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Angels neue Liebe

ANGEL - Jäger der Finsternis
von

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Hi Leute. Dies ist meine Allererste Geschichte, die ich je geschrieben hatte und es handelt sich um Buffy und Angel. Einer meiner so vielen Interessen. :- )

Egal, jedenfalls wünsche ich euch viel Spaß beim lesen!

*knuddel *

Eure Kalay
 

Die Geschichte von Angels neuer Liebe
 

Gute Seelen treffen aufeinander
 

Es war spät in der Nacht, alles war still in den dunklen Straßen von Los Angeles. Wie aus dem nichts kam eine finstere Gestalt aus einer der Container hervor. Sie taumelte hin und her, als wenn diese Person gleich die Besinnung verlieren würde. Im fahlem Straßenlicht erkannte man, dass es ein Mädchen war, mit langen, blondem Haar. Ihre Kleidung war schwarz wie die Nacht. In einer anderen kleinen Gassen, brach sie zusammen, war aber noch bei Bewußtsein. Dann hörte man ein fieses Lachen. "Ha, ha, ha. Haben wir dich Süße! Diesmal killen wir dich!! Na, wenn sich Spike da mal nicht freut?!" Es waren Vampire. 5 dieser Gestalten näherten sich ihr. Sie zitterte vor Erschöpfung am ganzen Leib. Ihre Versuche auf zu stehen, waren zwecklos. Nun standen sie vor ihr. Einer der Vampire, der eine riesige Narbe am linken Auge hatte und Piercings an der Nase, zog ein Schwert und richtete es auf sie. "Tja, noch kannst du ja zu uns wechseln, dann hätte Spike ja wieder eine Beschäftigung. Was hältst du davon?", fragte dieser mit einem breitem Grinsen. Sie blickte zu Boden, dann schaute sie ihn, mit Tränen in den Augen an. Dieser Blick verriet, wie gern sie ihn am liebsten umgebracht hätte, diesen Widerling von Narbengesicht und seine Leute. Dann antwortete sie: "Als ob ich mich jemals mit diesem Ekel von Spike und euch Drecksgesindel zusammen schließen möchte! Lieber sterbe ich oder laß mich eher von einem Drachen fressen!" "Wenn das so ist, gute Nacht Kleine!" Dies war ihr Todesurteil, sie schloß nur noch die Augen und wartete auf das bevorstehende Ende. Der Vampir holte mit dem Schwert aus, schlug zu und traf daneben. Eine dunkel gekleidete Person hatte sie zur Seite gestoßen, allerdings erkannte man das Gesicht nicht, das durch die Kapuze des Mantels vermummt war. Der Narbige mit wütender Stimme: "Was soll das Fremder? Ich glaube, du weißt nicht mit wem du es zu tun hast? Nun mußt du auch daran glauben!!!" Diese Person nahm dann die Kapuze ab, es war eine schöne, junge Frau, mit braunen Haaren, die sogleich auch antwortete: "Hör zu Freundchen, ich bin echt sauer! Ich durfte wegen euch Typen meine ganze freie Zeit vergeuden, nur um das klar zu stellen!" "Eine... eine, Frau?" Irgendwie konnten es diese Kreaturen nicht fassen, das da plötzlich dieses freche Etwas da stand und sie da beschimpfte. "Stirb du Weib!!" schrie der Narbige auf und wollte sie mit dem Schwert erschlagen, aber er fiel auf einmal zu Boden. Er wurde einfach von einem Mann niedergeschlagen, einem großen, stark bemuskeltem mit dunklen Augen und Haaren. "Alles in Ordnung Cordelia?" fragte dieser schnell die junge, dunkelhaarige Frau "Ja, ja, das nächste mal komm etwas früher Angel." Cordelia hielt das junge Mädchen fest im Arm um sie notfalls noch mal zu schützen, während Angel sich mit den anderen Vampiren rum schlug. Aus dem Dunklen schrie eine Stimme: "ANGEL, AUF DEN BODEN!!!!" Blitzschnell schmiß sich der Vampir auf dem Asphalt und zugleich flogen Pflöcke auf die Vampire zu. Diese ließen nur noch Hilferufe von sich hören und lösten sich dann zu Staub auf. "Mann Doyle, wie hast du das gemacht?" fragte Cordelia mit großen Augen. "Mit einer Armbrust kann man auch mehrere Pflöcke loslassen!" antwortete Doyle mit einem grinsen, der aus dem Dunkeln langsam zu den anderen kam. Angel stand auf und ging mit wütendem Gesicht zu dem Mädchen, das noch erschöpft in Cordelias Armen lag. "Nun zu dir!" Er packte sie am Kragen und hob sie in die Luft. Diese klammerte sich an seinem Arm fest, der ihren Hals fast zudrückte. Vor Schreck was Angel da tat rannten Cordelia und Doyle zu ihrem Boss um ihn an seinem Tun zu hindern. "Sag mal spinnst du?" fragte Doyle, der Halbdämon. "Laß das arme Mädchen in Ruhe Angel, sie kann doch niemanden etwas tun!" schrie Cordelia Angel an. Das Mädchen schluchzte und ihr rannten die Tränen die Wangen runter. Ihr ganzer Körper zitterte. "Überlegt doch mal, warum läßt dann Spike sie suchen? Sie ist auf jeden Fall kein Mensch, oder Mädchen?" fragte Angel höhnisch. "Tickst du noch richtig?" fragte seine Kollegin wütend. Aber Angel wendete sich immer noch dem Mädchen zu. "Sag schon, wer oder besser was du bist, wird's bald?!" "Ich...ich...bin... ein Vampir." Gab sie schluchzend zur Antwort. "Oh man. Soll ich ihr gleich einen Pflock verpassen?" fragte Doyle. "ES REICHT!! LASS SIE LOS ANGEL!!" schrie Cordelia wutentbrannt, die beide Männer finster anstarrte. Angel ließ sie ungern los, die Vampirin fiel unsanft zu Boden. "Schäme dich, so was mit ihr zu machen!! Schließlich hat sie uns doch nichts getan!" Cordelia schaute weiter mit bitterbösen Augen Doyle und den verdutzen beseelten Vampir an, dann wendete sie sich dem verängstigten Vampirmädchen. "Hey, keine Angst, die beiden sind normaler Weise harmlos. Komm erst mal mit." sprach sie mit leiser und liebevoller Stimme zu ihr, was sonst nicht Cordelias Art war. Sie half ihr noch auf, dann ging sie mit ihr in Richtung Angels Büro, gefolgt von dem Halbdämon und Angel. Beide verstanden nicht, was mit ihr los sei, warum sie so nett zu ihren "Feind" sei. In Angel schossen ständig die Gedanken, das es nur gespielt ist, Spikes neues "Betthäschen", wie es Doyle ausdrücken würde, sei oder gar ein Spion und war ihr einfach nicht geheuer.

Im Büro angekommen, setzte sie das Vampirmädchen in den Sessel des Büros und Cordelia legte ihr eine Decke über die Schultern. Das Mädchen war immer noch verstört und voller Angst. "Kümmere du dich um das Mädchen Cordelia, ja?" sagte Angel zu ihr. "Ist auch besser so, dann lebt sie wenigstens länger." Gab sie frech zur Antwort und verschwand nach nebenan. Die beiden Männer schauten sich nur etwas verwundert an. "Kann es sein, das du es dir bei ihr verschissen hast, Angel?" fragte Doyle der Cordelia beobachtete. "Hm, weiß nicht. Schon möglich." Angel wußte nicht, was er von dem Mädchen halten sollte. Für ihn war es verdächtig. Schon allein darum, das sie was mit Spike zu tun haben könnte, den er wegen seinen fiesen Taten an Buffy haßte. Es vergingen ungefähr 3 Stunden, als Cordelia sich wieder zu den beiden wendete um zu berichten, was sie über das Mädchen erfahren hat. Währenddessen ist die Vampirin im Sessel eingeschlafen. "Was hast du über sie herausgefunden?" fragte der Vampir. Bei dieser Frage, war Doyle noch beschäftigt die Bleistifte zu spitzen, als ob es nichts anderes zu tun gäbe. Angel wendete seinen Blick weg von den Unterlagen des Schreibtisches und schaute zu Cordelia. "Na ja, sie hat mir erzählt, das sie aus Irland kommt. Allerdings lebt sie hier seit 2 Jahren. Sie meinte auch, das sie 240 Jahre alt sei und ihr Name ist Angelika. Weiß aber nicht mehr wie sie mit ganzem Namen heißt." "Ist doch schon mal ein Anfang. Aber, hat sie auch gesagt, was sie mit Spike zu tun hat?" stellte Angel ihr als Gegenfrage. "Nun, ja. Spike wollte sie als seine Freundin an seiner Seite, aber sie weigerte sich. Sie hat nur gemeint, das sie eine Seele hat, die sie von shintoistischen Priestern auferlegt bekommen hat." meinte Cordelia, die auf dem Schreibtisch saß. Angel staunte nicht schlecht, als seine Kollegin sagte, das diese Angelika auch ein Vampir mir einer guten Seele sei. Irgendwie wollte er es nicht glauben. Gab es wirklich auch andere mit diesem Schicksal oder war es nur ein dummer Zufall? Dies ließ Angel nachdenklich machen. Cordelia und Doyle schauten sich fragend an, was ihr Boss wohl hatte. "Alles in Ordnung?" Der Halbdämon war sich nicht sicher, ob Angel jetzt umkippen würde wegen dieser Informationen oder aus dem Fenster springen könnte. "Was? Ja, ja. Ich hatte nur gedacht, das ich der einzige Vampir sei, der eine Seele besitzt." "Wie du siehst gibt es auch andere! Freue dich doch, dann bist du nicht so allein was?!" sagte Cordelia lachend. Die Glastür ging auf und darin stand diese Angelika. "Ent... Entschuldigung, ich, ich wollte mich nur... nur bedanken, dass ihr mich gerettet habt vor Spikes Leuten. Ich bin gleich weg, keine Sorge." Kaum war der Satz zu Ende, so wollte sie aus der Tür verschwinden. "WARTE!" rief Angel, zur Verwunderung von Doyle und seiner jungen Kollegin. Angelika blieb stehen und drehte sich um. Immer noch hatte sie einen ängstlichen Blick. Erst jetzt sah man, was für ein schönes Mädchen sie war. Ihr schmales Gesicht, das einem Engel glich, ihre herrlich strahlenden blauen Augen und ihr süßes Stupsnäschen, könnten so manchen Mann aus der Fassung bringen. Es plagte irgendwie das schlechte Gewissen von unserem Vampir, wegen diesem Vorfall. Nun sah Angel ihr in die Augen, es dauerte lange, bis er etwas zu Wort brachte. Schließlich sagte er zu ihr: "Es tut mir leid das ich so grob war, aber ich dachte, das du zu Spike gehörst. Wenn du willst, kannst du vorerst bleiben..." meinte Angel, der seinen Satz vorerst unterbrach und seufzte, bis er sich zu seinen beiden Freunden umdrehte. "Cordelia, kannst du sie bei dir unterbringen?" Der beseelte Vampir wandte sich an Cordelia, die ziemlich dumm aus der Wäsche schaute, genauso wie Doyle. "Eh, ja klar, kein Problem!" Damit hätte Cordelia nicht gerechnet, besonders da er ja noch so hart zu Angelika war und er sie doch auch so gut rausschmeißen könnte. "Aber, ich habe doch ärger gemacht, ist es denn nicht besser wenn ich gehe? Ich finde es ja sehr nett, aber diese Umstände sind doch nicht nötig." meinte Angelika, mit ihrer hellen Stimme, auf das Angebot von Angel. "Kommt nicht in Frage, wenn er es schon anbietet würde ich es wirklich nutzen." mischte sich Doyle ein. Sie überlegte kurz, dann schaute die Vampirin die Drei an. "Na schön, aber ich bleibe wirklich nicht lange. Versprochen." Sie schaute Angel dankend an, da ihr noch mulmig zu mute war. "Ach, mach dir jetzt darüber keine Gedanken, gehen wir gleich, nur wenn Angel nichts dagegen hat." meinte Cordelia fragend zu Angel. "Ist in Ordnung, mach nur. Also dann, bis morgen." Es hatte keine fünf Minuten gedauert, um sich noch Tasche und Jacke zu schnappen, schon verschwanden die beiden Mädels nach dieser Antwort. Nun wendete sich Doyle an den Vampir. "Sag mal, was war das den für ein Wandel? Hast du dich verknallt oder was? Bei den hübschen Mädchen kein Wunder..." Angel schaute ihn bissig an. "Nein, das ist es nicht, aber ich habe an ihren Augen gesehen, das sie wirklich ein guter Mensch bzw. Vampir ist." antwortete Angel, der sich dann auf den Schreibtisch setzte, ebenso wie Doyle. Zusammen auf dem Schreibtisch sahen sie aus, wie zwei Schuljungen, die über ihre pubertären Probleme sprachen, aber Angels Aussage über Angelika kaufte der Halbdämon gerade noch ab. Er sprach nun mit seinem Freund weiter, denn ihm kam ein Geistesblitz. "Hey, laß doch Angelika doch zur Probe doch hier arbeiten, wenn sie gut ist, nehmen wir sie, einverstanden?!" "Meinst du? Ich weiß nicht." Von Doyles Vorschlag war er nicht sehr angetan, aber der kleinere Mann gab nicht auf. Er redete noch lange auf ihn ein. "Mensch, überlege doch mal! Zum einen hätte Cordelia mal eine Frau zum reden und zum anderen, können wir vielleicht noch etwas über sie erfahren, na? Was ist nun!" Der Vampir wußte schon, das Doyle nicht aufhören würde, bis er nachgab, was nun auch so war. "Na gut. Aber auf deine und Cordelias Verantwortung!" Nun, was sollte man schon groß machen, wenn man mit seiner Partei allein gegen so einem Sturkopf ankommen soll? Da muß man einfach zustimmen. "Ich gehe dann auch mal langsam in meine Wohnung, dann kannst du ja noch Cordelia von der Neuigkeit erzählen, ich bin jetzt geschafft. Tschüs, bis morgen Doyle." "Ja, bis morgen." Langsam verließ Angel das Büro und der Halbdämon rief noch schnell Cordelia an, die am Telefon begeistert die Nachricht aufnahm. Danach ging auch er mit dem ständigen Gedanken, das sich zwei gute Seelen getroffen haben. In seiner Wohnung sagte er noch, bevor er ins Land der Träume versank: "Na bin ich mal gespannt, was die Zukunft uns so alles bringt." Dann schlief er ein.
 

Ende des I. Teils

Angels neue Liebe - 2 Der erste Tag

Der erste Tag
 

Es war der nächste Tag, besser gesagt, der nächste späte Nachmittag, was für Cordilia "Ab zur Arbeit" hieß. Elegant schwang sie sich aus dem Bett und flitzte ins Bad um sich noch schnell zu duschen. Nachdem sie fertig war, wollte sie noch nach Angelika schauen, die schon wach war und auf ihrer Couch saß. "Na, gut geschlafen? Sorry, aber ich kann nur in einem Bett schlafen, ich hoffe du bist nicht sauer?" fragte Cordilia, die sich noch die Haare trocken rubbelte. "Nein, nein, ich habe gut geschlafen, danke." gab die Vampirin schüchtern zur Antwort. "Du weißt schon, das du mit mir kommst? Schließlich hat Doyle Angel überredet, dich einzustellen. Ich finde das echt toll! Endlich mal Frauen - Power!!" meinte Cordilia lachend zu ihr. Angelika lächelte und legte ihr Schlafzeug noch schnell zusammen. Dann schaute sie zu ihrer Gastgeberin, die sich gerade die Fingernägel lackierte, um ihr etwas zu sagen: "Darf ich dich was fragen, Cordilia? Du heißt doch so?" "Ja, schieß los!" Cordy beendete kurz ihr tun und schaute freundlich und aufmerksam zu Angelika. "Warum tut ihr das für mich, ihr kennt mich doch so gut wie gar nicht. Außerdem könnte ich doch auch ein Feind sein, oder?" ihr Blick verriet, das sie eine gewisse Angst hatte vor irgendwas, was Angel betraf. Cordilia zog sich nun an, antwortete ihr aber noch. "Nun, Angel verläßt sich oft auf sein Gefühl, das macht er bei allen Dingen. Aber ich vertraue ihm und außerdem bist du meiner Meinung nach, ein guter Mensch eh, sorry Vampir." Sie war nun fertig mit anziehen, blickte aber noch mal zu Angelika und setzte sich zu ihr auf die Couch. "Hey, Angel und Doyle sind wirklich okay, glaub mir. Das gestern war nur ein Ausrutscher, du brauchst doch vor nichts Angst zu haben. Ich schlage dir was vor: Wenn es Probleme gibt, kommst du zu mir und werden so Freundinnen, na?" Nach diesem Satz streckte Cordilia ihre Hand Angelika entgegen, um zu zeigen, das dies als Versprechen gelten sollte. "Okay, einverstanden." Da reichte auch unsere Vampirin ihr die Hand, das dies nun beschlossene Sache war. "Also, wir müssen nun los, schließlich ist heute dein erster Arbeitstag!" Cordilia schnappte ihre Handtasche und stand schon an der Tür. Langsam kam auch Angelika. Nun gingen die beiden aus der Tür auf dem Weg zum Büro.

Im Büro waren schon Angel und Doyle, die mit dem Computer kämpften. Wieder und wieder versuchte Doyle den Fehler am PC zu beheben, aber es kam immer aufs neue eine Fehlermeldung und ein Piepsen. Dem Verzweifeln nahe hofften die Beiden ,das Cordilia die rettende Hilfe sein würde, versuchten es dennoch weiter mit dem Rechner. Endlich kamen die Mädels. "BLÖDE KISTE!!!" flüchte Doyle hämmernd auf dem Monitor. "Na, was ist?" fragte Cordilia mit ruhiger Stimme. "Siehst du doch, der Mist funktioniert hier wieder mal nicht! Meinst du, das du es mal versuchst?" Diesen Satz ließ Cordilia mehr oder weniger als Beleidigung auffassen. Sie war empört, was er da von ihr verlangte, sie und Computer! Schon der Gedanke daran ließ sie innerlich kochen. "Aber sonst sind wir noch ganz sauber, oder was? Ich soll das richten? Ich weiß doch nicht wie ich das anstellen soll!" Verzweiflung trat bei Angel auf, das konnte man an seinen verdrehten Augen und ihm nervten langsam Cordilias und Doyles Streiterei. "Finde ich echt toll, wo kriegen wir jetzt jemanden her bitte der es richtet? Wie ihr wißt ist kein Geld da." Fragte Angel mit scharfem Tonfall. Doyle und Cordilia zuckten bloß mit den Schultern, da sie selbst nicht wußten, was sie nun machen sollten. Schließlich brauchten sie ja den Computer und welcher Computerdienst hat den noch so spät Dienst? Sie wußten nicht weiter, da rührte sich dann Angelika: "Entschuldigung, ich kenne mich ein wenig mit Computern aus. Wenn es euch recht ist, würde ich es gerne versuchen zu richten." Sie blickte zu Angel, der nun ein freundlicheres Gesicht machte. Innerlich war er noch etwas geladen, aber er war schon froh, das es wenigstens einer versuchen wollte und sich scheinbar auch wirklich mit den Dingern auskannte oder zumindest es glaubte. "Na schön. Du kannst ja mal dein Glück versuchen." Er glaubte nicht so recht, das sie es schaffen könnte, aber er wollte sie nicht an ihrem Tun hindern. Cordilia hingegen war anderer Ansichten. "Ach, das kriegt sie schon, ich vertraue ihr. Doyle du verschwinde!" Sie zerrte Doyle aus dem Stuhl und stieß ihn heftig zur Seite. "Hey! Pass' doch auf!" Doch Cordilia ließ sich nicht von seinem Aufschrei beeindrucken und führte Angelika an den PC. "Also, viel Erfolg!" Sofort fing die Vampirin mit der Arbeit an. Die Drei staunten nicht schlecht, als sie sahen, wie schnell sie die Programme eingab. Dann gingen sie in ihre Abteile, da sie Angelika nicht stören wollten und wandten sich ihren gewohnten Tätigkeiten.

Es hatte nicht mal eine Stunde gedauert, da stand sie schon vor den Dreien. "Ich bin fertig." Angel und die anderen staunten nicht schlecht, was da Angelika vollbracht hatte. "Wa... was! Schon fertig?" Bei diesen Satz musste er tüchtig schlucken, um diese Worte überhaupt aussprechen zu können. Er konnte einfach nicht fassen, das sie es mit ihrer sturen Kiste doch geschafft hatte. Doyle blieb da der Mund offen und Cordilia freute sich für ihren ersten Erfolg bei ihnen im Team. "Nun, der PC hatte einen Virus, der scheinbar aus dem Internet eingefangen wurde. Ich hoffe es ist okay, das ich deshalb noch Schutzprogramme darauf gespielt habe." Meinte sie und schaute zu Cordilia, die ihr zu nickte. Angelika war zufrieden mit ihrer Tat und freute sich, das sie helfen konnte. "Dan... Danke. Das war echt gute Arbeit." Bei diesem Satz musste er über sich selbst wundern, wie dämlich dich der Vampir wahrscheinlich im Augenblick vorkam. "Irre! Wo hast du den das gelernt!?" fragte der Halbdämon mit aufgeregter Stimme. "Einer von Spikes Leuten hatte es mir gezeigt und beigebracht. Aber stolz bin ich weiß Gott nicht darauf." man merkte, das sie nicht von ihrer "Wissensquelle" begeistert war. Sie versuchte aber dennoch sich ein lächeln aufzuzwingen. "Trotzdem, danke." meinte Cordy die dann einen Geistesblitz hatte. "Angelika, gehe doch mal schnell ins Nebenzimmer und warte dort, ja?" "Ja, aber..." Bevor das Mädchen antworten konnte, schob Cordilia sie ins andere Zimmer. Sie schloß die Tür und wendete sich wieder ihren beiden Männern. "Sie ist doch optimal für unser Team, findest du nicht Angel?" Angel hielt sich nachdenklich das Kinn und dachte laut: "Dann hatte ich mich wohl doch in ihr getäuscht. Sie ist doch ein nettes Mädchen." "Heißt das, sie bleibt bei uns?!" meinten seine beiden Freunde, die sowieso schon die Antwort wußten. Kurz schloß ihr Chef die Augen, da er dennoch Angelika mit Mißtrauen gegenüber stand, gab aber zur Antwort: "Warum nicht, ich glaube, das sie ein guter Mitarbeiter sein könnte." "Dann sind wir uns ja einig!" sagte Cordilia mit begeisterter Stimme und holte Angelika wieder ins Zimmer zu den anderen. Etwas verwundert schaute die Vampirin in die Runde. Doil hatte schon den Sekt für alle bereit und gab jedem ein Glas in die Hand. Angel hob sein Getränk mit den Worten: Willkommen im Team, auf gute Zusammenarbeit!" Alle stießen sie an und tranken auch schließlich ihren Perlwein. Angelika allerdings machte ein bedrücktes Gesicht. Cordilia bemerkte es und fragte sie besorgt was sie den habe. "Ist was nicht in Ordnung?" "Nein, nein. Es ist nur, ich habe mich schon ewig nicht mehr so wohl gefühlt. Es ist schön noch mal das Gefühl zu spüren." Über ihr Gesicht glitt nun ein Lächeln und unterhielt sich auch schon mit Cordilia weiter.

Etwas später wendete sich Angel zu der Vampirin um ihr noch einige Fragen zu stellen. "Sag' mal, kannst du noch mehr, ich meine, gibt es noch Talente, von denen wir nichts wissen?" schnell trank er mit einem Zug sein Glas aus, schaute sie aber danach mit finsterem Blick an. Angelika schaute ihn etwas mißtrauisch an, da sie nicht wußte, was dies nun sollte. Dennoch gab sie ihm eine Antwort. "Nun, irgendwie musste ich mich, als ich meine Seele erhielt, mich in der Welt der Sterblich durchschlagen. Ich lernte deshalb Buchführung und noch so einiges über Bürowesen, bis Spike mich verfolgte..." Ihre Augen waren nun voll Traurigkeit gefüllt, als sie Spike erwähnte. Angel wußte das es ein Fehler war zu fragen, er kam sich irgendwie mies vor. "Tut mir Leid. Ich wollte mehr über dich erfahren..." er schaute kurz zu Doyle und Cordilia, die sich unterhielten. Er fuhr seinen Satz fort: "...Da ich ehrlich gesagt dir immer noch nicht so recht traue." "Das habe ich auch nicht verlangt, da ich euch zu dankbar bin, das ihr mich vor Spikes Handlangern beschützt habt." Mit so einer Antwort hatte Angel nicht gerechnet. Er war auf alles gefaßt, nur nicht auf so was. Lange schauten sie sich in die Augen, suchend nach Antworten, forschend was in dem Anderen vorginge. Wut kam Angel auf, die Angelika spürte. Dann kamen Doyle und Cordilia zu ihnen. "Hey, fangen wir jetzt mit der Arbeit an?" fragte der Halbdämon. "Nichts lieber als das!" gab Angel mit scharfem Ton zur Antwort. Er löste sich von ihrem Blick und ging in sein Nebenzimmer. Doyle folgte ihm. Cordilia wendete sich an Angelika, die wieder am Computer saß und was eintippte. "Was ist den mit dem los?" "Ich war ehrlich. Angel hat sich wohl auf dem Schlips getreten gefühlt. Ich nehme ihn das nicht übel." Innerlich hatte sie ein schlechtes Gewissen, das sie ihn so überfallen musste. Nun ja, immerhin hatte er und die anderen ihr Leben gerettet. Cordilia schaute sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, da sie nicht verstand was sie meinte. Dann machte auch sie sich an die Arbeit.

Nachdem Angel vor Wut tobend im Zimmer stand, kam auch gleich der Halbdämon ins Zimmer und schloß die Tür. "Tickst du noch richtig? Mußt du dich den gleich mit ihr streiten? Was ist den eigentlich los?" sagte Doyle, der ziemlich laut wurde. "NICHTS VERDAMMT!" brüllte Angel, der sich nun an die Wand lehnte und langsam entlang rutschte bis er auf dem Boden saß. Seufzend gab er zu: "Ich habe mehr über sie erfahren wollen, da ich ihr nicht so recht traute. Dies hatte ich auch gesagt, das ich sie merkwürdig finde." Doyle setzte sich zu ihm und hatte nun einen besseren Durchblick. Er verstand nun warum Angel sich so aufregte. "Ach so und als sie was zu dir gesagt hatte, hast du dich ertappt gefühlt, oder? Hör mal, die Kleine ist nicht dumm. Außerdem ist sie wirklich ein gutes Mädchen." Angel stand auf und setzte sich nun an den Schreibtisch und schaute zu Doyle. Mittlerweile hatte sich der Vampir beruhigt und machte nun ein ernstes Gesicht. "Weißt du was das schlimmste ist Doyle?" Inzwischen stand sein Freund vor Angel, der ihm aufmerksam lauschte. "Was den, mein Alter?" "Du hast recht, sie ist nicht dumm. Ich weiß nicht, sie hat was besonderes an sich. Ich konnte mich nun vergewissern, das ich mich nicht getäuscht habe. Sie hat eine gute Seele." gab er mit einem lächeln im Gesicht zu. Der Halbdämon schaute nicht schlecht was Angel da sagte. Über Doyles Gesicht kam ein fieses Grinsen. "Man du Weiberheld! Du bist in die Schnecke verknallt!" Angel stand auf und stellte sich vor ihm. Auch der Vampir grinste fies. "Doyle, noch ein Wort und du kannst dich als ausgelöscht betrachten" "Schon gut, war doch nur ein Witz." der Halbdämon unterwarf sich Angels Drohung. Als sie sich genug amüsiert hatten, wollten auch sie endlich ihre Arbeiten beginnen. Nun war es im Büro ruhig. Alle arbeiteten sie.

Einige Stunden vergingen und das Telefon klingelte. Cordilia nahm den Anruf entgegen. Im gleichen Moment waren auch Angel und Doyle anwesend, die sich noch Kaffee holen wollten. "Angel Investigations, guten Tag? Eh, ja einen Moment bitte. Ist für dich Angelika, ein Freund von dir, glaube ich." Sie reichte Angelika den Hörer hin. Die Jungs kamen näher um etwas näheres zu erfahren. Ein Freund? Sie hatte doch schon seit 240 Jahren keine Freunde mehr gehabt und wenn dann waren mehr Feinde als Freunde. Angel und die anderen beiden schwiegen, sie schauten zu Angelika, die nun in den Hörer sprach. "Ja, mit wem spreche ich bitte?" Es herrschte kurz stille am anderen Ende, dann antwortete der Anrufer: "HA, HA, HA! Hallo mein Schatz!..." Es war niemand anderes als Spike! Als sie seine Stimme hörte, zitterte sie am ganzen Leib und ihr war als verkrampfte sich alles an ihrem Körper. Die anderen schauten sich fragend an, was mit Angelika los sei und wer am Telefon ist. Angelika wollte ihnen sage wer dran sei, doch Spike sprach weiter: "...Nein, nein. Sage deinen Freunden besser nicht wer dran ist, sonst müßte ich ihnen weh tun. Willst du das etwa?..." Die Vampirin brachte keinen Ton mehr raus. In ihren Kopf stellte sie sich die Frage: "Warum, warum läßt er mich nicht in ruhe?" "...Merke dir eines: Du bist mein! Du kommst schon noch in meinem Besitz das verspreche ich dir. Bye Süße!..." Spike legte auf und sie ließ den Hörer fallen. Dann gingen Angel, Doyle und Cordilia zu ihr, sprachen wieder und wieder auf sie ein, ihre Sorge um sie wuchs ständig an. Schließlich wußten sie nicht, was überhaupt am Telefon vorgefallen war. "Angelika, Angelika, sag doch was!" Sprach Cordilia aufgeregt zu ihr und schüttelte sie auf die Hoffnung, ein Wort von ihr zu hören. "Sag schon, wer war der Anrufer?" Auch Angel und Doyle sprachen auf sie ein, ohne Erfolg. Angelika zitterte immer noch und ihr kamen Tränen. "Es... es... war Spike. Er... er... will mir... er will mir wieder weh tun." Ihr Gesicht vergrub sie in ihren Händen. Sie weinte. Sie weinte vor Angst und Verzweiflung. Sicher, sich hat mit ihm zusammen gearbeitet. Doch seit sie eine Seele hat, fürchtete sie sich vor ihn, sogar sehr. Angel nahm sie in den Arm und versuchte sie so zu trösten. Auch der Halbdämon und Cordilia versuchten sie zu beruhigen. "Hey, wir sind doch bei dir. Hier kann dir nichts passieren." Flüsterte der Vampir zu ihr. Cordilia sprach behutsam auf Angelika ein. "Keine Sorge, wir lassen schon nicht zu das dir was geschieht. Versprochen!" "Wozu sind den Freunde da?" meinte Doyle. Sein Lächeln versuchte ihr ein sicheres Gefühl zu vermitteln, was scheinbar funktionierte. "Ich... ich weiß nicht, wie ich danken soll. Aber, könnt ihr mir wirklich so weit vertrauen, das ihr mich als 'Freund' bezeichnen könnt?" Alle drei nickten ihr zu stimmend. Der Halbdämon versuchte sie wieder zum Lachen zu bringen. "Auch wenn Angel manchmal ein Grobian ist, sind wir doch irgendwie Freunde." Angel schaute ihn mit einem bitter bösen Blick an, als hätte er ihn bloß gestellt. "Ich glaube, das dies völlig überflüssig war, Doyle!" führte Cordi hinzu. Angelika hatte sich wieder beruhigt und es ging ihr schon wieder besser. Der Dämon hatte es geschafft, mit seiner Aufmunterung, auch wenn Angel darunter leiden musste. "Danke, danke für euer Vertrauen." Sagte die Vampirin anschließend. "Schon okay." sagte noch Doyle. Angel ließ sie aus seinen Armen wieder los, sagte aber noch zu Cordilia: "Gehe mit ihr nach Hause, wir machen früher Schluß für heute." Ein Weltwunder war geschehen! Angel ließ, nein, wollte mal früher Schluß machen? Doyle und Cordy glaubten es kaum, nutzten aber die Gelegenheit. "Ist in Ordnung. Danke! Gute Nacht Jungs. Komm gehen wir Angelika." Sie führte ihre Freundin hinaus aus dem Büro in Richtung Heim.

Auch Doyle wollte gehen, doch ihm fiel etwas ein. "Ähm, Angel? Kann ich heute bei dir pennen? Meine Nachbarn feiern ja heute eine Party und ich kann doch bei so einem Lärm nicht schlafen. Geht das?" "Ja, klar warum nicht." irgendwie war es Angel recht, das er blieb. Er hatte das Gefühl, das er nun jemanden zum reden brauchte, wieso wußte er nicht genau. "Hey, danke man!" sagte er und klopfte ihm auf die Schulter. "Schon okay, komm gehen wir." Sie verließen das Büro, schlossen es noch schnell ab und gingen in Richtung Angels Wohnung.
 

Ende des 2. Teils

Angels neue Liebe - 3 Frauengespräche

Frauengespräche
 

Endlich waren die Mädels an der Wohnung angekommen. Cordilia suchte erst noch

fluchend den Wohnungsschlüssel, fand ihn aber schließlich doch noch. Sie traten

ein. Cordi schmiß ihre Handtasche und ihre Jacke in eine Ecke und ließ sich

erschöpft in den Sessel plumpsen. Angelika setzte sich auf die Couch. "Oh man

bin ich froh zu hause zu sein. Du auch?" fragte Cordilia die Vampirin. Sie

allerdings antwortete nicht. "Hm, haben wir unsere Stimme verschluckt oder

redest du nicht mehr mit mir?" meinte Cordi scherzhaft. "Sorry, aber der Anruf

hatte mich noch völlig fertig gemacht." meinte Angelika, die ein Kissen in den

Arm hielt. "Kann ich gut verstehen. Entschuldigst du mich mal kurz, ich muß mal

ins Bad. Frauenangelegenheiten." Angelikas Gastgeberin rannte ins Bad. Die

Vampirin verstand zuerst nicht was los war, doch dann roch sie es...

Blut!

Cordilia hatte scheinbar ihre Periode. Die Monatsblutung, die Angelika nie haben

würde, schließlich war sie tot. Sie wußte es, aber sie verdrängte es immer und

immer wieder. Sie wollte Kinder haben, spüren, wie es ist, ein kleines Stück

leben in sich zu tragen und es auf die Welt zu bringen. Selbst jetzt

ließ sie der Geruch von Blut kalt, denn sie war nun traurig. Traurig kein

bißchen Leben in sich zu haben, außer ihrer Seele.

Da kam Cordilia schon wieder und hatte nun etwas bequemeres an. Ein blaues

T-Shirt und eine weiße Schlafhose. Sie setzte sich zu Angelika um sich mit ihr

zu unterhalten. "Man, wie ich diese Tage hasse wenn ich meine Periode habe, da

geht es mir immer so mies! Ist es bei dir auch so?" Angelika schaute sie an, als

ob Cordi einen schlechten Witz gemacht hätte. "Hör mal, ich bin seit 240 Jahren

tot. Da funktioniert nichts mehr bei mir." Irgendwie musste Angelika lachen,

verkniff es sich aber. "Oh, stimmt ja! Entschuldigung. Du kannst dich glücklich

schätzen, da hast du den Streß nicht jeden Monat." Cordilia klang schon fast

neidisch, aber auch noch etwas erschöpft vom heutigen Tag. "Finde ich nicht, ich

meine, du kannst ja noch Kinder bekommen. Ich leider nicht." Geknickt schaute

Angelika zum Fenster. Ihre Freundin wußte, das die Vampir scheinbar unter ihrem

Dasein litt. "Hey, was hältst du davon, das wir mal einen Frauenabend machen?

Vielleicht fühlst du dich dann ein bißchen besser, hm?" schlug Cordilia vor.

Angelika nickte. Sie machten es sich mit Kerzen und Decken auf dem

Wohnzimmerboden gemütlich.

"Wenn dir irgendwelche Fragen zu lästig sind, sag' es nur, okay?" meinte sie zu

Angelika. "Ja, in Ordnung." Sagte die Vampirin. Diese Gesprächsrunde erinnerte

an eine Teenie - Party, wo man über Jungs quasselte oder über sein erstes mal.

Dennoch irgendwie gemütlich.

Zuerst fing Cordilia das Erzählen an, wie sie noch als Reiche in Sunnydale

gelebt hatte, wie sie bei ihren ersten Dämon reagiert hatte und wie sie nach L.

A. kam. Angelika erwies sich als gute Zuhörerin, sie war richtig interessiert,

was ihre Freundin erzählte. Das freute Cordilia, sie war die erste, mit der sie

wirklich über alles reden konnte. "Dein Leben ist doch eigentlich nicht

schlecht. Immer hin hast du viel erlebt, dafür das du noch jung bist." Angelika

meinte dies ehrlich, das wußte Cordilia und fühlte sich gleich geschmeichelt.

"Nur eines hatte mir immer gefehlt..." führte Cordy hinzu. "Das wäre?" fragte

ihre Freundin weiter. "...Freunde!" mitleidig schaute Angelika sie an, meinte

aber mit einem Lächeln: "Hey, du hast doch, denke ich, jetzt Freunde, oder?"

"Stimmt! Ich bin froh mal mit etwas weiblicheren zu quasseln. Angel und Doyle

sind doch nur hoffnungslose Fälle!" scherzhaft ließ sie dies über ihre Jungs

raus. Beide Mädels mußten lachen, die Vorstellung, mit den Beiden über

Frauenprobleme zu reden, war schon lachhaft. Cordilia fing sich dann wieder und

wollte dann anschließend was über Angelika etwas wissen. "Warst du schon mal in

jemanden verliebt?" Die Vampirin seufzte. "Ja. Vor 240 Jahren, da war ich sogar

schon in meinen Liebsten verlobt. Ich erinnere mich bloß noch, wie ich als böser

Vampir ihn und meine Familie tötete." Sie ließ den Kopf hängen, es war für sie

grausam, sich an einer ihrer schlimmsten Taten zu erinnern: Sie tötete die

Menschen, die Sie liebte. "Oh, ich wollte dir nicht zu nahe treten.

Entschuldige." Cordilia hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt für ihre Frage,

aber es war zu spät. "Nein, nein. Nie konnte ich mit jemanden darüber reden. Es

war ja niemand da. Weißt du, seit dem habe ich mir geschworen, dass ich mich nie

mehr in jemanden verlieben möchte. Schon allein aus Angst, ihn zu verlieren oder

zu verletzen." Cordilia schaute sie verständnislos an und meinte schließlich:

"Gefühle kann man nun mal nicht an und aus stellen, das weißt du schon? Ist es

nicht ein wenig hart, was du da dir vornimmst?" "Ich weiß. Auch wenn es 240

Jahre her ist, ich kann es immer noch nicht vergessen." Angelikas Stimme fing

schon vor lauter Traurigkeit über ihre Erinnerungen an zu piepsen. "Kann ich

schon irgendwie verstehen. Reden wir über was anderes, ja?" Angelika war nichts

lieber als das. Sie war Cordilia nicht böse, schließlich wußte sie ja nicht, was

sie erlebt hatte. Cordilia stellte ihr die nächste Frage. "Was hältst du von

Doyle?" "Na ja, er ist ja ganz nett, aber er hat einen etwas anderen Humor, an

den man sich erst gewöhnen muß." Cordi nickte ihr zustimmend. Sie fragte

weiter: "Und was hältst du von Angel?" Cordilia war nun gespannt was sie über

ihn aussagen würde. Okay, er sieht irre gut aus. Ist Single, bis auf die

Tatsache, das er Buffy nachtrauert und kann sehr lieb sein, wenn er will. "Nun,

am Anfang fand ich ihn ehrlich gesagt zum fürchten. Aber ich fand es auch

irgendwie süß, wie er mich tröstete. Außerdem sieht er gut aus. Nur finde ich

das er immer so einsam wirkt, als ob er sich nach jemanden sehnt, den er nicht

lieben darf. Ansonsten finde ich ihn ganz okay." Wie Angelika so erzählte,

funkelten ihre Augen. Scheinbar empfand sie etwas für Angel, Cordilia war sich

da nicht so ganz sicher. Aber mal ehrlich, wer würde bei so einem gutaussehenden

Mann keine funkelnden Augen kriegen? "So, so. Du magst ihn sehr, oder?" fragte

Cordi spritz. "Nicht so wie du denkst. Ich liebe in nicht, ich kann ihn nur...

nur... gut leiden!" Angelika wurde etwas verlegen. In ihrem Inneren fühlte sie

nur, das sie scheinbar jemanden gefunden hatte, der ihre Sorgen und Qualen des

Vampirdaseins verstand. Dies war nun mal Angel. Er hatte auch eine Seele, wie

sie. Beide müssen sich vom gleichen Saft ernähren, von Blut und es gab sicher

noch mehr Dinge, die sie verband.

Cordilia und Angelika unterhielten sich noch einige Stunden bis sie langsam müde

wurden. "Oh mein Gott, ist es spät. Ich gehe jetzt schlafen, du auch?" fragte

Cordilia gähnend. "Ja, ich bin auch müde. Gehen wir schlafen. Gute Nacht!"

meinte Angelika, die sich steckte und anschließend ein Kissen nach Cordilia

warf. Treffer verfehlt! "Hey, werden wir jetzt frech? Ha, ha, ha. Also, gute

Nacht." sagte Cordi zu ihr. Eigentlich wollte sie noch eine Kissenschlacht mit

ihr veranstalten, aber sie war zu müde. Sie stapfte zu ihrem Bett, legte sich

hin und schlief sofort ein. Angelika, allerdings war noch wach. Sie dachte an

das heutige Gespräch mit Cordilia. Leise sagte sie sich, bevor auch sie

einschlief: "Ich und mich noch mal verlieben? Nein, auch in 800 Jahren nicht!"

Dann drehte sich Angelika um und versank im Land der Träume.
 

Ende des 3. Teils

Angels neue Liebe - 4 Männergespräche

Männergespräche
 

Doyle und Angel kamen endlich an der Wohnung an. Als sie eintraten, suchte Angel sofort für seinen Freund etwas zum Schlafen zusammen. "Willst du im Bett oder auf der Couch schlafen?" fragte der Vampir. "Die Couch langt mir vollkommen. Bist du wohl schon müde?" meinte Doyle, der scheinbar selbst noch wach bleiben wollte. "Nein, das nicht. Ich bin nur ständig mit meinen Gedanken woanders. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich merke ja selbst, das ich oft zu aggressiv reagiere." Angel saß an seinem Küchentisch. Seine Worte klangen verzweifelt, aber auch irgendwie traurig. "Willst du mit mir darüber reden?" Doyle setzte sich zu ihm und machte einen aufmerksamen Eindruck. Der Vampir schaute ihn forschend an, ob er es ernst meinte. Dann sprach Angel einfach los. "Ich weiß nicht. Es ist schon fast über ein Jahr her, das ich noch in Sunnydale bei Buffy war. Vor kurzem hatte ich noch ihr Bild in der Hand und ich versuchte mir ständig einzureden, sie zu vergessen. Aber es geht nicht, es geht einfach nicht." Angel bekam schon feuchte Augen, sein Kummer und seine Sehnsucht nach Buffy zerrissen in fast innerlich. Der Halbdämon sah es ihm an, wie sehr sein Freund litt, aber er versuchte in wieder munter zu stimmen. "Hey, ist doch klar, dass du sie nicht vergessen kannst. Sie ist sicher ein tolles Mädchen..." Doyle legte seine Hand auf Angels Schulter um ihn etwas zu trösten. "Als ich mich von meiner Ex trennen musste, hatte ich zuerst nicht loslassen können. Sicher es braucht seine Zeit, aber man fühlt sich dann besser, wenn man weiß, das man auch zusammen viele schöne Stunden verbracht hatte, an die man sich erinnern kann. Angel, du solltest nicht mit ach und Krach sie vergessen. Merke dir: Die Zeit heilt alle Wunden. Lass' Gras über die Sache wachsen, auch wenn es schwer für dich wird." Doil stupste seinen Freund leicht am Kinn. Angel rieb sich mit den Händen das Gesicht um sich wieder zu fassen, aber auch um die Tränen weg zu wischen, die ihm kamen. "Danke Doyle. Irgendwie hatte ich es gebraucht, dass ich mal mit jemandem rede." Erleichtert seufzte Angel auf, er fühlte sich besser. Doil stand auf und schaute zu dem Vampir, auch er war mit seinem Trostversuch zufrieden. "Sag mal, machen wir es uns bequem? Ich mach was zu essen oder wir trinken bloß was. Was hältst du davon, ich meine, wenn wir uns schon so unterhalten?" meinte Doyle, der sich schon in Richtung Kühlschrank bewegte. "Da wirst du mit meinem Kühlschrank nicht sehr viel Glück haben. Da habe ich nur meine Blutkonserven gelagert. Ich habe nur noch den Gartensaft von meiner Nachbarin, die oben wohnt, eine nette alte Frau." sagte Angel, der nun aufstand und zwei Gläser aus dem Schrank holte. "Ach, das macht nichts. Trinken wir etwas davon, oder hast du was dagegen?" Doyle hatte schon den Kühlschrank offen, kurz schaute er etwas angewidert die Konserven an, nahm aber dann eine Flasche von den Obstsäften heraus. "Nein, mach nur. Ich bin sowieso noch nicht dazu gekommen ihn zu probieren. Die gute Frau meinte, das sie ihn selbst herstellt." Angel stellte die Gläser auf den Tisch und setzte sich wieder. Die Flasche hatte sein Freund schon geöffnet, dann saß auch er wieder bei seinem Freund. Doyle schenkte etwas von dem Saft ein. Es war ein rötliches Getränk, scheinbar Trauben und andere Rotfrüchte. Die beiden unterhielten sich weiter. "Magst du Cordilia noch?" fragte Angel zu dem Halbdämon. Doyle wurde etwas verlegen. "Ja, sehr. Aber ich traue mich nicht es ihr zu zeigen oder zu sagen." erwähnte er und schaute auf sein Glas. "Hm, verstehe. Wem fällt es schon leicht. Du weißt schon das sie dich gut leiden kann?" sagte Angel lächelnd. "Was? Ehrlich? Aber verliebt ist sie nicht in mich oder? Außerdem, woher weißt du es eigentlich?" Doyle war sehr überrascht dies zu hören. Er konnte es irgendwie nicht glauben. Cordilia kann ihn leiden? "Glaub es mir ruhig. Es stimmt schon, verliebt ist sie nicht gerade in dich, aber sie kann dich wirklich leiden. Aber falls du denkst, ich verrate dir, woher ich es weiß, da mußt du dann nun mal dumm sterben." Meinte Angel frech grinsend. Doyle schmollte, aber wandte sich wieder ihrer Unterhaltung. "Gemein. Na ja, irgendwann erfahre ich ja doch!" Beide mußten auf einmal Lachen. Sie wußten nicht warum, aber sie lachten und lachten. Als sie sich wieder beruhigt hatten, sprachen sie weiter. "Macht es dir was, wenn ich dir einige Fragen stelle? Wenn sie dir zu persönlich sind, dann sage es ruhig, ja?" Doyle schaute Angel fragend an. Der Vampir nahm es gelassen, er war jetzt gut drauf und war in fröhlicher Stimmung. Am Saft konnte es nicht liegen, es war kein Alkohol enthalten, nein. Es lag eher an Doyle's Gesellschaft. Schon seit langem hatte sich Angel nicht mehr so wohl gefühlt. Er hatte wieder jemanden, mit dem er sich aussprechen konnte. "Ich habe nichts dagegen, sprich schon los." sagte der Vampir. "Nun, meinst du, du könntest dich wieder in jemanden verlieben?" seine Stimme war ruhig und auch etwas besorgt. Der Vampir seufzte. "Nein. Dies ist wahrscheinlich auch besser so. Ich würde nur jemanden verletzten und das will ich nicht. Vielleicht ist es ja mein Schicksal und Strafe für meine Taten von damals, das ich keinen lieben sollte." Angel wurde wieder ernst. Er wußte, das seine Aussage hart war, aber war dennoch fest entschlossen. Nie mehr jemanden lieben, seine Nähe spüren, ihn zu küssen. Doyle schaute seinem Freund mitleidig an. "Das meinst du aber nicht ernst, oder? Deine Gefühle kommen von selbst, nicht wann du es willst." "Ich weiß, trotzdem. Ich bleibe dabei." Doyle starrte Angel in die Augen um zu sehen, ob er es wirklich ernst meinte. Doch er sah ihm an, das er es wirklich so meinte wie er es sagte. "Tja, ..." sagte Doyle mit scherzhaftem Ton: "Solltest du dich doch mal wieder verlieben, dann laß mich der erste sein, der es erfahren darf. Einer muß dir dann ewig nachtragen, was du da gesagt hast von wegen 'Ich werde mich nie mehr verlieben '!" Angel lächelte. "Zu deinem Pech aber wird dies nie passieren. Da kannst noch Tausend Jahre auf diesen Moment warten." Doyle lachte nur höhnisch. "Was soll den das heißen?" fragte sein Freund grinsend. "Das werden wir ja schon sehen." sagte nur noch Doyle. "Jetzt mal was anderes. Hast du dir mal Angelika genauer angesehen?" setzte Doyle erneut ein Gespräch an. Angel verstand allerdings nicht, was er meinte. "Na hör mal. Hast du den nicht ihren Body betrachtet? Sieht doch super aus." Angel wurde nun etwas verlegen, gab aber eine Antwort. "N... nein, wieso sollte ich?" Er schaute von Doyle weg, um nicht in seine Augen zu sehen, die wahrscheinlich mehr verrieten, als er selbst. "Machen wir mal einen Test. Welche Augenfarbe hat Angelika?" "Blaue Augen." sagte der Vampir schnell. "So, so. Und was hatte sie heute an?" Das war Doyle's Fangfrage, so konnte er heraus finden, ob er wirklich die Wahrheit sagte. Angel räusperte sich und rutschte nervös auf dem Stuhl herum. "Na ja, ein dunkelblaues Spagettiträgershirt, dazu einen Minirock in der gleichen Farbe und hatte einen langen schwarzen Mantel dabei..." zu spät merkte Angel, das er sich verraten hatte. Er biß sich auf die Unterlippe, da er sich wieder mal vor Doyle blamiert hatte. "AH HA!!!! Haben wir dich erwischt! Komm geb' es doch endlich zu, die Kleine ist ein Augenschmaus!" meinte Doyle, der jetzt nun fies grinste. "Ja, ich muß zugeben, das sie sehr attraktiv ist. Aber mehr auch nicht. Falls du darauf anspielen willst, ich hätte mich verliebt, dann hast du dich getäuscht." Sagte Angel der schon fast beleidigt klang. "Schon gut, schon gut. Ich weiß doch, das du noch an einer bestimmten Person hängst." Sagte der Halbdämon freundlich.

