Only You von Velina (Die Geschichte eines liebenden Einzelgängers) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- *wink* Ellu~ Hallo meine lieben Leser! Hier spricht euer Velinalein. Naja, okay, es schreibt eher, aber ich bins xD Ich wollte mich ersteinmal ganz herzlich bedanken. Ich hätte nicht erwartet, dass diese FF so gut ankommt >.< Leute ich lieb euch alle ^.^ Und das ist ja noch nicht alles! ich hab ja auch noch was zu FF zu sagen, näch?! A~lso... Erst einmal: Unser leiber Andreas heißt nicht MICHEL also, doch, es wird so geschrieben, aber nciht ausgesprochen. Er ist ein MITSCHEL. Außerdem kam die Frage auf wo die FF spielt. Um ehrlich zu sein... Ich hab keine Ahung xD Ich denke ich werde das ganze nach Amerika packen (was ncoh ein paar Änderungen im Thema Namen heißen würde). Nur wohin genau weiß ich selbst noch nicht. ich bin so oder so eine Erdkunde 0 (oder sollte cih leiber 6 sagen?!) und von Amerika hab ich keine Ahung. Wenn ihr Vorschläge habt: sagt sie ruhig an. Würde mcih freuen. Dann möchte ich euch noch darauf hinweisen, die Charakterbeschreibungen zu lesen. Andreas ist jemand, der nicht wirklich auf sien Umfeld achtet, daher gibt es auch so ungenaue Beschreibungen der Umgebung, der Personen und Co. Und falls ich dachtet das wäre alles.. nein, ihr müsst euch noch ein kleines wenig Gedulden! (Tut mir sorry v.v) Ich muss nämlich den leibsten Dank auf Erden aussprechen. Dieser geht an meine liebe gute nette tollige und im gegensatz zu mir grammatikalisch fitte Freundin . Denn diese hat sich, trotz dass sie Shounen-ai nicht all zu sehr mag, daran gemacht, dieses Kapitel durchzulesen, Fehler zu bemerken (sie hat an Kapitel 1+2 irgendwas zwischen 200-300 bemerkungen gemacht) und mir zu helfen. Das erste Kapitel überarbeite ich dann auch noch so von der Rechtschreibung her » So. Ich will euch nicht länger nerven ~.^ Viel Spaß. *wink* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zwei Schatten ist einer zu viel. In den nächsten Unterrichtsstunden ging ich den Leuten noch sorgfältiger aus dem Weg, und achtete in meiner „Vorstellungsrede“ noch mehr darauf, klar zu machen, dass ich mit niemandem etwas zu tun haben wollte. Erst in der letzten Stunde, Englisch bei Herrn Stowns, war ich wieder im gleichen Kurs wie Shane. Ich verdrehte innerlich die Augen. Bitte nicht. Ich stufte ihn als den Typen ein, der sich an meine Fersen heften würde und verzweifelt versuchen würde, etwas aus mir raus zu kriegen. Jedenfalls dachte ich das. Die Tatsachen waren anders: Er heftete sich weder an meine Fersen, noch sprach er mich nochmal an oder versuchte im Unterricht über sonst welche Wege mit mir zu kommunizieren. Was er tat, und das musste ich mir eingestehen, verwirrte mich sogar ein wenig. Er schien die ganze Zeit angestrengt über etwas nachzudenken. Die Stirn in leichte Falten gelegt und auf dem Unterlippenpiercing herumkauend, war er abwesend. Hier und da warf er mir einen Blick zu, in dem ein Stückchen Hoffnung lag. Entweder erwiderte ich diesen mit einem kalten Blick oder ich sah in diesen Momenten weg und fragte mich, warum ich diesen Jungen so anstarrte. Dann schüttelte Shane den Kopf, richtete seinen Blick wieder ins Nichts und dachte nach. Auch nach dem Unterricht kam er nicht zu mir. Er ließ mich also wirklich in Ruhe. Gut, ein Problem sollte das nur wahrlich nicht darstellen. Als ich vom Schulhof ging, spürte ich noch viele Blicke auf meinem Rücken, doch keinen erwiderte ich aufch nur annäherungsweise. Mein Bus