte ich mich jetzt einmischen müssen, aber ich hielt lieber den Mund. Für gewöhnlich mache ich die Dinge noch schlimmer, wenn ich mich einmische. Dafür habe ich Talent... Konan konnte sich ein leises lachen nicht verkneifen. „Da gibt’s nur eins, Koichi: Du musst immer schön trainieren. Ich wette selbst dein Papa war am Anfang nicht besser.“ „Unfair...“, nuschelte Koichi. Ich schmunzelte. „Wir sollten reingehen, ihr beide habt fürs erste genug trainiert.“, sagte ich und stand auf. Anschließend half ich Konan hoch und sah zu Koichi, der immer noch schmollte. „Kommst du auch?“, ich hatte schon die ersten Schritte zum Haus gemacht, blieb dann aber stehen und drehte mich zu Koichi um. „Nicht schmollen, Koichi-chan.“ Fumiko begann zu Grinsen, was Koichi gar nicht gefiel. Er sah sie ärgerlich an und sagte: „Nein. Das ist unfair. Ich will auch ei-“ Koichi unterbrach seinen Satz und sah sich um. Auch Fumiko sah sich etwas verwundert um. Ich fragte mich natürlich nach dem warum, aber ich sollte die Antwort bald bekommen. Ich hörte eine Stimme. Es war die Stimme von meinem Oututo. Ich lauschte der Stimme genau, doch schon nach dem ersten Satz wusste ich, wie es um ihn stand. Jedoch rührte ich mich nicht, wollte die letzten Worte von ihm hören. Ich wollte ihn ausreden lassen. Sie endete. Die Stimme verstummte. Ich sah zu Konan, sie blickte traurig auf den Boden und weinte. Ich wusste, wie schwer es ihr fiel, vor anderen Leuten Gefühle zu zeigen. Doch mehr Sorgen machte ich mir um Koichi...ich sah traurig zu ihm. Er stand regungslos da, bewegte sich keinen Millimeter. Seine Augen waren Ausdruckslos, sie waren leer. Im nächsten Moment realisierte er, das es keine Täuschung war, was er da gehört hatte. Er ging auf die Knie und weinte bitterlich. Ich musste ja selbst mit den Tränen kämpfen, ich hätte auch am liebsten los geweint. Aber ich wollte stark sein, für Koichi. Dieser sah hinauf zum Himmel. „PAAAAAPAAAAA!! LASS MICH NICHT ALLEIN!!!“ diese Worte schrie er, aus voller Kehle, so laut er konnte. „PAAAAAAPAAA! KOMM ZU MIR ZURÜCK! DU HAST ES MIR VERSPROCHEN!!!“, er schrie und schrie immer weiter, solange bis seine Stimme versagte. „Ich verspreche es...ich verspreche es...ich verspreche es! HAST DU GEHÖRT?!“, erst sprach Fumiko sehr leise, doch die Lautstärke ihrer Stimme steigerte sich. Sie schrie diese Worte, genau wie Koichi, in den Himmel. Vielleicht hoffte sie, dass Oututo ihre Worte noch hörte. Dann drehte sie sich um, auch sie hatte jetzt Tränen in den Augen. Sie ging. Koichi sah zu ihr und wollte ihr hinterher, aber bevor er dies tun konnte, kniete ich mich zu ihm runter und umarmte ihn. „Koichi, lass sie einen Moment allein, tu ihr den gefallen...“ Koichi drückte sich an mich und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Er weinte bitterliche Tränen, das eine ganze Weile lang. Konan hatte sich mittlerweile wieder gefangen und sah mich an. Ich nickte leicht und sah sie ins Haus gehen. In letzter Zeit ging sie öfters am Tag ins Haus, wenn es nicht gerade regnete und wir sowieso im Haus waren, um sich auszuruhen. Koichi krallte sich in mein T-Shirt. Ich streichelte ihm über den Rücken. „Es ist gut...wein ruhig, lass alles raus...“ „Er ist...nicht tot...Onkel Ita...bitte...sag mir das Papa nicht tot ist...“ „Tut mir Leid...ich kann dir das leider nicht sagen...ich spüre seine Anwesenheit nicht mehr...das Sharingan würde sich bemerkbar machen, wenn er noch leben würde...“ Zu gerne hätte ich ihm versichert, das Sasuke noch lebte. „Nein...ich brauch...ich brauch meinen Papa doch...“, wimmerte Koichi. Er schluchzte laut und fuhr fort: „Er hat es mir versprochen...er kann doch nicht...sein versprechen brechen...“ Nun weinte auch ich. Ich konnte nicht mehr stark sein. Immerhin hatte ich meinen Oututo erst sein ein paar Wochen wieder. Seit ein paar Wochen verstanden wir uns erst wieder, vorher gingen wir uns aus dem Weg. Ich konnte und wollte nicht glauben, dass er tot ist. Mein Bruder, Sasuke Uchiha, soll tot sein? Das ist für mich eine Frage der Unmöglichkeit. „Koichi...glaub daran, dass dein Papa nicht tot ist...wünsch es dir, so stark du kannst...“, das sagte ich ihm, weil mein Oututo das auch immer sagte. Glaub ganz Fest an das, was du dir sehnlichst wünschst. Wünsch es dir von ganzem Herzen, so stark du kannst. Dein Wunsch wird in Erfüllung gehen, wenn er aufrichtig und ehrlich gemeint ist. Das waren seine Worte. Auch ich wünschte es mir so fest ich konnte. „Das werd ich...Onkel Ita...“, sagte Koichi mit verweinter Stimme und schluchzte. Noch immer drückte er sich an mich und weinte. Ich spürte ein paar Tropfen auf der Haut. Es begann zu regnen. Konan würde jetzt sagen: Sogar der Himmel weint um deinen Bruder... „Lass uns reingehen, Koichi...“, flüsterte ich und wollte ihn hochheben. Doch der kleine löste sich aus meiner Umarmung. „Fumiko...soll auch mit...“ er sah sich fragend und hektisch um und sah dann zu mir hoch. „Wo ist Fumiko...Onkel Ita...?“, fragte er leise und sah mich traurig an. Er weinte und doch machte er sich sorgen um Fumiko. Es ist rührend, wie sehr er an ihr hängt. Schon damals, in dem Ninjadorf wollte sie uns verlassen. Als sie dann tatsächlich ging brach der kleine in Tränen aus. Und wer holte ihn wieder hoch und machte ihm Mut? Richtig. Es war Sasuke, mein Oututo. Er sagte ihm: Geh ihr hinterher und suche sie...überzeuge sie davon hier zu bleiben und komm dann mit ihr wieder hier her! Daraufhin rannte Koichi so schnell er konnte, um Fumiko zu finden und sie zu überzeugen, bei ihm zu bleiben. Letztendlich schaffte er dies auch. Schon nach dem einen Tag, den Fumiko bei ihnen verbrachte, hatte Koichi so ein starkes Verbundenheitsgefühl zu ihr... Ich sah mich um und spürte ihr Chakra. Ich zeigte in diese Richtung. „Dort ist sie, ungefähr 100 Meter entfernt, an einem See...“ Kaum hatte ich meinen Satz beendet, war Koichi schon losgerannt. Ich wollte ihm eigentlich noch sagen, dass er sofort zurückkommen soll... Aber das wird er schon selbst wissen. Er mochte es auch nicht, wenn Fumiko alleine war. Doch Fumiko ist ein Mensch, der auch ab und zu allein sein will. Koichi schafft es nur mit mühe, sie allein zu lassen und ihr ihre Ruhe zu gönnen. Ich ging nun auch ins Haus. Ich wischte mir schnell meine Tränen weg und suchte dann nach Konan, da ich mir doch etwas sorgen machte. Immerhin, sie war Hochschwanger und zuviel Aufregung könnte vielleicht nicht so gut sein. Leise Schlich ich durchs Haus und öffnete jede Tür. Ich fand sie dann schließlich im Wohnzimmer. Sie kannte meinen Oututo nicht nur flüchtig, wie die anderen Akatsuki. Sie kannte ihn ziemlich gut und stand ihm auch relativ nahe. Umso verständlicher war es für mich, das sie weinte. Ich setzt mich neben sie aufs Sofa und legte einen Arm um sie. Sie sah mich mit verweinten Augen an. Dann fiel sie mir um den Hals. Ich tat nichts dagegen, ich legte auch meine Arme um sie. Ich wollte sie trösten und für sie da sein. „Mein tiefstes Beileid...Itachi...“, sprach sie. Sie flüsterte schon fast, so gebrochen war ihre Stimme. „Danke, Konan...aber gib es zu...es ist doch für dich fast genauso schlimm wie für mich...“, ich sprach leise und ruhig. Ich versuchte, sie etwas zu beruhigen. „Du hast recht. 6 Monate mit deinem Bruder schweißen einen ganz schön zusammen. Ich mochte ihn...“, flüsterte sie und schluchzte dann. „Beruhig dich...und schlaf etwas...denk an dein Baby, dass du in dir trägst...“ Sie nickte. Dann ließ sie von mir ab und legte sich auf Sofa. „Schlaf gut, Konan...wenn etwas ist, ich bin in der Küche.“ Als Antwort bekam ich von ihr ein leichtes nicken. Dann schloss sie die Augen du ich deckte sie mit einer Wolldecke zu. Ich machte mich auf den weg in die Küche. In der Küche angekommen, setzte ich mich auf einen Stuhl. Ich dachte noch einmal über die ganze Sache nach. Ich wog in Gedanken ab, ob es wirklich die Wahrheit sein konnte. So oft ich dies auch tat...immer und immer wieder kam ich zu dem Entschluss dass mehr Gründe dafür als dagegen sprachen. Sasuke ist nicht dumm. Vielleicht hat er ein Jutsu benutzt, um sich in einen Scheintot zu versetzen. Vielleicht hat er aber auch nur einen Doppelgänger benutzt. Aber warum hat er uns dann diese Nachricht zukommen lassen? Warum diese traurigen Worte des Abschieds? Es gäbe ja keinen Grund, so etwas als Abschied zu benutzen, wenn man am Ende gar nicht tot ist. Und er würde so etwas nicht aus Spaß machen. Ich zerbrach mir den Kopf darüber, wie Sasuke aus dieser Lage herausgekommen sein könnte, oder besser gesagt, wieso ich seine Anwesenheit nicht mehr spürte. Sonst sind wir beide immer durch das Sharingan verbunden, ich weiß immer wo er ist und meistens auch, wie es um ihn steht. Doch jetzt...spüre ich absolut nichts. Also muss es wohl Wahr sein...aber ich will das nicht glauben! Ich hörte das Geräusch der Tür. Ich stand auf und ging in den Flur, um zu sehen, wer es ist. Es waren Koichi und Fumiko. Koichi hatte nun aufgehört zu weinen, aber seine Augen waren immer noch rot, also muss es nicht lange her gewesen sein. Die beiden waren durchnässt bis auf die Knochen. Der leichte Nieselregen hatte sich nun in einen Platzregen verwandelt, kein Wunder, das die beiden so nass waren. „Geht nach oben und zieht euch um. Bevor ihr noch krank werdet. Okay?“, fragte ich leise und versuchte zu lächeln. Koichi sah zu mir hinauf. Seine Augen waren noch immer leer und sein Blick hatte überhaupt keinen Ausdruck. Er nickte einfach und ging dann hinauf in sein Zimmer. Auch Fumiko sah mich traurig an. „Mein Beileid...Itachi-sama...ich versuche Koichi so gut es mir möglich ist darüber hinweg zu trösten, doch es gelingt mir nicht. Er redet nicht mit mir, er weint einfach bloß und sieht mich an. Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.“ „Ist schon okay, Fumiko. Auch Koichi brauch etwas Zeit, um damit klar zukommen. Du weißt ja selbst, wie es ist, wenn man seine Familie verliert. Koichi hat seinen Vater verloren, das ist für ihn seine Familie. Und da Umeko auch im Koma liegt, hat er nun gar niemanden mehr.“ Ich strich ihr über die Haare und sie sah mich betrübt an. „Und nun zieh dich bitte um, ich möchte wirklich nicht, dass du krank wirst.“ Auch sie nickte und ging dann auf ihr Zimmer hoch. Ich schloss die Haustür und setzte mich dann wieder an den Küchentisch, um auf die beiden kleinen zu warten. Natürlich war ich in Gedanken bei meinem Oututo, ich schwelgte in Erinnerungen an ihn. Ich hätte doch mitgehen sollen, aber er wollte ja unbedingt mit Naruto und den andern Ninja allein gehen. Ich hätte meinen Kopf durchsetzen sollen und mitgehen müssen, dann wären die Dinge jetzt garantiert ganz anders. Ich schiebe mir die Schuld in die Schuhe. - Flashback - „Nein, Nii-san. Du bleibst hier!“, sagte er zu mir und stemmte die Hände in den Hüften. Unter dem Motto: Wenn du es nicht freiwillig tust, zwinge ich dich. „Außerdem müssten wir den Kampfplan umstellen, wenn du jetzt mitkommen würdest.“ „Dann macht das doch. So etwas dauert ja nicht lange.“ „Und wer passt auf Konan, Fumiko und Koichi auf?!“, antwortete er mir und sah mich fragend an. Es war ein Blick, der keine Wiederrede duldete. „Nii-san, denk doch mal nach. Konan ist im sechsten Monat Schwanger. Übermorgen werden es sieben. Glaubst du, sie kann sich und die Kinder noch verteidigen? Nein, dass kann sie nicht. Also musst du hier bleiben.“ „Aber...Oututo...“ „Kein aber! Du bleibst hier und basta!“ Ich nickte bloß. Ich verstand ja, was er meinte...aber...ich wollte ihn absolut nicht allein gehen lassen. Es sträubte sich alles in mir, ihn allein mit Naruto und den anderen Konoha-ninja der Wiederstandsbewegung gehen zu lassen. Es ist ein bisschen so wie damals... „Na siehst du. Hätten wir dieses Thema auch vom Tisch.“ „Oututo...ich mache mir Sorgen um dich...“ „Warum denn bitte?“, während er das sagte, sah er mich verwundert an. „Ich hab ein bisschen Angst, dass du...“ Er legte mir eine Hand auf die Schulter. Auch wenn ich meinen Satz nicht beendete, er wusste immer, was ich sagen wollte. „Mach dir keine Sorgen, ich sterbe nicht. Du müsstest doch selbst am besten wissen: Unkraut vergeht nicht!“, immer wenn er das sagte, musste ich schmunzeln. Für einen Moment vergaß ich meine Sorgen und lachte. „Na siehst du. Also...mach dir keine Sorgen, ja?“ „Okay...ich gebe mir mühe!“ Ich versuchte nun, so gut es ging meine Sorgen zu unterdrücken. Er hatte recht, absolut recht! Er stirbt nicht! „Kommst du, Sasu-kun?“, fragte mich Naruto. Er war noch einmal in sein Zimmer gegangen, weil er etwas vergessen hatte. Nun stand er neben Oututo und sah ihn an. „Geh schon mal vor. Ich komme gleich nach. Du weißt ja, ich muss mich verabschieden.“ Naruto lächelte. „Ich war schon bei Koichi. Ich hab ihm gesagt, er soll runterkommen.“ Er ging die Treppe hinunter ins Erdgeschoss. Oututo umarmte mich brüderlich und ich erwiderte diese Umarmung. Am liebsten hätte ich ihn nicht wieder losgelassen, aber er musste nun gehen. „Viel Glück...befreie Konoha von Danzous Herrschaft.“ „Vorher würde ich mich nicht wieder hertrauen!“, sagte er und grinste frech. Er und ich folgten Naruto hinunter ins Erdgeschoss. Dort wurde mein Oututo auch schon stürmisch von Koichi umarmt. Er kniete sich zu ihm runter und sprach: „Denk dran mein großer: Höre immer auf das, was Konan und Nii-san dir sagen! Trainiere fleißig und wenn ich wiederkomme, werde ich dir dein erstes Ninjutsu beibringen. Versprochen.“ In Koichis Augen machte sich ein leuchten breit. „Ich wünschte du wärst jetzt schon wieder da. Ich möchte es zu gerne jetzt lernen...“ „Tut mir Leid, aber ich muss dich warten lassen. Im Moment sind andere Sachen wichtiger.“ „Sasu-kun...wir müssen gehen. Die anderen Ninja warten nur auf uns.“, drängelte Naruto. Ich glaube auch ihm behagte es nicht, uns alleine zu lassen. Er wollte so schnell wie möglich wieder hier sein. „Ist gut.“, Oututo sah zu ihm und nickte. Dann drehte er seinen Kopf zu Koichi. „Also mein Großer. Ich muss nun gehen. Sei immer schön artig...“ Er streichelte ihm übers Haar und gab ihm dann einen Kuss auf die Stirn. Dann stand er auf und ging zu Fumiko. „Wir sehen uns, Fumiko. Trainiere auch du fleißig mit Koichi, okay? Ich will nicht hören, das ihr Unsinn gemacht habt, wenn ich wieder da bin.“, Fumiko lachte und umarmte ihn dann ebenfalls. „Okay...Sasuke-sama. Ich verspreche es.“ „Fein. Dann brauch ich ja auch kein schlechtes Gefühl zu haben.“ Nun ging er zu Konan. „Machs gut, Sasuke...“, flüsterte sie und umarmte ihn fest. „Bis in ein paar Tagen, Konan...“, flüsterte er. Dann löste er die Umarmung und ging zu Naruto. „Wir können, Koishii.“ „Okay...“, er lächelte uns traurig an. „Macht’s gut. Und passt auf mein Haus auf.“ „Werden wir, Naruto-kun.“, versicherte ich ihm und dann verließen die beiden das Haus. Koichi ging den beiden bis zur Haustür hinterher und stellte sich dann vor das Haus. „Auf wiedersehen Naru! Bis Baaaaald!“, rief er und winkte ihnen zu. „Tschüss Papa! Und denk an dein Versprechen!“ Durch die immer noch offene Tür sah ich, dass Sasuke sich umdrehte und Koichi zurief: „Das werde ich! Wir sehen uns in ein paar Tagen!“ Dann verschwand er mit Naruto in den Wäldern. ____________________________________________________________________________________ Ich muss euch nu leider auf die Folter spannen ^^ Ich fahr ne Woche weg, da gibts leider kein I-net~ Aber so viel sei gesagt: Es wird wieder seeeehr spannend =) LG Lizzan Kapitel 4: Fragen über Fragen ----------------------------- Noch immer weinte Naruto bittere Tränen um seine Verstorbene Liebe. Umeko versuchte ihn so gut es ging zu trösten, doch nichts brachte ihn dazu, zu vergessen was gerade passiert war. Sasori war fassungslos, auch er wollte nicht glauben, was sich gerade vor seinen Augen abgespielt hatte. Aber was sollte man machen? Das Schicksal spielt einem oft üble Streiche... - Umeko’s Sicht - „Ume-umeko...sie-sieh dir das a-an...“ Ich konnte die Erstauntheit aus Sasoris Stimme hören. Klar und deutlich. „Da-das gibst doch ni-nicht...“, fuhr er fort und nun wandelte sich der erstaunte Ton in einen freudigen. „Sasu...nein...“ Ich bemerkte, dass Naruto aufschaute und wollte nun auch endlich wissen, was denn so erstaunlich war. Also löste ich die Umarmung und drehte mich um. Und tatsächlich: Ich konnte nicht glauben was ich da sah! Sasukes Finger zuckte ein wenig und er öffnete die Augen! Ich war überglücklich, ich hätte tanzen können vor Freude! Ich ging sofort zu ihm und behandelte seine noch offenen Wunden. Naruto strahlte vor Freude und kniete sich gegenüber von mir. „Kann ich dir helfen!?“ Er hielt mir seine Hände hin und sah mich etwas ängstlich an, so als ob Sasuke ohne sein Chakra nicht gesunden würde. „Leg deine Hände auf meine. Alles weiter weißt du.“ Gesagt, getan. Das Licht wurde heller und wechselte von der grünen Farbe ins Rote. Sasuke sagte nichts, er schaute stur hinauf in den Himmel. „Sasu...mach doch nicht immer so einen Mist...“, sagte Naruto leise mit mahnender, aber trotzdem liebevoller Stimme. Sasuke schloss die Augen, vielleicht oder eher wahrscheinlich sollte dies seine Antwort sein. Naruto beugte sich etwas runter: „Schlaf jetzt Sasu-kun...“, dann gab er ihm einen Kuss auf die Stirn. Naruto und ich heilten ihn noch eine Weile, bis ich sicher war, dass sein Zustand stabil ist. „Ich werde jetzt den anderen unten auf dem Schlachtfeld helfen. Ich gehe dann zurück zum Hauptquartier. Melde dich, bitte!“, noch während Sasori die letzten Worte sprach, verschwand er. „Und du Naruto, du wirst dich zu Hause auch noch einmal von mir untersuchen lassen! Damit das klar ist!“ Naruto nickte nur stumm und gab dann, für die anderen Ninja, das Zeichen für den Rückzug. Er schoss eine Kette von Kunai, an denen Briefbomben hangen, in den Himmel und lies diese explodieren. Dann nahm er Sasuke vorsichtig auf seinen Rücken. Auch wenn mir das nicht wirklich gefiel, ich war zu schwach um ihn zu tragen. Gerade erst habe ich komplizierte Heil-ninjutsu ausgeführt, da kann ich jetzt niemanden tragen. Ich war jetzt schon ziemlich erschöpft, doch das ignorierte ich fürs erste. Ich blickte zu Naruto. Ich sah ihm an, das er überglücklich war. Ich war es auch. Und so machten wir drei uns auf den Weg zu Narutos Haus. Es war Mitten in der Nacht, als wir drei Naruto, Sasuke und ich, an Narutos Haus ankamen. Es war eine der wenigen Herbstnächte, in der man den klaren Sternenhimmel erkennen konnte. Der Regen hatte schon vor einer guten Stunde aufgehört und die Wolken haben sich verzogen. Eigentlich wären wir schon am späten Abend, ungefähr zur Dämmerung da gewesen, aber das auch nur, wenn wir ohne Pause gelaufen wären. Aber Naruto ist schließlich auch kein Übermensch, er kann auch nicht ewig laufen. Vor allem nicht mit diesen Wunden. Ich hätte ihn auch nicht gelassen, selbst wenn er es gekonnt hätte. Außerdem mussten wir zwischendurch warten, da öfters mal ein heftiger Platzregen einsetzte. Dieser ging aber meistens nur ein paar Minuten, dann konnten wir weiterziehen. Ich machte mir natürlich auch sorgen um Sasuke, denn er war in seinem Zustand besonders anfällig für Krankheiten. Da es den ganzen Weg über regnete, wir alle 3 Patschnass bis auf die Knochen waren, bestand ich darauf, ihn alle paar Stunden zu untersuchen. Das dauerte einige wenige Sekunden, mehr nicht. So ging es den ganzen Tag über. Aber weder Naruto noch ich beschwerten sich. Ich glaube, wir beide waren nur glücklich und froh darüber, dass wir Sasuke endlich wiederhatten und er glücklicherweise doch nicht Tot war. Auch Sasuke schlief den ganzen Weg über, irgendwie auch logisch, immerhin hat er sein ganzes Chakra aufgebraucht und war einige Minuten Tot. Aber...eine Frage stellt sich mir trotzdem...warum ist Sasuke wieder aufgewacht? Naruto blieb vor der Haustür stehen und ich öffnete sie leise. Ich ging davon aus, das ich in Narutos Haus Koichi vorfinden würde. Doch als ich an der offenen Küchentür vorbeiging, verschlug es mir die Sprache: Ich sah Itachi, der mit dem Kopf auf der Tischplatte liegend, eingeschlafen war. Er wartete auf Naruto, mit mir hatte hier ja keiner gerechnet. Aber das ich ausgerechnet Itachi hier vorfinden würde? Warum hat Naruto ihn hier aufgenommen? Und was ist mit Sasuke? Hatte er denn nichts dagegen? Ich hatte auf einmal so viele Fragen im Kopf, ich konnte sie gar nicht mehr zählen. Als ich dann im Flur die Treppe hinauf ging, immer dicht gefolgt von Naruto, fragte ich ihn, ob Sasukes Zimmer immer noch das alte wäre. Er nickte und ging jetzt voran. Das war mir lieber, als dass ich immer stehen bleiben und ihn fragen muss. Ich war seit Dreieinhalb Jahren nicht mehr hier...in dieser Zeit scheint viel passiert zu sein. Ich nahm mir vor, Naruto morgen danach zu fragen. Heute, im hier und jetzt, wollte ich einfach nur genießen, dass ich meinen geliebten Bruder wiederhatte. Nichts konnte mir meine Freude verderben. Es sei denn, es wäre jetzt noch etwas mit Sasuke...aber das hoffe ich nicht. Wieder öffnete ich die Tür vor der Naruto stehen blieb. Diesmal war es die Tür eines Schlafzimmers. Aber es stand nur ein Einzelbett darin. Wieder kamen mir ein paar Fragen in den Kopf. Wieso schlief Sasuke allein? Ist das überhaupt Sasukes Schlafzimmer? Ich sollte mir keine Gedanken mehr machen. Naruto verfrachtete Sasuke vorsichtig in sein Bett, deckte ihn liebevoll zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Er strich Sasuke noch einmal übers Haar und verließ dann leise mit mir das Zimmer. „Am besten du legst dich heute Nacht zu ihm ins Zimmer. Nur falls irgendetwas sein sollte. Dann möchte ich, dass du mich sofort informierst. Da kann es sonst wie spät sein. Du informierst mich auf jeden Fall, hast du verstanden?“, flüsterte ich leise, ich wusste ja nicht, wen ich in diesem Haus noch wecken konnte. „Ist okay. Aber ich bin dann auch Totmüde...“ flüsterte er mir als Antwort zu. Ich nickte, als Zeichen verstanden zu haben. „Geh ruhig schlafen...komm morgen früh aber zu mir, ich will dich unbedingt noch behandeln. Ich muss mir die Wunde an deiner Brust unbedingt ansehen... Aber ich bin für heute auch fix und fertig, sonst würde ich das gleich erledigen... Wo schläft Koichi?“, ich sah ihn fragend an und als Antwort zeigte Naruto auf eine Tür. „Dort ist sein Zimmer, aber wenn du zu ihm willst solltest du bis morgen warten, Fumiko schläft auch dort drinnen. Sie wird Alarm schlagen und dich höchstwahrscheinlich angreifen...sie kennt dich nun mal nicht. Ich werde dir morgen die ganze Geschichte erklären...für heute kannst du in deinem alten Schlafzimmer schlafen.“ Ich nickte, wünschte ihm eine Gute und ruhige Nacht und ging dann in mein Zimmer, um mich endlich hinzulegen. Schließlich brauchte ich meine Kraft für morgen. Ich schloss die Tür hinter mir und sah mich kurz um. Das Zimmer sah noch genauso aus wie vor Dreieinhalb Jahren, als ich gegangen bin....vor diesen Dreieinhalb Jahren war ich noch in Sasuke verliebt und hab es nicht ausgehalten, dass er mit Naruto zusammen war. Deshalb verließ ich ihn für drei Jahre. Dann kam er wieder zu mir, ich war in der Zwischenzeit Mitglied bei Akatsuki geworden. Ich war auch nicht mehr in ihn verliebt, denn ich hatte bei Akatsuki meine Liebe gefunden. Während ich mit Sasuke zum Hauptquartier zurückging, ereignete sich dort ein Zwischenfall, der unser Leben verändern sollte. An dem Tag entführte Orochimaru meinen geliebten Sohn Koichi. Er veränderte seine Erinnerungen, nun kannte er uns alle nicht mehr. Ganz Akatsuki und Sasuke suchten nach ihm... und wir fanden ihn dann schließlich auch. Ein erbitterter Kampf zwischen Orochimaru und mir und Kabuto und Sasuke entbrannte. Sasuke brachte Koichi in Sicherheit, bevor er sich Kabuto stellte. Ich besiegte Orochimaru relativ schnell, Sasuke seinen Gegner auch. Doch dann hatte ich ein Problem. Sasuke wurde während des Kampfes so wütend und war so von Hass getrieben, dass er den Fehler machte, Susano freizulassen. Susano nutzte natürlich den Vorteil, nun endlich einmal wieder frei agieren zu können, um mich anzugreifen. Ich verstand nicht, warum Sasuke das tat. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass Sasuke nicht er selbst war, wenn er Susano frei lies...sondern, dass Susano agierte. Jedenfalls gelang es Sasuke, nach einiger Zeit, Susano Schritt für Schritt seine Macht zu entreißen und wieder er selbst zu werden. Das war wieder so ein Moment, in dem ich seine Willensstärke bewunderte. Er hatte den Willen, Susano zu unterdrücken, damit mir nichts geschieht. Sonst hätte es mich womöglich getötet. Ehrlich gesagt, ich weiß auch nicht, ob ich ausgewichen wäre. Als Sasuke und ich dann wieder im Hauptquartier waren, überlegten wir uns einen Plan. Koichi musste wieder er selbst werden. Das stand Fest. Sasuke war im Moment nicht in der Verfassung, sein Jutsu der Erinnerungs-Wiederherstellung zu benutzen, ich hätte es ihm auch verboten, selbst wenn er es gekonnt hätte. Also musste ich auf eine Uralte Kunst meines Clans zurückgreifen. Zwei Tage verstrichen, in denen Sasuke sich ausruhte. Orochimaru bestätige uns, was wir beide schon seit einiger Zeit vermuteten: Sasuke ist Koichis Leiblicher Vater. Er sollte mitkommen, in einen alten Tempel meiner Familie. Er war der schließlich Vater von Koichi und als solcher musste er dabei sein. Wir zogen los und kamen nach Eineinhalb Tagen an. Ich vollzog das Ritual, nach einer kurzen Verabschiedung von Sasuke. Er wusste nicht, ob ich dieses Jutsu überleben würde. Er konnte nur hoffen. Ich überlebte das Jutsu letztendlich auch, aber ich lag von da an, bis zum heutigen Tag im Koma. Aber Koichi hatte seine Erinnerungen wieder, das war alles was zählte. Sasuke nahm an diesem Tag Koichi, auf meinen Wunsch hin, mit zu sich. Er sollte von alldem nichts erfahren. Er würde diese Geschichte vielleicht nicht verstehen...ich wusste es nicht. Ich habe Sasuke auch freigestellt, ob er Koichi die Wahrheit über seinen Vater erzählen wird oder nicht. Er sollte es selbst entscheiden. Ich weiß nicht, ob er inzwischen die Wahrheit kannte oder ob Sasuke ihn immer noch anlog. Ich öffnete den Schrank und sah hinein. Es lagen sogar noch ein paar Klamotten von mir darin... Sie waren frisch gewaschen, zumindest sahen sie so aus. Ob Sasuke das Zimmer hier sauber hielt, weil er jeden Tag aufs neue Hoffte, ich würde aufwachen? Diese Frage sollte, wie alle anderen, vorerst ungeklärt bleiben. Ich sah mich weiter um. Auch sonst war alles sauber...das Bett war mit frischer Bettwäsche bezogen und sah unberührt aus. Generell war alles so wie vor den Dreieinhalb Jahren. Ich ging ins Bad und stieg unter die Dusche, um mich aufzuwärmen. Nach einigen Minuten, in denen ich das warme Wasser genoss, stieg ich aus der Dusche und band mir ein Handtuch um. Ich schnappte mir ein paar Sachen aus dem Schrank und zog sie an. Meine nassen Sachen schmiss ich in eine Ecke. Es war mir in diesem Moment relativ egal, ob sie morgen früh trocken sein würden, weil ich einfach nur noch ins Bett wollte. Ich war Todmüde. Das Heilen und das umherlaufen haben mich ganz schön ausgelaugt. Gerne wäre ich jetzt zu Koichi gegangen, doch das ging ja nicht. Ich wusste immer noch nicht, wer diese Fumiko war. Aber wenn sie mit Koichi in einem Zimmer schlief, dann sollte das etwas heißen. Aber da stellte sich mir die Frage, wie alt sie eigentlich war. Nicht das sie jetzt der Mutterersatz für Koichi ist. Das würde mir schon im Herzen wehtun. Aber andererseits, könnte ich ihn auch verstehen, wenn es so wäre. „Ab ins Bett...“, nuschelte ich und legte mich ins Bett. Es war noch ziemlich kalt. Ich warf die Decke über meinen Körper und kuschelte mich hinein. Relativ schnell wurde mir warm. Ich schaltete das Licht aus. Glücklicherweise war der Lichtschalter vom Bett aus gut erreichbar, so musste ich nicht noch mal aufstehen. Ich schloss müde meine Augen und lies den Tag noch einmal Revue passieren. Nach einigen Stunden, in denen ich mich nachdenklich im Bett herumwälzte, schlief ich dann ein. ____________________________________________________________________________________ Hyloo ich bin wieder da aus Paris ^^ War schon ne ganz witzige Woche =) Tut mir auch leid, das ich euch so lange auf die Folter gespannt habe mit dem Kappi ^^ Aber als Entschuldigung stell ich heute 2 Kappis online ;) Also dann, viel Spaß ^^ LG Lizzan Kapitel 5: Nie wieder - weil ich dich Liebe ------------------------------------------- Noch lange nachdem Umeko eingeschlafen war, saß Naruto bei Sasuke. Er dachte nach, über viele Dinge. Alles drehte sich um Sasukes Rätselhaften Tot und natürlich auch um die Frage, wie er wieder ins Leben zurückgekommen war. Auch an die guten Alten Zeiten erinnert er sich nur zu gerne... - Naruto’s Sichtweise - Warum Sasu? Warum machst du nur immer wieder solche Dummheiten? Ich versteh es einfach nicht. Vielleicht will ich dich auch gar nicht verstehen. Aber eigentlich sollte ich das, oder nicht? Immerhin Liebe ich dich und bin seit mittlerweile 6 Jahren mit dir zusammen. Sonst kannst du mir nie etwas verheimlichen, ich sehe dir alles an. Egal, ob du Kummer, Sorgen oder vielleicht sogar Schmerzen hast. Du kannst es noch so gut verstecken wollen, irgendwann bemerke ich es. Ich sehe es in deinen Augen. Doch dieses mal verstehe ich dich nicht. So oft ich auch nach einem Grund und einer Erklärung suche, ich finde keine. Mir tut sich kein Gedanke auf, der erklären würde, wieso du dich hast umbringen lassen. Aber noch weniger kann ich mir erklären, warum du, nachdem du eine halbe Stunde tot warst, wieder aufgewacht bist. Es ist ja nicht so...das ich wollte das du tot wärst, das soll es jetzt absolut nicht heißen. Ich bin überglücklich, dass du wieder lebst. Ein Leben ohne dich kann und will ich mir nicht vorstellen, das habe ich dir vor einigen Tagen schon mal gesagt. Ob du zu diesem Zeitpunkt deinen Tod vorrausgesehen hast? Hast du mich deshalb gefragt, ob ich auch ohne dich leben könnte? Das ist alles so unbegreiflich für mich. So viele Fragen würde ich dir jetzt gerne stellen. Ich weiß noch...damals...als wir noch Kinder waren...gerade einmal 12 Jahre alt. Wir beide konnten uns auf den tot nicht ausstehen. Du hattest nur deine Rachepläne im Kopf, warst still und schweigsam, hast nur gesprochen, wenn es wirklich nötig war. Deine Augen waren kühl, genau wie deine ganze Art. Ich mochte dich damals wirklich nicht besonders. Doch irgendwann...fing ich dann an, dich zu mögen. Wir wetteiferten und das machte uns beide stark. Immer, wirklich immer...bei jedem Training. Bei jeder Aufgabe, die wir hatten. Doch du wurdest eifersüchtig darauf, das ich immer mehr neue Jutsu lernte, immer stärker wurde. Du wolltest es nicht akzeptieren, dass ich nun mit dir auf gleicher Stufe stand. Ich wurde doch nur stärker, weil ich von keinem anderen als dir akzeptiert werden wollte! Deshalb, weil ich immer näher an dich herankam, hast du Konoha verlassen. Zumindest zur Hälfte. Du bist auch gegangen, weil Orochimaru dir schnelle Kraft anbot und dich dank seiner Macht zu sich lockte. Ich wollte dich damals nicht verlieren, zu kostbar warst du mir als Freund geworden. Also verfolgte ich dich. Dann kam es zu unserem letzten Kampf. Ein letztes mal, dass wir wetteiferten. Keiner wollte gegen den anderen verlieren. Du sagtest mir damals: Ha! Ich bin längst wach... Und ich träume nicht von einer Zukunft mit euch verwöhnten Trotteln. Deshalb hab ich das Dorf verlassen! Deshalb will ich die Kraft! Ich träume nie... Um jeden Preis wollte ich dich zur Vernunft bringen, zurück nach Konoha schaffen. Ich hätte dir sogar die Arme und Beine gebrochen, wenn es nötig gewesen wäre. Später, kurz vor Ende unseres Kampfes, sagtest du: Bringen wir es zu Ende. Unseren Kampf und alle bisherigen kämpfe. Diese Worte schallen mir heute noch in meinem Kopf, es ist wie wenn man ein Tonband immer und immer wieder abspielte. Ich konnte es nicht glauben, dass du das damals gesagt hattest. Es machte mich unglaublich wütend, wie kaltherzig und anderes dich das Juin machte. Wir waren gerade Freunde geworden. Und dann sagtest du so was! Auch damals fiel es mir schwer, durch deine schwarzen Augen zu sehen. Diese Schwarzen Augen, die einem alles verheimlichen und es niemandem ermöglichen, einem näher zu kommen. Erst nach und nach konnte ich es erahnen. Wirklich aus ihnen lesen konnte ich erst, als wir zusammen waren. Als wir endgültig zusammen waren, du dich endlich auf deine Gefühle eingelassen hast. Anfangs fiel es dir schwer, deinen Verstand abzuschalten und auf dein Herz zu hören. Ich war mir nicht sicher, ob ich dich an bestimmten Stellen berühren durfte, oder ob es dir unangenehm war. Ich konnte mich nur darauf verlassen, das du es mir sagen würdest. Richtig sicher war ich mir erst, wenn du dich getraut hast, mich zu streicheln oder sogar mich zu küssen. Es war zwar okay für mich, dich fürs erste nur zu umarmen, aber eine Dauerlösung war es für mich nicht. Ich wollte mehr. Aber andererseits wollte ich dich auch nicht überrennen. Jetzt Erinnere ich mich auch an unseren ersten offiziellen Kuss, damals...du warst so schüchtern. Das war irgendwie niedlich. Vorsichtig hast du mich zu dir gezogen und mir dann langsam deine Lippen aufgedrückt. Dieser Kuss war das schönste für mich. Endlich hast du dich getraut, dein Herz sprechen zu lassen. Du hast dich deiner Liebe hingegeben. Unsere Lippen lösten sich voneinander, da sprachst du auch schon die drei Worte, auf die ich so lange gewartet hatte: Ich liebe dich. Ich war der glücklichste Mensch auf Erden, das konnte mir keiner nehmen. Für mich war das etwas ganz besonderes, weil ich diese Worte vorher noch nie aus deinem Mund gehört hatte! Ich konnte in deinen Augen lesen, dass auch du glücklich warst. Du hast ja auch gelächelt und bist rot geworden. Von da an wusste ich immer, was ich durfte und was nicht. Selbst wenn du nichts gesagt hast. Ich habe es in deinen Augen gelesen. Zu gerne erinnere ich mich an die alten Zeiten. Ich sitze hier, neben deinem Bett, halte deine Hand und streichle sie zärtlich mit meinem Daumen. Sonst bist du immer aufgewacht, wenn ich das tat. Du hattest auch sonst immer einen ziemlich leichten Schlaf und bist bei jedem Geräusch wachgeworden. So auch, wenn ich deine Hand gestreichelt habe. Doch jetzt tust du das nicht. Es kommt mir so vor, als ob du aus irgendeinem Grund heraus nicht aufwachen willst. Ist es so, Sasu? Willst du nicht aufwachen? Ich wünschte, du könntest es mir sagen. Ich wünschte, du würdest deine Augen öffnen und endlich wieder mit mir sprechen. Bitte Sasu, wach auf! Ich liebe dich doch! Immer noch saß ich in den vom Regen Klatschnassen Klamotten neben deinem Bett. Ich hatte noch nicht die Zeit gefunden, mich umzuziehen. Ich war damit beschäftigt, mich um dich zu Sorgen. Der Schatten des Todes schwebte immer noch über dir, ich konnte ihn deutlich sehen. Zu stark hatte dich Danzou verwundet. Auch wenn Umeko jetzt da war, deine seelischen Wunden kann man nicht mit einem Medizinischen Ninjutsu heilen. Vielleicht kann nicht einmal ich diese Wunden heilen...Noch immer hielt ich fest deine Hand. Die Wunden, die entstanden als ich mich schützend vor dich warf, hatte ich auch noch. Doch das war völlig mir egal. Ich wollte genauso leiden wie du, Sasu. Ich wollte dir glauben können, wenn du sagst, das du Schmerzen hast und dir mein Mitgefühl geben. Weil ich dich Liebe. Ich bemerkte, wie mir eine Träne über die Wange lief. Doch es blieb nicht bei dieser einen Träne. Aus ihr wurden unzählige. Ich trauerte um dich, Sasu. Du lebst und doch trauerte ich. Ich konnte mich in diesem Moment selbst nicht verstehen. Wieder taucht in meinem Kopf die Frage nach dem Warum auf. Die Frage, die mich schon die ganze Zeit quälte. Ich konnte mir das nicht erklären. Ich lies von deiner Hand ab und brach neben dir in Tränen aus. Hörst du mich Sasu? Kannst du hören, wie ich hier neben weine, wegen dir Tränen vergieße? Wenn du mich hörst, Sasu...dann wach auf! Bitte! Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das du mit mir sprichst! Bitte Sasu... Ich flehe dich an! Du sprichst immer davon, dass man die Hoffnung nicht aufgeben soll. Aber wie soll ich das bitteschön anstellen? Ich hatte keine Hoffnung mehr. Wo sollte ich sie auch hernehmen. Du lagst auf deinem Bett, schliefst und sahst so leblos aus. Als ob du Tot wärst. Dein Anblick lies mich verzweifeln. Ich traute mich nicht, dir ins Gesicht zu sehen. Ich wollte dich überhaupt nicht ansehen, du sahst so aus, als ob du tot wärst! Gerade heute hatte ich am eigenen Leib erfahren, was es heißt, seine große Liebe zu verlieren. Ich habe erlebt, was es heißt dich zu verlieren! Ich glaubte wirklich, du seihst Tot, Sasu! Ich gab mir die schuld an deinem Tot! Ich habe versprochen, dich immer zu beschützen...dieses Versprechen habe ich gebrochen... Ich konnte mich gar nicht beruhigen, ich zitterte. Immer noch weinte ich bitterliche Tränen der Trauer und der Sehnsucht. Ich wollte endlich wieder deine Stimme hören, dein lächeln sehen und dein lachen hören. Dein lächeln...welches für mich nunmehr zum Alltäglichen gehörte. „Sasu....ich bitte dich, wach auf...“, wisperte ich. Meine Stimme versagte vollkommen. Jetzt spürte ich starke Schmerzen, die von meiner Wunde an meinem Oberkörper kamen. Wahrscheinlich wird das eine Narbe bleiben. Also werde ich immer ein Andenken haben, an den Tag, als du gestorben bist. Nie wieder wirst du der alte Sasu sein. Weder für mich, noch für dich selbst. Nie wieder werde ich dich mit den gleichen Augen betrachten können, wie vor diesem Tag. Nie wieder werde ich dich so lieben können, wie vorher. Denn jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt, dich Tod zu wissen und zu glauben, dich nie wieder lieben zu können. Nie wieder werde den Fehler machen, dich so zu behandeln als würdest du zum Alltag gehören. Von nun an, werde ich dich behandeln, wie du es verdient hast. Du bist etwas ganz besonderes, jeden Tag werde ich dir das zeigen. Das sind versprechen, die ich dir geben werde! All das, werde ich von nun an besser machen! „Koishii...“, hörte ich eine leise Stimme flüstern. Diese Stimme kam mir vertraut vor. Es war die von Sasu! Ich hob meinen Kopf und richtete mich dann auf, so schnell ich es konnte. Noch immer schmerzte die Wunde, aber das war mir egal! Er hatte seine Augen einen Spalt weit offen. In seinen Augen konnte ich den Schmerz sehen, den er gerade verspürte, unerträglich muss er sein... Sein Blick verriet mir außerdem, das er müde war und kaum Kraft hatte, die Augen offen zu halten. „Sasu...ich bin so froh, das es dir gut geht...“ Ich streichelte ihm durch seine Haare. Trotzdem weinte ich weiter. Sasus Blick fiel zu mir. „Ich...ich...“ Ich wusste genau was er sagen wollte. Ich Liebe dich. Das ist es, was er versuchte mir zu sagen. Doch seine Stimme klang so kraftlos, ich wollte es jetzt nicht hören. Nicht so. Er sollte sich ausruhen. „Shhh...Sasu...schon deine Kräfte, okay?“, sprach ich leise. Er nickte ein ganz klein wenig, gerade so, dass ich es erkennen konnte. Ich sah ihm in seine Augen. Sie waren trübe und ich wusste, wie seelisch kaputt er war. Diese Augen sahen mich an. Es tat mir im Herzen weh, in so leiden sehen zu müssen. Am liebsten hätte ich jetzt die Zeit zurückgedreht. Damit das alles nie passiert wäre! Wenn er sprechen könnte würde er jetzt sagen: Hör auf zu weinen, ich bin es absolut nicht wert. Ich bin bloß ein kleiner unbedeutender Mensch, der weder Angst noch Ehrfurcht vor dem Tode hat. Man weint, wenn ein Familienmitglied stirbt. Man weint, vor Freude, wenn man nicht anders kann. Aber man weint nicht wegen mir. Also, hör auf zu weinen, dobe. Ich hielt mir einen Arm vor mein Gesicht, um seinem Blick auszuweichen. Außerdem sollte er mich nicht so sehen. Es würde ihn nur traurig machen. Ich wischte mir schnell die Tränen mit dem selben Arm aus dem Gesicht, versuchte nun, sie zu unterdrücken und sah zu ihm. Ich lächelte ihn an. Auch wenn dieses lächeln zum großen Teil geschauspielert war. Mit meinem schönsten lächeln, sah ich ihn an. Wenigstens einmal, wollte ich mein Versprechen halten...wenn ich schon das, dass ich ihn immer beschützen werde, gebrochen hatte. Also lächelte ich. So wie ich es ihm vor 6 Jahren versprochen hatte. „Und nun schlaf, Sasu... Ich bleibe hier, stets bei dir...und ich werde da sein, wenn du wieder aufwachst...versprochen, mein Liebling...“, ich beugte mich zu ihm runter, um ihm das ins Ohr zu flüstern. Sasu schloss müde die Augen. Ich konnte nicht mit ansehen, wie es ihm erging und doch war ich dazu gezwungen, ich hatte es ihm versprochen. Ich konnte ihn doch unmöglich allein lassen! Ich sah ihm dabei zu, wie er schlief. Ich tat das gerne, wenn ich morgens eher wach war, als er. Er wirkte dann immer so friedlich und ruhig. Und wieder weinte ich. Doch diesmal, weil ich sah, wie Sasu im Schlaf die Tränen über die Wange liefen. Er schlief und weinte. Das war etwas, was ich bei ihm noch nie so erlebt hatte. Mein Herz - es blutet! Ich wollte nicht, das er so leiden muss. Aber ich konnte ihm auch nicht helfen. Ich kann ihm nur beistehen und ihm immer die Liebe schenken, die er braucht. Zu gerne würde ich mehr tun... Ich gab ihm einen liebevollen Kuss auf die Stirn und nahm dann erneut seine Hand. Auch dieser gab ich einen Kuss, dann streichelte ich sie wieder. Noch immer weinte er...ich wollte ihm wenigstens ein bisschen das Gefühl von Geborgenheit geben...doch anscheinend....versage ich dabei vollkommen... Mir kam wieder die Erinnerung an diese eine Nacht hoch. Die Nacht, in der er mir diese Frage stellte, auf die ich erst seit heute eine Antwort wusste. Sie lautet : Nein. Aber ich werde es tun. Für dich. Weil ich dich liebe. - Fortsetzung des Flashbacks aus Kapitel 1 - „Über was denkst du nach, Sasu?“, fragte ich ihn und er sah etwas erschrocken aus, so als ob ich ihn aus seinen Gedanken gerissen hätte. Dann drehte er seinen Kopf zu mir und lächelte mich an. „Über nichts. Ich habe mich nur gerade daran erinnert, als Hinata zu uns kam.“ „Ja, sie hat diese Idee erst ins Rollen gebracht.“ „Da hast du recht.“ Nun drehte er seinen Kopf wieder zum Himmel und betrachtete die Sterne. Ich beobachtete ihn dabei und bekam dabei das Gefühl, irgendetwas sei mit ihm. „Sasu...dich beschäftigt doch etwas...stimmts?“, fragte ich ihn und sah ihn etwas besorgt an. „Du hast recht, Koishii. Mich beschäftigt schon lange etwas...“ er macht eine kurze Pause. Umso länger sie dauerte, desto unruhiger wurde ich. Wieder einmal betrug mich mein Gefühl nicht. „Was ist es? Sasu...bitte sag es mir!“ „Naruto...ich habe da eine Frage an dich...“ In meinem Blick erkannte man nun Angst. Ich wusste, immer wenn er mich bei meinem Namen nannte, stimmte etwas nicht. Nur war es dann leider meistens schon zu Spät. „Würdest du auch ohne mich weiterleben wollen?“, fragte er mich ruhig, als ob es das normalste der Welt wäre. Ich konnte nicht fassen, das er mich so etwas fragte. „Wa-warum Sasu? Wie kommst du auf solche Ideen?“, ich richtete mich auf, um ihm in die Augen zu sehen. Ich wollte wissen, wie er sich fühlte, wenn er antwortete. Ich würde es lesen können. Er starrte trotzdem weiterhin in den Himmel, so als ob diese Frage so unbedeutend und klein wäre, wie die Sterne am Firmament. Sicherlich mag das jetzt ein blöder vergleich sein. Aber für Sasuke war dies so. Die Sterne waren für ihn unerreichbar, also waren sie klein und unbedeutend. „Ach nur so.“, sagte er mir freundlich und lächelte mich verträumt an. Ich verstand es nicht, warum lächelte er? „So etwas fragt man doch nicht einfach so, Sasu! Dafür muss es doch einen Grund geben!?“ „Nein. Ich frage dich das wirklich nur einfach so. Ich habe keinen besonderen Anlass, dich das zu Fragen. Wirklich nicht, Koishii.“ Auch er richtete sich jetzt auf. Weiterhin lächelte er mich an. Doch als er mir in die Augen sah, erkannte ich, das er in Wahrheit sehr betrübt und besorgt war. Seine Augen waren für mich das Fenster zu seiner Seele. „Irgendwann werde ich sterben. Darum möchte ich wissen, ob du auch ohne mich weiterleben wollen würdest...“ „Sasu!“, zischte ich ihn ärgerlich an. Er sollte mir solche Fragen nicht stellen und erst gar nicht über so etwas nachdenken! „Also Naruto, wie lautet deine Antwort?“, fragte er mich und sah mich ruhig an. Er wartete auf eine Antwort. Ich jedoch wollte ihm keine geben. Oder, besser gesagt: Ich konnte ihm keine geben! Noch nie hatte ich über diese Thema nachgedacht, geschweige denn, daran gedacht! Sasu und ich bleiben entweder für immer zusammen oder sterben gemeinsam! Also trat schweigen ein, bis er sich auf meine Beine setzte und mir in die Augen sah. „Dein Schweigen interpretiere ich mal als ein nein... Aber wenn du nicht weiterleben willst, wer passt dann auf Koichi auf? Wer kümmert sich dann um Konan und ihr Kind? Wer soll sich um Fumiko kümmern? Koishii, all das musst du übernehmen, wenn ich sterben sollte.“, die Ruhe die er Ausstrahlte machte mir Angst. Sonst genoss ich es immer, wenn er so eine Ruhe ausstrahlte, die sich auch meistens auf mich überträgt. Er sah mir fest in die Augen. Dieser Blick quälte mich immer mehr. Immer unwohler wurde mir. „Sasu...stell mir nicht solche Fragen! Ich mag es nicht, wenn du mit so etwas anfängst!“ Ich versuchte ihn von meinem Schoß zu drücken, doch Sasu war leider stärker als ich. Er umarmte mich und drückte seinen Körper fest an meinen. „Bitte...Naruto...ich brauche Gewissheit...