Sie redeten noch einige Stunden, dann fing Doyle das gähnen an, der schon fast am Tisch einschlief. "Ich glaube, ich lege mich schon mal aufs Ohr. Nacht!" da ging er schon mal zu der Couch und hatte sich bereits hingelegt. "Nacht Doyle." Dann stand auch Angel auf und zog sich noch schnell zum schlafen etwas anderes an. Er war noch wach, lag aber schon im Bett und hörte, wie Doyle im Schlaf sprach. Seine Gedanken vertieften sich an Buffy. Aber dann schlief auch er ein und hoffte, seine Geliebte ihn seinen Träumen zu sehen.
 

Ende des 4. Teils

Angels neue Liebe - 5 Mord und Totschlag

Mord und Totschlag
 

Es war kurz vor 21:00 Uhr, als im asiatischen Stadtteil von Los Angeles ein Lebensmittelhändler seinen Laden noch kurz vor Schließung säuberte, betrat noch ein schlanker, schwarzhaariger Mann mit Sonnenbrille und dunkler Kleidung das Geschäft. "Wir schließen gleich. Bitte kommen sie morgen wieder!" bat freundlich der Asiate den Fremden. Der Mann allerdings reagierte nicht. "Bitte gehen sie. Meine Familie wartet auf mich." Dem Verkäufer kam schon die Angst über. Wer ist der Mann? Ist er von der Mafia oder ein Ladendieb? Er wußte es nicht. Langsam schritt der Chinese zur Theke um eine Waffe aus seiner Schublade zu holen. Doch dann bewegte sich der Dunkelhaarige auf dem Verkäufer zu, packte ihn und schlug ihn bewußtlos. Dann nahm er ein Säckchen, das grünliches Pulver beinhaltete und streute es durch das ganze Geschäft. Dabei sprach er: "Im Namen des Satans und der dunklen Mächte, lasset all dies hier mit Haß vergiftet sein, das die Menschen in ihr verderben stürzen wird! Lass' das böse im Menschen erwachen und mache sie zu deinen Sklaven der Nacht, oh Satan!" All das verstreute Pulver ging in die Waren ein. Der ließ das Säckchen zu Boden fallen. Zufrieden und mit einem lautem Lachen verschwand diese seltsame Gestalt in den Gassen des asiatischen Viertels. Der Verkäufer wachte wieder auf, hatte aber etwas vom Pulver abbekommen. Wie in Trance lief er aus dem Laden und sagte ständig die selben Worte: "Ich muß töten. Ich muß es für unseren Herrn der Dunkelheit tun! Ich muß ..." Er ging in eine Wohnung, scheinbar die seiner Familie. Man hörte das Schreien einer Frau und das weinen von Kindern. Dann war es still.

Angel und Doyle waren schon im Büro. Zusammen gingen sie die Rechnungen und Belege durch. Auf dem Schreibtisch stapelten sich die Mahnungen. Scheinbar war es mal wieder nötig, Geld aufzutreiben. Die Tür ging auf. Es waren Angelika und Cordelia. "Morgen!" sagten sie im Chor. "Morgen ihr beiden." Sagte Angel, der noch die Briefe laß. Doile lächelte. "Morgen ihr Hübschen. Gut geschlafen?" Angelika saß schon am PC und schaute nach Emails. Cordelia grinste und meinte: "Schon. Aber viel Schlaf hatten wir eigentlich gar nicht, da wir noch lange geredet hatten." "Na, da versteht ihr euch scheinbar ziemlich gut. Oder irre ich mich da?" meinte Doyle. Cordelia und ihre Freunden schauten sich grinsend an. "Sicher. Wenigsten kommt das weibliche Geschlecht nicht zu kurz hier. Cordelia war doch in der Unterzahl." Meinte Angelika fröhlich. Der Halbdämon stellte sich beleidigt. "So was. Kaum haben wir Zuwachs bekommen, wird dieser frech." Da mußten die drei lachen. Angel legte den Kopf auf die Tischplatte. Doyle und die Mädchen schauten ihn etwas verwundert an. "Hey, Alter, geht es dir gut? Was ist den los?" Fragte Doyle der die Augenbrauen hoch zog. Der Vampir setzte sich wieder normal hin und stöhnte. "Ich blicke immer noch nicht bei diesen Belegen durch. Außerdem sind die hier durcheinander gekommen. Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Ich fange jetzt schon zum vierten mal neu an." Angel hatte einen verzweifelten Blick, er hoffte auf Hilfe von seinen Freunden. "Äh, sorry. Aber das ist leider nicht mein Gebiet." musste Doyle gestehen. "Ich kann dir auch nicht helfen, tut mir leid. Hey Angelika? Kannst du es?" fragte Cordelia. Die Jungs blickten auf die arbeitende Vampirin. "Ja, klar. Das ist kein Problem. Kann ich mich bei deinem Platz hinsetzten Angel?" Sie schrak auf und hielt sich die Hände auf den Mund. "Oh! Entschuldigung, darf ich dich duzen?" fragte sie schüchtern. Angel war etwas über diese Frage überrascht, gestern hatte sie es doch auch schon getan. Warum dann heute nicht? Vielleicht hatte sie sich nur schlecht gefühlt oder wollte nur höflich sein. "Ja, kannst du. Ich habe nichts dagegen wenn wir uns duzen." sagte Angel, der dann aufstand und es sich an Doiles Schreibtisch bequem machte. Angelika lief dann auch sofort zu seinem Platz und legte gleich mit der Arbeit los. Doyle schaute zu ihr, da er es irgendwie toll fand, so ein Bürotalent im Team zu haben. "Brauchst du Hilfe?" fragte er anschließend. "Nein, danke. Ich melde mich schon." entgegnete die Vampirin. "Sag' uns einfach Bescheid, ja?" fügte Cordelia hinzu. Angelika nickte nur und konzentrierte sich auf die ganzen Briefe und anderen Schreiben. Alle hatten nun was zu tun. Später klingelte das Telefon. "Angel Investigations? Was kann ich für sie tun? Ja, er ist hier einen Moment bitte. Angel! Es ist für dich." rief Angelika zu Angel, der mit Doyle alte Bücher durchgegangen war. Sie reichte ihm den Hörer. Bevor er ihn nahm bedankte er sich schnell bei ihr und wendete sich dann an den Anrufer. "Ja, bitte. Hallo Kate. Ein Massenmord im Asienviertel? Hm, okay ich helfe dir. Ich bin gleich dort. Bye." Erlegte auf und schnappte sich seinen Mantel. "Ich bin bald wieder da. Ich melde mich dann." Rief er noch schnell, bevor er durch die Tür verschwand. "Wer war den die Frau? Wißt ihr es?" Die Anruferin machte Angelika neugierig. "Sie ist ein Cop. Angel hat manchmal ihre Fälle gelöst." Meinte Doyle. Cordy grinste nur. "Bist du etwa eifersüchtig Angelika?" Kurz unterbrach Doyle seine Arbeit und schaute zur Vampirin. "Nein, bin ich nicht. Ich war nur neugierig." Sie war nun etwas beleidigt, dennoch konnte sie sich nur sehr schwer ein Lächeln verkneifen. "Hallo! Habe ich irgendwas verpaßt? Steht sie etwa auf ihn?" er wandte sich an Cordelia. "Sicher tut sie das." Meinte sie frech. Angelika hatte nun ein schreckhaftes Gesicht. "NEIN!! Das stimmt doch gar nicht. Hör nicht darauf was sie sagt, das ist nicht wahr!" Die Vampirin war kurz davor einen roten Kopf zu bekommen. Irgendwie war es ihr peinlich. Sie wußte ja das Cordilia sie nur aufziehen wollte, aber vor Doyle? Dieser grinste auch noch frech. "Ah ha. Angel unser Frauenheld." Sagte er, der kurz vor einem Lachanfall war. "Ich arbeite besser weiter." Angelika war verlegen. Sie machte mit ihren Belegen und Rechnungen weiter. Schmunzelnd wendeten sich auch Doyle und Cordelia wieder ihren Arbeiten.

Im Asienviertel. Angel war beim vereinbarten Platz angekommen und beobachtete das Treiben von einigen Polizisten, die das Gelände absperrten. Andere hingegen versuchten die ganzen Gaffer zu vertreiben, die ihre Arbeit behinderten. Suchend schaute sich der Vampir nach Kate um. Er fand sie auch sofort. Dann sah auch die Polizistin ihn. Sie lief schnell zu ihm mit einem ziemlich ernsten Gesichtsausdruck. "Hallo Angel." Sagte sie mit einem leichtem aggressiven Tonfall. "Grüß dich Kate. Warum hast du mich herbestellt?" er versuchte freundlich zu klingen, trotz der so netten Begrüßung. Scheinbar hatte sie heute wieder ihren schlechten Tag. Jedenfalls war sie nicht ihn Unterhaltungslaune. "Nun, es wurden eine Frau mit ihren 4 Kindern ermordet. Man konnte allerdings feststellen, das der Ehemann der Mörder war, nur brachte auch er sich kurz nach Ermordung seiner Familie um. Komm mit, dann erläutere ich es dir etwas näher." Als sie den Satz beendete ging sie schon in Richtung Tatort, gefolgt von Angel. Er konnte sich nicht so ganz vorstellen, was er damit zu tun haben soll. Schließlich ist er für Dämonen und anderen bösen Wesen zuständig, nicht für Morde. Allerdings ist es doch meistens bei seinen Gegnern auch nicht anders, sie waren oft auch Mörder. Sie traten in die Wohnung. Viele Cops und noch einige Männer in Kitteln rannten im Flur und im Wohnzimmer der Toten um her. Die Leichen lagen noch auf dem Boden mit Plastikplanen über sie gelegt. Kate wendete sich an einem der Männer in Kittel, der noch Notizen machte. "Hey, Max. Kann ich einer der Toten noch mal genauer untersuchen?" rief sie ihm zu. Angel blickte sich derweil um. "Ja, natürlich. Mach nur Kate." Antwortete Max. "Okay, danke mein Freund. Komm Angel." Sie kniete sich zu den Leichnam des Mannes. Langsam kam der Vampir näher und ging neben ihr auf die Hocke. Sie zog das Plastik vom Leichnam. Der Mann lag auf dem Bauch, mit der Messerspitze aus dem Rücken schauend. Das Blut, das sich noch um den Chinesen befand, war schon eingetrocknet. Die Augen verdreht, leer und die Pupillen stark erweitert. Kate starrte zu Angel, da sie dachte, das der Anblick des Toten ihn anwidern könnte, was nun nicht der Fall war. Dem Vampir war zwar der Geruch von Blut anregend, aber konnte inne halten. Er schluckte und konzentrierte sich auf den Fall. Dann erklärte sie ihm ihren Grund für sein kommen. "Sieht lecker aus was? Na ja, jeder Mörder, der vom Opfer angegriffen wird, verteidigt sich doch oder? ..." Angel nickte. Sie sprach weiter: "...Nun, mir ist aufgefallen, dass seine Frau sich scheinbar verteidigen wollte und ihm deshalb selbst mit einem Messer ihm hier eine schöne große Narbe verpaßt hatte..." sie zeigte auf den Backen des toten Mörders. Angel betrachtete sie sich genau. Hm, sie musste eine Todesangst gehabt haben, dachte er sich. Kate fuhr fort: "...außerdem schlug sie anschließend auf ihn ein, wie du hier an den dunklen Flecken erkennen kannst. Allerdings gab es keine Anzeichen bei der Frau und den Kindern, das er sich gewehrt hatte. Als ob er in Trance gewesen wäre." Auf Antwort hoffend schaute sie zu dem Vampir. Er seufzte und blickte etwas genervt zu ihr herüber. "Und was habe ich bitte damit zu tun?" Kat lächelte nur spitz. "Nun, es könnte ja sein, das es wieder einer dieser Fälle wird, wo es um etwas "Übernatürliches" geht. Ist doch schließlich dein Fachgebiet, oder?" meinte sie keck. Er wußte das sie ja recht hatte, das es ja so ein Fall sein könnte, aber musste sie ihn gleich so zu überfallen? Wieder seufzte Angel und sagte schließlich: "Okay, ich helfe dir. Du mußt mir aber noch einige Informationen für mich besorgen. Sonst kann ich nicht mit den Anderen den Fall lösen." "Ja, kein Problem. Das mache ich schon. Dankeschön." sie grinste. Sie und der Vampir standen wieder auf und gingen aus dem Wohnhaus auf die Straße. Bevor er wieder verschwand hielt die Polizistin ihn noch kurz auf. Sie reichte ihm einen Ordner hin. "Hier ist schon mal ein Anfang. Da sind Verwandte, Arbeitsort und noch andere Infos enthalten über den Mörder." Sagte sie freundlich. Sofort nahm er die Akten und klemmte sie sich unter den Arm. "Danke, ich mache mich dann sofort an die Arbeit." meinte er. Kate machte eine Grimasse und hielt sich die Hand auf das Kinn. "Noch was Angel. Wer war den das Mädchen am Telefon? Cordelia war es doch sicher nicht, oder?" sie hatte wieder ihren frechen Ton drauf. Der Vampir schluckte, antwortete aber doch noch. "Sie ist neu in unserem Team. Ihr Name ist Angelika. Entschuldige, aber ich muß los." er fühlte sich in die Enge getrieben und versuchte so schnell wie möglich zu verschwinden. "Ja, ja, geh nur. Ich komme aber mal wieder auf Angelika zurück!" sie lachte dann schadenfroh und winkte ihm noch kurz zu. Schließlich ging sie wieder zu ihren Kollegen. Angel atmete auf, endlich nervte sie nicht mehr. Dann machte er sich Gedanken, warum er eigentlich sich so aufführte, genaugenommen war die Vampirin ja nur eine Mitarbeiterin und Freundin. Mehr auch nicht. Dann machte er sich endlich auf den Weg zum Büro.

Angelika war nun fertig. Sie hatte die Ordner sortiert und noch einen Plan für die Rechnungen, welche bald bezahlt werden mußten und welche warten konnten, erstellt. Sie streckte sich und bewegte sich in Richtung Kaffeemaschine. Die Vampirin wollte ihren Freunden eine Freude machen und Kaffee kochen. Sofort machte sie sich an die Arbeit.

Währenddessen langweilten sich Cordelia und Doyle. Das Mädchen faltete Papierschiffchen, er hingegen stocherte mit einem Bleistift in einem Radiergummi herum. "Mir ist langweilig." sagte der Halbdämon. Sie gab darauf keine Antwort. Er sprach weiter: "Na ja. Wenn uns doch langweilig ist, dann, äh, warum gehen wir dann nicht aus?" Doile hatte nun einen verlegen Blick. Cordelia schaute ihn grimmig an. "Ehrlich gesagt, habe ich keinen Bock mit dir überhaupt wo hinzu gehen du Nervensäge!" dies waren ihre letzten Worte dazu und warf ihm ein Papierknüllchen auf den Kopf. Kurz schaute Doyle verwundert, schnappte sich aber schnell auch ein Papierbällchen. "Na warte, das machst du mir nicht noch mal!" meinte er drohend. Er schmiß das Papier und traf seiner Freundin mitten ins Gesicht. Nun stand auch Cordelia auf und beide fingen sich schimpfend mit Papierkugeln zu bewerfen an. "Du bist ein fieser Hund!!" schrie Cordelia. "Ach ja? Du dumme Ziege! Immer mußt du auf mir herum hacken!" gab er zurück. Ihre Schlacht war ziemlich heftig. Sie schimpften und bewarfen sich als ob sie im Krieg wären. In der Zeit kam Angel wieder. Er machte die Tür auf und wäre fast im nächsten Moment vor Schreck umgefallen. Der Vampir trat zwischen ihnen, die scheinbar nicht merkten, das er schon wieder da war. "HEY!!! Hört jetzt... Ah!" Cordelia und Doyle wollten gleichzeitig aufeinander mit ihrem gefüllten Papierkörben losgehen. Doch Angel war nun mit dem Inhalt der Behälter bombardiert worden und musste sich ducken. Endlich hatten sie gemerkt, das ihr Boss wieder da war. Sie ruckten nun schnell nebeneinander, wie kleine Kinder die etwas angestellt hatten. "Oh, ich glaube, hiermit sollten wir unser Kriegsbeil begraben, oder?" flüsterte schnell der Halbdämon zu Cordy. Derweil richtete sich Angel wieder auf. Sie schüttelte hastig den Kopf. "Sagt mal, ich glaube euch geht es zu gut! Was sollte den das wenn ich bitten darf?" fragte er etwas laut. "Nun ja, wir ... wir haben... ja... äh..." Cordelia fielen die Worte. "... Wie sollen wir sagen, wir hatten ... nun ja... eine kleine Meinungsverschiedenheit." Gab Doyle kleinlaut zur Antwort. Der Vampir schnaufte etwas wütend. Das gefiel den beiden Streithähnen nicht. Sie wußten, wie er manchmal ausrasten konnte. Als Angel noch einmal das Wort erheben wollte, ging die Tür zu Angels Büroabschnitt auf und Angelika kam mit einem Tablett in den Händen zu ihnen. "Wollt ihr Kaffee? Ich habe frischen gemacht, da Cordelia mir sagte das er immer so mies schmeckt." Meinte sie mit liebevoller Stimme. Dann stellte sie das Tablett mit den Kaffee und den Tassen auf den Schreibtisch von Cordelia, den Angelika vorerst von dem ganzen Papier befreite. Cordelia, Doyle und Angel schauten etwas verdutzt und waren ja nicht sehr angetan von dem schwarzen Getränk. Warum sollte den jetzt, wo Angelika da war, der Kaffee schmecken? Das hatte und wird sich wohl nie ändern hatten sie sich immer gesagt. Dennoch war der Duft verlockend. "Laßt ihn euch schmecken! Ich kann ja solange eure Schlachtpapiere entfernen, oder?" meinte sie lächelnd. Angelika schnappte sich dann einen Papierkorb und sammelte die Knüllchen ein. Die anderen nahmen sich einen Kaffee, schließlich wollten nicht unhöflich sein, wenn sich die Vampirin schon die Mühe gemacht hatte. Doile räusperte sich und wendete sich dann an Angel. "Nun, was wollte den Kate? Gibt es einen neuen Fall?" Der Halbdämon tat so, als wäre vorhin nie was gewesen und schaute Angel fragend an. "Ja. Um Mord geht es." Gab Angel zur Antwort. "Ach, lösen wir jetzt auch schon normale Fälle?" meinte Cordelia, die ein unschuldiges Gesicht machte. Die Drei tranken nun einen Schluck. Sie waren begeistert! Der erste Kaffee der wirklich gelungen war. "Hey, Angelika! Das hast du echt gut gemacht!" sprachen Doyle und Cordy im Chor. Angel nickte nur zustimmend. Angelika war schon mit ihrer Arbeit fertig und gesellte sich zu den Anderen an den Schreibtisch. "Das freut mich. Aber jetzt zum Thema. Ein Massenmord soviel ich vorhin richtig hingehört habe, oder?" sagte die Vampirin, die sich allerdings auf die Unterlippe biß, als sie Angels verwundertes Gesicht sah. "Ups, ich hätte nicht lauschen sollen." Sie wurde verlegen. Angel hingegen schüttelte den Kopf. "Nein, schon okay..." "Na toll, sie darf dich belauschen, aber wenn wir einen Papierkrieg führen bist du sauer!" rief Doyle zu den beiden Vampiren. Die beiden waren etwas verwundert über die Reaktion ihres Freundes. "Ist doch jetzt egal, erzähl weiter!" meinte Cordelia. "... nun, auf jeden fall, wie Angelika schon sagte geht es um einen Massenmord, der im Asienviertel statt fand und es gab 6 Tote, darunter 4 Kinder." wie immer hatte er seine ruhige Art, die Dinge mitzuteilen und schaute kurz in die Runde. Angelika allerdings war etwas tief betroffen, da sie Kinder mochte. Ausgerechnet Kinder, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten. Die Vampirin seufzte. Doyle und Cordelia schauten ihren Boss an um noch weitere Informationen zu erhalten. Angel sprach weiter: "Sie wurden alle von dem Familienvater erstochen, allerdings hatte er sich auch mit dem Mordmesser umgebracht. Kat fand es nicht normal, das seine Frau sich gegen ihn zu verteidigen und er dabei verletzt wurde, aber er sich nicht verteidigt hatte. Ihrer Meinung nach muß der Mann in einer Art Trance gewesen sein." so wie Angel berichtete, schritt er den Raum auf und ab. Seine drei Freunde kamen ins grübeln. "Du schließt also nicht aus, das es mit Übersinnlichen zu tun hat?" meinte Cordelia. "Was sollen wir tun?" fragte Doyle anschließend. Angel setzte sich ihnen gegenüber auf Doyle's Schreibtisch. "Erst müssen wir uns weitere Informationen verschaffen. Dann sehen wir weiter. Ich wollte zu diesen Adressen gehen, die mir unsere Polizistin mitgab. Will einer mit?" nach dieser Auskunft schaute er die Drei an. Cordelia und Doyle rührten sich nicht. Angelika wußte allerdings nicht, ob sie reagieren sollte. Der Vampir seufzte. "Ich kann auch alleine gehen!" sein Ton klang schon fast beleidigt. Dann schoß Cordelia von ihrem Platz auf und wendete sich an ihrem Boss. "Warum nimmst du nicht unsere Neue mit? Schließlich weiß sie nicht, wie du so arbeitest, oder?" Sie grinste wieder mal frech. "Nun, ich weiß nicht. Nur wenn Angel nichts dagegen hat?" sagte Angelika leise. Angel blieb nichts anderes übrig und antwortete Cordy seufzend: "Okay, warum nicht. Also, gehen wir Angelika." Der Vampir hatte nach diesem Satz schon die Jacke angezogen und stand wartend an der Tür. Angelika nickte und lief still zu ihm hin. Doyle und Cordelia lächelten etwas spitz. Angel sprach aber noch zu ihnen bevor er mit Angelika ging: "Ihr sucht bitte alle Nachnamen mit Masheng. Okay? Steht auch noch in der Akte die auf deinem Schreibtisch liegen Cordelia." Er wollte nun gehen und die Tür schließen, doch Doyle rief Angel noch nach: "Hey, die Akte wo du mitgebracht hast? Hat er den so viele Verwandte?" der Halbdämon zog eine Grimasse. "Schaut einfach nach und ruf diejenigen bitte an um Infos über den Mörder zu erhalten." Angel wies die Vampirin aus dem Büro und schon war auch er verschwunden. "Na super! Schon wieder Arbeit!" schnauzte Cordelia zu Doyle. "Ach komm, das kriegen wir schon!" er nahm die Akte und suchte schon die Telefonnummern raus. Seufzend begab sie sich zu dem Halbdämon und suchten gemeinsam. Einmal sprach noch Cordy zu Doyle. "Sag' mal, weißt du was ich blöd finde?" Sie schaute ihn fragend ins Gesicht. "Die Namen hier?" gab er scherzhaft zur Antwort. "Ach Quatsch. Ich meine, was jetzt Sie und Angel wohl machen? Bestimmt ist er verknallt in sie!" sagte sie träumerisch. "Glaub ich nicht. Dafür hängt er zu sehr an Buffy. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede." meinte Doile zu ihr und er wendete sich wieder den Namen. "Hm. Wenn du es sagst." Sagte sie und half dann nun auch wieder weiter. Sie machten sich an die Telefonnummer ran.

Woanders in L. A.. In einem Keller unter einer Bar, war wieder dieser seltsame Mann. Der Raum war leer und finster bis auf die schwarzen Kerzen, die auf dem Boden brannten. Auf dem Boden war ein magischer Zirkel. Der Mann stand Barfuß und nur mit einem dunklen Morgenmantel vor dieser magischen Zeichnung. Er ließ nun sein wahres Gesicht zeigen. Sein Körper bekam eine rötliche Färbung und seine Beine und Füße wuchsen zusammen, die nun sein Stück einer Schlange ähnelten. Der Oberkörper hatte mehr Muskeln bekommen. Die Sonnenbrille fiel ab und seine wahren Augen waren zu sehen, die leuchtend grün funkelten. Selbst die Fingernägel wurden länger, da konnte man die Hand nur noch als Kralle bezeichnen. Die schwarzen Haare wurden länger und hatte anschließend noch weiße Strähnen hinzu bekommen. Ein Schlangenmonster. Es richtete seinen Blick auf den Zirkel und sprach folgendes: "Mein Herr der Satan, lasset mich euch empfangen." Aus der Bemalung auf dem Boden kam ein Feuer, das ein Gesicht aufwies. Dieses Gesicht sprach zu dem Monster. "Oh, Manutia, mein treuer Soldat der Hölle, berichte!" es war eine laute und irgendwie doch unheimliche Stimme. Er sprach langsam. Nun antwortete der Schlangenmensch. "Ich habe erfolgreich das magische Puder verstreut. Bald könnt ihr durch den Haß der Menschen wieder auf Erden weilen und sie unter eurer Herrschaft leiten. Es gab auch schon einige Opfer." Er hatte sich vor dem Satan verneigt und lächelte böse über seine Nachricht. "Schön, aber unterschätze nicht die Wesen, die Nachts für das Gute kämpfen. Sie könnten dir zum Verhängnis werden." Meinte das Gesicht im Feuer. "Ach, keine Sorge großer Gebieter und Meister des Bösen." das Monster fühlte sich nun irgendwie unterschätzt, wurde aber seinem Herren nicht unhöflich. "Nun, wenn du es sagst. Du weißt, ich verzeihe keine Fehler oder Mißerfolge!" meinte der Satan warnend zu Manutia. "Gewiß!" "Gut. Ich hoffe auf weitere Erfolge. Machs gut." das Schlangenmonster schlängelte etwas zurück vom Feuer, das nun wieder verschwand. "Oh nein, ich werde diese guten Krieger der Nacht vernichten. HA, HA, HA!" laut und voller Haß lachte er, mit dieser Überzeugung und verwandelte sich fies lachend zurück.

Es war eine schöne klare Nacht. Angelika lief hinter Angel her. Sie hatten nichts gesagt seit sie losgelaufen sind. Er war in Gedanken versunken in den Fall des toten Asiaten....

...und an Buffy.

Angelika kam sich etwas dumm vor. Da lief sie ihm hinterher wie ein kleines Kind seinen Eltern und sie sprachen kein einziges Wort. Ständig dachte sie, ob sie ihn nicht vielleicht irgendwie verärgert hat oder er sie immer noch nicht leiden konnte. Sie räusperte sich auf die Hoffnung, das er etwas sagen möge. Angel schaute kurz nach hinten, drehte sich aber nicht um und versank wieder in seinen Gedanken. Das gefiel Angelika nicht. Er zeigte keine Reaktion. Sie seufzte leise und nahm dann all ihren Mut zusammen um den ersten Schritt zu wagen. "Sag' mal, wo und was für Hinweise suchen wir?" sie klang etwas schüchtern. Er blieb stehen, damit sie aufholen konnte und lief dann neben ihr weiter. "Kann ich noch nicht sagen, das sehen wir schon, wenn wir dort sind." Meinte Angel. Er klang nicht sauer oder aufgebracht, nur einer der sich Gedanken machte. "Ach so. Ich wollte nur Fragen. Wer weiß ob ich dir überhaupt eine große Hilfe bin?" sagte die Vampirin mit einem gequältem Lächeln. Angel blickte kurz zu ihr beim laufen. Irgendwie schämte er sich, das er so unfreundlich und abweisend war. Auch Angel versuchte mit ihr ins Gespräch zu kommen. "Na ja, das werden wir ja sehen was du so drauf hast." Nun kam er sich wieder blöd vor. Schon allein für diesen Satz hätte er sich gerne eine Ohrfeige verpaßt. Angelika schmunzelte. Sie fand es echt lieb von ihm das er versucht nett zu ihr zu sein. Dadurch wurde der Vampir etwas verlegen. "Wie weit ist es noch bis zu der Adresse wo du hin wolltest?" wollte Angelika wissen. Angel räusperte sich. "Noch ein Stück, aber das kann nicht mehr lange dauern bis wir ankommen." antwortete er und drehte sich zu ihr. Er sah das die Vampirin sich scheinbar nicht wohl fühlte. "Ist alles in Ordnung?" er machte sich ein wenig Sorgen um sie. Beide blieben stehen. Angelika blickte sich kurz um. "Nichts. Ich fühle mich nur etwas beobachtet, hinter unseren Rücken." meinte die Vampirin. Angel und sie liefen weiter. "Mir sind vorhin im Büro einige Dinge an dir aufgefallen..." meinte Angel mit freundlicher Stimme. Sie schaute etwas überrascht über seine Worte. "Ach, über mich? Was den zum Beispiel?" Angelika tat so, als ob es ihr gleichgültig wäre, war aber sehr interessiert was er sagen würde. "Nun, du bist wirklich gut in Büroarbeiten und du hast gute Spioniererfahrungen." meinte er lachend. Sie wußte das er ihr Lauschen bei seinem Telefonat meinte. Sie wurde wieder verlegen. Er machte wieder eine ernste Miene und sprach weiter: "Aber mir ist aufgefallen, als ich erwähnte, das Kinder auch umgebracht wurden, warst du sehr getroffen. Willst du mir sagen warum?" Angel klang besorgt. Angelika senkte den Kopf. "Tut mir leid. Ich kann es dir nicht sagen. Ein anderes mal vielleicht, bitte." die Vampirin war nun etwas traurig. "Schon okay, tut mir leid." Der Vampir wußte, das es ein Fehler war zu fragen, warum sie so reagiert hatte. Nun kamen sie vor dem Lebensmittelladen an. "Da sind wir." Meinte Angel. Angelika war wieder bei der Sache. Es war still in der Gasse, viel zu still nach Angels Instinkt. Aber auch die Vampirin fühlte sich nicht wohl. Sie betraten nun das Geschäft. Scheinbar war die Polizei noch nicht hier um Untersuchungen anzustellen. Beide gingen in verschiedenen Richtungen und schlichen zwischen den Regalwänden.

Im Büro. Cordelia hatte ihren 5. Anruf hinter sich. Sie holte tief Luft. Doile war auch fertig von seinem Telefonat. "Mann, die brauchen aber lange bis sie begreifen, das man nur amerikanisch spricht." Cordy genehmigte sich noch einen Kaffee. Doile nickte und fügte hinzu: "Ja, vor allem bräuchten wir jemanden mit chinesisch Kenntnissen." Sie machten nun weiter. Sie hofften beide auf Hilfe und darauf, das ihr Angel wieder kommen würde, da er doch so viel wußte. Na, schließlich konnte er ja auch lateinisch, warum dann nicht auch Chinesisch oder Japanisch? "Ich bin ja bloß gespannt, ob sich die Beiden verstehen oder gar zerfleischen." Sagte Doyle zu Cordelia. "Das sehen wir schon. Meinst du, er könnte Buffy jemals vergessen oder sich neu verlieben?" dachte sie laut. Der Halbdämon schaute Cordelia erst etwas verwundert an, dann lehnte er sich zurück. Er wurde ernst. "Was Buffy angeht glaube ich nicht das er sie jemals vergessen wird. Aber ob er sich neu verlieben wird..." Doile machte eine kurze Pause in diesem Satz und zuckte mit den Schultern. "Lassen wir uns doch überraschen, was die Zukunft bringt, oder?" sagte er. Cordelia lächelte. "Ja, wer weiß ob seine neue Flamme nicht schon vor seiner Nase läuft." Nun machten sie weiter mit ihren Arbeiten. Sie hatten nämlich noch eine Menge an Telefonaten zu erledigen.

Draußen in der Straße pfiff leise der Wind. Angel und Angelika schauten sich noch um. Dann blieb er stehen. Ging in die Hocke und untersuchte vorsichtig das lose Säckchen auf den Boden. "Angelika, komm mal her. Ich glaube ich habe etwas gefunden." rief er mit ruhiger Stimme. Schnell und lautlos kam sie zu ihm herüber gelaufen. Die Vampirin kniete sich neben ihm hin. "Ein Säckchen? Nun, ist eigentlich nichts ungewöhnliches wenn mein Instinkt mir nicht ständig sagen würde das hier etwas faul ist." Meinte sie zu Angel über seinen Fund. "Glaub mir, es geht mir genauso. Es scheint das schwarze Magie im Spiel ist." Sie nickte. Vorsichtig nahm Angel das Säckchen und schüttelte es leicht. Heraus kamen nur noch kleine grüne Puderreste. Angelika und Angel sahen sich an und wußten genau womit sie es hier zu tun hatten. "Manutiapulver. Ich habe gedacht solches Puder kann man nur aus der Haut solcher Wesen herstellen und die sind meines Erachtens ausgestorben. Es sei den..." die Vampirin machte ein ernstes und bedrückendes Gesicht zu gleich. "eines oder mehrere sind wieder zum Leben erwacht." Beendete Angel den Satz. "Wir müssen den anderen Bescheid sagen!" rief der Vampir. Beide wollten los gehen und aus dem Geschäft. Doch plötzlich stand der Mann in der Tür und versperrte ihnen den Weg. Sofort mußten die Vampire stehen bleiben. "Wohin den so eilig? Ihr Menschen habt um diese Zeit nichts mehr hier zu suchen." Der dunkle Mann kam einige Schritte auf sie zu und schloß hinter sich die Tür ab. Angel und Angelika überlegten sich schnell einen Ausweg. "So wie es aussieht stecken wir in der Klemme." Sagte Angel schon fast verzweifelt. "Sehe ich auch so." Angelika stimmte ihm zu. "Okay, ich lenke ihn ab und du läufst weg, verstanden?" rief der Vampir und schritt mit Angelika zurück da der Mann immer näher kam und so langsam seine Gestalt veränderte. "Nein, das werde ich nicht! Ich helfe dir und keine Widerrede!" die Vampirin brüllte Angel regelrecht an. "Also gut." sagte er noch schnell, dann blieben Angel und Angelika stehen und ließen ihre Vampirgesichter zeigen. Der Manutia hatte auch schon seine wahre Gestalt angenommen. Als er die beiden mit ihren richtigen Gestalten sah war er schon etwas verwirrt. "Was? Vampire auf der Seite des Guten?" fragte das Monster das vor Angelika und Angel schlängelte. "Auch in jeder Familie gibt schwarze Schafe, besonders bei uns Vampiren." Meinte Angel frech. Dann griffen beide an. Manutia war schnell und konnte sie mit einen kräftigen Hieb davon schleudern. Es klirrte und schepperte. Alles im Laden ging zu Bruch. Angelika landete bei den Konserven und wurde fast vollständig unter Dosen begraben. Angel dagegen konnte noch schnell wieder aufstehen nachdem er gegen die Theke stieß. Der Vampir versuchte dem gefährlich schnellen Schlangenteil auszuweichen um an seinem Oberkörper zu kommen. Nur so könnten sie das Vieh aufhalten. "HA, HA, HA! Ihr glaubt doch nicht das ihr mich besiegen könnt! Ich bin ein Krieger und Diener Satans!" rief Manutia mit großem Gelächter zu dem ständig ausweichenden Angel. Das Schlangenmonster schlug Angel so schnell die Beine weg, dass der Vampir nicht mehr ausweichen konnte und landete hart auf dem Boden auf. Manutia hatte den Stiel eines Besen durchbrochen so das nun der eine Teil des Stabes wie ein Pflog aussah. Für Angel schien schon das Schicksal besiegelt zu sein. "Tschja, gute Nacht mein Freund..." Der Schlangenmensch wollte zum Stoß ansetzen. Doch plötzlich schrie dieser laut auf und drehte sich wütend um. "AAAAAHHHHHHH!!!!!!" "Mit mir hast du nicht gerechnet was?" meinte Angelika schnaufend. Sie hatte dem Monster eine Große Scherbe in seinem Schlangenschwanz hinein gebohrt, da floß das grünlich blaue Blut in Strömen. Dabei hatte sie sich selber an der Hand verletzt. Diese Gelegenheit nutzte Angel und sprang auf. Das Monster hingegen war so voller Wut auf Angelika losgegangen, das Manutia nun ihr den Pflog ins Herz rammen wollte. Es ertönte ein Pfiff. "Hey, schau mal!" rief Angel aus einer Ecke und warf eine Dose, so das der Pflog aus Manutias Krallen flog. "Ihr verdammten Blutsauger!" fluchte dieser. Angelika sah in einer Vitrine hinter der Theke ein altes asiatisches Schwert und kickte in das Glas das es zu Bruch ging. Dann entnahm sie es aus der Vitrine und warf das Schwert zu Angel. "Angel, fang!" Das Schlangenmonster konnte nun nicht mehr schnell reagieren durch die Verletzung am Schwanz. Der Vampir fing das Schwert auf, sprang auf das zu sich kommende Monster und entfernte mit einem kräftigen Schwertschwung den Kopf des Viehs. Ein kräftiger Windstoß kam im Geschäft auf und ein grelles grünes Licht kam über das noch entzweigeteilte zappelnde Monster. Angewidert sahen die beiden Vampire zu. Der Kopf von Manutia sprach nur noch bevor es verschwand: "Oh Meister habt Gnade...AAAAHHHHH!!" So verschwand es und selbst alle mit Puder vergifteten Waren wurden zu ekelig grünen Schleim. Danach war alles still. Angel warf das Schwert hin und bekam langsam sein normales Menschengesicht, genauso wie Angelika. "Danke Angelika. Du warst echt gut." Sagte Angel lächelnd. Angelika saß auf dem Boden an der Theke angelehnt und hielt sich die verletzte Hand. Die Vampirin sagte mit Schmerz verzogenem Gesicht: "Ach nicht der Rede wert. Habe ich doch gern gemacht. Au..." Sie hatte scheinbar große Schmerzen und hielt sich die geschnittene Hand fest. Er lief zu ihr, es bereitete ihn Sorgen, das sie sich scheinbar schlimm verletzt hatte. "Alles in Ordnung? Komm lass' mal sehen." Sie zögerte erst, dann nahm er ihre Hand und schaute wie es mit der Verletzung aus sah. "Es ist nicht so schlimm es ist nur ein Kratzer." gab sie leise von sich. "Warte, hier gibt es sicher Verbandszeug. Ich bringe dir welches." Schon suchte er los. Irgendwie imponierte es Angelika, das er sich so nett um sie kümmerte. Das hatte schon lange niemand mehr gemacht, außer in ihrer bösen Vergangenheit, die sie nur noch vergessen wollte. Schon war er wieder da mit einem Verbandskasten und holte auch schon einen Verband heraus. Nun verarztete Angel die Vampirin. Sie wurde etwas verlegen, da er so vorsichtig ihre Hand verband, das man es schon fast als Streicheln bezeichnen konnte. Als er fertig war half er Angelika noch auf. "Ich... ich... wollte mich noch bei dir bedanken, das du mich verarztet hast." sagte Angelika stotternd vor Scham. Selbst Angel schaute verlegen von ihr weg. "Ach, schon in Ordnung. Lass' uns lieber gehen bevor Doyle und Cordelia wieder sich streiten und das Büro noch auseinander nehmen." Meinte der Vampir schnell. "Okay." Sagte sie mit freundlicher Stimme und beide gingen zusammen zurück zum Büro.

Doyle und Cordelia waren schier am Verzweifeln, mit den Verwandten zu reden. Sie warteten bis Angel und Angelika zurück kamen. Solange saßen beide an ihren Schreibtischen und spielten Stadt, Land, Fluß. "Was hast du bei Land?" fragte der Halbdämon. "Germany!" sagte Cordelia stolz. "Ich habe Griechenland, also jeweils 10 Punkte. Bei Fluß?" sagte Doyle. Als sie weiter machen wollten, ging die Tür auf und zwei erschöpfte Vampire traten in das Büro. "Oh, ihr seht aber geschafft aus. Waren eure Untersuchungen anstrengend?" fragte Cordi frech. Gleichzeitig schauten Angel und Angelika sie giftig an. "Wenn du nicht als mein Nahrungsersatz enden willst, dann sei lieber ruhig." Meinte Angel leicht gereizt. Cordelia zog eine Grimasse und machte eine abweisende Handbewegung. "Nein, nein. Schon gut!" "War irgend etwas?" fragte Doyle die Beiden, die es sich nun auf der Bürocouch bequem machten. "Ach nein, es war nur ein Monster da das wir erledigen mußten und habe mich nur so nebenbei verletzt." gab Angelika frech zur Antwort. Angel rührte sich nicht und blieb in der Couch versunken. Doyle verdrehte nur die Augen. "Man habt ihr eine Laune." der Halbdämon klang nun gekränkt. "Sorry, war nicht so gemeint." kam von den beiden Vampiren im Chor. Sie schauten sich an und plötzlich fingen Angel und Angelika an zu lachen. Doile und Cordelia wußten nicht was los war. Sie zuckten nur mit den Schultern. Dann hatten sich die beiden beruhigt und Angel wendete sich an die Vampirin. "Ich möchte deine Wunde noch mal anschauen." Nachdem er dies gesagt hatte, reichte sie ihre Hand hin und biß die Zähne zusammen da sie noch Schmerzen hatte. Er strich über die Schnittstelle. "Na ja, kühl die Hand besser noch ein wenig." meinte der Vampir. "Mache ich danke." Angelika lächelnde ihn dankend an. Für Doyle und Cordelia war es zu viel, was hier im Büro ab lief. Dann klingelte wieder das Telefon. Cordelia ging ran. "Angel Investigations, ja was... Hey ich habe ihnen doch gesagt ich spreche nur amerikanisch, bitte ich suche ihnen schnell jemanden der ihre Sprache spricht..." Sie legte ihre eine Hand auf den Hörer und sagte dann flehend zu ihren Freunden: "Bitte, kann den wirklich keiner ein wenig asiatisches?" Doyle und Angel schüttelten den Kopf. Angel konnte zwar so einiges, aber chinesisch oder japanisch? Nein, das war schon wieder etwas anderes als Latein. Dann stand Angelika auf und ging zu Cordelia. "Ich versuche mein Glück." Sagte die Vampirin lächelnd. "Oh je, wenn das mal gut geht." Meinte Cordy und setzte sich mit zu Doyle und Angel an die Couch. Angelika nahm dann den Anruf entgegen. "Ilashei. Nje. Homashu yu kamei go hanute itshi suzil me hayo..." sprach Angelika in den Hörer. Die drei waren noch nie in ihrem Leben so baff oder sprachlos wie jetzt. Angelika konnte fließend chinesisch? Nicht zu glauben. Einer der schwierigsten Sprachen der Welt! "Oh man. Die Kleine hat Talent." Sagte Doyle der jetzt vor lauter Staunen feuchte Augen bekam. "Wahnsinn!" Cordelia blieb fast ganz die Sprache weg. "Das ist echt bewundernswert." Musste Angel zugeben. Als die Vampirin fertig war, drehte sie sich zu ihren drei Freunden um. Sie schaute Angel, Cordelia und Doyle verwundert an, warum sie so guckten. "Äh, was ist? Habe ich etwas falsch gemacht?" fragte sie unschuldig wie ein kleines Kind. "Nein, aber ich fand es einfach Wahnsinn, wie du fließend Japanisch..." sagte Cordelia die von Doyle unterbrochen wurde. "Chinesisch du Dummchen!" "Ist doch egal, auf jeden fall fand ich es toll deine Leistung." ihre Freundin war sehr begeistert von ihren Fähigkeiten. "Wo hast du das gelernt?" wollte Angel wissen. Angelika setzte sich an den Schreibtisch. "Nachdem ich von einem Vampir gebissen worden bin und in meiner Heimat Unheil angerichtet hatte, ging ich nach Asien und hatte doch meine Schandtaten weiter getrieben. Von bösen Streichen bis Mord. Das sind auch einer der Dinge, auf denen ich nicht unbedingt stolz bin." meinte die Vampirin mit trauriger Stimme. "Ist auch verständlich. Nicht jeder ist auf seine Vergangenheit stolz." führte Angel mit hinzu. Cordy und Doyle nickten nur.

Dann stand Angel von der Couch auf und wendete sich den anderen zu. "Hört mal, wir sollten mal langsam nach Hause gehen. Ich bin müde und außerdem haben wir es uns, glaube ich, alle verdient uns mal auszuschlafen. Es wird eh bald hell." Sie stimmten ihrem Boss zu und räumten schnell alles auf. Sie verabschiedeten sich von einander und gingen nun Heim. Als Angel alles abgesperrt hatte und nach unten in seine Wohnung ging, dachte er noch lange über den Kampf mit Manutia nach. Aber auch an Angelika. Er hatte heute wieder eine Andere Seite von ihr kennengelernt. Wie er sich so umzog und dann ins Bett ging, sagte sich Angel: "Angelika hat etwas von Buffy. Ich weiß nicht was, aber etwas haben sie gemeinsam. Oh Buffy, ich vermisse dich. Ich hoffe das ich dich in meinen Träumen sehe, Buffy." Dann schloß er die Augen und versank im tiefen schlaf.
 

Ende des 5. Teils

Angels neue Liebe - 6 Wer war Mrs. Silente?

Wer war Mrs. Silente?
 

Es war ein herrlicher Tag und die Sonne schien. Ein warmer Spätsommertag ohne Wind und Wolken. In der Innenstadt von Los Angeles wurde eine Eröffnugsfeier einer Schule veranstaltet. Viele Kinder und Leute mit hohem Ansehen waren zu diesem Anlaß erschienen. Wo jetzt das Schulgebäude stand, war einmal ein kleines Haus mit einem großen Garten. Doch die Besitzerin war verschwunden und war bis heute nicht aufgetaucht. So ließ man das Häuschen abreißen und schon war der Bau der Schule im Gange. Nun ist es heute ein Schulgelände.

Die Vorsitzende dieses Unternehmens Mrs. Cedes ging auf das Podest ihres Rednerpultes. Die Gäste drehten sich zu ihr um und klatschten Beifall. Kameralichter blitzten und Fernsehreporter streckten ihr Mikrofone entgegen. Sie lächelte mit einer gut gespielten Verlegenheit. Mrs. Cedes schaute sich kurz um bevor sie mit ihrer Rede begann. Dann schaute sie ins Publikum. "Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Kinder! Mit großem Stolz darf ich hiermit die Einweihungsfeier unserer neuen Schule "Cedes High" eröffnen. Nun, falls die Herrschaften von der Presse und den Rundfunkmedien irgendwelche Fragen haben, mögen sie nun sie stellen." Die Vorsitzende schaute sich bei den Reportern um die alle wie verrückt sich meldeten um dran genommen zu werden. "Ja, der Herr mit dem blauen Jackett." sie deutete auf den jungen Reporter, der nun seine Frage stellte: "Werden sie an dieser Schule auch als Lehrer tätig sein?" fragte er. "Oh nein. Ich habe da noch weitere Projekte die ich umsetzen möchte." Meinte sie mit ihrem falschem lächeln. Der junge Mann fragte weiter: "Ich habe gehört, das es beim Bau etliche Unfälle gab und einige Arbeiter sogar behaupteten, es hätte gespukt. Ist das wahr Mrs. Cedes?" Sie schluckte nun, da sie wußte, was beim Bau alles an seltsamen Dingen passiert war. "Nun ja... mir ist zwar was zu Ohren gekommen...," antwortete sie und versuchte die Lage in Ordnung zu bringen. "...aber ich versichere ihnen meine Damen und Herren, das es ganz sicher nicht spu... AAAAAHHHH!!" Mrs Cedes rang nach Luft, als ob ihr jemand die den Hals zu schnürte. Heftig taumelte sie in Richtung Publikum die entsetzt und kreischend zu sahen. Die Vorsitzende fiel zu Boden und machte ihre letzten Atemzuge und lag dann nun mit verdrehten Augen auf dem Asphalt. Zwei Männer versuchten sie wiederzubeleben, aber ohne Erfolg. Ein lautes Lachen ertönte und es sprach eine geisterhafte Frauenstimme. "Verschwindet aus meinem Grundstück! Ihr Mörder!" erschrocken und voller Angst schauten sich die Besucher um woher die Stimme kam. Doch sie fanden niemanden. Plötzlich zersprangen alle Fenster der Schule und die Leute rannten schreiend zu ihren Wägen und wollten nur noch weg. Es herrschte nun eine Totenstille auf dem Gelände.