kam, glücklicherweise, halbwegs passend. Nach der Fahrt hatte ich beschlossen, dass ich den Busfahrer hasste. Auf der Liste von Dingen die ich nicht mochte, die, nur so nebenbei, ziemlich lang war, stand er knapp hinter Shane, der den Hoppern, coolen Checkern und Gangstern auf Platz Eins folgte. Alles in allem, stellte ich fest, als ich aus dem Bus stieg und mich auf den Weg nach Hause machte, war dieser Tag schlimmer verlaufen als erwartet. Die Lehrer schienen mich schon jetzt zu hassen, wenn man Herrn Meyer mal weg ließ. Am morgigen Tage wäre ich sicherlich schon auf der ganze Schule als „der-Emo-den-du-besser-in-Ruhe-lässt-wenn-du-deine-Zähne-noch-behalten-willst“ bekannt. Und zu guter allerletzt hatte sich doch tatsächlich jemand gefunden, der sich an die Fersen dieses Emos heften würde, wenn es sein müsste bis zu seinem Tod. Er war wie ein Schatten. Shadow. Ja, das passte zu ihm. Gut, okay, zugegeben, das war ein wenig übertrieben, immerhin hatte er mich nur einmal angesprochen, doch ein dumpfes Gefühl verriet mir, dass er so schnell nicht mehr locker lassen würde. Und, als würde das nicht schon reichen, hatte Shadow es sogar geschafft mich zum nachdenken zu bewegen. Ich hatte mir die letzten beiden Schulstunden den Kopf darüber zerbrochen, über was er wohl nachdachte, was mir erst im Nachhinein auffiel. Ich war mir eigentlich 100%ig sicher, dass die Notizen aus den Englischstunden vollständig waren, doch je mehr ich darüber nachdachte desto unsicherer wurde ich. Hatte ich wirklich nicht auf den Unterricht geachtet, sondern auf diesen kleinen nervigen Jungen? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Es war zwar kein Problem für mich, all den Unterrichtsstoff zu Hause alleine durchnehmen zu müssen, das machte ich so oder so schon, doch wegen eines kleinen, nervigen Schattens?! Ich war vor meiner Haustür gelandet, als mir auffiel, dass ich schon wieder so lange über Shadow nachgedacht hatte (und das damit schon wieder tat >.>). Wütend trat ich gegen die Tür, bevor ich sie auf schloss. Eine alte Dame, die gerade die Straße überquerte, sah dies, und schüttelte ungläubig den Kopf. Ich ignorierte sie. Ich stampfte ins Haus und mein erster Blick fiel in den Spiegel, der direkt neben der Eingangstür hing. Mein Kajal war, wie zu erwarten, leicht verschmiert. Schnell ging ich ins Bad und richtete ihn. Danach klatschte ich mir noch Tonnen Haarspray in die Haare, bis diese halbwegs so lagen wie sie sollten. Ich sah mich noch einmal im Spiegel an, dann ging ich in mein Zimmer und schaltete meine Anlage an. Ich drehte lauter. Die ersten Gitarrenriffe des Liedes We won't back down meiner Lieblingsband Escape the Fate drangen an meine Ohren und ich sang mit. „We're gonna burn your city, Gonna bring your system down. I'm gonna drown my pity, Turn this to a ghost town. And when you know there's nothing left, You're gonna run like all the rest. Take your bags and turn your back From all the friends you had left.“ Es tat gut, einfach in der Musik zu versinken. Sie half zu vergessen. Und doch schlich sich wieder ein Name in meinen Kopf. Shane. Wie ich mich in diesem Moment hasste. Warum dachte ich schon wieder an diesen Schatten? Ich knurrte. Grrr. Zerstörerische Wut machte sich in mir breit. Ich versuchte mich zu beruhigen. Tief ein- und ausatmen, sagte ich zu mir selbst. Mein Handy klingelte. Oh, wie ich das jetzt gebrauchen konnte! Wieder knurrte ich, holte mein Handy aber aus meiner Tasche und sah auf den Display. Mum. Ich ging dran. „Ja.