Frag mich nicht, wer ich bin.... von Ithildin (Pairing B/V) ================================================================================ Kapitel 18: Nachhilfe in Sachen Liebe? Teil 1 --------------------------------------------- Ich bin von dem völlig unvermuteten Angriff seinerseits komplett überrumpelt. Oh man spinnt der? Er ist doch in Mathe mindestens genauso gut wie ich, was soll das, meint Vegeta das etwa ernst? Ich erwidere seinen Blick standhaft, wobei sich jedoch ein leiser Zug des Zweifels in meinem Gesicht abzuzeichnen beginnt. Ich traue ihm nicht über den Weg, was will der Kerl von mir? Er sieht mir noch immer direkt in die Augen, doch ich erkenne keinen Betrug darin. Offenbar meint er s diesmal wirklich ehrlich. Also ringe ich mich schließlich einen Moment später zögernd dazu durch, ihm zu antworten. „WAS...DU willst allen Ernstes, dass ich mit DIR Algebra pauke? Sonst geht s dir gut ja? No Ouij sag mir bitte eins, wie käme ich dazu, meine kostbare Zeit an so einem aufgeblasenen Angeber wie dir zu vergeuden?“ Meine Worte klingen aus meiner Überraschung heraus ruppiger, als ich eigentlich wollte. Er lässt mir indessen keine weitere Gelegenheit seinem forschenden Blick zu entkommen. Aber der halbherzige Gegenangriff von mir scheint ihn nicht im mindesten abgeschreckt zu haben. Denn plötzlich lächelt er, es ist das erste Mal, das ich es so bewusst bei ihm wahr nehme. Dieses Lächeln ist jedoch ganz anders als sonst. Unwillkürlich muss ich es erwidern, ich kann nicht anders, denn sein s wirkt unwiderstehlich ansteckend auf mich. In diesem Augenblick ist es, als ob die Sonne aufgehen würde, seine Gesichtszüge wirken entspannt und offen, nichts abwertendes liegt darin. Es ist wahrscheinlich eher Zufall, dass ich sein wahres ICH zu Gesicht bekomme, denn er wirkt sehr überrascht, als er meine Reaktion auf sein spontanes Lächeln wahr nimmt. Einen Augenblick später hat er sich jedoch wieder gefangen und antwortet mir gelassen. „Also das ist in etwa das, was ich dich gerade gefragt hab Briefs! Genau das will ich! Ach und übrigens was das Zeit vergeuden in Bezug auf den Angeber betrifft, weißt du nur zu gut dass, das nicht stimmt! „Vielleicht liegt es ja eher an der Tatsache, dass du mich magst, spröde Schönheit? Tja sei s drum, ist ja auch egal. Wie es der Zufall will, ist nämlich keiner in der Klasse annähernd so gut wie du und ich weiß, dass du niemanden im Stich lässt, der Hilfe braucht! Also was ist, hilfst du mir?“ In diesem Moment hab ich das Gefühl, als ob ich geradezu in das Schwarz seiner undurchdringlich Augen hineingezogen werde. Ein dumpfes Gefühl des Zornes macht sich in meiner Magengegend breit, was bildet der sich eigentlich ein? Wütend versuche ich seinen durchdringenden Blick abzuschütteln. „Grrrr...oh man, was soll das blöde Gesülze no Ouij! Also das kannst du dir in Zukunft echt sparen! Von wegen spröde, pahhh....schon mal darüber nachgedacht woran das liegen könnte, wenn du mich andauernd so schwach von der Seite an quatschst?“ Antworte ich ihm daher merklich aufgebracht. „Aber es stimmt schon, leider ist die eine Charaktereigenschaft bei mir äußerst dominant ausgeprägt, die soziales Mitgefühl für Andere zeigt, wenn sie Hilfe brauchen. Gut beobachtet Mistkerl!“ Füge ich frostig hinzu, wobei mein Gesicht nur zu deutlich widerspiegelt, was ich in diesem Augenblick denke. Ein trotziger unnahbarer Zug hat sich darauf gelegt, der meine Ablehnung ihm gegenüber drastisch zum Ausdruck bringt. Ein tiefer Seufzer dringt aus meiner Brust, als ich mich anschließend dennoch zu einer folgenschweren Entscheidung durchringe, die ich vermutlich noch zutiefst bereuen werde. Dann setze ich abermals an. „Na schön ich helfe dir Baka aber nur unter einer Bedingung, ich möchte, dass du mich dafür in Zukunft in Ruhe lässt verstanden? Keine blöden Sprüche mehr!