Kurz vor 22:00Uhr. Es wieder mal Arbeitszeit für Angel und Co. Angel saß am Schreibtisch und laß ein Buch. Seine Tür ging auf und Doile stürmte gut gelaunt hinein. "Morgen mein Alter!" grüßte der Halbdämon und setzte sich auf Angels Schreibtisch. "Morgen, gut geschlafen?" meinte der Vampir der nun das Buch zur Seite legte. "Na und ob! Cordelia war mir im Traum erschienen und hatte mit mir einen echt heißen und irren romantischen Tag mit mir verbracht!" sagte Doyle begeistert. "So, so. Und wie ging er zu Ende, dein Traum?" fragte Angel, der versuchte interessiert zu zuhören. "Das ist ja das Problem, als sie mich auf ihr Bett schubste und sie sich ausziehen wollte, hatte mein beschießender Wecker geklingelt. Da bin ich dann natürlich aufgewacht." Doyle hörte sich etwas enttäuscht an und schaute zu Angel. Sein Boss allerdings versuchte sich ein Lachen zu verkneifen. Irgendwie war es eine verrückte Vorstellung, wenn er und Cordelia zusammen sein würden. Auf irgendeine Weise fand Angel seinen Traum auch irgendwo lächerlich, wollte es aber nicht zeigen um ihn nicht zu kränken. "Oh, das ist schade für dich Doyle." sagte Angel schnell. Der Halbdämon seufzte bloß, wendete sich aber wieder zu seinen Freund. "Und was hast du so gemacht?" "Nun, geschlafen. Was sonst? Es war schon anstrengend genug, das ich mich mit einem Monster kämpfen musste." Gab Angel stöhnend Doyle zur Antwort. "Wie hatte sich den Angelika gestern gemacht? Mußtest du sie beschützen oder sie dich? Vielleicht hattet ihr auch etwas zusammen unternommen..." fragte Doyle mit einem fiesem Grinsen. Angel schaute mit einem bösem Lächeln an. "Was willst du den damit sagen? Falls du denkst das da was zwischen uns läuft, dann bist du auf dem Holzweg mein Freund." drohte der Vampir. "Tschja, das willst du jetzt gerne wissen. Aber ich schweige!" das war Doyle's letztes Wort zu ihrem Gespräch. Angel stand auf und bewegte sich auf dem Halbdämon zu. Dann stand er vor seinem dämonischem Freund. Doyle schluckte. Der Vampir blickte ihn an und sagte schließlich mit strenger Stimme: "Wir wollen da mal was klarstellen. 1. Sie ist gut genug um sich selbst zu verteidigen. 2. Wir haben uns gegenseitig geholfen und 3. Bin ich nicht in sie verliebt oder habe sie irgendwie angemacht. Kapiert?" Doyle nickte heftig und fügte hinzu: "Also, war absolut nichts. Richtig?" "Ja. Aber sag mal Doyle, wo bleiben unsere beiden Mädchen?" fragte Angel, der schnell auf die Uhr sah. Der Halbdämon zuckte nur die Schultern. Da ging schon die Tür auf. Nun waren auch Cordelia und Angelika anwesend, die eine Menge Tüten mit sich trugen. Angel und Doyle starrten verwundert auf die Einkaufstaschen. "Wo wart ihr so lange und was sollen die ganzen Tüten?" fragte der geplättete Angel. Angelika wurde verlegen. "Ach, Angelika hatte mal was neues zum Anziehen nötig und ich habe mit ihr nur einen kleinen Einkauf unternommen." Plapperte Cordelia und lachte. Doyle zog die Augenbrauen hoch. Angel seufzte nur und verdrehte die Augen. "Ach ja, wie geht es der Hand?" erkundete sich Angel bei der Vampirin. "Es geht so. Ist aber bald wieder in Ordnung." Gab sie zur Antwort. "Das ist gut." Meinte der Vampir nur noch. Cordelia war währenddessen beschäftigt die Tüten im Büro irgendwo zu verstauen. Doile half ihr dabei. "Dann mache ich mich an die Arbeit. Das erste ist einmal Kaffee kochen." Sprach die Vampirin lächelnd zu Angel. Er nickte und lächelte ihr ebenfalls zu. Schon war sie weg und machte sich an die Kaffeemaschine. Der Vampir schritt zu Doyle und Cordelia herüber, die es sich nun an ihren Schreibtischen gemütlich machten. Angel setzte sich auf den Sessel, der in Doyle's Nähe stand. "Was wollen wir jetzt solange machen, wo doch Bürokramm, Rechnungen und sauber machen schon erledigt ist? Man, jetzt wo Angelika da ist, gibt es kaum was zu tun." Sagte Doyle. "Ist doch praktisch, da kann man sich auch mal anderweitig beschäftigen." meinte Cordelia. Angel stimmte ihr zu. "Stimmt. Sonst mußten wir uns fast zerteilen mit Rechnungen und unseren Aufträgen." Angelika kam mit ihren Kaffee durch die Tür und servierte den dreien ihr Getränk. "Bitte schön." Sprach sie kurz und setzte sich an den Rechner. "Danke. Ach da fällt mir ein, ich muß euch unbedingt Angelikas neue Klamotten zeigen!" meinte Cordelia begeistert. Doyle und Angel sahen sich seufzend an, den sie wußten das dies nervig sein würde. Dennoch wollten sie Cordelia nicht verärgern und nickten ihr zu. Angelika hingegen stellte sich taub. Kaum wollte Cordy die erste Tasche holen, klingelte das Telefon. Die Rettung! Die beiden Männer waren erleichtert. "Ich gehe schon ran!" sagte schnell Doyle der zum Telefon rannte. "Hallo, Angel Investigations. Was kann ich für sie tun? Hey, Joe! Was? Bei der Eröffnung hatte es gespukt? Hm, beruhige dich erst einmal und dann komm doch mal vorbei. Ich glaube, das wir dir helfen können. Okay, bis gleich. Tschüs." beendete Doyle mit ernster Miene. Die drei blickten ihn besorgt ins Gesicht. "Stimmt was nicht? Ist irgend etwas passiert?" erkundigte sich Angelika. "Ach, ein alter Freund von mir, der Reporter ist, hatte eine Begegnung mit etwas Ungewöhnlichen bei einer Eröffnung gehabt. Er müßte gleich da sein." gab der Halbdämon zur Antwort. Doile setzte sich an den Schreibtisch und wartete auf seinen Freund. "Tschja, da gibt es wohl wieder was zu tun, oder?" sagte Angel. Der Halbdämon nickte bloß stumm. "Und was ist mit den Klamotten?" fragte Cordelia, die eine Tüte demonstrativ hoch hielt. "Können wir das verschieben? Immerhin haben wir scheinbar einen neuen Fall." Gab Angel mit einem leicht aggressiven Tonfall zur Antwort. Nun war Cordelia etwas gekränkt und bewegte sich zu ihrem Schreibtisch. "Gut, ist schon okay. Mit mir kann man es ja machen." Sagte Cordy nur noch höhnisch. Sie schluchzte. Angelika tröstete ihre Freundin. Angel bekam nun ein schlechtes Gewissen und wendete sich noch mal an die traurige Cordelia. "Es... es... tut mir leid, ich wollte dich nicht kränken. Du kannst uns ja später eure Einkäufe zeigen. Versprochen." der Vampir schaute Cordelia nach Verzeihung bittend an. Schon strahlte das Mädchen wieder und lächelte Angel begeistert an. "Ja?! Das ist aber nett von dir. Das machen wir! Schon verziehen!" meinte Cordy fröhlich. Nun schaute Angelika Angel etwas bissig an. Sie hatte eigentlich gedacht, das sie verschont bleiben würde. Angel bekam allerdings von Angelikas Blicken nichts mit, da er sich zu Doyle gesetzt hatte. Der Halbdämon war in Gedanken versunken. Alle warteten still auf den jungen Mann der etwas ungewöhnliches gesehen hatte. Eine Stunde war vergangen, da ging die Tür auf. Es war ein junger Mann, mit blondem Haar, blauen Augen und sah auch noch ziemlich gut aus in seinem blauen Jackett. Langsam trat der Mann in das Büro. Doyle kam ihn entgegen und sie umarmten sich freundschaftlich. Scheinbar hatten sie sich lange nicht mehr gesehen. "Hey Joe, was geht ab?" fragte der Halbdämon mit besorgter Stimme. Joe sah blaß aus. "Ach, geht so mein Alter." Sagte er seufzend zu Doyle. Dann blickte Joe hinter seinem Freund und schaute zu Angel und den Mädels. Der Halbdämon drehte sich um. "Darf ich euch bekannt machen... Joe, das ist mein Boss Angel und meine beiden Kolleginnen Angelika und Cordelia. Freunde, das ist Joe Habgings." Stellte Doyle allen vor. Joe reichte den dreien die Hand. Er wirkte ziemlich schüchtern. "Kann... kann ich deinen Freunden auch vertrauen? Ich meine, kann ich ihnen auch erzählen, was vorgefallen ist?" fragte der junge Mann kleinlaut zu Doyle. Dieser nickte. "Du kannst ihnen trauen, keine Angst." Meinte Doile, der Joe zum Sessel führte. "Wir beißen schon nicht!" gab Cordelia scherzhaft von sich, dann schaute zu Angel und Angelika. Irgendwie fanden sie diesen Witz nicht gerade komisch. Cordy grinste unschuldig. Sie wendeten sich wieder Joe zu. "Also, was ist den genau passiert, erzähl mal." sprach er zu seinem Freund. "Heute war Eröffnung der neuen Schule im Hafenviertel. Ich war dort um zum einen die Vorsitzende Mrs Cedes zu interviewen und zu anderen über die Geheimen Vorfälle oder Unfälle beim Bau der Schule nach zu gehen. Ich stellte ihr noch zwei Fragen, dann auf einmal wurde sie gewürgt, doch es war keine Hand zu sehen. Als ob jemand unsichtbar gewesen wäre. Eine laute, unheimliche Stimme war dann auf einmal zu hören und die Fenster der Schule zersprangen wie von Geisterhand. Mrs. Cedes war dann tot. Ich hatte fürchterliche Angst." Joe sprach langsam und zitterte als er dies berichtete. Doyle tröstete seinen Freund. Angel wollte den jungen Mann noch einige Fragen stellen: "Was für Vorfälle waren das?" Der Vampir schaute Joe fragend ins Gesicht. Er holte tief Luft und beantwortete dann die Frage. "Das Grundstück gehörte einer alten Frau, namens Mrs Silente, die plötzlich verschwand. Von der Frau fand man nur Blut auf den Boden, mehr nicht. Als das Grundstück an die Stadt ging und der Bau begann, gab es unerklärliche Unfälle. Es war ja auch schon komisch genug, das man über diese Dame keine Daten oder sonstige Informationen hatte. Niemand, nicht mal das FBI konnte feststellen was dort vor sich ging und wer sie war. Dennoch wurde der Bau fertiggestellt." Nun war Joe heiser. Er konnte kein Wort mehr sagen. "Hör zu Doyle. Er bleibt vorerst hier. Ich gehe mit jemanden Nachforschungen anstellen. Einer sollte bei ihm bleiben. Joe, kann sein, das ich später noch einige Fragen habe, bitte bleibe solange hier." Sagte Angel. Joe nickte. "Also, wer bleibt hier?" der Vampir schaute in die Runde. Da sprang Cordelia auf und lächelte zuckersüß. "Ich passe auf unseren Reporter auf. Ihr könnt ruhig gehen." Sprach sie zu ihren drei Freunden und machte Joe schöne Augen. Dieser war im Moment nicht interessiert. Doyle und Angelika nickten Cordelia zu. "Gut, dann kommt ihr beiden. Wir müssen einem Geist einen Besuch abstatten." rief Angel zu seinen Begleitern. Schon schnappten sie sich ihre Mäntel und verschwanden aus der Tür. Cordelia wendete sich nun zu Joe: "Einen Kaffee?"

Die Drei fuhren mit Angels Wagen. Während der Fahrt unterhielten sie sich über den Fall. "Und wo fangen wir an?" wollte Doyle wissen. "Ich würde sagen, wir schauen erst mal, oder?" meinte Angelika. Angel nickte. "Würde ich auch sagen. Was schätzt ihr, welche Absichten der Geist hat?" fragte er seine beiden Kumpanen. Doyle überlegte, Angelika hingegen gab sofort eine Antwort. "Ich denke, das es entweder eine Racheaktion ist oder der Geist verteidigt etwas an diesem Ort." "Bin ich auch der Meinung. Dennoch sollten wir nicht ausschließen, das ein Fluch auf dem Grundstück liegen könnte." Fügte er hinzu. Angelika nickte zustimmend. Beide diskutierten noch einige Zeit. Doyle starrte die beiden nur etwas dumm an. Dann wagte er sich etwas dazu zu sagen: "Ist ja schön wenn ihr auf gleicher Welle steht, dennoch würde ich gerne mitreden können." Die beiden Vampire wurden verlegen. "Ähm, sorry Doyle. Wir waren zu sehr in das Gespräch vertieft." Sagte Angelika leise. "Das hat man gemerkt." sagte der Halbdämon lächelnd. "Ich glaube wir sind da." sprach Angel zu den beiden. Er hielt an. Kurz blickten sie das Schulgebäude vom Auto aus an, dann stiegen sie aus. "Sollten wir uns trennen? Immerhin ist das Gebäude ziemlich groß." Fragte Doile. Scheinbar machte ihn die Umgebung nervös. Ein verlassenes Schulhaus in der Nacht wirkte wie leblos. Es war auch unheimlich still. Für diese Gegend war es allerdings nichts ungewöhnliches. Lange schaute Angel den Hof und das Gebäude an, gab aber Doyle schließlich doch noch eine Antwort. "Ja, das wird wohl das Beste sein. Ich gehe mit Doyle zusammen, ist das in Ordnung, Angelika?" fragte er mit ernster Stimme und schaute ihr ins Gesicht. Erst überlegte sie kurz, ob sie nein sagen sollte, doch sie faste ihren Mut zusammen und schaute ihn direkt in die Augen. Ihr Blick verriet, das sie sich unterschätzt fühlte. "Ja, sicher. Machen wir es so." meinte sie leicht zornig. Doyle schaute nur verständnislos die beiden an. Er schüttelte den Kopf. "Gut, in einer Stunde treffen wir uns wieder hier." gab Angel grimmig zur Antwort und ging in Richtung Eingang des Schulgebäudes, gefolgt von Doyle. Die Vampirin ging eine andere Richtung. Sie untersuchte das Grundstück um das Gebäude herum.

Schon befanden sich Doyle und Angel in der Eingangshalle. Doyle ließ die kleine Auseinandersetzung zwischen den beiden Vampiren keine Ruhe. Er sah auch Angel an, dass er etwas sauer wirkte. "Sag mal, was war den das wieder vorhin? Erst versteht ihr euch prächtig und dann seit ihr kurz davor euch zu zerfetzten." Sagte Doyle mit verständnislosen Augen. Der Vampir blieb stehen und seufzte. "Es ist nichts. Ich habe sie nur gefragt, ob sie alleine Forschungen anstellen könnte." schnauzte er zur Antwort. Der Halbdämon wurde langsam wütend. "Hörmal, ich weiß nicht, wie es zwischen euch ist. Ich fand es auch nicht gerade fair, das du sie vorhin provozieren wolltest und sie auch noch alleine hier laufen läßt. Aber bitte versuche doch mit ihr klar zu kommen." Brüllte Doyle zu Angel. Der Vampir war verdutzt. Er verstand zuerst nicht, was sich sein Freund so aufregte. Dann schloß Angel kurz die Augen und seufzte. "Ja, du hast ja recht. Verzeih mir. Können wir später darüber reden, ich glaube wir haben noch etwas zu tun." Nun war Angel etwas geknickt und lief weiter suchend nach Hinweisen. Doyle nickte und folgte ihm.

Angelika war eben dabei ihre Aggressionen an einer wehrlosen Mülltonne aus zu lassen. "Ach verdammt! Was denkt sich der Herr Obercool, wer er ist? Erst einen auf scheißfreundlich tun und dann mich blöd anmachen!" schrie sie als sie nun auch die letzte Tonne demolierte. Dann ließ sie einen langen und tiefen Seufzer von sich. "Ach, was rege ich mich eigentlich auf? Ich habe ja was zu tun. Tschja, dann werde ich drinnen weiter suchen. Hier habe ich nichts gefunden." Sie ging in auf die Seitentür der Schule zu und öffnete sie. Blieb aber noch mal stehen. Es hatte etwas im Gebüsch gerasselt. Ihr Instinkt sagte, das sie beobachtet wurde. Sie überlegte, ob sie nachschauen sollte oder nicht. Angelika entschied sich für die zweite Möglichkeit. "Ach ist bestimmt nur eine Katze oder ein Hund." Sagte sie noch und verschwand durch die Tür.

Oh wie unrecht Angelika doch hatte. Es war keine Katze, kein Hund, nein, etwas oder jemand anderes verbarg sich im Gestrüpp. "HA, HA, HA. So, so. Arbeitest du wirklich bei diesem Angelus. Ich werde dich früher oder später bekommen, egal wie. Meine Süße." mit lautem Gelächter trat die Person aus dem Gebüsch in das Licht des Mondes. Es war niemand anderer als Spike. Langsam, schon fast schleichend entfernte er sich vom Schulgelände in die dunklen Gassen der Stadt.

Das Büro war still. Weder Cordelia noch Joe sprachen ein Wort. Das Mädchen faste Mut und wagte den ersten Schritt: "Bei welcher Zeitung bist du eigentlich?" fragte sie mit einem Lächeln. Joe räusperte sich und antwortete: "In der L. A. Journal. Nebenbei arbeite ich in einem Club." Er wurde etwas rot. Mit so einem schönen Mädchen war er noch nie allein in einem Raum. "Schaffen sie es wirklich, den Fall zu lösen?" fragte der junge Mann etwas besorgt. "Ja, sicher tun sie das! Auf die drei ist verlaß!" sagte sie aufmunternd. Joe nickte nur und trank einen Schluck vom Kaffee. Cordy seufzte und trank ebenfalls einen Schluck. Es herrschte wieder schweigen im Raum.

Die beiden Männer hatten schon einen Gang mit den Klassenzimmern untersucht, ohne Erfolg. Sie gingen weiter. Es kam nun das Lehrerzimmer dran. Angel öffnete die Tür. Beide traten ein, der Vampir ließ die Tür offen. Es war ein ungemütliches Zimmer. So dunkel und so streng ausgestattet. Alles Eisen- und Metallmöbel. Dennoch pirschten sie durch den Raum. "Du durchsuchst die Schubladen in diesem Schrank und ich im Anderen. Vielleicht finden wir einen Bauplan oder andere Informationen. Etwas muß es ja über diese Silente geben." befahl Angel, der schon die erste Schublade durchsuchte. "Zu Befehl." meinte Doyle scherzhaft. Er wurde wieder ernst und auch er durchwühlte die Schuladen. Plötzlich krachte die Tür zu. Erschrocken fuhren beide hoch. "Was... was war das?" fragte der Halbdämon schnaufend seinen Freund. "Vielleicht der Wind..." Angel drehte sich zum Fenster und sah, das sie die Bäume oder Sträucher nicht bewegten. Windstille. "...oder auch nicht." Fügte Angel hinzu, der sich im Raum umsah. Ein lautes Gelächter einer Frau ertönte. Die beiden schauten wieder und wieder um sich wo es her kam. Dann erschienen aus den Wänden ein Augenpaar, das die Augenlider geschlossen hielt. Angel und Doyle bewegten sich in Richtung Tür. Die Lider öffneten sich und die Augen verfolgten die Richtung der beiden. An der Tür angekommen mußten sie feststellen, das sie fest verschlossen war. "Was nun?" fragte Doyle aufgeregt. Ein heftiger Wind entstand im Zimmer, wirbelte Möbel und Dinge im Raum umher. Beide duckten sich. Angel schrie zu Doyle, da der Wind laut pfiff. "Ehrlich gesagt, keine Ahnung." Ein lautes Gelächter war wieder zu hören und beide versuchten sich vor den Gegenständen zu schützen. Es sprach dann eine Frauenstimme: "HA, HA, HA. Hier wird euer Grab sein. HA, HA, HA!"

Angelika blickte sich um. Die Vampirin dachte sie hätte ein lautes Lachen gehört. Sie befand sich immer noch in einem Klassenzimmer. Die Vampirin durchsuchte weiter. Sie hatte ein komisches Gefühl. "Hm, ich weiß nicht. Mein Gefühl sagt mir, das Angel und Doyle in der Klemme stecken. Ich schaue lieber mal nach." Schnell lief sie aus dem Klassenraum. Langsam lief sie den Gang entlang, vorbei an Glasvitrinen, in denen sich ausgestopfte Tiere befanden. Hinter Angelikas Rücken leuchteten die Tiere rötlich auf. Dann blieb die Vampirin stehen. Sie merkte, das sich etwas hinter ihr bewegte. Langsam drehte sie sich um. "Oh du Scheiße!" sagte sie sich als sie die zomieartigen Tiere mit ihren roten Augen sah. Nun rannte sie los, gefolgt von den Tieren. Sie bog in den nächsten Flur ein, in die nächste Tür und schloß diese auch gleich ab. Sie hörte das hämmern der Tiere, die versuchten, die Tür irgendwie auf zu bekommen. Angelika atmete erst einmal durch, schaute sich aber dabei im Raum um. Hohe Schränke mit Warnschildern, Tische mit Bunsenbrennern und ein Labortisch. Der Wissenschaftsraum! Da kam ihr gleich eine Idee. "Na wartet ihr kleinen Zombies, euch mache ich Feuer unter euren pelzigen Hintern." Schon begann die Vampirin das basteln.

"Bleibe du hier Doyle!" rief Angel zu dem Halbdämon und rannte in das Zentrum des Windes. "Was hast du vor? Bist du den übergeschnappt?" schrie Doyle zu seinem Freund. Doch Angel hörte ihn nicht. Kaum war im Zentrum angekommen, fiel Angel zu Boden. Eines der Möbelstücke flog auf ihm zu. Nur sehr schwerfällig konnte der Vampir sich hoch hieven, doch er versuchte es noch mal. "Hey, Geist. Warum den so sauer?" fragte Angel frech. Böse schauten ihn die Augen an der Wand an. Wieder wurde der Vampir zu Boden geschleudert. "Verdammt, Angel, hör doch auf! Bitte!" schrie Doyle voller Verzweiflung. Angel hörte nicht. Wieder und wieder provozierte er den Geist und immer wieder schleuderte der Vampir zu Boden. Doyle hoffte auf baldige Hilfe, denn er wußte nicht, wie lange es sein Freund durchhalten würde.

Angelika kam in Hektik, etwas von der Tür war schon eingebrochen. An einem Stock hatte sie ein Stofftuch um gewickelt und es in einer leicht entzündbaren Flüssigkeit eingetaucht. Dies tat sie mit großer Vorsicht. Schließlich wollte sie auch nicht in Rauch aufgehen. Ihr wirkliches Problem war nur noch der Entzünder für den Bunsenbrenner, der kaum Funken schlug. "Geh doch endlich an! Mach schon." Sie wurde immer unruhiger, die Tiere schafften immer mehr von der Tür. Endlich brannte die Flamme am Brenner und hielt schnell das Tuch in das bläuliche Licht. Das Tuch entzündete sich. Schnell lief sie zur nicht mehr bestehenden Tür, wo die Zomietiere gerade eintreten wollten. Die Tiere blieben von ihr und der Flamme fern. "So ist es gut, ich werde jetzt zu meinen Freunden gehen und ihr kleinen Monster haut endlich ab." Sprach sie zu den Viechern. Da die Tiere große Angst vor der Flamme hatten pferchten sie sich zusammen, dann warf sie den brennenden Stock auf die Tiere, die nun qualvoll verbrannten. Es machte kurz Puff und so verschwanden Tiere als auch das Feuer. Nun rannte sie los. Angelika hörte das laute Gelächter des Geistes und die flehenden Rufe von Doyle. "Oh verdammt. Er braucht Hilfe."

Doyle wollte Angel zur Hilfe kommen. Doch er konnte sich auf unerklärlicher Weise nicht bewegen. Angel fiel wieder zu Boden, diesmal konnte er aber nicht aufstehen und sackte erschöpft zusammen. Es trat wieder ein lautes Gelächter auf. Doyle rief wieder und wieder zu seinem Freund der nicht aufstehen konnte. Nun sprach die Stimme des Geistes. "Nun ist euer Tod da, ihr zwei. Gute Nacht! HA, HA, HA!" Gerade wollten die ganzen fliegenden Gegenstände Angel und Doyle erschlagen, doch die Tür fiel aus den Verankerungen und die Sachen blieben in der Luft stehen. Angelika trat ein. Sie hatte ihre Vampirfratze. Die Augen an der Wand blickten die Vampirin wutentbrannt an. Schnell rannte Doyle zu Angel und half ihm auf. "Du hast mich vergessen Schätzchen." sprach Angelika frech zu der Wand mit den Augen. Dann trat der Geist aus der Wand, der die Gestalt einer alten Frau annahm. "Na warte freches Stück!" sagte der Geist, der zum Angriff sich bereit machte. "Da mußt du mich erst einmal kriegen." meinte die Vampirin höhnisch und rannte schon los. Sie rief schnell zu Doyle und Angel: "Ich für den Geist nach draußen, bitte beeilt euch." Schon war sie und der Geist aus dem Raum verschwunden. "Geht es den Angel?" fragte Doyle besorgt. "Ja, ja. Aber ist sie den wahnsinnig! Draußen kann sie sich nicht wehren. Wir müssen ihr helfen." Sprach Angel schnaufend. "Okay, dann los." Sagte schnell Doyle und schon liefen beide los.

Angelika war nun draußen angelangt, gefolgt vom Geist der Frau. Die Vampirin fiel hart auf den Rasen. "Warum tötest du Menschen?" rief Angelika zum Geist. Dieser blieb vor ihr stehen. "Warum? Du fragst warum? Man wollte mir mein Grundstück wegnehmen und so hatte man mich beseitigt!" antwortete die geisterhafte Frau. Ganz langsam stand die Vampirin auf und redete weiter zum Geist. "Sie sind Mrs. Silente, oder? Wer hat sie ermordet?" Innerlich hoffte das Mädchen, dass Doyle und Angel endlich auftauchen sollten. Schließlich wußte sie nicht, wie lange Angelika den Geist aufhalten konnte. "Richtig, ich bin Magdalene Silente. Diese Schurken von der Baugesellschaft Cedes haben es mir angetan." So wie es Mrs. Silente diese Worte sagte, wirkte es wie ein Donnergrollen. Man hörte ihren Zorn und ihre Rachgier.

Doyle und Angel kamen nun auf den Platz, wo sich Angelika und der Geist befand. Sie merkten, das ihre Freundin versuchte, die Frau zu besänftigen. "Das ist die Chance, um sie ins Jenseits zu befördern!" meinte Doyle. Scheinbar war der Vampir nicht der Ansicht. "Hör mal, wir müssen erst die Leiche finden, sonst können wir das vergessen." Sagte Angel der sich rasch in der Gegend umsah. Plötzlich schraken die beiden Jungs auf, als sie Angelika schreien hörten. Doyle und Angel sahen, wie der Geist vom Körper der Vampirin Besitz nahm. "Oh du Scheiße! Was nun?" fragte Doyle. Angel schüttelte nur den Kopf und beide rannten in Richtung Angelika. Sie taumelte noch, schüttelte dann ihren und ihre schönen blauen Augen waren auf einmal weiß und leer. Beide Männer blieben kurz vor ihr stehen. "Was hast du mit Angelika vor?" brüllte Angel. "Fürchtet euch nicht. Ich weiß ihr seit hier, um meinen Geist auf die andere Seite zu bringen. Doch lasset mich zu meinem Leichnam führen." sprach der Geist im Körper der Vampirin und bewegte sich in Richtung Schule. "Aber was ist mit unserer Freundin? Was ist mit ihr?" fragte Doyle aufgeregt. Angel schnaufte noch wütend. "Keine Angst, sie hatte es mir angeboten. Ihr passiert nichts." gab der Geist zur Antwort, der sich immer noch auf das Gebäude zu bewegte. Mißtrauisch folgten der Halbdämon und Angel der Besessenen. Im Schulhaus merkten sie, das ihr Weg zum Keller führte. Langsam und fast lautlos ging Angelikas Körper die Treppe hinunter. Doyle stellte das Licht der Kellerräume an und Angel lief seiner Freundin hinterher. Als die drei vor einer riesengroßen Eisentür standen, wendete sich der Geist noch einmal zu den Männern: "Bitte, öffnet diese Tür." Doyle und Angel sahen sich kurz an. Sie schritten einige Meter zurück zum Anlauf und stemmten sich einige Male gegen die Tür. Endlich brach der Türrahmen aus der Wand und laut krachend fiel die Tür zu Boden. Die drei traten in den Raum. Dieser war leer und hatte nicht einmal ein Fenster. Angelika stand in der Mitte des Zimmers. Sie zeigte auf dem Boden unter sich. "Hier. Hier ist mein Leichnam." Sagte wieder der Geist in Angelika. "Ich suche schnell etwas zum graben." fügte Doyle hinzu der schnell in einen anderen Kellerraum rannte. Der Vampir begleitete ihn. Beide kamen mit Spitzhacke und Schaufel wieder. Sofort fingen sie mit der harten Arbeit an. Es dauerte keine halbe Stunde, schon hatten sie die Leiche gefunden. Leichte Hautfetzen hingen am Skelett, die Haare waren fast vollständig vom Haupt entfallen und die Kleidung war voller Ungeziefer. "Tschja, die Leiche hätten wir, aber wie sind sie den ermordet worden?" Doyle schaute zur immer noch besessenen Angelika. "Man schlug mich bewußtlos und wurde hier lebendig eingegraben und einbetoniert. Bitte meldet der Polizei das ihr nun mein vermißter Leichnam liegt, so kann ich in ruhe meinen Abschied nehmen. Danke." nach dem Mrs. Silente noch diese Sätze sprach, fiel Angelika auf die Knie und der Geist der alten Frau schwebte nun aus dem Raum ins Jenseits. Doyle fing Angelika auf. "Angelika, alles okay?" fragten die beiden Männer im Chor. Sie schnaufte kurz, gab aber noch eine Antwort: "Ja, es ist alles in Ordnung. Los, rufen wir noch schnell die Polizei und dann gehen wir." Angel und Doyle nickten und die Vampirin stand nun auf. Per Handy verständigte der Halbdämon die Polizei. Sofort verschwanden sie aus dem Gebäude und stiegen in den Wagen. Vom Pkw aus beobachteten sie noch das Treiben der Cops, dann fuhren sie endlich los zum Büro. Auf dem Weg unterhielten sie sich noch. "Mann, das war ja wieder ein Tag. Wenn das weiter so geht, kündige ich." Meinte Doyle scherzhaft. Angel lächelte über die Aussage seines Freundes. Angelika hingegen schaute aus dem Fenster des Wagens. Etwas bedrückte sie, dies merkte Doyle, als er in den Rückspiegel blickte. "War doch ein voller Erfolg. Dennoch sollten wir zu Cordelia gehen, sie wartet sicher." Sagte nur noch Angel zu Doyle. Auf dem Rest der Stecke herrschte großes Schweigen.

"Wenn du willst kannst du ja mit deiner Freundin zu mir in den Club kommen in den ich arbeite. Es ist echt ein toller Schuppen!" sprach Joe begeistert. Cordelia war sehr über diese Einladung erfreut. "Ach wirklich? Das ist ja super! Bestimmt kommen wir mal in den Club, aber erst ist die Arbeit, dann das Vergnügen!" meinte Cordi. Sie lächelte wieder zuckersüß. Joe war von ihr hingerissen. "Ach schon in Ordnung. Kommt doch wann ihr wollt. Der Club steht immer für euch offen!" sprach der junge Mann, in der Hoffnung, Cordelia würde ihn küssen. Cordi wollte sich zu Joe setzen, als die Tür auf ging. Angel, Doyle und Angelika waren wieder da. Joe war etwas enttäuscht. Cordelia wendete sich zu den Dreien. "Na wie lief es? Was ist mit dem Geist?" fragte sie. Doyle und Angelika setzten sich auf die Couch, der Vampir hingegen auf den Schreibtisch seines Freundes. "Der ist jetzt nun im Jenseits. Es war diese verschwundene Frau Mrs. Silente." Noch lange erklärte der Vampir die Einzelheiten ihrer Arbeit dem Reporter. Der junge Reporter war begeistert. Endlich brauchte er keine Angst mehr zu haben und bewunderte die Taten der Angel Investigations. Es war schon sehr spät. Joe stand von seinem Stuhl auf und reichte jedem die Hand. "Ich weiß nicht wie ich euch danken soll. Danke euch allen, ich wünschte ich könnte etwas für euch tun. Laßt es mich wissen, ich komme morgen noch einmal. Ich muß jetzt leider zur Arbeit. Tschüs und danke noch mal!" noch befand sich der junge Mann im Zimmer. "Ach schon in Ordnung, ist ja schließlich unser Job." meinte Angelika mit einem Lächeln. Joe wurde leicht verlegen und winkte noch mal allen bevor er aus der Tür verschwand. "Tschüs bis morgen dann!" sprach noch der Reporter und war dann weg. Alle waren erleichtert heute wieder etwas geschafft zu haben. "Wenn ihr mich entschuldigt, ich möchte mich gerne duschen, ich bin in einer Stunde wieder da." Sprach Angel. "Was? So lange brauchst du seit neustem beim Duschen?" fragte Cordi frech. "Nein, Quatsch. Ich muß noch neue Konserven besorgen. Also, bis später." antwortete der Vampir und verschwand in Richtung Wohnung. Doyle schaute zu Angelika. "Was war den vorhin im Wagen mit dir los? Du hast kaum ein Wort gesprochen." Cordelia setzte sich zu den beiden hinzu und bat ihnen Kaffee an. Angelika seufzte. "Ich fühle mich so mies, da ich doch die kleine Auseinandersetzung mit Angel hatte. Ich glaube er kann mich immer noch nicht ausstehen." Die Vampirin senkte den Kopf. "Ach Unsinn. Mach dir darüber keine Gedanken. Zur Zeit provoziert er oft jemanden. Denk dir nichts dabei." Sprach Cordi. "Außerdem finde ich, das Angel recht hat. Du bist wirklich gut. Was du heute wieder geleistet hast war einfach toll." Meinte Doyle. Angelika blickte ihren Freunden in die Augen. Sie sah das sie es ernst meinten. "Das hat er wirklich gemeint?" fragte die Vampirin etwas verdutz. Dann lächelte sie. "Danke für eure Aufmunterung und das ihr mir zugehört habt." Sagte Angelika und umarmte die Beiden. "Hey, ist doch nicht der Rede wert." gab Doyle zurück. "Schön dich lächeln zu sehen. Da siehst du viel hübscher aus." fügte Cordelia hinzu. Sie tranken ihren Kaffee, dann fiel Cordi etwas ein: "Ach ja, wenn Angel wieder kommt, werden Angelika und ich euch ihre neuen Klamotten zeigen! Das wird ein Spaß!!" Der Halbdämon und Angelika sahen sich mit verdrehten Augen an. Sie fing schon wieder mit ihren Klamotten an!

Nachdem Angel fertig mit Duschen war und sich um zog, hatte er ein schlechtes Gewissen bekommen wegen Angelika. Wie konnte er nur wieder so gemein und abweisend sein? Er ließ eine tiefen und langen Seufzer von sich. "Hm. Ich sollte mich dann mal bei Angelika entschuldigen." Sprach er zu sich. Es war noch Nacht und Angel machte sich nun auf den Weg zum Blutkonserven besorgen. Der Vampir beschaffte sie sich immer vom Schwarzmarkt, wo man alles bekam. Von Waren aus dem Ausland bis zu Organen und anderen Legalen bzw. Illegalen "Sachen". Angel wurde wie immer von seinem Stammversorger nett begrüßt, schließlich musste Angel nie bezahlen. Wie die meisten von Angels Bekannten hatte dieser Schulden bei ihm. "Hallo Sam!" grüßte Angel. "Hallo mein Freund! Na, wie viele Konserven brauchen wir dies mal?" meinte Sam mit einem breitem Grinsen. "Ich brauche diesmal doppelt so viel wie das letzte mal. Eine Bekannte von mir braucht auch etwas." Sprach er zu seinem Vermittler. Dieser machte große Augen. "Was? Doppelt so viel? Aber Angel, das sind fast 50 L Blut in Konserven!" meinte Sam. Der Vampir setzte sein wütendes Gesicht auf. "Hör zu mein Lieber. Ich frage mich, wer von uns beiden die Schulden gemacht hat, ich oder du? Wenn du nicht willst, das ich dich in Konserven verpacke, dann bringe mir lieber die Ladung. Oder hast du nicht so viele auf Lager." Drohte Angel. Der Dealer zitterte schon am ganzen Leib und schüttelte hastig den Kopf. "Doch, doch. Ich habe sogar mehr als 50 L. Wenn du willst, kannst du alle 80 L haben!" sprach Sam mit der Bemühung nicht zu stottern. "Gut, dann mach schnell. Ich muß noch zurück ins Büro." sprach er bissig. Der Mann verschwand schnell in eine Tür. Solange wartete Angel. 10 Minuten später kam Sam mit kleinen Kistchen wieder und stellte sie vor drei junge Männer. Schnell befahl er ihnen die Kisten zu Angels Wagen zu bringen. Der Vampir ging den Trägern hinterher, gefolgt von Sam. Als alles verladen war, verabschiedete sich Angel von dem Mann. "War schön mit dir wieder Geschäfte zu machen. Hier, ich glaube 20 $ langen. Bis zum nächsten mal." meinte Angel und warf dem Dealer das Geld rüber. Dieser schaute auf das Geld. "Äh, ja, danke. Machs gut." Schon war Angel weg auf dem weg zum Büro.

Doyle und die Mädchen unterhielten sich noch ein wenig. Immerhin wußte der Halbdämon nichts über Angelika. "...Und da hat es dich echt in die Konservendosen geschmissen als du mit Angel gegen Manutia gekämpft hattest?" fragte Doyle. "Ja, aber das war bei mir wohl nichts. So gut bin ich nicht wie Angel dir vielleicht erzählt hat..." sprach die Vampirin die durch das Tür öffnen unterbrochen wurde. "Was habe ich erzählt?" fragte Angel in die Runde. "Ach nichts. Paßt schon. Mensch hast du viele Konserven!" meinte Cordelia leicht angewidert. Der Vampir stellte zwei der vier Kisten ab. "Ich habe mir gedacht, vielleicht braucht Angelika auch etwas und habe ihr was mitgebracht." Alle drei schauten etwas verwundert auf Angel der nicht verstand, was sie eigentlich hatten. Dann rührte sich Angelika. "Danke, das wäre doch nicht nötig gewesen, aber, sind das Konserven von Menschen?" fragte sich leise und vorsichtig Angel. Er räusperte sich. "Ja. Wieso?" wollte der Vampir wissen. Angelika versuchte ihm in die Augen zu Blicken. Ihre Augen verrieten, das sie Traurigkeit und ein schlechtes Gewissen quälten. "Als... als ich eine Seele bekam, da... da... hatte ich mir geschworen, mich nur noch von Tierblut zu ernähren. Niemals von Menschenblut. Bitte sei mir nicht böse, aber ich kann das nicht." Sprach Angelika leise zu ihm und senkte ihren Kopf. Doyle und Cordelia befürchteten einen neuen Wutanfall von Angel. Der Vampir hingegen legte seine eine Hand auf ihre Schulter und versuchte zu lächeln. "Ist schon in Ordnung. Glaub mir, es fällt mir nicht leicht mit den Konserven. Außerdem tut es mir leid, das ich dich wieder provoziert habe." Meinte Angel zu Angelika, die ihm in die Augen sah und sich durch seinen klaren verständnisvollen Blick irgendwie wohler fühlte. Sie starrten sich lange in die Augen. Doyle und Cordelia dagegen waren wieder mal ziemlich baff. Die beiden verdutzen Freunde fingen sich schnell wieder und mischten sich bei den Vampiren ein. "Sagt mal, sprecht ihr nur noch telepathisch oder was?" meinte Doyle, der dazu eine Grimasse schnitt. Nun wurden Angelika und Angel aus ihrer Starre hinweg gerissen und wendeten sich den anderen zu. Sie wurden verlegen. "Oh, Entschuldigung." meinte Angel. Nun strahlte Cordelia, da ihr etwas einfiel. "Ach Angel, hattest du nicht versprochen, das wir alle Angelikas neue Mode bewundern? Setzt euch einfach auf die Couch und du Angelika kommst mit ins Nebenzimmer zum umziehen. Jetzt machen wir eine Modenschau! Ha, ha!" sprach Cordelia fröhlich. Doyle, Angel und Angelika hatten wohl keine andere Wahl, versprochen ist versprochen. Die Jungs setzten sich in die Couch und ließen das ganze über sich ergehen. Genauso ging es Angelika, die allerdings ihre Kleidung präsentieren musste. Solange sich Angelika ihre ersten Sachen umzog stellte Cordi einen Kassettenrecorder auf mit einer poppigen Musikkassette. "Bist du fertig Angelika?" rief Cordelia zu ihrer Freundin. "Ja, okay." Kam zur Antwort aus dem Zimmer. "Okay! Die Show beginnt!" sagte Cordelia und spielte nun die Musik ab. Nun trat Angelika aus dem Zimmer. Die trug eine enge dunkle Jeans und einen pastellfarbenen Bundtop. Die Jungs wurden etwas lockerer. Sie fanden Angelika, einfach super, gutaussehend und irgendwie sexy. Doyle sprach zu Angel: "Hey Alter, sieht sie nicht scharf aus?" Der Vampir war wie verzaubert und brachte bloß noch ein nicken als Antwort zustande. Sie rutschten ständig in der Couch hin und her. Man musste zugeben. Angelika ist ein hübsches, wenn nicht gar sehr attraktives Mädchen, bzw. Vampirin.

Eine Stunde ist vergangen, da waren sie endlich mit der Show fertig. Cordelia lief zu den Jungs die erst mal das Schlucken mußten. "Na, wie fandet ihr Angelikas Kleidung? Schick oder?" fragte Cordi. "Mehr als schick, wenn ich sagen darf." gab Doyle zur Antwort. Angel hingegen sagte darauf nichts, er schwieg. Er musste sich selbst eingestehen, das sie bildhübsch war und auch tolle Charaktereigenschaften hatte. So wie Cordelia und Doyle ihren Boss betrachteten grinsten sie sich gegenseitig an, dann wendeten sie sich an den Vampir. "Du bist so still. Alles okay?" sprach der Halbdämon mit einem Grinsen im Gesicht. "Gebe es doch zu, sie gefällt dir." Mischte sich Cordelia ein. Angel wurde verlegen, sprang aber von der Couch auf und blickte die beiden leicht wütend an. "Falls ihr darauf anspielen wollt, ich stehe auf sie oder hätte mich verliebt, dann täuscht ihr euch!" fauchte er. "Hey, hey, nicht gleich so empfindlich. War doch nur ein Witz." Versuchte der Halbdämon seinen Freund zu beruhigen. Cordelia fing zu gähnen an. "Ach bin ich müde, es war ein langer Tag. Angel, kann ich mit Angelika nach Hause?" fragte sie. Kurz schloß Angel seufzend die Augen um sich wieder zu beruhigen, da Doyles schlechter Witz ihn erschreckt hatte. "Ja, natürlich. Ich wünsche dir und Angelika gute Nacht." Antwortete der Vampir mit freundlicher Stimme. Cordelia nickte und ging zum Nebenzimmer um ihrer Freundin Bescheid zu sagen, das nun Feierabend war. Sofort waren sie schon an der Tür, winkten den Jungs noch schnell zum Abschied und waren nun verschwunden. Doyle und Angel räumten noch etwas im Büro auf. Als sie fertig waren, schnappte sich Angel noch seine Sachen und wollte in Richtung Wohnung gehen. "Wenn du willst Doyle, kannst du auch nach Hause. Ich wünsche dir auf jeden Fall eine gute Nacht." Sprach der Vampir zu seinem Freund. "Okay, danke. Ich bin eh Tod müde. Machs gut!" so verabschiedete sich auch Doyle und ging aus dem Büro.

In der Wohnung angekommen, brachte Angel seine Konserven im Kühlschrank noch unter, zog sich um und ging zu Bett. In Gedanken war er wieder in Sunnydale, bei Buffy. Aber auch in seinen Träumen, konnte er seine Geliebte sehen, das er vor Sehnsucht im Schlaf weinte.
 

Ende des 6. Teils

Angels neue Liebe - 7 "Freier" Tag

Freier "Tag"
 

Ein neuer Abend brach herein und Angel war wie immer der Erste, der im Büro saß. Solange seine Freunde noch nicht da waren, räumte er seinen Schreibtisch auf. Als er ein Buch hoch nahm, fiel ein Foto auf den Boden. Angel hob es auf und betrachtete es. Auf dem Bild war Buffy zu erkennen. Kurz schloß er die Augen und seufzte. Die wunderbaren Erinnerungen und das Erlebnis, als Angel für kurze Zeit wieder leben durfte, schmerzten ihn sehr. Wie gern würde der Vampir in die Nähe seiner Jägerin sein, doch hatten sie sich versprochen, ihre eigenen Wege zu gehen. Mit dem Bild in der Hand setzte sich Angel in den Sessel seines Büros. Er konnte seinen Kummer nicht mehr verbergen und schon rannten ihm die Tränen von den Wagen. "Wenn doch der Schmerz nicht so unerträglich wäre. Oh Buffy, ich vermisse dich." Sprach der Vampir leise zu sich. Wenige Minuten später schrak Angel auf und wischte sich schnell die Tränen aus dem Gesicht. Scheinbar war einer seiner Freunde schon da. Die Tür von Angels Büroabschnitt öffnete sich. Es war Angelika. "Hallo. Cordelia kommt etwas später. Sie hat einen Arzttermin." sagte sie liebevoll zu Angel. Allerdings merkte sie, das irgend etwas mit ihm nicht stimmte. Der Vampir schaute sie mit einem gequältem lächeln an. "Ist in Ordnung, Doyle kommt auch später. Familienangelegenheiten." meinte Angel und seufzte. Die Vampirin machte sich Sorgen. "Ist alles in Ordnung? Du scheinst traurig zu sein." Erkundigte sich Angelika. Er schüttelte den Kopf. "Ach nein, alles in Okay. Ich habe... habe nur... etwas ins Auge bekommen." Redete sich der Vampir raus. Angelika wollte die Ausrede noch mal durch gehen lassen, lief aber zu Angel. "Zeig mal, ich entferne dir das im Auge." Sprach sie sanft zu ihm. Zu erst lehnte Angel sie schweigend ab, dann gab er nach. Zärtlich strich sie mit der Hand über Angels rechte Wange und untersuchte seine Augen. "Das... das... ist nicht nötig, danke. Ist echt nett von dir." sagte Angel fast flüsternd zu ihr, der ihr nun ganz tief in die Augen sah und sich dadurch irgendwie besser fühlte. Auch Angelika vertiefte ihren Blick in seine Augen. Für die beiden war es, als wären sie in einer anderen Welt. Doch diese Illusion der Geborgenheit verflog schnell wieder als die beiden die Tür hörten. "Ähm, ich schaue nach." Sagte schnell die Vampirin und verschwand aus dem Büroabschnitt. Etwas durcheinander stand Angel im Zimmer und setzte sich nachdenklich auf den Schreibtisch. Er wartete bis Angelika wieder kam.

Auch Angelika war etwas verwirrt, lief aber in Richtung Tür. Es stand ein Mann da. Scheinbar ein Bote. "Ja, bitte?" fragte Angelika freundlich den Mann. Dieser drehte sich zu ihr um und grüßte zurück. "Guten Tag junge Dame, können sie mir sagen, wo ich eine Angelika finde? Ich habe hier ein Paket für sie." Erkundigte sich der Bote. Das Paket war unter seinem Arm geklemmt. Es war nicht größer als ein Schuhkarton. "Ich bin Angelika. Vom ist dieses Päckchen?" fragte Angelika. Sie war sehr überrascht, das für sie was geschickt wurde. Sie dachte sich: "Bestimmt hat Cordelia wieder etwas bestellt, oh mein Gott." Auf Angelikas Frage zuckte der Mann mit den Schultern. "Tut mir leid mein Fräulein. Der Adressant hat mir nicht seinen Namen nennen wollen. Bitte unterschreiben sie hier. Ach ja, der Absender bat mich auszurichten, das sie erst das Paket öffnen und dann erst den enthaltenen Brief lesen." gab der Mann zur Antwort. Er stellte das Päckchen auf einen der Schreibtische und hielt Angelika das Schreibbrett mit dem Formular hin. Schnell unterschrieb sie das Papier. "Danke. Kommen sie gut Heim." Verabschiedete sich die Vampirin vom Boten. Der Mann verneigte sich und verschwand schon aus der Tür. Nun nahm Angelika den Karton und ging wieder zu Angel.