“, meldete ich mich genervt. „Hallo, Andreas Schatzi.“ Noch ein weiteres Wort und ich köpfe dich! „Hallo.“ „Na, wie war dein erster Tag in der Schule?“, fragte meine Mutter glücklich. Nervig. Scheiße. Langweilig. „Geht.“ Stille. „Jetzt erzähl doch mal was!“, sagte meine Mutter auffordernd. Fick dich. „Keine Lust.“ „Man, Andy... Du bist immer so gesprächig.“ Was soll man viele Worte verlieren, die eh nichts bringen? „Kann sein.“ Meine Stimme war monoton. Meine Mum seufzte. „Na gut. Dann will ich mal nicht weiter stören. Tschaui!“ Ich legte einfach auf. Wie mich meine Mutter mit ihrer übertrieben jugendlichen Art ankotzen konnte! Sie war doch keine 16 mehr! Ich wollte mein Handy gerade wieder in meine Hosentasche rutschen lassen, da klingelte es wieder. Ein Blick auf das Display. Mum. Ein genervtes Seufzen. „Ja?!“ „Ich wollt dir nur noch sagen, dass was zu essen im Kühlschrank steht. Das kannst du dir auch warm machen.“ Ich könnte auch selber kochen! „Ja, ist okay.“ „Gut, dann Tschaui.“ Wieder legte ich auf. Diesmal schaffte meine Hand es noch nicht mal bis auch nur annähernd zu Hosentasche, bevor das Handy in ihr wieder klingelte. Den Blick auf den Display konnte ich mir sparen. „WAS?!“ „Öhm... Hi, Andreas. Ich bin's. Shane.“ Ich stockte. Wie bitte? „Shadow? Woher, zum Teufel, hast du meine Handynummer?“ Ich knurrte. Schon wieder. Scheiß Tag. „Stand im Internet.“, sagte mein zukünftiger Schatten verwundert. Wusste ich's doch. Er würde sich an meine Fersen haften. „Ich bring dich um!“, meckerte ich. „Das glaub ich dir aufs Wort, Sorrow.“ „Sorrow?“ Jetzt war ich verwundert. Moment... Ich und verwundert? „Ja. Du sagtest, wir könnten dich nennen wie wir wollen, Hauptsache es ist einfallsreich. Und kein Mensch auf dieser Welt ist ohne Grund ein Eisblock wie du. Das heißt du leidest und hast Schmerz. Sorrow.“ Ich zog laut die Luft ein. „Ich habe keinen Schmerz, und ich trauere auch nicht! Außerdem ist das einfallslos!“, log ich. Shadow kicherte. „Ja, klar. Deswegen reagierst du jetzt auch so aggressiv, Sorrow.“ „Schnauze, Shadow!“ Wieder kichern am anderen Ende. „So was beruht auf Gegenseitigkeit.“ Ich schnaufte. „Von wegen. Als würde ich mir Gedanken über dich machen.“ „Es gibt zwei Dinge, die das beweisen. Erstens, du nennst mich Shadow. Wie willst du mir einen Spitznamen geben, ohne über mich nachzudenken? Und zweitens, die Tatsache, dass du noch nicht aufgelegt hast.“ Wieder dieses Kichern. Wie das einen aufregen konnte >.> „Dann leg ich halt auf.“, sagte ich durch meine vor Wut aufeinander gebissenen Zähne. „Ja, tu das. Bis morgen, Sorrow.“ „SCHNAUZE!“, brüllte ich das kleine Telefon an und drückte auf den roten Knopf. Die Wut in mir baute sich immer weiter auf. Ich wollte mir selbst nicht eingestehen, dass Shadow Recht hatte. Morgen in der Schule würde er leiden. „Andy? Bist du noch wach?“, hörte ich meine Mutter rufen. Ich hatte gerade meine E-Gitarre beiseite gestellt, um eine Grifffolge aufzuschreiben, die mir spontan in den Kopf gekommen war und auch gut gefiel. „Nein, ich tu nur so.“, rief ich nach unten. Ich war noch immer genervt. Und außerdem... Nur weil es dunkel war hieß es noch lange nicht, dass ich im Bett lag. War immerhin erst 20:15 Uhr. Ich hörte, dass meine Mutter die Treppen hoch kam. Boah, ne, die sollte mir jetzt bloß vom Hals bleiben. Meine Tür war eh abgeschlossen. Genau das merkte meine Mum dann auch, als sie vor meine Zimmertür stand und verzweifelt versuchte, sie zu öffnen. „Ist zu.