“ Vegeta wirkt überrascht, beeilt sich dann aber hastig zu nicken. „Okay abgemacht Briefs, ich verspreche es!“ Antwortet er mir in Anschluss daran sichtlich erleichtert. Ein schmales Grinsen huscht über sein Gesicht, als er mir gleich darauf, wie zur Bekräftigung die Hand entgegen streckt. Sie zittert leicht, ich spüre es, als ich meine Hand zögernd in seine lege, meine Nackenhaare sträuben sich wie elektrisiert. Die Berührung ist nur kurz, ich fühle seinen kräftigen Händedruck, dennoch werde ich leicht rot, als ich ihm dabei ins Gesicht blicke. Sein Grinsen wird eine Spur breiter, dann beugt er sich ganz kurz zu mir und flüstert mir leise ins Ohr. „Wusste ich s doch Briefs, pass bloß auf, langsam wirkt es nämlich unglaubwürdig! Also wir sehen uns, wann hast du Zeit?“ Ein leicht spöttischer Ausdruck legt sich auf seine Züge. Verdammter Mist, ich glaube er spürt instinktiv, dass ich ihn wirklich mag. Es ist nicht nur eine Vermutung von ihm, er hat ja leider recht und das schlimmste daran ist, das er es offensichtlich weiß. Ich muss erst mal meine gehörige Wut im Bauch hinunter schlucken, bevor ich ihm überhaupt antworten kann. „Na schön, okay in Ordnung no Ouij, ich hab heute Nachmittag zufällig Zeit, mal sehen was sich machen lässt!“ Seufze ich daher ergeben, ich weiß inzwischen sehr genau, wann es besser ist aufzugeben. Mit ihm zu streiten bringt nichts. Er ist einfach zu Clever und ganz schön schlagfertig. Außerdem hab ich keine Lust andauernd den Kürzeren zu ziehen. Er sieht mich an, seine Gesichtsmimik hat einen seltsam siegessicheren Ausdruck angenommen, doch es dauert nur den Bruchteil von Sekunden, dann ist er wie weggewischt und sein Minenspiel wirkt so undurchsichtig wie immer. „Gut also dann, wann passt es dir?“ Fragt er mich knapp. Ich verziehe das Gesicht zu einer Grimasse. „Gar nicht, Angeber!“ Antworte ich ihm mit einem frostigen Lächeln. Doch dann füge ich schnell hinzu. „Okay...okay blöder Spruch! Um 14.00 Uhr! Bis dahin hab ich noch genügend Zeit meine eigenen Aufgaben zu erledigen!“ Vegeta grinst mich frech an, einen Moment später antwortet er mir trocken. „Ich nehm dich beim Wort Briefs, um 14.00 Uhr! Ich werde pünktlich sein, verlass dich drauf!“ Mit diesen knappen Worten macht er auf dem Absatz kehrt und lässt mich ohne noch eine einzige Silbe zu verlieren einfach stehen. Mir bleibt nichts anderes übrig als ihm völlig verwirrt hinterher zu starren. Da fällt mir zu allem Überfluss auch noch siedend heiß ein, das er ja noch nie bei mir war. Verflixt ich glaube, ich sollte vorher mein Zimmer noch etwas aufräumen, denn das könnte ansonsten unter Umständen äußerst peinlich für mich enden. Ich hab nämlich nicht die geringste Lust, dass er bei mir zufällig irgendwas entdeckt, was ihn ganz und gar nichts angeht! Und da ich morgens meist grundsätzlich verschlafe und es bei mir daher zeitlich immer eng wird, zieh ich mich in den häufigsten Fällen so hastig an, dass ich meine Schubladen oftmals abends so vorfinde, wie ich sie am Morgen zuvor verlassen hab. Im Klartext ein Klamottendurcheinander, dass es kracht! Na ja und meine super sexy Marke Feinrippnachthemden muss er ja nun nicht gerade unbedingt vor die Nase kriegen oder? Etwa zwei Stunden später..... „Hi Mom, ich bin da!“ Rufe ich meiner Mutter fröhlich zu, nachdem ich nach mehreren unfreiwilligen Zwischenstopps, die ich unterwegs wegen Son Goku eingelegt hab, endlich zu Hause angelangt bin. Neugierig stecke ich meinen Kopf in die Küchentüre und da steht sie, wie üblich am Herd. Sie macht das Mittagessen für ihre verfressene Bande, das heißt in erster Linie für meinen Vater und mich. „Hmmmmm...wow wie das duftet, ist ja oberlecker!