“, flüsterte er und begann zu weinen. Ich hörte es und bemerkte es auch, weil er begann, zu zittern. Ich schwieg fürs erste. Doch ich legte meine Arme um ihn und strich ihm über den Nacken. Am Hals und ganz besonders am Nacken war er empfindlich. Wenn ich ihn überreden wollte, wusste ich, wo ich ihn verwöhnen musste. Ich bemerkte, dass er nach einer weile aufhörte zu zittern. Nun traute ich mich, weiterzusprechen. „Warum stellst du mir so eine Frage? Es muss mehr dahinter stecken, als du zugeben willst, Sasu...“ „Ich möchte einfach bloß Gewissheit haben, dass du alle meine Aufgaben übernimmst...wenn ich nicht mehr bin...“, ich spürte wie er sich in meinem Shirt festkrallte, als ob er mich nie wieder loslassen wollte. Er musste etwas wissen, was ich nicht wusste. Obwohl wir eigentlich keine Geheimnisse voreinander haben. Aber mit Gewalt bekam ich es nicht aus ihm heraus, das wusste ich. Er musste es mir selbst erzählen wollen. Das ist der Nachteil, wenn man mit einem Uchiha zusammen ist. Sie sind so etwas von Stur und unbeugsam, dass es mich schon wunderte, das ich Sasu überreden konnte. „Sasu...was ist nur los mit dir ?“, fragte ich ihn leise und spürte, wie schnell sein Herz auf einmal Schlug. Denn noch immer drückte er seinen Körper an meinen. Noch mehr beunruhigte es mich, das er nichts mehr sagte. Er war still. Wie ein Toter. „Bitte sag etwas, Sasu...egal was. Es macht mir Angst, wenn du schweigst...du bist doch sonst nie so!“ Auf diesen Satz schluchzte er laut. Zu gerne wollte ich wissen, was er hat und warum er jetzt so weinte. Ich möchte ihn verstehen... Aber wenn ich ihn jetzt noch einmal darauf anspreche, dann wird er auf Stur schalten. Über den folgenden Satz freute ich mich zwar, aber noch mehr verängstigte er mich: „Naruto, oder besser gesagt Koishii...ich liebe dich, selbst in den Tod hinein werde ich dich lieben.“ ____________________________________________________________________________________ So das war besagtes zweites Kappi ^^ Ich hoffe doch, ihr habt es nicht als zu kitschig empfunden, aber mir gefällt es jedenfalls =) Kommis sind immer erwünscht, also schreibt fleisig welche ;) LG Lizzan Kapitel 6: Wir haben dich vermisst, Umeko! ------------------------------------------ Die Nacht verging, wenn auch nicht für alle Bewohner des Hauses ruhig. Itachi, Fumiko und Koichi schliefen mehr oder weniger. Konan hat die ganze Nacht wachgelegen, sie konnte nicht schlafen. Sie dachte über Sasukes Worte nach. Auch Itachi tat dies, bevor er irgendwann auf dem Küchentisch eingeschlafen war. Umeko schlief auch, aber vor Erschöpfung. Eigentlich wollte auch sie wach bleiben. Doch auch sie brauchte ihre Kraft, für alles was diesen Morgen und den ganzen Tag noch passieren wird... - Umeko’s Sicht - Blinzelnd öffnete ich meine Augen. Die Sonne, die durch Fenster schien, hatte mich aufgeweckt. Ich war eigentlich noch müde und wollte weiter schlafen. Aber ich machte mir Gedanken um Sasuke. Also richtete ich mich auf und strecke mich, während ich gähnte. Dann ging ich ins Bad, um nach meinen Klamotten zu suchen. Ich hatte sie ja gestern Abend in die Ecke gepfeffert, weil ich total Müde war. Ich hob meinen Pullover auf, er war zwar noch ein wenig feucht, aber trotzdem zog ich ihn an. Dann nahm ich meinen Mantel und hing ihn auf einem Kleiderbügel an den Schrank in meinem Zimmer. Nun zog ich auch die restlichen Sachen an und trat vor den Badezimmerspiegel. Dieser hing über dem Waschbecken. Ich wusch mir schnell mein Gesicht, putzte mir die Zähne und band mir dann meine Haare wieder ordentlich zu den zwei langen Zöpfen. So wie ich sie immer trug eben. Leise schloss ich die Tür, die zu meinem Zimmer führte. Dann schlich ich mich zu dem Zimmer, in dem Sasuke lag und wollte gerade die Tür öffnen. Doch... „Umeko? Bist du es...wirklich...?“, fragte mich eine Stimme ungläubig. Ich drehte mich zu dieser Stimme. Es war Konan. Sie sah mich erschrocken an, aber auch freudig. Sie ging mit schnellen Schritten auf mich zu und umarmte mich. Ich hatte so das Gefühl, das würde heute nicht die letzte Umarmung bleiben. Während sie mich fest umarmte, bemerkte ich ihren Kugelrunden Bauch. „Bist du...Schwanger?“, sie löste die Umarmung und sah mich mit ein paar Freudentränen in den Augen an. „Ja...von Pain. Aber das ist jetzt unwichtig.“, sagte sie zu mir und strich sich ihre Tränen weg. Dann lächelte sie glücklich und sprach im Flüsterton: „Ich hab dich vermisst!“ „Das weiß ich doch...aber ich bin wieder aufgewacht, dank Sasori. Ich verdanke ihm viel. Und dir auch.“ „Keine Ursache...Umeko...ich hab es gern getan...“, traurig sah sie zu mir. Ich konnte mir ein klein wenig denken, was sie jetzt sagen würde. „Weißt du es schon?“ „Sasuke ist nicht tot...“ „Ist er nicht?!“. Sie sah mich erstaunt an. „Nein...und ich bin sehr froh darüber...“, ich wollte das Thema wechseln. Ich überlegte, was ich mit ihr reden könnte... „Warum bist du so früh schon wach? Eigentlich solltest du noch im Bett liegen, das weißt du doch selbst.“ „Ich konnte nicht schlafen. Ich musste die ganze Nacht an Sasuke denken, an seine Nachricht...“ „Kopf hoch, Konan. Er wird es schaffen, ich glaube an ihn. Und du-“ „Solltest das auch tun, ich weiß.“, beendete sie meinen Satz. „Wir alle waren gestern total fertig, als wir die Nachricht bekommen hatten. Ganz besonders Koichi. Er hat kaum etwas gegessen, den ganzen Tag war er nur am weinen. Fumiko und Itachi konnten ihn kaum beruhigen, wie Itachi mir erzählte.“ „Apropos, wer ist eigentlich diese Fumiko ? Kenne ich sie?“ Konan schüttelte mit dem Kopf. „Das glaube ich kaum... Sie ist ein junges Mädchen, sieben Jahre, glaube ich. Koichi und Sasuke fanden sie in einem Ninjadorf. Mehr weiß ich leider auch nicht. Da solltest du Koichi fragen.“ „Vielen dank, Konan. Aber nun solltest du dich hinlegen. Ich bestehe darauf!“ Mit einem mahnenden Blick sah ich sie an. Sie lächelte darauf bloß freudig und nickte leicht. „Genau das hab ich vermisst...schön das du wieder da bist...“, flüsterte sie und ging dann wieder auf ihr Zimmer. Ich wendete mich nun wieder der Tür zu. Vorsichtig legte ich meine Hand auf die Klinke und drückte sie langsam nach unten. Ich öffnete die Tür und was ich da Vorfand, erstaunte mich. Aber ich fand es auch ein wenig niedlich...wie süß die beiden zusammen waren! Naruto hatte seinen Kopf auf Sasukes Brust abgelegt und schlief friedlich, er lag so da, als ob er sicher gehen wollte, dass Sasukes Herz noch schlug. Ich sah auch, dass er Sasukes Hand hielt. Wahrscheinlich wollte er sie nicht loslassen, selbst als er dann einschlief. Auch er musste ziemlich erschöpft gewesen sein, als wir gestern Nacht nach Hause kamen. Ich überlegte, ob ich ihn wecken sollte oder nicht. Eigentlich musste ich seine Wunde untersuchen...aber andererseits schlief er gerade so friedlich. Wer weiß, ob er sonst noch einmal schlafen würde? Er machte sich garantiert auch Sorgen um Sasuke. Ich beschloss, ihn gleich zu untersuchen wenn er aufwacht und schloss dann die Tür. Dann fiel mir ein, was ich gestern schon die ganze Zeit tun wollte und doch vergessen hatte. Ich vergaß, Sasori und den anderen eine Nachricht zu schicken. Auch sie waren bestimmt besorgt. Nicht nur um ihn, sondern auch um mich... Also holte ich mir eine unbeschriebene Schriftrolle aus dem Keller. Im Keller war die Bibliothek und Naruto war öfters dort, weil er sich ab und zu Notizen für neue Jutsu machte. Also war ich mir sicher, das dort irgendwo unbeschriebene Schriftrollen sein müssten. Ich kramte in einem der Regale rum. Schließlich fand ich dann nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mal eine Schriftrolle, die nebenbei gesagt, auch die richtige Größe hatte. Dann setzte ich mich an einen der Tische und griff nach einem Stift. Ich überlegte mir gut, was ich schreiben sollte und am Ende kam dann folgende Nachricht zu Stande : Macht euch keine Sorgen um mich, mir geht es gut. Auch Sasuke geht es wieder besser, er wird bald aufwachen. Ich hoffe ihr könnt verstehen, dass ich nun noch eine Weile bei Naruto und den anderen bleibe. Ich muss hier noch etwas klären. Also, macht euch keine Sorgen! Ich verspreche euch, ich werde euch einmal die Woche einen Brieffalken schicken, damit ihr wisst, wie es uns hier ergeht. Na dann, ich hoffe ihr vermisst mich nicht allzu sehr! Umeko Ich rollte die Schriftrolle wieder zusammen und ging dann nach draußen. Ich pfiff einmal und schon kam ein Brieffalke angeflogen. Ich wusste nicht wem er gehört, aber ist ja auch egal. Ich öffnete die Tasche die er auf den Rücken geschnallt hatte und zog die Nachricht, die darin war, heraus. Dann steckte ich meine Nachricht rein. „Nach Ame-gakure.“, sagte ich noch und lies den Falken los. Ich hoffte, das meine Nachricht ankommen würde. Naja, wenn nicht, dann würde ich sicher bald von Sasori besucht werden. „Wer sind sie?“, sprach mich eine Stimme an. Sie klang wie die, von einem Jungen Mädchen. Ich drehte mich um und sah tatsächlich auch ein junges Mädchen, dass ein Kunai in der Hand hielt. „Du musst Fumiko sein, richtig?“, fragte ich sie und lächelte sie an. „Woher kennen sie meinen Namen!?“ „Konan und Naruto haben mir von dir erzählt. Ich bin übrigens Umeko, die Mutter von Koichi.“ Fumiko sah mich ungläubig an. „S-sie sind die Mama von Koichi? Aber ich dachte, sie lägen im Koma?“, sprach sie, während sie das Kunai wieder in ihre Kunaitasche steckte. Dann sah sie mich etwas irritiert an. „Das stimmte ja auch. Bis Gestern lag ich auch noch im Koma. Ich bin gestern Nacht mit Naruto und Sasuke hier her gekommen.“ „Mit...mit Sasuke-sama?! Wie geht es ihm? Stimmt es, das er tot ist?“, fragte sie mich, während sie mich ängstlich und ein wenig verzweifelt ansah. Anscheinend war Sasuke auch für sie ein wichtiger Mensch. „Nein er ist nicht tot, zum Glück. Ich habe ihn gestern wiederbelebt.“ „Kann ich zu ihm?“ „Nein, leider nicht. Er schläft jetzt und braucht auch in nächster Zeit noch viel Ruhe.“ Sie sah enttäuscht zu mir. Ich ging zu ihr und klopfte ihr auf die Schulter. „Mach dir keine Sorgen...ihm wird es bald besser gehen.“ Ich lächelte, obwohl mir absolut nicht nach lächeln war. Ich wollte aber auch nicht, dass sie traurig ist. Ich werde nachher noch mit Koichi zu kämpfen haben, damit ich ihn auf andere Gedanken bringen kann... „Okay... Aber sagen sie bitte Bescheid, wenn es ihm besser geht...“ „Das werd ich. Und nun könntest du mir ja mal erzählen, wie du und Koichi euch kennen gelernt habt. Ich weiß bis jetzt nämlich nur, das du Fumiko heißt, sieben Jahre alt bist und anscheinend sehr wichtig für Koichi bist.“ Sie trat aus dem Türrahmen heraus und führte mich zu einem See, der nicht weit vom Haus lag. Sie setzte sich ans Ufer und lies ihre Beine ins Wasser baumeln. Ich setzte mich einfach mal daneben. „Du bist gerne hier, so wie es aussieht.“, sagte ich und lächelte sie an. „Ja. Irgendwie schon. Am Wasser fühle ich mich immer am Wohlsten. Aber sie wollten-“ „Bitte sag doch du zu mir. Ich mag es nicht wenn man mich siezt.“ „Nein, das werd ich nicht. Ich sieze alle Menschen, die einen höheren Rang als ich haben, da bin ich eigen.“ Endlich lächelte auch sie mich an, also hab ich sie schon mal auf andere Gedanken gebracht. Ich lächelte genauso freundlich zurück. „Dann werde ich mich wohl damit abfinden müssen. Aber es stimmt. Ich wollte ja wissen, wie du Koichi kennen gelernt hast.“ „Es war vor...knapp fünf Monaten. In dem Dorf, in dem ich vorher mit meiner Familie wohnte, gab es einen Bürgerkrieg. Das ganze Dorf brannte nieder... Aber wie ich hörte, hatten Sasuke-sama und Koichi-chan es gelöscht. Dann schlugen die beiden ein Lager auf und übernachteten in besagtem Dorf. Ich kam dann auch wieder, nachts. Ich hatte eine wichtige Mission zu erledigen, deswegen war ich zu der Zeit des Krieges nicht im Dorf.“ „Mission? Ich habe mich vorhin schon gefragt, ob du ein Ninja bist.“ „Ja ich bin ein Ninja. Aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls kam ich dann in der Nacht wieder in mein Dorf zurück und sah mich etwas um. Ich sah ein Feuer glimmen, also ging ich dahin. Dann lernte ich Sasuke-sama und Koichi-chan kennen. Die beiden nahmen mich auf...und Koichi-chan habe ich es zu verdanken, dass ich heute noch lebe... Denn eigentlich wollte ich nicht mehr leben. Ich wollte sterben, damit ich zu meiner Familie komme. Sie waren alle in dem Krieg umgekommen... Nun habe ich nichts mehr...außer ein Foto von ihnen und diese Kette.“ Sie nahm die Kette ab und zeigte sie mir. „Die ist schön...wirklich schön...“, sagte ich und betrachtete sie. Irgendwo her kannte ich diese Kette oder hatte sie zumindest schon einmal gesehen. Aber ich wusste nicht woher... Vielleicht fällt es mir ja später noch ein, wer weiß. Ich hing ihr ihre Kette nun wieder um den Hals. Sie sah mich ein wenig traurig an und ich nahm sie daraufhin in den Arm. Wir verharrten noch einige Zeit so, bis ich dann das Gefühl bekam, das Koichi wach war. „Lass uns wieder nach Hause gehen...okay?“ Sie löste sich aus meinem Griff und nickte dann. „Okay, ich glaube Koichi-chan ist auch schon wach. Ich sollte ihn trösten...“ Komischerweise sagte sie genau das, was ich in dem Moment dachte. Ist schon eine witzige Sache, anscheinend ist sie doch ein bisschen der Mutterersatz für Koichi geworden. Wir beide standen nun auf und gingen zu Narutos Haus zurück. Schon ein paar Schritte vor der Haustür hörte ich Koichi schreien und weinen. Ich sah kurz zu Fumiko. „Ich geh zu ihm, okay? Ich hab ihn jetzt lange nicht mehr gesehen. Sei mir nicht böse, Fumiko...“ „Bin ich nicht. Ich kann sie bestens verstehen. Jetzt sollten sie aber gehen, Umeko-sama.“, nun lächelte sie und ich betrat das Haus. Schnell stieg ich die Treppenstufen hoch und machte mich auf den Weg zu Koichis Zimmer. Noch einmal atmete ich tief durch, bevor ich die Zimmertür öffnete. Als sie offen war, trat ich ein. Koichi bekam gar nicht mit, das jemand das Zimmer betrat. Er saß auf seinem Bett und weinte fürchterlich. Ich setzte mich neben ihn und umarmte ihn. „Koichi...sei unbesorgt, deinem Papa geht es gut.“ Erschrocken und ein wenig ungläubig sah er zu mir hoch. Ich lächelte sanft. „Mama...“, wisperte er. „MAAAAMAAAA!“, jetzt schrie er förmlich und fiel mir um den Hals. Auch ich legte meine Arme um ihn. „Ich hab dich vermisst...als mir Papa gesagt hat, was wirklich mit dir ist, war ich ganz traurig. Aber er hat gesagt, ich soll mir keine Sorgen machen... Ich bin froh, das du wieder da bist!“ Fest drückte er sich an mich und weinte nebenbei. „Aber jetzt lässt mich Papa im Stich...“ „Hey, ich hab dir doch gerade eben gesagt, das es ihm gut geht. Er ist nicht tot, ich hab ihm geholfen wieder ins Leben zurückzufinden.“ „Ehrlich?!“, fragte er mich mit erstaunter und verweinter Stimme. „Warum sollte ich lügen, mein Schatz? Er schläft gerade. Naru ist auch bei ihm.“ „Wie geht es Naru?“ „Er ist sehr erschöpft, nach dem Kampf gestern. Dann hat er deinen Papa auch noch nach Hause getragen.“ „Hauptsache sie sind jetzt wieder hier...beide mehr oder weniger Gesund. Danke, Mama.“ „Keine Ursache, mein Schatz. Ich hab dich lieb.“, sprach ich leise, während sich Koichi an mich kuschelte. „Ich hab dich auch lieb, Mama.“ Ich strich ihm durch seine Haare und sah ihm an, wie wohl er sich fühlte. Auch ich habe ihn schrecklich vermisst, obwohl ich im Koma lag. Ich habe alle vermisst. „Du...Mama...“, wisperte Koichi nach einer Weile. Ein wenig schüchtern sah er mich an, so als ob er sich nicht so recht traute. „Was ist denn?“ „Darf ich...darf ich zu Papa?“ Ich wusste nun auch nicht wirklich, was ich ihm antworten sollte... „Ich weiß nicht, Koichi...ob das so eine gute Idee ist...“ „Bitte, Mama! Biiiitteee!“, er sah mich flehend an. Ich konnte nicht nein sagen... „Na gut...auch wenn es mir eigentlich nicht passt...“ „Danke.“, sagte er freundlich und krabbelte von seinem Bett herunter. Er wollte gleich losstürzen, doch ich hielt ihn am Arm fest. „Nicht jetzt Koichi. Er und Naru schlafen noch, lass sie bitte noch schlafen.“ „Hmm...na gut...“ „Sei nicht traurig, bitte. Du musst doch verstehen das die beiden viel Schlaf brauchen.“ „Ja, Mama...“ Er seufzte leise. „Soll ich mal nachsehen, ob die beiden schon wach sind?“, fragte ich leise und bemerkte das strahlen in Koichis Gesicht. Er nickte und lief mir dann zu Sasukes Zimmer hinterher. Leise öffnete ich die Tür einen Spalt und sah Naruto, der nun wach war. Er hielt Sasukes Hand immer noch. Stumm drehte er seinen Kopf in Richtung der Tür. „Naruto...dürfen wir reinkommen?“ „Natürlich...kommt rein...“ „Wie geht es Papa?!“, rief Koichi, während er zur Tür rein stürzte. „Shhh! Er schläft doch noch!“ „Tschuldigung...“, murmelte Koichi. Er ging zu Naruto und hob seine Arme. Das sollte heißen, das er hochgehoben werden möchte. Naruto hob ihn auf seinen Schoß und verzog dabei das Gesicht ein wenig. „Naruto...lass es lieber sein, wenn es so sehr schmerzt...“, flüsterte ich und sah ihn besorgt an. „Tue ich dir weh, Naru?“, fragte Koichi ihn darauf im Flüsterton. „Nein, ist schon okay.“, sagte er, während er mit dem Kopf schüttelte. Koichi sah zu Sasuke, auch ich trat neben die beiden und sah zu ihm. „Du Mama, wird Papa wieder gesund?“ „Na klar!“, antwortete Naruto darauf. Er hoffte immer bis zum letzten, konnte die Situation noch so ausweglos sein. Auch ich nickte mit einem lächeln. „Natürlich, was fragst du auch, Koichi?“ „Aber was ist...wenn nicht?“ Koichi sah mich zweifelnd an. Das hatte er von Sasuke. Auch er war ein Pessimist, da konnte man noch so gute gründe und Argumente haben, er blieb pessimistisch. „Du musst an deinen Papa glauben, Koichi! Wenn wir die Hoffnung aufgeben, was bleibt uns denn dann noch übrig?“, fragte Naruto Koichi, während er grinste. „Du hast recht, Naru.“, er grinste zurück. „Koichi, würde es dir etwas ausmachen, wenn du mal kurz von Narus Schoß runtergehen würdest? Ich möchte ihn jetzt gerne Behandeln.“ „Okay.“ Er glitt von Narutos Schoß herunter und wieder verzog dieser das Gesicht. „Tut mir Leid, Naru...“ „Nicht so schlimm, mein kleiner...“ Er lächelte ihn an und wuschelte ihm durch seine Haare. „Tu mir den Gefallen und pass auf Sasu auf, solange ich nicht da bin, okay?“ Koichi begann zu strahlen und nickte. Er war stolz darauf, endlich eine wichtige Aufgabe bekommen zu haben. „Mach ich, Naru. Versprochen!“, flüsterte er und grinste stolz. „Wir sind gleich wieder da!“, sagte ich ihm noch, bevor ich die Tür öffnete. Naruto stand auf und ging mit mir in ein Nebenzimmer, so viel wollte ich Koichi nun auch nicht zumuten. Ich wartete, bis sich Naruto auf den Stuhl setzte, der an dem Schreibtisch stand. Dieses Zimmer kannte ich noch von damals, es war das Arbeitszimmer. „Zieh dir schon mal die Jacke und das Shirt aus, ich geh bloß schnell etwas Wasser und einen Lappen holen.“ Ich verlies schnell das Zimmer und holte eine Schüssel, die ich dann mit Wasser befüllte. Dann schnappte ich mir noch einen Waschlappen. Beides brachte ich dann ins Arbeitszimmer zurück und stellte sie neben Naruto auf den Schreibtisch. Ich tauchte den Lappen in das warme Wasser und begann, das eingetrocknete Blut erst mal von der Wunde zu waschen. Naruto verzog wieder ein wenig das Gesicht. „Die Wunde ist schon gut verheilt, das hast du Kyuubi zu verdanken. Sei froh, das es bei dir so schnell geht.“ „Ich wünschte, ich könnte Sasu damit helfen...“, flüsterte er und ich spürte, wie mir eine Träne auf den Arm tropfte. Ich sah in Narutos Gesicht. „Das kannst du, in dem du es einfach wie gestern machst.“, antwortete ich ihm, während ich lächelte. Dann sah ich wieder auf die Wunde. Noch einmal tauchte ich den Lappen ins Wasser und wischte das letzte Blut weg. Dann legte ich meine rechte Hand auf die Wunde und heilte sie. „das wird wahrscheinlich eine Narbe bleiben, tut mir Leid, aber alles kann ich nicht verschwinden lassen.“ „Ich weiß, das habe ich mir gestern auch so gedacht. Aber es ist okay so, ich nehm es dir auch nicht übel.“ Er schmunzelte mich an. Nach ungefähr 20 Minuten war ich fertig. Ich hatte Naruto noch einmal gründlich untersucht und war mir sicher, das er außer der Narbe am Oberkörper keine weiteren Schäden behalten würde. Während ich wieder zu Koichi ging, zog sich Naruto frische und vor allem trockene Klamotten an. Gerade wollte ich die Tür öffnen, da stürze mir Koichi entgegen. „Mama! Mama! Papa ist wach!“, sprach er schnell ohne Punkt und Komma. Ich verstand ihn kaum, aber als er dann auf Sasuke deutete und ich diesen durch die offene Tür sah, wurde mir klar, was er gemeint hatte. Er hatte sich aufgerichtet und sah auf die Bettdecke. Ich ging zu ihm, blieb neben ihm stehen und umarmte ihn. „Sasuke, du Blödmann, jag mir doch nicht so einen Schrecken ein! Da wache ich nach fünf Monaten auf und muss mir solche Geschichten anhören.“ „Umeko...“, wisperte Sasuke und schloss die Augen. Er bewegte sich aber keinen Millimeter. Er lächelte ein wenig und es lief ihm eine Träne über die Wange. „Ich hab dich vermisst... So schrecklich vermisst, ich konnte kaum daran glauben, dass du noch einmal aufwachst...“, wisperte er weiter. Ich strich ihm mit dem Daumen die Träne aus dem Gesicht und hob seinen Kopf an. Nun musste er mir in die Augen sehen, ob er wollte oder nicht. „Sasuke! Du hast ernsthaft daran gezweifelt, dass ich wieder aufwache?! Ich bin enttäuscht von dir!“ „Mama...“, fiel Koichi mir ins Wort, bevor ich total explodierte. Das war auch gut so, sonst hätte ich Sasuke noch mehr verletzt, als er es ohnehin schon war. „Tut mir leid...“, entschuldigte ich mich leise und sah zu Boden. „Schon okay, Umeko...“ Ich bemerkte, wie er sich leicht gegen mich lehnte. Ich sah zu Tür, denn ich hörte Schritte. Itachi, Fumiko und Naruto betraten nun das Zimmer. Itachi hatte ein paar Tränen in den Augen. Ich sah ihn ernst an, denn ich wusste immer noch nicht, wieso er wieder hier war. Aber das schob ich für einen Moment bei Seite, denn Naruto stand in der Tür und lächelte mich traurig an. Ich winkte ihn zu mir und löste mich von Sasuke, der mittlerweile schon wieder im Halbschlaf war. Ich tauschte meinen Platz mit dem von Naruto. Sasuke bemerkte gar nicht, dass er sich jetzt an Naruto lehnte und schlief wieder ein. Er hatte noch nicht die Kraft sich länger als ein paar Minuten Wachzuhalten. Wen wunderts auch. „Lassen wir die beiden jetzt allein...“, sagte ich leise und sah in die Runde. Fumiko nickte und zog Koichi hinter sich her, mit den Worten: „Komm Koichi-chan. Wir gehen jetzt trainieren!“ Auch Itachi verlies das Zimmer, gefolgt von mir. „Wenn etwas ist, ruf einfach.“, sagte ich noch, bevor ich die Tür schloss. Ich wollte Naruto etwas Zeit mit Sasuke allein verschaffen. Also folgte ich Itachi in die Küche, um ihn zur Rede zu stellen. „Warum bist du eigentlich wieder hier?“, fragte ich, während ich die Arme vor der Brust verschränkte und ihn ernst ansah. „Sasuke hat mir verziehn. Und Naruto auch. Ich habe mich ehrlich bei den beiden entschuldigt.“ „Ah ja. Und ?“ „Umeko...es ist an der Zeit, die Vergangenheit hinter uns zu lassen. Ich möchte mich bei dir entschuldigen, wegen damals. Es war nicht das richtige, was ich getan habe...“ „Und ich soll dir jetzt verzeihen, oder wie?!“, zischte ich ihn an. „Unglaublich! Weißt du wie ich mich damals gefühlt habe?! Weißt du wie dreckig es mir ging?! Und Sasuke lasse ich mal ganz aus dem Spiel! Glaubst du im Ernst, ich würde dir verzeihen!?“ „Umeko, ich meine es ernst. Ich hab mich geändert!“, sprach er leise, während er sich vor mir auf die Knie warf. Langsam glaubte ich, das daran etwas dran sein muss. „Hmm...“ „Bitte Umeko, ich möchte endlich mit meiner Vergangenheit abschließen. Verzeih mir. Es ist mir wichtig, das ich auch deinen Segen bekomme.“ „Aber wehe, du leistest dir noch einen Fehltritt, Itachi! Dann werde ich dich endgültig umbringen!“ „Vielen dank, Umeko.“, sagte er und richtete sich wieder auf. Kapitel 7: Besprechung im Rebellenlager --------------------------------------- Der restliche Morgen verging wie im Fluge. Itachi und Umeko halfen Koichi und Fumiko beim Training, um sich so gut wie es nur ging abzulenken. Naruto blieb bei Sasuke, bis zum späten Nachmittag. Er wollte ihn eigentlich nicht allein lassen, aber er wusste, das er noch etwas zu tun hatte. Er setzte sich mit Umeko, Itachi und Konan an einen Tisch, während Fumiko und Koichi draußen weiter trainierten. Noch keiner Ahnte, was sich später im Rebellenlager abspielen würde... - Itachis Sichtweise - „Also, was machen wir?“, fragte Naruto in die Runde. „Ich bin sowieso raus, ich kann nicht kämpfen.“, sagte Konan leise. „Ich bin dagegen, immerhin hat es beim ersten mal auch nicht geklappt. Was ist, wenn es wieder schief geht ?“ „Itachi, du Angsthase! Diesmal bin ich dabei, komme was wolle, er bekommt seinen Strafe!“, platzte es Umeko heraus. Sie war wütend, am besten ich hielt jetzt die Klappe. „Ich bin der gleichen Meinung. Wir gehen sofort ins Rebellenlager.“, sagte Naruto, während er aufstand. „Fumiko und Koichi werden auf Sasuke aufpassen, bis wir wieder da sind.“, fuhr Naruto fort. „Meinst du, die beiden schaffen das?“ Umeko zweifelte anscheinend daran. Doch Naruto lächelte. Es war fast ein stolzes lächeln. „Du unterschätzt Fumiko und ihre Fähigkeiten. Auch dein Sohn hat inzwischen eine Menge gelernt. Die beiden schaffen das!“ „Ich bin doch zur Not auch noch da, ich werde euch Bescheid geben, wenn etwas sein sollte.“ Dann gingen wir drei auf unsere Zimmer und packten ein paar Sachen zusammen. Naruto war einmal mit mir im Rebellenlager, es liegt ungefähr dreißig Kilometer von hier entfernt. Wenn wir uns beeilen, dauert es Zehn Stunden bis dorthin. Ich ging dann hinaus zu Koichi und Fumiko, um ihnen Bescheid zu geben. „Fumiko, Koichi kommt mal bitte her!“, rief ich die beiden, die auch gleich zu mir kamen. „Was gibts, Onkel Ita?“ „Ihr beide bekommt jetzt eine wichtige Aufgabe. Naruto, Umeko und ich werden jetzt ins Rebellenlager gehen und dort besprechen, wie wir weiter vorgehen. Während wir weg sind, werdet ihr beide auf Konan und Oututo aufpassen.“ „Ehrlich Aber findest du nicht...das wir beide das nicht schaffen werden?“, fragte mich Koichi etwas ängstlich. Fumiko schmunzelte nur. „Hab dich nicht so, Koichi-chan. Wir beide werden das schaffen, da bin ich mir sicher!“, sagte sie und legte Koichi eine Hand auf die Schulter. „Vielen dank, Itachi-sama. Es freut mich sehr, das ihr so viel Vertrauen in uns setzt.“, fuhr sie fort, während sie sich höflich verbeugte. Ich hoffe, das sie das irgendwann ablegt, immerhin passt es uns allen nicht, das sie so förmlich zu uns ist. „Fumiko, bitte sei nicht so förmlich zu uns. Wir sind Freunde, da muss man nicht so sein.“ „Sie wissen doch, da bin ich eigen. Ich werde so lange höflich zu ihnen sein, bis ich sie im Kampf besiegt habe.“ „Fumiko, merkst du nicht, das du das Sama weglassen sollst?“ „Lass mich doch, Koichi-chan!“, sagte sie spitz, während sie ihm die Zunge rausstreckte. „Ich bin aber kein Mädchen, also lass das Chan weg!“ „Das kannst du vergessen, erst wenn du mich mal eingeholt hast.“, entgegnete sie und grinste breit. Sie zog Koichi nicht zum ersten mal damit auf, das er ziemlich schlecht war. Im Gegensatz zu ihr, natürlich. Fumiko ist zwar erst sieben Jahre alt, aber sie ist eine Ausgezeichnete junge Kunoichi. Sie beherrscht viele unterschiedliche Jutsu, einige auch mit ihrem Element. Eigentlich beginnt die Ausbildung zum Ninja erst mit Sieben Jahren, aber bei ihr, lief das ganze etwas anders. Sie erledigt mit ihren Sieben Jahren schon A-Rang Missionen. Zumindest war das so, bis wir sie aufgenommen haben. „Du bist gemein, Fumiko.“ Als Antwort gab sie ihm einen Kuss auf die Wange. Koichi wurde knallrot und verlegen, wenn sie das machte. Fumiko tat dies immer, wenn sie keine Antwort mehr wusste. Wie vorhergesagt lief Koichi knallrot an und kratzte sich verlegen an der Wange. „Äh...ähm...“, stotterte er rum. Wieder schmunzelte Fumiko. „Um wieder auf eure Aufgabe zurückzukommen, wir vertrauen euch. Ruft sofort um Hilfe, wenn etwas sein sollte.“ „Machen wir, Itachi-sama. Ich wünsche euch eine gute Reise.“ „Danke, Fumiko.“, sagte ich und lächelte. Ich drehte mich um und bemerkte, das Naruto und Umeko schon vor dem Haus standen und warteten. „Kommst du endlich, Itachi?“, fragte mich Umeko etwas genervt. „Ja ich komme! Also dann, machts gut!“ „Wiedersehen, Onkel Ita! Wiedersehen Naru! Machs gut, Mama!“ „Auf Wiedersehen!“, schrien uns die beiden hinterher, bis sie uns nicht mehr sahen. Umeko, Naruto und ich nahmen eine Abkürzung über den Wald. So sparten wir uns einige Stunden. „Sag mal, Naruto. Wie viele Wiederstandskämpfer sind denn nun in diesem Lager?“ Naruto überlegte einen Moment. „Es müssten...an die fünfunddreißig sein. Das sind alle Jo-nin und Chu-nin aus unserem Jahrgang.“ „Wie bekommt man denn die alle versteckt? Die müssen doch auffallen?!“ „Umeko, das musst du dir so vorstellen: Das Rebellenlager ist wie ein riesiges Unterirdisches Höhlensystem. Alle kennen sich dort genau aus und falls doch einmal ein paar Gegner kommen sollten, haben sie genug Möglichkeiten, sich zu verstecken oder zu flüchten. Dann haben sie einen Ort ausgemacht, an dem sie sich alle wieder treffen werden.“ „Okay, gut durchdacht, Naruto! Hätte ich von dir gar nicht erwartet.“ „Danke dir.“, entgegnete Naruto und grinste ein wenig. Die Abkürzung lohnte sich tatsächlich, wir kamen knapp drei Stunden eher an, als geplant war. Naruto hatte uns schon im Rebellenlager angemeldet und vier der sieben Teamführer warteten nur auf uns. Wir betraten das unterirdische Höhlensystem, angeführt von Naruto. Und ich muss schon sagen: Respekt! Die Gänge waren zwar ziemlich verschlungen, aber wenn man genau aufpasst, erkannte man ein System. Naruto sagte uns auch, was wir alles nicht tun sollten, um keinen Alarm auszulösen. Alles war bis ins kleinste Detail durchdacht. Ich war zutiefst beeindruckt, was sie in den 6 Monaten Vorbereitungszeit hinbekommen hatten. Nach einer Weile, die wir nur durch enge und fast stockfinstere Gänge gelaufen waren, kamen wir in einem größeren Höhlenabschnitt an. Es musste so etwas wie das Zentrum sein. In der Mitte der Höhle saßen die vier besagten Teamführer um ein Lagerfeuer herum. Ich fragte mich, warum sie Feuer machten, immerhin würde es doch irgendwann stickig in der Höhle werde, der Rauch konnte ja nirgends abziehen. Ich sah zu Decke hinauf und entdeckte ein paar kleine Löcher, in denen der Rauch abziehen konnte. Ich sah wieder zu den vier Personen. Es waren Shizune, Anko, Iruka und Ibiki. „Hy! Warum seit ihr nur zu viert?“, begrüßte sie Naruto und sah sie fragend an. „Die anderen drei sind verletzt worden und da es hier außer Shizune keinen anderen Medic-nin gibt, sind sie noch nicht alle Behandelt worden. Sie sind ja schließlich auch nicht die einzigen Verletzten.“, sagte Ibiki und sah Naruto ernst an. „Wegen der Medizinischen Versorgung haben wir ein ernstes Problem! Wir brauchen wenigstens einen Medic-nin mehr.“, fuhr er fort. Naruto, Umeko und ich setzten uns zu ihnen. „Ich weiß, ich weiß. Dafür habt ihr ja jetzt Umeko, sie ist auch Medic-nin.“, antwortete er und zeigte auf sie. „Soll das etwas heißen ich soll hier bleiben?“, fragte sie ihn auf seine Frage schnell. „Nein, so hab ich das nicht gemeint. Aber jetzt, für den Moment, sollst du Shizune helfen.“ „Das muss aber bis nach der Besprechung warten.“, sagte sie und sah wieder in die Runde. „Okay, kommen wir also wieder zum wesentlichen. Wie ist es in euren Teams gelaufen? Gab es viele Verletzte?“ „In meinem Team, bestehend aus Hiashi Hyuga, Ebisu und Rock Lee, ist nur Rock Lee leicht verletzt. Hiashi Hyuga ist Mittelschwer verletzt. Ebisu ist unbeschadet davon gekommen.“, sagte Shizune. „Choji Akimichi aus meinem Team ist mittelschwer verletzt. Shizune hat ihn schon behandelt, jetzt geht es ihm etwas besser. Iwashi und Shikaku haben bloß ein paar Schrammen und Kratzer, mehr nicht.“, fuhr Ibiki fort. Iruka und Anko sagten, das niemand aus ihren Teams verletzt worden sei. Das erleichterte Naruto ein wenig, ich konnte es ihm ansehen. „Und was ist mit Kakashi, Neji und Shino?“ „Kakashi und Shino sind leider schwer verletzt worden. Neji hat es auch nicht gerade leicht erwischt, aber ihm geht es inzwischen besser. Bei Kakashi bin ich mir nicht sicher, ob er wieder antreten kann.“ Naruto sah traurig zu Boden. Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass es so viele Verletzte geben würde. Ich schätze, ihm war klar, das er mit einigen Verlusten leben musste. Aber das es so viele sind... „Wie viele Verletzte sind es insgesamt?“ Auf diese frage wollte Shizune nicht so wirklich antworten. Ich sah, wie unwohl sie sich auf einmal fühlte und zur Seite sah. „Wie viele, Shizune?“, bohrte Umeko noch einmal nach. „Von den Zweiunddreißig Shinobi, die hier untergebracht sind, sind Sieben leicht, einer Mittel und vier schwer Verletzt.“, sagte sie leise, ich verstand es nur gerade so. Sie fühlte sich ziemlich unwohl. „Zwölf verletzte?!“, platzte es Naruto heraus. Mit so vielen habe selbst ich nicht gerechnet. Aber was hätte man an der Situation ändern können? Der erste Angriff ist ja nun schon vorbei. Anscheinend waren Danzous Truppen doch stärker als zuerst angenommen. „Tut mir leid, ich konnte nicht überall helfen...“ „Ist schon okay, Shizune, mach dir keine Vorwürfe. Jetzt hast du ja tatkräftige Unterstützung.“, sagte er lächelnd und sah zu Umeko. Sie lächelte zurück. „Wie ist es eigentlich bei euch gelaufen?“, fragte Iruka und sah in fragend an. Naruto senkte seinen Kopf und starrte auf den Boden. „Ähm....nunja...“ „Sasuke geht es nicht besonders gut. Danzou hat ihn schwer verwundet.“, antwortete ich für ihn. „Mach dir keine Sorgen, Sasuke wird es bestimmt bald besser gehen.“, versuchte Iruka ihn aufzumuntern. Naruto nickte darauf nur stumm. Er fasste wieder etwas Hoffnung und fuhr dann fort: „Die Teams bleiben soweit bestehen. Ein erneuter Angriff wird aber erst stattfinden, wenn es dem Großteil wieder besser geht. Was denkst du, Shizune?“ „Ich weiß nicht...schätze eine Woche oder länger...“ „So lange? Ich dachte eigentlich eher drei oder vier Tage...“ „Wer wird der Ersatz für Sasuke?“, fragte Ibiki darauf und sah Naruto fragend an. „Ich werde sein Ersatz sein!“, sagte Umeko mit ernster Miene. „Diesmal wird Danzou seine Strafe bekommen. Dafür werde ich garantieren.“ „Gut. Ich hoffe für dich, das du uns den Erfolg bringen wirst.“ „Beim zweiten Anlauf werden wir definitiv mehr Chancen haben, denn nicht nur auf unserer Seite sind Ninja verletzt. Mein Team zum Beispiel, hat die Grenztruppen vernichtet.“, sagte Anko. Sie nahm sich ein Kunai und malte damit einen Kreis in den Erdboden. Dann malte sie die vier Eingangstore in die vier Himmelsrichtungen. „Unser Team war am Südtor, am Westtor und am Nordtor. Dort haben wir alle Grenztruppen vernichtet. Wir wollten uns gerade zum letzten Tor aufmachen, da hattest du das Signal zum Rückzug gegeben.“ „Weil ich zu dem Zeitpunkt mit Sasu und Umeko abgehauen bin. Es war aber alles abgesprochen!“ „Ist ja auch kein Vorwurf, Naruto.“, sagte sie. „Es klang aber ganz anders!“ „Naruto! Beruhig dich, oder ich Prügel dir Respekt ein!“, sagte Umeko laut und es schallte in der ganzen Höhle. Ein paar Minuten kehrte ruhe ein, dann entschuldigte sich Naruto leise. „Schon gut, Naruto. Du scheinst ja ziemlich...gestresst zu sein.“ „Naja schon. Nochmals Entschuldigung.“ „Shizune? Bringst du mich bitte zu den Verletzten?“, fragte Umeko und sah sie an. Shizune erschrak leicht, so als ob sie gerade in ihren Gedanken versunken war. Sie nickte und verschwand dann mit Umeko. Man hörte die beiden noch reden, in der Höhle schallte es doch ziemlich. „Kommt mit. Ich zeige euch eure Schlafquartiere.“, sagte Anko und stand auf. Naruto und ich taten es ihr gleich und folgten ihr durch weitere verschlungene Gänge. Nach etwa Zehn Minuten kamen wir dann in einem Gang mit vielen Türen an. Es ähnelte etwas dem Versteck von Orochimaru. Dort war ja auch Tür an Tür gereiht. „Das ist euer Zimmer. Umeko wird in der Nähe der Krankenabteilung schlafen. Dort ist auch Shizune.“ Naruto nickte, als Zeichen verstanden zu haben. Dann klapperte Anko mit einem Schlüsselring, der an einer ihrer Gürtelschlaufen hing. Sie öffnete den Ring und zog einen der vielen Schlüssel herunter. Er war Silber und auf es war ein großes D eingeritzt. Ich nahm ihn an mich und bedankte mich nochmals bei ihr. Dann ging sie und ihre Schritte schalten noch eine Weile. Naruto und ich betraten unser Zimmer. „Soll ich den Schlüssel behalten, oder willst du ihn an dich nehmen?“, fragte ich und stellte meinen Rucksack in eine Ecke. Naruto antwortete nicht. Ich nahm mir eine Flasche Wasser aus meinem Rucksack und trank einen Schluck. Als mir Naruto dann immer noch nicht geantwortet hatte, sah ich zu ihm. Er hatte sich ebenfalls an die Wand gesetzt und sah nachdenklich zu Boden. „Naruto? Was ist? Gehts dir nicht gut?“ er reagierte überhaupt nicht. Weiterhin starrte er auf den Boden. Ich ging zu ihm und setzte mich neben ihn. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter und endlich reagierte er. Er sah mich etwas erschrocken an. „Was hast du? Du bist auf einmal so nachdenklich...“ „Ich mache mir Gedanken über den nächsten Versuch...was ist, wenn es wieder scheitert? Wenn diesmal Umeko oder vielleicht sogar ich verletzt werde?“ „Mach dir nicht so viele Gedanken, vor allem nicht so viele Negative! Sasuke kommt wieder auf die Beine und ihr beide werdet Gesund und Munter wieder nach Hause kommen!“ „Aber-“ „Kein Aber! Hab Vertrauen in Sasuke und in eure Fähigkeiten.“ „Und was ist...wenn Fumiko und Koichi jetzt überfallen werden? Sasuke und Konan sind Schutzlos...“ „Du hast doch selbst gesagt: Fumiko und Koichi sind stark, sonst hätten wir sie doch jetzt nicht allein gelassen. Du musst auch an das Glauben was du sagst!“ Wieder senkte Naruto nachdenklich den Kopf. Ich ergriff schnell das Wort, bevor er wieder in seinen Gedanken versinken konnte. „Naruto, ihr werdet es zusammen schaffen. Da bin ich mir sicher.“, sagte ich ruhig. Auf diesen Satz sah er mich erschrocken an, doch dann lächelte er. Er nickte dankend und stand dann auf. „Was machst du jetzt?“, fragte ich ihn und sah zu ihm auf. „Ich werde mir die Zimmer und die anderen Abteilungen mal ansehen.“, sagte er lächelnd. „Du kannst dich ja schon mal hinlegen, ich denke bei mir dauert es eine Weile.“ „Okay, dann sehen wir uns spätestens morgen?“ „Ja. Gute Nacht.“ Er verlies das Zimmer. Ich kam mir etwas wie bestellt und nicht abgeholt vor. Aber was solls. Ich aß noch etwas und wollte dann ins Bett gehen. Gerade wollte ich mich ins Bett reinlegen, da klopfte es an der Tür. Ich seufzte leise und stand dann auf. Ich öffnete die Tür und sah Hinata. Sie war eine der wenigen Personen aus Konoha, die ich noch kannte Beziehungsweise kennen gelernt habe. Sie wohnte, bis sie ins Rebellenlager zog, mit bei Naruto. Sie lächelte mich freundlich an und hielt mir ein zusammengefaltetes Stück Papier hin. „Itachi, das ist für dich. Von Meisterin Anko.“ „Was ist das?“, fragte ich sie verwundert und nahm das Papier entgegen. „Das ist der Grundriss der Höhle. Meisterin Anko meinte, du würdest ohne nicht raus finden.“ „Vielen dank...Hinata.“, sagte ich. „Achja, bevor ich es vergesse: Du sollst die Tür abschließen, bevor du schlafen gehst. Das ist aus Sicherheitsgründen so.“ „Okay, mache ich. Gute Nacht, Hinata.“, sagte ich freundlich. Sie wünschte mir ebenfalls eine Gute Nacht und ging dann. Ich schloss die Tür und holte den Schlüssel aus meiner Hosentasche, um zu zuschließen. Als ich ihn fand, tat ich das dann auch. Ich legte mich wieder in mein Bett. Ich wunderte mich ein bisschen, den für provisorisch hergestellte Matratzen sind diese ganz schön bequem. Ich wechselte schnell ins reich der Träume über. - Flashback - „Koichi, was tust du da?“, fragte Sasuke, der plötzlich hinter ihm stand. Koichi hatte nicht damit gerechnet, das sein Papa auf einmal hinter ihm stehen würde. Auch ich erschien hinter ihm. Langsam drehte er seinen Oberkörper und sah lieb zu uns nach oben. „Ich...ich ähm...“ „Du treibst wieder Unsinn. Wie oft habe ich dir gesagt, das du nicht mit meinen Kunai rumspielen sollst? Bloß weil sie für dich stumpf scheinen, sind sie noch lange nicht stumpf. Sie sind sehr empfindlich.“ „Aber Papa, sie sind stumpf. Die können mich noch nicht mal schneiden, siehst du?“, sagte er, während er sich das Kunai quer über den Unterarm zog. „Koichi hör auf!“ Augenblicklich ließ Koichi das Kunai fallen. Der Schnitt fing an zu bluten. Koichi schaute kurz erschrocken und begann dann, zu schreien. Sasuke schnappte sich aus seiner Kunaitasche eine kleine Dose. Er öffnete sie mit einem lauten ploppen, nahm Koichis Arm und streute ein grau-weißes Pulver über den Schnitt. Koichi wollte seinen Arm wegziehen, doch Sasuke hatte ihn fest im Griff. „Papa!! Hör auf!! Das tut weh!!“, schrie er aus voller Kehle. Sasuke schüttelte mit dem Kopf. Dann drehte er seinen Kopf nach links und recht. Anscheinend sah er sich um. Er stand auf und hob Koichi dabei mit hoch. Er achtete darauf, dass das Pulver auf Koichis Arm nicht herunter geschüttelt wurde. Noch immer weinte Koichi laut. Er lief zu dem 10 Meter entfernten Fluss und hielt dann Koichis Arm in das Wasser. Er rieb mit der Hand über die Wunde und wusch so das Pulver und das Blut herunter. Koichi schrie laut, die Wunde musste extrem schmerzen. Ich fragte mich, warum das Kunai auf einmal scharf war. Ich wusste selbst, das Sasukes Kunai immer stumpf erschienen. So lange war ich auch noch nicht bei ihm, das er mir das erzählt hätte. Ich sah nun wieder zu den beiden. Sasuke griff erneut in seinen Kunaitasche und holte nun einen Verband heraus. Er wickelte ihn fest um Koichis Arm. Immer wieder versuchte Koichi, seinen Arm weg zuziehen, doch Sasuke ließ ihn nicht los. Er hatte keinen Ausdruck in seinem Gesicht, was Koichi etwas verwunderte. Er sagte auch kein Wort. Koichi hatte inzwischen aufgehört zu weinen, er schniefte nur immer noch. Oututo verknotete den Verband und sah Koichi streng an. Der kleine saß wie angewurzelt da und zitterte ein wenig. „Koichi, glaubst du mir nun endlich, das meine Kunai kein Spielzeug sind?“, hakte er nach, mit einem strengen Ton. Als Antwort bekam er nur ein leichtes nicken. Koichi legte seine Hand auf den Verband und strich leicht darüber. „Papa...es tut immer noch weh...kannst du da nicht irgendwas machen...?“, fragte er mit leiser Stimme. Es sah fast so aus, als ob er ein bisschen Angst vor Oututo hat. Dieser schüttelte wieder mit dem Kopf. „Tut mir leid, das wird wahrscheinlich auch eine Weile so bleiben. Diese Kunai sind vergiftet. Außerdem sind sie ständig mit Chidori aufgeladen, weil ich sie immer am Körper trage. Sie sind unscheinbar, weil sie stumpf und alt aussehen, aber sie sind scharf und mit einem Gift getränkt, das sofort zum Tode führt.“ Koichis Augen weiteten sich. Hätte er gewusst was ihn erwartet, wenn er mit ihnen rumspielt, hätte er lieber gleich die Finger davon gelassen. „Entschuldige Papa...“, brachte er nur noch heraus und zitterte weiter. Sasuke zog Koichi zu sich und schloss ihn liebevoll in seine Arme. Er streichelte ihm übers Haar und lächelte. Dann drückte er ihn ein wenig von sich, damit er ihm in die Augen sehen konnte. „Sei froh, das ich immer ein Gegenmittel dabei habe. Das nächste mal hörst du bitte gleich auf mich. Ich meine es doch nicht böse, wenn ich dir etwas verbiete. Ich möchte dich schützen.“ Koichi schmiegte sich als Antwort wieder an ihn. Ich lächelte, weil ich es toll fand, wie Sasuke sich um seinen Sohn kümmert. Er war Streng, aber auch gerecht. Der kleine wird mal ein guter Ninja. „Sag mal Koichi, wo ist eigentlich Fumiko?“, fragte ich verwundert. „Sie ist doch sonst immer bei dir.“ „Fumiko ist mit Naru ihr Taijutsu trainieren.“ „Achso, okay.“, antwortete ich nickend. „Ich bin dann mal wieder im Haus, nach Konan sehen. Wir sehen uns beim Abendessen.“, sagte ich noch und ging dann gemütlich in Richtung des Hauses. Nach ein paar Minuten kam ich dann am Haus an. Ich betrat es und ging sofort ins Wohnzimmer. Konan schlief immer noch. Ich konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen. Sie sah so schön aus wenn sie schlief...ich gebe ja zu sie sieht immer schön aus. Vielleicht bin ich sogar ein bisschen verliebt in sie... Ich bin zumindest glücklich wenn sie bei mir ist. Ich will mir unbedingt erst klar werden, bevor ich irgendetwas sage. Aber andererseits...weiß ich auch nicht, ob sie schon wieder bereit für eine neue Beziehung ist. Sie hat sich ja erst von Pain getrennt. Ich traue mich aber auch nicht, sie zu fragen. Leise seufzend ging ich in die Küche. Dann fing ich an, das Abendessen vorzubereiten. Heute sollte es Nudeln geben. Koichi aß gerne Nudeln, deswegen verdonnerte er einmal die Woche alle zum Nudeln essen. Wir hatten inzwischen das System eingeführt, das sich jeder einmal die Woche ein Gericht wünschen darf. Also gab es einmal die Woche Nudeln. Nichts brachte Koichi, davon ab. Ich fragte mich schon lange, wann er sich einen Ekel daran essen würde...doch anscheinend passierte das nicht. Langsam aber sicher wurde der Rest von uns nämlich auch unruhig. Einmal die Woche Nudeln akzeptierte eigentlich nur Konan. Alle anderen hatten langsam die Nase voll davon. Na ja wir können nur Hoffen. Am Abend, Punkt 19 Uhr versammelten sich alle, ich sage jetzt mal Familienmitglieder, am Esstisch. Das war die einzige Zeit des Tages, an der wir alle zusammen waren. Naruto freute sich, weil er sich ausnahmsweise mal nicht um essen kümmern musste. Ich hatte ja sowieso Langeweile also konnte ich auch genauso gut Arbeit abnehmen. Ich stellte den Topf mit den Nudeln auf den Tisch. Koichi hielt Oututo seinen Teller hin. Dieser nahm ihn und tat ihm ein paar Nudeln drauf. Er stellte ihn an seinen Platzt und Koichi tropfte förmlich das Wasser aus dem Munde. Die anderen nahmen sich auch Nudeln, bis der Topf leer war. Ich hatte fürs erste mal die Menge an Nudeln gut abgeschätzt. Ich war ein kleines bisschen Stolz auf mich. Aber nur ein bisschen. „Und wie schmecken meine Nudeln?