Angel war in Gedanken versunken. Er verstand nicht, was vorhin mit ihm los war, als Angelika ihn berührte. Nicht das es ihm unangenehm war, eher im Gegenteil, nur wußte er nicht, was in ihm vorging. Die Tür ging auf und Angelika kam mit dem Paket in der Hand herein. "Wer war es den?" wollte der Vampir wissen. "Ein Paketbote. Das Päckchen hier ist für mich." antwortete sie, während sie noch den Karton untersuchte. Das Vampirmädchen lief zu Angel an den Schreibtisch um dort das Paket zu öffnen. Aufmerksam beobachtete er die Vampirin bei ihrem Tun. Langsam und vorsichtig riß sie erst die Schurr weg, dann das Paketpapier. Schließlich machte Angelika das Paket auf. Sie zitterte am ganzen Leib und stellte sich in die Ecke des Zimmers. Angel wußte nicht was los war und nahm den Karton vom Boden, den die Vampirin vor Schreck auf den Fußboden warf. "Bitte, tu den Karton weg! Ich kann mich sonst nicht zurück halten." sagte sie mit verängstigter Stimme. Der Vampir blickte in das Paket. Kurz musste er die Augen schließen. Es war ein frisches und noch in warmen Blut schwimmendes Herz. In Angel riefen die alten Verlangen nach dem menschlichem Lebenssaft. Dennoch konnte er sich unter Kontrolle halten, nahm schnell den mit Blut beflecktem Brief und schmiß den Karton vom Fenster aus runter in die Container. Den Brief legte Angel auf seinem Schreibtisch und schaute zu der Vampirin, um zu sehen, wie es ihr nun ginge. Sie zitterte immer noch. Scheinbar musste dies schreckliche Erfahrungen und Erinnerungen geweckt haben. Langsam ging er auf sie zu, kniete sich neben ihr hin und legte vorsichtig seine Hand auf ihre Schulter. "Ist... ist jetzt alles in Ordnung?" fragte er behutsam. Sie schluchzte und drehte ihr Gesicht zu ihm um. Angelika hatte ihre Vampirfratze, die durch den Blutgeruch und dem Herz zum Vorschein kam. "Hast du den Brief?" fragte sie fast flüsternd und bekam wieder ihr normales, hübsches Gesicht. Angel nickte und holte den Brief. Die Vampirin musste erst mal schlucken um den Schreck von vorhin zu verdauen. Schnell riß sie den Briefumschlag auf und laß hastig die Zeilen durch. Nun legte sie das Stück Papier auf den Boden und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Angel schaute sie besorgt an. "Wer hat das Paket geschickt?" wollte er wissen. "Spike. Hier, das schrieb er mir." Sprach sie mit nervöser Stimme. Der Vampir nahm den Zettel und begann nun folgende Zeilen zu lesen:
 

Hallo Süße!

Na rate mal wer dir diesen netten Brief und dein tolles Geschenk geschickt hat? Na dein lieber Spike!

Ist es nicht so wie damals? Du liebtest es den Menschen lebend ihr Herz raus zu reißen und sie um Gnade winselnd aus zu saugen. Weißt du noch? Das waren noch Zeiten.

Merke dir eins:

Egal was ist, in dir steckt immer noch das Tier, das in Asien so gefürchtet war und das wird dich nie mehr verlassen.

Dafür sorge ich!
 

Mit "herzlichen" und blutigen Grüßen

Dein dich liebender Spike
 

Nachdem Angel fertig gelesen hatte, zerknüllte er den Brief und warf ihn weg. Er setzte sich auf die Couch das in seinem Büro war. "Hey, komm, setz dich her, vielleicht geht es dir dann besser." Meinte er freundlich zur immer noch verängstigten Angelika. Die Vampirin erhob sich langsam von ihrem Fleck und nahm neben Angel Platz. "Willst du mir nicht erzählen, was dich bedrückt?" fragte er hilfsbereit. Mit Tränen in den Augen schaute sie Angel tief in seine, um sich zu vergewissern, ob Angelika ihm vertrauen konnte. Sie seufzte kurz und fing dann das erzählen an: "Als ich Vampir wurde, hatte ich in Asien mein Unwesen getrieben. Na ja, ich lernte Spike kennen, bekam später eine Seele, wanderte nach Amerika aus und hoffte, das man mich endlich umbringen möge..." unterbrach sie. Ihre Traurigkeit, die durch die Erinnerungen wieder gerufen wurden, waren für Angelika eine Qual. Angel wußte nur zu gut was für einen Schmerz sie verspürte. Um sie etwas zu trösten, lag er seinen Arm um sie. Allerdings bemerkte dies Angelika nicht und sprach weiter: "...weißt du, seit ich eine Seele habe, frage ich mich, was das soll, ich meine, was hat das hier für einen Sinn, als Vampir mit Seele weiter zu leben? Selbst meine schlimmen Taten kann ich mir bis heute noch nicht verzeihen. Ich weiß ja das du auch davon betroffen bist, aber, ehrlich gesagt, bewundere ich dich. Du kommst so gut damit klar. Aber ich?" sprach sie mit rauher Stimme. Sie weinte nun wieder. Angel war tief betroffen. Wenn sie nur wüßte. Auch er hatte sich oft die Fragen gestellt wieso und warum. Er kam bis heute noch nicht auf die Antwort und war der Meinung er würde nie darauf kommen. Der Vampir räusperte sich. "Hör mal, ich kann dich verstehen. Meine Vergangenheit war auch nicht gerade die beste. Komm, ich verspreche dir, keiner wird dir was tun, nicht einmal Spike. Dazu habe ich einen zu großen Haß auf ihn." beruhigte Angel die Vampirin. Schnell wischte sie sich die Tränen weg und schaute in dankend an. "Ich weiß nicht wie ich dir danken soll. Ich fühle mich schon besser. Danke. Du scheinst eine magische und beruhigende Wirkung zu haben auf andere." meinte sie lächelnd und wischte sich weiter die Tränen ab. Auch Angel lächelte. "Das ist nicht bei allen Leuten so, glaub mir." Fügte der Vampir scherzhaft hinzu. Angelika stand auf und wendete sich noch mal schnell an ihren Boss. "Ich mache uns Kaffee, ja?" bot Angelika an. Angel nickte. Sofort war sie verschwunden und machte sich an die Kaffeemaschine. Der Vampir hatte nun ein Gefühl, das er schlecht beschreiben konnte. Es kam ihm so bekannt vor und dennoch war es fremd. Er wußte es nicht genau und wollte auch sich nicht weiter Gedanken darüber machen.

Eine Stunde später saßen die beiden Vampire an einem der Schreibtische und gingen alle Akten mit den Fällen durch. Schließlich war nichts los, bis auf den Schreck mit dem etwas "ungewöhnlichen" Paket. Die Tür ging auf und herein trat eine etwas wütende Cordelia. "Oh, wie ich diesen Frauenarzt hasse! Ständig labert er mich mit dieser Pillen Geschichte voll!" fauchte Cordi in den Raum. Angelika und Angel schauten erst etwas verdutzt, das sich in Verlegenheit um schwang. "Ähm, na ja. Hoffen wir Doyle erging es besser." Meinte bloß noch Angelika die mit dem Vampir die alten Fälle weiter durch ging. Eine viertel Stunde später kam auch Doyle. Dieser war besser gelaunt als Cordelia. "Hallo alle mit einander!" grüßte er heiter. "Hi." sprachen die drei im Chor. "Hey, Angel. Es ist doch nichts los. Wollen wir nicht früher gehen oder etwas zusammen unternehmen?" erkundigte sich der Halbdämon. Kurz überlegte der Vampir, schaute in die Runde und stand nun auf um sich auf den Schreibtisch zu setzen. "Warum nicht. Geht ruhig Heim, in die Disco oder in einem Club. Ich kann ja den Laden auch alleine schmeißen." Antwortete Angel freundlich. "So nun auch wieder nicht. Ich bleibe. Sollen doch unsere 2 Hübschen was unternehmen." Meinte Doyle. Cordelia war begeistert, nur Angelika wußte nicht so recht. "Das wäre ja toll! Komm Angelika, das wird lustig. Gehen wir in den Club, den Joe mir vorgeschlagen hat." Drängte Cordi die Vampirin. Doyle war etwas überrascht, das Cordelia Joe erwähnte, dennoch ließ er sich nicht beirren. "Warum nicht. Also, auf geht's." sagte Angelika. Scheinbar hatte sie kein all zu großes Interesse. "Also, gehen wir und machen uns schnell fein. Gut Jungs, bis morgen!" rief Cordelia, die Angelika aus dem Büro zerrte. Schon waren sie weg. "Na die hatten es eilig." Gab Doyle lachend von sich und blickte zu Angel. Der Vampir starrte noch kurz mit enttäuschtem Blick zur Tür, seufzte und setzte sich auf seinen Stuhl am Schreibtisch. "Alles in Ordnung?" fragte Doyle unsicher. Angel blickte für einen Moment zu dem Halbdämon, nahm dann ein Buch in die Hand und schlug es auf. "Nein, alles Okay. Nur ein beruhigender und wundervoller Traum ging zu Ende." Gab Angel seufzend zur Antwort. Doyle verstand nicht was er meinte, setzte sich aber auf die Bürocouch und laß in einem seiner alten Magazine weiter.

Bei Cordelia zu Hause machten sich die beiden Mädchen Ausgeh fertig. Cordi trug lange dunkle glitzernde Hüfthosen, ein Spagettiträgertop und hatte ihre Haare so hochgesteckt das sie hinten kleine Locken hatten. Angelika hatte sich woanders in der Wohnung umgezogen und trat vor Cordelia. Sie drehte sich zu der Vampirin um. Das Vampirmädchen hatte ein kurzes, schwarzes Körper betontes Kleid an. Sie sah einfach hinreißend aus. "Hey, du siehst echt klasse aus. Soll ich dir die Haare machen?" bot Cordi an. Angelika nickte und ließ sich von ihrer Freundin an die Kommode führen. Langsam kämmte Cordelia ihr die Haare. Etwas nachdenklich sah Angelika in den Spiegel, das kein Spiegelbild von ihr gab. "Du hast echt tolle Haare. Mit was pflegst du sie?" wollte Cordi wissen. Kurz seufzte die Vampirin. "Ich nehme Kräutershampoo aus dem Bioladen." Antwortete Angelika, die wieder in Gedanken versunken war. Als Cordelia fertig war, Angelikas Haare hoch zustecken, betrachtete sie noch mal ihr Werk. Dann merkte erst Cordi, das etwas mit Angelika nicht in Ordnung war. "Was ist los? Wer so hübsch aussieht braucht doch nicht traurig zu sein." Wollte sie die Vampirin aufheitern. Angelika sah ihr in die Augen und gab sich mühe ein Lächeln über ihre Lippen zu bringen. "Danke das du mir die Haare gemacht hast. Glaub mir es ist alles in Okay." Meinte sie leise. Cordelia schaute sie fragend an. "Wollen wir im Club darüber reden?" wollte Cordi wissen. Angelika nickte. "Ja, warum nicht. Dann gehen wir mal los, oder?" forderte die Vampirin auf. "Gut, also, auf zum Tanz!" rief Cordelia laut lachend. Schon hatten sich die beiden ihre Mäntel geschnappt und waren nun auf dem Weg zum Club.

Auf dem Weg dort hin war Angelika wieder fröhlich und beide lachten. Es dauerte nicht mal 20 Minuten als sie vor dem Lokal ankamen. "Hey, das ist ja irre hier! Wie im guten alten Sunnydale, das Bronze." seufzte Cordelia, die in Erinnerungen schwelgte. "Na ja, dann stürzen wir uns mal in das Vergnügen." Fügte Angelika hinzu. Schon liefen sie in Richtung Eingang. Zu dem Türsteher richteten sie die Worte aus, die Joe Cordelia mitgeteilt hatte und der Koloß ließ sie eintreten. Sie staunten nicht schlecht. Es war Innen wesentlich größer als man von Außen angenommen hätte. Die Musik war ziemlich laut, dennoch gut. Viele Leute waren hier anwesend, die tanzten oder einfach nur so rum standen und redeten. "Gehen wir zu erst zur Bar, ja?" schrie Cordi zu Angelika. Sie nickte. Schnell setzten sich die beiden Mädchen an die Barhocker und warteten auf den Keeper. Während sie warteten, schauten sie den Leuten zu, bis sie jemand von hinten ansprach. "Was kann ich euch zwei hübschen bringen?" hastig drehten die Mädels sich um und lächelten freundlich Joe zu, der scheinbar der Barkeeper im Laden war. "Hallo, Joe. Das war ein echt guter Tipp von dir. Ein toller Schuppen." Meinte Cordelia. "Hallo." Grüßte kurz Angelika. "Hi ihr beiden. Ja, es kommen jede Nacht und jeden Tag so viele Leute. Wenn ihr was trinken wollt, euer Barkeeper steht euch zur Verfügung." Sagte er scherzhaft zu den beiden. "Ich möchte gern ein Mineralwasser." Meinte Cordi. "Für mich das gleiche, bitte." Fügte die Vampirin schüchtern hinzu. "Kommt sofort!" sagte Joe heiter, der nun los rannte. "Da machen wir doch den Laden heute noch unsicher, was hältst du davon?" fragte Cordi lachend ihre Freundin. "Sicher. Wozu sind wir den sonst hier?" gab Angelika zur Antwort. Schon war auch Joe mit dem Mineralwasser da. "Bitte schön." Sagte er. "Gut, danke. Also, was kriegst du?" wollte Cordi wissen, die ihren mageren Geldbeutel raus zerrte. "Geht aufs Haus. Schließlich habt ihr super Arbeit geleistet. Nun mal was anderes, wo sind den Doyle und euer Boss?" Der junge Mann war etwas verwundert, schließlich hatte die Einladung auch für die beiden Männer einbezogen. "Noch im Büro, sie wollten nicht mit. Scheinbar wollten sie mal wieder unter sich sein." Meinte Cordi grinsend. Joe schüttelte den Kopf. "Nun, wer nicht will der hat schon, oder? Also, ich muß weiter machen. Ich dann später noch mal bei euch vorbei." sagte er und war auch schon in der fröhlichen Menschenmenge verschwunden. "Mensch, echt irre hier. Gehen wir öfters mal zusammen in den Club?" wollte Cordelia von ihrer Freundin wissen. "Klar, warum nicht." bejahte Angelika, die Frage. Die Vampirin hatte wieder ein Gefühl von Geborgenheit. Es musste an Cordelia liegen, die bis jetzt sie wie eine gute Freundin oder eine Schwester behandelt hatte.

Während sie sich unterhielten und die Leute beobachteten, hatten sie nicht gemerkt, das in der nähe des Einganges, wo es am dunkelsten war, eine finstere Gestalt sie beobachtete. Langsam schritt diese Person zum Ausgang. Draußen im Licht der Straßenlaternen erkannte man nun das finster dreinschauende Gesicht erkennen. Wieder war es Spike, nur hatte er diesmal einen wütenden Eindruck, der nun in der nächsten Gasse verschwand.

Die Musik war wirklich gut. Der Meinung waren auch Angelika und Cordelia, die sehr gut gelaunt waren. Beide lachten. Cordelia erzählte nämlich von den lustigen Erlebnissen in Sunnydale, die sie erlebt hatte. "Ha ha ha, und im Bronze gab es immer diese gewisse Eröffnungsfeier zur Beseitigung von Ungeziefer. Echt ekelhaft. Man musste eine Schabe zertreten um ein Freigetränk zu erhalten! Man oh man, das war was." erzählte Cordi lachend. Irgendwie fand es Angelika amüsant solche Erlebnisse zu hören. Sie mochte es einfach jemanden zu zuhören, besonders bei Cordelia und Doyle war es der Fall. Bei Angel war Angelika sich noch nicht sicher. Cordi schaute die Vampirin plötzlich mit einem Grinsen an. "Sag mal Angelika, was hältst du davon, wenn wir jetzt mal auf die Tanzfläche gehen?" Angelika war etwas erschüttert, wurde aber dann verlegen. "Lieber nicht." Meinte sie. Doch Cordelia ließ nicht nach. "Wo liegt den das Problem?" erkundigte sich ihre Freundin. Die Vampirin ging an Cordelias Ohr um ihr den Grund zu flüstern. "Ich... ich kann nicht tanzen." Etwas schämte sich Angelika das sie es nicht konnte, aber Cordi lächelte. "Hey, das ist kein Problem, komm mit." Sagte Cordi zu ihr und zerrte das Vampirmädchen mit auf die Tanzfläche. Nun standen sie in Mitten der tanzenden Menge. Angelika war wie angewurzelt, schließlich wußte sie nicht was sie nun machen sollte. Cordelia fing schon langsam an sich nach dem Rhythmus der Musik zu bewegen. "Ist doch ganz einfach. Beweg dich einfach zur Musik und sei einfach locker." rief Cordi, da es doch recht laut war auf der Tanzfläche. Nun versuchte es auch Angelika und merkte, wie einfach es doch war. Es war fast wie in ihrer alten Heimat in Irland. Man hatte auf Festen und Feiertagen immer sich zum Rhythmus bewegt. Nun kamen ihr wieder die Erinnerungen, an die Tage, als sie noch lebte und sorgenfrei war. Es tat ihr schon fast weh im Inneren, sich zu erinnern, war aber auch gleichzeitig glücklich auch nach all den Jahren, ihre schönen Erlebnisse nicht vergessen zu haben. "Hey, du kannst es ja. Man könnte fast meinen du hättest schon immer getanzt." Lobte Cordelia ihre Freundin. Angelika lächelte und fügte hinzu: "Tschja, ich hatte früher schon gern getanzt." Es klang fast traurig, aber auch etwas von Erleichterung. Cordelia war sich nicht sicher, ob es ein Fehler war, mit ihr in den Club zu gehen oder nicht. Doch ihre Meinung verflog schnell, als Angelika mit ihr um die Wette tanzte. "Mal schauen, wer länger durchhält." Sagte die Vampirin zu ihrer Freundin heraus fordernd. "Also gut, los geht's!" meinte noch Cordi fröhlich. Beide lachten und waren nun super gut drauf. Durch das Tanzen und die Musik waren sie sorglos und unbeschwert. Beide hatten Spaß. Eine Stunde später machten sie mal eine Pause und gingen an die Bar noch etwas trinken. Da bediente sie wieder Joe, mit dem sie sich auch ein wenig unterhielten. Dann verschwand er mal wieder, so redeten die Mädels miteinander. Bei dem nächsten Song der gespielt wurde, wagten sie sich, auf die Bühne zerren zu lassen um dort zu tanzen. Es war einfach toll, mal unbeschwert und gedankenlos etwas zu tun, was Spaß machte. Es war schon einige Stunden nach Mitternacht und Cordelia war auch schon etwas müde. "Wollen wir mal langsam heim oder ziehst du hier ein?" fragte Cordi ihre Freundin scherzhaft. Angelika zog eine Grimasse. " Ha, ha. Sehr witzig. Also, dann gehen wir. Die Sonne geht bald auf." sagte die Vampirin. Und beide Mädchen gingen fröhlich und auch total müde zu Cordelias Wohnung.

In der Wohnung angekommen legten die Mädels erst mal ihre Jacken und Handtaschen ab und setzten sich auf die Couch. "Das hat echt Spaß gemacht. Schade das die Jungs nicht dabei waren." Sagte Cordelia. "Ja, das stimmt. Na ja. Gehen wir schlafen. Ich habe keine Lust morgen am Computer ein zu schlafen." Meinte dazu Angelika scherzhaft. Cordi lachte und nickte ihr zustimmend. Beide gingen ins Bad um sich abzuschminken und um sich umzuziehen. Als sie fertig waren gingen beide langsam zu ihren Betten. "Gute Nacht Cordelia, danke für den tollen Tag heute." Sprach die Vampirin lächelnd. Ihre Freundin freute sich, das es Angelika gefallen hatte. "Gute Nacht, bis morgen." sagte sie noch und ging nun endgültig zu Bett. Es dauerte nicht lange da war Cordelia eingeschlafen. Angelika war noch ein wenig wach und dachte noch ein wenig nach. Es gingen Angels Augen nicht mehr aus den Kopf. Ein Blick, der alles zu verstehen schien. Augen die zwar kalt wirkten, dennoch etwas funkelndes und strahlendes hatten. Sie war wie gefesselt, als sie in seine Augen sah. War sie etwa verliebt? Unmöglich! Nie aber auch wirklich nie würde es so sein. Dazu hatte sie zu große Angst. Außerdem war er nur ihr Boss und auch irgendwie ein guter Freund, trotz der kleinen Meinungsverschiedenheiten. "Was ist mit mir los? Ständig habe ich nur Angel vor Augen. Nein, ich bin nicht in ihn verliebt. Ganz sicher." Sagte sich Angelika. Sie schaute lange an die Decke und dachte an ihre alte Zeit, als sie glücklich war. Es war eine schöne Zeit. Doch kamen wieder die schlimmen Dinge und Taten von damals wieder in Erinnerung. In ihrem tiefsten Inneren hatte sie das sich immer noch nicht verziehen und wird es sich auch nie verziehen haben, da war sie sich sicher. Dann drehte sie sich um und war nun eingeschlafen.
 

Ende des 7. Teils

Angels neue Liebe - 8 Wichtige Angelegenheiten

Wichtige Angelegenheiten
 

Es war der nächste Tag und Cordelia war schon auf den Beinen. Nachdem sie sich geduscht und umgezogen hatte, ging sie zur Couch, wo Angelika noch tief und fest schlief. Leicht rüttelte Cordi an der schlafenden Vampirin. Langsam öffnete Angelika die Augen und streckte sich. "Morgen! Wußte ja nicht, das Vampire auch Morgenmuffel sein können!" sagte Cordelia grinsend. Die Vampirin lächelte. "Bin ich ja eigentlich sonst nicht. Dann werde ich mich wohl mal umziehen." Meinte Angelika gähnend und stand nun auf. Sie schnappte sich ihre Klamotten und bewegte sich in Richtung Badezimmer. Solange las Cordi in der Zeitung und trank in aller Ruhe einen Kaffee. Eine halbe Stunde später war nun auch Angelika fertig. Cordelia blickte zu ihrer Freundin, die eines ihrer neuen Kleider an hatte. Angelika trug einen schwarzen, rückenfreien Bundtop und eine schwarze, körperbetonte Hüfthose. "Hey, das sind doch die neuen Teile, wo ich doch so mißtrauisch war, ob sie dir stehen würden, oder? Ich finde, du siehst echt scharf aus! Na, wenn das nicht mal die Jungs vom Hocker reißt, dann weiß ich auch nicht weiter." meinte Cordelia. Angelika strahlte. "Ja findest du? Wenn du es sagst, dann wird es wohl schon so sein. Wollen wir gehen?" sprach sie gut gelaunt zu ihrer menschlichen Freundin. Cordi nickte. "Ja." Nachdem Cordelia abgeschlossen hatte und sich schon in einer dunklen Nebengasse befanden, wendete sie sich noch mal an Angelika. "Gibt einen besonderen Anlaß für deine Aufmache? Vielleicht ein gut aussehender Mann?" fragte Cordi spitz. Die Vampirin wurde verlegen und bekam nun einen Schmollmund. "Was soll das denn nun? Nein, rein zufällig nicht. Ich bin nur heute so gut drauf. Mehr nicht." Versicherte sie Cordelia, die nur grinste. Doch nun blieb Angelika stehen. Etwas hatte sie gespürt, etwas kaltes, böses. Als ob sie beobachtet wurden. Das gefiel ihr nicht. "Alles in Ordnung?" erkundigte sich Cordi. "Äh, was? Ja, ja. Alles in Ordnung. Nun gehen wir lieber." Antwortete die Vampirin die ihre Freundin nicht unnötig beunruhigen wollte. Nun waren sie auf den Weg zum Büro. Die Sonne ging langsam unter und allmählich brach die Nacht herein.

Im Büro setzte sich Angel an seinen Schreibtisch und wählte eine Nummer in seinem Telefon. Kurz wartete er. Dann gab die Person am anderen Ende eine Antwort. "Ja, hier Doyle." sprach der Halbdämon schläfrig in den Hörer. "Na, ausgeschlafen? Ich wollte nur fragen, ob du heute noch zur Arbeit kommen willst, da du schon vor einer Stunde hier sein müßtest." Sagte Angel ruhig und grinsend zu seinem Freund am anderen Ende. "Oh, shit! Ich komme sofort, sorry! Bis gleich! ... tut... tut..." rief Doyle nur noch aufgeregt in den Hörer hatte gleich aufgelegt. Nun legte auch der Vampir auf, der den Kopf schüttelte und lachte. Dann schaute er wieder in seine Akten. Die Tür ging auf und auch die Mädels waren schon da. "Hallo!" grüßten Cordelia und Angelika in Chor. "Hi ihr bei...!" unterbrach Angel als er zu den beiden Freundinnen hinsah. Er war einfach hin und weg. Wieder mal sah die Vampirin gut aus. Man konnte nicht meckern, Cordelia hatte ein Händchen, wenn es um Styling ging. "Sieht sie nicht wieder toll aus, Angel?" wollte Cordi von ihrem Boss wissen. Angel nickte. "Ich muß schon sagen, du siehst echt atemberaubend aus." Mußte der Vampir zugeben. Angelika fühlte sich geschmeichelt und war auch irgendwie verlegen. "Ach ja, Doyle müßte gleich kommen. Er hat verschlafen." Wechselte Angel schnell das Thema. Cordelia verdrehte nur die Augen. Die Vampirin hingegen saß schon an ihrem Schreibtisch und sortierte Akten. Das Telefon klingelte. Angel ging ran. "Ja, Angel Investigations. Was kann ich für sie tun?" sprach Angel in den Hörer. "Bitte beruhigen sie sich und erzählen sie mal Stück für Stück. Ein Dämon ist bei ihnen im alten Wohnviertel aufgetaucht? Ja, ich komme sofort vorbei und erledige das. Tschüs." Dann legte er auf. Cordelia schaute zu Angel. "Wer war es den?" erkundigte sich Cordi. "Eine scheinbar ältere Frau, die einen Dämon vor ihrem Fenster gesehen hat und alles kaputt schlägt. Soviel konnte ich im Hintergrund hören." Antwortete der Vampir. In dem Moment öffnete sich die Tür und im Zimmer stand ein keuchender Doyle. "Sorry... ich... ich...kommt nicht wieder... wieder vor!" entschuldigte er sich schnaufend. "Schon okay. Ich muß jetzt nun los einen Dämon erledigen." sprach Angel zu seinem erschöpften Freund. "Setz dich doch erst einmal Doyle. Ich bringe dir Kaffee." bot Angelika freundlich an, die schon an der Kaffeemaschine war. Cordelia schaute nur mürrisch. "Eigentlich gehört er bestraft, aber wir wollen ja mal nicht so sein." meinte sie nur noch fies grinsend. Der Halbdämon schnitt nur noch eine Grimasse. "Also, dann gehe ich mal. Bis später." Sagte nur noch Angel, der schon aus der Tür verschwand.

Einige Minuten später klingelte wieder das Telefon. Doyle nahm den Anruf entgegen. "Angel Investigations. Was können wir für sie tun?" sprach der Dämon. "Äh, ja einen Moment bitte. Angelika, für dich." flüsterte er zu der Vampirin. Sie schaute etwas verwundert, dann fiel ihr ein, das es vielleicht wieder Spike sein könnte. Sie versuchte ihre Angst und Wut vor ihren Freunden zu verbergen und hoffte, das es nicht Spike sein möge. "Ja, bitte?" ihre Stimme zitterte leicht und war ein wenig nervös. "Hallo Süße! Wie geht es uns den so? Sag jetzt nichts zu deinen Freunden. Ich will deinem Boss nicht weh tun weißt du? Außerdem sind meist solche alten Omas in dieser Zeit hier bewaffnet, egal ob für Menschen oder Vampire..." meinte Spike. Nun gab sich Angelika mühe, ihre Angst nicht bemerkbar zu machen. Ruhig und fröhlich arbeiteten Doyle und Cordi. Die Vampirin wollte alles vermeiden, was Doyle, Cordelia oder weder noch Angel schaden könnte. "Ach hallo, lange nichts mehr von dir gehört. Wie geht's der Clique?" sagte Angelika, die nun auf Spikes Drohung hin mitspielte. "...ha, ha, ha. Braves Mädchen. Wie wäre es wenn wir uns mal unterhalten? Komm doch in die alte Fabrikhalle im alten Wohngebiet. Ciao!" beendete der Vampir das Gespräch und Angelika legte schnell auf. "Entschuldigt ihr mich für einige Stunden? Ich muß mal etwas regeln." Sagte sie. "Ja klar, ist alles okay?" wollte Cordelia wissen. "Oh, ja, ja. Ich muß nur mal jemanden etwas klarstellen. Tschüs." Rief nur noch Angelika, die das Zimmer verließ. Doyle und Cordelia sahen sich Schulter zuckend an und dachten nicht daran, das Spike am Hörer gewesen sein könnte. So arbeiteten sie weiter.

Im alten Wohnviertel sah sich Angel um. Alle Häuser waren zerfallen und abgesperrt. Es war eine reine Baustelle. Nur eine alte Fabrikhalle stand in der Mitte der Wohnhausruinen. "Das kann doch nicht sein, mein Gefühl sagt mir, das da etwas faul ist. Besser ist, ich gehe zurück ins Büro." Sagte der Vampir sich mit besorgter Stimme. Es war ja auch ziemlich komisch wie die Frau sprach. Welche alte Frau hörte sich schon so quitschig an? Mit schnellen Schritten ging er zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr zurück zum Büro. Innerlich wußte er, das was passieren würde.

Fast schleichend ging Angelika die Wand der alten Halle entlang und suchte den Eingang. Wenige Minuten später fand sie ihn und betrat zögernd die Fabrikhalle. Die Decke der Halle existierte nicht mehr, so schien das Licht des Mondes fahl hinein und ließ das alte Gemäuer fast gruftartig wirken. Als sie sich in der Mitte des Raumes befand und sich umsah, merkte Angelika das man sie beobachtete. "Okay, glaube nicht, ich würde nicht merken, das du hinter mir stehst." rief sie mit leicht zorniger Stimme. Aus einer dunklen Ecke schritt langsam Spike auf die Vampirin zu. "Ha, ha, ha. Ich muß schon sagen, du siehst echt heiß aus. Wie war es den eigentlich so noch im Club gestern?" fragte der Vampir höhnisch. Angelika drehte sich schnell zu ihm um. "Also hast du uns doch beobachtet. Du Schwein!" sagte sie mit einem finsterem Blick. Spike hingegen lächelte nur. "Sicher, ich habe dich immer beobachtet, seit du bei diesem Angelus arbeitest. Willst du es dir hier nicht gemütlich machen?"

Doyle und Cordelia saßen still an ihren Plätzen und schrieben noch einige Einträge für die Akten. Angel kam ins Zimmer und schaute sich eilig im Büro um. "Und? Was war los?" fragte der Halbdämon. "Das ging aber schnell." sagte nur Cordi zu Angel. Aber der Vampir war immer noch nicht beruhigt und schaute sich weiter um. "Es war scheinbar eine Falle oder ein blöder Kinderstreich. Da war niemand. Außerdem, wo ist Angelika?" erkundigte sich Angel. Doyle stand auf und lehnte sich an die Tischkante. "Es hatte jemand angerufen und dann mußte sie plötzlich weg. Sie meinte nur, sie müßte mit jemanden etwas klären. Wohin sie gehen wollte, weiß ich nicht." Gab der Dämon zur Antwort. Cordi war nun etwas beunruhigt. "Ist wohl was nicht in Ordnung, Angel?" fragte sie vorsichtig. Angel schaute zu den beiden. "Nein, ich denke nicht. Aber ich kann mir gut vorstellen, wer angerufen hat..." meinte der Vampir. "Spike!" fügten Cordelia und Doyle im Chor hinzu. "Ja und ich kann mir schon denken, wo er ist. Los kommt, wir müssen zum alten Wohnviertel." befahl Angel noch den Beiden und schon waren sie aus dem Büro um ihrer Freundin zu helfen.

"Nein, ich will es mir ganz sicher nicht gemütlich machen. Ich will nur eins, das du mich in Ruhe läßt, sonst..." unterbrach sie kurz. Spike lachte nur laut und höhnisch. "HA, HA, HA. Was willst du? Ach ja, hast du Durst? Ich habe frische Ware." Meinte er nur. Angelikas Augen funkelten mit voller Haß und auch Reue für ihre damaligen bösen Taten. "Du bist so mies. Ich brauche kein frisches Blut, deshalb laß mich in Ruhe!" brüllte sie. Spike lief einige Schritte zu einem Wandschrank und öffnete die Schranktüren. So packte er einen jungen Mann, der vor lauter Angst zitterte und keinen Ton mehr von sich brachte, als ein leises Wimmern. Einige Meter vor ihr ließ der Vampir den Mann gewaltsam zu Boden knien. "Erinnerst du dich? Du liebtest es, den Menschen, bei deiner Nahrungszunahme, zu foltern. So zum Beispiel..." sprach er ruhig zu ihr und ritzte mit einem Dolch auf die Brust des Mannes leicht ein, der darauf etwas blutete. Der Mann schrie laut auf. Angelika biß sich auf die Lippen. Sie wußte, auch wenn ihr Gewissen sie quälte, war es immer noch verlockend. "...und wie schön du deinem Opfern erklärt hattest, wie qualvoll sie sterben würden. Wenn sie ihre letzten verzweifelten Schreie losließen trankst du den leckeren, warmen Lebenssaft. Na? Lockt dich nicht das alte Verlangen? Bitte nach dir, der ist nur für dich." Sagte Spike fast flüsternd zu Angelika, die ihr Vampirgesicht zu erkennen gab. Demonstrativ streckte der Vampir ihr den Mann hin und lächelte spitz. "Nun? Was ist?" wollte er wissen.

So schnell sie konnten fuhren sie zum alten Wohnviertel. Alle waren sie besorgt, besonders Cordelia, die ja Angelika wie eine Schwester liebte. "Meinst du wir kommen rechtzeitig, ohne das was schlimmes passiert ist?" wollte Cordi wissen, die sehr nervös wirkte. "Ich hoffe es." Antwortete Angel ehrlich. Doyle schaute noch ernst in den Rückspiegel und merkte, wie sehr seine Freundin Angst um die Vampirin hatte. "Wir schaffen es, ehrlich." beruhigte der Halbdämon Cordelia, die darauf nickte. Angel machte sich Vorwürfe, das er den Anruf lieber besser überprüft hätte. Er hoffte nur, das Spike ihr nichts angetan hatte. Schon allein bei der Vorstellung stauten sich in Angel Wut und Haß. In einigen Minuten würden sie mehr erfahren, was mit Angelika passiert ist.

"Was ist? Das ist!" rief sie wütend zu ihm und zerrte aus ihrer Manteltasche einen Pflog und rannte auf Spike zu. Dieser allerdings verstand nicht was geschah und schubste den Mann auf die Seite um noch vor Angelikas Angriff zu flüchten. Der Mann rannte davon, Angelika hatte es jedenfalls geschafft Spike zu Boden zu werfen. Den Pflog hielt die Vampirin gefährlich nahe an seinem Herzen. Der Vampir lachte. "Was soll das ich werde dich zu Staub machen!" sagte sie drohend. Spike grinste. "Nein, das tust du nicht! Dazu bist du mir viel zu dankbar, das ich dir damals dein Leben gerettet habe. Immerhin bist du mir noch etwas schuldig. Außerdem bist du viel zu weich geworden, seit du zu den "Guten" gehörst." sagte er mit aggressiven Tonfall und schnappte sich ihren linken Arm, riß sie zu Boden und beugte sich über sie. Vergeblich versuchte sich die Vampirin aus seinen Griffen zu befreien, doch er lag so schwer auf sie, das sie sich nicht einmal richtig wehren konnte. Wieder grinste Spike. "Eins wollen wir klarstellen: Wenn ich dich nicht gerettet hätte, vor dieser eingebildeten Jägerin in Spanien, wärest du tot, Staub, ein Häufchen Asche. Du hast noch eine Möglichkeit, deinen Gefallen zu rechtfertigen. Komm in meinen Trupp und ziehe mit mir durch die Nacht." Sprach er leise zu ihr, der seinen Kopf nahe an ihrem hatte und ihr in die Augen sah. Doch der Vampirin kamen schon die Tränen, sie hatte Angst. Sie wußte nicht, was mit ihr geschehen würde. "Niemals Spike. Heute nicht und auch die nächsten 800 Jahre nicht! Lieber sterbe ich!" sagte sie nur. Nun hatte Spike einen zornigen Blick. Er verlor langsam die Geduld. "Werde endlich schlau, du bist ein Wesen der Nacht, das Blut trinkt! In dir steckt immer noch das Tier, das in Asien so gefürchtet war. Sehe es endlich ein! Seine wahre Natur kann man nicht unterdrücken." brüllte Spike. Angelika sah ihn nur mitleidig an. "Du kannst einem leid tun. Haben wir es wohl immer noch nicht mit Drusilla verkraftet?" fragte die Vampirin höhnisch. Der Vampir fuhr zusammen, da sie seinen wunden Punkt getroffen hatte. Spike war nun voller Wut, ließ sie hart auf den Boden auftatzen und hielt sie fester auf dem Boden. Angelika schloß kurz die Augen vor Schmerz und ihre Vampirfratze verschwand. Er tat ihr weh und das machte Angelika mehr Angst. "Du hast da einen sehr wunden Punkt getroffen Süße! Eines schwör ich dir, ich werde dich bekommen, egal wie." sagte er und lächelte wieder fies. Spike betrachtete Angelikas Körper genau und sah ihr dann noch mal in die Augen. Schnell drückte er ihr einen Kuß auf. Die Vampirin versuchte sich zu wehren, doch sie war zu schwach. Dann schaute Spike noch mal ihr ins Gesicht. "Wir können ja noch weiter gehen, was hältst du davon?" fragte er fies grinsend. Angelika bekam es mehr und mehr mit der Angst zu tun. Doch dann gab es einen Krach und Spike drehte sich erschrocken zum Eingang. Angel und seine Anhänger waren nun da, bewaffnet mit Armbrust und etlichen Pflögen. Angelika war nun erleichtert. "Laß sie besser los Spike, sonst warst du mal Vampir!" drohte Angel fast brüllend. Spike lächelte und stand langsam von Angelika auf und bewegte sich schleichend zu einer der Wände. Cordelia rannte zu Angelika, die noch etwas vor Angst zitternd auf dem Boden saß. "Alles in Ordnung?" erkundigte sich Cordi bei der Vampirin. Angelika nickte. Doyle trat nun näher zu Spike mit der Armbrust und richtete diese auf den Vampir. "Angel, soll ich ihn gleich zu Staub machen?" fragte der Halbdämon zu seinem Freund. "Ist sicher sehr interessant, Spike beim auflösen zu zusehen." Meinte Angel höhnisch. Doch Spike blickte drohend zu Angelika, die sofort verstand, was er aussagen wollte. "Wartet! Tut es nicht!" rief die Vampirin. Ihre Freunde blickten sie fragend an. "Wäre auch ratsam, ich habe 70 Gründe weshalb ihr mich besser in Ruhe lassen solltet! Ich habe meinen Leuten gesagt, falls ich in einer Stunde nicht wieder da bin, sollen sie sich für ihren Leichenschmaus, die Weisenkinder aus dem südlichen Viertel holen. Kinderblut ist echt lecker!" sagte nur noch Spike, der nun sich zum Ausgang bewegte. Angelika warf ihm einen verachtenden Blick zu, bevor er verschwand. Nun rannten die beiden Männer zu der Vampirin. "Geht es dir gut?" erkundigte sich Doyle. "Hat er dir weh getan oder sonst was angetan?" fragte Angel. Angelika schüttelte den Kopf und war noch ein wenig verstört. "Kommt, wir gehen zum Büro zurück." Sagte Angel zu allen. Seine Freunde nickten ihm zu. Doch die Vampirin saß immer noch auf dem Boden und weinte. Cordi hielt sie im Arm und tröstete ihre Freundin. Angel blieb stehen, automatisch stoppte auch Doyle. Der Vampir bewegte sich zu Angelika und nahm sie in die Arme. So trug er die verwunderte Vampirin zum Wagen. Aber auch Cordelia und Doyle staunten nicht schlecht, folgten aber dennoch schnell ihren Boss. Behutsam setzte Angel die Vampirin im Wagen ab. Angelika war nun etwas verlegen. Der Vampir stieg nun schweigend ein, genauso wie Cordelia und Doyle. Nach einiger Minuten Fahrt, sagte Angel zu Cordelia: "Hör zu, ich setze dich und Angelika bei euch zu Hause ab. Bleibt dann zu Hause. Ruht euch ein wenig aus." Cordelia nickte und Angelika schwieg in Gedanken versunken auf sein Angebot. Bei Cordis Wohnung angekommen, stieg Cordelia aus und Angel öffnete Angelika die Autotür. "Soll ich euch noch zur Tür bringen?" fragte er hilfsbereit. Doyle schaute nur grinsend zu Angel und Angelika. "Nein, danke. Bis morgen." Sagte Angelika leise. Cordelia lief neben ihr her. Die Vampirin blieb nun doch noch mal kurz stehen und drehte sich um. "Und vielen Dank, für eure Rettung. Schlaft gut ihr beiden." Sagte nur noch Angelika, die versuchte ein Lächeln über ihr Gesicht zu bringen. "Ja, gute Nacht Jungs!" sagte schnell Cordi. Angel lächelte. "Nicht der Rede wert, Hauptsache dir ist nichts Schlimmes passiert. Schlaft gut ihr beiden." Verabschiedete sich der Vampir und stieg wieder in den Wagen wo Doyle wartete. "Was war den das vorhin? Stehen wir wohl doch auf die Kleine?" fragte der Halbdämon frech. Angel schaute ihn bissig an und wurde leicht verlegen. "Was erzählst du den da? Ich wollte nur helfen und sie nicht anmachen, falls du das denkst!" meinte der Vampir mit leichtem aggressiven Tonfall. "Schon gut! Du bist bei dem Thema aber leicht auf die Palme zu bringen. Na ja, gehen wir nun auch schlafen, oder?" sagte Doyle gähnend. "Das sagst gerade du, wo du doch verschlafen hattest heute?" fragte Angel frech grinsend. Nun schmollte der Halbdämon. "Gut gehen wir schlafen. Auf nach Hause." sagte nur noch der Vampir und beide fuhren nun in Richtung nach Hause.

Angelika saß zusammen gekauert auf der Couch. Cordelia brachte ihr einen Tee. "Hier, der beruhigt. Nur gut das Angel ein gutes Gespür hat, wenn es um Gefahren geht und ich bin auch sehr froh, das dir nichts Schlimmeres passiert ist." Sagte Cordi. Angelika lächelte zu ihr. "Ich bin dir und den Jungs auch sehr dankbar. Es war schlimm, ich... ich... hatte wieder all meine schrecklichen Taten vor Augen." sprach Angelika fast stotternd zu ihrer Freundin. Cordelia blickte sie mitleidig an. Scheinbar war es wirklich so schlimm für Angelika. "Du solltest lieber schlafen, dann geht es dir besser." schlug Cordelia ihr vor. Schnell stand Angelika auf und ging ins Bad um sich umzuziehen. Als sie fertig war, legte sie sich hin. Cordelia wollte nun auch zu Bett gehen, doch Angelika rief sie noch mal. "Gute Nacht Cordelia. Danke noch mal für alles. Was würde ich ohne euch machen?" sagte die Vampirin. Cordi lächelte zu ihr und antwortete: "Nicht der Rede wert, wozu sind Freunde den da? Ruhe dich nun aus. Gute Nacht, schlaf schön." meinte nur noch Cordelia, die nun auch auf ihren Bett saß. Angelika schlief schon, nur Cordelia schaute an die Decke und überlegte. Dennis, der Hausgeist, deckte Cordi richtig zu. "Gute Nacht Dennis." sprach Cordi leise zu ihm. Nun war Ruhe in der Wohnung, doch sie dachte noch etwas nach. "Hm, ob sich etwas zwischen Angel und Angelika tut? Werden sie sich jemals in einander verlieben, wenn überhaupt? Tschja, mal schauen, was die Zeit uns so bringt." Irgendwann war auch Cordelia im Land der Träume versunken.
 

Ende des 8. Teils

Angels neue Liebe - 9 Ruhe vor dem Sturm

Ruhe vor dem Sturm
 

Drei Tagen sind vergangen, seit dem Vorfall mit Spike den Angelika erlebt hatte. Sie hatte immer noch Angst. Nicht nur davor was er ihr antun wollte, sondern auch davor, dass Spike ihren Freunden weh tun könnte. Dies möchte sie um jeden Preis verhindern. Sie kauerte sich auf dem Sofa von Cordy zusammen. Sie überlegte über ihre bisherigen Erlebnisse, seit sie mit ihm Team von Angel Investigations eingetreten war.

Cordelia und die Jungs waren schon im Büro. Angelika war seit 3 Tagen nicht mehr im Büro. Angel hatte die Vampirin darum gebeten sich aus zu ruhen. Cordelia sah sich im Zimmer um. Doyle zeichnete Strichmännchen auf einem Stück Papier und Angel saß auf dem Sofa neben dem Halbdämon und laß ein Buch. "Sie tut mir so leid." Unterbrach Cordelia die Stille. Die Jungs schauten sie an. "Ja. Wie geht es ihr eigentlich Cordy?" erkundigte sich Doyle. "Na ja, gesundheitlich ist sie okay, nur hat sie scheinbar den Vorfall noch nicht richtig verkraftet." Antwortete sie besorgt.

Der Vampir legte sein Buch weg und wendete sich an seine Freundin. "Hat Angelika schon gesagt, was Spike von ihr wollte?" fragte Angel. Cordelia schüttelte den Kopf. "Nein. Wenn ich sie darauf ansprach, dann blockte sie ab. Wieso? Vermutest du etwas, was los gewesen war?" Cordy wollte nur, das es ihrer Freundin wieder besser ging. Sie machte sich sehr große Sorgen um Angelika. "Ehrlich gesagt, nicht direkt. Ich bin mir nicht sicher, ob sie mit ihm gemeinsame Sache macht oder doch nur unter ihm leidet." Gab er ehrlich zur Antwort.

Diese Aussage empörte Cordelia. "Ach, du glaubst, sie spielt uns was vor. Und das Spike sie scheinbar verletzen wollte, ist auch nur Einbildung gewesen vor drei Tagen, was?" brüllte Cordelia. Doyle beruhigte sie. "Hey, er hat doch nicht gesagt, das er so denkt. Angel hat es nur vermutet. Angelika ist unsere Freundin, wir würden alles für sie tun, oder etwa nicht?" meinte der Halbdämon zu den beiden. Sie nickten.

Angel sagte noch zu Cordy: "Entschuldigung. Ich weiß doch das du sie sehr gern hast. Es war nicht böse gemeint. Aber damit wir ihr helfen können, müssen wir schon wissen, was Spike überhaupt von ihr wollte." Der Vampir legte seine Hand auf Cordys Schulter. Beide lächelten wieder. "Ja, kann ich schon verstehen. Wißt ihr, sie ist für mich so was wie eine Schwester und eine gute Freundin zu gleich, die ich nie hatte." Musste sie zugeben. Die beiden Männer sahen sie verständnisvoll an. Plötzlich erschraken die drei. Die Tür ging auf und herein trat Angelika. "Hi, ich bin wieder da." grüßte die Vampirin seufzend ihre Freunde. Sie versuchte zu lächeln. "Hey, geht es dir wirklich wieder gut?" wollte Doyle wissen. Angelika nickte. "Falls es dir doch wieder mies geht, dann kannst du ja wieder zurück in die Wohnung." Sagte Cordelia lächelnd zu ihrer Freundin. Die Vampirin lächelte, sah dann zu Angel.

In jeden Moment würde er ihr lästige Fragen stellen, was vor drei Tagen war. Da war sich Angelika sicher, ebenso wie Doyle und Cordy. Angel sah ihr in die Augen. Er merkte, das es ihr noch nicht 100%ig besser ging. "Schön das du wieder da bist. Wenn es dir nicht gut geht, kannst du ja mit Cordelia nach Hause." meinte er freundlich. Die drei Freunde staunten nicht schlecht über Angels Begrüßung. Sie hätten mit dem Teufel gewettet, das er Angelika verhören würde, was Spike von ihr wollte. "Danke. Das... das ist nett. Aber ich mache schon meine Arbeit. Ich bin zu lange ausgefallen." sagte Angelika verlegen. Angel lächelte. "Okay. Nun, arbeiten wir weiter." sprach er nur noch in die Runde und verschwand dann in sein Büroabschnitt. "Was war den das?" fragte Doyle, der immer noch staunte. Die Mädchen zuckten die Schultern.

Angel saß auf seinem Stuhl und sah zur Decke hoch.

Seine Gedanken kreisten um Buffy.

Heute Nacht erschien sie ihm im Traum. Er war verwirrt. Alles hatte sich verändert. Es fing schon da an, als Angelika zu ihnen gestoßen war. Ein seltsames Gefühl kam in ihm auf, etwas, das er noch nie hatte. Es war angenehm und seltsam zu gleich.