“, sagte ich genervt. Hatte ich gesagt, meine Mutter sei keine 16 mehr? Stimmt. Sie war vom Geistlichen her höchstens 6. Vom Aussehen war das ja mal ganz anders. „Andy Michi Schatzi...“, irgendwann würde ich sie für diesen Namen wirklich noch umbringen, „Du weißt doch, dass ich das nicht mag. Bitte mach doch auf.“ Jetzt schmollte sie wie einer 4 jährige. Sie wurde immer jünger. Heute Abend würde sie dann nach ihrem Fläschchen schreien und sobald das leer war würde sie gar nicht mehr sprechen können. „Ja, schön.“, sagte ich genervt. „Willst du vielleicht noch was mit mir essen?“ „Nein, ich hab schon gegessen, meine ach so fürsorgliche Mutter, und jetzt will ich meine Ruhe.“ Wow, so viele Worte von meiner Seite. Ich war von mir selbst überrascht. Meine Mutter seufzte noch einmal, dann ging sie wieder runter. Gut so, sollte sie mich nur in Ruhe lassen. Ich würde ihr das Fläschchen nämlich ganz bestimmt nicht bringen. Ich drehte meinen Verstärker noch ein wenig lauter und klimperte ein wenig sinnlos rum. Ich wusste nicht wie spät es war, als mein Handy erneut klingelte. So still wie es im ganzen Haus war, ging ich davon aus, dass meine Mum schon schlief. Sie zu wecken war das letzte, was ich wollte, also ging ich auf den Balkon bevor ich auf den Display schaute. Unbekannter Teilnehmer. Ich nahm ab. „Ja?“ Wieder klang meine Stimme genervt. (Wann tat sie das auch mal nicht?) „Guten Abe~nd.“, sagte mir eine fröhliche Stimme entgegen. „Shadow.“ Wieder seufzte ich. Was wollte der eigentlich von mir? „Stör ich?“ Ich hörte den anderen regelrecht grinsen. „Das tust du immer. Also leg ich jetzt auf.“ „Dann ruf ich wieder an.“ „Das tust du nicht.“ „Doch.“ „Dann mach ich mein Handy aus.“ „Ich hab auch deine Festnetznummer, Sorrow.“ Ich stöhnte. „Ich zeig dich wegen Stalken an!“ „Nur weil ich im Interet nach deinem Namen suche?“ „Was-willst-du-Shadow?“, fragte ich genervt. „Und mach es kurz. Ich habe besseres zu tun.“ „Shadow kommt unpassend. Ein Schatten verschwindet, wenn es dunkel wird.“ „Nicht, wenn er zu dumm dafür ist, so wie du. Außerdem gibt es noch immer Lampen. Also. Warum rufst du mich an und raubst mir meinen letzten Nerv?“ „Warum deinen letzten Nerv? So schlimm war dein Tag doch gar nicht.“ „Nein.“ Ironie. „Ich meine, ich habe es nur geschafft, innerhalb eines Tages alle Lehrer und Schüler gegen mich zu verschwören, nicht, dass das ein Problem wäre, doch da ist ein kleiner Emo-Schatten, der mich verfolgt und mir mächtig auf den Nerv geht. Außerdem stalkt er mich...“ „Ich stalke dich nicht!“, unterbrach mich mein zweiter Schatten. „Ich habe lediglich ins Internet geschaut!“ „Das ist schon schlimm genug! Ich hab dir gesagt, ich will nichts mit sonst wem zu tun haben, erst recht nicht mit dir!“ Stille. Shadow brach sie. „Du, Sorrow, kann ich dir ein paar Fragen stellen?“ „Lässt du mich danach in Ruhe?“ „Mal sehn...“ „Ist die Wahrscheinlichkeit, dass du mich in Ruhe lässt dann größer?“ „Ja.“ „Ich versichere dir nicht, dass ich sie alle beantworte, aber frag. Und ich mach das nur, weil ich meine Ruhe will.“ Wieder ein Moment Stille. Ich wollte gerade einfach auflegen, da fing Shadow tatsächlich doch noch an zu sprechen. „Hast du wirklich kein Problem damit, dass alle dich hassen?“ Ich stöhnte genervt. „Nein.“ „Auf wie vielen Schulen warst du schon?“ „Zähle nicht mit.“ „Wie lange bleibst du durchschnittlich auf einer Schule?“ „Nicht lange.“ „Was heißt das?“ „Manchmal nur ein Monat, manchmal nen halbes Jahr.“ Wieder einen Moment Stille. „Hast du die Grundschule auch schon gewechselt?“ „Nein.