Ab in den Urlaub! von KleinesKeisuke ================================================================================ Kapitel 9: Aller Anfang ist schwer ---------------------------------- „Mensch, wo bleibt Tenten-chan denn?“ Sakura war innerlich total aufgewühlt. „Sie wollte doch nur noch mal einen kleinen Rundgang im Hotel machen.“ Es war bereits halb 12 durch. Tenten war um 10 Uhr aus dem Zimmer gegangen. Temari war noch immer bei Sakura und Hinata. „So langsam mache ich mir aber auch Sorgen“, sagte Hinata. Die Blauhaarige hatte schon eine Weile geschlafen. War aber wieder aufgewacht als Temari rein kam. Sakura erhob sich. „Ich werde sie jetzt suchen gehen. Solange kann man doch nicht durchs Hotel wandern.“ „Warte mal!“, hielt Temari sie zurück. Die Medic-nin blickte sie an. „Was ist denn noch?“ „Ich wage mich daran zu erinnern sie so um kurz nach 10 vor Kankuro` s Zimmer gesehen zu haben“, meinte die Blonde. „Was?“ Sakura zog die Augenbrauen hoch. „Bist du dir sicher?“ Sie klang überrascht. „Na ja…“, setzte Temari an und überlegte. „Als ich auf den Weg zu euch war, stand hinten im Gang jemand“, fuhr sie fort. „Hat Tenten vielleicht ein weißes Top und eine kurze blaue Hose angehabt als sie das Zimmer verlassen hat?“ „Ja hat sie“, bestätigte Hinata. Sakura war völlig baff und setzte sich wieder auf ihr Bett. Temari zog die linke Braue hoch. „Warum überrascht dich das so?“ Die Rosahaarige zupfte an ihrem knielangen Nachthemd rum. „Ich hatte Tenten gesagt sie soll sich einen Ruck geben und es ihm sagen.“ Temari schaute verwundert. „Ihm was sagen? Drück dich klarer aus.“ Sakura sah die Blonde etwas beschämt an. „Sie sollte Kankuro-kun sagen was sie für ihn empfindet. Aber damit meinte ich doch nicht, dass sie es SOFORT machen soll.“ Sie machte sich Vorwürfe, dass sie Tenten so gedrängt hatte und senkte den Kopf. Temari war völlig verpeilt. „Wie jetzt? Tenten ist in Kankuro verliebt?“ „Ja. Schon seitdem wir hier sind. Aber… sie hat versucht es die ganze Zeit geheim zu halten. Nur Sakura-chan und ich wussten bis jetzt was sie für Kankuro-kun empfindet“, erklärte Hinata. „Ich fass es ja nicht. Und jetzt ist sie schon seit über zwei Stunden weg.“ Temari war völlig baff. Sakura nickte. „Und ich denke sie wird heute Nacht hier auch nicht wieder aufschlagen“, vermutete sie. Hinata und Temari blickten sie verpeilt an. „Was meinst du damit?“ Temari bekam riesen Herzklopfen. Sakura lächelte leicht. „Na denk doch mal nach. Wenn du Tenten-chan wirklich vor seinem Zimmer gesehen hast, wird sie jetzt immer noch bei ihm sein.“ Hinata erstarrte. „Du meinst sie…“ Sakura nickte. Stille herrschte. „Ach quatscht!“, durchdrang kurz darauf Temari die Stille. „So einer ist Kankuro nicht.“ „Das denken wir ja auch nicht, aber hast du Kankuro-kun mal beobachtet in den letzten Tagen? Wie er Tenten-chan oft angesehen hat?“, wollte Sakura von der Blonden wissen. Temari musste zugeben, dass ihr jüngerer Bruder sich in den letzten Tagen wo sie hier waren oft seltsam verhielt. Ständig völlig weggetreten und man musste ihn mehrmals ansprechen bevor er reagierte. Auch sah er Tenten oft so verträumt an. Aber sie glaubte die ganze Zeit das hätte nichts zu bedeuten. Doch jetzt wo Sakura das sagte, machte das alles einen Sinn. Sie legte ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen. „Ich hätte nie dacht, dass das mal passieren würde. Er hat sich wirklich verliebt.“ Sie kicherte leise. Sakura und Hinata beobachteten ihre Mimik. Temari begann zu Grinsen. „Wisst ihr, Kankuro ist schon immer ein sehr ungeduldiger Typ gewesen. Er schießt zu schnell übers Ziel hinaus und eh er sich versieht, steckt er wieder in der Scheiße“, erläuterte sie. „Wahrscheinlich hat er auch hier nicht lange gefackelt. Um unnötiges Gelaber macht er immer einen riesen Bogen und kommt sofort auf den Punkt.“ „Na ja du musst es ja wissen. Er ist immerhin dein jüngerer Bruder“, sagte Sakura. Hinata schmunzelte. „Ich denke wir sollten es dabei beruhen lassen. Morgen wissen wir bestimmt mehr“, fand sie. Temari und Sakura nickten. Nun stand die Blonde auf. „Na ja, dann werde ich mal wieder in mein Zimmer gehen. Es ist schon so spät.