“ „Schhuper!“, sagte Koichi mit vollem Mund. Naruto, Fumiko und Konan lachten. „Fürs erste mal, hast du gut geschätzt, was die Menge betrifft.“, lobte mich Konan. Ich wurde ein klein wenig Rot. „Sag mal, Koichi-chan, was hast du eigentlich mit deinem Arm gemacht?“, fragte Fumiko, die sich nebenbei eine Gabel voll Nudeln in den Mund schob. „Hab mit Papas Kunai gespielt und mir weh getan.“ Fumiko sah ihn etwas verwundert an. „Ich hoffe du ziehst deine Lehren daraus.“, sagte sie leise. Koichi zog eine Grimasse. Fumiko tat dies auch. So ging das ganze weiter. Alle anderen lachten sich über die beiden kaputt. Auch ich lachte kräftig mit. Als die beiden bemerkten, das alle über sie lachten, verbündeten sie sich auf einmal. Sie bewarfen mich und Naruto mit den Nudeln und Sasuke und Konan lachten jetzt über uns beide. Doch nicht mehr lange... Jetzt ergriff ich die Gabel und zielte auf Sasuke. Ich schoss und schon flog die Nudel durch die Luft. Sie traf Sasuke genau an der Stirn und...TOOOOR!! Er sah mit einem beleidigten Gesicht zu mir. „Nii-san...was sollte das denn?“, fragte er leise. Ich antwortete ihm mit einem schmunzeln im Gesicht: „Unfair, wenn nur die Kinder mit essen spielen dürfen. Oder nicht?“ „Nii-san!? Sei bloß froh, das ich mich nicht auf solche Kindereien einlasse!“, knurrte er und erhob drohend seine Hand. Sein Gesicht ähnelte dem von Umeko, wenn sie wütend war. Ich wunderte mich, das Nii-san auch solche Seiten hat. „Hey Papa, darf ich?“ „Gerne doch!“, sagte er und schon bekam ich eine Ladung Nudeln ins Gesicht. Ich schaute dumm aus der Wäsche, als alle anderen mich auslachten. Gerne hätte ich gesehen, wie ich geguckt habe. „Ich dachte du lässt dich nicht auf solche Kindereien ein!“, beschwerte ich mich lauthals und fing damit an, die Nudeln aus meinem Gesicht und von meinem Shirt zu pulen. „Ich habe doch nicht geschossen. Es war Koichi.“, sagte er, während er frech grinste. Eigentlich hätte ich ihn jetzt gerne über den Tisch gezogen. Wortwörtlich. Naja was solls, ich hatte dazu immer noch Zeit, wenn die Kinder im Bett waren. Ich grinste vor mich hin und aß dann meine restlichen Nudeln. Zumindest die, die noch auf meinem Teller waren. Dann stand ich auf und bekam fragende Blicke zugeworfen. „Ich hab gekocht, Naruto und Sasuke waschen auf.“, sagte ich schadenfreudig grinsend. „Wie bitte!?“ „Jaja Sasuke. Du bist heute dran.“ „Ich übernehme deine Aufgabe, Sasuke. Ich mach es gerne.“, warf Konan ein. Sie lächelte. Ich musste mir meinen verträumten Blick verkneifen, der mich verraten hätte. „Onkel Ita wird rooot! Onkel Ita wir rooot!“, sing Koichi und Fumiko lachte fröhlich. Erst jetzt bemerkte ich, das ich ihr doch ins Gesicht gesehen habe und das ich rot wie eine Tomate war. Peinlich berührt verließ ich das Zimmer. Ich musste jetzt erst mal alles für meine Rache vorbereiten. Ich hatte alles bereit gestellt. Jetzt musste Sasuke nur noch das Bad betreten, dann würde er sein blaues Wunder erleben. Er würde als allererstes einen Eimer mit Juckpulver über den Kopf bekommen. Und wenn er es dann abwaschen will, würde es anfangen zu Jucken. Denn das Pulver das ich benutze, entfaltet seine Wirkung erst, wenn man es mit Wasser wieder abspült. Ich ging nun wieder ins Wohnzimmer. Dort spielte Koichi mit seinen Spielsachen und Sasuke saß auf der Couch. Fumiko war wahrscheinlich draußen und trainierte wieder mal. Ich setzte mich auch auf die Couch und gab keinen Ton von mir. Sasuke schien das nicht zu stören, wir beide schwiegen uns ja öfters an. Koichi sah uns beide mit hochgezogener Braue an und fragte dann: „Ist irgendwas?“ Nun gähnte er. „Nein, es ist nichts. Du kennst uns beide doch, Koichi.“, antwortete ich und musste mir mein Schadenfrohes Grinsen verkneifen. Ich beschloss, es mir für später aufzuheben, wenn er am Boden liegen würde. „Okay...“, sagte Koichi in einem mehr fragenden, als antwortenden Ton. Dann stand er auf, räumte sein Spielzeug wieder in den großen Karton und krabbelte dann auf die Couch neben Sasuke. Er kuschelte sich an ihn. „Bist du müde?“, fragte er leise und lächelte ihn lieb an. „Ein bisschen, Papa.“, antwortete er ebenso leise, bevor er seine Augen schloss. Sasuke hob ihn hoch, während er Aufstand und sah zu mir. „Gute Nacht, Nii-san.“ „Gute Nacht, Onkel Ita..“, sagte Koichi schon im Halbschlaf und winkte ein wenig. „Schlaf gut, Koichi.“, antwortete ich und sah die beiden dann die Treppen hinaufgehen. Meine kleine Rache könnte ich für heute wohl vergessen. Sasuke kommt meistens nicht noch einmal runter, wenn er Koichi ins Bett bringt. Manchmal geht Koichi auch mit Fumiko oder mir ins Bett. Wir wechseln uns immer ab, damit Oututo auch noch ein Privatleben mit Naruto hat. Ich erhob mich nach einem kurzen Moment auch von der Couch und ging ins Bad, um den Eimer wieder von der Tür zu entfernen. Ich sah, das Konan gerade ins Bad wollte. „Konan, geh lieber nicht ins Bad!“, rief ich ihr zu du sie drehte sich verwundert um. „Warum nicht?“, fragte sie mich und öffnete die Tür schon einen Spalt. Ich ging schnell auf sie zu. „Itachi was hast du?“ Jetzt öffnete sie die Tür ganz. Ich warf mich über sie und kassierte das ganze Pulver. Konan, auf der ich nun mehr oder weniger Lag, sah mich verwirrt an. „was sollte das, Itachi?“ Ich hörte ihr gar nicht zu. Ich verlor mich in ihren schönen Augen und sah sie verträumt an. „Itachi...“, sagte sie und ich bemerkte, was sich in meiner Hose tat. Warum musste das nur ausgerechnet jetzt passieren?! Warum nur?! „Itachi, geh bitte von mir runter...“, sagte sie und sah mich drängend an. Ich wurde knallrot und stand natürlich sofort auf. Die Beule in meiner Hose war leider Gottes nicht zu übersehen. Das Pulver, das auf meinem ganzen Körper verteilt war, störte mich jetzt herzlich wenig. Ich sah sie peinlich berührt und mit hochrotem Kopf an. Sie verließ daraufhin das Bad mit ebenfalls rotem Kopf. Verdammt Itachi! Was machst du jetzt? Ich hatte wirklich keine Lust, jetzt selbst Hand anzulegen...aber mir bleibt hier auch nichts erspart... ____________________________________________________________________________________ Hab mir gedacht, ich muss sowas witziges auch mal bringen ^^ Ich freue mich weiterhin über Kommis, es sind ja immer noch nicht viele xD *Kekse hinstell* Also dann, bis zum nächsten Kappi ^^ LG Lizzan Kapitel 8: Alarm - einziger Anhaltspunkt: Itachis Blut ------------------------------------------------------ Mittlerweile schlief fast das ganze Rebellenlager. Doch sie schliefen nicht mehr Lange, denn eine noch Unbekannte Person sorgte für Aufruhr. Durch einen kleinen Knopfdruck versetzte sie das ganze Versteck in Alarmbereitschaft. Später würde man bemerken, das in dem ganzen Tumult den diese Person auslöste etwas schief gelaufen war. Es fehlten einige Shinobi. Was steckte hinter der ganzen Sache? All das und noch einige andere Geheimnisse werden sich lüften, wenn die Zeit reif dafür ist... - Umekos Sicht - Ich öffnete müde meine Augen und richtete mich dann Schlagartig auf. Eine laute Sirene, die nur schwer zu überhören war, weckte mich. Ich sah fragend zu Shizune, die schon eifrig am Sachen zusammenpacken war. „Was hat das zu bedeuten?“, fragte ich sie ein wenig panisch. Ich stand schnell aus meinem Bett auf. „Das ist der Alarm! Entweder sind Feinde in das Lager gekommen, oder irgendetwas bringt die Höhle zum Einstürzen! Alles wird Evakuiert, zur Sicherheit! Pack deine Sachen, du musst mit helfen, die Verletzten raus zu tragen!“, sagte sie laut, immerhin musste ihre Stimme die Sirene übertönen. Gesagt, getan. Ich hatte meine Tasche eh noch nicht ausgepackt, also musste ich sie bloß an meiner Hose befestigen. Shizune ging währenddessen zur Tür und wartete schon auf mich. Ich rannte mit ihr den Gang entlang in das Krankenzimmer. Dort warteten schon einige andere Ninja. Selbst für den Ernstfall hatten sie sich einen Plan zugelegt. Ich muss schon sagen, sie haben an alles gedacht. Iruka stand im Türrahmen und winkte einen nach dem anderen schnell zu sich, um ihm einen Verletzten zu geben. Immer weniger wurden die Ninja, und das Krankenzimmer immer leerer. Shizune und ich kamen bei den anderen an und schon bekamen wir jeder einen. Iruka war der letzte, er trug Kakashi. „Und jetzt raus hier!“, sagte er. Noch immer tönte der laute Alarm. Eine gute Stunde später kamen Iruka, Shizune und ich am Treffpunkt an. Er lag ziemlich weit abseits der Höhle. Wir drei brachten unsere Verletzten in ein provisorisch aufgebautes Zelt und gingen dann zusammen zu den anderen. Sie standen alle in einem Kreis und redeten laut. Ibiki stand mit Anko in der Mitte des Kreises und versuchte, Ruhe in die Sache zu bringen. Doch es gelang ihm nicht wirklich. Ich quetschte mich durch die Massen und stellte mich neben Ibiki. Ich holte tief Luft. „Haltet die Klappe! Es wird sich alles klären!“, schrie ich laut und schon wurde es still. Ich weiß, wie man Leute zum schweigen bringen kann. Schließlich muss ich mich bei Acht Männern durchsetzten. Ibiki sah dankend zu mir rüber und begann dann mit seiner Rede: „Stellt euch in euren Teams auf! Als erstes werden wir durchzählen und eine Liste derer Erstellen, die noch fehlen.“, sagte er in einem scharfen, schon fast drohendem Ton. Sofort folgten die Jo-nin und Chu-nin seinen Anweisungen und stellten sich in ihren Team der Reihe nach auf. „Achtundzwanzig, Neunundzwanzig, Dreißig...“, zählte Ibiki leise. „Es fehlen zwei Ninja! Schaut euch genau um, wer von euren Teams fehlt?!“ „Aus Team fünf fehlt Hinata Hyuga.“, sagte Kotetsu laut. Ibiki sah zu ihm und nickte. Er notierte sich den Namen auf einem Zettel. Es kehrte wieder ein kurzes Schweigen ein. Auch Ibiki zählte noch einmal die Jo-nin die ihm unterstellt waren. „In meinem Team, Team zwei, fehlt Shikaku Nara...“, sagte er und wieder notierte er sich den Namen. „Dann hätten wir ja alle.“, sagte Ibiki und fuhr fort: „Also, wer von euch hat den Alarm ausgelöst? Und Warum?“ Keiner meldete sich. Entweder wollte es niemand zugeben, oder die Person war unter den verschwundenen. Ibiki, der immer noch vor den Ninja stand, wurde langsam ungeduldig. „Hat irgendjemand vielleicht etwas beobachtet!?“, fragte er in einem kalten Ton. „Ich habe etwas gesehen!“, sagte ein kleines Mädchen und trat aus der Reihe heraus. „Hanabi, erzähl.“ „Es war Hinata. Ich habe gesehen, wie sie den Alarm ausgelöst hatte. Dann ist sie allerdings weg gerannt. Ich ging davon aus, das auch sie flüchtete und zum Treffpunkt ging.“ „Okay, vielen dank Hanabi. Also passt auf: Alle verfügbaren Teamleader versammeln sich in fünf Minuten. Wir werden besprechen, wer und vor allem wie viele Ninja wir für die Such Aktion schicken. Weiterhin wer-“ „Moment mal!“, platzte ich mit einem lauten Ruf dazwischen. „Wo sind Naruto und Itachi!?“, fragte ich aufgebracht. Erst jetzt bemerkte ich, das der blonde Chaot und Itachi fehlten. Alle sahen sich um. „Stimmt. Auch die beiden fehlen.“, antwortete Ibiki bestätigend. „Also wie gesagt: In fünf Minuten.“, sprach er noch bevor er sich umdrehte und ging. Ich ging zu Shizune, um sie von dem Treffen in Kenntnis zu setzen. Ich fand sie in dem Zelt mit den Verletzten. Dort war sie schon wieder damit beschäftigt, Wunden zu behandeln. Einige der Verletzten wachten nun auf und sie musste ihnen die Situation erklären. „Shizune, du musst in fünf Minuten zu einer Versammlung der Teamleader gehen. Ich helfe dir jetzt und dann gehen wir zusammen.“ Sie nickte und seufzte erleichtert. Sie musste schon wieder Fix und Fertig sein. Sie hatte den ganzen Tag nach Kräften geheilt und dann beraubte man sie auch noch ihres Schlafes. Ich kniete mich neben Shizune und behandelte mit ihr einen Nach dem anderen. Nebenbei erzählte ich ihr von den Vermissten Personen. Es dauerte zwar etwas länger als fünf Minuten, aber dafür konnten wir das Zelt mit gutem Gewissen verlassen. Schon vom Zelt aus sah man, das die anderen bloß auf uns warteten. Shizune setzte sich, gefolgt von mir, zu ihnen. „Ich habe ihr alles erzählt, wir können also gleich alles bereden.“ „Okay. Also, ich denke, es wäre nicht so gut, wenn wir mehr als vier Ninja schicken.“, ergriff Anko das Wort. Sie sah jeden von uns mit einem fragenden Blick an. „Ich stimme Anko zu. Wenn wir mehr als vier Ninja schicken, dann sind wir weniger als sechzehn Ninja und somit unterbesetzt. Die Folge wäre, das wir nicht mehr für Großangriffe gewappnet wären. Wir müssen Zwölf verletzte Bewachen, das würde schwierig werden.“, warf Iruka ein. Er sah zu Anko, welche als Antwort nickte. „Jetzt bleibt bloß noch die Frage, welche Shinobi wir zu unserem Lager schicken.“, sagte Anko und sah Umeko fest an. „Umeko, du wirst der Teamleader bei dieser Mission.“ „Verstanden!“, antwortete ich schnell, ohne Nachzudenken. „ Wer steht unter meinem Kommando?“, fragte ich und sah Anko fragend an. „Was meint ihr?“, fragte diese in die Runde. „Wir müssen ein möglichst ausgeglichenes Team zusammenstellen, das sowohl in Tai- Gen- und Ninjutsu stark ist, als auch in Geschwindigkeit und Kekkei Genkai.“, sprach Shizune leise und nachdenklich vor sich hin. Auch ich überlegte, wie alle anderen, wer dafür passend wäre. Für einen kurzen Moment trat schweigen ein. „Mal überlegen...Umeko ist gut im Gen- und Ninjutsu. Ich Schlussfolgere daraus, das du gut im Fern- und Mitteldistanzkampf bist. Richtig?“, fragte Iruka. Er hatte mich noch nicht einmal kämpfen sehen du wusste schon so gut über meine Fähigkeiten Bescheid. Wahrscheinlich hatte Naruto oder Sasuke von mir erzählt. Ich musste ja in Hohen Tönen gelobt wurden sein... „Ja da ist richtig. Im Nahkampf bin ich nicht besonders gut.“ „Dann wäre Asuma doch die perfekte Ergänzung, oder? Er ist ein besonders guter Nahkämpfer und seine Geschwindigkeit ist ausgezeichnet.“, warf Shizune ein. „Hanabi sollte auch mitkommen. Sie sagte ja, sie hätte beobachtet, wie Hinata den Alarm ausgelöst hätte. Außerdem kann sie mit ihrem Byakugan den Bereich vor Feinden absuchen.“ „Okay, diese drei reichen mir! Ich will ja auch nicht, dass das Lager hier in Schutt und Asche liegt, wenn ich wiederkomme.“, sagte ich und grinste Selbstsicher. Dann stand ich auf. „Sagte bitte den betreffenden Personen Bescheid! Sie sollen sich so schnell wie möglich bereit machen und dann zu dem großen Kirschbaum kommen. Ich werde dort warten.“ „Ich werde ihnen Bescheid sagen.“, sprach Iruka und erhob sich ebenfalls. Dann sah ich ihn in eines der Zelte verschwinden. Während die Teamleader und ich besprochen hatten, wie es weitergeht, hatten die anderen Shinobi Zelte aufgebaut und alles für einen eventuellen Angriff vorbereitet. Ganz schwach sah ich im Mondlicht Silberfaden schimmern, der, sobald man darauf treten würde, Glöckchen von dem Bäumen regnen lassen würde. Bevor ich mich zu dem großen Kirschbaum aufmachte, ging ich noch einmal ins Krankenzelt, zu meiner Tasche. Ich kniete mich runter und öffnete meine Kunaitasche, die an meinem linken Bein befestigt war. Ich holte eine Schriftrolle aus meiner Tasche und verstaute sie in meiner Kunaitasche. In besagter Schriftrolle war das nötigste was ich an medizinischen Zubehör gebrauchen könnte. Ich hatte lieber zu viel, als zu wenig mit. Dann erhob ich mich schnell und machte mich auf den weg zu dem Kirschbaum. Während ich dahin lief, dachte ich darüber nach, was passiert sein könnte. Warum hatte Hinata den Alarm ausgelöst? Wo waren Naruto, Itachi und die übrigen vermissten? Ich wusste nicht, was mich erwarten würde. Es kann ja auch genauso gut sein, dass das Rebellenlager schon in Schutt und Asche liegt, oder sonst etwas. Ich glaube es ist besser, wenn ich mir erst mal keine Gedanken mehr darüber mache. Ich hoffte auch für Itachi, das er mit der ganzen Sache nichts zutun hat. Wenn er dahinter stecken sollte, dann werde ich ihn Endgültig umbringen. Ich habe ihn gewarnt. Aber ich werde mich überraschen lassen. Wenn ich mir jetzt weiter darüber Gedanken mache, dann bin ich bloß abgelenkt du das wäre nicht besonders Hilfreich für unsere Mission. Ich wollte sie ja so erfolgreich wie möglich abschließen. Ich lehnte mich gegen den Stamm des alten Baumes. Ich schloss die Augen und seufzte leise. Gerne wäre ich jetzt bei Koichi. Ich habe ihn 5 Monate nicht gesehen. Dann war ich einen halben Tag bei ihm und musste wieder gehen. Aber was macht das schon, er wird dafür nach dieser Sache bei mir sein. Wenn er nicht bei Sasuke bleiben möchte. Der Zeitpunkt wird kommen, an dem er sich für einen von uns beiden entscheiden muss. Ich werde diesen Tag jetzt schon fürchten. Es ist schrecklich, was wir Koichi für eine Entscheidung aufzwingen. Ich muss alles tun, um diesen Tag noch etwas hinauszuzögern. Wie ich das Anstelle, weiß ich selbst noch nicht. Aber mir wird schon was einfallen. „Wir können, Umeko-sensei!“, sprach mich das Mädchen von vorhin an. Es war Hanabi. „Ich bin Hanabi Hyuga, falls sie es noch nicht mitbekommen haben sollten.“ „Ich bin Asuma Sarutobi.“, sagte er. Er stand neben Hanabi und ich musterte ihn. „Wir brechen sofort auf! Eine Strategie werden wir erst besprechen, wenn ich weiß, was im Rebellenager vor sich geht.“ Die anderen beiden nickten, als Zeichen verstanden zu haben. Dann brachen wir drei im schnellsten uns möglichen Tempo zum Rebellenlager auf. Ungefähr Fünfundvierzig Minuten brauchten wir, um das Rebellenlager zu erreichen. Wir suchten uns Deckung hinter einem Großen Felsen. „Hanabi, durchsuche bitte das Versteck nach Feinden.“, sagte ich zu ihr. „Wir gemacht!“, antwortete sie und schloss die Augen. „Byakugan!“, sagte sie und um ihre Augen traten kleine Äderchen hervor. Sie schwieg einige Sekunden und sah dann zu mir. „Das Versteck ist Menschenleer, Umeko-sensei. Ich erkenne keine Chakren. Wir können es Gefahrlos betreten.“ „Okay, dann machen wir es so: Wir betreten jetzt das Lager, dann checken wird drinnen noch einmal die Lage und dann werden wir gemeinsam nach Hinweisen suchen.“ „Aber wäre es nicht besser, wir würden getrennt suchen? Das ginge viel schneller!“, sprach Hanabi und sah mich verwirrt an. „Hanabi, das ginge zwar schneller, aber das Risiko ist umso höher, das wir drei auch noch verschwinden. Verstehst du?“, antwortete Asuma für mich und lächelte sie lieb an. Hanabi lächelte zurück. „Sie haben recht, ich hätte darüber nachdenken sollen, bevor ich frage.“ „Ist doch kein Problem. Wenn du Fragen hast, kannst du sie ruhig stellen.“, fuhr er fort, während er Aufstand. Hanabi und ich taten es ihm gleich. Wir bewegten uns dann schnell auf das Lager zu und infiltrierten es unauffällig. „Schritt eins, abgeschlossen.“ Hanabi sah sich nun wieder um und öffnete erschrocken die Augen. Ich zog ein ernstes Gesicht, denn ihr erschrockener Blick hatte nichts gutes zu bedeuten. „Zwei...Fünf...Sieben.... Zwölf...Zwanzig...Fünfunddreißig...Zweiundfünfzig...“, sprach sie leise und bewegte sich nicht. Nur ihre Augen wanderten hin und her. „Es werden immer mehr, die Chakren hören einfach nicht auf sich zu vermehren...“ „Verdammt, das war eine Falle! Sie werden uns bestimmt schon bemerkt haben...“ Ich biss mir wütend auf meinen Daumennagel, während ich nachdachte. „Wir verschwinden vorerst. Ich habe schon einen Plan, doch der benötigt etwas Vorbereitung.“, sagte ich im Flüsterton und verschwand dann mit den beiden. Wieder suchten wir Deckung hinter dem Felsen, doch diesmal unterdrückten wir unser Chakra. Ich erklärte ihnen meinen Plan. Keine Zehn Minuten später infiltrierten wir das Lager erneut. „Hanabi?“, flüsterte ich, während ich sie eindringlich ansah. „Alles läuft nach Plan. Wir können unseren Weg fortsetzen!“, antwortete sie leise. Ich sah zu Asuma. Dieser nickte. Er rannte los, immer dicht gefolgt von uns. Immer wieder bewegte ich meinen Kopf von links nach Rechts, um nach Hinweisen Ausschau zu halten. Immer wieder vergewisserte ich mich bei Hanabi, das alle korrekt ist. Es gab keine Zwischenfälle, bis wir bei Ziel A des Plans waren. Ziel A war Hinatas Zimmer. Asuma nahm den Schlüssel aus seiner Kunaitasche und schloss die Tür auf. Wir betraten das Zimmer und er schloss hinter uns wieder zu. Jetzt ging die eigentliche Arbeit erst los. Wir mussten Hinatas Raum nach Hinweisen durchsuchen. Irgendwie mussten wir diesen Fall ja Aufklären. Ich begann damit, Hinatas Sachen zu durchsuchen, doch leider ohne Erfolg. Dann blätterte ich in ihrem Missionsbuch und auch dort fand ich nichts. „Umeko-sensei...sie kommen!“, sprach Hanabi leise. „Gut, kommt her!“, sprach ich und winkte sie zu mir. Ich schloss schnell Fingerzeichen und Flüsterte: „Geheimkunst der Akumsa- Schattentarnung!“ Ich hatte Glück, denn ich konnte die beiden noch rechtzeitig an ihren Händen fassen, bevor der Feind in Hinatas Raum kam. Noch als ich Fingerzeichen schloss klapperte der Schlüssel des Ninja im Schloss. Er sah sich einen Moment um und schloss die Tür dann wieder zu. Ich löste das Jutsu und seufzte leise. „In der letzten Sekunde...“, sagte Asuma, der ebenfalls seufzte. „Weiter gehts!“, befahl ich und wir machte uns zu Ziel B auf. Dieses war Itachis und Narutos Zimmer. Wie beim letzten mal, kamen wir ohne Probleme und Zeitverlust an. Die Tür stand sperrangelweit offen, das war irgendwie seltsam. Ich brauchte das Zimmer gar nicht zu betreten, da konnte ich schon sehen, das ein Kampf stattgefunden haben muss. Das Bett war vollkommen zerlegt und der Schreibtisch ebenfalls. Auch an den Wänden waren Einschlaglöcher und Blutflecken zu sehen. Ich stellte mich vor eine dieser Wände und strich mit der Fingerkuppe meines Zeigefingers etwas Blut ab. Ich holte die Schriftrolle aus meiner Kunaitasche, rollte sie aus, und löste das Siegel. Sämtliche Medizinischen Geräte, angefangen bei einem einfachen Verband bis hin zu einem Skalpell, erschien geordnet auf der Schriftrolle. Ich nahm mir aus einer sechs Zentimeter langen Box einen Teststreifen heraus und strich an ihn das Blut ab, das ich vor einer Minute von der Wand genommen hatte. Der Teststreifen verfärbte sich gelblich. „AB. Eindeutig Itachis Blut. Er muss hier gekämpft haben.“, sprach ich und versiegelte meine Geräte wieder in der Schriftrolle. Anschließend schob ich sie in die Kunaitasche. „Warum hat er hier gekämpft? Irgendetwas ist hier im Gange...“, sprach Asuma eher zu sich selbst, als zu uns. Wir untersuchten auch den Ort, an dem Hanabi Hinata gesehen hatte und die Zimmer der einzelnen Teamleader. Eigentlich wollten wir nur die ersten drei Orte untersuchen, doch ich wollte nicht aufgeben, bevor ich einen Hinweis gefunden hatte. Doch leider wurden wir nicht fündig. Wir fanden keine der vermissten Personen. Mittlerweile war die Morgendämmerung angebrochen und wir machten uns auf den Weg zurück zum Treffpunkt. Ich war ziemlich enttäuscht darüber, das ich keinen Anhaltspunkt hatte und auch sonst nichts interessantes gefunden hatte. Das einzige was ich wusste war, das Itachi gekämpft hatte. Also, das er nicht kampflos abgehauen und hat den Treffpunkt nicht gefunden hat, sondern einen Kampf um sein Leben geführt haben muss. Das wiesen die Blutspuren an den Wänden und der Zustand des Zimmers eindeutig nach. Ich wollte unbedingt wissen, was sich da abgespielt hatte. Es wurmte mich regelrecht, so im Dunkeln zu tappen und nicht zu wissen, was passiert war. - Flashback - „Wie lautet dein Plan, Umeko-sensei?“, fragte mich Hanabi, nachdem sie ihr Chakra unterdrückt und sich mit uns hinter dem Felsen versteckt hatte. „Wie viele Eingänge hat die Höhle?“, fragte ich darauf, bevor ich Hanabis Frage beantworten würde. „Fünf, wieso?“, antwortete Asuma und sah mich verwundert und fragend an. „Wir machen jeder einen Kagebunshin pro Team. So entstehen vier Teams, einschließlich uns. Jedes Team wird zu einem Eingang geschickt, so verwirren wir die Gegner.“ „Die Chance, das wir entdeckt werden, teilt sich somit durch fünf.“, ergänzte Asuma. „Genau. Hanabi, erkennst du die Chakren jetzt noch?“ Hanabi schwieg einen Moment und sagte dann. „Nein. Nach außen hin, scheint sie Höhle vollkommen abgeschirmt zu sein. Von hier aus spüre ich nichts, aber wenn wir das Versteck nachher betreten, werde ich sie wieder sehen können...“ „Na dann, fangen wir an.“, sagte ich, stellte mich neben Asuma und Hanabi und formte Fingerzeichen. „Kage Bunshin no Jutsu!“, schrien wir drei im Chor und vervielfältigten uns vier mal. „Asuma, du wirst nachher vorangehen. Ich kenne mich in der Höhle nicht aus.“ Er nickte verstehend. Dann teilten wir uns in Fünf Gruppen auf und anschließend auf die fünf Eingänge. ________________________________________________________________________________ So und es geht spannend weiter ^^ Hoffe es hat euch gefallen, lasst kommis da =D LG Lizzan Kapitel 9: Gokakyu no Jutsu --------------------------- Während man im weit entfernten Rebellenlager darüber rätselte, was sich in der Höhle der Rebellen abgespielt hatte, war die Stimmung bei den Bewohnern von Narutos Haus, einige Stunden später, noch relativ fröhlich. Koichi konnte noch nicht ahnen, was er heute für eine wichtige Kunst lernen würde und was sonst noch so alles passieren würde... - Koichis Sichtweise - Ich schaute zu Fumiko, sie ging gerade einen Baum hoch. „Siehst du Koichi-chan? Ist ganz einfach. Du schmiedest Chakra, konzentrierst es in deine Fußsohlen und saugst dich somit am Baum fest.“ „Hmm... Da sagst du so einfach, Fumiko! Und nenn mich nicht immer Koichi-chan!“ Es nervte mich einfach, wenn sie ein Chan an meinen Namen hängte. Aber sie tat es immer wieder, konnte ich mich noch so oft beschweren. „Versuch es einfach!“, rief sie mir zu und versuchte mich anzuspornen. Dann schoss sie mir eines ihrer Kunai direkt vor die Füße, ich zuckte ziemlich zusammen, so sehr erschrak ich mich. „Mit dem Kunai markierst du deine Fortschritte. Verstanden?“ Ich nickte, damit sie mich endlich in Ruhe ließ. Fumiko ist zwar meine Beste Freundin, aber wenn es darum ging, mir etwas beizubringen, nervte sie mich ziemlich. Obwohl ich zugeben muss, dass das Training mit ihr effektiver ist, als das mit Naru oder Onkel Ita. Papa trainierte nicht oft mit mir. In letzter Zeit war er oft mit den Plänen für den Krieg beschäftigt, da fand er selten Zeit für mich. Deswegen freue ich mich umso mehr darauf, das er mir mein erstes Ninjutsu beibringt, wenn es ihm wieder besser geht. „Okay, na dann. Fang an zu trainieren.“ Ich nahm Anlauf und konzentrierte während des Laufens Chakra in meine Fußsohlen. Ich kam ungefähr drei Meter hoch, dann ritzte ich mit dem Kunai einen dicken Kratzer rein und stieß mich mit den Beinen vom Baum ab. Ich fragte mich, warum meine Fußabdrücke am Anfang gar nicht zu sehen waren und sich bei jedem Schritt den ich an dem Baum tat mehr und mehr sichtbar machten. Der letzte Schritt, bevor ich absprang, war am deutlichsten. „Fumiko? Warum sind meine Fußabdrücke da in dem Baum zu sehen?“ „Wenn du zu viel Chakra in deine Füße leitest, dann siehst du deine Fußabdrücke. Wenn es zu wenig ist, dann kannst du den Baum nicht Hochlaufen.“ „Achso. Okay, danke für den Hinweis.“, sagte ich und startete den nächsten Versuch. Wieder kam ich nur etwas drei Meter hoch. Doch diesmal sah ich meinen Fußabdruck nicht, also musste es wohl zu wenig Chakra gewesen sein. Das war doch viel viel schwerer, als ich zuerst angenommen habe. Ich dachte ja, das ich wenigstens ein bisschen Talent hatte. Wenn ja, dann sollte es sich jetzt gefälligst zeigen, ich will nämlich nicht mehr üben! Ich hab es langsam Satt! Ich will auch so toll sein wie Papa...oder Mama...oder Fumiko....oder Onkel Ita... Warum bin ich hier der einzige, der noch kein Großartiger Ninja ist? Ist doch zum heulen... Ich seufzte leise und versuchte es nun zum dritten mal. Aller guten Dinge sind drei, diesmal musste es einfach klappen. Ich kam tatsächlich einen Meter höher als vorher. Danke Talent! Vieeeelen Dank! Aber warum musste ich immer darum betteln? Schon wieder ein Grund zum heulen... „Na siehst du, du bist doch nicht allzu schlecht. Wenn du noch eine Weile trainierst, dann kannst du auch das. Dann kommt der nächste Schritt.“ „Und der wäre?“, fragte ich sie mit verwunderter Miene. Sie grinste frech und antwortete: „Auf Wasser laufen.“ „na das wird ja wohl nicht viel anderes sein, als das, was ich jetzt mache.“, entgegnete ich spöttisch und erntete ein kichern von ihr. „Wenn du meinst, Koichi-chan...“, sagte sie bloß und fragte mich, was denn so anders daran sein sollte. Wasser ist eben Wasser. Wenn Papa das macht, macht er doch auch nicht viel anders...oder? Warum zerbrech ich mir hier eigentlich den Kopf über Dinge, die jetzt gar nicht wichtig sind?! Ich hab Training, verdammt Koichi konzentrier dich aufs wesentliche! Versuch Nummer vier. Diesmal schaffte ich auf Anhieb die Hälfte des Baumes. Jawohl! Die Mühe hatte sich gelohnt. Fumiko staunte auch nicht schlecht. Ihr Gesicht...das war...zum Totlachen! Ich lachte und Fumiko sah mich entsetzt an. „Koichi-chan, warum lachst du?!“ „Du schaust so dumm aus der Wäsche, Fumiko!“ Diesen Satz hätte ich lieber nicht sagen sollen. Ich hätte sagen sollen: Nichts, Fumiko. Ich freue mich nur, das ich so weit oben war. Aber nein...ich musste wieder sagen, was ich denke. Fumiko sprang von dem Baum und kam mir gefährlich nahe. Sie ist ein bisschen wie Mama. Wenn man Mama beleidigt, dann wird sie auch gleich immer böse. Das war mein Stichwort. Ich sollte die Beine in die Hand nehmen und wegrennen, bevor Fumiko mich kriegen würde! Gerade wollte ich losrennen, da sah ich Konan aus dem Haus kommen. „Koichi?“, rief sie und sah sich nach mir um. Auch Fumiko drehte ihren Kopf Richtung Haus und vergaß, das sie mich gerade verprügeln wollte. Mein Glück! Vielen dank, Tante Konan! Ich bemerkte gar nicht, das sich mir ein Schadenfrohes grinsen ins Gesicht geschlichen hatte. „Wir sind hier, Konan-sama!“, schrie Fumiko und winkte. Konan wendete ihren Kopf in Richtung der Stimme und kam dann mit langsamen Schritten zu uns. Ich ging ihr ein Stück entgegen, damit sie nicht so weit laufen musste. „Was gibts, Tante Konan? Ich bin gerade beim Training!“ „Dein Papa ist wach und er verlangt nach dir. Da er noch eine Weile das Bett hüten muss, hab ich nach dir gesucht. Geh zu ihm hoch, okay?“ Ich fragte ich, was Papa von mir wollte. Immerhin, es muss wichtig sein, wenn er schon nach mir verlangt. Aber die Freude daran, das er wach war, überwog. Das letzte mal war ja auch Mama da, da hatte ich keine Zeit, richtig mit ihm zu sprechen. Ich bedankte mich noch bei ihr und ging dann ins Haus. So schnell ich konnte stieg ich die Treppen hoch und rannte zu Papas Zimmer. „Hey Paps, was gibts?“, fragte ich leise und schloss die Tür hinter mir. Dann ging ich zu ihm ans Bett und er hob mich auf seinen Schoß. „Na mein Großer...“, sagte er leise und lächelte stolz. Ich lächelte ihn auch an und dann kuschelte ich mich an ihn. Es war so schön, ihn endlich wieder da zu haben. „Wie läuft dein Training? Machst du Fortschritte?“ Ich nickte gegen seine Brust. „Ja Papa, ich bin schon viel besser geworden! Ich freu mich schon darauf, endlich mein erstes Ninjutsu von dir zu lernen!“, quietschte ich fröhlich. Ich konnte es kaum abwarten, am liebsten hätte ich gewollt, das er gleich mit mir trainiert. „Na dann ist ja gut. Ich bin stolz auf dich.“, sagte er mit leiser Stimme und streichelte mir durch die Haare. Ich streckte mich zu ihm hoch und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann umarmte ich ihn. „Du Papa...“, fing ich leise an. „Du wirst doch wieder Gesund, oder?“, beendete ich meinen Satz und sah ihm in die Augen. Mich beschäftigte in letzter Zeit oft der Gedanke, das Papa mal nicht mehr Gesund wird. Bei Mama kann ich mir das nicht vorstellen, sie ist Medic-nin. Sie kann sich gleich selbst heilen. „Natürlich werde ich wieder Gesund. Warum denn auch nicht? Ich habe ja die beste Medizinische Versorgung, die man sich nur wünschen kann. Deiner Mama.“ „Ich hoffe doch...“ „Sag mal Koichi, kannst du eigentlich schon Fingerzeichen?“, fragte er und sah mich an. „Naja...ein paar...“, sagte ich und kratzte mich verlegen an der Wange. „Warum fragst du?“ „Weil ich dir jetzt dein erstes Ninjutsu beibringen möchte. Deshalb frage ich.“ Er hob mich vom Bett herunter und stand dann selbst auf. „Papa...bleib lieber noch liegen. Tante Konan sagt auch, das du noch eine Weile das Bett hüten sollst.“ „Mach dir um mich keine Sorgen.“, sagte er lächelnd. „Ich hab es dir doch versprochen. Also. Lass uns gehen.“, fuhr er fort und ging zum Schrank. Er zog sich schnell einen anderen Pullover an, legte seine Kunaitasche an sein linkes Bein und öffnete mir dann die Tür. „Kommst du?“, fragte er. Ich verließ das Zimmer und ging die Treppen runter. Dann verließ ich das Haus mit Papa. Konan saß neben Fumiko im Gras, die beiden redeten miteinander. Durch das Geräusch der Tür sahen die beiden zu uns rüber. Konan stand auf und kam auf uns zu gelaufen. „Sasuke, du solltest dich lieber wieder ins Bett legen!“ „Komm schon Konan, ich muss ein Versprechen einlösen.“, sagte er und erntete einen fragenden Blick. „Ich bringe Koichi sein erstes Ninjutsu bei. Du warst doch dabei, als ich es ihm versprochen habe.“ „Du Papa, wo wollen wir trainieren?“ „Wir müssen an einen See. Er sollte möglichst groß sein. Hast du eine Idee?“ „Ich kann euch zu einem See führen. Ich war gestern erst mit Umeko-sama dort.“, platzte Fumiko in unser Gespräch. Sie zeigte in eine Richtung und sah uns fragend an. Ich nickte und folgte ihr mit Papa zu besagtem See. Konan blieb derweil im Haus. „So, da wären wir.“, sagte Fumiko nach etwa Zehn Minuten. Sie hatte uns zu einem großen See geführt. Und wenn ich Groß sage, dann meine ich auch groß! Sie drehte sich zu uns um. „Danke Fumiko. Du solltest jetzt wieder zu Konan zurück gehen. Okay?“, sprach ich zu ihr und sie nickte verstehend. Dann schlich sich ein freches Grinsen in ihr Gesicht. „Wir sehen uns dann später, Koichi-chan!“, sagte sie noch und verpuffte dann. Schon wieder nannte sie mich so! Mir war eher nach ausrasten, als nach Trainieren. Aber andererseits nahm sich Papa jetzt mal Zeit für mich. Nur für mich. Schnell verflog meine Wut und ich sah zu meinem Papa hoch. „Also, was willst du mir für ein Jutsu beibringen?“ „Pass auf Koichi, als erstes muss ich da mal etwas testen.“ „Testen?“, fragte ich noch einmal ungläubig nach. „Genau. Ich muss etwas testen. Du weißt doch bestimmt schon, wie man Chakra in bestimmte Körperbereiche konzentriert oder?“ „Ja....ich übe gerade einen Baum Hochzulaufen.“ Während ich das sagte, holte er etwas Papier aus seiner Kunaitasche. Es war ungefähr so groß wie zwei Streichholzschachteln. „Was ist das, Papa?“ „Damit werde ich feststellen, ob du ein Katon Nutzer bist. Ich weiß zwar, das du dank deiner Mutter auch ihr Kekkei Genkai geerbt hast und somit alle Elemente beherrschst, aber ich denke das diese Fähigkeit erst später zeigen wird. Fürs erste benötige ich nur die Gewissheit, das du Katon Nutzer bist.“ Er hielt mir die Blätter hin und ich zog eines heraus. Ich betrachtete es. Es sah genau so ein wie ein normales Blatt Papier. Ich verstand nicht, wie es über mein Chakra Element bestimmen sollte. „Und jetzt?“, fragte ich und betrachtete das Blatt weiter. „Du lässt dein Chakra in das Blatt fließen. Dann werde ich sehen, was passiert.“ Ich verstand es zwar immer noch nicht ganz, aber ich tat einfach was Papa sagte. Ich schloss meine Augen und konzentrierte ich auf meine rechte Hand, in der ich das Blatt hielt. Ich spürte förmlich wie das Chakra in das Ballt floss. Ich hörte ein leises Knistern. Daraufhin öffnete ich die Augen und lies vor Schreck das Blatt fallen. „Keine Sorge, ist doch nichts passiert.“, sagte Papa und schmunzelte. „Was hat das zu bedeuten, Papa?“ „Dein Chakra Element ist Katon. Zumindest ist es das am stärksten Ausgeprägteste. Für den Moment.“ „Und wie geht es jetzt weiter, Papa?“, fragte ich und sah zu dem Blatt. Mittlerweile war es nur noch ein kleines Häufchen Asche. „Jetzt bringe ich dir dein erstes Ninjutsu bei, mein großer. Im Uchiha-clan ist es Tradition, dass der Vater seinem Kind das Gokakyu no Jutsu beibringt. Uchiha haben einen besonderen Bezug zum Feuer Element. Also werde ich der Tradition mal nachgehen und dir das Gokakyu no Jutsu beibringen.“ „Tooooll...“, sagte ich aus voller Bewunderung heraus. Schön das Papa die Traditionen seines Clans noch so pflegte, obwohl es diesen schon seit Jahren nicht mehr gab. „Also okay. Die Fingerzeichen kannst du ja schon mal, hoffe ich doch.“ „Ich kann aber bloß Schaf, Tiger, Affe und Pferd. Das waren die Fingerzeichen, die Fumiko mir schon gezeigt hat.“ „Ist doch schon mal die halbe Miete. Pass auf, ich zeige dir jetzt die letzten zwei, die noch fehlen.“, sagte er und zeigte mir ein Fingerzeichen. Ich versuchte es so gut wie möglich nachzuahmen. „Das ist das Fingerzeichen Schlange.“ Er kniete sich zu mir runter und korrigierte meine Finger. „Jetzt ist es richtig.“, sagte er und lächelte. „Und wie sieht das andere aus?“ Auf diese Frage hin formte er seine Hand sofort zu einem neuen Fingerzeichen und ich tat es ihm gleich. Diesmal klappte es gleich beim ersten Anlauf. „Na siehst du, ist doch gar nicht so schwer, oder?“ „Naja es geht. Aber ich gebe mir mühe!“ „Das finde ich gut, streng dich immer schön an.“, sagte er streng, aber ich wusste, das er es nicht böse meinte. „Okay, Papa!“, sagte ich darauf mit einem breiten grinsen. Ich wollte nun endlich das Jutsu sehen! Ich konnte es kaum erwarten. „Schlange, Schaf, Affe, Wildschwein, Pferd und Tiger. Das ist die Reihenfolge der Fingerzeichen. Das Fingerzeichen das du gerade nachgemacht hattest, war Wildschwein.“ Ich wiederholte diese Worte in meinem Kopf, um mir die Reihenfolge einzuprägen. Ich wollte Papa ja auch nicht enttäuschen, wenn er sich schon extra für mich Zeit nahm. „Ich zeige dir das Gokakyu no Jutsu jetzt mal, damit du dir Vorstellen kannst, wie es Aussehen soll.“ Er stand auf und ging bis zum Ende des Bootsstegs. Ich stellte mich etwas seitlicher an den Rand des Sees, um genau beobachten zu können, was Papa machte. Er formte die Fingerzeichen, so schnell das ich sie kaum erkennen konnte. Ich wollte das auch so schnell können! Ist doch doof, das man immer für alles üben muss... Ich sah, wie er tief Luft holte. Dann spuckte er Feuer aus seinem Mund und dieses Formte sich zu einer riesigen Feuerkugel. Dann wurde es erst mal ziemlich nebelig, denn Unmengen an Wasser verdampften angesichts der Hitze. Ich sah ein paar Minuten nichts, der Rauch lichtete sich nur schwer. Ich konnte aber die Silhouette von Papa erkennen. Ich bahnte mir langsam einen Weg durch den sich verziehenden Rauch, um zu meinem Papa zu gelangen. Er saß erschöpft auf dem Steg und keuchte. „Papa! Du hast dich überanstrengt!“, rief ich ihm zu und erkannte ihn nun ganz. Der Rauch war nun völlig verzogen. „Naja, ist schon okay. Und jetzt bist du dran.“, sprach er etwas Kraftlos und lächelte. Für diesen Satz und diesen Ausdruck in seinem Gesicht erntete er bei mir Verwunderung. „Was ist? Hab ich was falsches gesagt?“ „Nein, nein...ich versteh bloß nicht, wie du noch an das Training denken kannst, wenn es dir so schlecht geht.“ „Mir geht es doch gut. Ich weiß nicht, was du hast. Ich bin eben bloß ein wenig erschöpft, mehr nicht. Mach dir keine Gedanken!“ Ich hatte eigentlich keine andere Wahl, als ihm das zu glauben. Er musste ja selbst wissen, was er tut. Die einzige die ihm bei so was ins Gewissen reden kann ist Mama. Auf sie hört Papa immer, das ist ein bisschen komisch. Denn Naru ist zum Beispiel sein Freund und selbst von ihm lässt er sich nicht alles sagen. Aber wenn Mama ihm etwas sagt, hört er gleich auf sie. Ich ging jetzt an den Rand des Bootsstegs und drehte mich aber dann doch noch einmal zu Papa um. „Schlange, Schaf, Affe, Wildschwein, Pferd und Tiger, richtig?“, fragte ich ihn und sah etwas besorgt zu ihm. Ich tat ihm den gefallen, weiter zu trainieren. „Ist richtig. Du musst viel Chakra schmieden, es zwischen Brust und Mundhöhle halten und es dann alles auf einen Schlag ausspielen.“ „Okay, Papa!“ Ich formte die Fingerzeichen, schmiedete Chakra und holte tief Luft. Es musste klappen! Papa nahm sich, trotz seiner Geschwächtheit Zeit für mich, ich wollte, das er stolz auf mich ist. Ich ließ das ganze Chakra alles auf einmal raus, wie es Papa mir gesagt hatte und es entstand eine Feuerkugel, die sich für mein Alter sehen lassen konnte. Sie war zwar nicht annähernd so groß wie die von Papa, aber sie hatte bestimmt einen Durchmesser von 2 Metern. Ich wendete mich fröhlich zu meinem Papa um und sah, das er stolz lächelte. Ich war überglücklich, das Jutsu gleich beim ersten mal so gut hinbekommen zu haben. Ich hatte anscheinend doch Talent! Endlich mal etwas, das ich nicht ewig üben musste, um es zu können! „Das hast du toll gemacht!“, lobte er mich. Ich ging zu ihm und fiel ihm um den Hals. „Ich hab dich lieb, Papa. Danke, das du mir so viele Dinge beibringst. Ich weiß, das ich ein hoffnungsloser Fall bin...“ „Du bist doch kein Hoffnungsloser Fall! Wie kommst du darauf?“ „Ich lerne immer so langsam. Ich muss immer so lange üben, bis ich etwas kann. Zum Beispiel Chakra schmieden. Ich habe Wochen gebraucht, bis ich das konnte.“ „Ja und? Jeder Mensch hat seinen eigenen Lernrhythmus. Bei dem einen geht es schneller und bei dem anderen langsamer. Deswegen ist man doch kein Hoffnungsloser Fall.“, sagte er aufmunternd und strich mir über den Rücken. Ich knuddelte mich an ihn. Ich fühlte mich wohl bei ihm und ich hatte ihn so sehr vermisst. Papa lachte leise und ich sah ihn daraufhin verwundert an. „Gehen wir nach Hause? Wir trainieren morgen weiter. Okay?“ „Ist gut, Papa. Du solltest dich auch wieder hinlegen. Sonst schimpft Mama wieder mit dir.“, entgegnete ich grinsend. Papa zog eine Schnute und nickte dann zustimmend. Wir beide gingen dann wieder zurück zu Narus Haus. Kapitel 10: Madara oder Danzou?! -------------------------------- Erschöpft und sichtlich deprimiert kam das Team wieder an dem Treffpunkt an. Dort ist die Ruhe schon seit ein paar Stunden wieder eingekehrt und alles ging wieder seinen geplanten Lauf. An diesem Morgen konnte noch keiner und vor allem Umeko nicht ahnen, was passieren würde... - Umekos Sichtweise - Erschöpft kamen wir wieder am Treffpunkt an. Asuma trug Hanabi auf seinem Rücken. Sie war total verausgabt und ist zusammengebrochen, nachdem wir die Kagebunshin aufgelöst hatten. Asuma beschwerte sich nicht mit einem Wort und trug sie hier her. Kaum waren wir im Lager wurden wir auch schon von einigen Ninja empfangen. „Asuma, wie ist die Mission gelaufen?“, sprach ihn eine Junge Frau an. „Nicht sehr Erfolgreich, Suzume... Wir haben keinen Hinweis gefunden...“, sagte er enttäuscht. Suzume betrachtete Hanabi besorgt. „Was ist mit ihr?“, fragte sie und zeigte auf Hanabi. „Sie hat sich nur Überanstrengt, ist nichts ernstes.“, sagte ich schnell. Nun musterte Suzume mich. „Du bist Umeko, richtig?“, fragte sie und lächelte Freundlich. Asuma ging an uns vorbei und trug Hanabi in das Zelt, das ihrem Team zugeteilt war. Dann sah ich ihn in sein Zelt laufen, das genau Gegenüber lag. „Ja, Umeko ist richtig. Und sie?“ „Ich bin Suzume, ich leite normalerweise die Kunoichiklasse in der Akademie.“ „Ah okay. Wo sind die Teamleader? Sie schlafen, oder?“ „Unser Team, einschließlich Iruka, hat Wachdienst. Shizune ist im Krankenzelt und bewacht dort die schwer verletzten.“ „Okay, danke!“, sagte ich freundlich und sie verbeugte sich vor mir. Dann ging sie zurück auf ihren Posten. Ich ging zuerst zu Iruka. „Umeko, wie ist eure Mission gelaufen?“, fragte er mich gleich und sah die Antwort in meinem enttäuschten Gesicht. „Muss ja schrecklich gelaufen sein, so wie du guckst...“ Ich erzählte ihm, was vorgefallen war. Natürlich nur die Kurzfassung. Ich wusste, das heute eine erneute Versammlung der Teamleader stattfinden würde. Also musste ich die Geschichte heute noch einmal erzählen. Dann würde ich natürlich die lange Version erzählen. „Das klingt aber nicht gut...“, sagte Iruka nur. Ich nickte und verabschiedete mich dann fürs erste von ihm. Ich war Müde und dazu gesagt, noch ziemlich besorgt. Ich beschloss, nachher, wenn ich in meinem Zelt bin, mich einmal bei Koichi und Fumiko zu melden. „Achja, bevor du gehst Umeko: Das hier hat mir Naruto für dich gegeben...das war an dem Abend, an dem der Alarm ausgelöst wurde.“ Ich blieb stehen und drehte meinen Oberkörper um. Ich sah in fragend an und mein Blick fiel auf den Gegenstand, den er in der Hand hielt. Es war ein Kunai. Es sah wie ein Normales Kunai aus und ich fragte mich, was das sollte. „Was ist mit dem Kunai, Iruka?“, hakte ich nach und drehte mich nun ganz um. Ich ging zu ihm und betrachtete das Kunai. Jetzt fiel mir auf, das bei dem Kunai oben etwa 2 Zentimeter der Spitze fehlten. Weiterhin sah es abgegriffen und alt aus. „Naruto gab es mir, an dem Abend, an dem der Alarm ausgelöst wurde. Ich weiß nicht, was es damit auf sich hat. Er sagte mir nur, ich solle es dir geben.