“ „Und nach der Grundschule, was war da die längste Zeit die du auf einer Schule warst?“ „Zwei Jahre“ „Das heißt, du warst nicht immer so?“ „Wie so?“ „Na... so abweisend.“ Keine Antwort meiner Seite. Stille. „Kannst du skaten?“ Die Frage kam unerwartet. Ich schluckte. „Ein bisschen.“ War das wahr oder falsch? Ich wusste es selber nicht. „Ehm... Jo, Elly und ich wollen auf die Bahn hier in der Nähe... Willst du auch kommen?“ Der legte es echt drauf an, oder? „Nein.“ „Warum nicht?“ „Kein Lust und keine Zeit.“ „Achso. Und was hast du noch zu tun?“ „Hausaufgaben.“ „Hausaufgaben?“ „Der kann morgen von mir abschreiben.“, hörte ich eine fremde Männerstimme vom anderen Ende. „Jo sagt du kannst morgen von ihm abschreiben. Du hast eh alle Kurse mit ihm zusammen.“ „WOHER hast du DAS jetzt schon wieder?“ „Seine Mutter ist die Sekretärin an unserer Schule.“ Ich knurrte. „Hör-auf-mich-zu-stalken“ „Ich stalke dich nicht! Das hat mir Jo verraten und der weiß es von seiner Mutter, weil die ihn gefragt hat, wie du so bist, weil er doch in den gleichen Kursen wie du ist!“ Ich schnaufte. „Ja, klar.“ „Glaub mir doch!“, quängelte Shadow von der anderen Leitung. „Warum sollte ich?“ Stille. „Also, kommst du jetzt mit oder nicht?“ „Nein.“ „Aber warum nicht?“ Konnte der mal das Quängeln einstellen? „Weil ich noch zu tun habe!“ „Aber du kannst die Hausaufgaben doch von Jo abschreiben!“ „Ich-schreibe-nicht-ab!“ Ich knurrte. Zum wievielten Male heute? „Er ist wie ein Hund, so oft wie er knurrt.“, hörte ich eine weibliche Stimme. Elly, nahm ich an. Wieder knurre ich. „Du hast auf Lautsprecher, du Arsch! Und nein, ich komme nicht!“ Mit den Worten legte ich auf. Nervtötend! Am liebsten hätte ich jetzt irgendwas eingeschlagen. Wieso sprach er mich auch aufs Skaten an? Letztes Mal als... Mein Handy klingelte. Ich knurrte. Unbekannter Teilnehmer. Wieso nahm ich überhaupt noch mal ab? „WAS?!“ „Sorrow, bitte komm mit.“ „Was zum Teufel hab ich davon?“ „Spaß?“ Wieder schnaubte ich. „Pah, dass ich nicht lache.“ „Okay, ich lass dich morgen, wenn du willst, in Ruhe.“ Was sollte das denn heißen? Wenn du willst? Ich knurrte. „Na gut.“ Quieken von der anderen Seite. Seit wann konnten Männer so schrille Töne von sich geben? „Su~pi~! Hast du'n Bord?“ Ich grummelte zustimmend. „Hab aber keine Ahnung wo das ist.“ „Willst du's noch suchen?“ Ich überlegte kurz. Dann schlich sich ein hinterlistiges Grinsen auf meine Lippen. „Ich versuch's zu finden. Wenn nicht, komm ich nicht. Ich fahr nur mit meinem Bord.“ Shadow lachte. „Das findest du schon. Wir warten an der Schule. Bis gleich!“ Ich grummelte und legte auf. Hatte ich schon erwähnt, dass ich ihn hasste? Warum ich letztendlich wirklich nach dem Bord suchte und losfuhr, war mir ein Rätsel. Nicht mal 10 Minuten später fand ich mich, die Kopfhörer in den Ohren, die Musik laut gedreht und auf meinem Bord wieder. Nach weiteren 15 Minuten fuhr ich dann tatsächlich auch noch auf den Schulhof, auf dem drei Gestalten saßen. Eindeutig zwei Jungen und ein Mädchen. Und ich wusste auch, wer genau das war. Ein Quietschen bestätigte meine eigentlich schon sichere Vermutung. Shadow kam auf mich zugerannt. „Wenn du mich berührst bring ich dich um.“, grummelte ich als er vor mir stand. „Aber..“, begann der mir gegenüber und zog einen Schmollmund. „Kein aber!“ Ich knurrte. Wieder fragte ich mich, warum ich hier überhaupt war. „Also dann...“, der zweite Junge kam auf uns zu, „...auf geht’s zur Bahn.