“ Sie gähnte. „Okay. Gute Nacht Temari“, sagte Sakura. „Schlaf gut“, darauf Hinata. „Bis morgen.“ Temari wandte den Zweien den Rücken zu, ging raus und schloss leise die Tür hinter sich. Sie gähnte wieder und hielt sich die Hand vor den Mund. Als sie sich umdrehte, erschrak sie leicht. Vor der gegenüberliegenden Tür stand Shikamaru. Cool wie immer die Hände in den Hosentaschen. „Mein Gott hast du mich erschreckt!“ Sie legte ihre Hand aufs Herz, um sich wieder zu beruhigen. „Was machst du denn überhaupt hier?“ Der Schwarzhaarige lächelte sie etwas verschmitzt an. „Ach weißt du, auch jemand wie ich kann mal nicht schlafen.“ „Ach?! Und was willst du dann von mir? Soll ich dich in den Schlaf singen oder was?“, murrte die Blonde. „Hm!“ Shikamaru ging langsam auf sie zu. Temari schlug das Herz wie verrückt, umso nähr er ihr kam. Sie wich vor ihm zurück, bis sie mit dem Rücken die Wand hinter sich berührte. Dieses verschmitzte Lächeln kannte sie von ihm gar nicht. Sie hatte es nicht vergessen was zwischen ihm und ihr vorhin am Strand abging, aber das er noch weiter gehen würde… Und von allen Dingen Hallo… es war Shikamaru der Faulpelz, Blödmann, oder Heulsuse, oder wie auch immer sie ihn noch nannte. Er würde nie auch nur auf den Gedanken kommen eine Frau zu verführen. Dafür war er echt überhaupt nicht romantisch. Oder vielleicht doch? Der Schwarzhaarige drängte sie gegen die Wand. Er war ihr gefährlich nah und stützte seinen linken Arm an der Wand ab. „Was soll das werden du Blödmann?“, fauchte Temari und blickte ihn finster an. „Hm!“, machte er. „Du bist wirklich so eine Zicke!“, sprach er. Auf seiner Stimme lag leichte Erotik. Auf den Armen der Blonden stellten sich die Härchen auf. Seine Worte verursachten in ihr so ein angenehmes Kribbeln. „Er ist verrückt. Das kann er unmöglich wollen“, dachte sie leicht erschrocken. Sie beobachtete sein Gesicht das ihr langsam immer nähr kam. Sie konnte gar nicht schnell genug reagieren als sich plötzlich seine Lippen auf ihre legten. Dass er von sich aus so weit gehen würde hätte sie nie gedacht. Sie wollte den Kuss erwidern – ihre Arme um ihn schlingen und ihm einfach nah sein. Sie liebte ihn schon so lange, aber sie wusste einfach, dass er ihre Gefühle nie erwidern würde. Klar, das am Strand sah anders aus, aber sie dachte die ganze Zeit, dass das nur auf freundschaftlicher Basis beruhte. Sie stieß ihn von sich. Sie wollte auf keinen Fall sentimental werden. Dazu war sie einfach nicht der Typ. „Was soll das? Spinnst du?“, fauchte sie ihn an. Etwas verwundert schaute Shikamaru sie an. Aber irgendwie hatte er schon damit gerechnet, dass sie nicht erwidert. „Vergiss es! Ich weiß auch nicht was da in mich gefahren ist.“ Er sah zur Seite. „Mach das ja nicht noch mal, sonst lernst du mich kennen!“, knurrte Temari und stampfte an ihm vorbei in Richtung ihres Zimmers. Shikamaru sah ihr nach. „Ich wusste, dass das in die Hose geht“, dachte er sich frustriert. Einmal wollte er in Sachen Frauen das Richtige tun, aber das war wohl der falsche Anlauf. Frustriert ging er wieder runter zu den Anderen ins Zimmer. Temari ging in ihr Zimmer, schloss die Tür und setzte sich auf ihr Bett. Sie war noch immer ziemlich kribblig von eben. Sie wollte ja erwidern, aber ihr Gewissen machte ihr da einen Strich durch die Rechnung. „Es war zwar schön ihm so nah zu sein, aber das eben war einfach zu viel“, sagte sie für sich. Und sie hatte auch bemerkt, dass er sich nicht grade geschickt angestellt hatte. Sie lächelte. „Was Frauen betrifft muss er noch einiges lernen.“ Sie legte sich hin, kroch unter die Decke und starrte ins Leere. Das Licht hatte sie erst gar nicht angemacht. Der Vollmond spendete dem Zimmer genug Licht. „Aber das krieg ich schon hin“, dachte sie sich verschmitzt lächelnd und mit einem Hintergedanken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)