“ Ich nahm das Kunai an mich und verstaute es erst mal in meiner Kunaitasche. „Hmm... Danke Iruka. Ich weiß zwar nicht, was es mit dem Kunai auf sich hat, aber ich werde es erst mal an mich nehmen.“ „Vielleicht wird es sich noch klären. Kommt Zeit, kommt Rat.“, sagte er und lächelte. Ich konnte auf sein lächeln nur Gähnen. „Tut mir leid, ich bin ziemlich müde...“, sagte ich uns gähnte erneut. „Du solltest dich hinlegen.“ „Mach ich jetzt auch, Iruka. Also dann, bis später!“, sagte ich und ging. Ich suchte einen Moment nach meinem Zelt. Ich entdeckte mein Zelt. Es war zufälligerweise genau neben dem Krankenzelt. Ich schob die Plane zur Seite und trat ein. Gut, diesmal waren es nur Zwei Decken auf denen ich schlafen konnte, aber das reichte vollkommen. Ich setzte mich auf die Decken und schloss meine Augen. Ich formte das Grundfingerzeichen. Koichi, kannst du mich hören? Fragte ich ihn in Gedanken. Es dauerte eine Weile, bis eine Antwort kam. Koichi hatte das mit dem Gedanken senden noch nicht so gut drauf, wie ich bemerkte. Hallo Umeko, hier ist Sasuke. Koichi hat es versucht, aber er ist ziemlich kaputt. Deswegen werde ich dir sagen, was er mir sagt. Du Blödmann! Schon dich lieber, sonst mach ich dir Beine wenn ich wiederkomme! Ist ja gut, Umeko. Ich hab dich auch lieb. Übertreib es nicht! Ich soll fragen, wo du gerade bist und was du machst. Ich bin im Rebellenlager und nun ziemlich müde. Ich wollte mich bloß mal bei euch melden, damit ihr euch keine Sorgen macht. Seit ihr schon vorangekommen, was den Krieg betrifft? Naruto will noch warten, weil es ziemlich viele Verletzte gibt. Ich schätze in 2 Tagen wissen wir mehr. Wie geht es Koishii? Kann ich ihn sprechen? Jetzt saß ich in der Zwickmühle. Würde ich es Sasuke erzählen, weiß ich nicht, wie er darauf reagiert. Aber wenn ich Lüge, dann mache ich alles vielleicht nur noch schlimmer für ihn. Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen... Tut mir Leid, Naruto ist gerade nicht da. Wann kommt er wieder? Diese Frage kann ich dir nicht beantworten. Ich denke, das er spätestens morgen Abend wieder da ist. Schade...richte ihm aus, das es mir besser geht...bitte.. Mach ich, Sasuke. Und jetzt ruhst du dich wieder aus. Ist gut, Umeko. Bevor es mir am Ende noch schlechter geht als jetzt... Also dann, machs gut, Umeko... Richte Koishii und Nii-san meine Grüße aus... Das waren seine letzten Worte, dann verstummte die Stimme. Ich wusste nun, das nichts passiert war und dass es alles Gut ging. Jetzt konnte ich mich beruhigt hinlegen, was ich auch tat. Ich stand noch einmal auf, um die eine der zwei Decken wegzutun. Ich legte mich auf die erste Decke und warf die zweite über meinen Körper. Es war mir völlig egal, das ich auf dem Boden schlief. Ich hatte eine warme Decke, die Gewissheit, das es allen gut ging und vor allem: Meine Ruhe. Ich schlief bis zum späten Nachmittag. Es müsste in etwa 17 Uhr sein oder so etwas. Ich war eigentlich noch ziemlich müde, doch wurde ich durch den Regen geweckt. Dieser tropfte laut prasselnd auf das Zelt. „Blöder Regen...“, grummelte ich und setzte mich auf. Ich sah mich kurz um und entdeckte Shizune. Sie schräg gegenüber von mir und schlief friedlich. Ich stand leise aus meinem Bett auf und verließ ebenso leise das Zelt. Erst jetzt bemerkte ich, wie kalt es eigentlich war. Ich fröstelte ziemlich. Bibbernd ging ich durch das Lager und suchte nach einer Wärmequelle, wie etwa einem Feuer. „Ist dir kalt?“, fragte mich Ibiki und ich nickte. Daraufhin zog er sich seinen Mantel aus und hing ihn mir über sie Schultern. Er war schön warm... „Aber frierst du denn jetzt nicht?“, fragte ich ihn. „Nein, ich hab doch warme Klamotten an.“ Ich war Ibiki zwar sehr dankbar, doch in meinem Hinterkopf fragte ich mich, ob das eine anmache sein sollte. Logisch und denkbar wäre es zumindest. Einem Jungen und nebenbei gesagt Bildhübschen Mädchen wie mir ist kalt und da sieht die Männerwelt natürlich gleich ihre Chance zum Angriff. Ach was! Ibiki macht mich doch nicht an! Das traue ich ihm nicht zu... Außerdem war er für mich zu Alt. Aber all das sage ich ihm besser nicht. Ich grinste ein wenig vor mich hin. „Sag mal Ibiki, wann ist die nächste Teamleader Versammlung?“ „In einer Stunde, ungefähr. Wir warten noch auf Shizune. Dadurch, das sie ein Medic-nin ist, hat sie den ganzen Tag zutun. Sie findet kaum Zeit zum schlafen oder sonst etwas.“, sagte er ein wenig traurig. „Ich werde ihr demnächst unter die Arme greifen. Deswegen bin ich ja hier.“, sagte ich und lächelte freundlich. „Aber theoretisch könnten wir doch auch ohne Shizune anfangen, oder?“ „Stimmt schon, aber ich will nicht, das sie sich benachteiligt fühlt. Sie ist den ganzen Tag bei ihrer Arbeit und wir haben selten Zeit, sie zu besuchen. Ich möchte nicht, das sie sich in irgendeiner Weise Vernachlässigt oder Ausgeschlossen fühlt, verstehst du?“ „Ja, ich verstehe...stimmt schon, so abwegig ist der Gedanke nicht.“ „Vielleicht solltest du jetzt öfter bei ihr sein. Sie ein wenig unterstützen und ihr Abwechslung verschaffen...“ Ich nickte bestätigend und fragte dann: „Wer kümmert sich eigentlich jetzt um die Verletzten?“ „Keiner.“, antwortete Ibiki knapp. Ich drückte ihm schnell seinen Mantel in die Hand, bedankte mich und sprintete dann ins Krankenzelt. Wenn Shizune nicht aufpasst, wer dann? Genau, ich. Ich überflog einmal kurz die Patienten und begann dann, sie Stück für Stück abzuarbeiten. Etwa zwei Stunden später zog ich ein Resümee. Ich hatte Elf Patienten, am Anfang der zwei Stunden. Jetzt war ich zwar geschafft, aber immerhin konnte ich schon mal stolz auf mich sein. Die Rebellen bekamen einen Zuwachs von vier Man. Immerhin, besser als gar nichts. Anfangs hatte ich mich noch gewundert, denn es war immer die rede von zwölf verletzten, doch dann fiel mir ein, das Shikaku vermisst wurde. Schon wieder musste ich an Naruto denken. Was hatte es mit dem Kunai auf sich? Mir war klar, das es ein Hinweis auf irgendwas war....ich musste bloß noch herausfinden auf was. Ich könnte Sasuke fragen. Aber dann müsste ich ihm die ganze Geschichte erzählen...das war auch nicht in meinem Sinne. Die Möglichkeit, ihn zu fragen, stelle ich mal ganz hinten an. „Umeko, es geht los.“. benachrichtigte mich ein Junger, vermummter Mann. Er war einer der Personen, die ich entlassen hatte. Anscheinend war auch er ein Teamleader, kaum vorstellbar. Er trug eine Brille und man sah kaum etwas von seinen dunklen Haaren. Ich folgte ihm zu den restliche Teamleadern und meine Vermutung bestätigte sich. Er war wirklich ein Teamleader. „Wie gehts dir, Shino?“, fragte Iruka freundlich. „Willkommen zurück.“, sagte Anko darauf. „Mir geht es soweit gut. Mein rechter Arm schmerzt zwar noch ein wenig, aber ich kann ihn wieder bewegen.“ „Schön, das es dir besser geht.“, sagte Shizune knapp und lächelte erleichtert. „Also, kommen wir wieder zum wesentlichen. Umeko wird uns jetzt erzählen, wie die Mission gelaufen ist.“, sprach Anko und hörte sich dann, wie die anderen auch, meine Geschichte an. Sie sahen ein wenig Enttäuscht und Hoffnungslos aus. „Also sind die einzigen hinweise bis jetzt das Blut von Itachi und dieses Rätselhafte Kunai von Naruto...“, sagte Ibiki und machte ein ernstes Gesicht. „Die Blutspuren schließen es zumindest schon mal aus, das er sich verirrt hat. Es hätte ja auch sein können, das er den Treffpunkt einfach nicht kannte, was auch so war. Aber das können wir jetzt ausschließen.“, setzte Shizune Ibikis Satz fort. „Es deutet alles auf eine Entführung hin. Aber was hätte man davon, vier Personen zu entführen?“, fragte Shino. „Ganz einfach: Naruto ist der Anführer der ganzen Sache.“, warf ich ein. „Bleibt aber die Frage, warum die anderen entführt worden sind...!“. beendete ich meine Satz und sah in die Runde. Es trat ein kurzes Schweigen ein. Eine Denkpause. Anko ergriff das Wort: „Wenn es ihnen nur um die Anführer des Wiederstandes geht, dann ist auch Sasuke in Gefahr.“ „Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht! Ich muss sofort zu-“ „Beruhig dich, Umeko. Wenn du jetzt panisch wirst, dann läufst du dem Gegner unter Umständen direkt ins Messer.“ Ich musste zugeben, Iruka hatte recht. Wenn ich jetzt über reagiere, dann wird vielleicht alles noch schlimmer. Ich seufzte leise und sah dann wieder in die Runde. „Hast du einen Verdacht, Umeko? Irgendjemand, der vielleicht eine alte Rechnung mit euch offen hat oder sonstiges?“ Ich brauchte nicht lange zu überlegen, um auf eine Antwort zu kommen. Mir kamen nur zwei Personen in den Kopf, die in Frage kommen würden. „Ja... Ich habe einen Verdacht. Danzou könnte dahinter stecken. Aber andererseits erzählte mir Naruto, das sie auch noch eine Rechnung mit Madara Uchiha offen hätten.“ „Das ist doch schon mal ein Anhaltspunkt.“ „Stimmt ich wer-“ Ich unterbrach ich meinen Satz, weil ich gerade eine Nachricht bekam. Es war Fumiko, die ziemlich aufgeregt und schnell sprach. Ich verstand sie nur mühsam, doch als ich die Worte Gegner und Sharingan hörte, war mir klar, was passiert war. Ich riss erschrocken meine Augen auf und bekam fragende Blicke von den anderen. „Was ist passiert, Umeko?!“, fragte mich Shizune schnell. „Ich muss sofort nach Hause! Irgendjemand mit dem Sharingan ist dort und wütet! Wahrscheinlich will er Sasuke oder vielleicht sogar Koichi entführen!“, während ich das sagte, stand ich auf und ging etwas auf Abstand. Ich formte schnell Fingerzeichen und bis mir in den Daumen. Kuchiyose no Jutsu: Phoenix Luna! Ich schlug meine Handflächen auf den Boden und rief meinen Kuchiyosepartner. Es war ein riesiger Phönix. „Ich melde mich, schickt bitte unbedingt Verstärkung! So schnell wie möglich!“, sprach ich und sprang Lunas Rücken. Luna breitete ihre Flügel aus und hob ab. Ich sah noch einmal zu den anderen. Sie berieten sich wahrscheinlich, wen sie mir als Verstärkung schicken würden. Ich erkannte nicht mehr fiel, ich sah sie bloß noch als kleine Striche, so weit war ich schon entfernt. „Luna, flieg so schnell wie möglich nach Iwa-Gakure! Es ist ein Notfall!“, sagte ich ihr in einem ernsten Tonfall. „Ich beeile mich“, antwortete sie mir knapp. Ich hoffte, Fumiko konnte den Gegner noch eine weile hinhalten. Mit Luna dauerte es nur etwa Dreißig Minuten, das war das kürzeste was ging. Zu Fuß dauerte der Weg sieben bis Zehn Stunden. Da waren dreißig Minuten relativ kurz. Doch für mich waren diese dreißig Minuten eine Qual. Jede einzelne Sekunde die verstrich kann etwas passieren. Egal wen ich bei Narutos Haus antreffen werde, ich werde Gnadenlos zu ihm sein. Fumiko erwähnte ja bloß, das er das Sharingan trug. Aber beide Personen die ich verdächtigte trugen das Sharingan. Ich betrachtete die Umgebung und sah von weitem eine Dachspitze aus einem Wald ragen. Das musste Narutos Haus sein. Es war tatsächlich Narutos Haus. „Luna, flieg bis über dieses Haus da und dann verschwindest du!“ „Ja Meisterin.“, sagte sie und tat was ich sagte. Sie flog über das Haus und verpuffte. Ich nutzte die Höhe natürlich zu meinem Vorteil. Ich sammelte Chakra in meiner Faust. Fünfzig Meter...dreißig Meter...Fünfzehn Meter. „Hyaaaaa!“, schrie ich und schlug während ich auf dem Boden landete mit der Faust in den Boden. Die Erde zerbarst unter meiner Hand, wie ein Keks wenn man drauf tritt. Ich sah eine Schwarze Gestalt weg springen. Ich sah besagter Gestalt hinterher und hielt meine Hände auf den Boden. „Jutsu der Naturwiederherstellung!“, sprach ich und der Erdboden, den ich gerade gespalten hatte, setzte sich wieder zu einem ganzen Zusammen. Ich brauchte ebenen Boden zum kämpfen. „Und nun zu dir!“, rief ich der schwarzen Gestalt entgegen und sah diese Person grimmig an. Ich hörte ein böses Gelächter und die Person sprang vom Baum runter. Ich achtete mal einen Moment nicht auf die Person und sah mir meine Umgebung an. Ich entdeckte nur Fumiko und schlagartig stellte sich mir die Frage, wo Sasuke, Koichi und Konan waren. Ich rannte zu Fumiko und blieb neben ihr stehen. Sie keuchte erschöpft, sie hielt nicht mehr lange durch. Aber sie hatte den Gegner gut in Schach gehalten, bis ich kam. „Fumiko, hast du herausgefunden, wer das ist?“ „Er besitzt das Sharingan. Ich sehe es deutlich, wenn ich auf ihn zu stürme und ihn im Nahkampf angreife. Er wehrt meine Angriffe entweder mit Taijutsu oder mit dem Sharingan ab.“ „Das reicht mir. Danke Fumiko. Wo sind die anderen?“ „Im Haus. Sasuke-sama kann in seinem Zustand eh nicht kämpfen, Koichi-chan ist ein Ninja in der Ausbildung und Konan-sama ist Schwanger. Ich bin die einzige, die alle verteidigen kann. Und ich werde diese Sache jetzt zu Ende bringen!“, schrie sie den letzten Satz und stürmte auf die Schwarze Gestalt zu. Sie griff sich Blitzschnell eine Briefbombe uns schoss diese auf den Gegner. Während dieser auswich, transportierte sich Fumiko hinter ihn wollte ihn zu Boden treten. Doch ihr tritt ging einfach durch ihn hindurch. Ich sah nur noch, wie Fumiko am Fuß gepackt wurde und wie sie auf dem, vom Regen nassen, Boden landete. Ich hab es gesehen! Dieses Jutsu hatte ich schon mal gesehen! Bei Danzou! Also konnte es nur Danzou sein, der meine Freunde entführt hatte! Kapitel 11: Ein Kampf, eine Verfolgung und ein Baby --------------------------------------------------- Umekos Verdacht wurde immer Handfester. Es musste Danzou sein, der für die Entführung verantwortlich ist. Aber wie schon einmal erwähnt, das Schicksal spielt einem oft üble streiche und es könnte jeden Moment eine überraschende Wendung geben. Das Kunai, welches Umeko bekam, wird dafür eine Entscheidende Rolle spielen... - Umekos Sicht - Danzou, dieser Mistkerl...ich werde ihm kräftig in den Arsch treten, das ihm hören und sehen vergeht! Der wird seinen Namen nicht mehr aussprechen können, wenn ich mit ihm fertig bin! Der soll uns gefälligst in Ruhe lassen! In mit staute sich die Wut auf, wie bei einem Staudamm das Wasser. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und knirscht mit den Zähnen. Ich sah, wie Fumiko sich aufraffte und sich für den nächsten Angriff bereit machte. Sie schnappte sich ein Kunai und schoss es auf ihr Gegenüber. Doch dieser wich nicht aus, das Kunai ging einfach durch ihn hindurch. „Fumiko, komm her! Ich kümmere mich um Danzou!“ Fumiko sah mich keuchend an und sah ein, das sie keine Chance gegen den Gegner hatte. Sie kam zu mir und ich sah mir schnell ihre Verletzungen an. „Geh ins Haus, ich werde das hier erledigen, okay?“ „Jawohl, Umeko-sama. Wenn sie Hilfe brauchen, ich bin jederzeit bereit!“ „Ich werde keine Hilfe brauchen!“, sagte ich und grinste Selbstsicher. Fumiko nickte bloß und ging ins Haus. Ich stellte mich in Kampfposition. „Komm her, Danzou. Komm her und stelle dich mir!“ „Glaub doch, was du willst.“, sagte mein Gegenüber ruhig. Es klang nicht wie Danzous Stimme, das war eigenartig. Es war eine Frauenstimme... „Mach dich bereit, zu sterben.“, sagte mein Gegner ruhig. Ich musste mir was einfallen lassen, denn wenn alle Angriffe durch ihn hindurch gehen, würde das bedeuten, das er unverwundbar ist. Dann hätte ich keine Chance. Ich formte Blitzschnelle Fingerzeichen und rief: „Katon: Honsenka no Jutsu!“ Ich stieß mich vom Boden ab und sprang in die Luft, um ihn auch sicher treffen zu können. Aus allen Richtungen kamen die Feuerblüten und ich war mir sicher ihn zu treffen! Mit einem lauten knall schlugen die Feuerblüten ein ich begab mich wieder in Angriffsstellung. Der Rauch lichtete sich und der schwarze Schatten stand immer noch genauso vor mir, wie vor meinem Angriff. Ich bekam langsam die Krise. Ich blinzelte und plötzlich stand besagte Person vor mir. Durchdringlich sah mich mein Gegner mit dem Sharingan an und ich erschauderte ein wenig. Ich hatte das große Glück, das ich durch Orochimaru Immun gegen Genjutsu war, sonst wäre ich jetzt zweifellos zusammengebrochen. Ich konnte die Bewegungen meines Gegenübers kaum verfolgen. Ich bemerkte bloß wie mich ein Kunai an der Schulter traf. Ich sprang auf Abstand und begann sofort meine Wunde zu heilen. Dieser Blöde Arsch hatte mich doch tatsächlich an der Schulter verwundet. Das würde er zurückbekommen. Schon wieder bemerkte ich, wie jemand hinter mir stand. „Willst du Leben oder sterben?“, hauchte er mir ins Ohr. Dann bekam ich nur noch wenig Luft, denn mir wurde ein Arm um den Hals gelegt. Ich muss schon sagen, mein gegenüber hatte Kraft! Ich bekam nur noch schlecht Luft, ich musste m schleunigst was einfallen lassen! „Ich...will natürlich...leben!“, brachte ich heraus. Mehr konnte ich in dem Moment nicht mehr sagen. Meine Stimme versagte. „Dann solltest du um dein Leben laufen.“, wurde mir wieder ins Ohr gehaucht. Ich war mir nun sicher, das es eine Frau sein musste. Aber wer könnte das sein?! Weder Madara, noch Danzou hatten weibliche Gehilfen. Ich würde mir den Kopf später darüber zerbrechen können, jetzt hatte ich anderes zutun. Schnell packte ich den Arm der meinen Hals umklammerte und warf den Gegner mit einer Bewegung auf den Rücken. Ich keuchte. Ich schloss kurz die Augen, mir wurde schwindelig. Ich öffnete die Augen und sah den schwarzen Schatten grinsen. Belustigt sah er mich mit dem Sharingan an. „Es scheint zu wirken.“, sagte er und sein grinsen wurde fieser. Was hatte er mir gegeben?! Und vor allem wann?! Ich musste einen kühlen Kopf bewahren. Ich bemerkte wie meine linke Körperhälfte taub wurde. Mit der rechten Hand griff ich in meine Kunaitasche und zog eine Spritze heraus. Ich biss mit dem Mund auf die Schutzhülle zog sie herunter und spuckte sie dann wieder aus. Anschließend rammte ich mir die spritze in die linke Armvene. Ich spürte ja sowieso nichts mehr. Ich konnte nach und nach meinen Arm wieder bewegen. Ich sah mich um, es war nichts mehr zu sehen von meinem Gegner. Wo zu Hölle war sie?! Nach ein paar Sekunden, in denen ich mich panisch umsah, fiel bei mir der Groschen. Sie musste im Haus sein! Ich sprintete auf die Haustür zu und wurde abrupt von einem Kraftfeld zurückgeworfen. Ich erhob mich schnell wieder und sammelte Chakra in der rechten Hand. Wäre doch gelacht, wenn ich diese Barriere nicht durchbrechen könnte. Mit voller Geschwindigkeit stürmte ich auf das Haus zu und schlug meine Faust gegen die Barriere. Das Geräusch, das in etwa so klang, wie wenn man ein Fenster zertritt, ertönte. Ich sah auf den riesigen Riss den meine Faust in der Barriere hinterlassen hatte. Noch einmal schlug ich voller Wut zu. Ich schlug immer und immer wieder, bis die Barriere endlich zersprang. Wie feiner Pulverstaub regnete sie auf mich. Ich öffnete ruckartig die Tür und betrat das Haus. Es war nichts zu sehen. Ich suchte erst mal Deckung hinter einer Wand uns ging dann schleichend voran. Das Erdgeschoss war leer. Ich ging die Treppen rauf. Eigentlich hätte ich auch losstürzen können, doch dann hätte ich extrem viel Krach gemacht. Eventuell hatte sie Koichi und die anderen als Geiseln genommen, dann hätte ich den Überraschungseffekt nicht mehr auf meiner Seite. Wenn ich mich leise und vorsichtig bewege, dann habe ich noch eine Chance. Gerade wolle ich um die Ecke gehen, da sah ich aus dem Augenwinkel, dass Fumiko durch die Wand hinunter ins Erdgeschoss flog. Ich trat ans Geländer und sah hinunter. „Fumiko! Gehts dir gut?!“, schrie ich herunter und sie stand schon wieder auf. Das stempelte ich als ein Ja ab und sah in das Loch, das Fumiko hinterlassen hatte. Sasuke stand schützend vor Koichi und Konan. Koichi zitterte ängstlich und suchte Schutz in Konans Armen. Ich eilte Sasuke schnell zu Hilfe. „Lass sie endlich in Ruhe!“, schrie ich aus voller Kehle. „Fürs erste.“, sagte sie und verschwand. Sasuke lies sich nach hinten fallen und saß nun geschafft vor Koichi und Konan. Er keuchte leicht. Koichi zitterte noch immer wie Espenlaub. „Kyuubi und Ein viertel von Susano reichen mir fürs erste. Einen schönen Abend noch!“, schallte die Stimme des Gegners. Fumiko trat auch wieder ins Zimmer ein. Sie hatte ein paar Wunden, um die ich mich sofort kümmerte. „Was ist hier vorgefallen?“, fragte ich nicht nur Fumiko, sondern die ganze Mannschaft. „Wir waren gerade noch beim Training, da kam plötzlich jemand. Es war diese Person. Sie griff uns an, woraufhin ich Koichi und Konan ins Haus gingen.“ „Ich habe sie dann benachrichtigt, Umeko-sama. Ich hatte ihn in Schach gehalten, so gut ich konnte. Alles weiter haben sie gesehen.“, ergänzte Fumiko Sasukes Rede und verzog das Gesicht etwas. Ich heilte gerade einen Schnitt an ihrem Arm, er war bestimmt vergiftet, sonst würde es nicht so weh tun. „Umeko...was hast das mit Kyuubi und Susano zu bedeuten?“, fragte mich Sasuke mit kraftloser Stimme und sah mich an. Jetzt musste ich ihm wohl oder übel die Wahrheit sagen. Aber ich konnte es nicht. Diese Geschichte wollte nicht über meine Lippen kommen. „Umeko! Was ist passiert...!?“, fragte Sasuke noch einmal und sah mich drängend an. Er wollte es unbedingt wissen. „Es...es gab...einen Zwischenfall im Rebellenlager...“, begann ich und sah zu Boden. Ich nahm meine Hände von Fumiko, lies sie locker herunter hängen und sah zu Boden. „Hinata löste den Alarm aus...das ganze Lager wurde Evakuiert. Am Treffpunkt zählten wir nach...es fehlten vier Shinobi. Unter ihnen auch Naruto und Itachi...“, sagte ich leise und mit stockender Stimme. Sasuke schlug wütend mit der Faust auf den Boden. „Verdammt! Wo sind sie?!“ „Das weiß ich nicht...Es tut mir Leid Sasuke...“ „Hast du irgendwelche Hinweise gefunden?! Wart ihr schon im Rebellenlager?!“, fragte er und sah mich wütend an. „Ja waren wir...aber wir haben nichts gefunden... Iruka gab mir ein Kunai, er sagte, Naruto hätte es ihm am Abend vor der Evakuierung gegeben. Er sollte es mir geben, ich wüsste was damit zu tun wäre...“, fuhr ich leise und etwas eingeschüchtert fort. Während meiner Rede holte ich das Kunai aus meiner Tasche und hielt es Sasuke hin. Dieser nahm das Kunai du betrachtete es Sorgsam. „Ich kenne dieses Kunai! Das ist von Danzou...es stammt aus unserem Kampf gegen ihn! Es gibt keinen Zweifel, das ist das Kunai! Die Spitze fehlt, ich habe sie mit meinem Geladenen Kusanagi abgeschnitten. Etwas Blut von Danzou klebt auch noch an dem Kunai...“, sagte Sasuke und sah zu Fumiko. „Ist es schon eingetrocknet?“, fragte sie darauf und ich sah fragend zwischen den beiden hin und her. Sasuke nickte stumm und sie ging auf ihn zu. Er gab ihr das Kunai und auch sie betrachtete es. „Fumiko, bitte lass dieses Jutsu sein...“, warf Koichi besorgt ein. Fumiko lächelte ihn an und antwortete: „Ach was, ich schaff das schon, Koichi-chan! Du nimmst wieder meine Kette.“ Sie öffnete den Verschluss der Kette und hielt sie ihm fragend hin. Koichi löste sich sofort aus Konans Armen und nahm die Kette. Er hielt sie fest in der Hand. Ich wusste nicht, was jetzt passieren würde, aber ich sagte mal nichts dazu. „Aber übertreib es nicht, Fumiko...versprich es!“ Als Antwort gab Fumiko Koichi einen Kuss auf die Wange. Koichi lief sofort knallrot an und sah verwirrt zu ihr. Koichi war noch so jung und doch hatte er sich schon eine Freundin angelacht. Das hatte er eindeutig von mir! Ich bin ja schließlich seine Gut aussehende Mutter. Nicht das Sasuke nicht auch lecker aussah, aber Koichi hatte sowieso mehr von mir. Nur die Haare hatte er von Sasuke, und das Sharingan natürlich. Aber es war nur eine Kinderliebe zwischen den beiden, aber das musste ja nicht bedeuten, das da irgendwann nicht mal mehr daraus wird! An was denke ich da eigentlich gerade?! Ich hatte wirklich wichtigeres Zutun, als mir Gedanken über Koichis Liebesleben zu machen. „Ich verspreche es, Koichi-chan.“, ergänzte sie noch. „Ich kann aber nichts versprechen, Sasuke-sama. Das Blut ist eingetrocknet und der Regen könnte die Spur verfälschen.“ „Ist egal, gib bitte dein bestes!“, sagte er und sah sie ernst an. „Was macht Fumiko da?“, fragte ich verwirrt in die Runde. „Das ist ihr Kekkei Genkai. Sie kann andere Menschen über ihr Blut finden. Und sie beliebig steuern.“ „Wie meinst du das mit dem steuern?“, fragte ich darauf. Doch ich bekam keine Antwort, denn Koichi sah zu Fumiko. Sie ging zum Fenster und strich etwas Regenwasser von der Fensterkante. Sie vermischte es mit dem eingetrockneten Blut am Kunai und legte es dann aufs Fensterbrett. Mit der linken Hand formte sie Fingerzeichen und mit dem Zeigefinger der rechten Hand strich sie etwas von dem nun flüssigen Blut am Kunai. Ich war erstaunt, sie konnte Fingerzeichen mit einer Hand schließen. Noch nicht mal ich konnte das und ich war wesentlich älter und stärker als sie. Auf ihrem linken Arm erschien ein Zeichen. Mir kam dieses Zeichen irgendwo her bekannt vor. Dieses Zeichen hatte sie doch auch um den Hals hängen, in Form von einer Kette. Woher kannte ich dieses Zeichen bloß...? Das Zeichen war ein Tropfen. In dem Tropfen war ein kleiner Kreis rechts unten an der Innenseite. Sie strich sich das Blut in den Kreis, dieser färbte sich grellrot. Dann wickelte sie sich einen Verband um das Zeichen. „Los gehts!“, schrie sie, und öffnete schon das Fenster. Sasuke raffte sich ruckartig auf und folgte ihr. „Umeko du bleibst hier! Ich melde mich bei dir!“, sagte er und war schon verschwunden, bevor ich mich beschweren konnte. „Sasuke! Bleib hier, du Idiot! Lass mich lieber gehen!“, rief ich ihm hinterher, doch er reagierte nicht darauf. Ich wusste genau, das er mich hörte, doch er antwortete mit Absicht nicht. Ich sah sie in der Ferne verschwinden. „Viel Glück...“, wisperte Koichi leise und steckte ihre Kette in seine Hosentasche. Ich seufzte und setzte mich neben Konan, die bis jetzt noch kein Wort sagte. Koichi setzte sich neben mich. Ich sah zu ihr und bemerkte, das sie sich eine Hand auf den Bauch presste. „Konan? Was hast du?“, fragte ich sie mit einem dumpfen Gefühl im Bauch. Sie verzog ein wenig das Gesicht, sie musste Schmerzen haben. Ob sie der Angriff vorhin so sehr in Aufruhr versetzt hat, dass... Oh nein! „Ich...ich glaube die Wehen setzen...ein...“, sagte sie leise und sah mich an. Koichi fragte sich, was Konan damit meinte, denn er zupfte an meinem Pullover. „Mama? Was meint Tante Konan?“ Ich drehte meinen Kopf zu ihm und antwortete knapp: „Konan bekommt jetzt ihr Baby.“ Dann kniete ich mich vor Konan. „Wie viele Wochen bist du schon Schwanger?“ „Dreißig...“, sagte sie kurz und zuckte zusammen. Es waren wirklich die Wehen. „Aber das ist Sechs Wochen zu früh!“, entgegnete ich. „Ich weiß...aber was soll ich machen...?“ Ich half Konan auf und verlies dann mit ihr das Zimmer. Koichi ging voran uns und öffnete uns die Tür. „Wir gehen in mein Zimmer.“, sagte ich zu Koichi und wir liefen weiter. Erneut öffnete er uns die Tür und ich stütze Konan noch bis zum Bett. Sie legte sich hin. Wieder zupfte Koichi an meinem Pullover. „Mama, tut so was sehr weh?“ „Nein, es sind schöne Schmerzen.“, antwortete Konan für mich und lächelte glücklich. „Wenn du das sagst, Tante Konan, dann muss es ja stimmen!“, sagte er und erwiederte das Lächeln. „Koichi, geh bitte ins Badezimmer und hol mir ein großes Handtuch. Das bringst du mir hier her und dann holst du noch eine Schüssel warmes Wasser und einen Waschlappen, okay?“, fragte ich ihn und lächelte leicht. „Mach ich, Mama!“, sagte er und flitzte schon ins Bad. Er brachte mir ein großes Handtuch und ich legte es neben Konan aufs Bett. Dann kam er mit einem Bottich in dem Wasser war um die Ecke. Diesen stellte ich auf den Tisch neben dem Bett, gut für mich erreichbar. „Danke, Koichi! Und nun solltest du dich mal im Haus umsehen, und überall etwas Ordnung machen, ja? Damit Naru nicht böse wird, wenn er wiederkommt.“, sagte ich, denn ich wollte nicht unbedingt, das er dabei war, wenn Konan ihr Kind bekam. Er würde mich nur ablenken und mir Fragen stellen. Koichi zog eine Schnute, er war ein wenig eingeschnappt. Aber er verließ das Zimmer und ging seiner Aufgabe nach. „Hoffentlich wird mein Baby auch mal so ein Kind wie Koichi...“, sagte Konan und lächelte ein wenig. „Meinst du?“ „Natürlich. Koichi ist Gutherzig, Nett, Hilfsbereit...das ist doch alles was man sich für sein Kind wünscht...“ Auf diesen Satz musste ich ein wenig schmunzeln. Konan lächelte glücklich und verzog dann erneut das Gesicht. „Lass es uns hinter uns bringen.“, sagte ich und sie nickte. Kapitel 12: Susano wird mir helfen ---------------------------------- Weit entfernt von Narutos Haus waren Fumiko und Sasuke mit der Verfolgung Danzous beschäftigt. Ihr Weg würde sie weit weg von ihrem zu Hause führen. Sie konnten auch nicht wissen, was ihnen der heutige Tag noch bringen würde. Sowohl für Fumiko als auch Sasuke hielt das Schicksal etwas bereit, was das Leben beider verändern sollte. Ob zum Guten, oder zum Schlechten, weiß nur der Wind... - Sasukes Sicht - Ich lief Fumiko hinterher. Ich konnte mir nicht genau erklären wie ihr Kekkei Genkai funktionierte, aber das war ja jetzt auch egal. Ich würde zu Danzou kommen und mich für das Rächen, was er mir und meiner Familie angetan hatte. „Wie siehts aus, Fumiko?“, fragte ich sie und rannte nun neben ihr. „Die Spur ist nicht mehr ganz eindeutig. Ich habe ja gesagt, das der Regen sie verwischt. Aber ich denke ich werde Danzou finden.“ „Okay, wenn er in meinen Radius gerät, finde ich ihn auch über das Sharingan. Aber dafür müsste er erst mal näher als einen Kilometer sein.“ „Wir schaffen das, Sasuke-sama!“, sagte sie und sah mich Selbstsicher an. Ich nickte bestätigend und dann erhöhten wir unser Tempo. Den ganzen Weg quälte mich die Frage, was er mit Naruto und Itachi vorhatte. Ich wusste ja nicht, wen er noch entführt hatte, denn Umeko sprach immerhin von Vier vermissten Shinobi. Natürlich könnte es sein, das er versucht Susano zusammenzusetzen. Es besteht nur noch aus vier teilen. Jeder Uchiha trägt einen davon. Diese Vier Uchiha sind Itachi, Madara, Koichi und ich. Schon Madara hatte vor nicht allzu langer Zeit mal diesen Versuch gewagt, aber er hatte es nicht geschafft, weil ich mich aus seinem Jutsu befreien konnte. Ich hatte Itachis Susano in mich aufgenommen...obwohl...da fällt mir ein... Ich habe Itachis Teil von Susano ja immer noch. Ich habe ihm seinen Teil nie zurückgegeben... Vielleicht habe ich deshalb überlebt, weil ich die doppelte Heilung von Susano hatte. Wir verfolgten Danzou einen Tag lang, bis nach Tsuchigakure. Tsuchi ist eine Insel die ziemlich nördlich auf der Karte liegt. Ich fragte mich, was er soweit ab von Konoha zu suchen hatte... „Ich habe ihn Sasuke-sama! Ich spüre ihn ganz deutlich, wir sind ihm nahe!“, sagte Fumiko in einem ernsten Ton. Ich nickte. „Das hast du gut gemacht, Fumiko. Wenn wir in der Stadt sind, müssen wir uns etwas einfallen lassen, um das Zeichen an deinem Arm zu Überdecken.“ „Ich muss einfach das Blut von meinem Arm waschen. Dann geht das Zeichen automatisch weg, Sasuke-sama.“ „Na dann, ist ja gut.“, antwortete ich kurz und blieb mit ihr vor dem Stadttor stehen. „Ab hier kann ich ihn über mein Sharingan suchen.“ „Einen Moment, Sasuke-sama.“ Sie wickelte ihren verband von dem Zeichen. Es war sehr praktisch, das es immer noch regnete. Sie wischte mit der Hand über das Blut, bis es ganz weg war. Und tatsächlich Das Zeichen verschwand. Ich aktivierte mein Sharingan und schloss für einen Moment die Augen. In meinem Kopf erschien das Dorf. Es waren mindestens 10 verschiedene Farben...aber welche Stand für das Chakra von Danzou? Ich überlegte einen Moment. Welche Farbe war es das letzte mal? Ich glaube es war Dunkelrot. Blitzschnell sprang ich los. „Warten sie auf mich, Sasuke-sama!“, rief mir Fumiko hinterher und folgte mir. „Warts nur ab, Danzou...“, murmelte ich vor mich hin. Fumiko konnte meinem Tempo nur schwer mithalten. Immer wieder verlor ich sie für ein paar Sekunden, in denen ich langsamer wurde. Plötzlich blieb ich hinter einer Hauswand stehen. Ich zeigte Fumiko über Zeichensprache, das sie ruhig sein soll. Fumiko sah mich mit einem fragenden Blick an. Sie wollte wissen, wer da noch war, denn auch sie spürte zwei Chakren. Aber ich konnte ihr keine Gedanken senden, denn ich wusste, das Danzou sie abfangen würde. Dann wäre der Überraschungseffekt natürlich weg. Ich streckte meinen Kopf minimal um die Ecke, um mir einen Überblick zu verschaffen. Ich erkannte Danzou und eine Person im Mantel. Es musste der Angreifer von gestern gewesen sein. Es war zum Glück helllichter Tag. In der Nacht hätte ich vielleicht nicht so viel von ihr erkannt. Aus der Kapuze des Mantels hingen ein paar Strähnen. Sie waren blond. Ich konnte mir nicht erklären, wer diese Person war. „Dein Missionsbericht?“, fragte Danzou in einem kalten Ton. „Es lief alles nach Plan. Sie sind noch immer ziemlich geschwächt, von ihrem Angriff. Ich habe sie wie Befohlen attackiert. Der Uchiha ist noch immer nicht in der Lage sich zu verteidigen.“ Ich? Ich konnte mich sehr wohl verteidigen! Was redete sie da für einen Schwachsinn!? Am liebsten hätte ich ihr gleich ein paar gegeben, aber ich wollte wissen, wie das Gespräch weiter geht. „Ich habe auch nichts anderes erwartet. Er ist immer noch in der Ausbildung.“, ergänzte Danzou in einem Gleichgültigen Ton. Jetzt wurde mir klar, das sie nicht über mich redeten, sondern über Koichi! Was um Himmels Willen wollen sie von Koichi?! Ach ja...ich vergaß...auch er besaß einen Teil von Susano. „Wer ist noch in dem Haus? Ich glaube kaum, das sie den kleinen Uchiha allein zu Hause lassen.“ „Richtig, Meister Danzou. Bei dem kleinen ist auch ein Mädchen. Sie ist vom Natsuki-clan. Sie ist sieben Jahre alt, aber vor ihr sollten sie sich in Acht nehmen.“ „Der Clan mit der Blutkontrolle? Klingt interessant...“ „Weiterhin ist auch eine Akatsuki dort. Konan. Aber sie stellt keine Gefahr da, sie ist Schwanger.“ „Gut. Du kannst dich nun entfernen, es sei denn, es ist noch etwas?“ „Es gibt zwei schlechte Nachrichten. Erstens, Sasuke Uchiha lebt doch noch. Er ist in dem Haus mit untergebracht. Zweitens, es war eine Junge Frau dort. Sie hatte zwei lange Zöpfe und ihre Haare waren Bläulich. Sie hat Silberfarbene Augen und-“ „Ich weiß schon wen du meinst. Es muss diese Frau sein, die ich in Konoha angetroffen habe. Sie muss den Uchiha auch wiederbelebt haben. Du kannst dich nun entfernen. Halte dich bis auf weiteres für Missionen bereit.“ „Hai! Einen schönen Tag, Meister.“, sagte sie ruhig und verpuffte dann. Ich überlegte einen Moment, ob ich mich jetzt zeigen sollte, oder lieber abhauen. Wenn ich mich zeige, kann ich Danzou vielleicht besiegen...und wenn ich gehe, könnte ich die Informationen an Umeko weitergeben. Ich drehte meinen Kopf zu Fumiko und sah sie etwas ratlos an. Sie sah ein wenig auf den Boden und schüttelte hastig mit dem Kopf. Hatte sie Angst? Ich denke vielleicht ein bisschen, aber ich wusste es nicht. Es wäre auch eine Option, diese Frau zu verfolgen. Was mache ich bloß!? „Wollt ihr zwei Mäuse nicht aus eurem Versteck kommen?“, fragte Danzou mit kalter Miene. Er hatte uns also entdeckt. Das war ziemlich schlecht, denn jetzt wusste er, das wir sein Gespräch mit verfolgt hatten. Auch jetzt quälte mich wieder die Entscheidung. Ich hätte fliehen können. Ich hätte mich aber auch zeigen können. Wieder sah ich zu Fumiko, doch sie sah auf den Boden. „Na was ist? Muss ich erst zu euch kommen, oder zeigt ihr euch freiwillig?“ „Danzou, das warten hat ein Ende!“, sagte ich und trat hinter der Ecke hervor. Ich sah ihn kalt an. „Wo bleibt denn Mäuschen Nummer zwei?“, fragte er und sah mich ebenso kalt an. „Ich bin allein hier. Ich habe doch schließlich eine alte Rechnung zu begleichen.“, antwortete ich kühl, in der Hoffnung, Fumiko würde diesen Wink verstehen. Das tat sie auch, denn ich sah aus dem Augenwinkel, das sie erschrocken ihren Kopf hob. Dann drehte sie sich um und verschwand blitzartig. In Gedanken seufzte ich leise. „Ach? Du traust dich ganz allein hier her, wo ich dich das letzte mal doch umgebracht habe?“ „Natürlich. Ich werde dir deine Strafe geben. Du legst es ja darauf an.“ Er lachte auf diesen Satz hin spöttisch. Ich funkelte ihn wütend mit meinem Sharingan an. „Danzou...du verdammter...“, knurrte ich wütend und spürte, wie die Wut in mir aufstieg. Ich aktivierte die Nächste Stufe meines Bluterbes, das Mangekyo Sharingan. „Glaubst du wirklich du könntest mich besiegen?“ „Dich zu besiegen wird ein Kinderspiel!“, sagte ich knapp und grinste Mordlustig. Ich beschloss, nun Taten statt Worte wallten zu lassen und sprang auf ihn zu. Während ich mich ihm immer näher kam, zog ich mein Kusanagi. Danzou schoss ein Dutzend Kunai auf mich, ich wich diesen aber aus. Dank des Mangekyo wusste ich schon Sekunden vorher, was sein nächster Angriff sein würde. Ich rammte ihm mein Schwert direkt ins Herz. Danzous Gesicht wurde Schlagartig Ausdruckslos. Ich war mir sicher, er würde tot sein. Doch ich bemerkte, das es nur ein Genjutsu war, in dem Danzou mich gefangen hatte. Ich hätte mich schlagen können. Das ich auch noch darauf reingefallen war! Schnell wich ich dem Kunai aus, das direkt auf mich zugeflogen kam. Ich schaffte es aber nicht mehr rechtzeitig, es strif mich an der Wange. Ich schob mein Schwert wieder in die Scheide und sah ihn wütend an. „Du bist mir immer noch eindeutig unterlegen, Uchiha. Du hättest auf deinen Bruder hören sollen.“ „Sei still und verrecke endlich!“, schrie ich ihm in an. Unbeeindruckt davon, fuhr er fort: „Du hättest auf Itachi hören sollen und deinen Hass sammeln müssen. Dann hättest du jetzt nicht so schlechte Karten, Sasuke. Ab und zu sollte man eben auf seinen Großen Bruder hören.“ Ich hätte ihm den Hals umdrehen können, so wütend war ich. Bleib Ruhig, Sasuke...wenn du jetzt Blind vor Wut auf ihn zustürmst, kommst du auch nicht weiter. „Meister, ich habe hier etwas für sie. Sie war vorhin bei dem anderen Uchiha.“, unterbrach mich eine Frauenstimme. Sie kam hinter einer Wand hervorgelaufen und hatte Fumiko an den Handgelenken gepackt. „Lass mich los!“, schrie Fumiko und versuchte sich zu wehren, doch als Antwort darauf drückte die Frau Fumikos Handgelenke fester zusammen. Sie biss sich auf die Lippen und entkam so einem schmerzhaften schreien. Danzou drehte seinen Kopf zu den beiden. „Ach, so ist das also. Ich dachte du wärest allein hier?“, sprach er unbeeindruckt und sah leicht zu mir rüber. „Was soll ich mit ihr machen, Meister?“ „Lass sie doch an dem Schauspiel hier Teilnehmen...“, sagte er und sie nickte verstehend. Sie schubste Fumiko mach vorn und ließ dabei ihre Handgelenke los. Fumiko landete auf dem Boden und fluchte leise. „Du bist also die kleine vom Natsuki-clan?“, fragte er und grinste fies. Zu gerne hätte ich gewusst, was er für Gedanken hatte. Doch selbst mit dem Mangekyo konnte ich sie nicht lesen. Er versperrte mir den Weg in sein Inneres. „Fumiko Natsuki, stets zu Diensten. Nur leider nicht für sie!“, entgegnete sie frech und raffte sich auf. Dann ging sie zu mir und blieb neben mir stehen. „Du hast ein ganz schön scharfes Mundwerk. Du bist wie deine Schwester Moe.“ Sie war merklich erstaunt. Niemand wusste wie ihre Familie war, außer Koichi. Aber selbst er wusste nicht alles. Er hatte in einem Gespräch mit mir mal erwähnt, das sie mit ihm über ihre Familie geredet hätte. „Wo-woher kennen sie meine Familie!“, fragte sie ihn, obwohl es mehr Verwunderung als Frage war. Danzou blickte auf die Frau mit dem schwarzen Mantel und nickte leicht. Diese fasste mir den Händen an ihre Kapuze und hob sie langsam von ihrem Kopf. „Moe...“, hörte ich Fumiko wispern. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und sie stand Regungslos da. Auch ich betrachtete die Frau. Sie hatte langes Blondes Haar, das bis zu den Hüften reichte. Auffällig war eine Rosafarbene und eine Lila Strähne an der rechten Seite ihres Kopfes. Weiterhin hatte sie das Sharingan in ihren Augen. Das verwunderte mich. Denn eigentlich gibt es doch nur noch uns vier Uchiha. Ihr Blick war kalt und Ausdruckslos. Wie konnte es sein, das sie das Sharingan trug? Fumiko hätte es doch erwähnt, wenn in ihrer Familie jemand das Sharingan trug... „Moe...bist du es wirklich...?“, fragte Fumiko wispernd und sah immer noch ungläubig zu ihr. Moe antwortete nicht und sah sie kalt an. „Moe! Sprich doch mir mir, ich bin deine Schwester!“, rief Fumiko verzweifelt. Ich konnte mir vorstellen, wie es für sie sein musste. Gerade erst hatte sie den Verlust ihrer Familie überwunden, da tauchte ihre Schwester auf. Fumiko musste total verwirrt sein. Aber ich konnte ihr da leider nicht helfen. „Entferne dich jetzt. Du hast bis auf weiteres auf Befehle von mir zu warten.“ Moe nickte nur still und verpuffte dann. Fumiko zitterte schon leicht. Ich konnte nur nicht deuten, ob es vor Wut oder vor Schmerz war. Ihr liefen ein paar Tränen die Wange herunter. „Was hast du mit ihr gemacht!?“, schrie Fumiko ihn an. „Nichts.“, antwortete er kühl und machte sein übliches kaltes Gesicht. „Das ist aber nicht meine Schwester Moe! Sie ist ganz anders zu mir!“, schrie sie ihn wieder an. „Fumiko...beruhige dich...“, unterbrach ich sie und sie sah wütend zu mir auf. Doch dann sah sie ein das sie über reagierte und beruhigte sich merklich. Ich musste mir nun einen Plan überlegen. „Hängst du eigentlich sehr an deinem Sohn? Ich hoffe nicht, denn bald wird auch er dem Weg deines Bruders folgen.“ Jetzt war alles vorbei. Ich konnte meine Ruhe nicht mehr behalten. Die Wut und der abgrundtiefe Hass auf Danzou kamen wieder hoch und brodelten in mir, wie Heiße Lava. Das war zu viel, er ist eindeutig zu weit gegangen! Er hat es übertrieben! Er konnte mir mit allem drohen, aber wenn es um meinen Sohn geht, dann ist bei mir alles zu Ende! Ich werde es ihm Heimzahlen! Er wird seine Strafe bekommen, dafür werde ich Sorgen... Koste es was es wolle! Niemand bedroht meinen Sohn und kommt dann ohne weiteres davon! Sasuke...nutze meine Macht, sie wird dir helfen...lass mich frei...ich werde ihn für dich töten und somit deinen Sohn beschützen... Ich hörte Susanos Stimme klar und deutlich in meinem Kopf. Ich wusste auch nicht was los war, aber ich traute Susano über den Weg. Er würde mir helfen. - Flashback - Ich verließ das Versteck durch den Hinterausgang. Ein Glück, das ich so lange bei Orochimaru war, ich kannte jedes Versteck auswendig. In der Ferne erkannte ich drei Personen, zu denen ich hinsprintete. „Hey! Ihr miesen Arschlöcher! Lasst sofort Koichi frei!“, schrie ich und schnitt ihnen von vorne den Weg ab. Es waren Orochimaru, Kabuto und Koichi. Ich wunderte mich, denn Koichi bewegte sich keinen Millimeter zu mir und stand regungslos da. Sofort stellte sich Kabuto schützend vor Koichi und zückte ein Kunai. „Verpiss dich, du dummer Uchiha!“, zischte er mich an. Orochimaru grinste bloß belustigt. Umeko, komm zu mir! Geh durch das Versteck, es liegt genau auf dem Weg, das ist der kürzeste weg! Ich übermittelte Umeko wie vereinbart eine Nachricht. „Was grinst du so, Orochimaru?! Es hat dir wohl nicht gereicht, einmal von mir getötet zu werden!“, knurrte ich und ballte meine Hände zu Fäusten. „Gehen sie mit ihm, Orochimaru-sama, ich werde sie beide schon finden. Mit dem Uchiha hier, werd ich schon allein fertig...“, sagte Kabuto, während er mich hinterhältig angrinste. Orochimaru nahm Koichi und ging mit ihm. Ich wollte ihnen hinterher, doch Kabuto hielt mich auf und drückte mir seinen Arm an meine Kehle. „Lass mich los, Brillenschlange...sonst passiert was!“ „Jaja...spuck nicht so große Töne...“, kam es von ihm kalt als antwort. Er griff in meine Kunaitasche und fand die Spritze, die mir Umeko gegeben hatte. Wenn ihr Koichi findet, dann spritzt ihm das. Das ist ein starkes Schlafmittel. Es müsste ihn für mindestens fünf Tage in Tiefschlaf versetzen. Wir treffen uns spätestens in sieben Stunden wieder hier am Hauptquartier! Das waren ihre Worte. Ich bemerkte, wie Kabuto mir besagte Spritze in den Arm stach und etwas von dem Schlafmittel in meinen Blutkreislauf leitete. Reflexartig aktivierte ich mein Sharingan und machte ihn mittels eines Genjutsu unschädlich. Ich zog die Spritze raus, steckte sie wieder in meine Kunaitasche und taumelte etwas. Dieses Schlafmittel...es muss unwahrscheinlich hoch konzentriert sein. Immerhin war es nur eine minimale Menge, welche mir Kabuto gespritzt hat. Doch ich konnte jetzt nicht schlapp machen! Ich muss zu Koichi und ihn retten! Ich formte Fingerzeichen und verpuffte dann. Ich tauchte direkt neben Umeko auf, welche gegenüber von Orochimaru und Koichi stand. „Sag mir das nächste mal gefälligst, wenn du mir eine Spritze mit so starkem Schlafmittel aushändigst...“ „Für dein Gezicke hab ich jetzt keine Zeit... Schau lieber zu, dass du Koichi kriegst und ihm das Mittel verabreichst...“, nuschelte sie mies gelaunt. „Aber nun zu dir, Orochimaru. Was hast du mit Koichi angestellt!?“ „Koichi?! Wer ist das?! Den einzigen Jungen, den ich kenne ist Daisuke?!“, sagte er mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen. Nun tauchte auch Kabuto wieder neben ihm auf. Ich sprang zu Koichi und schnappte ihn mir. Ich griff blitzschnell in meine Kunaitasche und wollte ihm den Rest des Mittels verabreichen, doch Kabuto schlug mir die Spritze aus der Hand. Nun sprang ich mit ihm auf Abstand und schlug ihn bewusstlos. Ich sperrte ihn kurzerhand in ein Raitongefängnis ein, damit keiner mehr an ihn ran kam. „Übertreib es nicht Brillenschlange!“, zischte ich ihn an worauf ich nur ein kurzes: „Macht doch Spaß.“ bekam. Ich knirschte mit den Zähnen. „Spaß?! Du hast sie doch nicht mehr alle!