Die Tür ging auf und Doyle trat herein. "Hey Alter, kann ich mit dir mal reden?" fragte der Halbdämon. Angel nickte. Schnell schloß der Dämon die Tür ab und setzte sich Angel gegen über. "Was ist mit dir los?" erkundigte sich Doyle. Der Vampir seufzte. "Ich bin verwirrt. Alles hat sich verändert. Ich kann nicht mehr schlafen, durch die Träume die ich in letzter Zeit habe, da ich immer Buffy sehe. Was ist nur los mit mir?" meinte Angel verzweifelt. Doyle verstand nicht ganz, was sein Freund meinte mit "alles hat sich verändert". "Wie, alles hat sich verändert und was ist an den Träumen mit Buffy so verwirrend, wenn ich mal fragen darf?" wollte der Halbdämon von seinem Freund wissen. Leicht traurig wendete sich Angel zu Doyle. "Seit Angelika hier ist, hat sich alles verändert. Meine Gefühle spielen verrückt. Weißt du, manchmal habe ich einen Moment bei ihr, da habe ich einen großen Haß auf sie oder provoziere sie irgendwie oder habe manchmal Momente, da fühle ich mich in ihrer Gegenwart wohl..." erzählte der Vampir und unterbrach kurz.

Doyle schaute ihn verwirrt an. "Bist du ihn Angelika verknallt?" fragte der Dämon. Angel schaute ihn leicht bissig an. "Nein, das nicht. Aber, es ist ungewöhnlich. Genauso wie mein Traum. Ich sehe Buffy, die vor mir steht. Ich will zu ihr, aber es ist so, als ob sie nie zu erreichen wäre. Dann sagt sie: "Auch du wirst einen anderen Weg gehen und dein Glück finden und das ohne mich." Tschja, dann wache ich meist auf, da sie im Nichts verschwindet." Sagte nur noch Angel. Doyle überlegte. "Hm, vielleicht ist das eine Botschaft. Oder einfach nur ein Traum, der nichts zu sagen hat. Hey, hör mal. Ich hatte es dir schon mal gesagt. Die Zeit heilt alle Wunden. Irgendwann wirst du mit Buffy deinen Frieden finden, ganz sicher." meinte der Halbdämon und legte seine Hand auf Angels Schulter. Beide lächelten wieder. Angel ging es nun besser. Doyle war halt eben ein guter Freund.

Angelika laß die Emails die sie bekamen.

Hauptsächlich letzte Warnungen von den Versicherungen, die ihre Rechnung sehen wollten. Cordelia beobachtete ihre Freundin. Sie merkte, das Angelika versuchte sich etwas abzulenken. "Ist auch wirklich alles in Ordnung?" fragte Cordy. Die Vampirin nickte. "Ja, ja. Wirklich." Meinte Angelika. Währenddessen standen Angel und Doyle an der Tür.

Sie lauschten was die Mädchen so sprachen. Sie machten sich doch noch ein wenig Sorgen. "Willst du reden?" fragte Cordelia weiter. Die Vampirin unterbrach ihre Arbeit und schaute zu ihrer Freundin. Sie seufzte. "Ich... ich... kann nicht. Bitte sei mir nicht böse. Ich kann mit euch noch nicht reden. Aber wenn es Zeit ist, werde ich mit euch reden, versprochen." antwortete leise die Vampirin.

Cordy sah sie verständnisvoll an. "Schon okay. Ich weiß zwar nicht, was dir schon alles passiert ist, aber wenn du jemanden zum reden brauchst, stehen die Jungs und ich dir gerne zur Verfügung." Sagte nur noch Cordelia freundlich. Angelika lächelte wieder und umarmte ihre Freundin. "Danke." sprach noch die Vampirin.

Nun kamen auch die Jungs zu ihnen. "Na, alles paletti?" erkundigte sich Doyle. Die beiden Freundinnen nickten. "Nun, machen wir unseren Rundgang?" fragte Cordelia. "Ja. Gehen wir." Gab Angel zur Antwort. Schon schnappten sich alle ihre Mäntel und verließen das Büro.
 

In Sunnydale. Spike war in seiner Gruft und schmiedete schon seinen nächsten Plan für Angelika. "HA, HA, HA. Tschja, egal wie lange es dauert, du wirst mir gehören." Sagte sich Spike. Er zog aus einem Kästchen ein dunkelrotes Tuch und roch daran. "Daran erinnere ich mich noch gut, als du damals der Jägerin entkommen wolltest und du Zuflucht in Spanien suchtest. Da warst du noch "Die nächtliche Mörderin Asiens". HA, HA, HA. Morgen könnte ich ja wieder kommen. Schließlich ist ja nicht viel los. Auch wenn ich nicht von Halloween begeistert bin." Meinte Spike nur noch laut lachend. Er wurde nun ruhig, da er sich sonst verraten könnte. Draußen liefen alte Feinde von ihm: Die Jägerin und ihre Freunde.
 

In einer alten Gasse blieben Angel und seine Freunde stehen. Zwar hatten sie noch keine Vampire, Dämonen oder sonst der Gleichen entdeckt, dennoch war es verdächtig ruhig. "Wir sollten uns trennen. Was meint ihr?" fragte Angel. Die drei nickten. "Ja, ich gehe mit Doyle und du kannst ja Angelika mitnehmen." Sagte Cordelia. Angel schien nicht einverstanden zu sein. "Ich weiß nicht." Sagte er. Angelika lächelte. "Ich schlage vor, du und Doyle ihr geht zusammen und Angel und ich trennen uns extra. Einverstanden?" schlug die Vampirin vor. "Ist das wirklich in Ordnung für dich?" fragte Cordy besorgt. Angelika nickte. "Ja, ja. Sicher. Ich bin doch schon eine große Vampirin." gab Angelika scherzhaft zur Antwort. Angel blickte sie etwas nachdenklich an. "Okay, machen wir es so. Treffen wir uns in einer Stunde wieder hier." Sagte Angel. Schon waren sie verschwunden. Jeder in verschiedene Richtungen.
 

Angel ging kam in der Einkaufspassage raus. Es war unheimlich still, bis auf die paar verliebten Pärchen, die ihm entgegen kamen. Er war innerlich sehr unruhig. Nun machte er sich Vorwürfe. Ständig sagte sich der Vampir in Gedanken, das er die Vampirin vielleicht nicht unbedingt hätte allein lassen sollen. Schließlich war Angelika noch nicht fit.

Doch nun blieb Angel stehen. Schreie waren aus einer Seitengasse zu hören. Sofort rannte er den Schreien nach. Dämonen hatten kleine Kinder angegriffen und drängten sie nun in eine Ecke. Die Kinder weinten. Einer der Dämonen lächelte fies. "Wißt ihr was Kinder? Ich habe Hunger auf saftiges, frisches Kinderfleisch." Meinte der Dämon höhnisch grinsend. "Meine lieben Freunde, guten Appetit." Sagte er zu seine dämonischen Begleitern. Langsam bewegten sie sich auf die kreischenden Kinder zu. "Ich würde das lieber nicht tun." Schrie eine Stimme zu ihnen. Die Kreaturen drehten sich um.

Angel stand hinter ihnen und hatte seine Vampirfratze. Die Dämonen sahen ihn wütend an. "Hey, hau ab. Das ist unser Essen! Wer bist du überhaupt?" fragte einer der Dämonen. Langsam kam Angel auf sie zu. "Ich bin auch nicht zum Essen hier, außerdem, mein Name tut nichts zur Sache." Sagte nur noch der Vampir und verpaßte dem ersten Dämon einen Kinnhaken. Darauf flog wer im hohem Bogen auf etliche Mülltonnen. Darauf stürzten sich die restlichen auf Angel. Schnell rief er zu den Kindern: "Los, rennt jetzt schnell nach Hause!" Sofort reagierten die Kinder und verschwanden um die Ecke. Einige Dämonen lagen schon auf dem Boden oder verschwanden so schnell sie konnten. "Du Parasit!" rief ein kleiner Dämon zu Angel. Der Vampir lächelte fies. "Oh, wie süß, ein Gartenzwerg!" sagte er und schlug den Dämon nieder.

Cordelia und Doyle standen auf einen Autoparkplatz. Sie sahen sich um. Alles war in Ordnung. "Meinst du, Angelika geht es gut?" fragte Cordy. Doyle nickte. "Ich bin mir sicher. Bestimmt will sie nur mal für sich sein." Meinte der Halbdämon. Cordelia lächelte. "Bestimmt. Wir müssen los, die eine Stunde ist bald um." Sagte sie noch schnell und schon waren sie auf dem Weg zu ihrem Treffpunkt.

Angelika hatte eine große Runde um den Block gedreht. Sie war in Gedanken. "Wozu bin ich eigentlich noch hier? Hätte mich nur die Jägerin von damals lieber einen Pflock in mein Herz gerammt, dann müßten andere nicht wegen mir leiden. Ich hätte mich nie auf Spike einlassen sollen..." sie wurde plötzlich ruhig. Jemand oder etwas stand hinter ihr. Schnell drehte Angelika sich um und vor ihr stand ein glatzköpfiger, sabbernder Vampir, der sie versuchte zu beißen.

Hastig griff die Vampirin nach seinen Arm und warf ihn zu Boden. "So nicht Freundchen!" Aus ihrer Seitentasche riß sie einen Pflock heraus, bohrte es ihm ins Herz und zerfiel schreiend zu Staub. Allerdings merkte Angelika, das sie immer noch jemand hier war. Langsam kamen aus allen Ecken Vampire. Diese lachten laut. Einer mit langen, zerfilzten, braunen Haaren lief bei seinem Trupp voran und kam auf Angelika zu. "Ha, ha, ha. Eine möchte gern Vampirkillerin. Tschja, Menschchen, sag gute Nacht." Meinte dieser fies. Die Vampirin allerdings lächelte spitz. Ihr Vampirgesicht kam zum Vorschein. "Ach, glaubst du? Kommt schon, ich mach euch schon Staubsaugerfertig!" sagte Angelika nur frech.

Die Vampire wurden sauer. "AUF SIE!!" schrie einer der Vampire. Schon stürzten sich alle auf das Vampirmädchen. Mit geschicktem Tritten und einigen kräftigen Karatenschlägen brachte sie etliche Vampire zu fall. Fünf mußten schon dran glauben und wurden vom Wind davon geweht.

Angel prügelte sich noch mit den Dämonen herum. Mittlerweile konnte er durch Zufall heraus finden, das diese Kreaturen durch etwas aus Kupfer zu vernichten waren.

Aus einem altem Baugitter hatte er eine Kupferstange heraus gerissen. Nach und nach erstach Angel seine Angreifer. Es blieb nur noch der Anführer. Der Vampir hatte ihn zu Boden geworfen und richtete die Stange auf das Herz des Dämons. "Sag, was macht ihr noch vor Halloween? Weißt du, ich mag solche Dämonen wie dich nicht, die Kinder angreifen." Sagte Angel mit leicht aggressiven Tonfall. Die Kreatur zitterte. "Ich... ich... habe nur nach was zu Essen gesucht, da unser Auftraggeber einfach verschwunden ist, ohne seine Rechnung zu begleichen. Von irgendwas müssen wir uns ja ernähren." meinte der Dämon.

Der Vampir schaute ihn fragend an. "Wer ist dein Auftraggeber und was für ein Auftrag?" fragte Angel. "Ein Vampir, namens Spike. Er wollte, dass wir Kinder aus einem Heim angreifen, falls er nicht zurück kommen sollte von seinem Treffen, das er vor drei Tagen hatte. Mehr weiß ich auch nicht, nun laß mich laufen du Blutekel." antwortete der Dämon bissig. "Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber die Sicherheit der Menschen geht vor." Meinte nur noch der Vampir und stach zu. Laut ächzend schrie der Dämon auf, hustete kurz. Grünliches Blut quoll aus seinem Mund und rührte sich nun endgültig nicht mehr. Angel bekam nun sein normales Gesicht wieder.

Lange betrachtete er noch den Leichnam der Kreatur, der sich nun langsam auflöste. "So ist das also. Er hat Angelika unter Druck gesetzt. Besser ist, ich gehe zu den Anderen." Sagte er noch zu sich und machte sich auf den Weg zu seinen Freunden.

Es waren nicht mehr viele Vampire die versuchten, Angelika anzugreifen. Drei stürmten auf sie und hatten sie zu Boden geworfen, doch konnte sie noch einem ihren Pflock ins Herz stoßen.

Schnell stand sie auf. Zwei weitere hatte die Vampirin zu Staub verarbeitet. Nun blieb nur noch der braunhaarige übrig. "Nun zu dir!" sagte sie zu ihm. Der Vampir allerdings lachte. "Ha, ha, ha. Das du mich nicht wieder erkennst, kränkt mich." Meinte dieser. Angelika sah ihn fragend an. "Na, weißt du nicht mehr? Ich bin's, Mike, dein jüngster und letzter Schüler, den du vor genau 100 Jahren trainiert hattest." gab Mike sich zu erkennen.

Die Vampirin fuhr erschrocken zusammen, schaute aber ihn mit bitter bösem Blick an. "Lange nicht mehr gesehen." Meinte sie nur kurz. "Ja, ja. Hätte mich Spike nicht aufgenommen, wäre ich ja immer noch hilflos umhergeirrt." Sprach mit langsamer und leiser Stimme. Er hielt seinen Kopf schräg und machte ein unschuldiges Gesicht. Es sah aus, als würde er schmollen.

Die Vampirin kannte ihn noch gut genug um zu wissen, was nun von Mike kam. So machte er immer, wenn er kurz davor war, jemanden den Gar aus zu machen. "So, Spike. Tut mir leid, du weißt das ich bei dir keine Gnade kenne und ich dich genauso auslöschen werde, wie deine Freunde..." rief sie zu ihm.

Doch Mike grinste nur. "Das tust du nicht. Du bist meine Erschafferin." Davon war der Vampir überzeugt. "Schade, du warst schon immer sehr leichtgläubig." Sagte nur noch und bohrte ihm einen Pflock in sein Herz. Nur ein verzweifelter Schrei kam von Mike und zerfiel dann zu Staub. Lange schaute Angelika der Asche nach, die der Wind davon trug.
 

Doyle und Cordelia kamen gerade an ihrem Treffpunkt an, da lief Angel ihnen entgegen. "Na, war was bei dir los?" fragte Doyle. Angel nickte nachdenklich. "Was war den los?" erkundigte sich Cordy. "Dämonen hatten Kinder angegriffen. Ich erfuhr nebenbei, das diese Kreaturen für Spike gearbeitet hatten und das er vor Drei Tagen die Stadt verlassen hatte." Gab der Vampir zur Antwort. "Ist doch super! Da sind wir ihn doch los!" meinte Cordelia begeistert.

Angel allerdings war da noch mißtrauisch. "Glaube ich nicht, was sich Spike vornimmt, das macht er meist auch zu Ende." "Na ja, wenigstens ist Angelika für einige Zeit vor ihm sicher, oder?" fragte Doyle. Der Vampir nickte. "Ach ja, hat jemand Angelika gesehen?" wollte Cordelia wissen. Die Männer zuckten mit den Schultern. Doch da kam die Vampirin schon, mit gesenktem Kopf zu ihnen. "Hey, Angelika! Alles in Ordnung?" fragte Cordy besorgt. Angelika nickte. "Ich schlage vor, wir gehen jetzt nach Hause. Die Sonne geht in einer Stunde auf." Sagte Angel.

Nun liefen die vier Freunde in Richtung nach Hause. Morgen wäre zwar für das Team von Angel Investigations ein ruhiger Tag, aber man weiß ja nie was kommen mag.
 

Auf dem Friedhof in Sunnydale.

Spike hatte Besuch in seiner Behausung. Eine Gestalt in Leinenkutte, bei der man das Gesicht nicht erkannte, kam auf dem Vampir zu. "Hallo alter Freund, schön das du mir hilfst, bei meinem kleinem Halloweenspuck, Mac Hunck." Sagte Spike fies grinsend zu Mac Hunck. "Aber eins sei dabei bedacht. Mein Zauber kann leicht gebrochen werden und hält nur für diese eine Nacht." Sprach die Gestalt mit rauher und schon fast kränklicher Stimme. "Sicher." Meinte Spike. "Gut. Hast du etwas, von deinem Opfer, dem du den Blutszauber anhängen willst?" fragte Mac Hunck, der eine Mamorschale auf einer der steinernen Säge stellte. "Hier, das Tuch. Was brauchst du noch?" erkundigte sich der Vampir. Der unheimliche Mann legte das Tuch in die Schale. "Bestimmt hast du doch Blut hier. Ich brauche etwas davon."

Spike reichte ihm einen antiken Krug hin. Mac Hunck goß es über das Tuch und sprach nun folgendes: "Oh, Meister und Gebieter der Unterwelt. Schicke uns deine Geister des Blutes und des Schreckens zu der Person, die nun bald die Angst durch deine Diener zu spüren bekommt! Mango lonie isperate no gamante!" sagte er und schon fingen das Blut und das Tuch zu brennen an. Die Morgendämmerung wurde nun von Spikes Gelächter ertönt. "Ich hoffe, dir ist der Appetit auf Blut noch nicht vergangen Süße. Für dich von mir zu Halloween. HA, HA, HA!" Nun wurde es wieder still.
 

"Was ist Giles?" fragte Buffy. "Hä? Ach nichts. Mir war nur so, als hätte ich etwas gehört." Gab er zur Antwort. Buffy nickte. Auch Xander und Willow waren da. "Hattest du heute Nacht wieder diesen Traum?" erkundigte sich Willow. Wieder nickte die Jägerin. "Ja, nur, war da ein Mädchen an Angels Seite. Ich konnte nicht sehen wie sie aussah oder wer sie war. Nur ihre Umrisse." Erzählte sie ihrer Freundin. "Na ja, vielleicht bist du doch noch nicht über Angel hinweg." War Xander der Meinung. "Nein, das Glaube ich nicht. Ich habe das Gefühl, etwas kommt noch auf uns zu, aber das werden wir ja sehen." Meinte nur noch Buffy zu ihren Freunden, die zustimmend nickten. Die Sonne ging langsam auf. Ein neuer Tag hatte begonnen. Es war Halloween.
 

Ende des 9. Teils

Angels neue Liebe - 10 Halloween

Halloween
 

In allen Häusern wurde feierlich geschmückt. Lachend hüllten Kinder Kürbisse aus, andere liefen schon mit ihren Kostümen in den Gärten herum und einige Erwachsene befestigten ihre Dekorationen an Türen und Fenstern.

Es war Halloween, die gruseligste und auch witzigste Feierlichkeit des Jahres.

Es war noch früh um 8 Uhr, da war Cordelia schon auf den Beinen. Angelika schlief noch. Fröhlich und mit guter Laune nahm Cordy einen großen Kürbis aus dem Vorratsschrank. Nun machte sie sich mit viel Mühe an die Arbeit, diesen Kürbis aus zu hüllen und traditionell ein Gesicht hinein zu schnitzen. Nebenbei unterhielt sich Cordelia mit Dennis. "Na, freust du dich auf Halloween?" fragte sie. Ein Block und ein Stift schwebten zum Küchentisch wo Cordelia stand und ihren Kürbis verarbeitete. Fest entschlossen schrieb Dennis auf den Block: "NEIN." Zuerst verstand Cordy nicht weshalb, dann wurde es ihr klar. "Ach stimmt, sorry. Na ja, ist scheinbar nicht jedermanns Sache. Ups...!" meinte sie noch zu ihrem Hausgeist, bevor noch ihr ein Teller vom Tisch fiel.

Der Teller zersprang. Cordelia hoffte nur, das ihre Freundin nicht davon aufgewacht wäre.

Doch Angelika hatte es mitbekommen und stand nun auf. "Oh Angelika, es tut mir leid, ich wollte dich nicht wecken." Entschuldigte sich Cordy. Noch sehr müde setzte sich die Vampirin zu ihrer Freundin. "Ach schon okay. Wie ich sehe bist du schon in Halloween Stimmung." Sagte Angelika noch ganz schläfrig und rieb sich die Augen. Cordelia lächelte. "Ja. Dieses Jahr sind die Kürbisse besonders schön." Erklärte sie Angelika, die allerdings nicht sehr begeistert wirkte. "Da brauchen wir ja heute nicht zur Arbeit gehen, oder? Schließlich haben Vampire, Dämonen, Geister und sonstige Wesen besseres zu tun, als an Halloween Leute zu ärgern, oder?" fragte die Vampirin. "Mh, da wäre ich mir nicht sicher. Wie ich Angel kenne, wird er aus Vorsichtsgründen uns trotzdem ins Büro rufen. Weißt du, es gab mal in Sunnydale einen Vorfall, der nicht gerade lustig war. Angel kann sich sicher auch noch gut daran erinnern." Antwortete Cordelia.

Nickend schaute Angelika weiter ihrer Freundin zu, wie sie den Kürbis entleerte.
 

Doyle kam ins Büro, wo Angel schon im Büro stand und die Zeitung laß. "Na, wie geht's?" erkundigte sich der Halbdämon. "Danke, gut." Gab der Vampir schnell zur Antwort. "Da haben wir heute ja so gesehen nichts zu tun, jetzt wo wir heute Halloween haben, oder?" wollte Doyle wissen. Angel legte nun die Zeitung weg und wurde ernst. "Ich möchte aber lieber sicher gehen, das wirklich nichts passiert. Das hatte ich schon mal in Sunnydale." meinte Angel.

Doyle verstand zwar die Sorge seines Freundes, doch muß das ja nicht heißen, das etwas passieren muß wie in Sunnydale. "Bitte verstehe mich nicht falsch, aber es wird doch sicher nichts sein heute. Wir sind doch in L. A.!" sagte der Dämon. Angel lächelte höhnisch. "Sage mir einen Viertel in dieser Stadt, der nicht ungewöhnlich oder ohne irgendwelchen Wesen ist. Alles ist möglich, auch an Halloween." Gab der Vampir zur Begründung.

Doyle gab sich geschlagen. Sicher, Angel hatte ja recht. Was ist schon heut zu Tage noch normal?
 

Als Cordelia nun endlich mit ihrem Kürbis fertig war, ging sie in ihr Schlafzimmer und holte eine Einkaufstasche. Währenddessen hatte sich Angelika im Bad umgezogen und setzte sich in die Küche. "Das wird heute langweilig, oder Dennis?" meinte die Vampirin zu dem Hausgeist. Dennis schrieb wieder auf seinen Block: "Ja, wie jedes Jahr." Schon kam Cordy, die sich verkleidet hatte. Sie trug ein Supergirl - Kostüm, das an ihr zwar ganz gut aussah, aber dennoch irgendwie witzig wirkte.

Angelika versuchte sich ein Lachen zu verkneifen. "Na, wie sehe ich aus? Das war das letzte Kostüm, das sie hatten, aber na ja." Sagte Cordelia begeistert. "Ganz... ganz, äh, toll." Gab Angelika zur Antwort. Es tat der Vampirin schon fast weh, so wie sie die Lippen zusammen drücken mußte, um nicht zu lachen.

Cordelia machte ein trauriges Gesicht. "Oh, du findest es also lächerlich, oder?" sprach Cordy gekränkt. Das schlechte Gewissen machte sich bei Angelika bemerkt und Cordelia setzte sich mit zu ihrer Freundin an den Küchentisch. "Entschuldige Cordelia. Hey, ich finde dein Kostüm echt toll und sehr einfallsreich, aber ich in nun mal nicht sehr von Halloween begeistert. Bist du mir böse?" sprach die Vampirin tröstend.

Cordy lächelte wieder. "Findest du? Ach, weißt du was, vergeben und vergessen. Kann ich schon verstehen bei dir mit Halloween. Ach ja, als was gehst du? Sonst nehme ich dich nicht mit ins Büro!" sagte Cordy grinsend. Zuerst schaute Angelika etwas mißtrauisch, dann hatte sie eine Idee und Dennis brachte der Vampirin einen kleinen Block mit Klebezetteln. Auf den Zettel schrieb Angelika "CORDELIA" und klebte es auf ihr Oberteil. "Ich gehe als du, einverstanden?" meinte nur noch die Vampirin.

Lachend schüttelte Cordelia den Kopf, gab sich aber damit zufrieden. "Nun, dann gehen wir mal, oder? Nimm du doch bitte die Tüte mit den Süßigkeiten." sprach Cordi noch zu Angelika, die seufzend die Tüte nahm. Nun verließen sie die Wohnung und waren auf dem Weg zum Büro wo Angel und Doyle auf sie warteten.
 

"Ich bin gleich wieder da!" rief der Halbdämon zu Angel. Fragend sah der Vampir ihn an, schaute aber seine Akten wieder durch.

Einige Minuten später kam Doyle wieder, nur verkleidet als Pirat. "Tada! Happy Halloween!" sagte der Dämon. Angel schaute ihn etwas bissig an. "Was wird das wenn es fertig ist?" wollte der Vampir wissen. Doyle schaute ihn schief an. "Wieso? Es ist doch heute Halloween und wenn Kunden kommen, werden die doch mißtrauisch, schon mal daran gedacht?" meinte er grinsend zu Angel. Doch nun mußte Angel lachen, Doyle sah einfach witzig aus. Zum totlachen. "Also, du findest es witzig. Das heißt ich kann es anlassen." Wollte der Halbdämon wissen, der nun lächelte.

Der Vampir nickte, der sich nun langsam beruhigte. Die Tür ging auf und herein traten Angelika und Cordelia. "Echt scharfes Kostüm Cordy!" meinte Doyle. Cordelia lächelte. "Deines ist aber auch ganz lustig!" gab sie zurück. Angelika und Angel verdrehten sich die Augen. "Sag mal Angelika, hast du dich nicht verkleidet?" fragte der Dämon. "Doch!" meinte Angelika, die nun ihre Jacke auszog und auf ihren Zettel hinwies. "Sehr einfallsreich." Meinte Angel, der fast wieder zu lachen anfing. "Okay, dann arbeiten wir mal, oder?" meinte Cordelia.

Alle waren einverstanden und setzten sich an ihre Plätze.
 

Die Sonne ging langsam unter und die Kinder liefen schon in den Straßen umher. Es klopfte bei Angel Investigations. Cordelia machte die Tür auf. 5 verkleidete Kinder standen an der Tür. "Süßigkeiten oder Saures!" riefen die Kleinen im Chor. Lächelnd gab sie den Kindern einige Leckereien. Dann bedankten sie sich und gingen weiter. Cordelia ging zu den anderen. "Die sind ja süß gewesen." Meinte Angelika seufzend. "Ja das stimmt. An Feiertagen sind Kinder immer fröhlich." Gab Cordy zurück. Doyle lächelte zu den Mädchen und sah zu Angel, der scheinbar wütend wirkte. "Ich gehe in mein Büro." Meinte der Vampir.

Alle schauten sich an. "Hm, ich bringe ihm mal noch schnell einen Kaffee, oder?" fragte die Vampirin in die Runde. "Gute Idee. Mach das mal." stimmte der Halbdämon ihr zu. Sofort schenkte Angelika Kaffee in einen Becher ein und ging zu Angels Büro.
 

Traurig blickte der Vampir auf ein Foto von Buffy, das er noch in einem Buch als Lesezeichen verwendet hatte. Die Tür ging auf und Angel erschrak. Schnell legte er das Foto in sein Schubfach. "Hier, ich bringe dir Kaffee." Sagte Angelika lächelnd. "Danke. Das ist nett." bedankte er sich. "Alles in Ordnung?" erkundigte sich die Vampirin.

Angel seufzte. "Das eine kleine Mädchen mit dem rotem Samtkleid hatte mich nur an etwas erinnert, dass mir immer noch sehr zu Herzen geht. Sicher belästige ich dich nur mit meinem Geschwätz." gab Angel zur Antwort. Angelika setzte sich zu ihm und sah ihn besorgt an. "Nein, schon okay. Oft ist es besser über seine Sorgen zu reden." Meinte sie zu Angel.

Der Vampir sah ihr in die Augen. Sie war wieder wie erstarrt, als sie ihm auch in die Augen sah. "Dann sage mir bitte, warum du nicht mit uns über deine Sorgen redest?" wollte er wissen. Angelika fuhr zusammen. Zwar hatte er keinen bösen Blick in seinen Augen, aber etwas anderes. Sorge, Mitleid, vielleicht sogar ein wenig Angst. "Ich... ich... kann... kann... nicht darüber reden. Es tut mir leid." antwortete sie fast flüsternd. Sie ließ den Kopf hängen. Angel hielt ihr Gesicht und automatisch blickte Angelika zu ihm, in seine Augen. "Schon in Ordnung. Ich gebe zu, es gibt bei mir auch einige Dinge, über die ich mit euch auch nicht reden kann. Ich mache dir einen Vorschlag. Wenn wir beide bereit genug sind, uns soweit zu vertrauen, dass wir uns alles erzählen können, bist du die Erste, mit der ich darüber reden werde und umgekehrt. Einverstanden?" sagte Angel und sah ihr wieder in die Augen.

Angelika nickte. "Ja, machen wir es so." meinte sie lächelnd. Das Telefon klingelte und die Vampirin ging ran. "Angel Investigations was können wir für sie tun? Hm, ein Dämon im Park? Ja ich komme Conny. Bye!" sprach Angelika in den Hörer und legte wieder auf. "Ist etwas passiert?" Wollte Angel wissen.

Sie schüttelte den Kopf. Auch Doyle und Cordy standen während des Telefonats an der Tür. "Wer ist Conny?" erkundigte sich der Halbdämon. "Eine alte Freundin von mir, die mir immer Konserven mitbrachte, bevor Spike mich erwischte. Sie hat einen Esoterikladen im Asienviertel. Ich muß los sie braucht Hilfe. Bis später!" sagte sie noch zu allen und schnappte sich ihren Mantel. Ihren Aufkleber legte sie auf ihren Schreibtisch.

"Paß auf dich auf Angelika!" rief Cordelia ihr nach. Die Vampirin nickte und verschwand nun. "So nun zu dir Angel, was hattet ihr noch solange besprechen müssen?" fragte Doyle höhnisch. Der Vampir sah die beiden mit fiesem grinsen an. "Sagt mal, wie oft wollt ihr mich noch ärgern mit Angelika und mir?" fragte er. Die Beiden lächelten. "Na ja, bis es was mit euch wird!" antworteten sie im Chor. "Na wartet!" sagte Angel lächelnd und rannte ihnen hinterher, die die Flucht ergreifen wollten.
 

Es wurde schon langsam finster und Angelika ging in Richtung Park. Sie hörte Schreie. Sofort rannte sie ihnen entgegen. Ein Mädchen wurde von einem Mangara - Dämon festgehalten. "Hey du Fettwanst! Laß sofort meine Freundin in Ruhe!" schrie Angelika.

Der Dämon ließ das Mädchen fallen und ging auf die Vampirin zu. Die junge Frau griff dann das Biest von hinten an und erledigte es sofort. "Na, alles noch dran?" fragte Angelika ihre Freundin und schaute kurz zum Dämon, der sich auflöste. Sie nickte. "Ja, klar. Lange nicht mehr gesehen. Wie bist du den von Spike weggekommen? Etwa durch die Leute von dieser Investigation für du jetzt arbeitest, Angela?" fragte Conny. "Ja. Die sind wirklich voll okay. Was macht das Geschäft?" meinte Angelika.

Die beiden Mädchen setzten sich auf eine Parkbank. Sie unterhielten sich etwas. Ein leichter Windhauch wehte über den Park und nun brach die Nacht herein. "...tschja, und dann wollte man mich tatsächlich verprügeln!" erzählte Conny. Angelika hörte ihr gerne zu. Sie war ja fast noch ein Kind, aber dennoch schon so Erwachsen.

Doch auf einmal krampfte sich Angelika zusammen. "AH, was ist das?" sagte nur noch Angelika und fiel zu Boden. Erschrocken eilte sie ihrer Freundin zu Hilfe und sah, das eine magische, fast bläulich schimmernde Zauberwolke in Angelika ging. "Verdammt, du bist das Opfer eins Zaubers!" meinte Conny. Die Vampirin hievte sich wieder vom Boden und stützte sich an einem Baum, der nun Blut runter tropfen ließ, als Angelika ihn berührte. "AH! Nein, nein, was... was... geschieht hier?" fragte Angelika und lief einige Schritte vom Baum weg, der nun aufhörte, Blut von sich zu geben.

Sie hatte Panik. Conny versuchte sie zu beruhigen. "Hey, ganz ruhig, Panik bringt jetzt nichts Angela!" schrie Conny zu ihrer Freundin und reichte ihr die Hand. Zögernd nahm Angelika die Hand. Die Vampirin erschrak und riß sie zurück, als sie das Blut auf den Rasen tropfen sah.

Conny ächzte. Ihre Hand blutete stark als Angela sie berührte. "Conny verzeih mir, bitte verzeih mir! Ich... ich... muß hier weg, ich verletzte nur alle!" rief sie zu ihrer Freundin und rannte davon. "NEIN! ANGELA!!" brüllte Conny ihr nach, doch sie war schon verschwunden.
 

"Hab ich euch!" sagte Angel und hatte vor sie durch zu kitzeln. Das Telefon klingelte und Angel ging ran. "Angel Investigations, was kann ich für sie tun?" sprach Angel in den Hörer und machte den Lautsprecher am Telefon an. "Hallo Angelus, happy Halloween! HA, HA!" meinte Spike am anderen Ende. "Verdammt, laß Angelika in Ruhe! Ich schwör dir, das wird dir teuer zu stehen kommen!" rief Cordelia, die neben Angel stand. "Ach so, ihr könnt mich hören? Nun, ich hoffe Angelika freut sich über mein Halloweengeschenk, also, schönes Halloween noch! HA!" sagte nur noch Spike und legte auf. "Der hat doch wieder etwas vor!" meinte Doyle. "Oh, ja. Aber diesmal muß Magie im Spiel sein und er ist in Sunnydale." Sagte Angel. "Woher weißt du das?" wollte der Halbdämon wissen. "Da lief Musik im Hintergrund, die man nur im Bronze hört." Antwortete Cordelia. "Das ist jetzt egal. Erst sollten wir heraus finden, was er Angelika antun will." Sprach der Vampir zu seinen Freunden die ihm zustimmend nickten.

Wieder klingelte das Telefon. "Angel Investigations..." sprach Cordi die an das Telefon ging, doch sie wurde unterbrochen. "Bitte ihr müßt Angela ich meine Angelika helfen. Sie Opfer eines Zaubers, ich bin im Park in der nähe des Asienviertels. Beeilt euch." Sprach Conny am anderen Ende.

"Angelika ist in Gefahr. Er hat ihr einen Zauber angehängt oder anhängen lassen!" meinte Cordelia wütend. Sie hatte einen noch größeren Haß auf Spike als je zuvor. Sofort holten alle ihre Mäntel und rannten sofort los zum Park.
 

Angelika irrte in den Gossen umher, lehnte sich an eine Wand und glitt langsam die Mauer hinunter. Die Vampirin weinte. Angst, Sorge und auch Verzweiflung wuchsen in ihr heran. "Was mache ich nur? Ich... ich... kann nicht zurück zu meinen Freunden. Ich verletzte sie nur. Bitte hilft mir doch jemand." Sagte sich Angelika. Nun betrachtete die Vampirin ihre Hände, die von Blut nur so trieften. Sie erschrak und suchte nach einem Brunnen oder ähnlichem. In der Stadt fand sie einen kleinen Brunnen und wusch ihre Hände. Darauf hin verschwand zwar das Blut an ihren Händen, aber aus dem Brunnen floß statt Wasser, Blut.

Angelika versuchte den Geruch von Blut nicht wahr zu nehmen und rannte weiter. Sie war zwar weit genug vom Brunnen entfernt, doch roch sie wieder den Lebenssaft und sah auf ihre Hände, die wieder voller Blut waren. Nun kam ihr Vampirgesicht zum Vorschein und rannte in eine dunkle Gasse um keine Menschen zu gefährden. In einer Ecke kauerte sie sich zusammen und hoffte, das alles ein böser Traum sei und jeden Moment aufwachte.
 

Auf dem Rasen saß noch Conny, die sich das Blut mit ihrer Jacke abwusch. Angel und seine Freunde rannten umher. Schließlich gingen sie zu Conny. "Sind sie mit Angelika befreundet?" erkundigte sich Doyle. "Ja, ich bin mit Angela befreundet. Sie hat einen Blutszauber abbekommen. Ah!" meinte Conny, die Cordy und den Halbdämon schief ansah. Scheinbar wirkten ihre Kostüme etwas merkwürdig. "Einen was?" fragte Cordelia noch mal nach. "Einen Blutszauber. Es gibt verschiedene Arten. Sie hat einen, wenn man etwas berührt, egal ob Mensch, Tier oder Gegenstand, fängt es das bluten an. Sie hatte die Panik bekommen und läuft nun irgendwo herum. Bitte ihr müßt sie finden, ich was nicht was sie sich antun könnte. Ich werde in meinen Laden gehen und einen Rückzauber suchen. Mein Laden ist gleich da drüben. Bitte helft Angela." Sagte Conny schnell, die sich große Sorgen machte.

"Das werden wir, keine Sorge. Los wir müssen Angelika finden." Sagte Angel und lief schon los. "Wir teilen uns auf, da finden wir sie schneller!" rief noch schnell der Vampir seinen Freunden nach. Schon machten sie sich auf die Suche. Conny war auch schon unterwegs in ihren Laden.

"Was ist wenn wir sie nicht wieder finden?" fragte Cordy besorgt zu Doyle. "Wir werden sie finden, keine Sorge." versicherte er seiner Freundin. Sie seufzte und suchte nun weiter. Der Halbdämon musste selbst hoffen, das Angelika sich nicht getan hatte.
 

Angel suchte verzweifelt. Er ging die Gassen entlang. Dann blieb er stehen, er nahm den Geruch von Blut wahr. Sofort holte er das Handy aus seiner Manteltasche und verständigte seine Freunde. "Kommt bitte zum kleinen Stadtbrunnen, ich habe eine Spur!" rief er schnell in das Telefon und steckte es wieder weg. Seine Spur führte ihn zum Brunnen, wo Angelika zuletzt war.

Er erschrak und mußte sich beherrschen um nicht in den Genuß von Blut zu kommen. Nun kamen Doyle und Cordi angerannt. Angewidert betrachteten sie den Brunnen mit der blutroten Flüssigkeit. "Und wohin müssen wir gehen Angel?" fragte Doyle. Der Vampir schloß die Augen. "Nach links in die große Gasse." Sagte Angel.

Doyle und Cordelia folgten ihrem Freund der nun weiter lief. Sie kamen in eine große Gasse. "Hier ist sie, in der dunklen Seitenstraße." wies der Vampir seine Freunde. Unter ihren Füßen plätscherte es beim laufen. Kurz sahen sie herab und erschraken.

Ein See aus Blut war auf dem Boden. "Oh, Mein Gott, was hat dieser Schuft ihr nur angetan?" meinte Cordy vor Schreck. Doyle hielt seine Freundin fest im Arm. "Angelika, bist du hier?" rief Angel in die Dunkelheit. "Angel? Ihr seit hier? Bitte verschwindet, sonst tue ich euch auch noch weh, wie Conny." Rief Angelika aus der Düsterheit. Alle drei liefen auf die Vampirin zu, doch Angel stoppte seine beiden Freunde.

"Bleibt hier, ihr seit am Leben. Ich gehe zu ihr, ich bin immer hin schon tot." Sprach er zu Cordelia und dem Halbdämon, die ihm zustimmend nickten. "Angelika, wir sind bei dir! Du brauchst keine Angst zu haben." Rief Cordelia. "Bitte geht, ich verletzte euch doch nur. GEHT!" schrie sie zurück. "Hey, wir lassen dich nicht im Stich! Einer für alle und alle für einen!" rief Doyle zurück.

Inzwischen lief Angel zu Angelika. Angelika weinte und war noch immer zusammen gekauert. Sie fuhr erschrocken zusammen, als die Vampirin berührt wurde. Sie schlug um sich.

"Bitte beruhige dich. Ich bin es doch Angel. Ah!" sprach der Vampir leise zu ihr. Er hatte Schmerzen die der Zauber verursachte und auch er hatte Blut abbekommen. "Verschwinde, bitte, ich will dir oder irgendwen sonst weh tun. HAU AB!" brüllte sie ihn weinend an. Kurz biß sich Angel die Zähne zusammen, zum einen wegen den Schmerzen und zum anderen verlockenden den Geruch des Blutes nicht zu beachten.

"Vergiß es. Ich bleibe bei dir. Ah! Wir werden dich bald zu Conny bringen, sie sucht schon einen Rückzauber. Außerdem mußt du doch irgendwie deine Abmachung einhalten." Meinte der Vampir der versuchte ihr ein Lächeln zu schenken. "Bitte geh, ich möchte nicht, das andere verletzt werden." Sprach sie schon fast flüsternd.

Angel drückte sie fest an sich. Es tat zwar höllisch weh, doch wollte er alles tun, das es Angelika wieder gut ging. "Cordelia, Doyle, geht zu Conny und schaut wie weit sei ist." Rief er zu seinen Freunden. "Ja machen wir, rede ein wenig mit ihr. Das lenkt ab." Sagte nur noch schnell Doyle und schon waren die beiden verschwunden.
 

"Es wird alles wieder gut, ah, wir sind bei dir." Sagte Angel zu ihr. Angelika zitterte und war erschöpft. "Warum tust du das für mich? Warum geht ihr nicht einfach?" fragte sie. "Wir sind doch Freunde oder nicht? Außerdem haben wir dich gern." gab Angel ehrlich zur Antwort. Angelika wurde es innerlich ganz warm.

Sie war erfreut zu hören, das man sie gern hatte. "Sag mal, ist Angela dein Spitzname?" erkundigte sich Angel. Er versuchte sich und Angelika ein wenig abzulenken. "Ja, so hatte Conny mich genannt, als wir uns kennenlernten." Antwortete die Vampirin. "Ein schöner Name..." meinte Angel, als sein Handy klingelte. "Ja, Cordelia? Okay, wir kommen."

Der Vampir atmete erleichtert auf und steckte das Handy wieder ein. "Komm, halte dich an mir fest." Forderte Angel die Vampirin auf. "Nein, ich tue dir nur noch mehr weh." wehrte Angelika ab. "Bitte, ich halte das schon aus. Ich bin immer hin schon seit über 250 Jahren tot und hatte schon schlimmere Schmerzen aushalten müssen. Komm." Forderte er erneut auf.

Vorsichtig legte sie ihre Arme um Angels Hals. Der Vampir nahm sie in seine Arme und trug sie nun zum Esoterikladen, wo ihre Freunde warteten.
 

"Man, wann kommen sie den?" Cordelia wurde schon ungeduldig. Doyle hingegen zuckte mit den Schultern. In der Zwischenzeit bereitete Conny alles vor. Sie stellte Kerzen auf einen aufgezeichneten Kreis aus und schüttete in die Mitte eine grünlich - rote Flüssigkeit. "Was das für eine Mixtur?" Wollte der Halbdämon wissen. "Blut von verschiedenen Dämonen. Das bindet den Zauber und hilft ihn einzuschließen." Informierte sie die beiden.

Schon ging die Tür auf und Angel brachte die Vampirin. "Wohin?" fragte er schnell. "Lege sie in die Mitte des Kreises, ich brauche allerdings jemanden der in der Mitte bei ihr bleibt und dieses Gefäß in ihrer nähe hält." sprach Conny in die Runde. "Ich werde das erledigen." Melde sich Angel freiwillig. "Gut, wenn ihr zwei wollt, könnt ihr mit zu ihr in den Kreis und sie festhalten, da es etwas schmerzhaft für sie wird." meinte sie zu Cordelia und Doyle. "Okay..." "...tun wir das für Angelika." Meinte der Halbdämon.

Cordelia ging zu Angelika die Angel schon in die Mitte gelegt hatte und strich ihr kurz durchs Haar. "Alles wird wieder gut. Wir sind alle bei dir." Sprach sie leise zur Vampirin. Angelika schloß die Augen.

Doyle und Cordy hielten ihre Arme schon mal fest. Conny stellte sich nun vor den Kreis und begann aus einem Buch folgende Formel zu lesen: "Göttliche Gnade der gefürchteten Unterwelt, nehmet diesen Zauber von ihr. Samantra drominte fernit besate untante!" Nach diesen Worten läutete der Kreis hell und aus Angelika trat langsam der bläulich schimmernde Zauberdunst. Angelika schrie laut auf, da sie scheinbar Schmerzen erlitt. Angel hielt nun das Gefäß hin und schon war der Zauber vorbei. Erleichtert atmeten alle auf. Cordelia und Doyle halfen der Vampirin langsam auf. "Alles in Ordnung?" erkundigte sich Conny. Angelika nickte.

Nachdem Angel den Behälter geschlossen hatte, stellte er es auf einen Tisch und ging zu der Vampirin. "Ich bin so froh, das es dir gut geht!" sagte Cordy erleichtert und umarmte ihre Freundin. "Und ich bin froh, das es euch gut geht. Danke Conny, wie kann ich es dir jemals gut machen?" meinte Angelika. "Ganz einfach Angela, werde glücklich. Dann bin ich es auch." antwortete Conny.

Die Vampirin und Conny lächelten. Langsam richtete sich Angelika auf. "Geht es dir auch wirklich gut?" wollte Doyle noch mal wissen. Angelika nickte und sah dann den lächelnden Angel, dessen Gesicht mit Blut verschmiert war. "Ach du meine Güte, Angel! Das nur wegen mir. Warte!" sprach sie zu ihm und nahm aus ihrer Manteltasche ein Tuch.

Schnell ging sie zum Waschbecken in Connys Laden und wischte das Blut von Angels Gesicht. "Das... das... ist nicht nötig. Ehrlich." Meinte der Vampir verlegen. Die Anderen sahen grinsend zu. "Schon okay, als Dankeschön für deine Hilfe und euch allen auch danke, was würde ich ohne euch machen?" meinte sie in die Runde. "Keine Ahnung, vielleicht Blutspenden?" gab Conny lachend zur Antwort.

Alle lachten.
 

Eine halbe Stunde später war es soweit, das sie wieder gehen mußten. "Tschüs Conny, schön dich mal wieder getroffen zu haben." Verabschiedete sich Angelika. "Bye Angela, du wirst dein Glück finden, ich spüre es. Ciao Leute, hat mich gefreut euch kennen zu lernen." Meinte Conny lächelnd.
 

Dann gingen sie los. Langsam schritten sie zum Büro. Angel wendete sich noch mal an Angelika. "Darf ich dich was fragen?" "Sicher, schieß los!" gab sie zur Antwort. "Würde es dir was ausmachen, wenn ich dich immer Angela rufe? Es ist ein schöner Name." sagte er leicht verlegen. Angelika lächelte. "Ja, warum nicht." sagte sie. Doyle und Cordelia grinsten. "Gut. Ich würde sagen, gehen wir nach Hause, oder?" frage Angel in die Runde.

Alle nickten zustimmend. "Ist eine gute Idee. Ich bin eh tot müde." Meinte der Halbdämon gähnend. So trennten sie sich vor dem Büro und gingen nach Hause. "Also, gute Nacht mein Alter!" rief Doyle noch mal zu seinem Freund. "Nacht!" verabschiedete sich kurz der Vampir und ging ins Haus.
 

Auf dem Weg nach Hause machte sich Doyle noch lange Gedanken über Angel und Angelika. "So, so. Nenne wir sie jetzt schon bei ihrem Spitznamen? Aber man muß Angelika einfach gern haben. Ich wünsche es beiden, das sie zusammen kommen. Sie sind das optimale Paar." Sagte sich der Halbdämon.

Eine halbe Stunde Später kam Doyle bei seiner Wohnung an. Als er sich umgezogen hatte und nun ins Bett ging. Hoffte er endlich mal seinen Traum mit ihm und Cordelia weiter träumen zu können.
 

Ende des 10. Teils

Angels neue Liebe - 11 Peinlich, peinlich

Peinlich, peinlich
 

Zwei Wochen waren schon vergangen, seit den Vorfall mit Halloween.

Angelika war wieder fröhlich wie immer und Cordelia hatte sich schon so sehr an ihre Freundin gewöhnt, das sie beide schon fast unzertrennlich waren.

Währenddessen versuchte Cordelia für Angelika die Wohnung von gegenüber zu bekommen. "Macht es dir echt nichts aus, gegenüber zu Wohnen? Nicht das du denkst ich will dich los werden." meinte Cordy zu ihrer Freundin. "Ach Quatsch. Ich hatte dir doch sowieso gesagt gehabt, das ich nur solange hier wohne, bis ich selber etwas habe. Gegenüber zu wohnen wäre optimal." Sagte Angelika begeistert.

Cordelia lächelte. "Das ist schön. Der Vermieter müßte es bald geregelt haben. Hast du den Geld für Möbel?" fragte Cordelia. "Ach, mache dir deswegen keine Sorgen. Conny hat noch meine alten Sachen. Die werde ich mir holen." Gab die Vampirin zur Antwort. "Schön das du wieder lachen kannst. Darf ich dich was fragen?" sagte Cordy, die ihr Bett machte. "Ja klar." Meinte Angelika fröhlich. "Du magst Angel sehr stimmst? Ich meine, du empfindest doch was für ihn? Immerhin redet er dich schon mit deinem Spitznamen an." meinte Cordelia und lächelte.