“ Wieder ein freudiges Quietschen. Diesmal aber von zwei Personen. Einmal von Shadow und einmal von dem Mädchen. Elly nahm ich an. Dann konnte derjenige, der durch seinen Satz das Quietschen verursacht hatte, nur Jo sein. Ich nickte einfach nur. Die Anderen holten ihre Boards, von der Stelle, an der sie vorher noch gestanden hatten und dann fuhren wir los. Sofort merkte ich, dass Elly nicht wirklich die beste Fahrerin war. Ständig mussten wir auf sie warten. „Sie fährt noch nicht so lange.“, sagte Shadow, als wir mal wieder stehen bleiben mussten und ich genervt aufstöhnte. Jo fuhr schon einige Zeit hinten bei Elly und gab ihr immer wieder Tipps. Ich musste mir auf die Zunge beißen, um ihn nicht ständig zu korrigieren. Der Einzige, der stetig meine Geschwindigkeit hielt, war Shadow. Wie ein Schatten fuhr er stumm hinter mir her. Wir schafften es dann irgendwann doch noch an der Bahn anzukommen. Ich sah mich um. Wenn man mal von den ganzen billigen Kritzeleien absah, gefiel mir die Bahn relativ gut. Ein wenig vorsichtig rollte ich weiter. Letztes Mal hatte ich auf der Bahn alles verloren. Das war Ewigkeiten her. Ob ich es wohl verlernt hatte? Ach Quatsch. Skaten ist wie Fahrrad fahren. Das verlernt man nicht. Man kommt nur ein bisschen aus der Übung. Noch einmal blickte ich mich um. Dann fuhr ich los. Ohne ein bestimmtes Ziel. Einfach so rollte ich drauf los und auch der Rest lief eher nach Gefühl als nach meinem Verstand. Ich merkte, dass ich weniger gelenkig war und war reichlich unzufrieden mit dem, was ich anstellte. Dass irgendwann Jo, Elly und Shadow gar nicht mehr in meinen Weg rollten, merkte ich gar nicht. Ich war vertieft in die Musik, die noch immer an meine Ohren drang, und in das Skaten. Erst nach einer ganzen Weile hörte ich auf. Mein Atem ging schwer. Ich war wirklich nicht mehr in der Übung. „Skate Sorrow.“, drang eine Stimme an mein Ohr. Ich drehte mich um. Ach ja. Shadow & Co. Die waren ja auch noch da. Ich zog die Stöpsel aus meinen Ohren. „Wie war das? Du kannst nur ein bisschen skaten? Du bist ein wahrer Meister.“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein.“ Meine Stimme war immer noch genervt und monoton. „Du frisst die Bahn ja regelrecht.“, sagte Jo. Elly stand einfach nur mit offenem Mund da. Einen Moment war Stille. „A~lter.“, drang dann aus Ellys Mund. „Wie machst du das? Kannst du mir das beibringen?“ „Nein.“ Schon wieder war ich genervt. „Ach, komm schon Sorrow, sei nicht so.“ Shadow. Ich blieb stur. „Nein.“ Dann drehte ich mich um und fuhr davon. Ich hörte Rollen hinter mir. „Sorrow, man, jetzt hau doch nicht einfach so ab!“ „Ich tu was ich will, Shadow. Zwei Schatten ist eindeutig einer zu viel!“ Shadows Boardrollen kamen näher. „Mensch, Sorrow, hör mir doch mal zu!“ Eine Hand packte mich am Arm und riss mich halb vom Bord. „SEI DOCH VORSICHTIGER! ARSCHLOCH! ICH HAB DOCH GESAGT...“ Mein Geschimpfe wurde durch etwas unterbrochen. Etwas warmem, weichem auf meinen Lippen. Shadow küsste mich. Und noch viel schlimmer: Ich wehrte mich nicht! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tädää. ^-^ Ich bitte um konstruktive Kritik, damit ich besser werden kann! Und wenn ihr nicht die besten Kommi-Schreiber seid... egal xD Außerdem möchte ich an dieser Stelle auf die ENS-Liste hinweisen. Das soll nicht aufdringlich wirken, aber wenn ihr immer auf dme neusten seid wollt.. Meldet euch bei mir, egal wie. Von mir aus reicht ein Pinnwandeintrag oder ne ENS in der nur steht "ENS Only You". Dann weiß ich ja bescheid. :D tbc Velina~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)