“ „Ach Sasuke...du hast noch nie etwas von Spaß verstanden.“ Gerade wollte ich antworten, da bekam ich das Gespräch zwischen Umeko und Orochimaru mit. „Was habt ihr mit ihm gemacht?! Für was brauchst du überhaupt Koichi!?“ „Du dummes naives Mädchen...“, antwortete er Umeko und lachte böse. „Was macht man um den perfekten Traumkörper zu erstellen?! Hmm...?! Man nimmt zwei der stärksten Clanerben die man grade hat und lässt die ein Kind zusammen zeugen... Natürlich nicht freiwillig, wo wäre da mein Spaß daran...“ „A-also...ist Koichi...“, stammelte ich und sah wütend zu Boden. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, so stark, das schon Äderchen hervortraten. „Ihr seit doch das allerletzte...denkt nur an euch und eure dämlichen Ziele! Übergeht die Gefühle der anderen, eurer Opfer...erfreut euch an ihrem Leid! Dafür werdet ihr endgültig bezahlen!!!“ Ich schrie so laut ich konnte. Doch die Wut, die in mir aufstieg, wurde dadurch nicht weniger. Das ist jetzt deine Chance, Sasuke. Mach sie ein für allemal fertig. Töte sie, mit deinen eigenen Händen. Erst dann kannst du dir sicher sein, das deine Familie in Sicherheit ist. Du willst sie doch beschützen, hab ich recht? Dann benutze meine Kraft... Das sagte mir eine unbekannte Stimme. Doch irgendwie...kam sie mir doch vertraut vor. Ich hatte sie schon mal gehört... Ach ja, richtig. Es war die Stimme von Susano, die da sprach. Immer noch hatte ich diese Wut in mir, diesen Hass in meinem Herzen. Ich wollte die beiden umbringen, dafür was sie getan hatten. Ich wollte sie von ganzen Herzen töten. Ich lies diese Wut in mir frei und schwarzes Chakra trat aus. Es war abgrundtief dunkles Chakra. Es fühlte sich genauso an, wie ich mich fühlte. Es war voller Hass, Verachtung, Wut, Machtgier und Dunkelheit. Und es gab mir genau die Kraft, die ich jetzt brauchte, um mir meinen Wunsch zu erfüllen. Es entstand zuerst das Skelett und dann bildete sich die Panzerung. Ich erschuf einen Pfeil und schoss ihn direkt auf Kabuto. Dieser wich aus, dank des Tauschjutsu. Er beschoss mich daraufhin mit Kunai und Shuriken, doch dank der dicken Panzerung Susanos, traf mich keine der Waffen. Ich schloss Fingerzeichen und benutzte das Gokakyu no Jutsu, um ihn zu töten. Der riesige Feuerball war unausweichlich und er verbrannte in seinen lodernden Flammen. Endlich. Endlich hatte ich gesiegt! Ich drehte meinen Kopf zu Umeko, die langsamen Schrittes auf mich zukam. Auch sie hatte ihren Gegner, nämlich Orochimaru besiegt. Susano schoss einen Pfeil auf sie, welchem sie auswich. „Hab schon verstanden, Zicke... lös bitte das Raitonchakra um Koichi.“ das waren die letzten Worte, die ich mitbekam. Denn dann wurde auf einmal alles schwarz um mich...ich sah niemanden mehr, bloß die ewige und unendliche Dunkelheit. Ich sah Bilder. Es waren meine Erinnerungen aus der Vergangenheit. Ich sah, wie mein Bruder unseren Clan umbrachte. Ich wollte das nicht sehen! Tut es weh, so was zu sehen, Sasuke? Trauerst du deiner Familie nach, willst du endlich deine Rache? Nun sah ich, was außerhalb von Susano vorging. Aber nur einen Moment lang, der ungefähr drei Sekunden dauerte. Susano griff Umeko unaufhörlich an. Sie hatte auch noch Koichi auf dem Arm...meinen Sohn. „Hör auf damit...ich will das nicht, das ist Umeko...hör sofort auf!“, schrie ich aus voller Kehle und bemerkte, wie immer mehr meiner Haut aufriss und blutete. Ich muss das beenden! Jetzt, sofort! „Hör auf meine Schwester anzugreifen...sie ist nicht die der ich wehtun wollte...lass sie...“ wieder konnte ich das Geschehen draußen sehen. Susano stand kurz still. Erneut schoss Susano einen Pfeil auf Umeko und zog dann sein Schwert. „Nein, hör auf! Hör auf! Verschwinde und lass mich endlich hier raus!“ Jetzt verbarg er mir wieder den Blick nach draußen. Wieder zeigte Susano mir Bilder....aber diesmal nicht aus der Vergangenheit. Die Gegenwart war es auch nicht...es muss also die Zukunft sein. Ich sah schreckliche Dinge... Dinge, die nicht mal ich glauben wollte. Warum...warum hatte Umeko unzählige Wunden an den Armen? Warum stirbt Umeko? Warum trennt sich Koishii von mir?! Warum... das war die einzige Frage, die ich in dem Moment im Kopf hatte. Unerträglich war der Schmerz. Nicht nur der Schmerz, den meine Wunden verursachten...sondern auch den seelischen. Alle diese Aussichten machen mich so traurig und wütend... Nein Sasuke! So darfst du nicht denken! Susano ernährt sich von solchen Gefühlen! Denk an das was dir Lieb und Teuer ist! Koishii, Umeko, Koichi... In meinem Kopf gingen Die Gefühle hin und her. Immer wieder verdrängte das Gute die schlechten Gefühle und umgekehrt. Ich wusste irgendwann nicht mehr, was oder wem ich glauben sollte. Gib es doch zu Sasuke. Du hasst diese Menschen, die dir so lieb und teuer erscheinen eigentlich abgrundtief. Du musst sie töten und zwar jetzt! Diese Worte ließen mich aus meiner Trance erwachen. Susano hatte unrecht! Ich liebe meine Familie! Deswegen lohnt es sich zu kämpfen und bis zum letzten zu gehen! „Zieh dich zurück, Susano! Ich bin nicht wie Itachi, der dich seine Arbeit erledigen lässt...verschwinde!“, sagte ich selbstsicher und ignorierte für diesen einen Moment die Wunden, die ich am ganzen Körper hatte. Ich spürte regelrecht, wie die Finsternis in meinem Herzen von dem Licht der Hoffnung bezwungen wurde. Langsam sah ich das geschehen draußen und das nächste war, dass Susano verschwand. Ich konnte mich jetzt, wo es verschwunden war, nicht mehr auf den Beinen halten und fiel zu Boden. Ich kämpfte mit der Bewusstlosigkeit, aber ich spürte noch, wie Umeko meinen Kopf auf ihren Schoß legte und mich etwas fragte: „Hey... Hörst du mich?!“ Sie war sehr besorgt, ich konnte mir vorstellen wie ich ausgesehen haben muss. Ich blutete am ganzen Körper und deswegen hatte ich auch mit der Bewusstlosigkeit zu kämpfen. „Was...ist...passiert...?“, fragte ich mit leiser und kraftloser Stimme. „Susano hat die Kontrolle über dich gehabt... Er wollte wahrscheinlich Rache an mir ausüben, für was auch immer...“ Ich wusste warum, aber ich konnte und durfte es ihr nicht sagen. Diese Geschichte unterliegt der strengsten Schweigepflicht im Uchihaclan oder zumindestens dem, was davon übrig ist. „Tut...mir leid...ich hab...mich...hinreisen lassen...“, sagte ich noch und dann wurde alles schwarz. An alles was danach passiert ist, bis ich aufwachte, kann ich mich nicht erinnern. Kapitel 13: Das Ergebnis von Hass und Wut ----------------------------------------- Moe lebte Tatsächlich noch. Aber was war mit ihr geschehen? Warum war sie so kalt und abweisend zu Fumiko? Diese Fragen bleiben ungeklärt...für den Moment zumindest. Denn jetzt würde Fumiko mit anderen Sachen zutun haben. In Sasuke erwachte allmählich die Mordlust und er lässt Susano ohne nachzudenken freien Lauf... - Fumikos Sichtweise - Ich konnte nicht fassen, was ich gerade gesehen hatte. Meine Schwester Moe lebte tatsächlich noch...aber sie war ganz anders zu mir als sonst. Was war bloß mit ihr Geschehen? Ich wollte unbedingt Antworten auf meine Fragen, doch Danzou wollte mir keine Geben. Ich wollte ihn gerade angreifen, das begann Danzou zu Sprechen. „Hängst du eigentlich sehr an deinem Sohn? Ich hoffe nicht, denn bald wird auch er dem Weg deines Bruders folgen.“ Ich sah hoch zu Sasuke-samas Gesicht. Es war Wutverzerrt und er knirschte mit den Zähnen. So wie er jetzt Aussah, machte er mir ein wenig Angst. So hatte ich ihn noch nie erlebt. Sicherlich habe ich ihn schon wütend erlebt, aber nicht so. In seinem Blick war eine Menge Hass und Verachtung zu erkennen. Genau das war es, was mir Angst machte. „Komm schon, Uchiha. Zeig mir deine Macht!“, stachelte Danzou Sasuke-sama an. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken, als ich in sein Gesicht sah. Außerdem spürte ich, das sich etwas in seinem Chakra veränderte. Es würde immer Bösartiger... „Sasuke-sama, bitte lassen sie sich nicht von ihm reizen!“ Anscheinend hörte er mir nicht zu, denn er fixierte mit seinem Blick Danzou. Er ballte seine Hände zu Fäusten, es traten schon kleine Äderchen hervor. Ich sprang Ruckartig auf Abstand, denn von Sasuke-sama ging auf einmal eine Gefährlich Bösartige Aura aus. Es war mehr der Überlebenstrieb, der mich auf Abstand gehen ließ. Jetzt machte mir Sasuke-sama wirklich Todesangst. Ich blickte erschrocken zu ihm, denn ich bemerkte wie langsam schwarzes Chakra aus seinem Körper austrat. Dieses Chakra war Abgrundtief Finster und vollkommen unmenschlich. Wie konnte so etwas in Sasuke-sama schlummern? Ich zitterte ein wenig und sah vor angst auf den Boden. „Fumiko...“, drang Sasuke-samas stimme in mein Ohr. Ich wurde Hellhörig und sah zu ihm „Ver...schwinde... von...hier...“, sprach er leise, gerade so laut das ich es verstehen konnte. Wie hielt er dieses Chakra nur aus? Was sollte ich tun...soll ich abhauen? Ich stecke in der Zwickmühle. Wenn ich ihn allein lasse, dann stellt Danzou wer weiß was mit ihm an... Aber wenn ich nicht gehe, dann werde ich vielleicht auch noch verletzt...Ich beschloss, nicht zu gehen, mich aber zumindestens zu verstecken. Und wenn Sasuke-sama mich braucht, dann werde ich eingreifen. Ich lief in Richtung des Waldes. Glücklicherweise waren wir direkt am Stadtrand, das heißt, ich kann mich zwischen den Bäumen verstecken. In sicherer Entfernung blieb ich hinter einem Baum stehen und verfolgte das Geschehen weiter. „Danzou...es ist Endgültig...du wirst für deine Taten bezahlen!“, zischte Sasuke-sama ihn an. Schlagartig bildete das schwarze Chakra ein Hülle um ihn. Sie sah aus wie ein riesiges Skelett. Was war das bloß? In welche Gefahr brachte er sich bloß, wenn er dieses Abartige Chakra herausließ?! „Ach wie niedlich. Denkst du, du kannst mich mit Susano besiegen?“, entgegnete er kalt. Es wunderte mich, wie unbeeindruckt er blieb, angesichts der Tatsache, das Sasuke-sama einem ganz schön Angst machte. Aber...einen Moment...Susano?! Das hab ich doch schon mal gehört... Ach ja, richtig. Itachi-sama hatte es mir mal erklärt: Der Uchiha-Clan, also unsere Familie, hat die Fähigkeit einen Samurai zu rufen, wenn wir unser Mangekyo haben weißt du Fumiko. Er ist sehr mächtig, aber leider auch sehr gefährlich... Und Sasuke hat mir meinen Teil von Susano genommen, warum, das weiß ich auch nicht. Zu diesem Zeitpunkt war Sasuke-sama noch unter der Kontrolle von Madara. Ich weiß bis heute noch nicht, wer er eigentlich ist, aber das spielt jetzt keine Rolle. Sasuke-sama hatte von dem Zeitpunkt an immer wieder mit Madaras Jutsu zu kämpfen, denn er versuchte Hartnäckig ihn auf seine Seite zu bewegen. Aber am Ende schaffte es Sasuke-sama, dem Jutsu endgültig ein Ende zu bereiten und Madara in einem Zweikampf schwer zu verwunden. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört...doch man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Er kann immer wieder auftauchen und unser Leben unsicher machen. Aus meinen Erinnerungen gerissen, sah ich wieder zu den beiden rüber. Noch immer standen sie da und bewegten sich nicht. Entweder kämpften sie mit Genjutsu, oder sie warten darauf, das der Gegner einen Fehler macht. „Nicht nur mit einem Susano...mir steht die Macht von zweien zur Verfügung...“, sagte Sasuke-sama kalt und grinste Fies. „Achja? Dann besitzt du also den Fehlenden Teil, von Susano...ich habe mich schon gewundert, warum dein Bruder meinen Angriff nicht mit Susano abgewehrt hat. Aber wenigstens hatte ich bei Kyuubi mehr Glück.“ Sasuke-sama wurde Hellhörig. Er sah Danzou wütend an, auch er wollte antworten haben. Genau wie ich. Was wird er jetzt tun? Das war die große Preisfrage. „Was hast du mit Naruto gemacht?!“, fragte er ihn wütend. Schon wieder veränderte sich die Form von Susano. Diesmal entstand über dem Skelett noch ein Panzer. Ich glaube, das ist die Endgültige Form von Susano. Ich kann nur staunen, über diesen riesigen Samurai. Aber ich wette, diese Technik hat auch ein großes Risiko. „Sagen wir es so: Er war schon mal lebendiger.“ Auf diesen Satz hin riss er seine Augen weit auf. Auch ich konnte nicht glauben, was Danzou da gerade gesagt hatte. „Na-naruto ist nicht tot....nein...e-er...“, stotterte er und ballte seine Hände zu Fäusten. Ich konnte nur erahnen, wie mächtig Sasuke-sama jetzt war. Doch Danzou ließ das alles ziemlich kalt. Irgendetwas stimmt doch mit diesem Kerl nicht...mich beschleicht ein ungutes Gefühl. „Glaub es, oder glaub es nicht. Es ist deine Sache.“, sagte Danzou kühl und beobachtete Sasuke-sama. Dieser griff nun mit Susano an. Susano schoss einen Feuerball auf Danzou und dieser wich aus. Auch ich musste mir einen anderen Platz suchen, denn beinahe hätte mich der Feuerball getroffen. Ich versteckte mich weiter Östlich hinter einem Baum und beobachtete weiter. Susano attackierte Danzou mit seinem Schwert. Auch diesmal wich er wieder aus und zwar ziemlich Mühelos. Bei seinen Angriffen zerstörte er auch einige Häuser und ich sah und hörte, wie Familien mit ihren Kindern aus den Häusern rannten. Warum tut Sasuke-sama so etwas? Er wusste doch selbst, wie es ist Familie zu haben. Und wie es ist, wenn man jemanden aus dieser Familie verliert. „Ist das alles? Ich habe dich wohl stark überschätzt.“ Sasuke-sama griff auf diesen Satz hin noch schneller an. Nach ein paar Schwerthieben setzte er wieder ein Katon Jutsu ein. Wieder war es das Gokakyu no Jutsu. Die Feuerkugel traf Danzou direkt und es qualmte stark. Als der Qualm sich lichtete, lag Danzou am Boden. War er wirklich besiegt? Ich machte mir keine Hoffnungen, denn irgendwie war das zu einfach. Und meine Vorahnung sollte sich bestätigen: Es war nur ein Doppelgänger. Er verpuffte einfach. Doch Sasuke-sama wütete weiter. Er zerstörte weiterhin Häuser und knapp hätte er sogar ein paar Menschen umgebracht. „Hören sie auf!“, schrie ich und sprang aus meinem Versteck. Ich stand nun etwas sechs Meter entfernt von ihm und sah ihn eindringlich an. Er erhob sein Schwert und ließ es auf mich hernieder fallen. „Das bringt sie ihrem Bruder auch nicht näher!“, schrie ich unter Tränen, mit geschlossenen Augen. Ich wartete auf den tödlichen Schmerz. Einen Moment, dann war ich von den Qualen des Todes erlöst. Doch es passierte nichts. Ich öffnete langsam die Augen und hob meinen Kopf ein wenig. Ich sah, dass das Schwert nur ein paar Zentimeter vor meinem Kopf in der Luft hing. Anscheinend hatte dieser Satz etwas in ihm ausgelöst. Susano war immer noch aktiv, ich sah nichts von Sasuke-sama. Der Körper war tiefschwarz. Aber anscheinend musste Sasuke-sama noch in ihm sein, bei Bewusstsein. „Sasuke-sama, ich bitte sie! Hören sie auf damit... Sie töten beinahe unschuldige Menschen! Sie wissen doch selbst am allerbesten wie es ist, Familie zu haben! Denken sie doch an Koichi!“, sagte ich und weinte immer noch. Vielleicht war es die Angst vor dem Tod, denn immer noch hing dieses riesige Schwert knapp über meinem Kopf. Vielleicht war es aber auch die Erinnerung, an das Wort Familie. Ich hatte keine Familie mehr, ich habe sie in einem Krieg verloren. Ich habe begriffen, wie Sinnlos Kriege sind. Es bringt nichts Krieg zu führen, denn hinterher gibt es nur noch mehr Leid, als vorher. Jedenfalls wusste ich nicht, warum ich weinte. Ich war von Missionswegen her alles gewohnt. Ich habe sogar schon Menschen getötet. Das Schwert ging in Flammen auf. „Auch sie haben Familie, denken sie daran! Außerdem wollen sie doch ihren Bruder wiederfinden, hab ich recht? Wenn sie jetzt um sich wüten, bringt es ihnen auch nichts! Hören sie auf!“, redete ich weiter auf ihn ein. Mein Zureden hatte Erfolg. Die Rüstung verschwand und nun war nur noch das Skelett übrig. Ich wischte mir hastig die Tränen weg. „U-und Naruto-sama ist auch nicht tot! Denken sie doch nach! Er lässt sich doch nicht so einfach töten!“ Nun verschwand auch das Skelett. Sasuke-sama stand regungslos da. Er hatte unzählige kleine bis mittlere Wunden am Körper und lächelte mich dennoch an. „Danke Fumiko...“, flüsterte er und fiel dann zu Boden. Ich kniete mich neben ihn und fühlte seinen Puls. Er lebte noch, darüber war ich sehr erleichtert. „Sasuke! Wir sind da, geht es dir gut!?“, fragte eine Stimme. Ich sah nach oben auf ein Dach, das Sasukes Angriffe halbwegs überstanden hatte. Ich sah einen jungen Mann mit dunkelbraunen Haaren. Er saß auf einem Hund, der weißes Fell hatte. Ich frage mich wer das ist. Ich glaube nicht, das es Feinde sind. Denn wenn es tatsächlich so wäre, hätten sie aus dem Hinterhalt angegriffen. Nun kamen noch zwei Menschen auf das Dach. Der eine hatte dunkelblaues Haar und trug ein Tuch um die Hüfte. Er musste einmal ein Ninja gewesen sein, der den Feudalherren geschützt hatte. Die dritte Person war ein Mädchen, sie musste um die vierzehn Jahre alt sein. Ihre Haare hatten auch einen Dunkelbraunen Ton, es war fast schwarz. „Wer bist du?“, fragte mich das Mädchen Misstrauisch. Ich stand auf und sah ebenfalls misstrauisch zu ihnen hoch. „Fumiko. Fumiko Natsuki. Aber meint ihr nicht, ihr solltet euch erstmal vorstellen?“, fragte ich und der Mann, der das Tuch um seine Hüfte hatte, sprang vom Dach. „Wir sind eigentlich zu eurer Verstärkung hergeschickt wurden. Entschuldige bitte, wenn wir dich überrascht haben.“ Er klang Glaubwürdig. Ich nickte verstehend und er fuhr fort: „Ich bin Asuma Sarutobi. Der andere Junge ist Kiba Inuzuka und das Mädchen heißt Hanabi Hyuga.“ Beide sprangen vom Dach herunter und traten neben Asuma. „Was ist hier passiert?“, fragte Hanabi-chan und deutete etwas auf Sasuke-sama. „Er hat sich überanstrengt, mehr nicht. Ich denke, ihr gehört zur Wiederstandsbewegung?“, fragte ich und bekam von allein dreien ein nicken. „Dann habt ihr ja bestimmt von seinem Tod gehört. Er hat Susano freigesetzt und ist eine Sekunde bevor ihr kam zusammengebrochen.“ Asuma-sama drehte seinen Kopf leicht zu Hanabi-chan und diese nickte. „Ich kümmere mich darum.“, sagte sie, während sie zu Sasuke-sama ging. Sie kniete sie sich zu ihm runter. „Byakugan!“, sagte sie und an ihren Augen traten kleine Adern hervor. Dann drückte sie ein paar Mal auf Sasuke-samas Rücken und er wachte langsam auf. Ich überlegte einen Moment, was sie getan hatte. Sie besitzt das Byakugan, heißt: Sie kann das Chakra in anderen Menschen fließen sehen. Sie wird Sasuke-samas Chakrafluss angeregt haben, indem sie einige Tenketsu geöffnet hat. „Mmmm... Bin...bin ich zusammengebrochen?“, fragte Sasuke-sama leise und setzte sich auf. Er hielt sich seinen Kopf. Er hatte noch immer überall kleine Schnitte und Blut auf der Haut. An den stellen, an denen er Kleidung hatte sah man das Blut nicht so sehr. „Sasuke, du solltest dich doch schonen. Das müsstest du am besten Wissen.“, sagte Kiba-sama und lachte leise. Ich musterte ihn noch einmal und kam zu dem Entschluss, das er eigentlich ganz süß war. Sasuke-sama nickte bloß und hielt sich immer noch den Kopf. „Umeko wird mich töten, wenn sie davon erfährt...“, sagte er bloß und sah mich dann an. „Erzähl ihr bitte nicht davon, Fumiko...“, bittete er mich und sah mich bettelnd an. Ich nickte und er seufzte daraufhin erleichtert. Hanabi-chan deaktivierte das Byakugan und stand auf. „Wir sollten zurück.“, sagte sie knapp und sah Asuma-sama ernst an. „Auf gehts. Wir müssen uns beeilen.“, antwortete er darauf. Sasuke-sama stand nun auf und setzte kurz einen Fuß zurück, um nicht wieder auf dem Boden zu landen. „Mir gehts gut...“, sagte er leise. „Fumiko, du gehst zu Kiba und Akamaru.“, sagte Asuma-sama und zeigte auf die Beiden. Akamaru bellte einmal laut und Kiba-sama lächelte mich an. „Setz dich auf Akamarus Rücken. Du kannst dich bei mir Festhalten.“ Eigentlich hätte ich ja selbst laufen können, aber so hatte ich eine Chance, ihm etwas nahe zu kommen. In meinem Inneren grinste ich wie ein Honigkuchenpferd. Ich setzte mich auf Akamarus Rücken und schlang meine Arme um Kiba-samas Bauch, um mich fest zuhalten. Ich wurde ein bisschen Rot und kicherte leise, kaum hörbar. „Bereit?“, fragte mich Kiba-sama freundlich. „Ja, bereit...“, antwortete ich knapp. Dann ging es auch schon los. Ich sah zur Seite und entdeckte die Menschen, die Sasuke-sama aus ihren Häusern vertrieben hatte. Wir hinterließen eine zertrümmerte Stadt. Die Leute taten mir Leid, aber wir hatten jetzt keine Zeit, ihnen zu helfen. Wir verließen das Dorf und dann ging es eine ganze Weile nur durch den Wald. Komischerweise erinnerte ich mich gerade jetzt an Moe. An meine Familie, die ich eigentlich nicht mehr hatte. Ich wüsste zu gerne, warum Moe noch lebt. Und warum sie so anders zu mir war...denn immerhin...war sie immer lieb und freundlich zu mir. Sie war nie so ignorant und kalt...irgendetwas muss passiert sein. Während ich mich an die alten Zeiten Erinnerte, bemerkte ich gar nicht, wie ich in einen sanften Schlaf über glitt. Die Benutzung meines Kekkei-Genkai hatte mich müde gemacht... - Flashback - Es war Sonntag. Zudem war Frühlingsanfang. Ich genoss mit meiner Schwester Moe die ersten Sonnenstrahlen und wir redeten etwas. „Lass uns rein gehen.“, sagte Moe und lächelte lieb. Ich nickte freudig und stand auf. Ich betrat mit ihr das Haus und ging dann in die Küche. Es gab, wie jeden Sonntag im Frühling, Frühlingsrollen. Dazu gab es etwas Reis. Sonntag war der einzige Tag an dem die ganze Familie zusammen war. Es sei denn ich hatte Sonntags mal eine Mission, aber das war extrem selten. Die Dorfältesten achteten darauf, das ich so normal wie möglich aufwuchs. Obwohl es eigentlich keinen Sinn hatte, denn ich war kein normales Kind. Und die Tatsache, dass ich nicht normal war, änderte mein ganzes Leben... Schon als ich vier Jahre alt war entdeckten meine Eltern, das ich das erste Kind seit drei Generationen war, dass das Kekkei-Genkai des Natsuki-clanes hatte. Die Folge: Ich wurde eingesperrt. Im Grunde genommen war das eigentlich total sinnlos, denn meine Kekkei-Genkai kann ich ohne einen tropfen Blut eh nicht benutzen. Aber das war den Ältesten egal. Ich war vier Jahre, was soll man da als kleines Kind schon verstehen. Ein halbes Jahr hielt ich dieses Ständige eingesperrt sein aus. Dann wurde ich krank. Ich lag mit hohem Fieber im Bett und meine Eltern und meine Geschwister waren Ratlos. Moe machte sich auf die suche nach einem Arzt, der mir vielleicht hätte helfen können. Doch ich half mir selbst. Es mag vielleicht grausam klingen, aber was hätte ich anderes tun sollen. Dieser Arzt, der mir eigentlich helfen sollte, wurde von mir umgebracht. Er hatte sich während der Untersuchung an einem Skalpell geschnitten und als ich das Blut sah, erschien auf meinem linken Arm ein Zeichen. Die Blutsucht überkam mich förmlich, ich konnte mit meinen vier Jahren nichts dagegen machen. Ich fasste in den Schnitt und strich mir das Blut über mein Zeichen. Mit nur einer Bewegung, die ich eher unbewusst als bewusst ausgeführt hatte, fiel der Arzt zu Boden und war Tot. Damals hatte ich noch keine Ahnung davon, was mich dank meines Kekkei-Genkai erwarten würde. Meine Schwester fand mich damals, weinend auf dem Boden sitzend. Sie nahm mich in den Arm und erklärte mir, dass das meine Besondere Fähigkeit wäre. Das ich dadurch zu etwas ganz besonderem werden würde. Ich sollte mich nur tunlichst davor in Acht nehmen, Blut zu sehen. Sie erklärte mir auch, das ich mir Blut von anderen Leuten niemals über das Zeichen an meinem Arm streichen durfte. Ich verstand das alles damals noch nicht...aber mir blieb gar nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren. Einen Tag später benachrichtigten meine Eltern die Ältesten und diese entschieden, meine Kindheit schlagartig Enden zu lassen und mich auf die Ninja Akademie zu schicken. Ich war gerade mal Vier, fast Fünf Jahre alt. Ich lernte wie man Kunai wirft, einfache Jutsu anwendet, Chakra schmiedet und all so was. Aber ich wollte das gar nicht! Ich wollte mit meinen Freunden spielen, Unsinn machen, unbeschwert sein, sich um nichts sorgen machen müssen, die Welt kennen lernen. Alles was ein Kind eben macht. Heute Bin ich dankbar für meine Ausbildung. Ich habe Erfahrung, Grips und Stärke. Ich habe eine wunderbare Familie und Freunde. Aber etwas fehlt, was ich nie hatte.... Eine Kindheit. „Gibst du mir bitte mal den Reis, Fumiko? Fumiko!“, sprach mich mein Bruder Takezo an. „Sie schwelgt mal wieder in Erinnerungen...“, entgegnete meine Schwester Moe. „Hast du was gesagt, Takezo? Wenn ja, könntest du es wiederholen?“, fragte ich noch einmal nach. Er sagte mir, das er den Reis haben wollte und ich gab ihm diesen. Moe fand das immer sehr witzig, wenn ich ab und zu mal in Erinnerungen schwelgte und dann nicht mehr reagierte. Mama und Papa enthielten sich der Stimme. „Wann hast du deinen nächsten Dienst?“, fragte mich Papa. „Morgen. Ich muss früh raus.“, antwortete ich und nahm den nächsten Bissen von meiner Frühlingsrolle. „Morgen schon? Das ist aber Schade... Ich habe morgen meine erste Aufführung dieses Jahres. Ich habe eigentlich gehofft, du wärst dabei.“, sagte Moe traurig. Sie war Tänzerin in einer Tanzschule. Die Aufführung am Jahresanfang war immer etwas ganz großes und besonderes. Naja, wieder eines der vielen Dinge, die ich abhaken konnte. Über den Winter erledigt Moe auch Missionen, aber von Frühling bis zum Spätsommer ist sie Tänzerin. Sie ist eine Wunderbare Tänzerin, ich sehe ihr gerne beim Üben zu. „Komm schon Fumiko, dann eben nächstes Jahr.“, versuchte mich Takezo aufzumuntern. „Immer wieder das gleiche...“, murrte ich und stand auf. Ich nahm meinen leeren Teller und stellte ihn in die Spüle. Traurig und mit gesenktem Kopf ging ich in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und musste mir meine Tränen verkneifen. Warum? Warum bin bloß ich die eine, die dieses Blöde Kekkei-Genkai besitzen musste?! Ich verstehe es nicht... Ich drehte mich auf den Bauch und drückte meinen Kopf in mein Kissen. Ich konnte meine Tränen nun nicht mehr verbergen. Ich hörte wie die Tür aufging und hob den Kopf etwas. „Sei nicht traurig, weil du meine Aufführung verpasst. Ich tanze sie gerne für dich nach, wenn du wieder da bist.“, sagte Moe, während sie sich neben mich aufs Bett setzte. Ich setzte mich auf und umarmte sie. „Ich will nicht mehr... Mein Leben ist blöde...“, sagte ich mit verweinter Stimme. „Warum? Du bist etwas besonderes...du hast etwas, was andere nicht haben. Sei doch dankbar dafür...“ „Was bringt mir meine Dankbarkeit? Ich habe nichts davon, denn mein Leben ist bescheuert... Ich wünschte ich wäre nie geboren worden...“ Meine Schwester Moe streichelte mir über den Kopf, bis zu meinem Letzten Satz. Als sie diesen hörte schob sie mich von sich und sah mich wütend an. „Sag so etwas nie wieder, Fumiko! Wenn du nicht geboren worden wärst, dann hätte ich keine so Wundervolle Schwester wie dich! Sag so etwas nicht, Fumiko!“ Ich sah traurig auf meine Bettdecke. Moe hatte recht, ich sollte dankbar für alles sein. Ich kuschelte mich wieder an sie. Am nächsten Tag machte ich mich am Frühen Morgen auf zu meiner Mission. Eine knappe Woche später kam ich in mein Dorf zurück. Ich war Fassungslos. Es brannte Lichterloh. Ich rannte durch die verqualmten Straßen, aber egal wo ich hinsah, ich fand keine Überlebenden. Wer hatte diesen Bürgerkrieg angezettelt? Wenn ich es raus bekomme, dann werde ich diesen jemand töten! Kapitel 14: Ein Kuss und danach ein Wunsch ------------------------------------------ Fumiko wird eine wichtige Frage gestellt. Es wird nicht mehr lange dauern, bis Fumiko sich entscheiden muss: entweder ihre Schwester, die sie über alles lieb hat und die sich gegen sie stellt oder die Menschen, die sie aufgenommen haben und mit denen sie zusammenlebt. Aber diese Entscheidung verdrängt sie, so lange es ihr möglich ist... - Koichis Sichtweise - „Fumiko...Fumiko...wach auf...Fumiko...“, sprach ich zu ihr, während ich sie wach rüttelte. Sie schreckte nach mehreren Versuchen mit einem Schrei hoch. Sie sah mich zwei Sekunden erschrocken an, dann begann sie zu weinen. Ich nahm sie in den Arm. „Fumiko...es war bloß ein Alptraum...beruhig dich doch...“, sprach ich ihr zu, um sie etwas ruhiger zu machen. Doch sie ließ sich nicht beruhigen und weinte ungehemmt weiter. „Was ist passiert? In deinem Traum, meine ich...“ „Erst was alles ganz normal, Ich war bei meinem Familie... Dann bin ich auf eine Mission gegangen...und als ich wieder kam...brannte mein Dorf Lichterloh, ich konnte nichts machen...nirgendwo überlebende...“, wisperte sie leise, mit verweinter Stimme und drückte sich vor Angst an mich. „Es war nur ein Traum Fumiko...nur ein Traum...“ Ich saß noch ein paar Minuten mit ihr so da. Wir beide wechselten kein Wort. Dann hörte sie langsam auf zu weinen und sah sich um. Wir beide waren in einem Zelt. „Wo sind wir, Koichi-chan?“, fragte sie mich leise. „Wir sind im Rebellenlager. Mama hat uns alle hier her bringen lassen, nachdem was passiert war.“ „Achso...okay.“, sagte sie und wischte sich die Tränen weg. „Willst du mal Tante Konans Baby sehen?“ Sie schaute mich verwirrt an. „Wie jetzt Baby? Ich dachte sie gebärt erst in 6 Wochen?“ „Dachte Mama auch, aber das Baby wollte eben eher raus.“, sagte ich breit grinsend. „Es ist total niedlich. Mit dieser kleinen Stupsnase und alldem. Ich kanns nicht fassen, das ich auch mal so aussah!“, beendete ich meinen Satz. „Ich würd es ja schon gerne mal sehen...wenn es wirklich so niedlich ist...“, sagte Fumiko und lächelte voller Vorfreude. Wenn sie lächelte gefiel sie mir wesentlich besser. Ich lächelte zurück und wir beide standen auf. Dann führte ich Fumiko an meiner Hand zu dem Zelt von Tante Konan. Doch leider kam uns Mama entgegen und hielt uns von unserem Vorhaben ab. „Konan schläft gerade, ihr könnt da jetzt nicht rein!“ „A-aber Mama! Fumiko möchte das Baby sehen!“, bettelte ich. Doch sie ließ sich nicht erweichen. „Ich kann mir das Baby doch auch später ansehen. Es geht doch nicht weg, Koichi-chan.“, sagte sie mir lächelnd. Mama nickte darauf nur und sagte: „Genau. Außerdem brauch Konan ihren Schlaf. Wer weiß, wann sie das nächste mal angreifen.“ „Sie?“ „Danzous Truppen. Oder Moe.“ „Moe?!“, sagte Fumiko darauf schnell. Sie sah Fragend und ernst gleichzeitig zu Mama hoch. „Sasuke hat mir alles erzählt. Inklusive das, von deiner Schwester.“, sagte sie und kniete sich zu ihr runter. „Hör mal...wenn sie nochmal angreifen sollte, dann kann ich dir nicht Versprechen, sie zu schonen. Ich muss sie angreifen, damit sie uns in Ruhe lässt. Das verstehst du doch sicherlich, oder?“, fragte Mama und sah Fumiko bittend an. Sie wollte bestimmt bloß die Gewissheit haben, das Fumiko es ihr nicht übel nimmt. Fumiko sah ratlos zu Boden. Mama legte ihr eine Hand auf die Schulter, die Folge war, das sie einen traurigen Blick von Fumiko erntete. „Ich...ich weiß...nicht...“, sagte sie leise und sah wieder zu Boden. „Ich kann ja verstehen, das sie deine Schwester ist und du sie nicht verletzen willst, aber versteh doch auch mal unsere Lage...wenn sie noch einmal angreift, was würdest du dann tun?“, fragte Mama und sah sie fragend an. Fumiko sah kurz zu ihr, wich dann aber ihrem Blick aus. Ich konnte beide verstehen, sowohl Mama als auch Fumiko. Ich wüsste nicht was ich tun würde, wenn Mama mich so etwas fragen würde. Zum Glück ist mir das noch nicht passiert, aber irgendwann wird es mir genauso gehen. Ich bin nun schon 6 Monate bei Papa und ich habe erlebt, was es heißt, Nuke-nin zu sein. Jeden Tag muss man sich auf neue Überraschungen gefasst machen, man hat eigentlich nie ruhige Momente. Ich könnte dieses Leben so nicht aushalten, obwohl ich durch meine Abstammung automatisch Nuke wurde. Wer weiß, was mein Lebensweg noch für mich bereit hält... „Ich möchte zuerst mit ihr reden.“, sagte Fumiko mit bittendem Ton. Immer noch wich sie Mamas Blick aus. Mama nickte und sagte: „Ist gut...aber dieser Entscheidung kannst du nicht aus dem weg gehen, das solltest du wissen, Fumiko.“ „Ich weiß, Umeko-sama...“, sprach wie, während sie sich abwendete und wegging. Ich ging ihr gleich hinterher und lief neben ihr. Ein bisschen konnte ich nachvollziehen, wie sie sich fühlt. Doch irgendwie auch nicht. Ich muss mir etwas überlegen, um sie aufzumuntern. Aber was? Ich überlegte ein paar Minuten, in denen ich schweigend neben ihr lief. „Hast du Lust zu trainieren?“, fragte ich sie etwas schüchtern. Mir fiel im Moment nicht besseres ein, als Training. Glücklicherweise stimmte sie zu und wir beide gingen an den Rand des Rebellenlagers. Dort standen ein paar Bäume. Wir machten da weiter, wo ich vor ein paar Tagen aufgehört hatte. Ich versuchte, auf die Baumspitze zu kommen. Ich nahm Anlauf und sprintete den Baum hoch. Ich kam wieder nur bis zur Hälfte des Baumes und sprang dann ab. „Du solltest in der Mitte mehr Chakra in deine Füße leiten, mein großer. Dann kommst du bestimmt den Baum hoch.“, sagte mir eine Stimme, zu der ich gleich sah, als ich sie hörte. Es war mein Papa, der gerade angelaufen kam. Fast sein ganzer Körper war bandagiert, nur seine Arme nicht. Ich grinste überglücklich und rannte zu ihm. Er kniete sich hin und ich fiel ihm um den Hals. „Papa...dir gehts wieder besser...“, flüsterte ich und kuschelte mich an ihn. „Tut mir leid, das ich abgehauen bin. Deine Mama hat mir ordentlich Feuer unterm Hintern gemacht, als ich wieder kam. Sonst wäre ich jetzt nicht von oben bis unten bandagiert.“, sagte er und schmunzelte. Ich konnte mir vorstellen, was er damit meinte. Mama hat eben Temperament, Und sie weiß, wie sie Männer erziehen muss, sagt sie immer. „Du...Papa... Wo sind Naru und Onkel Ita?“ Ich hätte das besser nicht fragen sollen. Denn als er diesen Satz hörte, verschwand das schmunzeln aus seinem Gesicht und wurde zu einem traurigen, besorgten und vorwurfsvollen Gesichtsausdruck. „Ich weiß nicht wo sie sind...denn wenn ich das wüsste, wären sie schon längst wieder hier. Ich mache mir Wahnsinnige Sorgen...“, sprach er leise und sah mich traurig an. Er musste sich ziemlich viele Vorwürfe machen. Ich lächelte leicht und versuchte ihn damit etwas aufzumuntern. Er streichelte mir über den Kopf und zeigte dann wieder auf den Baum. „Na los, versuch es noch einmal. Und diesmal befolgst du meinen Rat.“ Ich löste mich aus der Umarmung und ging wieder zu dem Baum. Fumiko wartete an dem Baum gegenüber auf mich. Sie saß mit dem Rücken zum Baum und starrte nachdenklich auf den Boden. Ich seufzte leise und stellte mich mit etwas Abstand vor den Baum. Okay Koichi...konzentrier dich... Ich sprintete auf den Baum zu und war nun an der Hälfte angelangt. Ich leitete mehr Chakra in die Füße, wie Papa es gesagt hatte. Es klappe wirklich, ich kam wesentlich höher. Es war zwar noch nicht die Baumspitze, aber immerhin. Ich grinste fröhlich und machte einen Luftsprung. „Jahuu! Ich hab es geschafft! Jetzt komm ich locker bis zur Baumspitze hoch!“, rief ich fröhlich und sah zu Papa, in der Hoffnung er hatte es gesehen. Er ging langsam auf den Baum zu und blieb schließlich neben mir stehen. Ich sah fragend zu ihm rauf. Er beugte sich ein wenig runter, um mich hochzuheben. Ich legte meine Arme um seinen Hals, damit ich etwas mehr halt hatte. “Koichi, bitte versprich mir etwas.“, begann er leise zu sprechen. Ich nickte stumm und sah ihn aufmerksam an. „Geh bitte nirgendwo mehr allein hin. Es ist zu Gefährlich. Du kennst deine Geschichte und kannst die vielleicht sogar denken, wieso.“ „Weil Naru und Onkel Ita schon entführt worden sind? Ist es deswegen?“ „Auch. Aber ich glaube, das Danzou versucht, Susano wieder zusammenzusetzen. Das würde bedeuten, das er es auch auf dich abgesehen hat. Er wird auch bald hinter mir her sein, denn ich besitze ja auch noch Nii-sans Teil von Susano.“ Wieder nickte ich stumm. Dann legte ich meinen Kopf in seine Hals beuge nnd nuschelte: „Versprochen, Papa. Hab dich lieb.“ „Ich dich doch auch, mein Großer.“, antwortete er, während er mir über den Rücken strich. Ich hob meinen Kopf und sah zu Fumiko. Sie weinte wieder, wahrscheinlich wegen ihrer Familie. „Geh zu ihr und tröste sie. Das schaffst doch nur du, Koichi.“, sagte Papa leise, während er mich runter lies. Ich ging ein paar Schritte und drehte mich leicht zu ihm um. Ich zweifelte ein wenig an mir. Warum? Das wusste ich selbst nicht so genau. Ich sah in sein Gesicht und er lächelte. Es war kein geschauspielertes lächeln, sondern ein ehrliches. Jetzt bekam ich wieder Selbstvertrauen, denn ich bekam das Gefühl, ich hatte ihn aufgemuntert. Ich drehte mich wieder um, atmete noch einmal tief durch und ging dann zu Fumiko. Sie saß wie ein Häufchen Elend da, sie hatte die Knie an ihren Körper gezogen, die Arme darum geschlungen und ihren Kopf auf ihre Knie gelegt. Auf gehts Koichi, versuch dein Glück! Du schaffst das schon! Ich setzte mich neben sie und lehnte mich an den Baum. Sie hob ihren Kopf nicht, wahrscheinlich bemerkte sie mich gar nicht. Ich hörte sie schluchzen. „Fumiko...“, sagte ich leise, um sie nicht zu erschrecken. Doch sie reagierte nicht. Gerade wollte ich ihr eine Hand auf die Schulter legen, da antwortete sie endlich: „Koichi-chan, bitte...lass mich allein...“ Ihre Stimme klang verweint und sehr gebrochen. Sie sah mich nicht an. „Ich möchte dich aber aufmuntern...bitte, sag mir wa-“ „Koichi-chan, lass mich allein! Ich meine es ernst!“, schrie sie mir ins Gesicht. Mittlerweile hatte sie ihren Kopf gehoben und sah mich wütend an. Trotzdem weinte sie immer noch. Auch ich war den Tränen nahe, denn Fumiko hatte mich noch nie so angeschrien. Ruckartig stand ich auf und ließ sie allein. Mit Tränen in den Augen lief ich vor ihr weg und bemerkte, das Papa mir folgte. „Koichi, komm her.“, sagte er leise und ich tat was er sagte. „Wa-warum schreit sie mich an? Das hat sie noch nie gemacht...“, sagte ich mit verweinter Stimme. Papa nahm mich in den Arm und streichelte mir über den Hinterkopf. Ich beruhigte mich nach einer Weile wieder, dann sagte mir Papa: „Sie hat es bestimmt nicht so gemeint, Koichi. Sie wird sich bald bei dir entschuldigen, da bin ich mir sicher. Aber du musst sie auch verstehen. Sie steht ziemlich unter Druck wegen Moe. Denn einerseits ist sie ihre Schwester, aber andererseits greift sie uns an. Sie muss eine schwere Entscheidung treffen, verstehst du?“ „Ja Papa, ich versteh das schon. Aber ich wollte ihr doch nur helfen...“, sagte ich leise und kuschelte mich an ihn. Er seufzte leise und antwortete: „Das weiß ich doch, Und sie bestimmt auch.“ Ich nickte auf diesen Satz hin gegen seine Brust. „Was ist denn hier passiert?“, hörte ich die Stimme von Mama. Ich sah zu ihr und sie kam gerade angelaufen. „Längere Geschichte, Umeko. Ich erzähle sie dir später. Was gibts? Solltest du nicht eigentlich im Krankenzelt sein?“ „Shizune ist gerade dort. Du nimmst doch sicherlich an der nächsten Versammlung Teil, oder?“, fragte sie und sah Papa fragend an. Dieser stand auf und hob mich gleichzeitig dabei mit hoch. „Ja klar. Habt ihr schon beschlossen, wann sie sein wird?“ „Wenn die Dämmerung vorbei ist. Dann Treffen wir uns im Hauptzelt.“ Papa nickte und ich verstand nur die Hälfte von dem, was sie redeten. Aber wenn ich fragen würde, würde es sowieso nur heißen: Du bist zu klein, Koichi. Das verstehst du noch nicht. „Koichi, du solltest jetzt langsam auch ins Bett gehen. Immerhin dämmert es schon.“, sagte mir Mama und sah mich mahnend an. Ich bemerkte, das Papa mit dem Kopf schüttelte. Mama wurde ein klein wenig sauer und sah ihn wütend an. „Sasuke, was soll das?! Wir sind seine Eltern, wir sollten uns einig sein!“ „Koichi muss da aber noch etwas klären. Stimmts?“ Ich sah Papa anfangs etwas verwirrt an, doch ich verstand, was er meinte. „Ja, das stimmt.“ „Ich versteh nicht, über was redet ihr?!“, warf Mama fragend ein. Papa setzte mich auf dem Boden ab. „Geh zu Fumiko, mein Großer.“, sagte er knapp und ich nickte bestätigend. „Aber geh danach gleich ins Bett, okay?“ „Mach ich Papa!“, antwortete ich und lief zurück zu Fumiko. Doch sie war nicht mehr an dem Baum an dem sie vorhin saß. „Fumiko?“, fragte ich und sah mich hektisch um. Nicht das sie auch noch entführt wurde! „Fumikoooo!“, rief ich nun. „Ich bin hier, Koichi-chan.“, bekam ich leise als antwort. Es kam von oben. Ich streckte meinen Kopf nach oben. Fumiko saß auf einem Baum und sah nicht zu mir runter. „Komm hoch.“, sagte sie kühl und ich schüttelte mit dem Kopf. „Ich komm den Baum nicht hoch, das weißt du doch.“ „Du bekommst etwas, wenn du hier hoch kommst.“, sagte sie wieder in einem kühlen Ton. Warum war sie auf einmal so kalt zu mir? Ich hoffe ich habe nichts falsch gemacht. Aber ich frage mich, was ich bekomme....wenn ich es rauf schaffe. Ich ging ein paar Schritte zurück. Fest entschlossen, diesen Baum zu erklimmen, drehte ich mich um und nahm Anlauf. Wieder blieb ich an der Hälfte des Baumes hängen, doch anstatt wegzuspringen, setzte ich blitzschnell den nächsten Fuß an den Baum und lief weiter. Ich wollte zu Fumiko. Doch einen Meter vor dem Ast auf dem sie saß, verlor ich endgültig den Halt. Ich machte mich darauf gefasst, auf dem Boden zu landen, doch spürte eine Hand an meinem Handgelenk. Diese Hand umklammerte mich fest und auch ich umfasste mit meiner Hand ihr Handgelenk. Fumiko zog mich hoch und ich setzte mich ihr gegenüber auf den Ast. „Danke....“, nuschelte ich und sah sie nicht an. Ich traute mich nicht so recht, ihr in die Augen zu sehen. „Sieh mich an, Koichi-chan...“, sagte sie mir leise. Auch jetzt hob ich meinen Kopf noch nicht. Die Angst, das sie wieder so kalt zu mir ist, überwog in diesem Moment. Vielleicht will sie auch nur das ich ihr in die Augen sehe, damit sie mich wieder anschreien kann. Aber das glaube ich nicht. Die Person, die mir gegenüber sitzt ist immer noch Fumiko. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, denn ich spürte, wie mir sanft ein Finger unter mein Kinn gelegt wurde und mein Kopf nach oben ging. „Ich hab gesagt, sieh mich an.“, sagte Fumiko mit liebevoller Stimme. Jetzt war sie überhaupt nicht mehr kühl oder wütend. Ich sah ihr direkt in die Augen. Dieser Augenkontakt mit ihr, machte mich ein wenig nervös. Aber ich wollte auch nicht wieder auf den Boden sehen. Ich spürte wie Fumiko mir einen kleinen und flüchtigen Kuss auf die Lippen drückte. Ich lief knallrot an und sah erschrocken in ihr Gesicht. Auch sie war ziemlich rot und lächelte. „Herzlichen Glückwunsch, Koichi-chan. Du hast soeben das Training für die Chakra Kontrolle bestanden. Das war deine Belohnung.“ „D-d-da-danke...“, stotterte ich und war immer noch knallrot. Das war der erste Kuss, den ich jemals bekommen hatte. Meine Güte... Wahrscheinlich musste ich ziemlich dumm drein schauen, denn Fumiko kicherte. „Du bist ja ganz Rot, Koichi-chan.“, sagte sie bloß und ich versuchte, vom Thema abzulenken. „Sa-sag mal...warum ha-hast du vorhin geweint?“ Fumiko schaute traurig zur Seite. Vielleicht hätte ich nicht fragen sollen. Ich hatte sie viel lieber, wenn sie lachte und fröhlich war. „Weißt du wie es ist, wenn man sich entscheiden muss, aber beide Wahlmöglichkeiten einen nicht glücklich machen?“, fragte sie mich und sah mich tieftraurig an. Ich schüttelte mit dem Kopf, was sollte ich ihr auch anderes Antworten. „Ich muss mich zwischen meiner Schwester und euch entscheiden. Beide Parteien sind mir wichtig, ich weiß nicht, was ich noch tun soll. Ich hoffe das ich sie in einem Gespräch zur Vernunft bringen kann.“ „Das schaffst du, Fumiko! Ich glaube an dich!“, sagte ich aufmunternd und mit Hoffnung in den Augen. Zuerst sah Fumiko mich erschrocken an, doch dann lächelte sie sanft. „Tut mir leid, das ich dich vorhin angeschrien hab. Ich wollte das nicht.“ „Schon okay, Fumiko. Das nächste mal hör ich gleich auf dich und gehe.“, antwortete ich lächelnd. Fumiko nickte und wir beide bemerkten, das die Dämmerung vorbei und der Nachthimmel schon zu sehen war. Ich sah eine Sternschnuppe vorbeiziehen und wünschte mir etwas. Ich wünsche mir, dass alles wieder in Ordnung kommt und das Fumiko glücklich wird. Egal, ob mit ihrer Schwester oder bei uns. Fumiko und ich sahen uns gleichzeitig an. Was sie sich wohl gewünscht hatte? Zu gerne hätte ich es gewusst, doch wenn man Wünsche ausspricht gehen sie nicht in Erfüllung, hat Mama immer gesagt. Vielleicht wird sie es mir erzählen, wenn ihr Wunsch sich erfüllt hat. Ich lächelte sie lieb an und wir beide gingen ohne Worte in Mamas Zelt, dort wo unsere Schlafplätze waren. Ich wünschte Fumiko noch eine Gute Nacht und dann schlief ich glücklich ein. Kapitel 15: Die Anführerin- eine zweite Moe? -------------------------------------------- Die schützende Nacht ist über das Rebellenlager gekommen. Schützend für wen? Das muss sich noch klären. Denn wieder einmal taucht eine Rätselhafte Person auf, die Koichi und Sasuke entführend will. Letzterer muss sich schnell etwas überlegen, wie er diese Person überlisten konnte, um das Wohl seiner Familie zu sichern. Doch die letzten Worte, des Feindes werden die schlimmsten sein... - Sasukes Sicht - Als ich mich versichert hatte, das Koichi und Fumiko schliefen, machte ich mich auf den Weg ins Hauptzelt. Auf meinem weg dorthin traf ich Kurenai. „Guten Abend, Sasuke.“, grüßte sie mich freundlich. „Guten Abend Kurenai. Hast du heute mit deinem Team Nachtwache?“, fragte ich sie. Sie nickte darauf. „Ja habe ich, wieso fragst du?“ „Wo ist dein Posten?“ „An der Ostecke, beim Krankenzelt, wieso fragst du denn das alles?“, hakte sie erneut nach. Ich sah sie etwas flehend an. „Wäre es ein Problem für dich, ab und zu mal nach Koichi zu sehen? Ich möchte ihn nicht allein lassen, wegen den Ereignissen in den letzten Tagen.