Die Vampirin wurde verlegen. "Nein, das stimmt nicht. Mag sein, das wir uns besser verstehen, aber ich liebe ihn nicht. Er ist nur ein guter Freund." antwortete Angela.

Es wurde Angelika wieder innerlich wohlig warm. Zugegeben, sie mochte Angel sehr. Aber verliebt war sie nicht, das glaubte sie zumindest.
 

Es klopfte an der Tür und Cordelia machte auf. Es war der Vermieter. "Also, die junge Dame kann für den gleichen Preis die Wohnung haben. Hier ist der Schlüssel. Schönen Tag noch!" meinte freundlich der Vermieter und ging wieder. "HEY! Du hast die Wohnung!" rief Cordelia begeistert. Beide jubelten. "Das müssen wir feiern! Gehen wir jetzt einkaufen und dann gleich zur Arbeit?" fragte Cordy.

"Nein, ich gehe einkaufen und du gehst schon mal zu Büro. Du bist immerhin schon 5 mal zuspät gekommen in der Woche." Meinte Angelika. "Stimmt. Okay, dann machen wir uns sofort auf den Weg. Bis gleich. Hast Geld?" sprach noch Cordelia bevor sie verschwand. Die Vampirin nickte und nun verschwanden beide aus der Wohnung.

Es war eine schöne Nacht, die Sterne funkelten am Himmel.
 

Doyle saß im Büro und wartete auf Angel, der einen Auftrag erledigte. Ein Monster sei im Kanal. Solange schaute der Halbdämon die Mails durch, die sie bekamen.

Die Tür ging auf und herein trat Cordelia. "Guten Tag Doyle!" grüßte Cordy fröhlich. "Hallo Sonnenschein, was gib's? Du bist ja so gut drauf." Meinte der Dämon. "Angelika hat die Wohnung!" verkündete sie. "ECHT? Ist ja super! Sag jetzt bloß, sie kauft jetzt ein um es zu feiern?" erkundigte er sich.

Cordelia nickte.

Wieder ging die Tür auf, nur trat ein erschöpfter und voller Monsterschleim bedeckter Angel in den Raum. "Hey, wie geht's?" grüßte Angel der versuchte zu lächeln. "Angelika hat die Wohnung. Sie holt nur was zum feiern!" meinte Cordelia.

"Super. Dann dusche ich mich mal, damit ich ihr etwas angemessener gratulieren kann. Bis gleich." Sagte er zu seinen Freunden, die grinsten. Nun verschwand Angel in seinen Fahrstuhl und war auf den Weg in seine Wohnung.
 

Zehn Minuten später kam Angelika mit 2 Einkaufstaschen. "Herzlichen Glückwunsch zu deiner Wohnung Angelika!" begrüßte sie Doyle der ihr die Taschen abnahm. "Danke. Ich bin so froh einen neuen und besseren Weg meines Leben zu nehmen und bin für solche Freunde wie euch dankbar. Ach ja, wo ist den Angel?" meinte sie dankend zu Doyle.

Die beiden lächelten spitz.

"Ach Angel?"

"Der kommt gleich..."

"...er hat noch einen Auftrag zu erledigen." gaben Cordelia und der Halbdämon zur Antwort. "Ah ha. Na dann. Ich stelle dann schon mal alles auf. Helft ihr mir?" sagte nur noch die Vampirin. "Ja, klar." Meinten die beiden. "Gläser müssen wir aber unten holen, da wir sie doch nach unter geräumt hatten wegen deinem Schreibtisch, Angelika." Sprach Doyle.

"Gut, dann hole ich doch einige. Bin schon unterwegs." Meinte sie gut gelaunt und war im Fahrstuhl verschwunden. "Bist du verrückt? Wenn Angel sie erwischt?" meinte Cordelia aufgeregt. "Wer sagt den das er sie erwischt? Wäre dann eh nur ein Versehen, oder? Schließlich hast du auch vor nicht gescheut, als du mal bei ihm übernachtet hattest." Meinte Doyle.

Cordy lächelte. "Stimmt auch wieder, das ist aber trotzdem gemein."
 

Angelika kam unten an. Sie lief zur Küche nahm vier Gläser, doch die Vampirin stellte schnell die Gläser auf die Seite.

Sie hatte etwas das aus dem Bad kam. Vielleicht war da ja ein Dämon, der Angels Sachen durchwühlte, was ihm vor einer Woche passiert war. Langsam und lautlos schlich sie an und öffnete langsam die Tür. Sie erschrak.

Es war kein Dämon oder sonst irgend etwas. Es war Angel der sich duschte. Zwar sah sie ihn nur von hinten, aber sie merkte wie ihr heiß wurde vor Verlegenheit und Scham.

Sie stand einige Minuten da wie angewurzelt und betrachtete den Vampir, wie sich seine Muskeln bewegten, der Schaum seinen Body entlang glitt. Es gefiel ihr zu zusehen, was auch kein Wunder war, er war ein gutaussehender Mann und sicher bei vielen Frauen beliebt.

Doch dann lief Angelika sofort die Gläser holen und ging in den Aufzug.
 

Cordelia und Doyle waren mit den Vorbereitungen fertig. Es fehlten nur noch die Gläser. Sie hörten den Aufzug. Gespannt warteten die beiden was wohl unter passiert sein mag.

Es hatte lange dauert, einige Gläser zu holen. Angelika blickte zu Boden und lief an Cordelia und dem Halbdämon vorbei, stellte die Gläser ab und ließ sich in die Couch plumpsen.

Die Vampirin vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. "Was ist den los?" fragte Cordy die nun doch besorgt war. "Angel war unten." Meinte Angelika. "Na und?" fragte Cordelia weiter. "Ist das so schlimm gewesen? Du tust ja so, als hättest du ihn beim duschen beobachtet." Meinte Doyle scherzhaft.

Die Vampirin allerdings rutschte verlegen das Sofa hinunter. Der Halbdämon hielt den Mund offen. "Das ist jetzt aber nicht wahr?" fragte Cordelia.

Beide hätten nun nicht unbedingt erwartet das Angelika ihn direkt unter der Dusche sieht, aber das war auch Cordy und Doyle irgendwie peinlich. "Okay, tue einfach so als wäre nichts gewesen, dann geht das schon." sagte der Halbdämon zu der Vampirin. "Das ist leichter gesagt als getan Doyle..." "Was ist leichter gesagt?" fragte Angel der nun ins Zimmer.

Sofort stand Angelika auf. "Äh... nun... äh... mein... meine Gestaltung der Wohnung, da ich noch meine alten Möbel von Conny abholen muß." Redete sich die Vampirin schnell raus. Wieder wurde ihr innerlich ganz heiß. Sicher würde sie mit rotem Gesicht dastehen, da war sich Angelika sicher.

"Ach ja, ich wollte dir noch gratulieren zu deiner neuen Wohnung Angela. Wenn du Hilfe brauchst, kannst du es uns ruhig sagen." bot der Vampir freundlich an. "Das ist lieb, danke." Bedankte sich die Vampirin.

Kurz seufzte sie und lächelte. Sie verdrängte das Erlebnis von vorhin. "Okay, laß uns feiern!" rief Cordelia die schnell Sekt eingeschenkt hatte und reichte jedem ein Glas. Schon war es vergessen und amüsierten sich.
 

Keine Anrufe für irgendwelche Fälle, optimal zum Feiern! Da waren sich alle einig. "Schon überlegt über das Angebot?" fragte Angel die Vampirin. Sie schaute ihm ins Gesicht. "Ja, habe ich. Ich glaube ich schaffe das schon. Aber wenn ich doch Hilfe brauche, weiß ich ja wo ihr zu erreichen seit." antwortete sie lächelnd.

Doyle machte Musik. "Laßt uns tanzen!" rief Cordy, die sich schnell den Halbdämon schnappte. "Komm, machen wir doch mit." Rief sie Angel auf. "Ich... ich... nun... ich..." stotterte er. "Ach ich verstehe, du kannst nicht tanzen und willst auch nicht. Hey, das hast du schneller gelernt, als du glaubst. Komm, ich bin ja bei dir." Sagte sie und zog ihn zu Cordy und Doyle hinzu.

Es lief etwas langsames. Der Halbdämon und Cordelia unterhielten sich beim tanzen.

Angel wurde verlegen. "Hey, das ist ganz einfach. Die eine Hand legst du hier auf meine Hüfte und mit der anderen hältst du meine Hand. Keine Sorge, ich führe dich." Sagte sie ihm.

Der Vampir war allerdings nicht begeistert. Sicher, mit Buffy hatte er zuletzt so getanzt, aber er war sich sicher, das er sich vor seinen Freunden blamierte. Doch schnell verflogen seine Zweifel als sie über die Tanzfläche dahin schwebten. Es gefiel ihm und alle hatten nun Spaß.
 

Eine Stunde später ging Doyle zu Angel, der noch mit Angelika tanzte und tippte ihn auf die Schulter. "Darf ich Abklatschen?" fragte der Dämon scherzhaft. "Gewiß!" antwortete der Vampir lächelnd und forderte Cordelia auch zum Tanz auf um nicht unhöflich zu wirken.

Doyle unterhielt sich mit Angelika. "Wie hast du den das geschafft ihn zum Tanzen zu bewegen?" fragte der Halbdämon. Grinsend zuckte Angelika die Schultern. "Weiß nicht. Ich habe nicht lange gezögert. Er hatte keine Wahl." meinte sie und zog eine Grimasse.
 

Einige Stunden später machten sie Schluß und räumten alles auf. "Also, dann gehen wir mal nach Hause, es ist schon recht spät." meinte Cordelia zu allen. "Gute Nacht." Riefen die Mädels im Chor.

"Gute Nacht!"

"Schlaft schön." verabschiedeten sich die Männer.
 

Auf dem Weg in die Wohnung unterhielten sie Cordelia und Angelika noch ein wenig. "Das war echt lustig. Ich habe Angel schon so lange nicht mehr so ausgelassen und entspannt gesehen, wie heute. Das hatte eigentlich nur eine Person geschafft. Du bist scheinbar auch eine der wenigen von denen er sich in den Bann ziehen läßt." Meinte Cordy zu ihrer Freundin.

Angelika schaute mißtrauisch. "Willst du mich irgendwie ärgern?" wollte die Vampirin wissen, die lächelte. "Ach vergiß es." Meinte Cordelia grinsend. "Hm, wie du meinst. Meine letzte Nacht heute bei dir. Ich werde dich vermissen." Sagte Angelika scherzhaft zu ihrer Freundin, die ihr darauf eine Grimasse schnitt.

"Sehr witzig. Komm, gehen wir schlafen. Es ist spät geworden." Sprach Cordy und grinste. "Schließlich hatten einige von uns bestimmte Erlebnisse gehabt, mit nackten Tatsachen." Angelika wurde verlegen und schaute Cordelia bissig an.

"CORDELIA!" rief die Vampirin, die sich nun schämte. Gerade kamen sie an der Wohnung an und Cordelia öffnete die Tür. "Sorry war nicht so gemeint." entschuldigte sie sich lächelnd.

Auch Angelika mußte lachen. "Ja, ja, das sagen sie alle." Als sie sich umgezogen hatten legten sie sich hin und wollten nun schlafen.

"Gute Nacht."

"Gute Nacht, träum was schönes!" riefen sie sich noch. Cordelia schlief sofort ein, doch Angelika war noch wach. Sie versuchte ihre Gedanken ins Reine zubringen und die Bilder von Angel in der Dusche zu vergessen.

Es gelang ihr nicht, selbst im Schlaf nicht. Sie versuchte es auch nicht weiter, da die Müdigkeit stärker war und versank im Land der Träume.
 

Ende des 11. Teils

Angels neue Liebe - 12 Cordelia's Tagebuch

Cordilias Tagebuch
 

Als Cordelia und Angelika wieder in Büro waren, wühlte Dennis wieder mal in den Schubladen von Cordy herum. Aus einer der Schubladen fiel ein kleines Buch heraus. Der Geist schlug die erste Seite auf. "Mein Tagebuch" stand in der Innenseite des Büchleins. Erst wollte Dennis es weglegen, doch es reizte ihn schon, was darin stand.

So laß er in dem Buch. Einige Seiten überflog er, da nur etwas drin stand, das sich in Sunnydale abgespielt hatte. Ungefähr in der Mitte des Tagebuches stand schon was über ihren Einzug. Was? Dennis hätte keine Manieren und müßte sich noch welche aneignen? Etwas empört war der Geist schon, doch er schlug einige Seiten weiter. Doch dann kamen Seiten, die fand Dennis wirklich sehr interessant. Etliche Seiten waren Angelika gewidmet.
 

Mit folgendem Text:
 

Liebes Tagebuch,

es ist schon einiges passiert, seit Angelika neu bei uns im Trupp ist. Zwar streitet sie sich ab und zu noch mit Angel, aber das überwinden wir auch noch. Wer weiß, vielleicht verlieben sich die beiden ja noch in einander? Alles ist möglich. Ich weiß nicht, seit ich Angelika kennengelernt habe, habe ich das Gefühl, einen weiteren guten Freund gefunden zu haben.

Sie ist die kleine Schwester, die ich nie hatte oder die gute Freundin, die einem immer bei Not für mich da war und mir zuhörte. Ich habe sie sehr gern, sie ist wie eine Schwester. Nicht das ich Doyle, Angel oder Dennis nicht mag, sie ist nun mal die weibliche Freundin, mit der man über Jungs lästert, Probleme der Anderen redet oder einfach nur für einen da ist.

Cordelia
 

Dennis schlug weiter auf den gestrigen Eintrag.
 

Liebes Tagebuch,

heute hatte Angelika es geschafft die Wohnung von gegenüber zu bekommen und deshalb wollten wir das feiern. Während Angelika einkaufen ging, war ich auf dem zum Büro. Dort angekommen kam auch Angel, der von einer Monsterabschlachtung kam und nur so stinke. Zum Glück ging er duschen und einige Minuten später war auch Angelika eingetroffen. Doyle und ich wollten sie etwas ärgern und schickten sie in Angels Wohnung, da wir damit rechneten, da unser Vampir schon fertig sein würde.

Leider hatte sie ihn ganz und gar in der Dusche gesehen. Sie tat mir so leid, da sie sich so sehr schämte. Schließlich war das nicht gerade nett von Doyle und mir, aber ich bereue es immer noch.

Glücklicher Weise lief noch alles gut und waren in Partiestimmung. Angelika hatte es sogar geschafft unseren Tanzscheuen Vampir zum tanzen zu bringen.

Ich weiß nicht, ich bilde mir ein, das es zwischen den beiden funkt und sie es nicht merken oder nicht merken wollen. Da hoffe ich nur das es was wird mit den beiden, sie gäben ein so schönes Paar ab.

Meine Hoffnung bleibt das es was wird bei den beiden.

Cordelia
 

Als Dennis zu Ende gelesen hatte, legte er das Buch wieder in die Schublade und blieb nun ruhig für heute. Etliche Stunden später kam Cordy wieder, nur das sie Angelika verabschiedete, die ja nun nach gegenüber gezogen war. "Hallo! Na, Dennis, hast du was angestellt?"

Der Geist schrieb auf einen Block: "Nein!" "Na dann, gute Nacht Dennis, ich gehe gleich schlafen, ist anstrengend Dämonen zu jagen." Sagte sie gähnend und ging in ihr Schlafzimmer, zog sich um und schlief.
 

Ende des 12. Teils

Angels neue Liebe - 13 Erinnerung

Erinnerung
 

Als Angelika alte Bücher im Büro durchging, hatte sie ein Buch erwischt, in dem Mode von damals abgebildet war. Sie seufzte und schloß die Augen. Sie konnte sich noch gut an ihre Vergangenheit erinnern.
 

1759, Irland.

"Mom! Ich bin wieder da!" rief eine junge Frau fröhlich. "Schön Angelika Schatz, gehe in den Garten und hole doch etwas Gemüse, ja?" bat die Mutter. "Ja, mache ich!" antwortete Angelika. Im Garten rupfte sie einige Möhren.

Angelika war 23 Jahre und ein liebenswertes Mädchen. "Psst!" kam aus dem Gebüsch im Garten. "Wer ist da?" fragte sie lächelnd. "na wer wohl?" meinte der junge Mann der aus der Hecke kam. "Christoph! Ich habe dich so vermißt mein Liebster! Wo warst du den?" fragte sie ihren Freund.

"Ich habe mit deinem Vater gesprochen und ihm gestanden, das wir uns verlobt haben! Er hat uns seinen Segen gegeben!" erzählte der Junge begeistert. Angelika schien sichtlich genauso erfreut zu sein und sprang in seine Arme. "Wirklich? Oh Christoph, ich bin so glücklich!" sprach sie zu ihm und beide küßten sich.
 

Einige Tage später planten schon die Familien die Hochzeiten. Alle waren glücklich, besonders das baldige Paar. "Weißt du was? Ich gehe heute gleich zu unserer Schneiderin, die soll mir das schönste Kleid nähen, das unser Dorf je gesehen hat!" meinte Angelika stolz. "Ja, das machst du. Du bist das Liebste auf der Welt das ich kenne." Sprach er zu ihr und küßte sie zärtlich. "Gut und übermorgen ist Hochzeit!" riefen die Familienväter. Alle jubelten und hoben ihre Gläser auf das künftige Brautpaar. Angelika war glücklich.
 

Am nächsten Tag auf dem Markt kam Angelika die Schneiderin entgegen. "Hallo Tante Buglinde. Wie geht es dir?" fragte sie die alte Frau lächelte. "Ich habe schon gehört, das ich dir ein schönes Kleid machen soll. Bringe doch das deiner Mutter und wir ändern es um. Aber du kannst nur heute am späten Abend kommen. Besser ist du ziehst es so an wie es ist, ich will nicht, das dir Nachts noch etwas passiert mein Kind." Sagte die Frau zu Angelika.

Sie lächelte. "Bitte Buglinde, ich verspreche auch sofort auf direktem Wege nach Hause zu gehen und mit niemanden Fremdem zu sprechen." Bettelte das junge Mädchen. "Schön, du hast mich überzeugt mein Kind. Aber sei schnell wie der Wind. Bis heute Abend mein Engel." verabschiedete sich die Frau. Sofort und überglücklich ging Angelika nach Hause.

"Ist es Nachts nicht zu gefährlich in den Wäldern herum zulaufen?" wollte der Vater wissen. "Ach Vater, ich bin doch vorsichtig, das weißt du doch." versicherte sie ihren alten Herren.

"Das weiß ich doch mein Kind, aber vor einigen Jahren gab es in einem anderen Dorf Vorfälle von Vampiren gab. Es sind gemeine und hinterhältige Monster!" warnte er erneut seine Tochter. Sie lächelte. "Ich verspreche, auf mich aufzupassen und hänge mir sogar meinen Rosenkranz um wenn es sein muß." Meinte sie. Alle nickten zufrieden.
 

Am Abend lief sie los, es war schon finster. Etwas Angst hatte sie schon, wer hatte schon Lust, sich von eines dieser Wesen beißen zu lassen? Dennoch fand sie es von ihren Eltern übertrieben, das ausgerechnet in ihrem Nest Vampire sein sollten.

Mit den Korb, wo sich das Kleid befand und Geschenken für ihre Tante lief sie nun durch den Wald. Sie fürchtete die Dunkelheit nicht, da sie schon oft und gerne Nachts spielen ging oder unterwegs war. Doch sie blieb plötzlich stehen, als Angelika ein ächzten und seufzen hörte.

"Hallo, ist da wer?" rief sie in den finsteren Schatten der Bäume. "Oh, bitte liebes Kind, hilf mir! Ich hatte mich verlaufen und bin von meinem Pferd gestürzt." antwortete eine dunkle Männerstimme. Sofort lief das junge Mädchen der Stimme nach und fand den armen scheinbar verletzten Mann. "Wo haben sie schmerzen? Soll ich lieber in die Stadt und jemanden um Hilfe bitten?" erkundigte sich Angelika. "Nein, danke. Wie heißt du schönes Mädchen? Gestatten sie mich vorzustellen, mein Name ist Matthiew." sagte der Mann.

Schüchtern sah sie ihn fragend an und untersuchte seinen Knöchel. "Ich... ich bin Angelika Mac Hannigan. Freut mich mein Herr." Stellte sie sich vor. Ihr wurde unheimlich zumute. "Du scheinst keine Angst vor der Dunkelheit zu haben. Was machst du den noch zu später Stunde noch hier in den Wäldern, wo doch Dämonen und Vampire hier ihr Unwesen treiben?" fragte Matthiew weiter, der nun langsam zu ihr ruckte. "

Ich wollte bei meiner Tante mein Hochzeitskleid ändern lassen, da ich morgen vermählt werde. Ich hatte Nachts noch nie Angst und glaube diesen Tantentratsch über Vampire, Geister oder sonstigen Wesen der Nacht. Sie werden doch nur kleinen Kindern erzählt um ihnen Angst einzujagen." Erzählte Angelika dem Mann.

Fies grinsend sah der Mann sie an. "Soll ich dir was zeigen? Es wird dir gefallen, aber nur wenn du wirklich die Nacht so liebst wie du mir eben erzählt hast." Meinte Matthiew zu ihr. Angelika war neugierig. Es stimmte, sie mochte die Nacht, vor allem die Sterne und die beruhigende Stille.

Hastig nickte sie. "Gut..." sagte er noch und der Mann bewegte seinen Kopf zu ihrem Hals. Als Angelika noch von ihm ausweichen wollte, hielt Matthiew sie fest. Sein Gesicht verwandelte zu einer häßlichen Vampirfratze und stürzte sich auf ihren Hals. Das Mädchen zitterte und brachte es nicht mehr fertig zu Schreien vor Angst.

Etwas Blut ließ der Vampir ihn ihren Mund laufen, das er in seinen Händen hatte vom saugen. "Hier hast du schon mal einen Vorgeschmack auf das, wovon du dich in Zukunft ernähren wirst, mein Liebchen. Ha, ha, ha, ha!" sagte er laut lachend und legte die tote Angelika auf die lehmige Straße. "Bis morgen Abend, da werde ich dich auf dem Friedhof abholen...ha, ha..." meinte Matthiew nur noch und verschwand im Wald.
 

Am nächsten Morgen hatten einige Leute aus dem Dorf das Mädchen gefunden. Sie trugen Angelika auf ihren Karren und fuhren zu den Eltern des Mädchens. Der ältere der Männer der sie fand überbrachte die traurige Nachricht. Seit diesem Tag war Stille und Trauer. Am gleichen Tag beerdigte man Angelika.

Alle Trauernden hatten Blumen mit Zetteln mitgebracht, was für Segenswünsche jeder noch hatte. Nach der Beerdigung waren alle weg, bis auf ihr Verlobter. "Warum Angelika, warum?" sprach er fast flüsternd und versuchte seine Tränen zu verbergen. Dann ging er nach Hause. Zurück blieb nur noch die Erinnerung an seine Geliebte und ein kalter Grabstein mit der Aufschrift: "Unser Engel".

Es wurde Nacht und Matthiew stand grinsend an Angelikas Grab, das sich bewegte. "Ah! Was für beengendes Gefühl und dennoch fühle ich mich wie neugeboren." Sprach sie leise. "Ein tolles Gefühl, was?" sagte er zu ihr und half ihr aus ihren Grab. "Oh ja. Ich verspüre einen eigenartigen Durst." meinte Angelika.

Es raschelte hinter einem Busch und ein junger Mann lief vorbei. "Huch, guten Abend die Herrschaften. Sind sie auch auf Abenteuersuche auf dem Friedhof?" fragte der Junge höflich und lachte. Matthiew grinste fies und führte das Mädchen zum Jungen. "Junger Mann kommen sie doch näher..." bat der Vampir den jungen Mann. "Sicher!?" antwortete der Junge mißtrauisch.

"Nun mein Schatz, zeige mir doch, was du kannst." Forderte er das Mädchen auf, das ihr Vampirgesicht zeigte. Der Junge schrie und versuchte wegzulaufen, doch Angelika drückte ihn fest an einem Baum. Sie biß zu.

Einige Minuten später ließ sie ihn fallen. "Gut gemacht, du lernst schnell. Habe ich nun den Hunger in dir geweckt?" sagte er klatschend zu Angelika. Die Vampirin nickte. Beide durchstreiften nun die Nacht um neue Opfer für ihr Abendmahl zu finden.
 

"Hey, du Schlafmütze, kommst du?" rief Doyle zu ihr. Sofort machte die Vampirin die Augen auf und wischte sich schnell die Tränen weg. "Was ist?" fragte Angelika. "Angel und Cordy brauchen Hilfe, der Dämon hatte Eier gelegt und es wird Verstärkung gebraucht." Rief der Halbdämon schnell. Sofort schnappte sich Angelika ihren Mantel und folgte dem Dämon. Auf dem Weg schwebten noch weitere Erinnerungen von damals.
 

"Alles muß verriegelt werden. Christoph, reiche mir schnell Nägel und Hammer." Sagte der Vater von Angelika. Sofort brachte der junge Mann das gewünschte Werkzeug. "So, wovor habt ihr beide eigentlich Angst?" fragte eine weibliche Stimme. "An.. Angelika? Du bist... ein... ein..." stotterte ihr Vater der von ihr unterbrochen wurde. "ha, ha. Ein Vampir? Ganz recht und ich fühle mich toll!" sprach sie fast flüsternd und bedrohlich.

Die Vampirin drehte ihren Kopf zur Tür, hielt den Kopf schief und machte ein unschuldiges Gesicht. "Ach Mutter, du warst schon immer zu freundlich zu jedem Fremden an der Tür. Ich wußte doch das nimmt mal ein böses Ende!" meinte sie und lachte dann fies.

"Du bist ein Monstrum, ein Biest!" schrie ihr Geliebter mit Tränen im Gesicht, während der Vater von Angelika in die Zimmerecke schlich. "Danke für das Kompliment mein Süßer." Meinte sie und stieß ihn zur Seite.

Christoph fiel auf den Tisch und rührte sich nicht.

Er war ohnmächtig. "Hallo Daddy, willst du nicht deinen kleinen Engel begrüßen?" fragte sie mit ironischem Jammern und blickte auf seinem Hals.

Dann schrie ihr Vater auf, der wenige Minuten später zu Boden plumpste. Währenddessen wachte ihr Verlobter auf. "Warum Angelika?" stellte er husten die Frage. Sie lächelte und packte ihm am Kragen.

"Ich liebe die Nacht! Nun habe ich ein neues Dasein, mein Herzchen. Tut mir leid, aber falls du es noch nicht gehört hast, dein letztes Stündlein hat geschlagen. Leb wohl." Sprach Angelika flüsternd in sein Ohr und biß auch ihn in Hals.

Bevor auch sein letzter Tropfen ausgesaugt wurde, sagte er noch mit Tränen in seinen Augen: "Angelika ich liebe dich..." und war dann tot.

Sie ließ ihn fallen und Matthiew schlich in den Raum. Lächelnd sah der Vampir Angelika an, die ihre Opfer betrachtete. "Da hattest du aber großen Hunger was?"
 

Angelika und Doyle waren angekommen und hörte Cordelia schon schreien. Angel kämpfte mit dem Mutterwesen und Cordy zerstörte in der Zwischenzeit einige der Eier. "Wir sind schon da!" rief Doyle, der einen Morgenstern nahm und eines der glibberigen Eier zermatschte. "AH!" schrie Angel der nun in den Klauen des Dämons steckte.

Schnell rannte Angelika mit einem Schwert zum Monster und verletzte es nur schwer. Der Vampir fiel zu Boden und sie warf ihm das Schwert zu. "Hier fang! Ich gehe zu Cordy!" rief sie ihren Boss zu. "Gut danke Angela! Und dir bringe ich erst ein mal Manieren bei!" bedankte sich schnell Angel bei der Vampirin und wendete sich dem schleimigen Etwas zu.

Angelika hatten nach 2 langen Stunden nun alle Eier vernichtet und Angel war fertig nach dem Kampf. "Gehen wir, oder?" meinte Cordelia, die zu ihrer schleimigen Kleidung hinunter sah.

"Gute Idee..." stimmte Angel zu. "...und Duschen wäre jetzt auch nicht schlecht." fügte die Vampirin hinzu. "Dann sehen wir uns später im Büro und gehen jetzt erst mal nach Hause zum duschen und umziehen." Meinte Doyle, dem alle zustimmend nickten.

Auf dem Weg zur Wohnung dachte Angelika weiter über ihre Vergangenheit.
 

10 Jahre später.

"Wir können nicht länger in deinem Heimatdorf bleiben mein Schatz. Sie haben schon Jägerinnen geholt, oh wie ich sie hasse!" fluchte Matthiew.

Gelangweilt und nicht am Geschwätz ihres Meisters interessiert saß Angelika im Baum. "Ich bin stolz auf dich, du bist wirklich gut, besser als ich. Aber du solltest jetzt mit mir aus Irland verschwinden und mit mir nach Italien gehen..." sprach er, doch die Vampirin betrachtete ein Stück Holz in ihrer Hand, das wie ein Pflock aussah.

"Meister..." unterbrach sie Matthiew.

"Was Kind?" erkundigte sich der Vampir wütend. "Ich schätze ihr Lob sehr und ich finde ich sollte meinen eigenen Weg gehen. Darum sage ich zu ihnen, leben sie wohl. HA!" sprach sie fiesem Grinsen zu Matthiew und rammte ihm das Holzstück ins Herz. Schreiend zerfiel er zu Staub. "Er hatte sehr viel geredet und hatte gerne Befehle gegeben. Ich glaube, jetzt bin ich an der Reihe." Sagte sie sich und verließ stolz schreitend das Dorf.

Ihr Weg führte zum Hafen und Angelika schlich sich auf das nächste Schiff. Es war ein Handelsschiff, das nach Asien führte. In der Ladeluke traf sie auf ein Mädchen, das sich in der Ecke versteckt hielt.

"Hey, wer bist den du?" fragte Angelika mit einem Grinsen. "Ich bin Zera und suche meine Bestimmung und das wahre Abenteuer!" meinte das Mädchen stolz. "So, dann glaube ich, habe ich die perfekte Partnerin. Woher kommst du?" sagte die Vampirin und schlich um Zera herum.

"Ich stammte ursprünglich aus China und suche dort meine Bestimmung, Abenteuer und möchte meine Heimat kennenlernen. Ich bin ja schon froh, das ich meine Sprache spreche. Bist du wohl auch Abenteuerin?" erzählte das junge Mädchen, die neugierig wirkte. "Abenteuerin ist gut ausgedrückt, aber ich fange ein neues Dasein an, um genauer zu sein. Willst du dich mir anschließen? Ein tolles Gefühl."

Machte die Vampirin Zera schmackhaft. "Ja ich bin zu allem bereit, ich schließe mich dir an und bringe dir sogar asiatisch bei!" stimmte Zera begeistert zu. Fies grinste Angelika und ließ langsam ihre Vampirfratze zeigen. "Gut...!" meinte die Vampirin nur noch und stürzte sich auf sie.
 

Monate später in Asien.

Zera wurde die nächtliche Begleiterin von Angelika, die gemeinsam schon etliche Leute getötet hatten und Tempel verwüsteten. Es hatte nicht lange gedauert und Zera brachte ihrer Meisterin schnell die asiatische Sprache bei und beide fanden nebenbei immer wieder neue Anhänger. Vampire, Dämonen und noch andere Wesen der Nacht, die ihr Unwesen trieben.

Die Nacht brach wieder herein und Angelika schlenderte durch die Straßen einer asiatischen Stadt. "Na Leute, was machen wir heute den schönes? Ich habe Hunger und ihr?" fragte sie ihr Leute. "Wir schließen uns dir an, Angelika." Riefen einige und der Rest nickte zustimmend. "Ich bin auch dafür, Meisterin." Stimmte Zera zu.

"Gut, die Jagd ist eröffnet! Guten Appetit meine Freunde!" forderte sie ihren Trupp auf, die sich sofort auf einige Leute stürzten, die sich in der Stadt befanden. Die Nacht wurde von dem triumphierenden und erfreutem Gelächter von Angelika ertönt. "Es ist schön Vampir zu sein. Eine leckere und angenehme Sache. Man lebt sehr lange! Ha, ha, ha!"
 

Angelika stand in der Dusche und war von ihren Gedanken raus gerissen, als sie jemanden an ihrer Wohnungstür klopfen hörte. Schnell zog sie ihren Bademantel an und lief zur Tür. "Hey Angelika! Sorry, habe ich dich beim Duschen gestört?" fragte Cordy fröhlich. "Nein, natürlich nicht, ich bin gerade fertig und wollte mich eben umziehen. Komm doch rein."

Antwortete lächelnd die Vampirin. Sofort betrat Cordelia die Wohnung und schaute sich um. "Die ist ja super geworden! Ist zwar etwas altmodisch wie bei Angel, aber wesentlich gemütlicher und freundlicher." meinte Cordy die begeistert war. "Danke" rief die Vampirin aus dem Schlafzimmer während sie sich umzog.

Eine halbe Stunde war Angelika ganz und gar fertig. "So, wir können jetzt zum Büro. Sicher warten unsere Jungs schon auf uns." Meinte Angelika. "Ja, gehen wir!" forderte Cordelia noch mal auf. So marschierten sie zum Büro, wo Angel und Doyle warteten.

Als sie angekommen waren, war nur Angel zu sehen. "Hallo Angel!" grüßten die Mädels im Chor. "Hallo, na, wieder frisch?" meinte der Vampir scherzhaft. "Wo ist den Doyle?" erkundigte sich Cordelia. "Er ist noch zu Hause und duscht sich noch. Er müßte bald da sein." Antwortete Angel.

Angelika saß an ihrem Schreibtisch, den Doyle für die Vampirin besorgt hatte und schaute nach weiteren Emails in den Computer. Ihre Gedanken allerdings waren weit woanders.
 

1850, Ost - China.

Angelika und ihre Leute hatten etliche Leute in der Nähe eines shintoistischen Tempels Menschen ermordet. Aus dem Tempel kam ein Priester, der versuchte mit Magie die Vampire aufzuhalten, doch Angelika ergriff ihn und biß zu. Die anderen Priester waren darüber so sehr entsetzt, das einige Angelika einfinden und sie fesselten. "Laßt mich los!" schrie sie die jungen Priester an. "Wir werden dich nicht töten, keine Angst, du wirst eine härtere Strafe auf dich nehmen..." sprach einer der jungen Männer.

Sofort braute einer der Priester ein alt - chinesischen Zaubertrank. "shi ma konta grla mi. Möge die Seele dessen Wesen aus dem Verlorenen auftauchen, die hier in dieser Nacht Tod und Leid gebracht hat. Möge dieser Zauber dich in der 80zigsten Frühlingsnacht über dich kommen! Kora shi mosh ku noga!" rief der Priester, der den Trank machte und träufelte einiges auf die Vampirin, die sich fast befreit hatte.

Als sie sich losriß, verschwand sie. "Dies soll Strafe genug sein. Du wirst wohl oder übel ein neues Leben anfangen müssen, Mörderin Asiens." Meinte ein Priester und auch die Männer gingen trauernd in ihren Tempel zurück. Angelika dachte nicht mehr an den Zauber, den die Priester ihr aufgelegt hatten und zog sich mit ihrem Trupp zurück.
 

1856, westlich von China.

"Angelika! Sie haben schon wieder einen aus unserem Trupp gekriegt!" rief Zera. Angelika befand sich mit ihren Leuten in einer dunklen Höhle. Die Vampirin schaute wütend zu Zera. "Eine Jägerin?" fragte Angelika mit aggressiven Tonfall. "Ja, tut mir leid." Meinte Zera.

Angelika bewegte sich zu ihrer Vertrauten und legte ihre Hände auf Zeras Schultern. "Höre mir gut zu, Zera. Sollte die Jägerin spitz bekommen, wo wir sind, bringe dich und unsere Leute in Sicherheit. Am besten nach Italien, Griechenland, egal wohin. Ich werde mich von euch trennen müssen. Sie suchen mich, die Mörderin Asiens, wie die Einheimischen immer sagen. Also, tue bitte dies, falls es soweit sein sollte, Zera, mein Stolz!" sprach sie langsam und behutsam zu Zera.

Gehorsam nickte sie und Angelika schien zufrieden. "Also, ihr habt unsere Anführerin gehört!" rief Zera zum Trupp die zustimmend der Vampirin zuriefen.

Etliche Nachte später streifte Angelika alleine durch die Gassen eines chinesischen Städtchens und hoffte, das ihre Anhänger es mit dem nächsten Schiff geschafft hatten, an ihr Ziel anzukommen.

Die Vampirin blieb stehen, sie wußte, das jemand hinter ihr stand und etwas ihren Rücken hielt, das tödlich für sie war. "Ach, hast du mich gefunden, Jägerin?" meinte Angelika fies grinsend und drehte sich um. "Halt deine verdammte Klappe Vampir! Du hast viele Leute getötet, darunter meinen Bruder und meinen Geliebten, mit dem ich verlobt war! Du Mörder!" sprach die Jägerin mit wütender Stimme. Angelika lachte nur höhnisch. "Ach ja, du meinst doch nicht etwas deinen Schatz, der zufällig dunkel haarig, groß, schlank und sexy aussah, der nun leider starb?!" meinte die Vampirin fies grinsend.

In der Jägerin staute sich der Wut und der Haß. "Schweig du Monster! Ich werde dich vernichten." War sich die Jägerin sicher und versuchte Angelika einen Pflock ins Herz zu rammen. Gerade noch konnte die Vampirin ausweichen und verschwand. Die Jägerin schrie nur noch: "Ich werde dich kriegen Angelika und wenn ich dich um die ganze Welt verfolgen muß."
 

Eine Woche später war Angelika am Ende ihrer Kräfte und war auf dem Weg nach Spanien um dort sich für einige Zeit vor der Jägerin zu verstecken, die sie schon pausenlos verfolgte. "Die werden immer besser diese verdammten Jägerinnen." Sagte sie zu sich.

Das Schiff legte am spanischen Hafen an. Es war Nacht und Angelika lief erschöpft und stolpernd vom Schiff. In der Stadt hatte sie sich gleich jemanden gesucht zum Aussaugen und fühlte sich gleich besser. Dennoch war sie immer noch erschöpft. In einer dunklen Gasse ruhte sie sich aus.

Doch dann hielt ihr jemand eine Armbrust an ihr Herz. Vor Wut zeigte Angelika ihr Vampirgesicht. "Hallo du Miststück!" grüßte die Jägerin, die sie verfolgt hatte. "Oh, man. Kaum hat man noch nicht besichtigt, ist man bald Staub." Meinte die Vampirin. "Verabschiede dich von der Welt und so werde ich meinen Rache....Ah!" sprach die nur noch die Jägerin, die zusammen brach und tot auf dem Boden lag.

Angelika betrachtete erschöpft den toten Körper der Jägerin. "Das diese Jägerinnen so viel reden müssen." Meinte ein junger Mann mit platinblonden Haaren.

Angelika blickte zu ihm herauf. "Danke, wer bist du, wenn ich fragen darf?" erkundigte sich die Vampirin, die nun aufstand.

Der Mann lachte und zeigte seine Vampirfratze. "William der Blutige oder auch Spike. Und wer bist du?" meinte er fies grinsend. "Angelika, die Mörderin Asiens." Sagte sie. "Ach du bist es also. Na, die Jägerin Schnepfe hattest du aber ganz schön sauer gemacht. Muß ich schon mal sagen." sprach er höhnisch zu ihr und lachte wieder.

Angelika war sauer. "Hm, mag sein. Aber ich bin dir was schuldig." sagte Angelika. "Ich weiß, aber komme erst mal mit, ich stelle dich unseren Trupp vor." forderte Spike sie auf die darauf hin ihn folgte.
 

"Angela... Angela, alles okay?" fragte Angel etliche Male die abwesende Vampirin. "Was? Ja, ja, alles in Ordnung. Ich war in Gedanken. Entschuldige." Meinte Angelika verlegen. "Schon in Okay. Ich wollte dich nur fragen ob du mal im Internet nach schauen könntest, nach Mongas Dämonen. Doyle und ich hatten nichts in den Büchern gefunden. Übrigens, Doyle ist wieder da, falls du es nicht mitbekommen hattest." meinte er scherzhaft.

Die Vampirin lächelte. "Mach ich Boss. Gegen so ein Monster hatten wir doch gekämpft gehabt, oder?" erkundigte sich die Vampirin. Angel nickte. Sofort suchte sie im Internet. Wieder gerieten ihre Gedanken in den alten Zeiten.
 

1930, Spanien.

Es war Frühling und es war schon 80 Jahre her, seit Angelika den Fluch aufgelegt bekommen hatte. Spike und sein Trupp war auf Beutefang. Angelika war allein unterwegs. "Ah, was... was ist mit mir?" rief sie erschrocken, als sie merkte, das etwas in sie fuhr. Nun brachte sie es nicht mehr fertig, den Jungen auszusaugen, den sie sich ergattert hatte.

Da fiel es Angelika wieder ein. "...in der 80igzten Frühlingsnacht..." sagten ihr die Stimmen der Priester, die ihr im Kopf herum spukten. "Der Zauber, oh verdammt!" sagte sie sich fluchend. "Haben wir ein Problem?" fragte Spike höhnisch, der mit seinen Leuten auf sie zu kam. "Ich werde verschwinden." Sagte die Vampirin entschlossen. Scheinbar schien der Vampir nicht begeistert zu sein. "Hör mal Kleine, ich hatte dir geholfen damals und du schuldest mir noch etwas." meinte Spike.

Doch Angelika stieß einige Vampire auf Seite und rannte Weg. Sie rief nur noch: "Das mußt du wohl vergessen." schrie sie Spike nach und war verschwunden. "Sei dir da mal nicht so sicher." Sagte er sich und zog sich zurück.
 

1995, Los Angels.

Vor 25 Jahren war Angelika noch in Asien in einem wahrem Loch und hatte sich von allen Säugetieren ernährt, die ihr in die Quere kamen. Seit sie in Los Angels war, hatte sie Ratten oder streunernde Hunde oder Katzen als Nahrungsersatz genommen. Sie war ziemlich mager und geschwächt.

Hungrig brach sie in einer Gasse zusammen.

Als sie aufwachte, befand sie sich in einem dunklen Zimmer wieder. "Na, aufgewacht?" rief eine freundliche Mädchenstimme. Angelika sah sie fragend an. "Oh Entschuldigung, ich bin Conny und wer bist du?" stellte sich das Mädchen vor. "Angelika, aber ich bin... bin ein..." "ein Vampir, ich weiß. Mein Rosenkranz fiel auf deinen Arm und hatte sich leicht eingebrannt." Unterbrach Conny sie. "Aber warum hilfst du mir. Ich meine, wenn du doch weißt das Vampir bin. Ich könnte dich ja beißen." Meinte Angelika.

Conny lächelte. "Mag sein, aber welcher Vampir ist schon so abgemagert und ernährt sich von Ratten? Na da muß ja was nicht stimmen, oder?" meinte sie. Da begann die Freundschaft von Angelika und Conny. Angelika hatte ihr das mit den Fluch anvertraut und beide verstanden sich super.
 

Heute ist Angelika glücklich.

Sicher, vor einigen Monaten war sie in Gewalt von Spike, wurde allerdings von Angel und seinen Freunden gerettet und arbeitet nun bei ihnen. Sie hat sich mit Cordelia und den Jungs befreundet. Ihr Dasein gibt sie nun der Rettung der Menschen und anderen bedrohten Wesen hin.

Sie war glücklich. Ihr Dasein hatte für sie schon eher einen Sinn. Kurz seufzte die Vampirin. "Da, ich habe etwas gefunden. Ich drucke es aus und tue es dann in den Ordner, ja?" meinte sie zu Angel. "Ja, okay, danke. Dann gehen wir nach Hause. Es war ein langer Tag." Sprach der Vampir zu allen.

Schnell druckte die Vampirin die gewünschten Daten aus, heftete sie ein und räumte schnell ihren Platz auf. Einige Stunden später waren alle müde und machten sich auf den nach Hause. Im Flur zu den Wohnungen verabschiedeten sie Cordelia und Angelika. "Gute Nacht Cordi, bis morgen." Meinte Angelika lächelnd. "Gute Nacht, ich hole dich wieder ab." Sagte Cordi gähnend und verschwand in ihrer Wohnung. Angelika ging in ihre Wohnung. Schnell machte sie sich Bettfertig und ging schlafen.
 

Ende des 13. Teils

Angels neue Liebe - 14 Angelikas Träume

Angelikas Träume
 

Es war nebelig und Angelika stand mitten im Nebel.

Es war nichts um sie herum.

Nur eine weite Leere.

"Hallo, ist da wer?" rief sie wieder und wieder. Doch nur der Schall war zu hören. Sie lief und lief. Nichts, einfach nichts war hier zu sehen. Doch hinter ihrem Rücken sprach eine bekannte Stimme. "Angelika... Angelika..." "Ja?" fragte sie und drehte sich um. Die Vampirin fuhr erschrocken zusammen. Christoph stand vor ihr, allerdings geisterhaft. "Meine Geliebte. Bitte, zwänge dir nicht die Einsamkeit auf." Sprach er lächelnd zu ihr.

"Aber, Christoph, ich... ich liebe dich, das weißt du doch. Ich kann niemand anderen lieben, als dich und ich werde dich nie vergessen." sagte sie weinend zu ihm. "oh, Angelika, ich weiß es doch. Nur, du mußt einen neuen Weg gehen. Ich nicht mehr da, darum, öffne dein Herz für jemand anderen, der deine Liebe auch würdig ist. Du wirst jemanden deine Liebe schenken, das weiß ich." meinte Christoph zu ihr.

Doch Angelika schüttelte ihren Kopf.

"Nein, das kann ich nicht. Ich würde ihn nur verletzen, so wie ich dich verletzt hatte. Das würde ich nicht ertragen." Sprach sie fast flüsternd zu ihm und schluchzte. Mit der Hand versuchte der geisterhafte Christoph ihr Gesicht zu streicheln, was nun leider nicht ging. "Meine Liebste. Sicher du wirst mich vielleicht mich nie vergessen, aber ich spüre, nein, ich weiß das es jemanden gibt, der deine Liebe würdig ist. Eine Seele, die deiner gleicht. Nun vergib mir, meine Zeit ist gekommen, dir nun auf immer lebe wohl zu sagen. Bitte, weine nicht mehr um mich und fange neu an. Ich liebe dich und daran wird sich nie was ändern." Sagte er zu ihr und küßte sie.

"Bitte, Christoph, verlasse mich nicht." Rief sie ihm noch nach als er in einem hellem Lichtkreis verschwand, doch Licht war noch da, nur stand eine andere Person da, die Angelika zwar von der Silhouette her bekannt vor kam, aber dennoch nicht erkennen konnte wer es war. Diese Person rief nur: "Angelika, laß uns gemeinsam einen neuen Weg gehen. Angelika...." rief diese Person ständig und selbst die Stimme erkannte man nicht durch den Wind, der nun den Nebel weg wirbelte.

Die Vampirin wachte auf. "Was für ein seltsamer Traum." Sagte sie sich. Angelika seufzte. "War es nur ein Traum oder hast du wirklich zu mir gesprochen, Christoph?" fragte sie sich. Angelika blieb nun wach, da es eh nicht mehr lange dauerte, bis sie wieder zur Arbeit mußte und dachte noch lange über ihren Traum nach.
 

Ende des 14. Teils

Angels neue Liebe - 15 Todauge

Todauge
 

Lange saß Angelika in ihrem Zimmer und dachte über ihren Traum nach. Es klopfte an ihrer Tür. Sofort sprang die Vampirin auf und öffnete die Tür. "Hallo! Guten Morgen! Fertig für die Arbeit?" fragte Cordelia fröhlich.

Angelika lächelte. "Ja, sicher. Ich hole nur meinen Mantel." Sagte die Vampirin zu Cordy. Ihre Freundin sah ihr an, das es Angelika nicht gut ging. "Alles in Ordnung? Hast du schlecht geschlafen?" erkundigte sich Cordelia. Angelika schloß die Tür ab und ging mit Cordy Richtung Büro. "Nun ich hatte heute Nacht einen seltsamen Traum gehabt." Meinte Angelika die auf den Weg zum Büro den Traum erzählte.
 

"Hm, seltsam. Ich wünschte ich könnte dir helfen." Sagte Cordelia. "Das hast du schon, du hast mir zugehört und das langt mir schon." Meinte Angelika lächelnd. "Wir sind da." meinte Cordy, die sich freute, wenn Angelika wieder fröhlich wirkte.
 

"Morgen ihr beiden!" grüßte Doyle. "Hey, was hast du den? Du siehst ja genauso aus, wie unser Boss heute!" sprach der Halbdämon zu Angelika. "Ich hatte nur schlecht geschlafen, wegen einen Traum, den ich heute hatte." Erzählte die Vampirin.

"Hm, genau aus dem selben Grund konnte Angel auch schlecht schlafen. Zufall?" sagte der Dämon. "Ich mache mal lieber Kaffee was?" rief die Vampirin in die Runde, die ihr zustimmend nickten.

Sofort verschwand Angelika zur Kaffeemaschine. "Das ist doch schon Schicksal, findest du nicht auch?" fragte Cordelia Doyle. "Schon möglich. Lassen wir uns doch überraschen." Sagte der Halbdämon grinsend.
 