“ Sage ich anerkennend, als ich sie sehe. Meine Mutter dreht den Kopf in meine Richtung, als sie mich kommen hört. „Hallo mein Schatz, danke für das Kompliment, ich geb mir Mühe! Begrüßt sie mich lächelnd, dann fügt sie hinzu. „Und wie war dein Tag so?“ „Oooccchhhhh nicht s besonderes wie üblich, alles wie immer in der Schule.“ Antworte ich ihr ausweichend. Ich weiß nicht so recht, wie ich ihr am Besten verklickern soll, das ich nachher noch unfreiwillig Besuch bekommen werde. Vor allem, dass es nicht Son Goku, sondern jemand ganz anderer ist. Meine Mutter hakt bei dieser Aussage jedoch entschlossen nach, denn sie hat bereits am Tonfall erkannt, das ich ihr was verheimliche. Sie kennt mich leider ziemlich gut. „Hmm....tja das hört sich ja ganz so an, als ob du mir was sagen müsstest! Ich kenn dich mein Schatz, also los sag schon was du angestellt hast?“ Fügt sie mit ernster Mine hinzu. Ich sehe sie erschrocken an. „Gar nichts Mom!“ Antworte ich ihr hastig. Ihr Blick wird streng. „Gar nichts, bist du dir wirklich sicher? Sagt sie knapp. „Naaaa....ja weißt du...ich..ich geb heute noch Nachhilfe in Algebra!“ Druckse ich daher zögerlich herum, wobei ich versuche ihrem forschenden Blick auszuweichen. Meine Mutter sieht mich überrascht an. „Ja und was ist daran so besonderes? Son Goku war doch schon öfter bei uns!“ Antwortet sie mir ruhig. Ich sehe sie unsicher an, dann entgegne ich ihr verlegen. „Ääämmm....Mom, es...es ist aber nicht Son Goku! Sein Name ist Vegeta, Vegeta no Ouij! Um genau zu sein, ist er ein neuer Mitschüler in meiner Klasse. Er ist erst seit ein paar Tagen da und braucht ein wenig Unterstützung, was seine Mathe Kenntnisse betrifft. Wobei er allerdings wesentlich besser als Son Goku ist, was hoffen lässt!“ Füge ich mit einem schwachen Grinsen in ihre Richtung hinzu. „Was? Oh na das ist ja eine interessante Neuigkeit!“ Meine Mutter macht ein erstauntes Gesicht, dann lächelt sie ebenfalls. „Und ist er nett?“ Fragt sie neugierig. Ich sehe sie völlig entnervt an. „Nein er ist ein aufgeblasener Angeber!“ Antworte ich ihr daraufhin eine Spur zu hastig, wobei ich gleichzeitig bis unter die Haarwurzeln erröte, obwohl ich es mit aller Macht verhindern will. Doch es nützt nichts, sie hat s trotzdem gemerkt. Meine Mutter lacht gutmütig. „Ah ja ein Angeber so so, ich hab schon verstanden, offensichtlich magst du den Angeber aber recht gerne hmmmm...?“ „Kein Kommentar Mom! Er braucht Nachhilfe in Mathe, nichts weiter okay? Also in dem Fall heute!“ Antworte ich ihr ruppig, wobei ich sie säuerlich ansehe. „Außerdem hab ich ja das restliche Wochenende kaum Zeit mit ihm zu lernen, morgen muss ich nämlich auf diese öde Schulparty und am Sonntag hab ich Fahrtraining!“ Füge ich erklärend hinzu, als sie mich weiterhin fragend ansieht. „Was morgen, ist es schon so weit? Oh das hätte ich beinahe total vergessen!“ Meine Mutter ist plötzlich ganz und gar aus dem Häuschen. Ich wusste doch, dass sie früher oder später daran denkt. Mit schlafwandlerischer Treffgenauigkeit ist es ihr rechtzeitig wieder eingefallen. SHIT...warum immer ich! Hmmm....sag mal mit wem gehst du denn eigentlich hin mein Schatz? Fragt sie mich im Anschluss daran plötzlich völlig harmlos mit schmalem Lächeln auf den Lippen und einem neckischen Augenzwinkern. „Also wenn ich ganz ehrlich bin. AM LIEBSTEN GAR NICHT MOM!“ Antworte ich ihr daher kurz angebunden. „Son Goku darf sich meinetwegen herzlich gerne alleine mit Chi-chi amüsieren und was der Rest dieser Chaotenklasse macht ist mir sowieso egal!