“ „Klar Sasuke, kein Problem!“, sagte sie lächelnd. Dann verabschiedeten wir uns und ich ging weiter. Am Hauptzelt angekommen, schob ich die Plane zur Seite und trat ein. Umeko und die anderen warteten anscheinend nur noch auf mich. Ich setzte mich in die Runde und begrüßte alle freundlich. „Also gut. Da wir jetzt vollzählig sind, können wir ja anfangen.“, sagte Anko und räusperte sich. „Wie soll es weiter gehen? Das ist im Moment die wichtigste Frage.“, sagte Shizune und sah fragend in die Runde. „Wir haben verschiedene Möglichkeiten. Wir könnten zum einen Danzou verfolgen. Wir könnten aber auch einen neuen Angriff auf Konoha planen.“ „Es wäre aber auch eine Option, nach den vermissten zu suchen!“, ergänzte Umeko Ibikis Satz. „Ich bin dafür, das wir einen Angriff auf Konoha planen und nach den vermissten suchen.“ „Wie soll das gehen, Sasuke?“, fragte mich Anko und rieb sich nachdenklich am Kinn. „Wir könnten zwei Teams bilden, für die Suche ein Vier-Mann Team und der Rest geht nach Konoha.“ „Aber das geht nicht! Wir sind so schon geschwächt genug, da können wir nicht noch Vier Mann abzweigen. Wir haben immer noch sieben Verletzte.“ „Dann gehe ich eben allein! Ich werde nach Naruto suchen und keiner wird mich davon abbringen! Versteht ihr denn nicht, das ich mir Sorgen um ihn mache! Ich wer-“ „Sasuke!“, fuhr mich Umeko an. Sie sah wütend zu mir rüber, ich saß zwei Plätze von ihr entfernt. „Wir machen uns alle Sorgen, du Dummkopf! Also spiel dich nicht so auf, sonst setzt es was!“, beendete sie ihren Satz. Ich verstummte und senkte meinen Kopf. Ich musste mit den Tränen Ringen, damit ich nicht anfange zu weinen. Ich wollte jetzt nicht weinen, vor den anderen. Nach einer Minute, in der mich alle schweigend ansahen, riss ich mich wieder zusammen. „Es wird das beste sein, wenn wir einen Angriff auf Konoha planen. Dann wird alles zum anderen kommen, da bin ich mir sicher.“, sagte Ibiki und die anderen nickten. „Also, Shizune, wann denkst du kommen die restlichen sechs Verletzten auf die Beine?“, fragte Anko und sah sie an. Shizune überlegte einen Moment und sah dann zu Umeko. „Also...Hiashi Hyuga, Izumo und Udon werde ich morgen ein letztes Mal untersuchen, ich schätze das sie dann wieder Kampfbereit sind. Die einzigen die mir Sorgen bereiten, sind Kakashi Hatake und Neji Hyuga. Beide sind schwer verletzt worden und ihre Wunden heilen nur sehr langsam.“ „Aber ich schätze, das selbst die beiden spätestens in drei Tagen wieder auf den Beinen sind.“, beendete Umeko Shizunes Satz. „Moment mal...ihr sagtet sechs Verletzte, es waren doch aber nur fünf Personen, die ihr genannt hattet.“ „Shikaku wurde ja auch entführt. Aber trotzdem zählt er zu den Verletzten.“, sagte Iruka mit betrübter Stimmlage. „Achso.“, antwortete ich kurz. „Dann startet die Wiederaufnahme des Krieges in fünf Tagen!“, sprach Ibiki entschlossen und sah zu uns in die Runde. Alle nickten einstimmig und wir besprachen den weiteren Kampfplan. Nach etwa eineinhalb Stunden, waren wir fast am Ende unserer Besprechung. Wir besprachen gerade die Rückzugstaktik und das Symbol für den Rückzug, da hörte ich auf einmal massives und lautes klingeln vieler Glöckchen. „Was ist das?!“, fragte ich schnell, doch ich bekam keine Antwort, denn die anderen Stürmten schon aus Zelt. Daraus Schlussfolgerte ich, das es der Alarm sein musste! Ich folgte den anderen aus dem Zelt und Anko gab schon Anweisungen. „Umeko, Shizune, ihr geht ins Krankenzelt! Beschützt die Verletzten, wir evakuieren fürs erste nicht!“ „Jawohl!“, kam es nur als Antwort und die beiden verschwanden. „Iruka, dein Team hat Nachtwache. Sammel sie ein und sieh nach, was den Alarm ausgelöst hat!“ Während sie das sagte und Iruka antwortete, sah ich mich um. Es war auf einmal Still. Zu still. Plötzlich hörte ich einen Schrei. Ruckartig drehte ich meinen Kopf in Richtung der Stimme. Kaum hallte die Stimme auf, kamen auch schon hunderte von Feindlichen Ninja in das Lager gestürmt. „Verdammt! Das ist ein Angriff! Nehmt eure Teams und Verteidigt das Lager!“, schrie Ibiki und die anderen Teamleader verschwanden. „HILFEEE!“, schrie jemand erneut. Wieder drehte ich meinen Kopf. Diese Stimme...das war Koichi! Oh nein, ich muss sofort zu ihm! Ich rannte so schnell ich konnte zum Krankenzelt, denn dort war auch Koichi. Mich griff eine Gruppe Feindlicher Ninja an und ich wich ihren Waffen aus. Sie trugen schwarze Mäntel und verdeckten mit Kapuzen ihr Gesicht. Gerade wollten sie mich wieder angreifen, da formte ich Fingerzeichen. „Chidori Nagashi!“, schrie ich und die Blitze umhüllten mich und meine Gegner. Diese fielen zu Boden und ich lief weiter. Ich sprang auf einen Baum und beobachtete einen Moment das Geschehen von oben. Ich sah Kurenai und Umeko gegen feindliche Ninja kämpfen. Hinter ihnen saß mit etwas Abstand Koichi und zitterte. So stark, dass ich es von meinem Blickwinkel aus sehen konnte. Fumiko stand hinter Koichi und beschützte ihn von der anderen Seite, denn auch von da kamen Ninja. Ich sprang von meinem Versteck und rannte auf die Ninja zu. Diese drehten sich zu mir um und ich sprang, bevor sie mich sahen, mit einem Salto über sie. Ich rannte blitzschnell auf sie zu und attackierte sie mit meinem Schwert. Während ich an ihnen vorbeizog, hörte ich von ihnen ein paar Schmerzensschreie. „Doton: Retsudo Tensho!“, kam es von hinten und ich drehte mich um. Umeko hatte während ich die Gegner verletzte Fingerzeichen geformt und nun entstand unter ihnen ein großes Erdloch. Die Ninja fielen in das Erdloch und Umeko stellte sich an den Rand. „Gute Reise!“, sagte sie und winkte fröhlich. Ich musste leicht schmunzeln. „Schön das ihr hier so Spaß habt, könnte mir mal einer helfen?!“, schrie Fumiko und wehrte die Kunaiangriffe ihres Gegners ab. Kurenai wendete sich sofort um Fumiko zu helfen und formte Fingerzeichen. „Magen: Jubaku Satsu!“, sprach sie und verschwand. Der Gegner wurde an einen Baum gefesselt und Kurenai erschien in dem Baum. Sie erstach ihren wehrlosen Gegner mit einem Kunai. „Danke.“, nuschelte Fumiko und atmete erleichtert aus. Umeko ging mit mir gemeinsam zu Koichi, der immer noch völlig verängstigt auf dem Boden saß. Er zitterte stark und weinte. „Shhh..Koichi beruhig dich. Ist doch alles halb so schlimm.“, sagte Umeko ihm flüsternd, während sie ihn umarmte um ihn zu beruhigen. Koichi weinte bitterlich und drückte sich an sie. Er hatte immerhin noch nie einen Krieg miterlebt. Obwohl es ja kein Krieg war, sondern ein feindlicher Angriff, aber das ist im Endeffekt das gleiche. „Fumiko, Kurenai! Ihr geht bitte ins Krankenzelt! Shizune wird das nicht allein schaffen!“ „Alles klar!“, antworteten die beiden gleichzeitig und rannten zu besagtem Ort. „Umeko...verschwinde mit Koichi hier!“, sagte ich und aktivierte zeitgleich mein Sharingan, um einen besseren Überblick auf das Geschehen zu haben. „Und was wird aus dir, Vollidiot!?“, fragte Umeko mich schnell und sah mich wütend an. „Ich schaff das schon allein, Koichi schwebt in größerer Gefahr als ich.“, sagte ich und schon stürmten die nächsten Ninja auf uns zu. Ich nahm in meine rechte und linke Hand jeweils ein Kunai und verwundete meine Gegner damit. Es waren wie immer meine Giftkunai. Die Gegner fielen zu Boden und krümmten sich noch ein wenig vor schmerzen, doch sie starben relativ schnell. Kurz und schmerzlos eben. „Wir beschützen ihn gemeinsam! Ich werde nicht mit ihm abhauen, du bist doch bescheuert! Hier ist es für ihn viel sicherer!“ „Umeko...tu was ich sage!“, sagte ich und drehte meinen Kopf bedrohlich langsam zu ihr um. „Nein!“, schrie sie und Koichi schluchzte laut. Ihr Sturkopf, den sie immer durchsetzen musste, gab mal wieder nicht auf. „Was ist, wenn ihr Ziel Koichi ist! Dann Verfolgen sie mich, wenn ich mit ihm abhaue!“ Ich schwieg, denn ein bisschen hatte sie ja doch recht. Aber sie könnten auch genauso gut mich verfolgen. Ich konnte gar nicht klar denken, die Geräusche machten mich ganz Kirre. Wer weiß, wie es sich für Koichi anhören musste. Ich konnte es nicht mal einen Bruchteil erahnen. „Hört auf!“, kam eine Stimme von oben. Ich konnte mir vorstellen, das niemand diesen Ruf hörte, denn er war ziemlich leise. „Hört auf! Das ist ein Befehl!“, schrie sie und pfiff nun einmal laut. Plötzlich wurde es still. Wer war diese Person? Ich sah hinauf. Sie stand auf einer Baumspitze und das Mondlicht blendete mich. „Beendet diesen Sinnlosen Angriff. Keiner hat euch befohlen, das Lager anzugreifen. Unser Ziel ist es nicht, sinnlos Blut zu vergießen. Wir kämpfen für andere Dinge.“, fing sie an zu sprechen. Obwohl diese Person soweit von uns entfernt stand, hörte ich sie klar und deutlich. Ich erkannte nur die Silhouette dieser Person, dennoch fragte ich mich, wer das war. Ich kannte diese Stimme nicht. „Um unser Ziel zu erreichen, benötigen wir nur die zwei Uchiha, die hier noch sind. Stellt euch freiwillig!“ „Niemals!“, schrie ich und sprang ebenfalls auf eine Baumspitze. Dieser Baum war etwa Zehn Meter von ihr entfernt. „Rückt lieber eure anderen Geiseln raus!“, rief ich ihr zu. „Jetzt haben wir einen Grund, euch anzugreifen. Männer! Bringt mir Sasuke und Koichi Uchiha! Tut was ihr tun müsst, um sie zu entführen!“, schrie sie und streckte ihren Rechten Arm ruckartig aus. Wieder begannen die Geräusche des Krieges. „Nein!“, schrie ich und sah runter auf das Schlachtfeld. Die Angreifer sammelten sich vor dem Krankenzelt. Umeko hatte Probleme damit, Koichi vor der Masse an Gegnern zu beschützen. Ich sprang von dem Baum und landete vor Umeko. Ich aktivierte mein Mangekyo Sharingan und schloss mein linkes Auge. „Haltet euch von meinem Sohn fern! Ich warne euch ein letztes mal.“ Zwischen den Gegnern und mir waren ungefähr zwei Meter Abstand. Zögerlich blieb die ganze Bande einen Moment stehen, doch als der erste sich wieder in Bewegung setzte. Taten es die anderen auch. „Ich habe euch gewarnt!“, schrie ich und nun legte ich los. „Tsukuyomi!“, sprach ich und fesselte einen Ninja nach dem anderen in diesem mächtigen Genjutsu. Schon nach ein paar Sekunden fielen die ersten um. Doch auch mich schwächte die Benutzung meines Mangekyo. „Sasuke, hör auf.“ „Wir sind doch auch noch da.“ „Vergiss das nicht!“, sagten mir drei Stimmen hintereinander und ich deaktivierte mein Mangekyo und anschließend auch das Sharingan. Jetzt sah ich zu den drei Personen, die ich vorher gar nicht beachtet hatte. Ich sah in die vertrauten Gesichter. Es waren Fumiko, Kiba und Kurenai. Dann sah ich mich erschrocken um. Erst jetzt bemerkte ich, das sich alle Rebellen im Kreis um uns gestellt hatten und uns beschützen. Ich lächelte und sagte leise: „Danke.“ „Bedank dich, wenn wir das hier überstanden haben!“, sagte Fumiko schnippisch und wendete ihren Kopf wieder zu den Gegnern. Diese kamen schon wieder wie die Fliegen und attackierten uns. Erneut ertönte das Geräusch anneinanderschlagender Kunai und Kampfschreie. Ich kümmerte mich fürs erste nicht um die Gegner, sondern um meinen Sohn. „Umeko, wie geht es ihm?“, fragte ich sie, denn Koichi antwortete mir nicht. „Er zittert, wie du ja sehen kannst. Er weint. Er ist Fix und fertig, wir müssen uns was einfallen lassen.“ Ich überlegte und einen kleinen Moment schweifte mein Blick zum Himmel. Ich hatte eine Idee. „Umeko komm, steh auf! Wir gehen. Ich habe eine Idee, aber dafür müssen du und Koichi mit mir kommen.“, sagte ich im Flüsterton und Umeko sah mich etwas zweifelnd an. Ich biss mir in meinen Daumen und formte die Fingerzeichen für das Kuchiyose no Jutsu. Ich rief 2 Falken. „Geh auf einen der zwei Falken.“, sagte ich und schon stand sie auf. Anscheinend zweifelte sie nun nicht mehr an meinem Plan. „Wo wollt ihr hin!?“, fragte Anko lautstark. „Wir verschwinden!“, schrie ich und sprang auf den zweiten Falken. Dann pfiff ich einmal und die beiden Falken, namens Ares und Yuusa hoben ab. Ich saß auf Yuusa. Dieser flog mit etwas Abstand hinter Ares. Ich drehte mich um, den die Geheimnisvolle Person, die den Angriff anzuführen schien, verfolgte uns. Ich sah mir prüfend meine Umgebung an, denn sie würde Entscheiden, wie ich weiter mache. Immer näher kam unser Verfolger. Glücklicherweise flogen wir gerade über einen großen See. „Ares, Yuusa, ihr könnt gehen!“, sagte ich und schon verpufften die beiden. Noch bevor Yuusa verpuffte, sprang ich von seinem Rücken ab. Nun war ich nahe bei Umeko und umschloss sie und Koichi mit meinen Armen. „Ach wie süß, die Familie will gemeinsam sterben.“, sagte unser Verfolger kalt und landete mit den Füßen voran auf dem See. Auch wir landeten. Ich richtete mich auf, wendete mich von Umeko ab und ging ein paar Schritte auf den Gegner zu. „Jeder der meiner Familie schaden zufügt, oder zufügen will, ist des Todes. Es wäre besser für dich gewesen, du hättest deine Befehle Missachtet und wärst hingegangen, wo der Pfeffer wächst.“, sagte ich kalt. „Bereit?“ Ja Sasuke, wir sind soweit. Ich weiß aber nicht, ob Koichi- Er schafft das! „Los!“, schrie ich und formte blitzschnell Fingerzeichen. Ich sah in das Gesicht meines Gegenübers und sah ein fieses grinsen. „Egal was du vor hast, es wird nichts nützen.“, kam es kalt von diesem und ich antwortete darauf knapp: „Sei dir da mal nicht so sicher.“ „Katon: Gokakyu no Jutsu!“, schrie ich. Dann holte ich tief Luft und schoss einen Feuerball auf meinen Gegner. Dieser sprang nach rechts und schon rief auch Umeko: „Katon: Gokakyu no Jutsu!“. Und schon wurde dieser von der Feuerkugel Umekos erwischt. Wieder wich er aus. „Katon: Honsenka no Jutsu!“, schrie ich und schoss mehrere Feuerblüten auf meinen Gegner. „Katon: Gokakyu no Jutsu!“, kam es von meinem Sohn und ich drehte mich um. Er schoss eine Feuerkugel, die fast die Größe von meiner hatte. Ich lief zu Umeko und Koichi und wir stellten uns in einem Dreieck Rücken an Rücken. So wiederholte sich das ganze Spiel: Wir beschossen den Gegner mit Feuerkugeln oder Feuerblüten und dieser wich aus. Immer behielt ich das Ufer des Sees im Auge. „Es reicht. Verschwindet jetzt!“, sagte ich nach einer Weile und Umeko nickte. Sie kniete sich hin und Koichi stieg auf ihren Rücken. Dann machten sich die beiden aus dem Staub. „Hier spielt die Musik.“, sagte ich zu meinem Gegner, der den beiden gerade nachlaufen wollte. Ich schoss ein Kunai und als dieser sich dann umdrehte, grinste ich hinterlistig. Endlich kamen auch die anderen Ninja aus dem Lager am See an. „Da seit ihr ja endlich, ihr habt lange gebraucht.“, sagte nicht ihr Anführer, sondern ich. Ich hoffe, das Umeko und Koichi diesen Heerscharen entkommen sind. „Merkt ihr das auch? Es liegt Spannung in der Luft.“, sagte ich immer noch hinterlistig grinsend. Ich stand dem Anführer gegenüber und um mich herum die Ninja die unter seinem Kommando standen. „Worauf willst du hinaus?“, fragte mich der Anführer. Oder eher die Anführerin, denn erst jetzt fiel mir auf, das es eine Frauenstimme war, die das sprach. Aber das war jetzt egal. Ich beantwortete ihre frage nicht und aktivierte erneut mein Sharingan. Im Bruchteil einer Sekunde transportierte ich mich auf einen Baum am Rande des Sees. Von meinem Blickwinkel aus, waren die Gegner so groß wie Käfer, oder so etwas ähnliches. „Spannung liegt in der Luft, spürt ihr auch diese Elektrizität?“, begann ich zu sprechen und erschuf ein Chidori in meiner rechten Hand. „Seht ihr die Gewitterwolken? Sie waren vorhin noch nicht da. Ich habe das verdunstete Wasser aus dem See dazu genutzt, das Wetter zu ändern. Deswegen die ganzen Feuerjutsu.“, sagte ich und übermittelte meine Stimme in den Kopf eines jeden Gegners. Dank des Sharingans keine schwere Übung. Ich hob ruckartig meine Hand in den Himmel und schoss das Chidori dort hin. „Ihr werdet jetzt die Strafe des Donnergottes erfahren! Dieser Gott heißt: Kirin!“ Als ich das letzte Wort meines Satzes gesprochen hatte, entluden sich die Wolken auch schon und die Blitze formten sich zu einem Drachen der in Sekundenbruchteilen auf das Ziel hinunterschoss. Dadurch das alle Gegner auf einem See standen, hatte das Jutsu den doppelten Effekt. Mit einem Lauten knall entluden sich die Blitze. Es donnerte lautstark. Die Blitze schlugen auf dem See ein und auch die Umgebung rund um den See wurde mit blitzen beworfen. Ich hoffe, dass Umeko es rechtzeitig geschafft hat. Mein Angriffsradius bei dieser Attacke ist ziemlich groß, deswegen sollte sie das weite suchen. Endlich hatte ich es geschafft...das übel war aus der Welt. Jetzt werde ich nach Hause gehen. „Glaubst du wirklich, das du mich so schnell los wirst?“, riss mich diese Frauenstimme aus meinen Gedanken. Ich sah erschrocken zu ihr, sie stand auf dem Baum, der neben meinem war. Ich wendete mich zu ihr und sah sie böse an. Mein Sharingan hatte ich schon deaktiviert, es verbraucht nur unnötig Chakra. „Du lebst ja immer noch...“, sagte ich kalt und bekam als antwort nur böses Gelächter. „Du nervst. Bringe ich dich eben persönlich um!“ Ich stürmte mit einem Kunai in der Hand auf sie zu. Ich wollte es ihr gerade ins Herz stoßen, da fing sie es mit der bloßen Hand ab. „Überleg dir gut, ob du mich töten willst oder nicht.“ „Warum sollte ich!?“, fragte ich sie unbeeindruckt und schlug mit der anderen Hand zu. Doch auch sie hatte ja noch eine Hand frei und diese benutzte sie um meine Abzufangen. „Ich weiß wo dein Bruder und Naruto sind. Ich kenne den Ort an dem man sie versteckt hält.“ Ihre Worte trafen mich förmlich wie ein Blitz. Ich konnte in dem Moment nicht entscheiden, ob sie mich anlog oder die Wahrheit sagte, zu sehr trafen mich diese Worte. Ich entfernte das Kunai aus ihrer Hand und die Wunde, die es hinterließ, blutete. Ich lies das Kunai zu Boden fallen und hörte nach einigen Sekunden des Schweigens, das es unten angekommen war. Auch meine andere Hand, die ich zur Faust geballt hatte, zog ich zurück. Ich konnte ihr nun nichts mehr tun, so sehr mein Kopf es auch wollte. Mein Körper bewegte sich keinen Millimeter. Sasuke, was hält dich auf. Sie bedrohte deine Familie, vernichte sie endlich! Schon wieder hörte ich Susanos Stimme, die diesmal noch unerträglicher als sonst war. „Was ist? Auf einmal nicht mehr so aufmüpfig wie vorhin? Hab ich da etwa einen Wunden Punkt getroffen?“, fragte sie mich mit fieser Miene und nahm ihre Kapuze vom Kopf. Ich sah ihr ins Gesicht und erschrak innerlich. Sie sah Moe extrem ähnlich. Ihre Haare waren genauso lang, hatten die gleiche Farbe. Das einzige was sie von Moe unterschied, war die Farbe der zwei bunten Strähnen. Sie waren beide lila, die eine dunkler und die andere etwas heller. Und ihr Augen...das Sharingan. Wie zum Teufel ist es möglich, dass sie das Sharingan trägt?! Ich antwortete nicht auf ihre Frage. Irgendwann sagte sie dann: „Das nehme ich mal als ein Ja.“ „Sag mir wo sie sind!“ „Warum sollte ich? Du hättest mich eben fast getötet.“, antwortete sie in einem Arroganten Tonfall. Sie grinste hinterlistig und verpuffte dann. „Das kann doch nicht wahr sein...“, flüsterte ich und sprang von dem Baum. Ich fiel auf die Knie und schlug mit der Faust auf den Boden. Dann drückte ich meine Stirn auf den Boden, den ich gerade eben mit der Faust geschlagen hatte. Mir liefen ein paar Tränen über die Wange, ich hielt es nicht mehr aus. Ich wollte endlich wissen wo er ist, wie es ihm geht, wer ihn entführt hat. Das gleiche war es bei Nii-san. Die Sorge um die beiden zerreißt mich förmlich. Vor Koichi Mime ich doch bloß den starken Vater, aber eigentlich könnte ich den ganzen Tag weinen vor Sorge. Es wird auch nicht mehr lange dauern, da wird er es bemerken. Jetzt, wo er gerade nicht da war, konnte ich endlich mal alles raus lassen, was ich die ganzen Tage verdrängt hatte. Weg mit den Gefühlen, die mir schon oft genug zum Verhängnis wurden. Wut, Trauer, Angst, Hass, all das musste jetzt raus. Damit ich nicht schon wieder den Fehler mache, Susano raus zulassen und damit alle in Gefahr bringe, die mir lieb sind. Kapitel 16: Bruder und Schwester -------------------------------- Wie ein Messerstich ins Herz trafen Sasuke diese Worte. Er war sich nicht sicher, ob er dem Feind trauen könnte oder nicht. Die Maske, die er die ganze Zeit trug zerbrach mit einem Schlag und prompt entdecke seine Beste Freundin Umeko, wie es um ihn stand. Ihr verhalten zeigt wieder einmal, das sie sehr aneinander hängen und sich gegenseitig unterstützen, wo es nur geht. Das Band zwischen ihnen wurde immer stärker... - Umekos Sichtweise - „Koichi... Shhh... Beruhig dich doch bitte, Sasuke schafft das!“, sagte ich, während ich so schnell wie möglich das Weite suchte. Koichi wollte einfach nicht aufhören zu weinen, ich war selbst bald am Ende meiner Latein. „Aber Mama...was ist, wenn Papa nicht wiederkommt?“, fragte er mich mit verweinter Stimme. „Daran darfst du nicht mal denken!“, sagte ich ihm mit Nachdruck in der Stimme. Ich konnte leider nicht stehen bleiben und ihm eine Standpauke halten. „Wir reden später weiter, jetzt ist es wichtig, das wir so weit wie möglich wegkommen!“, sprach ich weiter, während ich mein Tempo erheblich erhöhte. Koichi krallte sie in meinen Pullover und drückte seinen Kopf auf meinen Rücken. Ich sah über die Schulter zu meinem Sohn und sagte ihm lächelnd: „Dein Papa schafft das, ganz sicher.“ Dann spürte ich, wie er gegen meinen Rücken nickte. Weil ich immer noch über meine Schulter zu ihm sah, bemerkte ich, das Sasuke schon mit seinem Jutsu begonnen hat. Ich sah wieder nach vorne und entdeckte das Rebellenlager. Schnellen Schrittes lief ich dorthin und setzte Koichi in dem Mitte des Lagers ab. „Komm mit, wir sehen nach wie es hier gelaufen ist.“ „Okay, Mama!“, sagte er und lief neben mir durch das Lager. „Wo wart ihr denn? Und wo ist Sasuke?“, fragte uns Anko, die uns gerade entgegen kam. „Wir haben die Gegner abgelenkt und Sasuke bringt sie jetzt auf einen Schlag um. Wie ist es bei auch gelaufen?“ „Nachdem ihr weg wart, sind die feindlichen Ninja euch gefolgt. Wir konnten einige fangen. Ibiki verhört sie gerade. Was ma-“ Anko wurde in ihrem Satz unterbrochen, denn nun flog ein riesiger Drache aus den Gewitterwolken auf den Boden runter. Es knallte unbeschreiblich laut und Koichi krallte sich ein meinem linken Bein fest. „Was ist das?!“, hörte ich Anko durch den Krach den der Drache verursachte. „Sasuke!“, antwortete ich knapp. Später werde ich alles erklären, jetzt ist nicht die Zeit dazu. Anko nickte. Noch ein paar Sekunden lang schlugen, laut donnernd, die Blitze ein. Als wieder Ruhe herrschte, hob ich Koichi hoch und stellte mich mit ihm neben Anko. „Wo ist Fumiko?“ „Im Krankenzelt, warum fragst du?“ „Koichi ist fix und fertig. Ich möchte das er ins Bett geht. Aber ich muss mit euch unbedingt noch etwas besprechen, deswegen brauche ich Fumiko.“ Ich machte mich auf den Weg ins Krankenzelt. Nebenbei sah ich mich im Rebellenlager um. Anfangs schluchzte Koichi noch laut, aber er wurde immer leiser. Langsam aber sicher schlief er ein, was auch gut so war. Ich schob die Plane zu Seite und betrat das Krankenzelt. Fumiko, die gerade von Shizune behandelt wurde, sah mich fragend an. „Sasuke kommt gleich und ich möchte bitte, das du mit Koichi ins Bett gehst. Ich lasse ihn ungern allein, verstehst du?“, sagte ich und sie nickte stumm. „Shizune, wann bist du fertig?“ „Gleich.“ Fumiko sprang von der Trage runter, auf der sie saß. „Du brauchst die Wunde nicht verbinden, sie heilt auch so. Aber trotzdem Danke.“, sagte sie freundlich und verließ mit mir das Zelt. Ohne zu murren arbeitete Shizune weiter. Wir gingen zu unserem Schlafplatz. Ich legte Koichi in sein Bett und deckte ihn zu. Er schlief jetzt tief und fest, ziemlich verständlich. Ich hoffe nur, er schläft jetzt durch und hat keine Alpträume... „Gute Nacht, Umeko-sama.“, wünschte mir Fumiko und ich sagte das gleiche. Dann verließ ich das Zelt und ging wieder auf den Hauptplatz in der Mitte. Dort standen schon Anko und Iruka. „Da bist du ja Umeko.“, begrüßte mich Iruka. „Es fehlt zum Glück keiner. Dem Plan steht nichts im Wege.“, fuhr er fort und ich nickte. „Wann kommen die anderen?“ „Shizune und Ibiki sind fürs erste beschäftigt. Shino dürfte gleich kommen. Was ist mit Sasuke?“, fragte Anko und sah mich an. „Jemand sollte ihn suchen gehen, vielleicht ist er verletzt.“, sagte Iruka mit leicht besorgter Stimme. Ich nickte, doch bevor ich sagen konnte, das ich allein gehe, fiel mir Anko ins Wort: „Nimm Hanabi mit. Ab heute gibt es keine Alleingänge mehr.“ Wieder nickte ich und ging zu dem Zelt der Anko-Gruppe. „Hanabi?“, rief ich, vor dem Zelt stehend und wartete. Dann kam das Mädchen heraus und sah mich fragend an. „Was gibts?“ „Komm mit, wir gehen Sasuke suchen.“, sagte sie ohne noch einmal die Situation zu hinterfragen. „Okay, wo ist er?“ „Nordwesten. An einem See. Nicht weit entfernt von hier.“ Wir beide verließen das Lager und rannten wieder zu dem See, an dem wir uns getrennt hatten. Am Ufer des Sees blieben wir stehen und suchten es nach Sasuke ab. Schließlich entdecke Hanabi ihn, mittels des Byakugans. So schnell ich konnte rannte ich mit ihr zu ihm. Er kniete auf dem Boden und hatte den Kopf auf den Boden gelegt. Kaum drei Meter vor ihm, hörte ich, das er weinte... Ich konnte mir auch schon denken, wieso. Als er uns dann hörte, wischte er sich hastig seine Tränen weg. „Tut mir Leid, ich wollte nicht so lange weg bleiben.“, sagte er Kleinlaut und richtete sich auf. Er tut mir so unendlich leid... Die Sorge um Naruto, seine Liebe und Itachi, seinen Bruder, muss ihn ja förmlich umbringen... Natürlich mache ich mir auch Sorgen um die beiden, aber sicherlich nicht annähernd so sehr wie Sasuke. Ich muss mir schnellstens etwas überlegen...wie ich die vermissten wieder zurückbringen könnte. Ich möchte Sasuke endlich wieder glücklich sehen. Denn ich habe schon länger das Gefühl, das sein lächeln und sein lachen nicht echt ist. „Du hast anscheinend die ganze Meute erledigt, Sasuke-sensei.“. Sagte Hanabi und sah sich um. „Ja, das habe ich. Einige Ninja schwimmen noch an der Wasseroberfläche doch die meisten sind schon auf dem Grund des Sees.“, sagte er und lächelte ein wenig stolz. Ich beschloss, nicht schon wieder mit dem Thema Naruto und Itachi anzufangen und sah glücklich zu Sasuke. „Wo ist Koichi?!“, fragte mich dieser etwas panisch und ging auf mich zu. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter und lächelte ihn zuversichtlich an. „Keine Sorge, er schläft. Im Rebellenlager. Dort ist er sicher.“ Sasuke sah mich erleichtert an. Ich machte eine Kopfbewegung Richtung Rebellenlager und er nickte. Hanabi, Sasuke und ich machten uns auf den Weg zum Rebellenlager. Den ganzen Weg über wirkte Sasuke so still und nachdenklich...das war etwas unheimlich, fand ich. „Da seit ihr ja endlich!“, begrüßte Anko uns mürrisch und kam auf uns zu. „Versammlung in 10 Minuten am üblichen Ort.“ Sasuke und ich sahen uns kurz an und dann sahen wir wieder zu Anko. Wir nickten synchron. Ich bedankte mich noch einmal bei Hanabi für ihre Hilfe und dann trennten sich unsere Wege. „Ich...gehe nochmal schnell zu Koichi, okay?“ „Geh ruhig, ich warte dann mit den anderen.“, sagte ich lächelnd, winkte ihm noch einmal fröhlich und ging dann zum Treffpunkt. „Hy!“, begrüßte ich die Anwesenden. Es waren Anko und Shizune. „Hy.“, kam es von den beiden zurück. Ich setzte mich zu ihnen in die Runde. Ein paar Minuten später trafen dann auch Shino, Kakashi und Neji ein. „Wie geht es euch? Ihr wart schwer verletzt, es wundert mich, das ihr jetzt schon auf den Beinen seit.“, fragte ich, während ich sie erstaunt musterte. Beide hatten noch Verbände und Pflaster am Körper, aber ihnen schien es prächtig zu gehen. „Ach es geht. Ich kann ja immerhin wieder laufen, also kann ich auch zu der Versammlung kommen.“, sagte Kakashi und lächelte. „Ich kann mich dem nur anschließen.“, ergänzte Neji. Wir klärten sie kurz über die aktuelle Situation auf, damit sie in etwa auf unserem Wissenstand waren. Als wir gerade fertig waren, traf auch Sasuke ein. „Entschuldigt, es hat länger gedauert.“ „Um genau zu sein dreißig Minuten.“, antwortete Kakashi und lächelte lieb. „Lange nicht gesehen, Sasuke.“, sagte er dann noch, während sich Sasuke neben ihn setzte. Sasuke erwiederte das lächeln und antwortete: „Ja, lange ist es her.“ „Wo warst du so lange?“, unterbrach ich das Gespräch der beiden. „Koichi hatte einen Alptraum und wurde wach. Ich musste warten, bis er einschlief.“ Auf seine antwort nickte ich nur. „Da jetzt alle auf dem gleichen Wissensstand sind, können wir ja anfangen.“, begann Ibiki die Diskussion. „Wie ist es eigentlich gelaufen, Ibiki?“ „Sie wollen nicht reden. Ich habe sie in einem Genjutsu fangen lassen, vielleicht reden sie danach. Aber jetzt ist die Versammlung erstmal wichtiger.“ „Hast du nichts herausgefunden?“, hakte ich noch einmal nach. „Sie haben mir nur verraten, das ihre Anführerin Moe heißen soll. Mehr nicht.“ „Moe?“ „Ja Moe Natsuki. Sie sagten, sie würde diesen ganzen Aufstand anführen und nicht Danzou. Aber ob wir ihnen trauen können, ist die andere Frage.“ Ich nickte verstehend. „So wie es aussieht, sollte ich mich mal um besagte Feinde kümmern. Ich bringe sie bestimmt zum Reden.“, warf Kakashi ein. Er hatte einen strengen Ton. Shizune sah ihn zweifelnd an. „Du warst schwer verletzt und wenn du das Mangekyo schon wieder benutzt, liegst du wieder flach. Das geht nicht Kakashi.“ Sie hatte eigentlich recht, denn wenn die Benutzung des Mangekyo ihn so viel Kraft kostet, dann sollte er es nicht tun. „Dann sollte Sasuke es versuchen.“ „Was, ich?!“, warf er erstaunt ein. „Du besitzt doch auch das Mangekyo, also versuch es.“ „O-okay...wenn du meinst...“ Er blickte Niedergeschlagen auf den Boden. Es erschien mir so, als ob er plötzlich kein vertrauen mehr in seine Fähigkeiten hatte. Ich glaube, es wird Zeit, dass ich mit ihm mal ein Gespräch führe. Er muss endlich wieder sein altes Selbstvertrauen bekommen, sonst wird er Naruto nie finden! Schon wieder lächelte er freundlich. Ich wusste jetzt endgültig, das dieses Lächeln falsch war und fragte mich, wann er endlich zugeben würde, wie verzweifelt er eigentlich ist... Naja, so wie ich Sasuke kenne, geht es über seinen Stolz. Es wird noch lange dauern. „Seit ihr immer noch der Meinung, das der Angriff auf Konoha in die zweite Runde gehen soll?“, fragte Neji skeptisch und sah jeden in der Runde einmal an. Er hatte den ganzen Trubel nicht mitbekommen, er hatte vielleicht sogar die Objektivste Perspektive von allen. „Warum fragst du?“ „Findet ihr nicht, Danzou hat etwas gegen uns in der Hand, falls wir noch einen Angriff starten? Er könnte die Geiseln als Druckmittel benutzen. Ich denke ihr wisst genau für wen...“, begann Neji mit seiner Begründung und sah Sasuke fest an. „So wie ihr es mir erzählt habt, hat er es auf Susano abgesehen, was bedeutet, das Koichi und auch Sasuke das Ziel Nummer eins sind. Wenn er droht, den Geiseln etwas anzutun, dann könnte Sasuke zu ihm gehen und tun was er verlangt.“ „H-hör auf... Hör auf, da-darüber zu sprechen...“, nuschelte Sasuke. Er hatte einen verzweifelten Gesichtsausdruck, das erste mal. „Aber es ist so, Sasuke! Was ich sage, ist die Wahrheit! So könnte es ablaufen, wenn du ihm ein zweites mal gegenüberstehst!“ „Bitte...Neji...hör auf damit...“, nuschelte er wieder. Neji sah ihn immer noch fest an. „Nein Sasuke! So wie es aussieht, hast du dich noch nicht mit der Realität abgefunden! Naruto, Itachi, Hinata und Shikaku sind entführt worden!“ Ich beugte mich etwas vor, um Neji direkt mal eine zu knallen. Was erlaubte er sich! Sah er denn nicht, das Sasuke schon verzweifelt genug war? Musste er es ihm auch extra noch reindrücken? „Neji! Halt deinen Mund!“ Meine Moralpredigt wäre noch länger gewesen, wenn Sasuke nicht „Entschuldigung...“ gesagt hätte. Wieso um Himmels Willen entschuldigte er sich? Neji war doch der, der sich entschuldigen müsste. „Es ist ja verständlich Sasuke, das du dir Sorgen machst...“, sagte Shizune Mitfühlend. Der Rest der Besprechung verlief ruhig. Wir diskutierten darüber, was nun zu tun sei, kamen aber zu keinem Entschluss. Wir beschlossen, das jeder noch einmal bis morgen darüber nachdenken sollte und das wir uns am morgigen Abend nochmal treffen würden. Wir alle waren ein wenig niedergeschlagen. Nach und nach verließen alle das Zelt, bis bloß noch Sasuke und ich übrig waren. Das ist jetzt genau der richtige Moment, einmal mit ihm zu sprechen. „Hör mal Sasuke...“, begann ich. Er antwortete lächelnd mit einem: „Ja? Was gibts?“ „Hör auf zu lächeln. Ich weiß, das dieses lächeln falsch ist, Sasuke. Du kannst vielleicht die anderen Täuschen, aber mich nicht. Ich kenne dich, seit du zwölf warst. Also gut genug, um zu wissen, wann du Schauspielerst.“ Wieder sah er zu Boden. Ich hörte nicht auf, auf ihn einzureden. „Gib doch zu, wie verzweifelt du bist! Ich verstehe nicht, was dir daran so schwer fällt... es ist doch nun wirklich nichts dabei, Hilfe anzunehmen... Wenigstens zu mir solltest du ehrlich sein, Sasuke. Sag es endl-“ „Hör auf, Umeko!“, schrie er mich an und hob seinen Kopf, damit er mich ansehen konnte. Er hatte unzählige Tränen in den Augen. „Du kannst doch gar nicht nachvollziehen, wie sehr mich diese Sache quält! Unter den vermissten ist keiner, der dir auch nur annähernd so sehr am Herzen liegt! Du hast keine Ahnung, wie stark mich Schuldgefühle, Angst und Sorgen plagen. Ich will doch nur, dass Koichi glücklich ist...er soll nicht mitbekommen, wie schlecht es mir geht... Er würde sich nur Sorgen machen, wütend werden... Du weißt nicht, was das letzte mal passiert ist...“ Er beendete seine Rede plötzlich und sah zur Seite. Ich wurde neugierig und drehte mit dem Zeigefinger seinen Kopf in meine Richtung. „Wie meinst du das?“ „Das letzte mal... Das letzte mal, als er richtig wütend wurde...war...als ich ihm die Wahrheit erzählt habe... Die Wahrheit darüber, wie es um dich steht. Das ich sein Vater bin. Die Wahrheit darüber, wie er wirklich entstanden ist. Warum er entstanden ist. Ich hatte ihm versprochen...dass er alles zu seinem sechsten Geburtstag erfährt... Aber, es war doch noch zu früh dafür...“ Jetzt wurde ich noch Neugieriger. Ich konnte es kaum aushalten, ihm zuzuhören. Er stockte immer wieder und schluchzte leise. „Sasuke! Was ist passiert? Spann mich nicht so auf die Folter...“, sagte ich leise und er sah wieder zu Boden. Er musste sich wirklich unbehaglich dabei fühlen, mir diese Geschichte zu erzählen. „Er... Er ist völlig ausgerastet... Es aktivierte sich dein Teil des Kekkei-Genkai in ihm. Diese Kraft die er dadurch bekam...einfach unglaublich... Nichteinmal ich konnte ihn bremsen... Er hätte mich um ein Haar getötet, denn er war nicht mehr er selbst. Er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle... Und das Siegel, mit dem ich sein Sharingan unter Verschluss hielt, zerbrach. Die Schriftrolle zerbröckelte einfach. Natürlich aktivierte sich das Sharingan und Susano wäre fast frei gekommen. Im letzten Moment, bevor es sich materialisieren konnte, habe ich ihm das dunkle Chakra entzogen und es in mich aufgenommen. Das Ergebnis war, das ich fast vier Wochen lang im Bett lag. Wie mir Koishii erzählte, war ich nicht ansprechbar und habe regungslos dagelegen. Ich erinnere mich nicht mehr an diese Zeit...ich weiß nicht, was mit mir passiert ist, in diesen vier Wochen. Ich hab da einen totalen Blackout. Seitdem erzähle ich Koichi nicht mehr alles, denn ich habe Angst, dass das wieder passiert.“ „Hast du seinen Teil jetzt immer noch?“ „Nur die Hälfte...ich kann ihm nicht das ganze Chakra auf einmal geben, das geht nicht. Er würde an den negativen Einflüssen sterben. Es ist ja schon ein Wunder, das ich dieses abartige Chakra aushalte...“ Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter, worauf hin er mich erschrocken ansah. Ich zog ihn vorsichtig zu mir, um ihn in eine Umarmung zu ziehen. Ich strich ihm über den Hinterkopf. „Lass alles raus, Sasuke...wein dir ruhig deinen ganzen Schmerz von der Seele, ich habe Zeit...“, sprach ich ihm leise zu. „Danke...Umeko...“, antwortete er leise, schon fast im Flüsterton. „Keine Ursache Sasuke...ist doch absolut kein Problem... Es ist doch auch wichtig, das du jetzt und hier einmal alles raus lässt, sonst werden dich diese Gefühle innerlich zerfressen...und dann wirst du irgendwann nicht mehr klar denken können.“ Er legte die Arme nun ebenfalls um mich und krallte sich in meinen Pullover. Er weinte bitterlich, das eine ganze Weile lang. Ich fand ihn ganz niedlich so, mit dieser neuen Seite, die mir ebenso unbekannt, wie neu war. Trotz seines Stolz und seiner Überstürztheit hat er trotzdem noch...diese...Naive und Kindliche Seite in sich. Ich fand es gar nicht schlimm, das er sich einmal bei mir ausweinte. Selbst wenn er inzwischen schon sechsundzwanzig und ein Mann war, heulen kann jeder mal. Ich finde es idiotisch, das man sagt, das Männer nicht weinen dürfen. Was ist so schlimm daran? Eigentlich nichts. Gefühle zu zeigen, ist doch ganz natürlich. „Hey Sasuke...“ Er löste sich aus meiner Umarmung und sah mich mit verweinten Augen an. „Wir werden sie finden, ganz sicher.“, beendete ich meinen Satz und lächelte zuversichtlich. Er nickte leicht und gab mir dann einen Kuss auf die Wange...so wie früher. Damals haben wir das immer gemacht. Wie Bruder und Schwester eben. Wenn ich aus Orochimarus Versteck abgehauen bin, ist er mir immer hinterher gelaufen. Wir redeten miteinander und immer kam ich mit ihm. Jedes mal bestand er darauf, mich zurückzutragen, ich habe bis heute keine Ahnung, wieso er das machen wollte. Ich brachte es einfach nicht übers Herz, ihn dort allein zu lassen, obwohl es mir dort schlechter ging als ihm... Wir beide lagen uns danach noch eine Weile in den Armen. Er hörte auch mit der Zeit auf zu weinen. Ich war froh darüber, das es ihm besser ging. Zumindest für diesen Moment. Wir hatten uns wirklich eine lange Zeit nicht gesehen. Jeder, der das Zelt betreten und uns so sehen würde, würde jetzt denken wir wären ein Paar. Aber eigentlich sind wir nur eins: Bruder und Schwester. Kapitel 17: Sonderkapitel : Hasse, wen du Liebst ------------------------------------------------ - Narutos Sichtweise - Schwerfällig öffnete ich meine Augen. Kraftlos und trübe war mein Blick. Ich weiß nicht, wie spät es ist...denn es gab kein Fenster, das mir die Tageszeit hätte verraten können. Die ganze Zeit war es finster, oder zumindest so dunkel, das man die eigene Hand nur mühsam erkennen konnte. Naja gut, meine Hand konnte ich nicht erkennen, denn ich war angekettet. Als das Licht zum ersten mal an ging, erkannte ich, das die Ketten an der Decke herunter hingen. Sie Ketten waren so kurz, das meine Arme in die Höhe hingen und ich unfähig war, irgendwas zu tun. Ich habe es schon lange aufgegeben, mich zu befreien, denn es bringt sowieso nichts. Diese Ketten kann ich nicht mal mit dem Kyuubichakra knacken. Wann? Wann endet dieser Aufenthalt in diesem Gefängnis? Selbst in der Hölle ist es schöner als hier... Meine Lippen sind trocken, genauso wie mein ganzer Mund. Meine Haare waren zerzaust, mein Körper voller Kratzer, Schürfwunden und blauen Flecken. Mir schmerzten schon lange meine Handgelenke, denn die Schnallen scheuerten an ihnen. Doch wenn es nur die Handgelenke wären... Tagtäglich bekam ich Prügel, Gnadenlose Prügel. Er wollte meinen Willen brechen...damit er mich kontrollieren konnte. Doch nie, nie würde ich auch nur einen einzigen Gedanken daran verschwenden, die Hoffnung aufzugeben! Ich hoffe doch, das auch Itachi diese Folter durchhält und Gesund und Munter wieder hier raus kommt... Ab und zu, wenn das Licht anging, konnte ich ihn sehen, der mir gegenüber an der anderen Zellenwand saß. Ihm hatte man die Augen verbunden, damit er sein Sharingan nicht benutzen konnte. Auch er war gefesselt, er jedoch an die Wand hinter ihm. „Naruto? Bist du wach?“, schallte die kraftlose Stimme von Itachi durch die steinerne Zelle. Ich antwortete mit einem: „Ja, wie gehts dir?“ „Den Umständen entsprechend.“, sagte er leise. Das sagte er immer wenn ich ihn das fragte, ich glaube Sasu hätte genauso geantwortet. „Mir auch...“, sagte ich leise und dann herrschte für eine lange Zeit wieder Stille in unserem Gefängnis. In dieser Zeit versuchte ich wenigstens etwas zu schlafen, um Erholung zu finden. Doch daraus wurde nichts... denn immer wieder weckten uns die Wachen mit irgendwelchen Geräuschen auf. Sei es das laute Trampeln der Füße, ein schlag gegen die Wand oder einfach nur das Rascheln eines Schlüsselringes. All diese Geräusche hielten mich wach und irgendwann gab ich es dann auf einzuschlafen. Diese Stille...sie zwang mich zum Nachdenken. Alle möglichen Gedanken gingen mir durch den Kopf...aber am meisten kreisten sie um Sasu, meinen Geliebten. Wie geht es dir? Hast du dich erholt? Wo bist du? Was machst du gerade, jetzt, in diesem Moment? Suchst du schon oder vielleicht immer noch nach mir und Itachi? Was machen die anderen? Wie viele Tage sind überhaupt vergangen? Es waren nur ein Bruchteil der Fragen, die mir im Kopf schwirrten. Als ich gerade wieder ein wenig eingedöst war, ging das Licht an und ich kniff die Augen zusammen. Ich öffnete sie einen Spalt und es dauerte, eh ich mich daran gewöhnte. Gerade als meine Augen mit dem hellen Licht vertraut waren, stand plötzlich ein Riese vor mir, der die Verbindung zwischen der Kette und meinen Handschellen löste und mich grob hochzog. Ich hatte Mittlerweile Routine in diesen Abläufen bekommen und folgte mechanisch dem Riesen. Als ich meine Zelle verlassen hatte, ging das Licht wieder aus. Ich wusste nicht, was sie mit Itachi anstellten wenn ich weg war. Wenn ich ihn fragte, sagte er immer Monoton: nichts. Aber ob ich ihm das wirklich glauben konnte, war wieder die andere Seite. „Da rein!“, schrie er mich grob an. Ich folgte ohne zu murren seinen Anweisungen. Wie immer wurde ich auf diese Streckbank gefesselt. Eigentlich benutzte man sie nie als diese, aber wahrscheinlich hatten sie keine besseren Foltermethoden. Wie auch immer, ich bekam Prügel, was mich aber nur wenig beeindruckte. Schließlich waren das Wunden, die irgendwann verheilen würden. Wenn ich an meine Familie denke, sind diese Schmerzen fast vergessen. „Wie wäre es mit etwas Abwechslung, Fuchsjunge?“, sprach mich eine zarte Frauenstimme an und ich sah auf. Augenblicklich beendete der Riese seine Prügel und band mich los. „Komm mit, dann bekommst du etwas, das du dir sehnlichst wünschst.“, sagte sie und winkte mich zu sich. Als ich den ersten Schritt machte drehte sie sich um und ging durch die Gänge. Etwas das ich mir sehnlichst wünsche? Was könnte das sein? Von der Neugierde gepackt folgte ich ihr in einen Dunklen Raum. Kaum hatte ich diesen betreten, schloss sich hinter mir mit einem lauten quietschen ein Stahlgitter. „Eine Falle?!“, schrie ich laut und war bereit, dieser Frau in den Hintern zu treten. Schließlich war ich jetzt einmal nicht gefesselt und musste diese Gelegenheit nutzen. Mit kalter und hämisch grinsender Miene sah sie zu mir rüber, unbeeindruckt von der Tatsache, das ich sie jeden Moment hätte umlegen können. Ich wollte gerade zum Angriff ansetzen, da brachten mich ihre Worte aus dem Konzept: „Wünsche...Träume...Hoffnungen...Sehnsüchte... All das vereint die Liebe. Aber Liebe Wiederrum steht auch für Hass und Verachtung. Ist nichts weiter als ein Gegenseitiges Versprechen, das nicht gehalten werden muss.“ Sie nahm eines der beiden Samuraischwerter von der Wand. Sie hingen überkreuzt da und um sie herum ein paar Kerzen, die nur wenig Licht spendeten. Ich sah nur den Teil des Gesichts der nicht vom Schatten bedeckt war. Sie richtete ihre Hand auf die Kerzen und ballte ihre Hand. Die Kerzen erloschen wie auf Befehl. Was würde jetzt passieren?! Ein wenig packte mich nun doch die Angst. Als ich dann eine Schwertspitze an der Kehle fühlte wich ich zurück. Dieses Spiel wiederholte sich, solange ich nicht mehr zurückweichen konnte und mit meinen Handflächen die Wand hinter mir abtastete. Ich schloss für einen Moment meine Augen und bekam wieder ein wenig meiner Ruhe zurück. Als ich sie wieder öffnete, sah ich in das eiskalte Sharingan dieser Frau. Nur eine Sekunde des Augenkontakts mit ihr und ich war Gefangen in ihrem Genjutsu. Ich rechnete eigentlich mit etwas Angsteinflößendem, doch das was ich sah, war mein Liebster, Sasu. Er küsste mich zärtlich und ich genoss diese Liebe, auch wenn es nur ein Genjutsu war. Doch plötzlich löste er sich von mir und Zog mit seinem Schwert einen Riss in der Luft. Dieser riss leuchtete Hell und wurde immer größer. Irgendwann war ich umgeben von diesem Hellen Licht und kniff meine Augen zu. Ich hörte jemanden schluchzen, es klang nach Sasu. Langsam öffnete ich meine Augen und sah, wie er weinend am Boden lag. Ich stürmte zu ihm, aber als ich ihn berühren wollte, ging meine Hand einfach durch ihn hindurch. Liebe...etwas so zerbrechliches, wie eine Rose... Sie macht einen nur Abhängig vom anderen, weder stärker, noch besser. Ich sah mich hektisch um, vielleicht konnte ich diese Person entdecken die diese Worte sprach. Ich sah niemanden, aber die Stimme hallte weiter. Siehst du, wie dein Liebster leidet? Er ist nicht stark...weil er... Von einer Sekunde zur anderen änderte sich die Umgebung. Ich stand auf einem Baum, Sasu und eine mir unbekannte Frau standen da, einer die Faust des anderen in der Hand. ...von dir abhängig ist... Siehst du, was passiert wenn du nicht da bist? Ich hörte, was die beiden sprachen. „Überleg dir gut, ob du mich töten willst oder nicht.