Angel saß müde in seinem Büroabschnitt und ging etliche Bücher über Dämonen, Geister und noch vielem mehr durch. Dann ging die Tür auf. "Morgen. Kaffee, ganz frisch." sagte Angelika fröhlich. "Danke, der kommt gerade richtig. Du siehst aber auch noch recht müde aus Angela." Meinte Angel, der versuchte ein Lächeln über seine Lippen zu bringen. "Nun, ich habe nur etwas komisches geträumt, das ist alles. Ich arbeite mal weiter." sagte sie noch schnell zu ihm und verschwand durch die Tür.

Seufzend saß der Vampir im Zimmer und dachte noch einige Zeit über seinen Traum nach, den er schon öfters hatte.
 

Cordelia und Doyle gingen wieder mal Bücher durch.

Angelika brachte auch den beiden Kaffee als plötzlich Doyle zu Boden fiel, da er eine Vision hatte. "Doyle, was ist los?" rief die Vampirin besorgt und Angel kam auch schon aus seinem Büro gerannt. "Er hat eine Vision." Sagte der Vampir schnell und Cordelia reichte Block und Stift.

"Er visioniert?" sagte sich Angelika, die den Kopf des Halbdämons hielt. "In der Stadt, ein Blinder wird von Vampiren angegriffen. In der kleinen Einkaufspassage in der Nähe des Einkaufszentrums. AH!" sagte Doyle. "Gut, wir gehen hin und du ruhst dich aus. Angela, bitte bleibe bei ihm bis ich mit Cordelia wieder da bin." Wies Angel an und lief sofort los, gefolgt von Cordy.

"Komm, lege dich lieber auf das Sofa." Sprach Angelika, die den Dämon aufhalf und zur Couch brachte. "Danke, dir." Brachte Doyle nur noch von sich und schloß dann die Augen. Angelika versorgte ihn solange.
 

Ein blinder junger Mann lief mit seinem Blindenhund die Passage entlang. Es war schon dunkel und er merkte, das er nicht allein war. "Okay, ich weiß das ihr hier seit. Kommt raus." Rief der Blinde. Sein Hund knurrte schon die immer näher kommenden Vampire an. "Was willst du blinder Narr uns antun?" fragte ein großer Vampir. "Man sollte nie nach dem Äußeren gehen mein Freund. Ich kann zwar keine lebende Leute sehen, aber dafür sehe ich euch klar und deutlich." Sprach der junge Mann frech.

"Spinner, auf ihn!" rief der Vampir und alle stürzten sich auf den Blinden. Sofort wich er den Vampiren aus und hetzte seinen Hund auf einige dieser Monster. Fluchend versuchten einige den Hund los zu werden.

Doch der junge Mann wurde zu Boden geschleudert und von dem großen Vampir festgehalten. "Gute Nacht du kleines As!" meinte der Vampir und wollte zubeißen, als eine weibliche Stimme ertönte: "Schämt ihr euch nicht blinde Leute anzugreifen? Ihr seit ja wirklich schlimm." Rief Cordelia die aus dem Dunklen kam. Aus der Dunkelheit flogen einige Pflöcke auf die Vampire und wurden zu Staub.

Nur der große blieb noch übrig. "Ich sehe nicht gerne zu, wenn man Schwächere angreift." Meinte Angel frech der nun auch aus seinem Versteck kam und schoß mit einer Armbrust schnell auf den Vampir. Schreiend zerfiel auch er zu Staub. "Ist alles in Ordnung?" "Können wir ihnen helfen?" erkundigten sich Cordy und der Vampir. "Danke euch beiden. Mein Herr, sie sind Vampir oder Dämon, nicht wahr?" fragte der Blinde, der nun aufstand und nach der Leine seines Hundes griff. "Woher wissen sie...?" wollte Angel wissen, der etwas verwundert wirkte.

"Von Kindheit an, war ich blind und konnte alle Wesen, die lebten, nicht sehen. Nur Vampire, Dämonen, Geister oder sonstige Kreaturen." Erzählte der junge Mann. "Ach ja, mein Name ist Matt. Matt Masters." Stellte sich noch schnell der Blinde vor. "Freut uns, ich bin Cordelia und das ist Angel. Bitte, komm doch mit in unser Büro." Bot Cordy freundlich an.

Angel nickte zustimmend. "Danke, sehr freundlich, macht es was, wenn mein kleiner Freund hier mitkommt?" fragte Matt und streichelte seinen Schäferhund, der freundlich mit dem Schwanz wedelte. "Sicher, ich habe nichts dagegen. Gehen wir." Sagte der Vampir und führte ihn mit Cordelia zum Büro. "Wie heißt eigentlich der Hund?" wollte Cordelia wissen. Matt lächelte. "Er heißt Max." "Schöner Name. Wir sind bald da!" meinte Cordy.
 

"Na, geht es dir besser?" fragte Angelika den Halbdämon nach. Er nickte. "Ja, alles klar. Cordy und Angel müßten bald wieder da sein, oder?" erkundigte sich Doyle. Da ging auch schon die Tür auf. Angel und Cordelia führten Matt in den Raum. "Guten Tag. Hallo ihr zwei." Grüßte Doyle.

Matt wendete seinen Kopf zu Angelika. "Sie ist auch ein Vampir?" fragte er. Die Vampirin erschrak. "Sie können mich sehen?" wollte sie wissen. Matt nickte. "Ähm, Matt, das ist Doyle und das ist Angelika und das hier ist Matt Masters." Stellte Angel vor. Angelika reichte dem Blinden die Hand. "Freut mich. Einen schönen Hund haben sie." Meinte Angelika freundlich und streichelte den Hund. "Freut mich auch, das ist Max, mein bester Freund." Sagte Matt lachend.

In der Zwischenzeit erklärte Angel der Vampirin und Doyle, was es mit Matt auf sich hatte. "Ach so, so wie es aussieht, ist dies eine magische Gabe. Die ist selten." Definierte Angelika und sah zu Angel. Er nickte zustimmend. "Das hatte ich mir auch schon gedacht." Meinte der Vampir.

Doyle und Cordelia sahen die beiden fragend an. "Wie, eine Gabe?" wollte Cordy wissen. "So wie die, das ich Visionen sehen kann." klärte der Halbdämon sie auf. Sie nickte. "Tut mir leid, aber ich müßte mal wieder nach Hause und möchte nicht wieder von solchen Wesen angegriffen werden." Sagte Matt zu allen.

"Sollte dich jemand nach Hause begleiten?" fragte Angel und half dem Blinden aus dem Sofa. "Nur wenn es jemanden von euch nichts ausmacht." Fügte Matt hinzu. "okay, ich werde dich begleiten. Cordelia, Doyle, Angela, ihr könnt nach Hause wenn ihr wollt." Bot der Vampir noch allen an.

"Okay, danke."

"Also, bis morgen, gute Nacht!"

"Kommen sie gut nach Hause Matt." verabschiedeten sich die Drei.

Matt winkte und verließ nun mit Angel das Büro. "Super, wir müssen ja noch aufräumen." Fluchte Cordy. "Hey, geht ihr doch schon mal. Ich werde das mal für euch machen, okay?" schlug die Vampirin vor. "Nur keine Umstände wegen uns, ja?" sagte Doyle, der Angelika helfen wollte. "Geht schon, das ist schnell gemacht, ehrlich." Meinte noch mal Angelika lächelnd.

"Gut, nicht das du uns auf den Weg einschläfst. Gute Nacht!" Rief Cordelia scherzhaft zu ihrer Freundin und verschwand dann mit Doyle aus dem Zimmer. Angelika war noch immer müde. Ihr Traum hatte sie nicht lange schlafen lassen. So räumte die Vampirin noch das Büro auf.
 

"Danke für deinen Umweg Angel." Bedankte sich Matt. Angel sah zu ihm, allerdings war er mit den Gedanken woanders. "Gern geschehen. Hast du deine Familie hier?" erkundigte sich der Vampir. Der junge Mann seufzte. "Nein. Meine Eltern leben in Texas und wollen nichts von mir wissen. Sie finden, das ich das Werk des Teufels bin und in meiner Stadt hatten sie mich alle Todauge genannt." Erzählte Matt mit trauriger Stimme. Angel schämte sich nun ihn überhaupt nach seiner Familie gefragt zu haben. "Es tut mir..." "Nein, schon okay. Das konntest du nicht wissen." Unterbrach der Blinde den Vampir.

Verwundert sah Angel zu Matt. "Ich bin aber nicht unglücklich. Hier in L. A. habe ich ein neues Leben angefangen, habe meinen kleinen Freund hier und werde vielleicht meine Bestimmung finden, die mir eine Wahrsagerin gesagt hatte." Sprach der junge Mann und lächelte. "Was hatte den diese Wahrsagerin erzählt?" fragte Angel.

"Sie sagte mir, ich wäre dazu erwählt, mein Leben für Leute einzusetzen, die Gutes tun und mit reiner Seele sind. Wer weiß, für irgend etwas muß meine Gabe doch gut sein, oder?" antwortete Matt. Bedrückt schaute Angel auf den Asphalt. "Ach, wir sind da. Gut gemacht Max. Sitz!" sagte der Blinde als er vor der Tür eines alten Wohnreihenhauses stand.

"Du hast es ja ganz nett hier." meinte Angel ironisch. Matt lachte und sperrte die Tür auf. "Nun, ich bin blind. Da hat man keine hohen Ansprüche in Sachen wohnen." Gab der junge Mann von sich.

"Danke fürs nach Hause bringen. Komme gut nach Hause Angel. Bis bald mal." Verabschiedete sich Matt und ließ Max von der Leine, der ins Haus rannte. "Ja, mach's gut Matt." Sagte nur noch der Vampir und ging wieder zurück zu seiner Wohnung.
 

"Hey, Max. Sind doch nett, die Leute von Angel Investigations. Dann kann ich ihnen wohl vertrauen, was meinst du?" fragte Matt seinen vierbeinigen Freund. In einem großem Wohnzimmer setzte sich der Blinde in einen Sessel. Sein Hund sah ihn an und stupste seinen Herren am Knie. "Dann können wir ihnen wohl von unserem Problem erzählen, oder?" redete er mit seinen Hund weiter und streichelte ihn. Es war still in der Wohnung.
 

Angelika gähnte. "Mensch bin ich müde. Ich muß mich kurz auf die Couch legen." sagte sie sich und legte sich hin. Sie versuchte wach zu bleiben, doch die Müdigkeit war stärker und schließlich schlief sie ein.
 

Auf dem Weg zum Büro ging so vieles durch Angels Kopf. Matt, einige wichtige Angelegenheiten, sein Traum und seine Freunde. "Er war sehr lange einsam. Genauso wie Angela und ich." Dachte er sich. "Aber wenn ich nur wüßte was mein Traum bedeutet und wer die Person ist, die immer neben Buffy steht." Fragte sich der Vampir seufzend.

Als er am Büro ankam, schaute er noch mal nach ob seine Freunde alles aufgeräumt hatten. Verwundert sah er zum Sofa, als er dort Angelika schlafend fand. Leise ging Angel zu ihr und rüttelte sie vorsichtig wach. "Angela... Angela..." rief er leise. Langsam wachte die Vampirin auf und erschrak, als sie merkte, das sie auf der Couch eingeschlafen war. "Ent... entschuldige Angel. Ich war scheinbar zu müde." Entschuldigte sie sich und wurde verlegen.

"Schon okay, gehe jetzt auch nach Hause, man merkt schon, das du auch wenig schlaf hattest." Sagte Angel zu ihr, der auch ziemlich verschlafen wirkte. "Okay, schlaf schön. Bis morgen." Verabschiedete sich Angelika. "Gute Nacht." Sagte er noch zu ihr und ging zu seiner Wohnung. Auch Angelika verließ das Büro und ging nach Hause.
 

Am nächsten späten Nachmittag kamen Cordelia und Doyle als erste zum Büro. "Morgen!" rief Cordy ins leere Büro. "Huch, schlafen die noch?" meinte Doyle. "Miteinander?" fragte Cordelia scherzhaft. "Quatsch, du spinnst wohl." antwortete der Halbdämon lachend.

Angel kam in das Büro. "Morgen. Irgendwas los, weil ihr so lustig drauf seid?" erkundigte sich der Vampir. Beide schüttelten den Kopf. "Habt ihr Angela gesehen oder schläft sie noch?" fragte Angel. "Scheinbar schläft sie noch. Sie kommt sicher noch." Versicherte Cordelia.

Schon ging die Tür auf und herein trat eine gutgelaunte Angelika. "Morgen alle miteinander." Grüßte sie ihre Freunde. "Morgen, ausgeschlafen?" fragte Doyle nach. Die Vampirin nickte.

Wieder ging die Tür auf und Matt ließ sich von Max in den Raum führen. "Hallo, wie geht's? Ich hoffe, ich störe euch nicht." Wollte der Blinde wissen. "Hey Matt, du störst nicht. Setz dich doch." bat Angel seinen Gast an. "Einen Kaffee Matt?" fragte Angelika. Matt nickte.

Sofort machte sich Angelika an die Arbeit. "Was führt dich zu uns?" wollte Cordy wissen. "Ich bin nun hier, weil ich diesmal eure Hilfe brauche. Ich werde von Dämonen verfolgt, die mir meine Augen und mein Herz entnehmen wollen." Erzählte der junge Mann. "Augen und Herz?" fragte der Halbdämon nach.

Angel sah in mit ernster Miene an. "Pertunja - Dämonen. Sie handeln mit ungewöhnlichen oder magischen Organen oder verwenden sie selber für ihre Zaubermixturen." Erklärte der Vampir. Angelika hatte alles während des Kaffee kochens mitgehört und brachte auch ihre Beiträge dazu.

"Soviel ich weiß, arbeiten sie mit üblen Mitteln. Mit denen ist nicht zu spaßen. Wie hast du es solange nur überlebt?" meinte die Vampirin. Matt seufzte. "Max war schon immer ein guter Wachhund, doch ich kann ihn langsam nicht mehr weiter zu meinen Schutz nehmen, da er schon so oft beim Tierarzt war, das er den nächsten Anschlag nicht mehr überleben könnte." Antwortete der Blinde und streichelte seinen Hund. "Verstehe. Angel, sollten wir ihn nicht woanders quartieren, wo er sicher ist?" fragte Cordelia.

Der Vampir nickte und sah nachdenklich auf den Boden. "Hm, ja. Wäre nicht verkehrt. Matt können wir bei mir unterbringen. Solange sollten wir mehr über diese Typen heraus finden." Sagte er zu seinen Freunden. Nickend stimmten sie ihm zu. "Bitte, ich wollte euch nicht so viele Umstände machen." sagte Matt schüchtern. "Hey, das ist schließlich unser Job. Nun mach dir keine Sorgen." Sagte Doyle zu Matt und klopfte ihm auf die Schultern. "Danke, ich danke euch." meinte der Blinde zu allen.

"Schon gut. Also, Doyle, du rufst bei allen illegalen Dämonenhändlern an und gibst dich als Kunden aus..."

"Jawohl!" rief der Halbdämon als Angel die Anweisung gab.

"...Cordelia, du im Internet nachschauen und Angela, du kommst mit mir mit zum Nachtmarkt." Befahl der Vampir weiter. Sofort machten sich alle an die Arbeit und Angelika folgte ihm schnell.
 

In der Kanalisation.

Einige Pertunja - Dämonen schmiedeten schon Pläne für einige neue Opfer, dessen Organe sich gut verkaufen ließen. Einer sprach zu allen: "Meine Lieben. Wir sollten uns langsam auf die Suche nach unseren speziellen Fall machen, oder nicht?" Alle stimmten jubelnd zu. "Seine Organe bringen gutes Geld." "Den kriegen wir schon." "...sein verdammter Köter..." riefen sie durcheinander. "RUHE!" schrie der eine in die Menge.

Alles wurde still. Zufrieden nickte er. "Ich weiß, ich weiß. Er ist unsere größte Beute aber vergißt nicht, wir müssen erst unser Geschäft weiter machen. Auf zum Handeln." Meinte dieser zu den Pertunjas. Alle verließen dann ihren dunklen Unterschlupf.
 

"Nachtmarkt, was ist das?" fragte Angelika nach, die hinter Angel her lief. "Der findet nur Nachts statt, auf dem Markt wird viel illegales von Dämonen verkauft oder gehandelt. Ein übler Ort." erklärte er schnell.

Still folgte sie ihm weiter. Eine halbe Stunde später kamen sie an ihr Ziel: einem riesengroßen, finsteren Kanaleinstieg. "Komm, hier lang." rief der Vampir ihr zu. Die Vampirin nickte. Etliche Schritte weiter war dann das große Handeln. "Herzen, frische noch warme Herzen!" "Eine Schönheit unter den Dämonen seht euch das Mädchen an..." rief die Händler und präsentierten ihre Waren.

Etwas angewidert sahen die beiden Vampire das Treiben, manchmal mußten sie sich zurückhalten durch das Blut, das einige anboten. Lange suchten sie einen Verkäufer, der ungewöhnliche Organe anbot, doch sie fanden nichts. Schließlich wendete sich Angel an einen Händler, der sich sofort an die Vampire wendete. "Was kann ich für euch Hübschen tun?" fragte der Dämon. "Nun, ich suche schon verzweifelt nach jemanden, der magische Organe verkauft. Herzen, Augen, weißt schon." Sprach Angel mit einem fiesem aufgelegtem Grinsen.

"Tut mir leid, da haben bist du falsch hier. Falls du mit Geld jetzt noch kommst, vergiß es." sagte der Händler mit leichtem aggressivem Tonfall. Angelika ging auf den Dämon zu. "Schade, mein Süßer. Nun, da werde ich wohl auf mein Geschenk verzichten müssen." Meinte sie mit leiser verführerischer Stimme und fuhr mit ihren Fingern an der Brust des Dämons entlang.

Der Händler schluckte. "Weißt du was, wir sollten besser gehen. Vielleicht hilft uns ja jemand anderes." sagte die Vampirin und wollte sich umdrehen. "Hey, hey, Schätzchen. Ich glaube ich könnte euch doch weiter helfen. Folgt mir." Sagte Dämon hastig. Die beiden folgten dem Händler, der an einer Wand einen Vorhang auf Seite zog. "Hier herein. Fragt nach Montak, dem Chef hier." Informierte der Dämon die Beiden und verschwand. "Das hast du gut gemacht." Lobte Angel seine Gefährtin.

"Danke." Meinte sie lächelnd und betraten nun den Raum. "Halt, was wollt ihr?" fragte ein Dämon. "Wir wollen zu Montak um einen Handel zu schließen." Antwortete der Vampir. "Tretet ein." sagte die Wache. In einem weiterem Raum sahen sie einen großen Dämon, der an einem Schreibtisch saß und sie angrinste. "Willkommen. Setzt euch doch. Was kann ich für euch tun?" fragte der Dämon.

"Sie sind Montak?" fragte Angelika nach. Lächelnd nickte Montak. "Wir sind auf der Suche nach ungewöhnlichen Innereien." meinte Angel. "Verstehe. Was soll es den sein? Heiliges oder Jägerinnen Blut, Herz eines Dämons oder Magiers, Augen von Visionären oder gar von Blinden die Tote und Dämonen sehen oder andere Wünsche?" bot der Dämon an.

Kurz sahen sich Angel und Angelika an, wendeten sich aber wieder Montak. "Haben sie den dies alles, was sie uns zur Auswahl bieten?" fragte ernst und streng die Vampirin.

Montaks lächeln verschwand und sah nun verzweifelt aus. "Nun, junge Dame, um ehrlich zu sein, haben wir fast alles. Wir sind nämlich dabei, die Augen eines Blinden zu ergattern, der Tote und Dämonen sehen kann und nach einem Herz einer Jägerin." Meinte Montak und schluckte.

Angel sah ihn mit finsterer Miene an. "So, haben sie also nicht alles hier? Das ist nicht gerade sehr zuverlässig. Sehen sie, wir suchen noch nach solchen Augen, die sie ja leider nicht haben." erklärte der Vampir dem Dämon. Montak grinste. "Oh, Kunden, die wissen, was sie wollen. Das gefällt mir." sprach er schmeichelnd. "Dann schlage ich vor, wir kommen wieder, wenn sie was zu bieten haben. Eine schöne Nacht noch!" verabschiedete sich Angelika von dem Händler und verließ mit Angel den Raum. Wütend sah Montak ihnen nach. "Herjek! Komm her!" schrie er einer seiner Leute.

"Ja?" antwortete der Dämon und verneigte sich vor Montak. "Verfolge die beiden. Sei sind mir nicht ganz geheuer. Sie haben zu genau gewußt, was sie wollten. Finde es heraus!" befahl er Herjek. Der Dämon nickte und verschwand.
 

Angelika seufzte, als die beiden Vampire sich wieder auf der Straße befanden. "Schrecklich. Ich möchte nicht wissen wie viele Menschen oder andere Wesen sie schon umgebracht hatten." Sagte sie fast flüsternd zu Angel.

Der Vampir sah sie verständnisvoll an. "Ich weiß was du meinst. Jedenfalls ist Matt in Gefahr und müssen alles tun, um diese Dämonen aufzuhalten." Meinte Angel. Kurz blieb Angelika stehen. "Ich habe das Gefühl, wir werden beobachtet." Sprach sie zu dem Vampir. Auch er sah sich um. "Hm, habe ich auch schon gedacht. Gehen wir lieber weiter." Forderte er Angelika auf und beide liefen weiter zum Büro.
 

Im Büro angekommen, klärten die beiden Vampire ihre Freunde von dem Handel auf. Nachdenklich sah Doyle zu Angel. "Also, gibt es diesen Handel nur in den unterirdischen Kanälen von Los Angeles. Wozu machen sie das?" meinte Cordelia.

"Es gibt Leute, die sammeln solche Dinge oder werden auch für Untersuchungen verwendet." erklärte die Vampirin. Cordelia rümpfte die Nase. "Wie ekelhaft!" sagte sie nur noch und schüttelte sich. "Jedenfalls kann Matt nicht länger in seiner Wohnung bleiben. Er wird hier bleiben und einige von uns können ja seine Sachen holen." sprach Angel zu allen, die ihn zustimmend nickten. "Hey, ich will euch keine Arbeit machen..." mischte sich Matt ein, der auf der Couch saß.

"Schon in Ordnung. Dazu sind wir ja da." Sprach der Halbdämon zu dem Blinden. Matts Hund stand auf einmal auf und ging knurrend zum Fenster. "Max? Max, was ist?" rief Matt nach dem Schäferhund. Angel und Angelika sahen mit ernster Miene zu dem Hund.

"Ich glaube, sie wissen jetzt wo er ist."

"Ja, glaube ich auch." Meinten die beiden Vampire.

Der Vampir wendete sich nun an Cordi und Doyle. Geht ihr bitte zu Matts Wohnung und holt einige Sachen von ihm? Die Wohnung ist in der Hallison Street 56." Bat Angel seine Freunde. "Machen wir, kein Problem." Sagte Cordelia und schon waren die beiden unterwegs. "Und wir suchen nach einigen Informationen über diese Pertunja - Dämonen." gab er Angelika Bescheid.

"Okay, ich schmeiße mich gleich an den PC. Matt, wen du irgend etwas brauchst, dann rufe mich, ja?" sagte sie noch schnell und fing mit der Suche an. Matt seufzte. Das Team von Angel Investigations waren die ersten, die ihn halfen und auch scheinbar mochten. Matt war glücklich.
 

Langsam und leise schlich sich Herjek vom Fenster des Büros zurück zu seinem Chef Montak.

Montak saß schon ungeduldig an seinem Schreibtisch und klopfte mit den Fingern auf den Tisch. Nach einer viertel Stunde kam auch Herjek um Bericht zu erstatten. "Chef. Der Blinde hat sich bei den beiden versteckt, die bei ihnen waren."

Montak nickte zufrieden. "Gut zu wissen. Scheinbar waren... wie soll ich sagen... also waren diese Beiden Spione. Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, wie wir unsere Ware bekommen." Meinte der Pertunja - Dämonen fies grinsend. "Diese Beiden hatten 2 weitere Kumpanen zu der Wohnung des Blinden geschickt. Sollen wir sie als Köder nehmen?" fragte Herjek.

Montak lachte triumphierend. "Gute Idee mein Freund. Mal sehen, ob der Fisch anbeißt." Sagte der Dämon und schickte nun Herjek los. Mit einigen anderen machte sich Herjek auf den Weg.
 

"Hast du schon was gefunden, Angela?" rief Angel aus seinem Büroabschnitt, der noch einige Bücher durchging. "Ja, hier, gerade eben." Antwortete sie. Matt wendete sich an die Vampirin. "Kann ich etwas helfen?" fragte der Blinde. "Nein, danke. Wir sagen es schon. Trotzdem danke." Gab Angelika freundlich zur Antwort.

Der Vampir stand schon hinter ihr. "Also, was hast du gefunden?" fragte Angel nach und beugte sich vor. "Nun, diese Dämonen sind sozusagen slawischer Abstammung. Für diese Wesen sind zwei Dinge vernichtend. Das eine sind Pulver, das aus giftigen Efeu besteht und das andere ist Rosenholz. Haben wir überhaupt was hier?" wollte Angelika wissen und sah Angel in die Augen. "Ja, einen Sperr aus Rosenholz, den ich letztens besorgt hatte." Antwortete der Vampir.

Plötzlich klingelte das Telefon. "Bestimmt Cordelia und Doyle. Laß sie was suchen und sie finden einfach nichts." Meinte die Vampirin scherzhaft. "Angel Investigations, was können wir für sie tun?" sprach sie in den Hörer.

Ein Gelächter ertönte am anderen Ende. "Guten Abend, die Frage ist eigentlich, was könnt ihr beiden für mich tun." Sagte Montak. "Montak! Was wollen sie?" rief Angelika in den Hörer und machte den Lautsprecher am Telefon an. Angel sah verwundert zum der Vampirin. Matt wurde schon ganz unruhig. "Wir wollen den jungen Mann den ihr bei euch beherbergt. Mehr auch nicht." antwortete der Dämon. "Und was wenn wir ihn nicht abliefern?" stellte Angel die Frage, der nun neben Angelika stand. "Wenn nicht... dann müssen eure beiden Freunde daran glauben. Ihr Blut und ihre Organe lassen sich auch gut verkaufen." drohte Montak.

Angel und Angelika erschraken. "ANGEL! ANGELIKA! GEHT NICHT DARAUF... AH!" schrien Doyle und Cordelia im Hintergrund. "Ich gebe euch 5 Stunden Zeit, dann kommt ihr zum Nachtmarkt, haben wir uns verstanden ihr beiden Blutsauger?" fragte der Dämon nach und legte dann auf. "Verdammt, sie sind in Gefahr. Ich hätte besser gehen sollen." Sagte Angelika, die sich hinsetzte und Vorwürfe machte. "Angela, es kann niemand etwas dazu und es ist nun mal passiert.

Außerdem wären wir genauso drauf und dran gewesen, wenn du Gefangen genommen wärst. Wir müssen uns was einfallen lassen." Sprach Angel zu Angelika. "Übergibt mich lieber dem Händler. So könnt ihr eure Freunde retten." Bot Matt an.

Angel schüttelte den Kopf. "Nein, wir finden einen Weg. Angela, rufe mal lieber Conny an und frage ob sie ein Pulver aus diesen Efeu herstellen kann. Solange werde ich mit Matt einen Plan überlegen." Wies der Vampir an. Angelika nickte und setzte sich sofort ans Telefon. Nun saßen Angel und Matt am Tisch und schmiedeten Pläne.

Montak lief in seinem Versteck auf und ab. Cordelia und Doyle waren gefesselt. "Sie kommen nicht damit durch!" brüllte Cordi den Dämon an. Wütend sah der Halbdämon Montak an.

Der Dämon allerdings lachte höhnisch. "Ha! Was wollt ihr? Ich wette mit euch, entweder tauschen sie euch ein oder lassen euch freiwillig hier." Sagte er, mit einem gemeinen grinsen zu den beiden. Innerlich hofften, das ihre beiden Vampire eine Lösung finden würden. Schließlich wollten sie nicht bei diesem Schlachter enden.
 

"Okay, machen wir es so. Conny, ist auch bald mit dem Pulver da.

Sie hat sogar noch Rosenholzsplitter, die wir in einen Revolver einlegen können." Berichtete Angelika, die eine gerade eine solche Handfeuerwaffe in der Hand hielt. "Gut und du Matt spielst einfach mit. Das machen wir schon." versicherte Angel. "Okay, verstanden." Antwortete der Blinde.

Schon kam Conny durch die Tür gerannt. "Hallo, hier das Pulver und die Rosenholzsplitter. Ich wünsche euch viel Glück. Ich muß leider wieder in den Laden. Es kommt gleich jemand, der einen Exorzist braucht." sagte Conny schnell, legte die Sachen auf den Tisch und verschwand wieder. "Danke!" rief Angelika ihr nach.

Die Vampirin lud ihren Colt mit den Splittern und Angel entnahm aus dem langen Schrank in seinem Büro, den Sperr. "Gut, dann glaube ich, sind wir soweit. Matt, nimm du das Pulver für den Notfall." Sprach Angelika zu dem Blinden und gab ihm einen Beutel Pulver in die Hand.

Dieser nickte und nahm seinen Hund. Angel versteckte seinen Sperr unter seinen langen Mantel, Angelika ihren Revolver in einer Schnalle der Stiefel, die sie an hatte. Nun wollten sie los und führten Matt aus der Tür.

Es dauerte nicht lange, da kamen die drei am Markt an. Alle Händler waren verschwunden, da sie wußten, was auf sie zu käme. Aber auch Montak war schon da und lachte laut. "Ach, tauscht ihr ihn ein? Ich verstehe ja nicht, was euch an den beiden so liegt, aber na ja." meinte er und schnipste mit seinen dicken Fingern.

Sofort brachten drei Pertunja - Dämonen die Geiseln. "Angelika, Angel, seit ihr verrückt!?" riefen Doyle und Cordelia. "Also, gebt mir den Blinden!" forderte der Dämon mit finsterer Miene auf. Die beiden Vampire hatten nun ein fieses Lächeln. "Wer sagt den das wir ihn austauschen..." "Wir holen nur unsere Freunde ab." Gaben Angel und Angelika frech zur Antwort.

Schnell schoß Angelika auf die drei Dämonen, die neben den Gefangenen standen und traf sie auf anhieb ins Herz. Schreiend und mit gelblichem Blut aus den Schußwunden quollend fielen diese zu Boden.

So schnell sie konnten rannten Doyle und Cordelia zu ihren Freunden und schlugen sich durch einige aufgebrachte Dämonen durch. "Müßt ihr uns so eine Angst einjagen?" fragte Cordelia, die neben Angelika stand. "Nein, los kommt jetzt!" sagte Angelika. Angel sperrte sich durch die angreifenden Pertunja - Dämonen und versuchte immer Matt zu schützen.

Als Matt von hinten angegriffen wurde, riß sich sein Hund los und beschützte seinen Herren vor den Dämon. "Max! Komm her!" rief der Blinde seinen vierbeinigen Freund. Doch man hörte nur noch einen knirschenden Stoß und das wimmern des Hundes. "Max nein!" brüllte Matt, der traurig war und auch gleichzeitig vor Zorn zitterte. "Nimmt das!" sprach der junge Mann laut und warf mit voller Wucht den Beutel mit den Pulver auf den Boden, so das es durch den großen Raum flog.

Hustend und dem ersticken nahe fielen einer nach dem anderen die ganzen Dämonen zu Boden. Doch Montak schlich sich schnell aus dem Raum. Als sich der Staub legte, gingen alle zu Matt, der sich zu seinem Hund hin getastet hatte und nun neben ihm kniete.

Die Tränen rannten ihm von den Wangen. "Mein guter und treuer Freund. Du hast mich so oft beschützt. Ich hoffe du hast es jetzt besser. Ich werde dich nie vergessen." Sprach Matt leise zu dem toten Hund und streichelte ihn. Angel und seine Freunde sahen getroffen zu.

Matt weinte noch, doch fuhr er erschrocken hoch, als er die anderen zu Boden fallen hörte. "So, wenn ich nicht meine Ware kriege, so gebe ich mich mit eurem Tod zufrieden." Sprach Montak zu ihnen und nahm ein Kästchen raus.

Es war eine Bombe. "Bewegt euch keinen Schritt weiter, sonst schallte ich auf sofort Vernichtung. In 10 Minuten geht sie hoch. Ha, ha, ha...!" meinte der Dämon lachend. Nun dachten alle, das dies ihr Ende sei. Doch Matt nahm den Rosenholzsperr, den Angel neben ihm fallen gelassen hatte, rannte auf Montak zu um bohrte es ihm in sein Herz. Hustend und schwankend zog der Dämon noch einen Dolch heraus und stach auch Matt in seine Brust.

Doch dann fielen beide zu Boden. Schnell nahm Doyle die Bombe und zerrte die Kabel raus und sofort war sie entschärft. Langsam löste sich Montak auf. Alle knieten sich zu Matt, der noch keuchte. Cordi rief mit ihrem Handy den Krankenwagen. "Hey, halte durch. Du wirst wieder." Sprach Doyle zu dem Verletzten. Angel sah zu der Wunde aus der viel Blut austrat. "Ich... ich... dan... danke euch.... für .... für eure hil... fe. Ihr... seit scheinbar die... diejenigen.... denen ich mein Leben .... opfern sollte... und ich bin froh... euch kennen... gelernt... zuhaben...." sagte Matt leise und schloß dann für immer seine Augen.

Sofort prüfte Cordelia den Puls, ließ aber dann den Kopf hängen. "Es tut mir leid. Er ist tot." Meinte Cordelia die nun Tränen in den Augen hatte. Auch die Anderen standen trauernd um den Toten. Sirenen ertönten und einige Sanitäter, sowie Polizisten kamen.
 

Eine halbe Stunde später standen die Vier noch im Kanalraum und beobachteten die Sanitäter, die die Leiche wegschafften.

Angel erschrak als er von hinten angetippt wurde und drehte sich um. Hinter ihm stand Kate, die ihn mit ernster Miene anstarrte. "Hallo Angel. Wieder so ein Fall, wo ich nicht weiß, was ich in meinen Berichten schreiben soll. Es wäre nett, wenn ich dich treffen könnte, ohne auf solche komischen Vorfälle zustoßen." Sagte sie mit leicht aggressivem Tonfall. "Schön dich auch zu sehen." Grüßte Angel genervt und seufzend.

Kate lockerte erst ihren Blick, als sie Angelika erblickte. "Hallo, du mußt Angelika sein, die Neue. Hi, ich bin Kate." grüßte sie die Vampirin. Schüchtern reichte Angelika ihr die Hand. "Hallo, freut mich ebenfalls." Sagte die Vampirin. "Tut uns leid Kate, aber wir müssen gehen. Wir wollen auch alles arrangieren für unseren verstorbenen Freund. Machs gut." verabschiedete sich Angel und ging. Seine Freunde folgten ihm schweigend. Verwundert und mit schlechtem Gewissen sah Kate ihnen nach.
 

Zwei Tage später standen die Vier kurz nach Sonnenuntergang am Friedhof und besuchten das Grab von Matt.

Jeder legte einen Strauß Blumen hin. "Es ist traurig zu wissen, das er niemanden mehr hatte." Sagte schließlich Angelika. "Hm, hoffen wir, das es ihm nun besser geht. Wir werden ihn nie vergessen." Sagte Cordelia zu allen. Langsam verließen sie nun den Friedhof und gingen zurück zum Büro, mit den Gedanken an Matt, der ihnen das Leben gerettet hatte.
 

Ende des 15. Teils

Angels neue Liebe - 16 Verdrehte Welt

Verdrehte Welt
 

Schon einige Zeit war vergangen, als der Blinde starb, der Angel und seine Freunde rettete. Wie gewohnt waren sie im Büro und warteten auf Aufträge.
 

Es war Nacht. Angelika saß am Computer und sah die Dokumente durch, die sich angesammelt hatten. Cordelia tippte ihrer Freundin auf die Schulter. "Hey, Angelika. Hier, einen Kaffee für dich." Bot sie der Vampirin eine Tasse an. Lächelnd nahm Angelika den Becher. "Danke, das kann ich jetzt gut gebrauchen. Sag mal, wo sind den eigentlich die Jungs?" meinte Angelika.

Cordy zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich weiß nur, das Angel und Doyle bei einer Bar ermitteln müssen, wo sich Dämonen gegenseitig killen." antwortete Cordelia und setzte sich auf die Couch. Entspannt und etwas erschöpft sah Angelika zum Fenster. "Hast du immer noch diese Träume? Du schläfst wirklich wenig. Das macht mir schon Sorgen." sagte Cordy und seufzte, als sie zu ihrer Freundin sah. "Ja, habe ich. Weißt du, ich mache mir viele Gedanken darüber. Irgendwas sagt mir, das sich noch einiges bei mir ändern wird. Ich weiß nur nicht was." sprach Angelika leise.

Cordelia machte sich dennoch Sorgen um sie. In Gedanken versunken starrte die Vampirin zur Tür, doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sich die Tür öffnete und ihre beiden erschöpften Männer ins Büro kamen.

Angel blutete an seinen Rechten Arm. Sofort stürmten die Mädchen zu ihren Jungs. "Seit ihr in Ordnung?" "Was ist den passiert?" wollten die beiden wissen, versorgten aber nebenbei ihre Freunde.

"Nun, die Dämonen mögen es scheinbar nicht, wenn man sich einmischt." Antwortete Doyle scherzhaft, der dann lächelte als Cordelia seine Wunde an der Wange versorgte. "Einer von ihnen wußte scheinbar von uns Bescheid, deshalb griff er mich mit einem Holzpflock an." Fügte der Vampir hinzu, der mit Scherz verzerrtem Gesicht in die Runde blickte.

Schnell versorgte Angelika auch seine Wunde am Arm. "Aber ihr habt es trotzdem geschafft, den Auftrag zu erledigen, oder?" erkundigte sich das Vampirmädchen. Angel nickte. "Ja, aber das nächste mal sind wir besser darauf vorbereitet." Sagte noch der Halbdämon, der sich noch schnell bei Cordy bedankte. "Seit froh, das euch nichts schlimmeres passiert ist." Entgegnete Cordelia, die nun mit Angelika das Verbandszeug aufräumte. "Gut, gibt es sonst noch etwas zu tun?" fragte Cordelia.

Die Jungs schüttelten nur ihre Köpfe.

"Nein, wüßten wir jetzt nicht..." sagte Doyle, der nun vom Klingeln des Telefons unterbrochen wurde. Schnell ging Angelika ran. "Angel Investigations, was können wir für sie tun? Hm, ja. Sind sie sich sicher? Hanson Backgard Street. Gut, ich komme vorbei. Bye." Dann legte die Vampirin auf und schnappte sich ihren Mantel. Alle sahen sie fragend an. "Was ist? Sollen wir dich begleiten?" wollte Angel wissen. Angelika lächelte. "Nein, das ist nicht nötig. Der Mann am Telefon meinte, das Vampire in seiner Nähe sind, mit denen ich auch alleine fertig werde. Bis später!" verabschiedete sich die Vampirin schnell und verschwand. "Hey, ist doch toll. Da können wir uns für einen Moment ausruhen." Sagte Doyle begeistert. Doch Cordelia sah besorgt zur Tür.

Etwas in ihrem Inneren warnte sie, das was passieren wird. "Alles In Ordnung Cordelia?" fragte Angel. "Nein, alles Okay, hoffe ich zumindest." Antwortete sie und setzte sich an ihrem Schreibtisch. Verwundert sahen sich die beiden Männer an.
 

Auf dem Weg zu dieser Straße, wo der Anrufer ihr gesagt hatte, fühlte sie sich unwohl. Sie merkte, das sie beobachtet wurde. Dennoch lief Angelika und dachte sich nur das es Einbildung sei, denn sie hatte Angst. Angst vor der Person, die sie schon mal beobachtet hatte. Die Vampirin lief einige Schritte schneller.
 

"Ha, ha, ha. Super, sie darauf reingefallen. Tschja, diesmal kommen deine Freunde nicht um dir zu helfen. Ich habe wieder etwas für dich. Mit besten Grüßen von deinem Süßen!" sagte Spike, der am Gitter einer Feuerwehrleiter stand. Langsam verschwand auch er in der Dunkelheit.
 

In der Straße angekommen, sah Angelika einen Mann, der ohnmächtig auf dem Boden lag. Schnell rannte sie zu ihm hin und half ihm auf. "Sind sie in Ordnung? Hatten sie bei uns angerufen?" fragte sie den Mann, der auf einmal laut lachte.

Dieser stand auf. "Hey, du kannst raus kommen, die Kleine ist nun hier." Rief der Mann in die Dunkelheit hinein. Verwundert sah sie in die dunkle Ecke und lehnte sich an eine Hauswand. Ein bekanntes Gelächter ertönte, das Angelika ein jagte. "Ha, ha, ha. Lange nicht mehr gesehen mein Zuckerhase!" grüßte Spike, der langsam zu ihr hin schritt. "Laß mich in Ruhe Spike. Ich will nichts von dir wissen." Sagte sie und sah im mit einem finsteren Blick an.

Doch der Vampir lächelte nur spitz. "Du bist so sexy, wenn du so schaust. Das mochte ich schon immer an dir!" meinte er, als er vor ihr stand und ihr durch Haar fuhr.

Die Vampirin versuchte Spike aus dem Weg zu gehen, doch er hielt sie am Arm fest. "Na, na. Wo wollen wir den auf einmal hin? Tschja, jetzt wäre doch dein Superheld gerade richtig, oder? Du weißt schon, der große Typ, der nebenbei Vampir ist nur mit dem Handicap, das er für das Gute steht." Spike grinste fies und zog Angelika näher an sich heran, sie stieß ihn von sich weg. Aber er hielt sie immer noch fest. "Hör zu Spike, was willst du? Ich spiele schon lange nicht mehr in deiner Liga und nun laß mich in Ruhe. Nerv lieber andere oder laß dich freiwillig von der nächst besten Jägerin pflocken." Meinte sie drohend zu ihm.

Wieder lachte der Vampir und hielt sie noch fester. "Was willst du tun? Deine Freunde rufen? Die werden dich wohl oder übel nicht hören mein Schätzchen. Außerdem weißt du genau was ich will..." sprach Spike ihr flüsternd ins Ohr, der sich kurz an sie schmiegte. Die Vampirin versuchte sich los zu reißen, bis sie ihm einen Tritt gegen sein Knie versetzte. Zwar war Spike wieder kurz davor auszurasten, dennoch zwängte er sich ein gemeines Lächeln auf.

Angelika versuchte schon ständig ihre Angst vor Spike zu überwinden, nur wußte sie nicht, wie lange sie durchhalten würde. "Laß uns nicht streiten, ich will nur dich und das ich endlich wieder mal einen Saugen kann, falls es jemals wieder gehen mag." Meinte der Vampir, der nun irgendwie verzweifelt wirkte.

Fragend schaute Angelika ihn an. "Du... du kannst nicht beißen?" fragte sie nach. Genervt zog er die Vampirin an sich heran. "JA! Verdammt! Ich habe einen Chip eingepflanzt bekommen, der mich nicht schlagen, beißen oder sonst noch was an Menschen machen läßt. Willst du es etwa deinen Leuten petzen?" fragte er wütend.

Angelika konnte es kaum glauben. "Ach, so ist das." Sagte sie und versuchte sich wieder von Spikes Griffen zu befreien, doch er warf sie zu Boden und hielt sie fest. "Nun, da du mein kleines Halloweensgeschenk schon so sehr gemocht hattest, habe ich noch eines für dich." Sprach Spike zu ihr und schnippte nach dem Mann, der nun eine Vampirfratze zeigte und reichte Spike ein kleines Glasgefäß. "Nun, ich hoffe, du hast jetzt etwas Spaß. Man sieht sich." flüsterte er ihr noch zu, drückte ihr schnell einen Kuß auf, worauf sie sich versuchte zu wehren.

Blitzschnell stand Spike auf und warf zu Angelika das Gläschen hin, das zerplatzte und einen magischen Tornado hervorrief. "AH! Was soll das! Nein!..." rief die Vampirin nur noch als sie mit dem Wirbelsturm verschwand. Lächelnd stand der Vampir da und wendete sich noch mal an seinen Kameraden. "Tschja, Ich bin ja mal gespannt, in was für eine Zeit sie gelandet ist. Man sieht sich hoffentlich bald, mein Schätzchen. Ha, ha, ha." So verschwand dann auch Spike.
 

Angelika merkte, das sie ohnmächtig war und öffnete die Augen. Sie lag im Bett von Angel, wo Cordelia am anderen Ende saß. "Cor... Cordelia." Rief die Vampirin zu ihrer Freundin, die sofort sich an Angelika wendete. "Oh, Angelika, ich bin so froh, das du heil und munter bist. Angel, sie ist aufgewacht!" sagte sie lächelnd und war erleichtert. Sofort kam Angel. "Angela, ist alles in Ordnung? Hast du Schmerzen?" erkundigte sich der Vampir.

Angelika schüttelte den Kopf und sah sich im Raum um. "Wie komme ich hier her?" fragte sie. "Du lagst ohnmächtig im Park. Es hatte vorher einen Sturm gegeben. Das war kurz nach deinem Anruf." Klärte Cordelia sie auf. "Und wo ist Doyle?" fragte die Vampirin weiter.

Betrübt ließen die beiden Freunde ihre Gesichter hängen. "Kannst du dich nicht mehr erinnern? Doyle ist doch ums Leben gekommen, als er diese Flüchtlingsdämonen helfen wollte." Antwortete Angel seufzend. Geschockt starrte sie die Beiden an. Doch plötzlich schepperte es an Angels Treppe.

Und am Bett stand dann ein Mann mit Brille und Anzug. Fragend sah sie den Mann an. "Wer ist das?" wollte sie wissen. Cordelia und Angel wirkten überrascht. "Ähm, das ist Wesley, falls du dich nicht mehr erinnern kannst. Er arbeitet doch jetzt bei uns." Sagte Cordy, die besorgt zum Vampir sah. Die Vampirin schüttelte den Kopf. "Was hat er gemacht? Wieso... nein... ein Zeitsturm so wie es aussieht." sprach sie zu sich. Fragend sahen alle zu Angelika. "Wer hat dir was angetan?" fragte Wesley.

Die Vampirin reagierte aber nicht. "Sag schon, was oder wer hat dir etwas getan?" erkundigte sich Cordelia erneut. Kurz seufzte die Vampirin und versuchte dann zu lächeln. "Nichts, ich habe nur Selbstgespräche geführt, ist schon in Ordnung." Meinte sie nur. Alle waren erleichtert. "Ich schlage vor, du gehst nach Hause und ruhst dich aus, oder Angel?" bot Wesley an.

Der Vampir nickte. "Ja ist eine gute Idee, es ist heute eh nichts mehr los. Gehen wir doch alle, bis morgen." stimmte der Angel zu und führte seine Freunde noch nach draußen. Auf dem Weg zu ihrer Wohnung, unterhielten sich Cordelia und Angelika noch ein wenig. "Geht es dir wirklich gut?" fragte Cordy noch mal nach. "Ja, glaube mir geht es wirklich gut. Mach dir keine Sorgen. Also, bis morgen, gute Nacht." Verabschiedete sich Angelika, als sie an ihrer Wohnungstür stand. Cordelia winkte ihr noch zu und verschwand nun auch in ihre Wohnung.
 

Wie Angelika schon Bettfertig war und hingelegt hatte, dachte sie noch lange nach. Sie wußte nun was Spike ihr angetan hatte. "Wenn du mich angeblich gern hast, du Schwein, warum tust du das dann. Warte, wenn du mir in die Finger kommst." Sagte sie sich wütend und schlief dann ein.
 

Ende des 16. Teils

Angels neue Liebe - 17 Der Anruf

Der Anruf
 

Es war eine Woche vergangen, das sich Angelika an die Umstellung gewöhnt hatte. Sie merkte, das es vielleicht Schicksal gewesen sein könnte. Es hatte sich eigentlich nicht viel geändert, bis auf die Tatsache, das Doyle tot war und nun Wesley hier ist. Aber daran hatte sie sich schnell neu eingestellt.
 

Im Büro schaute Angelika ihre Akten durch und schrieb einige neu auf dem Computer. Wesley tippte sie an der Schulter. "Ähm, Angelika, könntest du mir etwas über Nesgar - Dämonen suchen?" bat er sie. Sie lächelte. "Sicher, kein Problem. Habe ich in 5 Minuten. Dann gebe das doch mal bitte Angel." Meinte sie und drückte ihm einen Stapel Ordner auf. Fast brach Wesley zusammen, schwankte aber dennoch tapfer zu Angels Büroabschnitt.
 

Schnell trat Wesley die Tür auf und legte die Ordner schnell auf den Schreibtisch. Verwundert sah Angel den schnaufenden Mann an und legte sein Buch weg, in dem der Vampir vertieft war. "Soll ich von Angelika geben." Sagte Wesley nur noch. "Okay, ist in Ordnung. Dann gehen wir gleich unseren Rundgang. Sag schon mal unseren Mädels Bescheid." Befahl der Vampir und schon stürmte Wesley los.
 