“ Füge ich zornig hinzu. „Aber Schätzchen, das kannst du doch nicht machen!“ Sagt meine Mutter entrüstet. „Oh doch und ob ich das kann!“ Antworte ich ihr trotzig. „Mom, keine Diskussion ich will nicht hingehen. BITTE! Ich hab meine Gründe!“ Entgegne ich ihr flehend. „Okay na schön wie du willst Schätzchen!“ Sagt meine Mutter schließlich seufzend. „Dann bleib eben zuhause. Aber wehe ich höre auch nur einen Piep von dir, von wegen du hättest an dem Abend doch was verpasst, dann gibt`s echt Ärger zumal du s Chi-chi eigentlich versprochen hast!“ Antwortet sie mir achselzuckend, dann begibt sie wieder in die Küche, um das Essen fertigzumachen. Dem Himmel sei Dank sie hat s tatsächlich verstanden und stellt keine weiteren Fragen mehr. Etwa eine gute Stunde später klingelt es an der Tür... Es ist natürlich niemand anderer als Vegeta und auch noch verflixt pünktlich. Aber ich hab s trotzdem geschafft, zwischenzeitlich was zu essen, alle meine Hausaufgaben bis auf Algebra zu machen und meine Bude halbwegs ordentlich aufzuräumen. Kunststück und das innerhalb von zwei Stunden! Im Eiltempo flitze ich aus meinem Zimmer hinunter in den Flur, um ihn hereinzulassen. Ich bin ganz schön aufgeregt, als ich ihm die Türe öffne. Mein Herz klopft wie verrückt in meiner Brust, wobei mein Puls ebenfalls merklich ansteigt. Ich versuche leider völlig vergeblich meine aufkeimende Nervosität zu unterdrücken, also wenn er nicht ganz blind ist spürt er spätestens jetzt, dass er mich total aus der Fassung bringt. Die Türe geht auf und da steht er. „Hi komm rein!“ Begrüße ich ihn knapp, wobei ich mir ein verlegenes Grinsen gerade noch verkneifen kann. „Hallo Bulma da wäre ich, schön dass es geklappt hat.“ Antwortet er mir gelassen, wobei er mir höflich die Hand hinstreckt, die hastig ergreife. Ich bin etwas perplex über sein ungewohntes Verhalten. Er kann sich ja offensichtlich doch benehmen, wer hätt s gedacht? Er schüttelt meine Hand indessen kräftig durch. Wow sein Händedruck ist ganz schön heftig. Meine Mutter guckt derweil neugierig aus der Küche, wobei sie verstohlen versucht einen noch etwas genaueren Blick auf meinen Besuch zu erhaschen. Ich fange ihren forschenden Blick mit einem leisen unwilligen Seufzer auf. Sie grinst jedoch nur gutmütig und zwinkert mir schelmisch zu. Dann kommt sie heraus und geht lächelnd auf Vegeta und mich zu. Der schaut jedoch ziemlich verwirrt drein, mit meiner Mom hat er wohl eher nicht gerechnet. „Hallo ich bin Bulmas Mom!“ Sagt sie völlig ungezwungen und streckt ihm die Hand hin, da er meine inzwischen wieder losgelassen hat. „Du musst sicher Vegeta sein! Wow mein kleines Mädchen hat offensichtlich Geschmack, nicht schlecht alle Achtung!“ Fügt sie mit einem gutmütigen Grinsen hinzu, wobei sie ihn aufmerksam mustert und einen kurzen bewundernden Blick über sein widerspenstiges dunkles Haar und seine faszinierend undurchdringlich schwarzen Augen schweifen lässt. „Hey lass das Mom, sonst wird s peinlich! Fauche ich meine Mutter ruppig an. Meine Güte womit hab ich das nur verdient!“ Füge ich zornig hinzu. Doch Vegeta errötet überraschender Weise komplett bis unter die Haarwurzeln und versucht prompt mir auszuweichen, als sich unsere Blicke für Sekunden Bruchteile kreuzen. Ha...hab ich dich Angeber! Denke ich indessen amüsiert. Bist wohl doch nicht so cool, wie du denkst mein Hübscher! „Ämmm...ja...da..danke!“ Stottert er verlegen und weiß irgendwie gar nicht so recht wo er hingucken soll, während er meiner Mutter zögernd die Hand schüttelt. Na toll das hat sie ja wieder prima hingekriegt, typisch Briefs. Manchmal ist sie echt unmöglich, aber irgendwoher muss ich es ja haben. „Los komm Vegeta!