Rudelleben von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Morgenerwachen ------------------------- Das erste was mir auffiel, als ich langsam wach wurden, war das ich nicht wie sonst morgens wegen der kaputten Heizung fror. Das nächste was ich registrierte war etwas warmes Weiches was sich meinem vorsichtigen Tasten entzog. Das dritte was ich wahrnahm war eine tadelnde, mir irgendwie bekannt vorkommende Stimme, die „Toll Sunny nun hast du sie geweckt. Ich hab dir doch gesagt das du nicht zu ihr ins Bett klettern sollst...“ sagte. Die Bedeutung der Worte war noch nicht ganz zu mit durchgedrungen als ich sich eine weiter Empfindung durch meinen erst langsam klar werden verstand suchte. Mein besonderer „Freak-Sinn“ schlug aus. Ohne weiter darüber nachzudenken warf ich meinen Körper herum, zu der freien Seite des Betts wo auch meine Browning lag. Alles wäre wohl auch gut gegangen hätte sich mein Fuss nicht in der Decke verfangen. So wurde das dieses sicher sonst sehr eindrucksvoll wirkende Manöver von meinem Kopf der gegen den Nachttischen schlug gebremst. Ich spürte noch etwas warmes das mir die Stirn herunter lief und ein „Tut mir leid!“ von der Frauenstimme eh mich erneut schwärze umfing. Als ich erwachte spürte ich das ich noch immer im Bett lag. Es war still. Ich hatte irgendwas um meinem Kopf gebunden. Ich schlug die Augen auf und versuchte mich sofort aufzusetzen aber sofort überkam mich eine heftige Übelkeit und so verharrte ich erstmal halb aufgerichtet. Das Bild was sich mir nun bot hätte nicht seltsamer seien können. Der Typ in der Lackkleidung saß auf meiner Fensterbank und blickte mit einem lächeln was ein wenig spöttisch wirkte zu mir herüber. Neben ihm mit besorgten Blick saß das seltsame Pärchen, von gestern, aus der Gasse. Kurz überlegt ob ich nur einen dummen Alptraum hatte, aber das Hämmer in meinem Kopf belehrte mich eines besseren. Das Gefühl von Übelkeit und Schwindel nahm mir auch die Option erneut nach meiner Waffe greifen zu wollen, wenn sie überhaupt noch dort war wo ich sie versteckt hatte. Also entschied ich mich für die dritte Option, reden, wenn auch nur ungern. Ich war nie sonderlich Diplomatisch gewesen, aber wenn man mit 3 Freaks unbewaffnet in einem Raum saß und nur durch irgendeinen Zufall noch lebte war das eigentlich anzuraten. „Wer seid ihr und was wollt ihr von mir?!“, fragt ich barsch und bereute es im nächsten Moment schon wieder als sich nun alle Augen auf mich richteten. Der Junge in der Lackkleidung, Josh wie ich aus seiner Akte noch wußte, antwortete mir. „Gleich zwei fragen auf ein mal?“, fragt er und grinste noch etwas mehr. “Wir sind das Brooklyn Werleopardenrudel. Nun, dass was wir von dir wollen ist etwas komplizierter.“, meinte er im ruhigen sachlichen Ton, den ich am liebsten augenblicklich aus ihn raus geprügelt hätte, wäre mir nicht noch immer so schwindlig. Werleoparden? Das war mal was neues. Ich hatte schon gegen Vampire und sogar einen Werwolf kämpfen müssen. Aber Leoparden? Die Vorstellung das es noch mehr Werwesen hier geben könnte als man vermutet begeisterte mich nicht gerade. Andererseits, wer konnte schon das eine Wesen mit Fangzähnen und Klauen von Nachts von einem anderen Unterscheiden? „Was auch immer ihr mit mir vor habt, meine Kollegen werden mich finden und euch in den Arsch treten.“. Das klang nun wirklich armselig, aber eine bessere Drohung viel mir gerade nicht ein. „Pass auf. Wir wollen dich nicht töten oder so was. Wir sind lediglich hier weil wir dich warnen wollen.“ meinte er als ihm seine Freundin, die ich später als Sunny kennen lernen sollte, ins Wort fiel: „Und weil du nun unsere Shin-Ra bist, da du uns beschützt hast.“. Jetzt war ich wirklich verwirrt. Sie wollten mich warnen? „Passt mal schön auf, was auch immer eine Shin-Dings ist, ich werde das sicher nicht für euch sein und wo vor wollt ihr mich schon warnen?!“, rutschte es mir raus ehe ich über meine Worte nachgedacht hatte. Ja reden war wirklich nicht meine Stärke, aber nun war es zu spät. Sunny nuschelte etwas was wie „Aber wir wissen doch nicht wo wir nun hin sollen“, klang aber Josh fiel ihr sofort ins Wort. „Der Örtliche Vampir-Clan wird es nicht auf sich sitzen lassen das du einen aus ihrer Führungsriege gekillt hast. Sie werden dich versuchen zu töten.“ sagte er wieder in diesem spöttischen Ton den ich schon von Verhör kannte. „Nun dann habt ihr mich nun gewarnt und nun verschwindet ihr aus meiner Wohnung wenn es euch nichts ausmacht.“, knurrte ich. „Wie du meinst.“, entgegnete Josh und ging Richtung Tür. Das Mädchen wirkte inzwischen schon sehr verzweifelt und wollte gerade etwas sagen als ihr Freund, der dritte und bis jetzt stillste im Bunde, ihr etwas ins Ohr flüsterte. Er legte mir eine Packung Schmerztabletten auf die Theke und verschwand dann mit den anderen dreien zu Tür heraus. Als sie weg waren ließ ich mich erst einmal im Stuhl zusammensacken und gab wenige Augenblicke später, weniger würdevoll, die Reste meines Abendessens von mir. Nachdem ich wieder klar denken konnte beschloss ich mir für heute frei zu nehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)