“ „Warum sollte ich!?“„Ich weiß wo dein Bruder und Naruto sind. Ich kenne den Ort an dem man sie versteckt hält.“ Augenblicklich unterbrach Sasu seinen Angriff und diese Frau verschwand. Sasu sprang von dem Baum und brach weinend zusammen. Als ich ihn so sah, brach auch ich in Tränen aus. Tausende Nadeln bohrten sich durch mein Herz. Nur wegen mir quälte er sich so durch den Tag...Das ist alles meine Schuld... Der Hass jedoch...macht einen stark...man ist von niemandem abhängig, muss sich niemandem unterwerfen... Hasse, Naruto... Hasse die Menschen, die du doch eigentlich Liebst, um sie zu beschützen... Kapitel 18: Ein Plan, der Folgen haben wird ------------------------------------------- Die Nacht verging und der Tag brach über das Rebellenlager herein. Der Tag beginnt mit freudigen Nachrichten, doch er wird böse enden. Nur durch einen Zufall hört Fumiko etwas, was ihr Leben schlagartig ändern sollte. Doch ob sie es schafft...das steht noch in den Sternen. Aber ihr Wille und ihre Innere wie Äußere Stärke werden ihr dabei helfen... - Fumikos Sicht - Müde öffnete ich die Augen und richtete mich kurz danach auf. Die ganze Nacht hatte Koichi-chan gewimmert und um Hilfe gerufen und das im Schlaf. Irgendwann kam dann Umeko-sama und hat sich zu Koichi gelegt, daraufhin wurde er merklich ruhiger. Es musste die letzte Nacht die Hölle für ihn gewesen sein. Für jemanden er keine Erfahrungen in solchen Dingen hat, ist es ganz schön schockierend. Selbst als ich das erste mal an einem Krieg teilnahm, war ich ziemlich geschockt danach. Aber Kriege gehören zur Menschheit dazu. Ich gähnte und blinzelte ein paar mal, bis ich bemerkte, das zwar Koichi-chan noch in seinem Bett lag und schlief, aber Umeko-sama nicht da war. Ich wäre ja gerne gegangen und hätte mich umgesehen, aber Umeko-sama sagte mir letzte Nacht noch, das es jetzt keine Alleingänge mehr gäbe. Also musste ich wohl oder übel warten, bis Koichi-chan wach wurde. Am besten ich wecke ihn. Jetzt. Aber mir kam eine viel besser Idee, denn ihn einfach wachzurütteln wäre zu einfallslos gewesen. Ich kicherte leise und stand dann auf. Ich setzte mich neben seinen Schlafplatz und räusperte mich noch einmal. „Koichi-chan, heute gibt es NUDELN!“, sprach ich in Zimmerlautstärke und er schreckte wie auf Befehl hoch. „Nudeln! Ich will fünf!“, schrie er und sah sich verwundert um. Ich kicherte noch einmal und er sah mich verwundert an. „Keine Nudeln?“, fragte er mich verwirrt. „Nein, Koichi-chan, heute gibt es keine Nudeln. Tut mir Leid.“ „Gemein.“, sagte er darauf und zog einen Schmollmund. Ich gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und kicherte wieder, denn Koichi-chan lief knallrot an. „Entschuldige, aber ich konnte dich nicht anders wecken. Hey, wollen wir zu Konan-sama gehen?“, fragte ich ihn freudig lächelnd. „JA!“, schrie er. Wir zogen uns schnell unsere Klamotten an, denn im Moment waren wir ja noch im Schlafanzug. Wir beide machten unsere Betten und verließen dann das Zelt. Koichi strahlte freudig und darüber konnte ich nur schmunzeln. Vergessen waren die Ereignisse des Vortages. Es war auch besser so. Wir standen nur vor dem Zelt von Konan-sama. Ich zeigte Koichi in Zeichensprache, das er leise sein soll und er nickte. Wir beide betraten so leise wie möglich das Zelt und merkten dann, das Konan-sama wach war. Sie saß an der wand angelehnt auf ihrem Bett und lächelte uns lieb an. Sie hatte ihr Baby auf dem Arm. „Hy, wie gehts euch?“, fragte sie uns. „Gut, Tante Konan. Und dir?“ „Mir gehts wieder besser. Aber die Sache gestern hat mir einen ganz schönen schrecken eingejagt.“ „Mir auch, Tante Konan... Ich weiß noch nichtmal, ob Papa wieder da ist.“ „Sei nicht traurig, Koichi-chan, er ist bestimmt wieder hier.“ er nickte bloß stumm und sah auf den Boden. Das Bündel auf Konans Armen gab einen laut von sich. Ich schmunzelte ein wenig und Koichi-chan und ich stiegen aufs Bett. Er war vom einen auf den anderen Moment nicht mehr traurig. „Ist es ein Junge oder ein Mädchen?“, fragte ich neugierig. „Ein Mädchen, mit dem Namen Sayo.“, sagte sie leise und stolz lächelnd. „Das bedeutet: Geboren in der Nacht, Fumiko.“, sagte Koichi-chan. Ich grinste und gab ihm zu verstehen, das ich weiß was der Name bedeutet. Wir betrachteten das Baby noch eine Weile, unterhielten uns nebenbei mit Konan-sama und so verging eine ganze Stunde. Wir bemerkten gar nicht, wie schnell auch die zweite und die dritte Stunde vergingen. Koichi-chan war glücklich bei Konan-sama, er lacht und witzelte rum, also beschwerte ich mich auch nicht. „Hier steckt ihr also, wollt ihr was essen?“, fragte uns Sasuke-sama und lächelte lieb. Ich hatte gar nicht bemerkt, das er das Zelt betreten hatte. Koichi-chan krabbelte vom Bett und fiel Sasuke-sama, der sich sofort hinkniete, um den Hals. „Ich bin so froh das dir nichts passiert ist, Papa!“, sagte er fröhlich und wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Konan-sama schmunzelte und ich kicherte leise. „Mir gehts doch gut, Koichi...ich hab dir doch gesagt, mach dir keine Sorgen.“ Koichi-chan nickte stumm und lies von Sasuke-sama ab. Dieser ging zu Konan-sama und lächelte lieb. „Na wie geht es dir und deinem Baby?“ „Ja ganz gut, aber du hast uns gestern einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“ „Ja ich weiß, aber so haben sie alle auf einmal Ruhe gegeben...“ „Schon okay, Sasuke. Du hast es doch für unser aller Wohl getan, nicht wahr?“ Auf diesen Satz nickte er lächelnd. Dann sah er uns beide nochmal fragend an. „Wollt ihr nun etwas essen, oder nicht?“ „Ja, ich hab Hunger!“, quietsche er fast. „Ja ich hätte auch gerne was...“, sagte ich leise. „Okay. Dann geht schon mal zum Hauptzelt.“ Wir nickten beide und gingen dann. Anscheinend wollte Sasuke-sama mit Konan-sama noch einen Moment allein sein. Wir beide gingen jedenfalls zum Hauptplatz und holten uns dort etwas zu essen. Eine halbe Stunde später: Koichi-chan und ich waren fertig mit essen und ich schlenderte alleine durch das Lager. Koichi-chan wollte lieber bei seinem Papa bleiben und mit ihm trainieren. Also nutzte ich die Gelegenheit und sah mich etwas um. „...hast du vor?“, hörte ich eine Stimme aus einem Zelt sprechen. Ich wollte eigentlich nicht lauschen, aber irgendwie packte mich dann doch die Neugier. Über was sie wohl sprachen? „Itachis Blut war an dieser Wand. Vielleicht kommen wir so zu den vermissten, Danzou und Moe.“ Mir weiteten sich vor Schreck die Augen. Nun wurde ich noch neugieriger. Wenn sie ein Team dorthin schicken würden, wäre ich sicherlich darin. „Das ist zu Gefährlich, keiner weiß was in dem Versteck vor geht. Das letzte mal habt ihr es doch bemerkt.“ „Wir reden heute Abend noch darüber.“ „Okay. Aber ich werde für ein nein stimmen. Wegen des Risikos.“ Das war ein Anhaltspunkt! So würde ich ganz sicher zu Moe kommen und mit ihr reden können. Doch so etwas muss ich gut vorbereiten, denn genauso wie ein unbemerkter Einbruch war auch die Flucht aus dem Rebellenlager schwer. Aber ich war ja im Rebellenlager, also hatte ich den Vorteil, das ich mir die Sicherungsmaßnahmen ganz genau ansehen konnte. „Hey, lauscht da jemand?“ Das war das Zeichen für mich, zu verschwinden. Ich formte mit meiner linken Hand Fingerzeichen und transportierte mich darauf zum Rand des Lagers. Ich kam aus einer kleinen Gasse zwischen zwei Zelten heraus gelaufen und entdeckte Kiba-sama, der bestimmt gerade Wache halten musste. Langsam lief ich an den Rand des Lagers heran, der mit Drahtseil abgeschirmt war. „Nicht anfassen, Fumiko.“, sagte mir Kiba-sama und lief zu mir. „Sagen sie mal...wie funktioniert der Sicherheitsmechanismus eigentlich?“, fragte ich ihn mit einem gespielt neugierigem Gesicht. Er lächelte, was mich ein wenig Rot werden lies. „Wundert mich, das du das fragst. Du bist doch sonst so ein schlaues Mädchen!“ Ich lächelte darauf. „Um es kurz zu machen An diesen Drahtseilen hängen Glöckchen, die klingeln, wenn das Drahtseil Durchschnitten wird. Es ist so hauchdünn, das es schon bei mittlerem Wind reisen würde. Wenn alle Glöckchen gleichzeitig zu Boden fallen, wecken sie sofort jeden im Lager auf und somit kann keiner den Alarm überhören.“ „Und gibt es sonst noch irgendwelche Schutzmaßnahmen?“ „Vier Stunden vor Mitternacht, werden alle Rebellen noch einmal durch gezählt. Dann werden die Kranken dazu gerechnet und im Normalfall sollte dann keiner Fehlen. Wenn doch, wird sofort ein Suchtrupp losgeschickt.“ „Und dann?“, fragte ich wieder in einem Neugierigem Tonfall. Ich hoffte das er nicht durchschaute, dass ich nur schauspielerte. „Dann legen 2 der Teamleader eine Barriere um das Lager. Jeweils im Norden und im Süden. Wieso fragst du das eigentlich alles?“ „Naja weil ich gerne alles wissen möchte, damit ich so schlau werde, wie nur möglich.“ Auf diese Antwort hin, strich er mir über den Kopf und schmunzelte. Ich brachte ein leises lachen heraus. „Weißt du schon, was du jetzt machst, Fumiko?“, fragte er mich kurz danach. Ich überlegte einen Moment, ob ich jetzt schon mit der Vorbereitung anfangen sollte, doch es wäre noch zu früh gewesen. Immerhin war es erst kurz nach zwölf. Ich sah ihn etwas fragend, aber eher verwirrt an. „Das nehme ich mal als ein nein. Willst du mit Akamaru und mir Spazieren gehen?“ „Ähm...gerne.“ „Okay, in fünf Minuten gehe ich los, bist du dann am Eingang?“ „Ja!, sagte ich freudig und rannte auch schon los in mein Zelt. Dort angekommen zog ich mich schnell um, etwas bequemer. Anstatt meines kurzen, ärmellosen Shirts und meiner Dreiviertelhose trug ich nun ein sommerliches und knielanges Kleid, das sich in der Mitte meiner Oberschenkel an den Seiten teilte. Darunter trug ich eine Hose, die ungefähr ein Viertel meiner Beine bedeckte und meine normalen Sandalen. Ich betrachtete mich noch einmal und ging dann zum Eingang. Von weitem sah ich Kiba-sama schon auf mich warten. Mit diesem süßen Hund, mit dem weißen Fell. „Das Kleid sieht toll aus, Fumiko. Steht dir richtig.“, sagte er schmunzelnd und machte schon die ersten Schritte, ehe ich bei ihm war. Ich wurde schon wieder eine wenig rot und lief nun schneller zu ihm. Als ich bei ihm war, passte ich mich seinem Tempo an. „Vielen dank...Kiba-sama...“, sagte ich leise und ziemlich verlegen. „Keine Ursache. Lila steht dir, das solltest du öfter tragen.“ „Werd ich...ganz bestimmt...Kiba-sama...“, antwortete ich leise, während ich immer mehr spürte, wie ich rot wurde. „Nenn mich doch einfach Kiba. Okay?“ Ich lachte und bekam dafür nur einen verwunderten Blick zugeworfen. „Wie jetzt?! Warum lachst du?“ „Naja, da bin ich ziemlich eigen. Ich hab schon als Kind eingetrichtert bekommen, dass man ältere immer mit der Höflichkeitsform anspricht. Erst wenn ich sie im Kampf besiegt habe, werde ich sie nur bei ihrem Namen nennen, Kiba-sama!“ „Oha, du bist aber eine Höfliche kleine Dame. Dann freue ich mich jetzt schon darauf, gegen dich zu kämpfen.“ „Wie wärs mit morgen?“ „Morgen?! Aber meinst du nicht, du wärst mir unterlegen?“ „Naja in Kraft und Genjutsu vielleicht. Aber was alles andere betrifft sind wir ebenbürtig!“, sagte ich grinsend. „Darf ich mich noch einmal vorstellen: Fumiko Natsuki, meines Zeichens bester Ninja meines Dorfes!“ Er sah mich baff an. Er hatte sicher nicht damit gerechnet in einem Mädchen wie mir einen Ninja zu finden. Als die feindlichen Ninja angegriffen hatten, war er ja nicht bei mir sondern in einer anderen Gruppe. Sonst hätte er mich mal in Aktion erlebt! „Du...Ninja? Willst du mich Verarschen?“ „Nein.“, antwortete ich frech grinsend. „Na dann bin ich mal gespannt, was du so kannst.“ Wir spazierten eine ganze Stunde durch den Wald, gingen über ein Feld und kamen dann schließlich wieder am Rebellenlager an. Es wurde langsam doch ziemlich warm, obwohl es Herbst war. „Danke das sie mich mitgenommen haben, Kiba-sama!“, sagte ich, während ich mich freundlich verbeugte. „So war es wenigstens nicht so Langweilig. Sonst gehe ich meine Runde immer allein mit Akamaru.“, sagte er, währen Akamaru ein lautes „Wuff“ von sich gab. Ich ging noch einmal zu dem Hund und kraulte ihn am Kopf. Dieser wedelte mir seinem Schwanz und freute sich sichtlich. „Er mag dich anscheinend.“, sprach Kiba-sama und ich sah zu ihm hoch. Ich nickte lächelnd und verabschiedete mich von ihm. Es wurde langsam Zeit. Zeit dafür, meine Fluchttaktik auszuarbeiten, mir eine Kampfstrategie zuzulegen und mir darüber im klaren zu werden, was ich Moe sagen will. Ich hatte unter Garantie nur diese eine Chance und durfte sie nicht versauen. Sonst würde ich mich nur Unnötig in Gefahr begeben, aber das tue ich so oder so. Schnell lief ich zu meinem Zelt, in der Hoffnung, das mich niemand entdecken würde. Glücklicherweise war es auch so. Ich setzte mich im Zelt angekommen auf den Boden und überlegte mir Schritt für Schritt einen Plan. Schritt eins : Ich muss erfolgreich aus dem Rebellenlager fliehen. Was weiß ich über die Sicherheitsvorkehrungen? Hmm... das Lager ist abgeschirmt mit Drahtseilen, an denen Glöckchen hängen. Genau 20 Uhr werden alle Rebellen gezählt. Die kranken werden dazu gerechnet. Ich könnte mich krankstellen und während der Zählung aus dem Krankenzelt abhauen. Obwohl...wenn sie die kranken dann extra noch einmal zählen, würde mein Fehlen bemerkt werden. Was bleibt mir sonst noch übrig? Wenn ich es mir so überlege, wurden Koichi und ich nie für die Zählung geweckt. Also werde ich heute einfach vorgeben, das ich müde bin und mich eher ins Bett schleiche. Dann werde ich im Bett einen Kagebunshin hinterlassen und abhauen. Wichtig ist nur, das ich das Lager verlassen kann, bevor die Barriere errichtet wird. Schritt zwei : Ich muss in die Höhle gelangen, damit ich die Blutspur aufnehmen kann. Ich muss unbedingt in Erfahrung bringen, wo diese Höhle ist. Ich glaube, irgendwann ist der Aufenthaltsort einmal gefallen...aber wann? Genau! Okay, wo die Höhle ist weiß ich wieder, aber wie komme ich am schnellsten dahin? Ich könnte mich zwar per Raum-Zeitjutsu dahin transportieren, doch das wäre zu aufwendig...und es würde zu viel Chakra kosten. Also werde ich wohl oder übel zu Fuß gehen müssen. Aber da fällt mir gleich das nächste Problem ein: ich weiß nicht, wo Itachi-samas Zimmer ist. Ich weiß noch, das Umeko-sama einmal erwähnt hatte, das er im Teil D der Höhle war, aber mehr nicht. Ich brauchte also unbedingt noch eine Karte mit dem Grundriss der Höhle und ich wusste auch schon wo ich die finde. Also wäre das ja geklärt. Schritt drei : Die Blutspur verfolgen und sehen, wer bei Itachi-sama ist. Dieser Schritt hängt stark vom Erfolg des zweiten Schritts ab. Wenn ich den versaue, brauche ich gar nicht erst weiter zu machen. Ich muss Itachis Blutspur aufnehmen und sie verfolgen. Heißt: Ich muss in die Höhle eindringen, die Blutspur aufnehmen und wieder verschwinden. Und das alles ohne Entdeckt zu werden... Das wird eine echte Herausforderung. Aber hey: Ich bin eine Natsuki! Ich schaffe das! Schritt vier : Je nach Gegner entscheide ich, wie ich weiter vorgehe, aber auf jeden Fall werde ich Itachi-sama und Naruto-sama retten. Ich verfolge die Blutspur bis zu ihrem Ende, also bis zu Itachi-sama. Dann gibt es zwei Möglichkeiten, wie ich weiter vorgehen kann. Erstens: Moe ist nicht anwesend und finde nur Danzou vor. Ich würde mich unbemerkt reinschleichen, Naruto-sama, Itachi-sama und die anderen da raus holen. Dann würde ich wieder abhauen, gegen Danzou hab ich keine Chance. Ich hoffe nur das mir das auch gelingen wird. Zweitens: Moe ist dort. Das wird der wohl schwierigste Teil werden. Ich muss mir darüber klar werden, was ich ihr sagen will. Aber was will ich ihr denn überhaupt sagen? Das sie aufhören soll für Danzou zu kämpfen? Das sie wieder die Moe werden soll, die ich kenne und lieb habe? Das ich mit ihr gehe? Egal was ich ihr sagen werde, es wird ihr Herz erreichen. Ich hoffe es doch. Kapitel 19: Das Schicksal nimmt seinen Lauf ------------------------------------------- Fest entschlossen, ihren Plan in die Tat umzusetzen, flüchtet Fumiko. Sie setzt alles auf eine Karte, ohne an die Folgen zu denken. Nicht einmal hatte sie bedacht, was passieren würde, wenn man ihr Fehlen bemerkt. Sie war fest entschlossen, Moe zu finden doch in ihrem Weg würde sie noch andere Stolpersteine finden, die sie nicht eingeplant hatte... - Fumikos Sicht - Mit einem Salto sprang ich über die Drahtseile, an denen die Glöckchen befestigt waren. Ich musste auf einem Ast noch einmal abspringen, denn die Drahtseile waren ziemlich hoch gebunden und ich hätte um ein Haar Alarm ausgelöst. Puh... Noch waren alle Rebellen bei der Zählung, also hatte mich keiner bemerkt. Zum Glück. Ich habe es so gemacht, wie ich es geplant hatte. Ich hab gesagt, ich wäre müde und bin dann eher ins Bett gegangen. Vor fünf Minuten hab ich mich gegen einen Kagebunshin ausgetauscht und ihm meine Kette umgehangen. Daran werden sie zwar merken, das ich nicht da bin...aber diese Kette ist mir einfach zu Wertvoll. Sie unterdrückt mein Kekkei-Genkai und macht mich dafür aber Immun gegen Genjutsu. Ich weiß aber das ich mein Kekkei-Genkai brauchen werden und deswegen kann ich sie nicht mitnehmen. Vor ein paar Minuten bin ich leise aus dem Zelt geschlichen und dann über die Drahtseile gesprungen. Nun muss ich mich beeilen, denn wenn ich im Umkreis der Barriere bin, hab ich ein Problem. Kurzerhand sprang ich auf einen Ast und bewegte mich dort weiter vorwärts. Nach ein paar Minuten hörte ich ein leises surren, welches immer lauter wurde. Das musste bedeuten, das sie nun die Barriere erstellten. Ich bewegte mich deutlich schneller vorwärts und entkam dieser nur ganz knapp. Vielleicht Zehn Zentimeter Abstand trennten mich und die Barriere voneinander. Erleichtert seufzte ich. Schritt eins war schon mal erfolgreich abgeschlossen. Also, auf gehts zur Höhle! Ein Glück das sie nicht weit entfernt ist. Etwa Vierzig Minuten, bei meinem Tempo. Ich überlegte nochmal, ob ich alles hatte. Kunai, Shuriken, ein paar Beschwörungsschriften, ein kleines Erstehilfe Set. Weiterhin eine Karte von der Höhle, eine kleine Taschenlampe und ein paar Chakrapillen, damit ich mein Kekkei-Genkai längerfristig benutzen kann. Aber nur falls das wirklich nötig ist. Ich muss für alle Fälle vorbereitet sein. Seelisch wie Körperlich. Das war und ist Voraussetzung dafür, das ich Moe gegenübertreten kann. Mit dem Sharingan, das sie neuerdings trägt, kann sie mich jederzeit umlegen, deswegen muss ich vollkommen mit mir im Reinen sein. So wie sie sich jetzt gibt würde sie jede meiner Schwächen ohne zu Zögern ausnutzen. Aber warum ist sie so? Warum...lebt sie überhaupt noch? Ich dachte, das alle Dorfbewohner außer mir bei diesem Bürgerkrieg umgekommen seien. Ach verdammt! Ich will endlich Antworten auf meine Fragen haben! Knappe Fünfundvierzig Minuten später: Ich war angekommen und beobachtete von außen und aus sicherer Entfernung das Versteck. Es schien alles ziemlich ruhig zu sein, vielleicht waren diese Rätselhaften Soldaten auch schon wieder abgezogen und waren lägst an einem anderen Ort. Wie auch immer, ich musste so oder so reingehen. Ich holte die Taschenlampe aus meiner Kunaitasche und dann die Karte. Ich breitete diese auf dem Boden aus und leuchtete sie an. Ich studierte die Karte Sorgfältig und prägte mir die wichtigsten Dinge ein. Okay...um zu Teil D zu kommen...Rechts, Links, zweimal rechts und dann immer geradeaus. Gut, den Weg habe ich mir gemerkt. Ich hoffe ich weiß ihn dann auch noch. Aber die Rebellen werden nicht dumm gewesen sein, sicher ist die Höhle voller Fallen und so etwas. Aber die sind auf der Karte nicht eingetragen, so ein Mist! Dann muss ich eben besser aufpassen... Ich atmete noch einmal tief durch und stand auf. Jetzt ging es los. Es gibt kein zurück mehr. Ich schlich schnell an den Eingang der Höhle. Ich betrat diese und bemerkte sofort eine Vielzahl von Chakren es müssten an die Hundert sein. Warum bemerkt man sie von außen nicht? Ich suchte hinter einer Wand Schutz, denn schon kamen mir die ersten Soldaten entgegen und ich hatte Glück, das sie mich nicht entdecken. Ich unterdrückte jetzt mein Chakra, sonst wäre ich noch offensichtlicher zu finden. Rechts, Links, zweimal rechts und dann immer geradeaus. Strick ging ich diese Wegfolge ab und landete in Teil D der Höhle. Ab und zu musste ich mich verstecken, einmal sogar flüchten. Aber ich hatte Glück, den sie fanden mich nicht mehr. Aber jetzt hatte ich das Problem, das sie wussten, dass jemand im Versteck war. Ich betrat die Tür von einem der Zimmer. Die einzige, die sperrangelweit offen stand. Kampfspuren im ganzen Raum, das musste das Zimmer sein. Doch das Blut...war eingetrocknet und ich konnte es selbst mit Wasser nicht mehr lösen. Verdammt! Nun war ich so weit gekommen und jetzt das! „Hey! Wer bist du!?“, rief mich eine Stimme und ich drehte mich langsam um. Es war einer der Soldaten! Hektisch sah ich mich um, ich konnte nicht flüchten! Was mach ich jetzt?! „Das ist die kleine die mir vorhin durch die Lappen gegangen ist!“, schrie einer der zwei Soldaten und beide gingen auf mich zu. „Lasst mich in Ruhe!“, schrie ich und schlug mit der Faust gegen die Rüstung des Soldaten. Doch nichts rührte sich. Er blieb wieder stehen, noch verzog er das Gesicht. Nichts. Ich muss dazu sagen, ich hatte eine große Beule in der Rüstung hinterlassen. Unsanft wurde ich am Handgelenk gepackt und gegen die Wand geschleudert. Ich konnte mir ein schmerzhaftes keuchen nicht unterdrücken. Dieser Kerl hatte einen festen Griff und enorm viel Kraft...ich habe noch keinen Ninja erlebt der so stark war... Moment! Was ist wenn das gar keine Menschen sind, sondern... „Wer oder was seit ihr?!“ „Die Gerechtigkeit.“ „Was seit ihr für eine Gerechtigkeit, wenn ihr Wehrlose Mädchen angreift?!“ „Du bist nicht wehrlos.“, sagte einer der beiden kühl und packte mich wieder an beiden Handgelenken. Sie passten beide locker in eine seiner Hände. „La-lass mich los!“, schrie ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Es tat höllisch weh, sodass ich ein schmerzhaftes aufschreien nicht verhindern konnte. „Was machen wir mit ihr?“ Ich bewegte meine Füße von vorne nach hinten, damit ich langsam Schwung nahm. Ich sammelte Chakra in meinen Füßen und trat dem Soldaten mit diesen den Helm vom Kopf. Doch leider hatte dieser Soldat keinen Kopf. Warum nicht? Unsanft landete ich auf dem Boden, denn die ganze Rüstung sackte in sich zusammen. Ich rieb mir meine Handgelenke. „Böses Mädchen, das war falsch von dir.“, sagte der andere, während er auf mich zukam. Ich formte mit meiner linken Hand Fingerzeichen und mit der rechten holte ich eine meiner Beschwörungsschriften aus meiner Kunaitasche. „Futon: Atsugai!“, rief ich und beschwörte gleichzeitig mit der Freisetzung meiner Winddruckwelle Waffen aus der Beschwörungsschrift. Die Waffen flogen mit der Druckwelle auf den Gegner zu und rissen einige Wände mit sich. Ich hatte den Gegner zwar Lahm gelegt, aber nun wusste man endgültig, das jemand ins Versteck eingedrungen war.Das mit dem Blut konnte ich nun auch vergessen. Ich muss schleunigst hier raus! Ich wollte gerade Aufstehen da begann die Erde zu beben. Ich hatte wohl doch etwas zu sehr gewütet. Verdammt die Höhle stürzt ein! Die ersten Steine fielen schon auf den Boden und ich nahm die Beine in die Hand. Wenn ich es schaffe ein Stockwerk höher zu kommen, habe ich eine Chance zu Überleben. Leider hatte ich in meiner Panik nicht auf mein Umfeld geachtet und mich vollends verlaufen. Hinter mir stürzte die erste Höhlenwand ein und ich entkam ihr gerade so durch einen Sprung. Ich setzte mich auf den Boden, streckte meine Arme aus und konzentrierte mich. Ich achtete gar nicht mehr auf meine Umgebung und schaltete vollkommen ab. Ich musste gerade jetzt Ruhe bewahren und durfte nicht wie vorhin in Panik verfallen. Ich werde lebend hier raus kommen das bin ich den Menschen die mich lieben Schuldig! - Flashback - „Mama! Papa!“, schrie ich fröhlich durch das Haus. Ich hatte mal wieder einen meiner wenigen freien Tage, an denen ich nicht von einer Mission in die nächste gestürzt wurde. Ich bin in den Nebelwald gegangen, denn ich hatte mir ein Ziel gesetzt: einen Kuchiyosepartner zu bekommen, der zu meinen Fähigkeiten passt! Und ich hatte mir genau den richtigen Ausgesucht... Ich lief über den kühlen Holzboden und suchte nach meinen Eltern. Wo waren sie bloß...? „Mama? Papa?“, rief ich erneut, diesmal aber deutlich lauter. „Moe? Takezo?“ Warum antworteten sie nicht? Ich lief in die Küche. Keiner da. Wo sind meine Eltern und meine Geschwister? Hmm...diese Stille...sie macht mich unruhig. Ich hoffe, das nichts passiert ist. Ich sah mich suchend in der Küche um. Vielleicht lag ja irgendwo Ein Zettel rum, oder so was ähnliches. Ich lag richtig, mit meiner Vermutung, denn ich fand einen Zettel auf dem Tisch. Ich ging zu diesem und faltete ihn auf. Ich las die Nachricht: Hallo Fumiko, dein Vater und ich sind ausgegangen. Deine Schwester ist noch beim Tanzunterricht und dein Bruder...der streunt mit seinen Freunden durch die Stadt, du kennst ihn! Warte nicht mit dem Essen auf uns, wir kommen erst spät nachts wieder! Liebe Grüße, Mama und Papa Warum waren sie gerade heute weggegangen? Gerade heute...an meinem freien Tag... Sie wussten doch davon... Schon so lange wussten sie davon. Ich hatte ihnen extra Bescheid gegeben! Diese Nachricht trieb mir die Tränen in die Augen. Ich war sonst das ganze Jahr auf Missionen, die ich für das Dorf erledigen musste, hatte vielleicht 3 Wochen im Jahr frei. Gerade an diesen Tagen war meine ganze Familie zu Hause, damit ich wenigstens noch etwas vom Familienleben mitbekam. Das bisschen Geborgenheit, das bisschen Liebe und Zuneigung das ich in diesen paar Tagen bekam, sollte mir nun auch verwehrt bleiben? Warum? Warum gerade ich? Ich verstehe es einfach nicht! Weinend ging ich in mein Zimmer. Ich schmiss mich aufs Bett und weinte Hemmungslos vor mich hin. Ich hasse sie! Gerade heute! Ich hörte ein leises klirren. Es klang so, als ob etwas klitzekleines gegen meine Fensterscheibe klopfen würde. Und so war es auch. Ich hob meinen Kopf und sah zum Fenster, es war bereits dunkel...wie lange hatte ich denn geweint? Schon wieder, dieses leise klirren. Ich stand auf und schob das Fenster zur Seite. Ein kleiner Lichtfunken flog langsam in mein Zimmer. Hinter diesem schloss ich das Fenster wieder. Obwohl ich noch immer weinte, legte sich ein lächeln auf meine Lippen. Das war es, wofür ich so lange gekämpft hatte. Mein Traum-mein Kuchiyosepartner-der Wunsch, den ich mir endlich erfüllt hatte. „Hallo Shushin...schön das du gekommen bist...kannst wohl nicht mehr ohne deine Meisterin, huh?“ Ich konnte einfach nicht anders, als zu lächeln. Der Funke flog sanft gegen meine Wange und ich musste leise lachen. „Hör auf, das kitzelt!“ Immer wieder tat er es. Ich musste lachen und gab mir mühe, nicht ganz so laut zu sein. Doch auf einmal öffnete sich die Tür. „Fumiko, warum bist du so laut? Du hast morgen wieder Dienst, du solltest im Bett liegen.“, sagte mein Papa und lächelte. Vorbei die Zeit des Lachens. Die bittere Realität holte mich wieder ein. „Sei still Papa...“, sagte ich leise. Und sah ihn nicht an. „Fumiko, was hast du?“, fragte er mich leise und ging auf mich zu. Ich wollte nicht das er mir näher kommt, mit dieser falschen Freundlichkeit. Er hatte mich allein gelassen und Mama auch. „Ich will dich nicht mehr sehen, Papa!“, sagte ich etwas lauter und hatte mehr Nachdruck in der Stimme. Den einen Schritt, den Papa noch auf mich zuging, sollte vorerst der letzte Schritt sein, den er mir zu nahe kommt. Dieser kleine Lichtfunken, der um mich herumschwirrte, flog vor mich und verwandelte sich in einen Totengott. Einen weißen Stoffumhang, den er um seine Schultern hängen hatte, einen Dolch im Mund und die Gebetsketten an den Armen, das waren seine Markenzeichen. Seine Augen waren schwarz, wie der Tot. Papa erschrak, fiel mit entsetzten Blick auf den Boden und ich sah ihn kalt an. „Komm mir nicht zu nahe.“, sagte ich und sah ihn eindringlich an. Er nickte und stand wieder auf, um schnell mein Zimmer zu verlassen. „Shushin, bitte mach so etwas nie wieder. Ich weiß, das du mich nur beschützen willst. Ich bitte dich. Tu das nicht, bevor ich dir nicht meinen Segen gegeben habe, ja?“ Shushin verwandelte sich wieder in den kleinen süßen Lichtfunken, der einen gelblichen Schimmer besaß. Ich lächelte wieder, ich konnte nicht anders. Obwohl ich tieftraurig war, musste ich einfach lächeln. Denn mein Traum, ist endlich in Erfüllung gegangen! Ich legte mich ins Bett, um wenigstens noch ein bisschen Schlaf zu bekommen. Shushin schwirrte um mich herum, so als ob er mich musterte. Bis ich die Augen schloss, um endlich einzuschlafen. Ich konnte nicht wirklich einschlafen...doch plötzlich spürte ich eine kurze und schwache Berührung auf meiner Nasenspitze und eine wohltuende Wärme und ein Gefühl von Geborgenheit durchzog meinen Körper. Ich lächelte sanft und schlief daraufhin schnell und friedlich ein. Kapitel 20: Ein Handel ---------------------- Früher oder später würde Fumikos Trick auffliegen. Diese Nacht, war es soweit. Während Sasuke und Umeko sich darauf vorbereiten, Fumiko suchen zu gehen, taucht Moe auf und macht Sasuke ein grausames Angebot. Entweder er, oder seine Liebsten. Wie wird er sich entscheiden? - Umekos Sicht - Erleichtert seufzte ich. Endlich hatte ich diese Endlos scheinende Besprechung hinter mir. Gerade hatte ich Sasuke eine Gute Nacht gewünscht und bin mit Shizune noch einmal im Krankenzelt gewesen. Es war so ungewohnt...leer. Das das Krankenzelt wieder leer war, würde bedeuten, das es bald losgeht. Diesmal wird alles besser laufen, wir sind besser vorbereitet. „Ich wünsche dir jetzt schon mal eine Gute Nacht, Umeko. Wenn ich es drinnen sage, wird Koichi bloß wach.“ Ich nickte und lächelte. „Ich wünsch die auch eine Gute Nacht, Shizune. Schlaf gut.“, sagte ich noch schnell, bevor ich das Zelt betrat. Ich gab Koichi einen Kuss auf die Stirn, bevor ich mir ein Schlafshirt und eine kurze Shorts anzog. Ich legte mich in mein Bett und schloss die Augen. Plötzlich hörte ich ein lautes Bong und ich schreckte hoch. In Fumikos Bett war nur noch eine Rauchwolke zu sehen und als diese verzogen war, lag bloß noch ihre Kette da. Geschockt weitete ich meine Augen. Auch Koichi wurde davon wach und sah sich müde um. Als er Fumiko nicht entdecken konnte, war er jedoch Hellwach. „Mama! Wo ist Fumiko?!“, sagte er ängstlich und ich konnte förmlich hören, wie sich die Tränen den Weg nach draußen suchten. Koichi begann, zu weinen. „Umeko, kann es sein, das sie unser Gespräch heute Morgen gehört hat?“, sagte Shizune zu mir, währen sie zu Koichi ging und ihn umarmte, damit er sich beruhigte. Dieser weinte weiterhin und sah mich an. „Wo ist Fumiko? Ist sie weg, Mama?! Sie ist doch nicht auch entführt worden, oder?!“ „Ich weiß es nicht, Koichi...tut mir leid...“, antwortete ich und sah betrübt in eine andere Richtung. Ich konnte ihn nicht ansehen... „Ich werde sie suchen gehen!“, platzte Koichi heraus und befreite sich aus Shizunes Umarmung. „Nein, Koichi! Das ist viel zu gefährlich!“, warf Shizune ein und sah Hilfesuchend zu mir. Ich war geschockt über seine Worte, war er doch noch ein Kind und konnte sich nicht verteidigen. „Ko-koichi...“, stammelte ich und sah mit geweiteten Augen zu ihm. Diese Entschlossenheit...dieser sture, keine Wiederrede duldende Blick... ...Sasuke... „Umeko! Nun sag doch was!“, sprach mich Shizune an. „Umeko!“, rief sie mich noch einmal. Ich war wie versteinert. Ich konnte mich nicht rühren, geschweige denn, ihr antworten. „Mama, was ist!?“, fragte er mich und ich sah in seine Augen. Dieser rebellische Blick wich sofort einem besorgten. „E-e-es ist..nichts...“, sagte ich leise und fing mich gerade noch. Glück gehabt. „Mama, darf ich gehen?“ „Nein...Koichi, du bleibst du hier. Ich werde sie suchen. Du bist noch klein und kannst dich schlecht gegen solche Gegner behaupten.“ „Was denn für Gegner, Mama?“, fragte er mich neugierig. Shizune seufzte erleichtert, sie war froh das Koichi nicht mehr gehen wollte. Ich antwortet mit einem Kopfschütteln. „Nicht wichtig, mein großer.“ Und verlies das Zelt. Ich musste dringend mit Sasuke reden. Naruto war ja nicht mehr da, sonst hätte er sicher gewusst, wo sie ist. Fumiko erzählte Naruto alles und redete immer mit ihm, wenn sie Kummer hatte. Ich machte mich also auf den Weg zu Sasuke. Ich hätte gerne an der Tür geklopft, doch leider gab es keine Tür. Also schob ich leise die Plane zur Seite und trat ein. „Sasuke...?“ In der Dunkelheit sah ich, das sich etwas bewegte. Ich hörte auch, das Rascheln des Schlafsacks. „Sasuke? Bist du wach?“, fragte ich noch einmal nach. Wieder holte ich das Rascheln des Schlafsacks. „Jetzt schon...“, kam es mir verschlafen als Antwort zurück. „Was ist...“, fragte er leise und zündete eine kleine Öllampe an. Es war nun hell im Zelt und ich konnte in sein verschlafenes Gesicht sehen. „Weißt du, wo Fumiko ist?“, fragte ich ruhig, aber bestimmt. Sofort war Sasuke hellwach, ich bemerkte es an seinem ernsten Blick. „Ist sie abgehauen?!“ „Ja. Ich vermute sie hat das Gespräch von Shizune und mir mitbekommen. Es ging um Moe und darum, das wir sie anhand von Itachis Blut aufspüren wollen. Ich mache mir Sorgen, Sasuke.“ „Ich hoffe sie tut nichts unüberlegtes! Sie ist zwar für ihr alter stark und nicht gerade das, was man dumm nennt, doch so was ist sie noch nicht gewachsen.“, sagte er ruhig, während er den Reißverschluss des Schlafsacks öffnete und sich seine Hose anzog. „Was hast du vor?!“ „Wir werden sie jetzt suchen gehen! Aber zuerst gehen wir zu Kiba, denn bei ihm war sie den ganzen Vormittag.“ „Woher weißt du das?“ „Weil mich Kiba um etwas gebeten hatte und auf die Frage hin, wieso er nicht früher da war, geantwortet hat, das er bei Fumiko war.“ Ich nickte und verlies mit ihm sein Zelt. Wir gingen ohne Umwege in das von Kiba und Sasuke trat ein. Nach ein paar Minuten kam er mit Kiba wieder raus. „Was soll die späte Störung?“, fragte er uns und sah uns fragend an. „Folgendes: Fumiko ist abgehauen und wir wissen nicht, wo sie ist.“,, antwortete ich ohne zu Zögern. Ich war schon immer direkt. Und gerade jetzt, war es wichtig, das wir keine Zeit verlieren! „Bitte was?!“ „Fumiko war doch heute Mittag bis Nachmittag bei dir. Über was habt ihr geredet? Hat sie etwas angedeutet?“ Er sah eine Minute nachdenklich zu Boden. „Nein, hat sie nicht. Sie hat mich lediglich über das Sicherheitssystem etwas gefragt.“ „Bingo!“, sagte Sasuke. „Sie wollte wissen, wie das Sicherheitssystem funktioniert, um ihre Flucht besser planen zu können.“ „Scheiße...“, fluchte Kiba leise und Sasuke legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Keine Sorge, wir werden sie finden. Aber wir können erst morgen früh losgehen. Um sechs Uhr, wenn der Schichtwechsel ist, wird die Barriere geöffnet.“ „Sasuke! So lang können wir nicht warten!“, mischte ich mich ein und sah ihn drängend an. „Wir haben keine Wahl.“, sagte er. „Die Barriere wird erst um sechs geöffnet. Wenn das eher passieren sollte, wird eine Kette von Briefbomben das Dorf innerhalb von Minuten in Schutt und Asche legen. „Zum Verzweifeln...“, nuschelte ich und versuchte Fumiko über meine Gedanken zu erreichen. Nichts. Keine Antwort. Keine Reaktion von ihr, aus der ich hätte schließen können, das sie wenigstens noch lebte. „Ich mache mir Sorgen.“, sagte Kiba und sah betrübt zu Boden. Ich konnte mir vorstellen, das er sich sicherlich Vorwürfe machte. Aber auch mir war nicht wohl dabei, bis zum Morgen zu warten. Wie sollte ich Koichi unter die Augen treten? Er hängt so sehr an Fumiko, ihn beunruhigt es auch. Er würde sich eigenmächtig an der Barriere zu schaffen machen, so wie ich ihn kenne. Ach verdammt! Es trat stille ein, zumindest für einen kurzen Moment. „Was nun?“, fragte Kiba und sah Ratlos zwischen uns beiden hin und her. Selbst ich wusste in dieser Situation nicht weiter. Ich war besorgt und hoffnungslos zugleich, denn die Chance, das Fumiko noch lebte, war sehr gering. „Wir werden warten und gleich nachdem die Barriere geöffnet wurde aufbrechen. Wir drei.“, sagte Sasuke entschlossen und hatte genau den gleichen Blick wie Koichi vorhin. Ich gebe zu, unser Sohn hat nicht sonderlich viel von Sasuke, aber auf jeden Fall seinen Willen. Neben dem Willen, ebenfalls das Kekkei-Genkai. „Punkt sechs. Am Haupttor.“, endete er und wir beide nickten entschlossen. „Ruhen wir uns noch etwas aus.“, sagte ich dann noch, bevor Kiba wieder in sein Zelt verschwand. Sasuke und ich machten uns dann auch vom Acker. „Sag mal...wie geht es Koichi?“, fragte Sasuke leise und sah betrübt zu mir. Ich seufzte. Was sollte ich auch darauf antworten. Sicherlich konnte Sasuke es sich schon denken. „Nicht besonders gut. Er wollte vorhin auf eigne Faust losziehen.“ „Und was macht er jetzt? Oder besser gesagt, wo ist er jetzt?“ „Bei Shi-“, ich konnte meinen Satz leider nicht beenden, denn plötzlich erschien vor Sasuke und mir eine Person. Schwarzer Umhang...das Gesicht unter einer Kapuze versteckt...ganz klar: Einer von Danzous untergebenen. Bedrohlich blitzte das Sharingan unter dem Umhang hervor, also musste es Moe sein. Doch warum war sie hier? Allein. Ohne Armee, die sie hätte beschützen können. Taktisch eigentlich total unlogisch. Was wollte sie? Zielstrebig ging Sasuke auf sie zu. Er antwortete nicht, auf meine Frage, was er tut. Das warf natürlich nur noch mehr Fragen in mir auf. „Was hast du vor?“, fragte ich erneut. Sasuke packte Moe an ihrem Umhang und zog sie zu sich. „Wo sind sie!?“, knurrte er ihr ins Gesicht, doch eine Antwort bekam er nicht. „Wo sind sie!“, fragte er nun mit deutlich mehr Nachdruck in der Stimme. „Ich bin im Moment dein einziger Kontakt zu ihnen. Überlege dir gut, was du tust.“, sagte Moe kalt. Sofort lies Sasuke von ihr ab und senkte seinen Kopf. „Was willst du hier?“, mischte ich mich ein. Sofort wurde ich von diesen kalt, ausdruckslosen Sharinganaugen angesehen. „Sasuke einen Handel unterbreiten.“ „Und dieser wäre?“, fragte ich mit skeptischem Blick. Da gab es unter Garantie einen Haken. Warum sollte sie überhaupt mit uns verhandeln? Sie sah wieder zu Sasuke und Reflexartig aktivierte dieser sein Sharingan. Sie hob ihre Kapuze vom Kopf und sah nun eindringlich zu Sasuke. Dieser wartete darauf, das sie etwas sagte. „Ich werde dir nun ein Handel vorschlagen, den du nicht abschlagen können wirst.“, sagte sie, während sich Sasuke keinen Millimeter bewegte. „Komm mit mir und du wirst sie wiedersehen. Willigst du ein, bringe ich dich sofort zu ihnen. Lehnst du ab, hat Danzou keine Scheu davor, einen der dir wichtigen Menschen zu töten. Keine Sorge, du musst mir nicht gleich eine Antwort geben.“ Sasuke zitterte. Höchstwahrscheinlich aus Angst davor, sich falsch zu Entscheiden. Er wusste was es heißt, sich dem Feind zu stellen. Aber akzeptieren das Naruto oder Itachi stirbt, konnte er auch nicht. „Ich will sogar, das du darüber nachdenkst!“, sagte Moe und formte Fingerzeichen. Vor ihr erschien eine kleine Box, welche sie aufhob und Sasuke hinhielt. „Öffne die Box, wenn du dich entschieden hast. Du hast Zwölf Stunden zeit, eine Entscheidung zu treffen.“ Sasuke nickte nur stumm und nahm die Box an sich. Dann verschwand Moe wieder...und Sasuke brach in Tränen aus. Langsamen Schrittes ging ich zu ihm und zog ihn sanft in meine Arme. Wie weggeblasen war das Selbstvertrauen, das er eben noch hatte. Verschwunden der Mut, ihn eigenhändig zu finden und ihn zu retten. Dabei habe ich ihn vor nicht allzu langer Zeit erst wieder aufgebaut. Ich ertrage es nicht, wenn es ihm so geht...aber wenn ich jetzt auch noch weine, dann bricht er vollends zusammen. Ich muss nun stark sein und ihm halt geben, damit er wieder neue Kraft schöpfen kann. Ich strich ihm über den Rücken. Er versteckte sein Gesicht in meiner Halsbeuge und weinte bitterlich. „Beruhig dich, Sasuke. Es wird alles wieder in Ordnung kommen, glaub daran...“, flüsterte ich. „Was soll ich tun...?“, antwortete er leise und schluchzte. „Tu das, was dein Herz für richtig hält.“ Er schluchzte, seine Schultern bebten. Ich konnte ihm nicht helfen, absolut gar nichts für ihn tun. Denn diese Entscheidung konnte ich ihm nicht abnehmen! Ich fühle mich so hilflos... „Papa? Was hast du?“ Sasuke schreckte hoch. Ich war auch ein ziemlich erschrocken darüber, dass Koichi plötzlich vor uns stand. „Mama? Papa? Warum sagt ihr nichts?“, fragte er erneut nach und Sasuke senkte seinen Kopf. Koichi sah mir in die Augen, da er nur Sasukes Rücken sah und nicht sein Gesicht. Er hatte einen Ängstliche Blick. „Sagt doch was!“, sprach er nun deutlich lauter und weinte, da wir beide noch immer nichts gesagt hatten. Ich versuchte zu lächeln. „Komm her, Koichi.“, sagte ich mit sanfter Stimme und hielt den Arm, den ich nicht um Sasuke gelegt hatte, offen. Er lief zu mir und ich legte meinen Arm um ihn. Sasuke löste sich von mir und sah mit Tränen in den Augen zu Koichi. „Papa? Was hast du?“ Ohne ein Wort zu verlieren strich Sasuke Koichi über die Wange. „Mama, warum sagt Papa nichts?“, Hilfesuchend sah er zu mir. Sasuke sah betrübt zu Boden. „Dein Papa hat eine schwere Zeit durchzumachen, Koichi. Er hat es in letzter Zeit nicht einfach. Hab ein bisschen Verständnis, ja?“ Sofort lies Koichi von mir ab und umarmte Sasuke. Dieser erwiederte die Umarmung und weinte weiterhin. „Ich lasse euch allein, ja?“ Sasuke nickte und Koichi sagte dazu nichts. Er übernahm jetzt die Aufgabe, Sasuke aufzubauen. Er schaffte das ohnehin besser als ich. Ich gab Sasuke einen Kuss auf die Wange. „Du wirst dich richtig Entscheiden.“, sagte ich ihn liebevollem Ton und lies die beiden dann alleine. Als ich später nochmal nach ihnen sehen wollte, waren die beiden gerade auf den Weg zu Sasukes Zelt. Ich ging mit einem lächeln auf den Lippen wieder zu meinem Zelt. Kapitel 21: Erinnerungen ------------------------ Sasuke flüchtet in seine Erinnerungen. Was blieb ihm denn auch noch anderes von seinem Liebsten? Er verspürt, wenn er an die alten Zeiten denkt, wenigstens ein bisschen das Gefühl der Liebe. Damals...damals war alles noch halbwegs einfach für ihn. Doch Zeiten ändern sich. Es dauert auch nicht lang, bis Koichi sich um seinen Vater sorgt. Er versucht alles was ihm möglich ist, um ihn aufzumuntern. Doch die Sehnsucht ist noch lange nicht verschwunden... - Sasukes Sicht - Ich lag mit Koichi in meinem Schlafsack. Er kuschelte sich dicht an mich und ich streichle ihm über den Kopf. Er ist eingeschlafen, nachdem ich die Augen schloss. Doch ich kann nun nicht mehr schlafen, das ist ausgeschlossen. Zu sehr beschäftigt mich Moes Angebot. Denn ich vermisse ihn...so sehr, das mein Herz nach und nach zerbricht, an der Sorge um ihn, der Sehnsucht nach seinen Zärtlichkeiten und meiner Liebe zu ihm. Wenigstens kann ich mich in meine Erinnerungen flüchten und ihm so nahe sein. Ein bisschen Geborgenheit verspüren, die alten Zeiten genießen. Ich weiß noch genau, wie schwierig es für uns beide damals war. Denn ich wusste nicht, ob ich ihn liebte und war völlig hin und hergerissen. Doch er hat geduldig auf mich gewartet, während ich mich vorsichtig an meine Gefühle herantastete... - Vor 10 Jahren - Naruto ging auf mich zu und umarmte mich. „Danke das du mich so aufbaust, Sasu.“, sagte er leise und ich konnte aus seiner Stimme hören, das er glücklich war. Doch ich...ich war mir unsicher. Trotzdem lächelte ich zufrieden und erwiederte die Umarmung. Nun legte er seinen Kopf auf meine Schulter. „Zusammen schaffen wir alles...“, flüsterte er und in mir machte sich ein Gefühl breit. Ganz schwaches Bauchkribbeln. „Da hast du recht, zusammen schaffen wir alles!“ Ich wagte den ersten Schritt und legte meine Hand auf seinen Rücken. Ich fing an, ihn am Rücken zu streicheln, während ich sagte: „Alles und noch viel mehr...“ „Genau so ist es... Keiner wird uns mehr trennen können... Jetzt nicht und in den nächsten Jahren auch nicht...“ Er genoss meine Streicheleinheiten und fühlte sich Pudelwohl. Das spürte ich irgendwie. „Gefällt dir das, Naruto?“, fragte ich trotzdem noch einmal nach. Er sah zu mir auf. Er wurde leicht rot um die Nase und nickte. „Ja...sehr sogar.“, antwortete er mir lächelnd. „Dann werd ich mal weitermachen.“ Ich streichelte ihn weiter. „Das könntest du bei mir aber auch mal machen...“, sagte ich nach einem Moment leise. Er nickte leicht und strich mir ebenfalls über den Rücken. Diese Gefühl wenn er mich berührt...das Bauchkribbeln wird stärker. Jetzt wusste ich was ihm daran so gefällt. Er kicherte leise und antwortete: „Du bist ja auch der erste, der das bei mir macht.“, mit einem traurigen Unterton und schmiegte sich noch mehr an mich. Ein wohliger Schauer lief mir den Rücken herunter. Das erste mal konnte ich Narutos Gedanken hören, ohne mein Sharingan benutzen zu müssen. Ob das ein Anzeichen ist? //Dieses Gefühl der Geborgenheit ist so schön...// Was ist los, du klingst so betrübt?, fragte ich mit besorgter Stimme. Er lies nicht von mir ab, was mir irgendwie sagte, das ich nichts falsches gesagt hatte. „Weißt du... Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie solche liebevollen Berührungen genossen, du weißt ja warum... Und nun...bist du der erste, der mir solche Berührungen beschert... Danke...