“ Entgegne ich beiden ungeduldig, wobei ich ihn anschließend einfach hinter mir her in Richtung meines Zimmers ziehe. „Lass uns anfangen ich hab heute noch was vor!“ No Ouij folgt mir mit einem kleinen Seufzer auf den Lippen zögernd nach. Ich hab so eine Ahnung, dass ihm meine Mum wohl ganz und gar nicht geheuer ist. Dabei muss ich beinahe lachen, denn irgendwie hat sie ja nicht so unrecht. Also wenn ich ihn mir so ansehe, muss ich wenn auch widerwillig zugeben, dass er wirklich nicht soooo schlecht aussieht! Um genau zu sein, ist er tatsächlich richtig niedlich. Aber was soll`s er ist nicht`s für mich. Ich sollte mir das besser ein für allemal aus dem Kopf schlagen, außerdem ist Kazumi offenbar eher seine Kragenweite. Etwa zwei Minuten später sind wir in meinem mittlerweile halbwegs ordentlich aufgeräumten Zimmer angelangt, in dem sich mein Besuch neugierig umsieht. Er fixiert die Wände mit einem spontanen Lächeln, mein Blick folgt ihm dabei aufmerksam. Na ja gut okay, da wo sich andere Mädchen Poster von irgendwelchen Stars und Bands hin kleistern, hängt bei mir nicht`s dergleichen. Ich hab lediglich ein Bild in Übergröße von mir auf meiner heiß geliebten Motocross Maschine und noch dazu im Hintergrund ein anderes Bild von meinem absoluten Lieblingsort, dem Fuji Yama hängen. Das ist Japans schönster und höchster Berg. Ach Gott die Gegend dort ist einfach ne Wucht und schon allein von der Landschaft her einfach atemberaubend! Vegeta wendet seinen Blick zögernd von meinen beiden Wandbildern weg zu mir. „Tja wie kann s anders sein, wusste ich s doch Briefs, du und dein verflixtes Motorrad?“ Antwortet er mir nicht im mindesten überrascht und zeigt dabei auf das Poster. „Ja....und...?“ Antworte ich ihm völlig perplex. „Das ist doch auch der Grund, warum ich in der Regel nicht so viel Freizeit hab. Das Fahrtraining kostet einiges an Zeit, wie du sicherlich selber nur zu gut weißt!“ „Ja stimmt, weiß ich!“ Entgegnet er mir knapp, wobei er mich nicht aus den Augen lässt. „Hmmm...wenn du Lust hast können wir ja mal gemeinsam einen kleinen Ausflug auf den Bikes starten, ich meine so ganz Privat! Etwas mehr Fahrtraining kann ja nicht schaden oder?“ Fügt er zögernd hinzu, dann bricht er ab und grinst mich auffordernd an. „WAS? Das ist nicht dein Ernst, das soll wohl ein Witz sein?“ Fährt mir im Anschluss daran wie aus der Pistole geschossen heraus. Ich kann es nicht fassen, meint er das tatsächlich ernst? Ich sehe ihn entschlossen an, der kriegt mich nicht klein, wenn er glaubt dass ich kneife hat er sich geschnitten. „Okay abgemacht, ich nehm dich beim Wort Vegeta, wir beide allein! Fahrtraining am Sonntag, wohin ist mir völlig egal, du bestimmst die Richtung!“ Antworte ich ihm daher selbstbewusst. Vegeta wirkt etwas überrascht, fängt sich jedoch sofort und sagt Sekunden später gelassen. „Okay also das Angebot gilt, am Sonntag! Aber jetzt fürchte ich müssen wir noch was tun, da der morgige Tag ja eh völlig flachfällt!“ „Hey sag mal, wieso willst du eigentlich nicht auf die Party gehen?“ Fragt er mich plötzlich völlig unvorbereitet und wechselt damit prompt das Thema. Ich fahre augenblicklich herum und fauche ihn zornig an. „Woher weißt du das?“ Er zuckt die Schultern. „Ääämmm...Chi-chi hat was in der Richtung fallen lassen.“ Sagt er daraufhin ruhig. „Da...das geht dich nichts an, ich will nicht darüber reden Vegeta!“ Füge ich frostig hinzu. „Aber ich will es wissen! Warum willst du morgen nicht auf die Party? Entgegnet er mir hartneckig, dann sagt er etwas mit dem ich nun gar nicht gerechnet hätte. „Bulma ich fänd`s schön wenn du kommen würdest, ohne dich ist das Ganze wahrscheinlich ohnehin sterbenslangweilig!“ ER beobachtet mich aufmerksam, wobei sich ein schmales Lächeln auf seinen Lippen abzeichnet. Mit meiner heftigen Reaktion hat er jedoch sehr wahrscheinlich nicht gerechnet. Denn er wirkt überrascht. „Pahh...na du hast gut Reden no Ouij, du bist doch nicht allein! So viel ich weiß gehst du mit Kazumi, also was belastet es dich, ob ich dort bin oder nicht?!“ Fauche ich ihn indessen aufgebracht an. Aber er reagiert gar nicht darauf, sondern sieht mich weiter aufmerksam an. „Du weißt ganz genau warum ich mit ihr gehe Briefs!“ Antwortet er mir plötzlich trocken. Mein Gesicht verzieht sich zu einer wütenden Grimasse. Oh man er hat s doch regelrecht herausgefordert. Was kann ich denn dafür, dass er mich von Anfang an ärgern musste? „Tja selber schuld Blödmann, du willst es ja nicht anders!“ Entgegne ich ihm daher abweisend. Sein Blick wird hart, dann antwortet er mir. „Gefühle kann man nicht steuern Briefs, auch wenn man es sich noch so sehr einbildet. Ich sehe ihn überrascht an, bin jedoch so perplex, das ich zunächst gar nichts darauf antworten kann. Ich weiß nicht so recht was es bedeuten soll. „Bist du ein Feigling Briefs oder kannst du einmal besser sein als du glaubst? Willst du Kazumi wirklich indirekt Recht geben? Sie hat behauptet du würdest dich nicht trauen, weil du keinen Begleiter hast, stimmt das?“ Sagt er auf einmal leise in die unangenehme Stille hinein. „NEIN! Das ist nicht der Grund!“ Antworte ich ihm knapp, wobei ich ihn direkt ansehe und wohl eher unbewusst seine magisch funkelnden schwarzen Augen mustere, immer auf der Hut vor irgendwelchen unvorhergesehenen Handlungen seinerseits. „Das ist mir ehrlich gesagt völlig egal!“ Füge ich mit einem leichten Schulterzucken energisch hinzu. „Ich hab nämlich leider ganz anderes Problem, ich....ich kann nicht tanzen! Ääämmm...zumindest keine Standarttänze und die braucht man dort doch!“ So jetzt ist es raus! Ohne Begleitung auf diesem bescheuerten Schulball zu erscheinen wäre für mich weit weniger schlimm, da ich nach Ansicht der meisten Jung`s sowieso eine launische Kratzbürste bin. Aber nicht richtig tanzen zu können ist wirklich richtig peinlich! Ich sehe ihn unsicher an. Was ich gesagt habe weiß sonst niemand und ich hab nicht die geringste Ahnung wieso ich ihm das jetzt erzähle, ausgerechnet ihm! Vegeta erwidert meinen Blick etwas verwirrt, doch dann lächelt er plötzlich. „Verdammt ich wusste es!“ Fährt mir gekränkt heraus, als ich ihn ansehe. „Du machst dich über mich lustig!“ „Hey...Hey... nein warte mal!“ Winkt er hastig ab. „So war das doch nicht gemeint, ich hab da nämlich gerade so eine Idee Briefs! Okay, ich schlag dir einen kleinen Deal vor! Du bringst mir die Aufgaben für Algebra bei und ich dir im Gegenzug, wie man richtig tanzt! Abgemacht? Denn ganz zufällig bin ich gar kein so übler Tänzer, in meiner Heimat gehört das nämlich sozusagen zur Pflichtübung! Glaub mir ich kann es recht gut, auch wenn ich s eigentlich völlig bescheuert finde. Er sieht mich im Anschluss daran mit einem etwas schiefen Lächeln im Gesicht an. „Wow mal ehrlich gibt`s eigentlich irgendwas was du nicht kannst?“ Frage ich ihn diesmal wirklich überrascht, während ich ihn ebenfalls reichlich verstört anstarre. „Ja momentan Algebra!“ Antwortet er mir lachend, wobei er mir wieder die Hand hinhält, diesmal um den Deal zu bekräftigen. „Na schön okay, abgemacht!“ Gebe ich ihm zur Antwort während ich einschlage. „So machen wir`s!“ Dann werden wir ja sehen, ob ich nicht doch noch auf die blöde Schulparty gehen will!“ Füge ich mit einem leichten Augenzwinkern und einem kleinen Grinsen in seine Richtung hinzu..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)