“, sprach er leise und streichelte mir weiter über den Rücken. „Keine Ursache, Naruto...das mache ich doch gerne.“, antwortete ich und wurde leicht Rot. Anschließend schloss ich die Augen und genoss die Streicheileinheit. //Jetzt weiß ich auch warum ich ihn so liebe... Er ist wirklich das Beste, was mir je passieren konnte...// Noch eine Weile standen wir so im Arbeitszimmer von Naruto. Dann gingen wir hoch ins Wohnzimmer, da ihm kalt wurde. Ich setzte mich aufs Sofa. „Hier ist es irgendwie auch nicht wärmer, Naruto.“, sagte ich und lachte. Er seit ich wieder bei ihm war, konnte lächeln und lachen. Er ist für mich wie das Licht, das mich aus der tiefsten Finsternis geholt hat. „Doch gleich, pass auf!“, sagte er und schnappte sich eine Decke. Er kuschelte sich an mich und deckte uns beide zu. „Immer noch kalt?“, fragte er mich und sah mich an. Ich lächelte zufrieden. „Nein...jetzt ist es schön warm.“ Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und sofort strich er mir durch die Haare. Ich schloss meine Augen, um dieses Wunderbare Gefühl vollends auszukosten. Ich wagte einfach mal den Schritt, ihm unter der Decke seine Beine entlangzustreicheln. Manchmal tat ich Dinge einfach, weil ich noch etwas austesten musste, wie sich dieses und jenes bei ihm anfühlt. Als Antwort darauf strich er über meine Schultern. Ich löste mich von ihm und legte meinen Kopf auf die Sofalehne. „Es gefällt mir, wenn du mich streichelst...“, sagte ich leise und lächelte. Ich verschloss erneut meine Augen, als ich seine Hand in meinem Nacken spürte. „F-freu mi-mich...“ Aus seiner Stimme konnte ich schon heraushören, das er knallrot war. Doch die Augen öffnen wollte ich nicht, denn diese Schmetterlinge, die in meinem Bauch gerade ihre Kreise zogen, verlangten das ich diese Berührung vollends genieße. Ich lächelte und schlief langsam ein. Als Naruto dies bemerkte, drückte er mir einen leichten Kuss auf die Stirn. „Irgendwann bringt er mich um den Verstand und ich weiß nicht mehr wie mir geschieht...“, nuschelte er. „Aber egal was die Zukunft für uns bringt, sie wird irgendwann aufblühen und wir werden die Sieger sein.“, flüsterte er seinen Satz zu Ende. Alles was passierte, als ich schlief, erzählte mir Naruto später. Unbewusst lächelte ich. „Ich liebe dich...“, nuschelte ich ebenso unbewusst. „Sasu...was hast du eben gesagt? Kannst du das bitte noch mal wiederholen?!“, fragte mich seine Stimme leise. „Ich...liebe dich...“, wiederholte ich meine Worte. „Ich dich auch, Sasu...“, antwortete er leise und küsste mich ganz vorsichtig auf die Lippen. Ich habe den Kuss sogar erwiedert. Sanft, als sei ich aus Glas, streichelte er meine Wange und bat mit seiner Zunge um Einlass. Doch ich wurde wach. Ich drückte ihn schlagartig weg. Es ging mir alles zu schnell, warum küsste er mich auch im schlaf? Er wusste doch, das ich noch nicht soweit war! „Was machst du da?!“ Er schreckte zurück und bekam Panik, das sah ich in seinen Augen. „A-al-ss-oo, d-as-ss w-wa-ar so.. D-du h-ha-st a-a-ls i-ich d-i-ir d-i-ie St-sti-rn ge-kü-sst h-abe "i-ich lii-iie-ebe d-iich" ge-s-sagt u-nd nunja...“ „Was? Ich verstehe kein Wort von dem was du sagst, Naruto!“ Er versuchte sich zu beruhigen. „Also nochmal.. Als ich dich auf die Stirn geküsst habe, da hast du "ich liebe dich" gesagt und naja ich dachte halt du hättest die Augen nur geschlossen gehabt und so...“, antwortete er leise und schaffte es nicht, mir in die Augen zu sehen. Er visierte einen Punkt im Wohnzimmer an. Ich war fassungslos darüber, was ich getan haben soll. „Es wäre mir aber neu, das ich im Schlaf Dinge sage, die ich gar nicht sagen möchte...“ Er sprang auf und rannte mit Tränen in den Augen die Treppen hinauf. Ich ging ihm sofort hinterher und klapperte ein Zimmer nach dem anderen ab, bis ich auf eine zugeschlossene Tür stieß. „Naruto... Es tut mir Leid was ich gesagt habe...ich wollte deine Gefühle nicht verletzen...“, fing ich leise an, gegen die Tür zu sprechen. Mir liefen Tränen über die Wange, so weh tat es mir im Herzen. „Es ist nur so...wenn ich bei dir bin, denke ich nicht nach wenn ich etwas sage, mir ist heiß und kalt, dann ist wieder gar nichts...ich muss mir erst über meine Gefühle klar werden... Mein Herz will zu dir aber mein Verstand sagt mir das es nicht geht...ich verzweifle langsam, Naruto versteh mich doch!“, beendete ich, was ich sagen wollte. So fühlte ich mich schon die ganze Zeit, doch erst jetzt hatte ich den Mut gefunden, es ihm zu sagen. Wieder hörte ich seine Gedanken und konnte förmlich spüren wie ihn meine Worte erschreckten. //Sein Herz will zu mir, sein Verstand ist dagegen!? Warum?!// Er schloss die Tür auf, sah mit verweinten Augen zu mir auf und fragte mich das, was ich schon die ganze Zeit versuchte. „Warum hörst du dann nicht einfach auf den Herz?“ „Weil ich ein Mensch bin der auf seinen Verstand hört, nicht so wie du. Du bist ein Mensch der sich von seinen Gefühlen leiten lässt. Ich bewundere dich dafür das du so bist.“, sagte ich traurig und versuchte meine aufkommenden Tränen runterzuschlucken. „Das kann jeder Mensch... Jeder Mensch kann auf sein Herz hören... Der andere mehr und der andere weniger...“, nuschelte er. Er sah mir fest in die Augen. Ich hatte große Zweifel. Daran, ob ich jemals über meine Gefühle klar werde. „Was muss ich tun, dass ich deinen Verstand durchbrechen kann, damit wir beide vollkommen glücklich werden?!“ Sein Blick war ziemlich ernst. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. „Gib mir Zeit...mehr kannst du nicht machen...ich kann mich nicht oft genug bei dir entschuldigen.“, sagte ich und verbeugte mich. „Gomen Naruto, gomen...“, sagte ich und es tropften erneut ein paar Tränen auf den Boden. Ich hörte ein leises lachen von Naruto. „Du Baka...“ Ich sah in an. „Es reicht... Ich hätte nicht sofort abhauen sollen, aber diese Worte taten so weh, als ich vorher das ich liebe dich von dir gehört habe und dann der kurze Kuss... Weißt du, ich denke mal, das war einfach eine Kurzschlussreaktion. Und nun hör auf zu weinen. Das steht dir überhaupt nicht Sasuke... Ohne diese Tränen schaust du viel schöner aus...“, sprach er mit sanfter Stimme und strich mir jede meiner Träne aus dem Gesicht. Ab da nahm unsere Liebe ihren lauf...und auch wenn ich mich langsam herantastete, meinen Verstand abzuschalten und auf mein Herz zu hören. Es gelang mir, auch wenn es lange dauerte. Naruto wartete weiterhin geduldig darauf, das ich zu ihm kommen würde und einfach “mein Ding“ mache. Er ist so verständnisvoll gegenüber mir. Und vor allem akzeptiert er ein nein...meinerseits. Wenn ich mir es recht überlege, war er immer für mich da. Immer wenn ich traurig war. Und ich? Ich war immer der, der beschützt werden musste. Wenn ich es mir recht überlege, dann bin ich viel zu schwach. Denn er hat immer für mich gekämpft, ich musste beschützt werden. Ich habe nichts zustande gebracht. Ich bin schwach. Immer bin ich derjenige, der beschützt werden musste... Ich sehe Koishii schon vor meinen Augen streben...weil ich ihn nicht beschützen kann. Ich sehe, wie Danzou ihm das Schwert in die Brust rammt und er von der tagelangen Folter noch nichtmal schreien kann. Ich weiß ja noch nicht einmal, ob er überhaupt noch lebt...ich kann nur daran Glauben. Und Nii-san...der ist ja auch dort. Auch ihn wird Danzou qualvoll sterben lassen... Ich sollte mich schämen dafür, das ich nichts zustande bringe...nichtmal die Menschen zu beschützen, die ich Liebe! „...pa! Papa! Papa!“, ich hörte eine Stimme. Ich schreckte wach. Ich spürte eine warme Hand auf der Wange, es war Koichis. „Papa...Papa...du weinst...“, flüsterte er und ich bemerkte erst jetzt, das ich eingeschlafen war. Ich merkte ebenfalls, das ich Tränen in den Augen hatte, unzählige Tränen. Ich spürte, wie Koichis Hand über meine Wange strich und versuchte die Tränen wegzuwischen. Doch es kamen immer wieder neue. Zu groß war der Schmerz geworden und diesen Traum musste ich auch erstmal verdauen. „Papa...ist es immer noch wegen dieser Sache von vorhin?“, fragte Koichi mich leise. „Mach dir keine Sorgen.“, antwortete ich leise und spürte einen sachten Schlag auf der Wange. „Papa, lüg mich nicht an. Es ist irgendwas, das spüre ich!“ „Ich habe schlecht geträumt Koichi. Und es belastet mich sehr, das ich nicht bei Koishii sein kann...ich weiß nicht, ob du das verstehst. Ich verlange es auch nicht von dir.“ Er drückte seinen Körper an meinen und umarmte mich fest. „Papa, mach dir keine Sorgen. Naru ist stark, der wird nicht sterben. Und er denkt bestimmt genauso oft an dich wie du an ihn!“ Ich umarmte ihn genauso fest. Eigentlich hatte er ja recht, doch so richtig daran glauben, konnte ich einfach nicht. „Danke, mein Sohn.“, flüsterte ich und als ich keine Antwort bekam, schloss ich ebenfalls die Augen. Er wird wahrscheinlich wieder eingeschlafen sein. Er muss sich ja auch nicht wegen mir durch die Nacht quälen. Kapitel 22: Der Countdown ------------------------- Unaufhörlich und ohne Rast tickt die Zeit. Wie im Fluge verrinnt sie. Sasuke hat nur zwölf Stunden um seinen Entschluss zu fassen. Er muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen, was ihm nicht leicht fällt. Wie er die Sache auch dreht und wendet, er findet keinen Frieden und schlussendlich auch keine Entscheidung. Aber Moe hatte erreicht, was sie wollte: er war seelisch am Ende. - Sasukes Sicht - ~noch drei Stunden~ Was soll ich nur tun? Ich habe doch eigentlich keine Wahl...ich will nicht, das Koishii oder Nii-san sterben...sie sind mir das wichtigste...meine Familie, alles was mir nach so langer Zeit noch geblieben ist, abgesehen von Umeko, Konan und Koichi... Ich verzweifele! Schon seit Stunden sitze ich Stillschweigend in meinem Zelt. Von den zwölf Stunden sind nun noch drei Übrig. Eine Stunde saß ich mit Koichi draußen und habe mit ihm geredet. Ihn besänftigt und ihm sie Situation erklärt. Dann bin ich mit ihm in mein Zelt. Sechs Stunden bin ich dann in meinen Erinnerungen versunken. Schlussendlich sitze ich nun seit guten zwei Stunden hier und schweige vor mich hin, denke nach und werde allmählich von der Verzweiflung eingenommen. Koichi wurde heute Morgen von Umeko abgeholt, denn sie weiß am besten, das ich zum Nachdenken meine Ruhe brauche... „Sasuke...du musst etwas essen...“, sagte mir Umeko und legte mir sanft eine Hand auf die Schulter. Ich schreckte aus meinen Gedanken und sah sie erschrocken an. Sie war ins Zelt gekommen, was ich gar nicht bemerkte. „Iss bitte wenigstens etwas, Sasuke...du hast schon seit gestern nichts mehr gegessen...“, nuschelte sie und sah mich besorgt an. Ich schüttelte bloß mit dem Kopf und hoffte, das sie mich schnell wieder in Ruhe lies. Natürlich bin ich froh, sie bei mir zu haben, doch jetzt wollte ich einfach nur meine Ruhe. Um Nachzudenken. „Was soll ich tun?“ Ich war gerade wieder dabei in meinen Gedanken zu versinken, als ich ein Gewicht auf meinem Schoß spürte. Es war wieder Umeko, die mich nun mit noch besorgterem Blick ansah. Ich sah ihr in die Augen, erkannte in ihnen die tiefe Besorgnis und die Trauer. Das letzte was ich wollte war, das Umeko sich sorgen um mich machte. Ich konnte ihren Blick nicht ertragen, er tat mir in der Seele weh. „Tu das, was dein Herz für richtig hält...“ Ihre Stimme war plötzlich so ruhig und klar...das beruhigte mich. Ich sah sie wieder an, entdecke ihr warmherziges lächeln und sie strich mir liebevoll über die Wange. „Sasuke, eins mache ich dir jetzt noch einmal klar: Wir sind deine Familie. Familie bedeutet Zusammenhalt. Zusammenhalt bedeutet, das wir immer hinter dir stehen, egal wie du dich entscheidest. Ob du nun gehst, oder hier bleibst, ist deine Entscheidung. Natürlich muss dir klar sein, das du Danzou das gibst was er will, wenn du einwilligst. Doch deine Sorge um Naruto ist so groß, das du wahrscheinlich nicht nein sagen kannst. Ich werde dich nicht hassen, wenn du gehst. Das einzige was ich tun werde, wenn du gehst...ist...das ich dich rette. Dich und die anderen.“ ~Noch zwei Stunden~ Umeko war gerade eben gegangen. Ich dachte noch einmal gründlich über ihre Worte nach. Ich wusste nicht, was ich dazu denken, geschweige denn, sagen sollte... Sie fand es völlig in Ordnung, das ich dem Feind das gebe, was er will. Sie akzeptierte es, das ich sterben könnte. Keine Gegenwehr. Kein Zureden. Pure Akzeptanz von ihr. Sie hat sich damit abgefunden, das ich gehe. Sie weiß, das ich gehe. Sie kennt mich nun schon so lange. Sie kennt mich schon so gut. Sie ist Freundin und Schwester zugleich. Ich schloss meine Augen. Und hörte meinem Herz einmal genau zu. Es schlug aufgeregt. Tu das, was dein Herz für richtig hält... Immer und immer wieder hallten ihre Worte in meinem Kopf. Doch was wollte mein Herz? Es wollte zu Naruto. Doch mein Verstand sagt mir immer und immerzu, das ich nicht gehen darf. Wieder dieser Konflikt wie vor zehn Jahren. Mein Herz gegen meinen Verstand. Wer wird gewinnen? Welcher dieser beiden hat mehr Einfluss? Innerlich kämpfte ich mit mir selbst. Ich zerbrach fast, an den Qualen die mir diese Entscheidung bereitete. Gehe ich, verrate ich alle, die mir lieb sind. Begebe mich in Gefahr, um meine Sehnsucht zu stillen. Gebe dem Feind, was er will und beschwöre damit womöglich größeres Übel herbei. Muss den Anblick ertragen, Naruto verletzt zu sehen. Mit den Qualen leben, die mir dieser Anblick bescheren wird. Gehe ich jedoch nicht, bedeutet das, das ich Nii-san oder Koishii verlieren könnte. Dass sie sterben, weil ich die Falsche Entscheidung getroffen habe. Aber dafür bekommt Danzou seinen Willen nicht und ich sichere dafür das Leben hunderter Menschen, die er in einen Sinnlosen Krieg verwickelt hätte. Muss aber weiterhin mit der Sorge um die beiden leben. Verzweiflung macht sich in mir breit. Wie soll ich handeln? Ich kann einfach nicht abwägen was besser wäre. Ich komme zu keinem logischen Entschluss. Meine Gedanken rotieren ins leere. Und die Zeit läuft mir davon. ~Noch eine Stunde~ Ich weine Mittlerweile bitterlich. Ich halte es nicht mehr aus, diesen Schmerz...die Qualen...die endlose Sehnsucht die mein Herz schon lange Stück für Stück vernichtet. Ich verkrieche mich in der Dunkelheit, die um mich herum ist, wenn ich die Augen schließe. Die mir bekannte Dunkelheit... Was soll ich tun? Mein Herz und mein Verstand kämpfen einen erbitterten Kampf. Gefühle gegen Logik. Ich sah zu der Box, die mir Moe gegeben hatte. Sie stand schon seit ich anfing nachzudenken neben mir. Ich nahm sie zögerlich in meine Hände und betrachtete sie. Sie war schwarz und schien harmlos. Doch sie würde eine wichtige Entscheidung zur Folge haben. Diese Box ist meine einzige Möglichkeit, zu Naruto und Itachi zu kommen. Meine einzige Chance, sie jemals wiederzusehen. Tu das, was dein Herz für richtig hält... Diesen Rat...ich danke dir dafür, Umeko. Immer hast du mich wieder aus der Dunkelheit geholt, in der ich mich befand. Jedes mal gabst du mir Ratschläge, Tipps und manchmal sogar gleich die Lösung. Doch dieses mal kannst du mir nicht helfen. Denn keiner kann mir die Last von meinen Schultern nehmen, keiner. Allein in meiner Hand liegt das Leben. Entweder von zwei Menschen, die mir wichtig sind. Oder von hunderten Menschen, die ich nicht kenne. Ich fühle mich so hilflos, nutzlos...allein, schutzlos, klein, verängstigt... Ich sah nun wieder die schwarze Box an. Ich zitterte stark. Bittere Tränen liefen weiterhin in Strömen über meine Wange. Ich muss diese Box öffnen, früher oder später. So viel Zeit bleibt mir nicht mehr, es müssten noch gute zehn Minuten sein. Zitternd griff ich zu dem Scharnier an der Box. Langsam klappte ich es hoch, damit ich den Deckel öffnen konnte. Nun war das Scharnier offen und ich hätte den Deckel öffnen können. Doch ich flüchtete mich noch einen Moment in die Dunkelheit und schloss die Augen. Versuchte die Tränen herunterzuschlucken. Ich musste meine Ruhe wiederfinden, auch wenn mir das unmöglich schien. Schließlich öffnete ich die Box, mit einem Ruck, unter dem Motto: Kurz und schmerzlos. Sie war auch innen schwarz und es lag ein weißer Umschlag darin. Ich nahm ihn aus der Box und öffnete ihn. Doch bevor ich ihn las, wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich tat es immer wieder, während ich den Brief las, denn sie wollten einfach nicht aufhören zu fließen. „Komm sofort nach Konoha, wenn du diesen Brief liest. Wir treffen uns vor dem Haupttor. Ich weiß genau, wie du dich entschieden hast. Solltest du nicht bis Sonnenuntergang dort aufgetaucht sein, wird einer der beiden Sterben. Und keine Spielchen, ich bemerke es, wenn du jemanden mitbringst. Moe“ Ich fragte mich gerade selbst, wie ich mich entschieden habe. Denn eine Entscheidung hatte ich noch immer nicht getroffen. Trotzdem stand ich auf und nahm meine Kunaitasche aus meinem Rucksack. Ich warf einen kurzen Blick in diese, es waren noch genug Kunai und Shuriken darin. Ich befestigte sie an meinem Bein, nahm dann mein Katana und befestigte es ebenfalls. Ein letztes mal wischte ich mir die Tränen weg, bevor ich mein Zelt verlies. Es war später Abend. Mit gesenktem Kopf ging ich Richtung Ausgang und ignorierte jeden der Rebellen, der mich ansprach. Ich wollte einfach mit keinem reden. Ich lief immer schneller, bis ich schließlich rannte. Am Ausgang traf ich Umeko und Koichi und blieb stehen. Umeko saß im Schneidersitz auf dem Boden und Koichi saß auf ihren Beinen. Anscheinend warteten die beiden darauf, das ich dieses Tor passieren würde. „Du gehst, huh?“, fragte mich Umeko. Ich nickte stumm und brachte es nicht übers Herz sie anzusehen. Als Koichi mich sah begann er sofort zu weinen. „Papa...“, wisperte er. Ich sah ihn mit unzähligen Tränen in den Augen an. „Schön das du das richtige tust.“, sagte sie leise und lächelte leicht. Doch auch sie weinte. Koichi stürmte auf mich zu und krallte sich in mein Shirt. Er drückte seinen Kopf gegen meinen Bauch. „Papa! Warum gehst du! Hast du mich denn nicht mehr lieb?!“, schrie er mit weinerlicher Stimme. Ich streichelte ihm über den Kopf. Die Tränen tropften nun auf Koichis Gesicht, denn er sah zu mir hoch. Ich sah genauso zu ihm herunter und lächelte sanft. Dann kniete ich mich zu ihm herunter. Wir waren nun ungefähr auf Augenhöhe. Ich legte eine Hand auf seinen Kopf und streichelte ihm durchs Haar. Er weinte...genau wie ich. „Koichi...eins sollst du wissen...“ „Papa...“, sagte er und schluchzte. „Mein Sohn...Koichi...du bedeutest mir mehr als jeder Schatz auf der Welt wert ist!“ „Papa! Bitte geht nicht!“, sprach er, während er mir um den Hals fiel. Auch ich umarmte ihn und strich ihm über den Rücken. „Nun Koichi...“, fing ich leise und mit gebrochener Stimme an zu sprechen. „Ich tue das, was mein Herz für richtig hält. Ich gehe, weil ich es nicht mehr ohne ihn aushalte. Weil ich ihn liebe.“ Koichi zuckte erschrocken zusammen. Ich denke, er konnte nicht glauben, was ich da gerade sagte. Ich selbst wunderte mich darüber, mit was für einer Ruhe diese Worte aus meinem Mund kamen. Wie gelassen ich sie aussprach. Und doch weinte ich bitterlich still vor mich hin. „Aber...“, sagte Koichi und sah mich verzweifelt an. „Okay...“, sagte er dann noch, und ließ von mir ab. Ich stand auf und ging auf Umeko zu. Auch sie fiel mir um den Hals. „Denk dran: Ich werde dich retten! Koste es was es wolle, Sasuke! Du bist mir viel zu wichtig, als dass ich dich verlieren will!“ „Ich weiß, Umeko...ich hab dich lieb.“, sagte ich leise und drückte sie fest an mich. Ich schloss die Augen. „Ich dich auch, Sasuke. Und pass auf dich auf.“ „Umeko, ich verspreche dir, ich werde Gesund und Munter zu dir zurückkommen.“ Nun lies auch sie von mir ab. Ich sah ihr in die Augen. Koichi kam mit zu uns und wurde von uns beiden hochgehoben. Wir umarmten uns ein letztes mal, als Familie. Ich genoss ein letztes mal das Gefühl dieser Geborgenheit, die nur die beiden mir geben konnten. Doch sie machte mich nicht glücklich. Ich suche nach einer anderen Art von Geborgenheit...die nur Koishii mir geben kann. „Komm wieder, Papa...versprich es! Ich brauch dich so sehr...“, sagte Koichi mit weinerlicher Stimme. Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und Umeko nahm ihn. „Ich werde wiederkommen.“, sagte ich ruhig und streichelte ihm durchs Haar. Anschließend wischte ich ihm seine Tränen weg. Ich schenkte ihr und Koichi ein letztes, wenn auch leichtes, lächeln, bevor ich das Rebellenlager endgültig verlies. „Denkt nicht, ich verlasse euch, weil ich es will...“, sagte ich noch mit trauriger Stimme und sprang weg. Es ist auch wahr. Ich werde dazu gezwungen. Nicht von Moe. Nicht von Danzou und von keinem anderen. ~Die Zeit ist um~ Sondern von meinem Herzen. Kapitel 23: Die kraftlose Stimme -------------------------------- Sasuke war am Ende. Seine Beine konnten ihn nicht schnell genug zu Moe tragen, der Frau, die eigentlich seine größte Feindin war. Doch seine Liebe war ihm im Moment wichtiger, als jede Vernunft die ihn hätte zwingen können, bei Umeko zu bleiben. Doch auch Moe hat ihre Pläne und sie scheut vor nichts zurück um sie zu verfolgen. Und es wird sich bald zeigen, was sie vorhat... - Sasukes Sicht - Ich wusste, wie viel Schmerz ich ihr bereiten würde. Wie tief sich mein Abschied in ihre Seele brennen würde. Die Vorstellung, mich zu verlieren erträgt sie einfach nicht und doch war sie so lieb und verständnisvoll zu mir. Ich verstehe es bis jetzt noch nicht. Eigentlich hätte sie mich mörderisch verdroschen, weil ich den Gedanken nur in Erwägung ziehe...doch das hat sie nicht. Sie war für mich da und hat mir zur Seite gestanden. Erst jetzt bemerke ich, wie tief ich doch in ihrer Schuld stehe... In hohem Tempo, so schnell wie mich meine Beine trugen, lief ich nach Konoha. Schon lange waren mir die Tränen vergangen, ich konnte einfach nicht mehr weinen. Ich war seelisch am Ende und wollte eigentlich nur noch zu Koishii. Mein Herz hatte den Konflikt wieder einmal gewonnen. Ich wusste eigentlich, das ich selbst in Gefangenschaft geraten würde, doch trotzdem ging ich zu ihm. Ich wusste, das ich das falsche tue und doch tat ich es. Ich bin wahrscheinlich der dümmste Uchiha, den es gibt. Aber was bringt mir der Titel Uchiha, wenn ich keinen aus meiner Familie beschützen kann? Uchiha hin Uchiha her. Namen sind doch bloß Schall und Rauch. Auch wenn ich anders heißen würde, wäre ich trotzdem der gleiche, schwache Mensch... Ich war nicht mehr besonders weit weg, denn ich konnte einige Hausdächer Konohas schon sehen. Vor allem aber den Hokageturm stach aus den Dächern heraus und die Kuppel ragte wie immer über die anderen Hausdächer. Der Hokageturm... Der Ort, an dem das Drama seinen Lauf nahm... Ich sprang von dem Baum herunter und landete vor dem Tor. Ich sah prüfend nach links und nach rechts und entdeckte Moe. Sie hatte ihren üblichen, schwarzen Mantel an und trat aus dem Schatten heraus. Ich schenkte ihr einen kalten Blick. Diesen Blick, den ich eigentlich für immer ablegen wollte, als ich Koishii verfallen bin. Er mag es absolut nicht, wenn ich so kalt und unnahbar schaue und meine ganze Art abweisend ist. Er kann es auf den Tot nicht ausstehen. Deswegen hab ich diese Seite tief in meinem Innersten eingesperrt, damit sie auch ja nie wieder ans Tageslicht kommt. Doch anscheinend habe ich mich um Hundertachtzig Grad gedreht. „Folge mir...ich bringe dich zu ihm.“, sagte sie kühl und ich wunderte mich überhaupt nicht, das sie wusste, wie ich mich entschieden hatte. Ich folgte ihr stillschweigend. „Es war nicht einfach für dich, dich zu überwinden, huh?“ Woher wusste sie das? Ach...ich vergaß...das Sharingan. Zum ersten mal kam mir jetzt die Frage in den Sinn, woher sie das hatte. Sie ist kein leiblicher Uchiha, sonst würde ich sie kennen. Außerdem ist sie doch Fumikos Schwester, es ist also schon von der genetischen Seite nicht möglich, das sie das Sharingan auf natürliche Weise bekommen hat. Aber woher hatte sie es dann? Hmm...ich sollte mir später den Kopf darüber zerbrechen. „Rede weniger und lauf schneller.“, sagte ich eiskalt und in einem herrischen Ton. „Nicht so herrisch, du hast mir keine Befehle zu geben.“, sagte sie und lief nun deutlich schneller. Ich folgte ihr weiterhin mit Leichtigkeit. „Halt die Klappe.“ „Überleg dir, was du sagst. Nur ich kann dich zu ihm bringen, Uchiha.“ Uchiha. Diesen Namen fand ich Mittlerweile so abstoßend und unpassend, das ich sie am liebsten geschlagen hätte. Sie sollte mich nicht so nennen! „Nenn mich gefälligst nicht bei meinem Nachnamen!“, knurrte ich. „Missfällt dir dein Titel? Das tut mir aber Leid, Uchiha.“ Sie hatte einen gespielt entschuldigenden Ton. Übertreib es nicht Moe...sonst bist du schneller dran, als du blinzeln kannst! Sei froh, das ich dich verschonen muss! Aber mit dir werde ich schon noch abrechnen, glaub mir... „Hey Uchiha.“ „Was ist!?“, entgegnete ich sichtlich wütend und genervt. „Bist du dir sicher, das du ihn sehen wi-“ „Absolut sicher!“, sagte ich entschlossen, noch bevor sie ihren Satz beenden konnte. Sie lachte darauf und ich sprang neben sie, damit ich sie ansehen konnte. Sie hatte ein hinterlistiges Grinsen auf den Lippen, welches ich unter der Kapuze erkennen konnte. „Du bist so was von Dumm, Uchiha! Wie kann man nur so einen Handel eingehen?! Und so was wegen einem Kerl, der nebenbei gesagt noch nichtmal gut aussieht. Vorher wie nachher! Aber mir solls recht sein...“ Das war genug! Egal, ob sie die einzige ist, die mich zu ihm bringen kann, sie ist jetzt dran! Ich sprang nun in einem Satz vor sie und schnitt ihr den Weg ab. Im nächsten Moment sprang ich ihr entgegen und packte ihre beiden Handgelenke, während ich sie zu Boden riss. Ich drückte sie auf den Boden, damit sie sich nicht wehren konnte. „Moe...!“, knurrte ich sie an. Die Wut packte mich, der Hass auf sie wurde immer größer. Auf der Stelle werde ich sie jetzt töten, diese Schlampe! Ich sah in ihr Gesicht, die Kapuze war ihr vom Kopf gerutscht. Bedrohlich funkelte ich sie mit dem Sharingan an, während sie nur belustigt grinste. „Hab ich was falsches über deinen Liebsten gesagt? Das tut mir aber Leid, Uchiha.“ Und schon wieder hatte sie diesen gespielt entschuldigenden Ton. Ich zitterte schon vor Wut. Los Sasuke, lass deinem Ärger freie Bahn...töte sie, sie ist die Quelle allen Übels. Tötest du sie, tötest du alles, was zwischen dir und ihm steht. Nein! Das darf ich nicht tun! Unter keinen Umständen darf ich Susano nochmal frei lassen! Und trotzdem wurde meine Wut nicht weniger. Spätestens als ich in ihr belustigtes Gesicht sah, war es vorbei mit meiner Selbstbeherrschung. Schwarzes Chakra sickerte aus meinen Händen und umhüllte mich. Ich hatte Moe fest im Griff. „Was soll das? Ich dachte das wolltest du nicht, Uchiha.“, sagte sie ruhig und kicherte dann. Dieses Miststück! „Halt die Klappe!“, knurrte ich und lies von ihr ab. Ich stellte mich vor sie und lies dem Chakra freien lauf. Ganz egal, ob ich dabei draufgehe, ich werde sie mit mir nehmen. Dieses mal ist keiner aus meine Familie da, den ich verletzen könnte. Nur Moe und ich. „Moe du bist so gut wie Tot!“ „Will der kleine Uchiha etwa Wiederstand leisten? Du kannst eh nichts gegen mich ausrichten! Du bist schwach, Uchiha! Mit so was wie dir gebe ich mich doch nicht ab.“, sagte sie spöttisch und grinste hinterlistig. Wütend schnaubte ich. Die Panzerung bildete sich. Dann wurde alles schwarz um mich herum. Absolute Finsternis, gegen die ich mich noch nicht einmal wehrte. Das erste mal, das ich sie vollkommen akzeptierte... „Wie kommt es, dass du nichts dagegen tust?“, fragte mich eine Stimme, um genau zu sein, die von Susano. Noch immer war es schwarz um mich herum und ich zitterte vor Wut. „Bring sie um!“, sagte ich nur und ballte meine Hände zu Fäusten. Ich brodelte vor Wut und Hass auf diese Schlampe. Ich schrie meine Wut heraus und spürte die unendliche Macht, die mir nun zur Verfügung stand. Ich fragte mich langsam, wieso ich sie nie benutzte, diese Macht. Es wäre doch alles viel viel einfacher...irgendwie. Ich konnte es mir in Moment selbst nicht erklären, wieso ich mich das fragte. Vielleicht sollte ich Susano doch öfters zu Wort kommen lassen...es wäre alles um einiges Einfacher... Von der Außenwelt sah ich nichts, ich lies Susano agieren. Aber diese Kraft...das war unglaublich! Ich hatte da Gefühl, als könnte ich alles schaffen. Spürte in jeder Faser meines Körpers Kraft und es kam mir so vor, als würde mein Körper zerbersten. „Ich hoffe du wunderst dich nun und bereust es jetzt, das du meine Macht so selten nutzt!“ „Jaja Susano! Mach schon, ich will das du dich um deine Aufgabe kümmerst!“, dirigierte ich. Ich wollte sie endlich Tot sehen. Besser früher als später! „Lass sie sterben, so schnell wie möglich! Qualvoll soll sie in der Hölle schmoren...“, knurrte ich und war so unendlich wütend. Ich hörte Kampfgeräusche und die Erde bebte ein paar mal. „Sasu...“ Was war das?! Ich hörte eine leise Stimme...sie klang kraftlos und...sie klang wie die Stimme von...nein... Nein! „Susano hör auf! Sofort! Ich will das du mich raus lässt!“, sagte ich hastig und versuchte nun wieder, das Chakra zu unterdrücken und irgendwie unter meine Kontrolle zu bringen! „Wieso? Es macht doch gerade so einen Wahnsinnigen Spaß, Sasuke. Lass mich doch noch ein bisschen spielen.“ „Nein!“, kam meine schnelle Antwort darauf. „Susano zieh dich zurück! Bitte!“, flehte ich schon fast und ich spürte wie Susano an meiner Lebenskraft zehrte. Er bediente sich gnadenlos daran, ich bemerkte das ich langsam schwächer wurde. „Susano!“, sagte ich noch einmal und meiner Stimme schwang eine deutliche Portion Besorgnis mit. Die Angst stand mir ins Gesicht geschrieben. „Susano....bitte...!“, flehte ich nun deutlich und sank auf die Knie. Lange würde ich das eh nicht mehr durchhalten. Ich spürte wie alte Wunden Aufrissen und das Blut über meine Haut floss. „Denkst du, ich lass dich jetzt so einfach gehen? Du törichter Uchiha! An Naivität fehlt es dir absolut nicht.“ „Hör auf! Susano wenn ich sterbe stirbst du auch, lass mich raus!“ „Ich weiß wie es dir geht, Sasuke. Ich werde meine Freiheit bis zum letzten Moment auskosten!“ Meine Kraft verlies mich. „Verdammt...“, sagte ich leise und schloss meine Augen. Aufhalten konnte ich jetzt gar nichts mehr. Was hatte mir mein Wutausbruch gebracht? Eine Menge Schmerz...und... Jetzt fiel mir auch wieder ein, wieso ich Susano nie raus lies...weil ich es nicht unter Kontrolle hatte, nicht mehr Herr meiner Sinne war...und vor allem... ...weil ich nicht sehe was draußen passiert und ich jeden töten könnte ohne es zu wissen... _____________________________________________ So, mit diesem kleinen aber feinen Kappi melde ich mich zurück! Ich versuche, alle paar Tage eins rauszubringen, versprochen! Hab ja jetzt Ferien, da geht das ^^ LG Lizzan Kapitel 24: Alles Hoffnungslos? ------------------------------- Die Ereignisse der letzten Zeit waren einfach zu viel. Sasuke ist erschöpft, kann einfach nicht mehr. Zur gleichen Zeit hatte sich an einem weit entfernten Ort eine bis jetzt noch unbekannte Person auf die Reise begeben. Es wird sich bald herausstellen, wer sie ist. Doch wird sie neuen Wind in die ganze Geschichte bringen, oder am Ende doch nur ein Opfer des Krieges werden? - Lizzan's Sichtweise - Ich muss mich beeilen! Ich hab dem ganzen schon zu lange zugesehen, ich muss Handeln! Das kann nicht so weitergehen! Ich muss viel schneller laufen, ich war zu langsam. Oh man, es rächt sich jetzt das ich ewig nicht mehr trainiert habe. Verdammt! Naja...ändern kann ich es jetzt nicht mehr, ich kann nur mein bestes geben. Nach einer Weile, fiel mir ein seltsamer Geruch auf...es roch verbrannt. Feuer?! Nun sah ich es auch. Der Wald stand in Flammen, aber es war kein normales Feuer. Es war schwarz. Oh nein! Das muss Suke-san sein! Ich steuerte darauf zu und hoffte innerlich, das nichts schlimmeres passiert ist. Bitte! Bitte! Wenn ihm was zugestoßen ist, kann ich mir das nicht verzeihen! Mir wurde immer wärmer, kam ich den schwarzen und lodernden Flammen immer näher. Endlich war ich da, aber jetzt hatte ich das nächste Problem. Wie komme ich da rein?! Es war ein Ring aus Flammen und ein reinkommen unmöglich. Okay, jetzt musste ich meine Kräfte nutzen. Ich hielt die Hände nach vorne ausgestreckt. „Zeit zurückdrehen“, nuschelte ich und nun bewegte ich sie gegen den Uhrzeigersinn und das Feuer verschwand. Aber der Anblick der sich mir da bot, gefiel mir nicht. „Suke-san, hör auf! Was tust du da!“, rief ich und rannte zu ihm. Er hatte Susano schon wieder freigelassen, das kann doch nicht sein! Ich blieb vor ihm stehen. „Suke-san, hör auf! Bitte!“, versuchte ich auf ihn einzureden, doch vergebens. Höchstwahrscheinlich hörte er mich nicht mal...das gibts doch nicht! „Sasuke!“, rief ich nun deutlich lauter und benutzte seinen richtigen Namen. „Stör nicht, es wird gerade lustig.“ Ich drehte meinen Kopf zu der Stimme.Ich kannte die Person und sie wird mit ihrem Vorhaben durchkommen, wenn sie jetzt keiner daran hindert. „Moe! Verschwinde und lass ihn endlich zufrieden!“, knurrte ich sie an. „Wieso? Macht doch gerade richtig Spaß. Also ich finde es witzig wie unkontrollierbar Sasuke wird wenn er Susano frei lässt.“ Wenn ich mich nicht beherrsche, dann werd ich auch austicken, wie Suke-san. Ruhe behalten, Lizzan. „Sieh es dir doch an, er geht sogar soweit das er den Menschen tötet, der ihm am wichtigsten ist und wegen dem er eigentlich zu mir kam.“ Moment mal...eine zweite Person ist mir noch gar nicht aufgefallen... Ich sah mich also um. Plötzlich spürte ich, das mich jemand angriff. „Suke-san hör endlich auf! Erkennst du mich nicht mehr?!“, ich stellte mich nun Demonstrativ vor ihn und vergaß für den Moment alles um mich herum. Das wichtigste war fürs erste, das er zur Vernunft kommt. „Lizzan...“ Endlich ein Lebenszeichen von ihm! „Ja Suke-san, ich bins. Bitte hör auf damit!“ Die Panzerung verschwand und auch das Skelett. Zurück blieb Sasuke, er blutete stark und lag am Boden. „K-koishii...es...es...tut...m-mir leid...“, hauchte dieser, doch bevor ich zu ihm konnte, stellte sich Moe vor mich. „Misch dich nicht in Angelegenheiten ein, die dich nichts angehen!“, knurrte sie mich an und sah mich kalt mit dem Sharingan an. „Pah! Das lass ich mir von jemandem wie dir doch nicht sagen!“, antwortete ich und schaute ebenso kalt. Sie zückte ein Kunai und attackierte mich damit. Ich konnte ausweichen, doch ich hatte es nicht leicht. Sie war schnell. Verdammt schnell. Selbst ich konnte sie mit bloßem Auge nicht verfolgen und das soll schon etwas heißen! „Verdammtes Miststück! Lass die beiden doch endlich in Ruhe! Was haben sie dir getan!?“ „Ich befolge nur die Befehle meines Meisters.“, sagte sie kühl und formte Fingerzeichen. Sie atmete tief ein und schoss einen Feuerball in der Größe eines kleinen Hauses auf mich. Ich musste wegrennen, damit ich nicht getroffen wurde. Doch ich schaffte es nicht ganz, mein linker Arm war verbrannt. „Die Zeit heilt alle Wunden...“, nuschelte ich und meine Verbrennungen verheilten. Ich sah sie ernst an, jetzt würde ich zurückschlagen. Das bleibt nicht ungestraft! „Jetzt reichts mir! Du bist gleich Geschichte!“ Sie lachte boshaft und sah mich spottend an. „Da bin ich aber gespannt. Das muss aber bis zum nächsten Mal warten, ich muss leider wieder gehen.“ Von einer Sekunde auf die andere verschwand sie mit Naruto. „Suke-san!“, sagte ich schnell und lief zu ihm. Doch prompt wurden Shuriken nach mir geworfen, dem ich auswich. Vor mir stand ein Mädchen, ich schätze etwa 7 oder 8 Jahre alt. „Finger weg!“, zischte sie und sah mich wütend an. „Nimm sofort deine Finger weg, oder ich werde dich töten!“ Ihre Stimme... Hmm... „Fumiko?!“, fragte ich einfach ohne Scheu und sie sah mich ruhig an. „Woher kennst du meinen Namen!“, kam es dann von ihr, es war mehr eine Aufforderung, als eine Frage. „Wie bist du aus der Höhle wieder raus gekommen?“ „Woher weißt du, dass das Rebellenlager eingestürzt ist? Sag mir endlich wer du bist!“ „Lizzan. Eine...alte Freundin von Sasuke.“, sagte ich ruhig und legte sachte die Hände auf seinen Rücken. Ich sah sie dabei an und beobachtet, ob sie mich nochmal angreift. Sie beäugte meine Handgriffe kritisch. „Ich werde Sasuke-sama fragen und wehe sie tun ihm etwas. Ich mag zwar Jung sein aber deswegen bin ich noch lange nicht schwach.“ Ich nickte nur stumm und drehte Suke-san vorsichtig um, damit ich seine Wunden behandeln konnte. „Du hast meine Frage nicht beantwortet.“, erinnerte ich sie, während ich meine Hände auf seine Brust legte. Ich hob meine Linke Hand und formte ein Fingerzeichen. „Die Zeit heilt alle Wunden...“, nuschelte ich leise. Nun beantwortete Fumiko mir endlich meine Frage. „Ich habe mich mit einem Kraftfeld vor dem schlimmsten geschützt und mich dann langsam hochgearbeitet. Als ich wieder raus kam, sah ich das Feuer und bin sofort dahin. Tja, jetzt stehe ich hier und ich misstraue Ihnen.“ „Ich weiß, aber ich kann es nicht ändern. Aber um mal meine Meinung zu deinem Ausflug ins Rebellenlager zu sagen: das hättest du nicht tun dürfen. Du hast gewusst, wie riskant es ist dich dort Blicken zu lassen. Aber ich muss sagen-ängstlich bist du nicht gerade.“ Ich sah sie an, mein Blick verriet das ich ihr Bewunderung schenkte. Doch sie verheimlichte mir etwas...aber das werde ich schon noch herausbekommen. „Vielen Dank für die netten Worte, aber ich brauche das Lob einer Fremden nicht. Ich weiß bis jetzt nur Ihren Namen, mehr nicht.“ „Wenn die Zeit kommt, werde ich mehr verraten.“ Ich sah zu Suke-san um seinen Zustand zu überprüfen. Er wachte langsam auf und ich sagte erstmal nichts, immerhin wollte ich ihn erstmal wach werden lassen. Fumiko setzte sich mir gegenüber und Suke-san sah uns beide abwechselnd an. „Ich bin es Suke-san, ich bin endlich wieder bei dir. Und Fumiko ist auch wieder da. Mach dir keine Sorgen, es wird alles wieder gut!“, noch bevor ich meinen Satz beenden konnte, versuchte er aufzustehen. Ich drückte ihm eine Hand auf den Brustkorb, er musste liegen bleiben. „Wo...ist...“, wisperte er und ich wusste genau, was er sagen wollte. „Es tut mir Leid, Suke-san...ich konnte ihn nicht retten...es tut mir so leid.“, ich sah ihn traurig an und bereute im nächsten Moment, das ich ihm das sagen musste. Er richtete sich auf und wollte aufstehen. Doch nun hielt Fumiko ihn fest. „Sasuke-sama, Sie müssen sich schonen. Sie wollen ihn doch retten, aber dazu müssen Sie bei vollen Kräften sein!“ Suke-san blieb sitzen, doch im selben Moment brach er wieder in Tränen aus. Er tat mir so Leid, ich kann mir in etwa vorstellen wie er sich fühlt. Nutzlos, wie ein Versager. Er wollte zu ihm und mit ihm und den anderen Gefangenen flüchten, doch es ist wieder mal alles anders gelaufen, als geplant. „Suke-san. Bitte beruhig dich! Wir werden das zusammen schaffen, da bin ich mir sicher!“ Er gab keine Antwort. „Bitte Suke-san...bitte...!“, ich fasste ihn sanft an der Schulter doch er nahm meine Hand und drückte sie von sich. „Verschwindet! Ich will alleine sein!“, sagte er leise und schluchzte. „Sasuke-sama, wir bringen sie ins Rebellenlager zurück. Sie müssen sich unbedingt ärztlich behandeln lassen.“ Auch auf die bitte von Fumiko reagierte er abweisend. „Lasst mich alleine!“, schrie er so laut es ihm möglich war. Sollten wir seiner bitte folgen? Nein, es wäre das unvernünftigste was wir tun könnten. Moe könnte wiederkommen und ihn mitnehmen oder ihn wieder provozieren...ich lass ihn auf keinen Fall alleine! „Suke-san, sei vernünftig. Bitte.“, flehte ich schon fast und strich ihm über den Kopf. Er sah mich an, sein Blick war schon fast trüb...seine schwarzen Iriden hatten ihren Glanz verloren. Ich umarmte ihn sanft, und strich ihm über den Rücken. Er krallte sich an mich, so als ob ich jeden Moment gehen könnte und er das verhindern wöllte. „Sasuke-sama, würden sie bitte mitkommen?“, fragte Fumiko höflich, wie sie nun mal war. Er nickte schwach, ich spürte es. Er stand auf und ich stütze ihn, eigentlich war es besser ich würde ihn tragen, aber vielleicht würde er sich dann nur noch hilfloser fühlen. Langsam liefen wir los und richteten uns mit dem Tempo nach Suke-san. Am Nachmittag des nächsten Tages kamen wir im Rebellenlager an. Fumiko traute mir anscheinend immer noch nicht über den Weg, denn sie beobachtete mich. Vielleicht denkt sie, ich bemerke das nicht, doch langsam wird es auffällig. Naja, mir kann es egal sein. Wir blieben vor dem Tor stehen und ich sah mich kurz um. Fumiko lief zielstrebig geradeaus. „Folgen Sie mir einfach.“, sagte sie ruhig und ich bewegte mich mit Sasuke, den ich immer noch stützte. Er hatte die Nacht ziemlich unruhig geschlafen, ich hatte ebenfalls kaum geschlafen. Ich hab ihn getröstet und Fumiko ihren Schlaf gegönnt. Aber vielleicht kann ich mich gleich ein bisschen hinlegen, wenn Umeko sich um ihn kümmert. Es kam uns auch schon eine Person entgegen, es war Hanabi. Fumiko lief zu ihr und redete mit ihr. Ich hielt etwas Abstand. „Suke-san, wie gehts dir?“, fragte ich vorsichtig und bekam keine Antwort. Er schien völlig in seinen Gedanken zu sein...er tut mir Leid! „Suke-san, hey? Es wird alles besser, glaub mir.“ Ich versuchte einen ruhigen und liebevollen Ton zu wählen, doch es war eher eine Mischung aus Verzweiflung und Angst. Ich wollte gerade noch etwas sagen, da lief Fumiko zu uns. „Umeko-sama und Kiba-sama sind mit einigen Ninja auf die Suche nach mir gegangen. Das heißt wohl, das wir ihn erstmal in sein Zelt bringen. Es muss aber jemand bei ihm bleiben, deswegen suchen wir jetzt zuerst nach Koichi. Ich vertraue ihnen nicht.“ „Du kannst mir ruhig vertrauen, Suke-san kennt mich, wie du gesehen hast.“, sie nickt kurz und ging wieder voraus. Sie führte uns zu einem Zelt. „Das ist Sasuke-samas Zelt. Ich werde Sie beide nun allein lassen. Wenn ich Koichi gefunden habe, komme ich umgehend zu ihnen.“, sagte sie ruhig und sachlich und ich nickte. Entweder wollte sie mich auf die Probe stellen, oder sie fing wirklich an, mir zu vertrauen. Ich lief langsam zu dem Zelt, schob die Plane zur Seite und trat ein. Ich sah mich um. Auf dem Boden ein Schlafsack, eine kleine Öllampe daneben und ein paar Bücher. Suke-san lies sich kraftlos auf den Schlafsack sinken und saß, wie ein Häufchen Elend, auf dem Boden gekauert da. Ich setzte mich neben ihn. „Suke-san, alles wird gut, glaub es mir. Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben, lass dich von einer Niederlage doch nicht so runterziehen.“ Ich legte ihm zögerlich eine Hand auf die Schulter, ich wollte ihn schließlich nicht erschrecken. Er sah mich an, nickte schwach und ich versuchte aufmunternd zu lächeln. Doch irgendwie wollte es nicht so recht klappen. „Es hat doch alles keinen Sinn...“, kam es irgendwann leise von ihm. Ich war ein wenig geschockt über seine Worte. Er ist doch sonst so beharrlich und lässt sich nicht von seinen Zielen abbringen. Das muss ihm ja wirklich zu schaffen machen! „Suke-san, sag so etwas nicht...es gibt für alles eine Lösung.“ „Was ist mein Leben wert, wenn er nicht hier ist. Ich hab schon wieder versagt...ich bin nutzlos. Was bringt mir mein Name, wenn ich nichtmal die beschützen kann, die ich liebe...“, redete er leise weiter. Ich wollte ihn gerade in den Arm nehmen, da hörte ich das Rascheln der Plane und ein Junge trat ein. Es war Koichi, hinter ihm stand Fumiko. „Papa! Papa!“, sagte der kleine hektisch und fiel ihm um den Hals. Suke-san setzte sich so hin, dass Koichi sich auf seinen Schoß setzen konnte, was er auch sofort tat. Er drückte sich richtig an ihn. Ist ja auch verständlich, er hätte mit allem rechnen müssen. „Papa ich bin so froh, das du wieder da bist!“ Nur ein stummes nicken von Sasuke. Ob er sich schämte, dass er es wieder nicht geschafft hatte? Ich weiß nicht, aber ich schätze, dass es so ungefähr ist. „Papa? Hey Papa! Was ist los?!“, fragte Koichi, während er ihn traurig und beängstigt ansah. Sasuke wiederum schüttelte bloß mit dem Kopf. Natürlich. Nichts wahr in Ordnung, er kam sich schon wieder vor wie der letzte Schwächling. „Koichi...ich...“, fing er leise und mit gebrochener Stimme an zu sprechen. Koichi sah ihn aufmerksam an, wartete geduldig, was er zu sagen hatte. „Ich...kann nicht mehr...“, hauchte Suke-san und brach nun doch in Tränen aus. Er hatte es bis zum letzten Moment versucht, stark zu sein, doch nun brachen alle Dämme. Es tat mir wirklich im tiefsten Herzen weh, aber was wollte er damit sagen? Das er Hilfe braucht, um ihn zu retten? Das er vielleicht nur müde von den ganzen Strapazen war? Oder... „Papa! Soll das etwa heißen, dass du nicht mehr leben willst?!“ Wow. Als ob Koichi meine Gedanken gelesen hätte, kam seine Frage. Doch nun war ich gespannt auf die Antwort. Suke-san nickte! Was?! Das gibts doch nicht! Wieso? Wieso will er nicht mehr leben!? Soll diese eine Niederlage ihn wirklich so fertig gemacht haben?! Koichi fing an zu weinen, ich ebenso. Wieso? Wieso will er nicht mehr leben? Ich drehte meinen Kopf, wollte sehen was Fumiko davon hielt, doch sie war schon weg. Vielleicht ist sie Umeko hinterher. Ich drehte meinen Kopf wieder zu Suke-san. „Suke-san, wieso...? Bitte, sag mir deine Beweggründe, wieso du nicht mehr leben willst!“, flehte ich schon fast und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich wusste, das es ihm in letzter Zeit schlecht ging...doch dass es so schlimm war, hätte ich nie geahnt! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)