10 Minuten später waren alle fertig und wollten los, doch das Telefon klingelte. Angelika ging ran. "Angel Investigations, was können wir für sie tun?" sagte sie in den Hörer. Kurz herrschte Schweigen, bis ein Gelächter ertönte. "Ha, ha, ha. Hi Süße, na der Zauber hat dich aber nur einige Monate weiter versetzt. So was." Meinte Spike frech am anderen Ende. Kurz zitterte Angelika. Nicht aus Angst, sondern aus Wut vor dem, was er ihr angetan hatte. Die anderen merkten, das etwas nicht stimmte und drückten auf den Lautsprecher des Telefons. "Hör zu, ich bin mit dir schon lange fertig und schwöre dir du mieser Hund, wenn du in meine Finger kommst, bringe ich dich um." Drohte sie dem Vampir. Die Anderen wußten nun, wer am anderen Ende war.

Wieder lachte Spike höhnisch. "Ach, hab ich eine Angst. Auch wenn ich im Moment nicht mehr beißen kann, könnte ich immer noch jemanden schicken und deinen Freunden weh tun, wollen wir das etwa?" sagte er. Doch Angelika wurde noch wütender. "Du kannst mich nicht mehr einschüchtern! Ich werde meine Freunde beschützen, egal wie. Mit mir legst du dich einmal an und dann nie wieder, das schwör ich dir." Fuhr sie ihn an. Ihre Freunde schauten sie fragend an. "Es ist besser Spike, wenn du jetzt auflegst." Rief Angel, der hinter Angelika stand. "Oh, du hörst mich. Nun, wenn es mir wieder langweilig wird, dann komme ich wieder vorbei. Bis bald mein Schätzchen." Sagte Spike und legte auf.

Angelika knallte den Hörer auf und setzte sich auf ihren Schreibtisch. "Geht es dir gut?" "Was wollte er von dir?" erkundigten sich ihre Freunde. Sie schüttelte den Kopf. "Alles in Ordnung. Es war nicht so wichtig. Macht euch also keine Sorgen." beruhigte sie die Drei. In Angelikas Augen funkelten nun Wut und Haß auf Spike. Sie hoffte ihn so schnell nicht wieder zu sehen.
 

Ende des 17. Teils

Angels neue Liebe - 18 Exkalibur

Exkalibur
 

Nachts in einer Bücherei in Los Angeles. Es roch nach alten Büchern, das mochte Angelika, ebenso die Stille solcher Einrichtungen. Gelangweilt saß Cordelia an einer der Lesetische und sah sich die Bücher an, die Angelika an geschleppt hatte. "Langweilig. Langweilig. Äh, ekelig. Hm, ganz nett..." sagte sich Cordy leise als sie die Seiten durchblätterte. Kurz sah sie zur Vampirin und hoffte, das sie die Bibliothek bald verlassen würden.
 

Angelika sah sich weiter um. In einer dunklen Ecke fiel ihr ein Buch aus dem Regel und hob es auf. Es war schon sehr verstaubt. Schnell wischte sie den Staub ab und betrachtete es genauer. "Artus - Sagen und das Geheimnis von Exkalibur. Interessant." sprach die Vampirin leise zu sich und blätterte kurz das Buch durch. Lächelnd nahm sie das Buch und ging zu ihrer Freundin die schon vor Langeweile am Tisch herum kratzte. Erleichtert atmete Cordelia auf. "Na, hast du endlich etwas gefunden? Vergiß Angels Bücher nicht!"

Die Vampirin nickte. Cordelia nahm ihr eine Hälfte der Bücher ab und gingen zum Verleiher. Nach gut 5 Minuten liefen sie in Richtung Büro. "Was hattest du den solange gesucht? Wir hatten doch schon alle Bücher für unseren Boß!" meinte Cordelia.

Grinsend zuckte Angelika mit den Schultern. "Ich brauchte was zum Schmökern. Ich lese auch gerne, besonders alte Sagen die sich um Ritter und heldenhaften Leuten geht." Schwärmte sie ihrer Freundin vor. Cordelia verdrehte nur lächelnd die Augen. "Du bist ja sehr verträumt. Na ja, jetzt gehen wir mal lieber einige Schritte schneller, da wir doch etwas spät dran sind." Sofort liefen die Beiden einige Schritte schneller.
 

Seufzend saß Wesley auf seinem Schreibtisch und wartete. Die Mädchen waren schon seit 2 Stunden überfällig. "Sind sie schon da?" fragte Angel der aus seinem Büro kam. Der Wächter schüttelte den Kopf. "Und wenn ihnen etwas passiert ist?" Die Sorge in Wesley wurde groß, schließlich hing er sehr an seinen Freunden.

Mürrisch sah der Vampir zur Tür. "Glaube ich nicht." Wut machte sich etwas in Angels Tonfall bemerkbar. Die Tür ging auf und die beiden Freundinnen stürmten ins Zimmer. Verlegen lächelten sie.

"Entschuldige..."

"...wir, wir, äh..., na ja,..."

"...haben..., haben,... die Bücher nicht auf anhieb gefunden..."

"...außerdem hatte ich mich zulange umgesehen, sorry." Schnell legten die Mädchen die Bücher auf Wesleys Schreibtisch und sahen zu Angel, der seinen bissigen Blick immer noch nicht geändert hatte. Cordelia und Angelika plagte das schlechte Gewissen.

Dann trat Angelika vor Angel. "Es ist meine Schuld, Cordelia sollte nur auf mich warten, da ich nach einem Buch geschaut hatte, wo mich interessiert." Die Vampirin wollte nur, das er nicht Cordelia sauer war. Wesley sah zu dem Vampir, der desinteressiert die Bücher stapelte. Er wußte, was gleich von seinem Freund kam. Angelika starrte lange zu Angel. "Hallo? Ich habe mich entschuldigt. Ich verspreche dir auch, pünktlicher zu sein." Fügte sie hinzu.

Angel blickte wieder zu der Vampirin. "Das hoffe ich auch! Nur, wenn ein Notfall ist, können die Opfer nun mal nicht warten." fauchte Angel die Vampirin an und verschwand mit den Büchern in seinem Büro. Verblüfft und auch irgendwie gekränkt stand Angelika im Zimmer.

Sie schüttelte den Kopf. "Was ist den mit ihm wieder los?" Wesley und Cordi sahen sich an. Tröstend nahmen sie Angelika in ihre Arme. "Hey, bestimmt hat er nur einen schlechten Tag." versicherte ehemalige Wächter. "Komm, arbeiten wir lieber an unseren Dokumenten weiter. Hm?" schlug Cordelia vor und führte Angelika an ihren Schreibtisch. Seufzend stand Wesley vor den Mädchen. "Jetzt geht er wieder zu weit. Ich muß wohl mal wieder mit dir reden Freundchen." dachte sich der Wächter und ging zu Angels Büroabschnitt.
 

Angel schaute die Bücher durch und notierte sich einiges was er fand. Als seine Tür aufging, beendete er seine Arbeit. Mit wütendem Blick schaute Wesley zu seinem Freund. "Ist was nicht in Ordnung?" erkundigte sich der Vampir. Der ehemalige Wächter kam näher. "Mußte das den sein, das du wieder auf Angelika herum hackst? Gibt es irgendwie ein Problem von deiner Seite aus?" Wesley sah dem Vampir in die Augen.

Sofort warf Angel seinen Stift auf den Tisch und seufzte. "Du kennst ja meine Sorgen, die ja nichts neues sind und ich bin einfach genervt heute, das ist alles. Es tut mir leid." Sprach Angel zu Doyle. "Bei mir brauchst du dich nicht entschuldigen, sondern bei Angelika." Kurz herrschte Stille. Fragend blickte der Vampir seinen Freund an. "Habe ich wohl Angela verletzt?" Das schlechte Gewissen knabberte an Angel und fühlte sich nun mies. Wesley nickte. "Ja, das hast du..." der Wächter wurde vom klingeln des Telefons unterbrochen. Der Vampir nahm den Anruf entgegen. "Angel Investigations, was können wir für sie tun?" sprach der Vampir in den Hörer.

Aufmerksam hörte er der Person zu und Wesley sah ihn seufzend an. Der Wächter war eigentlich mit seiner Moralpredigt noch nicht fertig, aber die Arbeit ruft. "Ist in Ordnung, ich komme mit jemanden vorbei, bitte bleiben sie wo sie sind." Meinte Angel und legte auf. "Ich muß los, scheinbar wieder eine Party von Dämonen. Ich nehme noch jemanden mit." Sagte Angel schnell zu Wesley, doch der ehemalige Wächter sah ihn etwas bissig an. "Du nimmst nicht irgend jemanden mit, du wirst schön unsere Vampirin mit nehmen und dich mit ihr aussprechen! Wenn nicht, komme ich entweder mit Weihwasser oder einem Pflock!" drohte Wesley, der schon fast überzeugend klang.

Der Vampir verdrehte die Augen. "Okay, mache ich. Ich will nicht zu Asche werden." Dann lächelte schnell Angel und lief aus dem Büroabschnitt. "Angela, komm bitte mit, es gibt was zu tun." Rief er der Vampirin zu ohne sie anzusehen. Sie nickte und folgte ihm schweigend aus dem Büro. Wesley setzte sich zu Cordelia, die seufzend der Vampirin nachsah. "Machst du dir Sorgen?" wollte der Wächter wissen.

Cordi nickte. "Ja, sicher fetzen sie sich wieder. Na, hoffentlich geht das gut!" Verzweifelt saßen nun die Beiden im Büro und hofften, das es keine Streitereien zwischen den beiden Vampiren gab.
 

Auf dem Weg zu Angels Auftrag herrschte absolutes Schweigen zwischen den Beiden.

Angelika lief hinter Angel her und machte sich langsam Vorwürfe. Scheinbar war er wegen ihr sauer oder war es, weil sie und Cordy zu spät waren? Sie wußte es nicht. Auch Angel bekam langsam ein schlechtes Gewissen. Kurz schraken sie auf, als sie jemanden schreien hörten und rannten zu Hilfe. Ein kleiner Junge saß zitternd in der Gassenecke und schrie, als ein häßlicher, sabbernder Dämon. Dieses Monster sagte nur: "Hunger hab. Junge lecker sei."

Doch als sich der Dämon auf den Jungen stürzen wollte, wurde er unterbrochen durch einen Stein, den er auf den Kopf bekam. Vor Wut schnaufend sah sich der Dämon um. "So was, so was. Kinder angreifen, so was sehen wir nicht gerne." Meinte Angel frech, als er mit Angelika aus dem Dunklen kam. Schnell griff das Sabbernde Etwas den Vampir an und Angel fiel zu Boden. Angelika rannte allerdings zum Jungen, der um sich schlug, als sie ihm in den Arm nahm. Liebevoll strich sie ihm durchs Haar. "Psst. Ganz ruhig, wir sind hier um dich zu beschützen. Keine Angst, dir tut keiner mehr was." Beruhigte sie den Jungen.

Mit Tränen in den Augen nickte der Junge und ließ sich von der Vampirin in den Arm nehmen. Währenddessen schlug sich Angel noch mit dem Dämon. Als der Dämon zu Boden stürzte zog der Vampir einen Dolch aus seinem Mantel und stach in das Herz des Monsters.

Ächzend löste sich der Dämon auf und Angel schnaufte erst mal durch. "Gut, gehen wir jetzt schnell noch zu unserem..." Der Vampir wurde vom klingeln seines Handys unterbrochen und ging schnell ran. "Ja, hier Angel. Was ist Cordelia? Hm, wir brauchen nicht zu unserem Fall zu gehen, da die alte Frau nur vor einer Katze erschrocken ist? Na ja gut, wir kommen dann auch. Bis gleich." Meinte Angel in sein Handy und wendete sich an den Jungen. "Alles in Ordnung? Wie ist den dein Name?" fragte der Vampir freundlich und lächelte.

Der Junge sah ihn schüchtern an. "Ich... ich... bin Michael. Ich habe mich verlaufen und suche meinen Vater." antwortete Michael. Er schluchzte noch und klammerte sich an Angelika. "Es ist alles wieder gut, dir tut keiner mehr was. Komm, wir nehmen dich mit zum Büro." Sprach die Vampirin lächelnd zu dem Jungen. So nahm trug sie ihn und beide Vampire ging zurück zum Büro.

Kurz räusperte sich der Vampir. Fragend sah Angelika ihren Boß an. "Ich muß, ich muß mich bei dir entschuldigen Angela. Ich war nicht gerade nett zu dir. Verzeih." Die Vampirin war über Angels Entschuldigung überrascht, doch dann lächelte sie ihn an. "Vergiß es einfach, schon vergeben." Sagte nur noch und beide standen schon vor dem Gebäude.
 

Cordelia und Wesley hatten Angst, das sich Angelika und Angel wieder gestritten hatten. So was ging bei den Beiden ganz schnell. Als die Tür auf ging, rannten sie zu ihren Freunden, doch dann stoppten sie blitzschnell als sie das Kind in Angelikas Armen sahen.

"Huch, wer ist den das?"

"Habt ihr etwas getan, wovon wir nichts wissen oder war der Storch bei euch?" erkundigten sich die beiden.

Wesley grinste, nur die beiden Vampire sahen den Wächter giftig an. "Das ist Michael und war in Gefahr. Ein Dämon hatte ihn angegriffen. Und jetzt zum siebzigsten Mal, ich bin nicht mit Angelika zusammen, sie hat kein Kind von mir und wir sind nur gute Freunde!" sagte Angel und Angelika nickte ihm zustimmend. "Schon gut. War doch nur ein Scherz." Wesley hatte wieder mal was falsches gesagt.

Die Vampirin setzte den Jungen ab und führte ihn zur Couch. "Setz dich erst einmal. Du bist ja fast durchgefroren." Sagte Cordelia zu Michael und holte eine Decke. "Komm, leg dich ein wenig hin. Du bist sicher sehr müde." Meinte Angelika und deckte den Jungen zu, der sich auf die Couch gelegt hatte. "Danke, werdet ihr meinen Vater finden?" fragte der Junge schniefend, der schon ziemlich müde war. Alle nickten. "Ja, das werden wir Michael, aber jetzt ruhe dich doch ein wenig aus. Schlaf ein bißchen." meinte Angelika lächelnd und deckte ihn zu. Sofort schlief der Junge auch ein, der immer noch weinte. Langsam und leise schlichen sich alle in Angels Büroabschnitt.

Cordelia schloß die Tür ab. "Du sagst Angel, der Junge wurde von hungrigen Dämonen angegriffen?" fragte Wesley nach und sah zu seinem Boß. Der Vampir nickte. "Ja, aber etwas an dem Kleinem ist seltsam." Verwundert sahen ihn seine Freunde an, doch Angelika wußte was er meinte. "Ich weiß schon was Angel sagen will, ich habe auch eine merkwürdige Energie bei dem kleinen Jungen gemerkt, aber es war keine negative Energie."

Die Vampirin setzte sich neben Wesley, auf das Sofa. "Das verstehe ich irgendwie noch nicht. Könnt ihr mir das noch mal erklären?" sagte Cordelia zu allen in den Raum. Sie verstand nicht, was ihre Freundin da erzählte.

Angel lief im Zimmer um her.

"Es ist so Cordelia, jedes Lebewesen hat gewisse Energien, die nur Vampire oder Dämonen spüren. Ich vermute nur, das Michael magische Kräfte besitzt. Wer weiß, wer oder was sein Vater ist."

"Hm. Dennoch bin ich der Meinung, das der Kleine verfolgt wird. Wo sollen wir ihn überhaupt unterbringen?" meinte Wesley, der öfters mal zur Tür schaute. "Er kann bei mir bleiben. Nur wenn es euch recht ist." Schlug die Vampirin vor, worauf alle zustimmend nickten. "Gut ist in Ordnung. Aber wenn was sein sollte, rufst du bitte jemanden von uns, okay?" sprach Angel zu ihr.

Lächelnd nickte Angelika. Doch alle erschraken, als sie Michael schreien hörten und stürmten sofort aus dem Büro.
 

Ein großer, fast schwärzlicher Dämon hatte ihn im Würgegriff. Michael bekam kaum Luft und versuchte seine Arme zu befreien. Doch der Dämon sackte zusammen und ließ den Kleinen los. "Hey! Ich reagiere empfindlich auf Typen wie dich, die Kinder angreifen!" rief Angelika, die sehr erbost wirkte. "Nur zu schade, das du schon gehen mußt." Rief Angel frech zu dem Dämon und verpaßte ihm einen kräftigen Tritt.

Kurz taumelte das Monstrum zurück, das sich aber schnell erholte und wieder zum Angriff ansetzte. Schnell schnappte sich Cordelia den Jungen und brachte ihn in Angels Büroabschnitt unter. "Du brauchst keine Angst zu haben..." sagte sie zu ihm, doch Cordi wurde unterbrochen, als sie es Klirren und Scheppern hörte. "Ich bleibe bei dir, dann bist du ganz und gar in Sicher..." sprach die junge Frau weiter, als sie verwundert und etwas geschockt den leuchtenden Jungen sah.

Seine Augen waren leer und hob langsam die Hände.
 

Angel und seine beiden Freunde schlugen sich noch mit dem Dämon, der sehr stark wirkte. Mit seiner riesigen Hand schlug der Dämon alle drei Angreifer gleichzeitig gegen die Wand. Sie konnten sich nicht bewegen und rechneten nun mit ihrem Ende, als ein Licht auf die Drei zu kam.

Cordelia stand staunend und mit dem Mund offen hinter dem leuchtenden Michael, der ein schön verziertes Schwert in seinen Armen hielt. "Nehmt dies, nur wer ein wahrer Kämpfer ist, kann es berühren." sagte der Junge zu den Dreien und warf das Schwert zu ihnen. Der Dämon, der kurz vom Licht geblendet war, erholte sich wieder und griff wieder an.

Diesmal schnappte sich Angel schnell das Schwert und köpfte das Monster mit einem kräftigen Hieb. Es zerfiel zu einer schleimigen Masse. Als der Kampf vorbei war, fiel Michael schnaufend zu Boden. Schnell rannten alle zu ihm. Angel hatte das Schwert aber immer noch in der Hand. "Michael, Michael! Alle in Ordnung?" fragte Angelika besorgt. Wesley trug den Kleinen zum Sofa und legte ihn hin. "Ja, alles Okay." Antwortete der Junge keuchend. "Was, was ist das für ein Schwert und woher ist es?" fragte Cordi den Jungen.

Michael lächelte. "Kennt ihr nicht die Artus - Sagen und sein treues Schwert Exkalibur?" fragte er. Alle staunten und die Vampirin schien begeistert zu sein. "Ex... Exkalibur? Sag... es gibt es tatsächlich?" fragte Angelika, die es immer noch nicht glauben konnte. Angel betrachtete das Schwert in seiner Hand. Es sah nicht gerade nach etwas besonderem aus, höchstens wie ein stink normales Schwert.

"Und ich dachte, in den Sagen heißt es, das nur ein wahrer König oder ein stolzer und aufrichtiger Krieger mit reinem Herzens es in die Hand nehmen kann..."

"Das ist nur symbolisch gemeint Angel. Das müßtest du doch am Besten wissen. Es war die Seele der Person dargestellt, die für das Reine und Gute stehen soll." Erklärte Angelika, die den erschöpften Jungen in den Arm nahm. Staunend starrten Wesley und Cordelia zu dem Schwert, das langsam wieder verschwand.

"Wahnsinn!"

"Das würde ich auch so sagen Cordelia." Sagten die beiden. Angel setzte sich hingegen zu Angelika und Michael. "Hör mal Michael, was weißt du eigentlich über das Schwert?" wollte der Vampir wissen. Der Junge schaute sich um.

Angelika lächelte den Jungen an. "Hey, keiner tut dir was. Bei uns bist du in Sicherheit." Versprach die Vampirin.

Zustimmend nickte Angel, als Michael ihn fragend ansah. Der Junge seufzte. "Papa hatte mich gebeten, bevor man ihn weggebracht hatte, auf das Schwert zu achten. Er sagte zu mir, wenn ich Leute finde, denen ich Vertrauen kann, soll ich das Schwert zur Verteidigung geben. Ich habe Angst das sie meinen Papa weh tun." Erzählte Michael, der nun weinte. Tröstend nahm Angelika ihn in den Arm und Angel strich ihm über den Kopf. "Wer sind sie, die deinen Papa weggebracht haben?" wollte Wesley wissen. "Ich weiß es nicht. Jedenfalls weiß ich nur, das es Dämonen waren, die sich Die schwarzen Kämpfer nannten." Der war erschöpft, was die beiden Vampire merkten.

Der Wächter wollte eigentlich noch einige Fragen stellen, doch Cordy hielt ihn zurück. "Ich denke, das reicht fürs erste." Sprach das Mädchen zu ihm, worauf sich Wesley ein Herz faßte. "Komm Michael, du kannst dich gleich ein bißchen ausruhen." Sagte Angel leise zu dem Jungen und trug ihn zum Aufzug, der in Angels Wohnung führte. "Ich bin gleich wieder da." Schon war der Vampir mit dem Jungen in der Wohnung. Wesley hatte ihn begleitet.

Besorgt hatte Angelika dem Jungen und Angel nachgesehen, so setzte sich Cordelia neben ihr um mit ihr zu plaudern. "Ist alles in Ordnung?" erkundigte sich Cordy, worauf Angelika nickte. "Ja, ich mache mir nur um den Kleinen sorgen. Sicher wird er schon lange wegen Exkalibur verfolgt." meinte Angelika seufzend. Cordy verstand was sie meinte und tröstete sie ein wenig.
 

In einem alten Keller in Los Angeles hing ein Mann erschöpft an Ketten. Um ihn herum standen etliche große, schwarze Dämonen. Einer von ihnen hatte allerdings eine grünliche Narbe über sein linkes Auge. "Also, Freundchen. Wo ist deine kleine Kröte? Weißt du Merlin, ich habe nämlich die Schnauze voll! Ich hoffe nur, das meine Spitzel bald da sind. Die werden den Jungen sicher schon gefunden haben! HA, HA!" meinte dieser Dämon lachend, der Merlin am Hals packte und gegen die Wand drückte.

Auch Merlin lächelte. "Töte mich doch! Dann wirst du aber das nie bekommen! Nur mein Sohn und ich können es erscheinen lassen. Sobald einer von uns beiden stirbt, erscheint es nie mehr!" sagte der Mann ächzend. Wütend ließ der Dämon ihn wieder los. "Dennoch. Ich werde den Kleinen finden." Brüllte er Merlin an. Der Mann hoffte, das sein Sohn in Sicherheit war und er ein sicheres Versteck hatte.
 

Es hatte einige Zeit gebraucht, das Michael ruhig einschlief. Leise verließen Angel und Wesley das Zimmer. Ober warteten schon die beiden Mädels.
 

Angelika hatte allen etwas Kaffee gemacht und hoffte, das die beiden Männer wieder kamen. Es dauerte auch nicht lange, da kamen sie schon. "Schläft er jetzt?" fragte die Vampirin flüsternd. Wesley nickte. "Ja, aber er hat immer noch Angst vor irgendwas oder wenn, was seinem Vater betrifft." Meinte Angel zu ihrer Frage.

Cordelia lächelte. "Na hör mal! Ist doch klar das der Kleine Angst um seinen Daddy hat! Ich frage mich nur, was er und sein Vater mit dem Schwert zu tun haben." Alle sahen Cordy erstaunt an. "Stimmt, das ist ziemlich seltsam." sagte Wesley. Alle dachten nach. "Ich finde, wir sollten mal uns in der Stadt umsehen und mal uns durch lauschen." Schlug Angelika vor. "Gute Idee. Aber einer sollte bei Michael bleiben. Cordelia?" sagte der Vampir zustimmend und sah zu seiner Freundin.

Erst schnitt Cordy eine Grimasse, da sie nicht gerade begeistert war, doch dann nickte sie. "Okay, ich mach's." So war alles geklärt und schon waren Wesley, Angelika und Angel verschwunden. Cordelia wartete solange in Angels Wohnung und laß ein Buch.
 

"Was? Mochat ist vernichtet?" fragte der schwarze Dämon mit der Narbe aufgebracht. Ein anderer Dämon nickte. "J... ja Lucat. Bei einem Büro, von irgendwelchen Geheimdetektiven oder so. Der Junge war in der Nähe. Wirklich Lucat." Der Dämon wurde langsam sauer. "Gut! Hört zu meine treuen Begleiter und Freunde. Wir müssen ausschwärmen um den kleinen zu finden. Also, lauft los und kommt nicht eher wieder, bis der Junge hier ist. Ich will ihn Lebend!" rief Lucat alle auf und schon war das ganze Heer verschwunden.

Nun lachte der Dämon mit der Narbe höhnisch. "Siehst du Merlin. Wir kriegen deinen kleinen Zwerg! HA, HA, HA!" Davon war Lucat überzeugt. Doch Merlin spürte in seinem Inneren, das es da draußen jemanden oder mehrere, die sich für seinen Sohn einsetzten.
 

Wesley wollte allein ermitteln, woran Angelika und Angel ihn nicht hinderten. So durchstreiften die beiden Vampire alleine die Straßen, Lokale und noch andere Aufenthalte von Dämonen ab. Angelika und Angel hatten schon einige Kneipen, Dämonenmärkte und noch einige andere Orte abgesucht, die sie kannten. Eine halbe Stunde später gingen sie in eine Kneipe für Dämonen. Beide kannten sie gut, Zum einen hing immer Doyle drin rum und zum anderen mußten sie oft genug in der Kneipe "The Sun" ermitteln. Als die beiden Vampire den Raum betraten, erschraken die meisten Dämonen. Angelika und Angel waren schon bekannt. Die Musik wurde abgestellt und es herrschte Stille.

Keiner sah die Vampire an. "Okay. Wäre einer so freundlich uns zu sagen, wer oder was Die schwarzen Kämpfer sind?" fragte Angel drohend in dem Raum, während Angelika umher schlich um jemanden "genauer" zu fragen. Einer der Dämonen, ein kleiner grüner, mit gelben Augen, wurde auf Angels Frage nervös.

Blitzschnell packte Angelika hin und drückte ihn auf die Theke der Bar. "So, Jackie. Was wissen wir den über unsere Besucher?" fragte Angelika, die ein finsteres Lächeln über ihr Gesicht brachte. Der Dämon versuchte seine Angst mit einem Grinsen zu verbergen, was ihm nun doch nicht gelang. "Ich würde ihr lieber eine Antwort geben, wenn ich du wäre." Meinte Angel frech aus der Ecke, der die anderen Dämonen beobachtete.

Die Vampirin wurde ungeduldig und ließ ihr Vampirgesicht zum Vorschein kommen. Jackie schrie schon fast. "AH! Bitte, ich... ich w... weiß n... nichts ehr... ehrlich!" stotterte der kleine Dämon. "Weißt du Jackie, meine Geduld hält sich heute in Grenzen. Sag mir lieber alles was du weißt oder ich mache meine Drohung vom letzten mal wahr! Erinnerst du dich?" sagte Angelika, die den Dämon noch fester gegen die Theke drückte.

Langsam wurde Jackie nervöser. "Okay, okay. Die sind vor einigen Tagen mit dem Schiff gekommen. Ich hatte ihnen etwas zu essen geschmuggelt und sie sagten nur, das sie ein bestimmtes Schwert und einen Jungen suchen. Mehr weiß ich wirklich nicht. Darf ich jetzt gehen?" erzählte schnell der Dämon. Zufrieden lächelten die beiden Vampire. "Danke. Warum nicht gleich so. Und wo können wir diese Typen finden, oder soll meine Freundin hier, ihre Drohung wahr machen?" fragte Angel in einem etwas ruhigen unheimlichen Ton. Alle Dämonen schauten zu Jackie. "Ihre Lebensmittel holen sie sich jeden Tag um 23Uhr an Hafen. Steg 13." Sagte der Dämon schnell, den die Vampirin wieder los ließ.

Ihr Vampirgesicht verschwand. "Gut, dann feiert mal weiter und danke für deine Auskunft Jackie." Verabschiedeten sich die beiden Vampire und verschwanden. Alle Dämonen taten nun so, als wäre nichts passiert.
 

Es war kurz vor 23 Uhr und es standen einige dieser "Schwarzen" Dämonen am Steg 13. Auch Angel und Angelika lagen auf der Lauer. Gut versteckt warteten sie das Geschehen auf dem Dach einer Hafenfabrikhalle ab. "Wann greifen wir ein?" fragte Angelika flüsternd. Der Vampir ging etwas näher an ihr Gesicht, damit sie verstand, was er antwortete. "Wir warten erst einmal ab, bis sie beschäftigt genug sind, um ihre Waren abzuholen und werden dann ein bißchen mitmischen." Zufrieden nickte die Vampirin. Beide waren nun still und beobachteten das Ganze.
 

Wesley kam zurück, von seiner Tour. Leise ging er zu Cordelia ins Zimmer. "Hast du schon was von unseren beiden Vampiren gehört?" erkundigte sich der ehemalige Wächter, der kurz nach dem schlafenden Jungen sah.

Doch Cordy schüttelte verneinend den Kopf. "Tut mir leid Wes, aber sie haben bis jetzt noch nichts von sich hören lassen." Das Mädchen klang besorgt und das auch zu Recht, ebenso wie Wesley. So warteten sie beide auf Angelika und Angel. Michael hingegen schlief tief und fest.
 

Ein heftiges Poltern ertönte das Versteck der schwarzen Kämpfer und Merlin, der gefesselt war, fiel Blut überströmt zu Boden. Schwer atmete der Mann. Wütend und seine Hand massierend sah Lucat zu Merlin. "Weißt du Freundchen, ich verliere so langsam die Geduld..." sagte der Dämon mit einer kurzen Unterbrechung und packte den Mann an den Haaren, so, das er ihn direkt ins Gesicht sah. "...Wenn ich könnte, würde ich dich auf der Stelle töten. Hm. Also, WO IST DEIN SOHN!?" brüllte Lucat.

Merlin lachte nur spitz, trotz der Schmerzen, die er hatte. "Auch wenn ich es wüßte, Ah, würde ich es dir nicht sagen. Geb' es auf. Das Schwert wird seinen Wirt finden und für das Gute eingesetzt. AH!" Das war die einzige Antwort, die der Mann hatte.

Aus Zorn darüber warf der Dämon ihn gegen die Wand, worauf sich Merlin nicht mehr rührte und nur noch ein heftiges Schnaufen von sich gab. "Noch ist nichts verloren. Ich kriege den Zwerg, verlaß dich darauf!" meinte nur noch Lucat und setzte sich auf eine alte Kiste.
 

Einige Dämonen kamen und brachten den kriegerischen, Schwarzen ihre Lebensmittel. So wie sie dann beschäftigt waren, die Waren auf ihren Laster zu bringen, ergriffen die beiden Vampire die Gelegenheit. "Okay, die Party kann beginnen!" sagten die Beiden grinsend zu einander. Sofort wurden gleich die Ersten zusammen geschlagen und ins Wasser geworfen. Einer der Dämonen sah sich um. "HEY?! Wer ist da!?" wollte dieser wissen.

Langsam kamen Angelika und Angel angepirscht, die ihre Vampirfratzen preisgaben. "Wenn hier einer die Fragen stellt, sind wir das Freundchen!" antwortete Angel frech, der einen weiteren Dämon ins Wasser beförderte, der ihn angriff.

Auch Angelika beförderte einige der Wesen in einen Haufen leerer Holzkisten. Der Dämon, der die Frage stellte, wollte die Flucht ergreifen, doch Angel folgte ihm.

Die Vampirin hingegen setzte sich mit den restlichen Dämonen auseinander. "Oh, das ist ja soooo gemein! 12 gegen eine. Ich tue normaler Weise niemanden gerne weh, doch bei euch ist das eine Ausnahme." Sprach sie höhnisch zu den schwarzen Dämonen und fing auch schon an, sich mit ihnen auseinander zu setzen.
 

Der Dämon rannte und rannte. Als er um die nächste Ecke bog, dachte er, der Vampir verfolge ihn nicht mehr und blieb stehen.

Plötzlich rang er nach Luft. Angel hatte ihn im Schwitzkasten. "Du dachtest wohl, du siehst mich nicht mehr so schnell wieder, was? Los, sag mir lieber was ihr von dem Jungen wollt und was ihr vor habt. Ich warte!" drohte der Vampir, der fester zu drückte. "Wenn du denkst, Vampir, ein Krieger verrät seinen Herren, hast du dich geirrt. Ich habe keine Angst zu sterben!" gab der Dämon ächzend zur Antwort. Der Vampir drückte noch fester. "Ich kann deine Angst spüren. Also, sag es mir lieber, sonst werde ich ziemlich ungemütlich."

Angel knurrte schon, was dem kriegerischen Dämon Angst einjagte. "Wir, wir wollen Exkalibur. Der, der Junge kann es erscheinen lassen zusammen mit seinem Vater, der bei uns ist. Mehr weiß ich nicht. Ah!" sprach der Dämon schnell, der fast am ersticken war. Nach dieser Auskunft, warf Angel den Krieger zu Boden, nahm das Schwert des Dämons und erstach ihn.

Vom kriegerischen Dämon war nur noch ein winseln zu hören und rührte sich dann nicht mehr. Noch lange sah Angel nachdenklich auf dem mit schwärzlichen Blut überströmten Dämon an.

Langsam kam auch Angelika, die ein wenig von Dämonenblut beschmiert war. "Und, hast du brauchbare Informationen heraus gebracht.. äh, der sieht ja übel aus." Kommentierte die Vampirin. Der Vampir nickte. Kurz lächelte Angel und führte sie weg. Beide gingen in Richtung Büro, wo ihre beiden Freunde mit dem Jungen warteten. Doch kurz nahmen sie einen anderen Weg durch die Stadt.
 

An einem Brunnen wusch sich die Vampirin das Dämonenblut. Angel sah ihr dabei zu und berichtete über seine "Vernehmung". "Wie vermutet. Sie suchen den Jungen, da scheinbar nur er Exkalibur erscheinen lassen kann und sie haben seinen Vater." Erzählte er. "Wirklich? Ich habe auch etwas erfahren.

Ihr Führer heißt Lucat. Hilft es weiter, diese Information?" erkundigte sich Angelika, die nun fertig war und mit Angel weiter lief.

"Ja, schon. Ich verstehe nur nicht, was sie mit dem Vater und dem Jungen bezwecken wollen. Scheinbar spielen sie für die Erscheinung des Schwertes eine große Rolle. Mir fällt jetzt auch ein, das wir den Jungen nicht nach seiner Mutter gefragt haben..."

"...sicher hat er keine Mutter mehr, sonst hätte er sie mit Sicherheit erwähnt." unterbrach die Vampirin Angel. "Hm, denke ich auch." Stimmte er zu. Nun liefen sie stillschweigend zum Büro.
 

Wesley und Cordelia hatten aus Langeweile einige alte Bücher durchsucht zum Thema Kriegerdämonen. Doch sie erschraken, als Michael das schreien anfing. Schnell liefen die beiden zu dem Jungen, der scheinbar einen Alptraum hatte.

Angel und Angelika, die gerade in die Wohnung kamen, hatten Michael gehört und gingen zu ihm. Vorsichtig rüttelte Cordy an dem noch schlafenden Jungen. "Michael, Michael. Wach auf, es ist nur ein Traum." Sprachen alle sanft auf den Jungen ein, der nun weinend aufwachte. Alle saßen sie an der Bettkante. "Was ist Michael, bedrückt dich etwas?" fragte Angelika, die ihm über den Kopf streichelte. "Dir passiert Nichts, du bist hier in sicher. Keiner wird dir etwas tun." Beruhigte Angel den Jungen, der sich bei allen umsah.

Dann umarmte er die Vampirin, die ihn auch liebevoll festhielt. "Hey, ist ja gut. Alles in Ordnung Michael." Sprach der Vampir noch mal leise zu Michael. Der Junge schluchzte. "Ich, ich habe Mama gesehen im Traum. Ich habe wieder gesehen, wie die Dämonen sie töten... ich habe Angst. Ich will nicht, das sie Papa weh tun." Beide Vampire merkten, das der Kleine große Angst hatte und ihre Befürchtungen, was seiner Mutter anging, hatte sich bestätigt. "Hör zu. Wir werden alles tun um deinen Vater zu retten." Sprach Wesley zu dem Jungen, der sich die Tränen wegwischte. "Könnt ihr ihm wirklich helfen?" wollte Michael noch mal wissen.

Der ehemalige Wächter machte das Zeichen der Pfadfinder und lächelte. "Großes Pfadfinder - Ehrenwort!" Alle lächelten. Wesley mag zwar oft unbeholfen und tolpatschig sein, aber dennoch war er ein ganz lieber und freundlicher Kerl. Da waren sich alle einig. "Also, du hast ja gehört was unser Freund sagt. Wir finden ihn, versprochen." fügte Cordelia hinzu.

Der Junge nickte und löste sich wieder aus Angelikas Armen. "Danke." Sagte Michael müde und legte sich wieder hin. Angel deckte den Jungen zu und alle gingen leise aus dem Raum.
 

Ein Dämon, der bei den Truppen für die Lebensmittel dabei war, hatte überlebt und rannte sofort zu seinem Herren.
 

Lucat betrachtete den blutenden Merlin. Es schien jedoch so, als hätte seine Folter den Mann gar nicht geschwächt, da er noch aufrecht stehen konnte. Einer seiner Wachen kam und führte den verletzten Dämon zu ihm. "Lucat, er hat etwas über den Jungen zu berichten!" sagte die Wache.

Aufmerksam blickte er zu den verletzten Dämon. "Ist gut. Holt schon mal etwas zum verarzten. Beeile dich Hement!" befahl der Leitdämon. Auch Merlin hörte zu und versuchte sich die Ketten an seinem Handgelenk etwas lockerer zu rutschen. "Also, berichte mein treuer Freund."

Lucat sah zu dem Dämon. "Es... es waren zwei Vampire. Eine Frau und ein Mann. Sie... sie.. hatten uns angegriffen und wollten etwas über den Vater des Jungen wissen. Alle sind tot, nur ich hatte überlebt Herr. Der Junge ist bei ihnen. Das... das sagten diese Vampire zumindest." berichtete der Dämon ächzend.

Schon kamen andere schwarze Dämonen, die den verletzten versorgten. "Das ist gut, dafür wirst du belohnt. Das Schwert wird bald unser sein!" sprach Lucat triumphierend. Merlin schloß die Augen und konzentrierte sich. In Gedanken sprach er zu seinem Sohn und hoffte, das er ihn hören möge.
 

Angel und seine Freunde gingen einige Bücher und Seiten im Internet durch über schwarze Dämonen. Angelika hatte mit Cordy schon etwas gefunden. "Hey, Jungs. Angelika hat schon etwas gefunden!" rief sie die beiden Männer her.

Schnell eilten sie zu den Rechner wo Angelika saß. "Wie wir wissen, sind es Kriegerdämonen. Ursprünglich kommen sie von den britischen Inseln. Ihr Ziel ist es, das Schwert Exkalibur zu finden und es für Herren zu Opfern, der in der Lage ist, die gute Macht des Schwertes in böse umzuwandeln. Der Führer erschien oft in vielen menschlichen Formen und hatte immer als König versucht an das Schwert zu kommen. Doch der Magier Merlin und König Artur einigten sich, das Schwert in einem See zu verbannen, in dem die Königin dieses Sees Exkalibur hüten möge." Laß Angelika vor. Alle staunten nicht schlecht.

"Wahnsinn!"

"Wie im Märchen..."

"Nur realer." Meinten die Drei. Angelika starrte nachdenklich auf den Bildschirm des Monitors. "Aus Büchern weiß ich, dass das Schwert und Merlin vollkommen verschwunden sind. Niemand weiß wo sie sind..." sprach die Vampirin vor sich hin. Angel sah sie fragend an, ebenso wie Wesley und Cordelia. "Glaubst du etwa, Michael hat etwas mit Merlin zu tun?" wollte der Vampir wissen. Sie nickte. Alle schauten weiter nach. Es stand noch mehr über diese Dämonen, was alle erst einmal durchlesen mußten.
 

Michael schlief, doch er hörte im Schlaf seinen Vater rufen. "Michael, Michael. Es ist Zeit das Schwert mutigen Kämpfern zu übergeben." Sprach sie Stimme zu den Jungen, der dadurch aufwachte.

Er wußte was das hieß. So rief er laut nach Angel und den Anderen. "WÜRDET IHR BITTE KOMMEN?" rief der Junge. Sofort rannten alle zu Angels Wohnung. "Ist alles in Ordnung?" wollte Angelika wissen. Michael nickte. "Ja. Mein Vater sprach zu mir im Traum..." erzählte der Junge seufzend. Alle verstanden nicht, was er da sagte. "Da würde mich interessieren, wer dein Vater ist." Angel blickte den Jungen lange in die Augen, die zu leuchten schienen. Nun lächelte Michael. "Mein Vater heißt Merlin..."

Angelika und ihre Freunde staunten nicht schlecht. "Merlin? Der Magier?" fragte Cordy noch mal nach. Wieder nickte der Junge. "Ich habe nicht mehr viel Zeit, bitte schließt eure Augen." Bat Michael zu allen. Erst zögerten sie, dann schlossen sie die Augen. Auch der kleine Junge schloß seine Augen und konzentrierte sich. Das Schwert erschien, doch es blieb eine Lichterscheinung und teilte sich in vier weiter Lichtbündel, die in die Körper von Cordelia, Wesley, Angelika und Angel verschwanden. Sie fuhren erschrocken zusammen, als die Bündel in ihnen verschwanden. "Was... was war den das?" fragte Cordelia benommen. "Was wichtiger ist, wo ist Michael?" wollte Angelika wissen, die auf das leere Bett starrte.

Angel sah zur Tür, die nach oben führte. "Es scheint, das er sich mit Absicht erwischen lassen will, um zu seinem Vater zu gelangen." war der Vampir der Meinung. Ausgerechnet jetzt hatte Cordy auch noch eine Vision. Sie fiel rückwärts zu Boden. Schnell eilten alle zu ihr und hielten sie. Wesley holte Stift und Zettel. "Cordy, Cordy, was ist?" fragte Angelika, die ja noch nicht wußte, das Cordelia Visionen bekam. "Sie hat eine Vision. Was siehst du Cordelia?" erkundigte sich Angel, der seine Freundin festhielt.

Die Vampirin hingegen sah beide verwundert an. "AH! Ich... ich sehe eine Fabrikhalle, Buckroad 76, Ein Mann in Ketten und Michael ist auch dabei. Jede Menge schwarzer Dämonen..." berichtete schnell Cordelia, die alles auf den Zettel von Wesley drauf schreib. "Gut, danke Cordelia. Ruhe dich aus, du kannst dich auf mein Bett legen..." meinte Angel, der Cordy zu seinem Bett führte. "Dann würde ich sagen, planen wir doch schon mal die Rettungsaktion!" forderte Angelika auf. Sofort versammelten sich Wesley, Angelika und Angel an seinem Tisch und schauten sich einen Stadtplan an.
 

Michael lief eine Straße entlang. Er wußte nicht, wo er war, noch was auf ihm zu kommen würde. Plötzlich ergriff ihn ein schwarzer Dämon, der ihm den Mund zuhielt. Der Junge versuchte zu Schreien und zu treten, doch es half Nichts.

Der Dämon schleppte ihn zum Versteck, in dem sich auch sein Vater befand. Es dauerte nicht lange, da setzte der schwarze Krieger den Jungen unsanft auf dem Boden ab. Michael sah zu Lucat. Er wirkte furchterregend mit seiner Narbe, die der Dämon hatte. Kurz sah sich der Kleine um, bis er seinen Vater sah, der an der Wand gekettet war. Schnell rannte er zu ihm. Der Leitdämon grinste fies. "Gut! Nun laßt endlich das Schwert erscheinen!" befahl der Dämon. Merlin lächelte. "Hm, leider hat unser Schwert neue Wirte gesucht!" sagte Merlin, der sich nun mit Magie aus seinen Ketten befreien konnte, da sein Sohn bei ihm war.

Wütend stampfte Lucat auf den Boden. "Du alter Narr! Denkst du, mit mir tut man spaßen?" brüllte er die beiden an. "Wachen, legt ihnen die Ketten des Olymps an!" befahl der Dämon. Sofort schnallten sie Merlin und dem Jungen die Ketten an ihre Handgelenke. "Nun, mit Zaubern ist dann wohl nichts mehr? Schon so einige Götter konnten sich von diesen Ketten nicht befreien!" sagte der Dämon und lachte laut. Dennoch waren Merlin und sein Sohn guter Hoffnung, das man sie retten würde.
 

Angel hatte schon so einiges gepackt, genauso wie Wesley und Angelika. Cordelia kam auch mit hinzu, als sie sich erholt hatte und half noch schnell bei den Vorbereitungen. Der Vampir stand schon an der Treppe. "Wesley, Angela, Cordelia, habt ihr alles?" fragte Angel.

Alle nickten. "Wir müssen aber damit rechnen, das sie bereits auf uns warten." Meinte Wesley, der besorgt alle ansah. "Ich weiß. Dennoch handeln wir wie geplant." Gab sein Boß kurz zur Antwort und schon gingen sie gemeinsam zum Versteck der schwarzen Krieger.
 

Merlin hielt seine Sohn fest im Arm. Lange dachte Lucat nach. Seine Pläne gingen nun nicht mehr auf und wußte nicht, was er machen sollte. Seine Untergebenen hatten Angst.

Die Stille ihres Herren kannten sie. Wenn Lucat mal wirklich sauer war, dann meist mit solchen langen Schweigepausen.
 

Währenddessen schlichen Angel und die anderen umher. Alle stiegen sie eine Feuerwehrleiter rauf. Auf dem Dach der Fabrikhalle versteckten sich alle erst einmal hinter einem Luftschacht. Schwarze dämonische Krieger bewachten einen Eingang. "Und was jetzt?" fragte Cordy leise alle. Angelika grinste. "Ich habe da schon eine Idee." Angel, Wesley und Cordelia zuckten mit den Schultern.
 

Hin und her liefen die Wachen, bis sie einen Pfiff hörten. In Kampfstellung sahen sie sich um. "Wer ist da?" riefen sie in die Dunkelheit. Langsam kam Angelika, die ihre Vampirfratze hatte, auf sie zu. Ein fieses Lachen ertönte von ihr und hüpfte wie ein verspieltes Kind auf die Wachen zu, die immer noch ihre Waffen bereit hielten. "Hallo... eine Frage ihr Zwei süßen..." meinte sie frech zu den Dämonen und stand vor ihnen.

Sie sahen sie finster an und richteten ihre Waffen auf sie. "...was ist schwarz und liegt gleich mit der Nase auf dem Boden?" verwundert sahen die Dämonen sie an, doch dann stürzten sie zu Boden, als Angel und Wesley, ihnen einen kräftigen Tritt von hinten versetzten und sie mit ihren Waffen töteten. "Darauf gebe ich nun keine Antwort." Sagte die Vampirin, die ihr normales Gesicht wieder bekam. Schnell gingen die vier Freunde in das Gebäude.

Leise schlichen sie sich die Treppe hinunter. "HALTET DIE KLAPPE!" brüllte jemand, der sich scheinbar im Keller befand. "Habt ihr das auch gehört?" fragte Wesley. Alle nickten und gingen weiter. Beim letzten Treppenstück wurden sie von etlichen schwarzen Kriegerdämonen attackiert. Die beiden Vampire zeigten ihre dämonischen Gesichter. "Also Leute, jetzt geht's los." Sagte Angel zu allen, der schon einen Dämon zu Boden warf.

Doch es kamen dann auch schon gleich drei auf ihm zu. Angelika, Wes und Cordelia kämpften nun auch.
 

Lucat hörte die Geräusche des Kampfes und stand von seinem Thron. Merlin schaute verwundert zum Eingang während Michael lächelte. "Meine Freunde sind da, sie wollen uns helfen Papa!" meinte der Junge zu seinem Vater. Erleichtert atmete der Mann auf. Lucat lief zu Merlin und seinem Sohn.
 

Bis jetzt konnten sie nur die Dämonen bewußtlos schlagen, aber nicht vernichten. Es waren einfach zu viele. So schafften sie es dennoch in den Raum zu gelangen, wo sich Michael befand.

Die Dämonen, die sie verfolgten, blieben stehen. Angel und seine Freunde sahen, das der Anführer beim Jungen und seinem Vater standen. Sie wollten zu den beiden Gefangenen, doch Lucat lachte und hielt sein Schwert an die Kehle des Jungen. "Keinen Schritt näher!" rief er zu Angel und den anderen Dreien. "Wer bist du?" fragte die Vampirin wütend. "Ich bin Lucat, Herr und Urgründer der schwarzen Kriegerdämonen." Stellte sich der Dämon vor. "Scheinbar habt ihr das Schwert, also, gebt mir Exkalibur oder ich töte den Jungen!" fügte Lucat drohend hinzu.

Die vier Freunde rührten sich nicht. "Hm, ich denke, ich braucht etwas Bedenkzeit. Leute, greift sie an! Alle!" befahl Lucat seinen Leuten, die alle angestürmt kamen. Schnell mußten sie alle bekämpfen. Lange konnten sie durchhalten, doch langsam verließen ihnen ihre Kräfte und wurden nun zu Boden geworfen. Merlin und Michael dachten nun, es sei das Aus.

Triumphierend lachte Lucat und stand nun vor den Vieren, die am Boden festgehalten wurden. "Na, gebt ihr auf? Winselt ihr um eurer verdammtes Leben?" fragte er. Cordelia spuckte auf ihn, was Lucat wütend machte. "Du Miststück! Also, verschönert mal unsere Besucher!" gab der Dämon als weiteren Befehl.

Die Krieger holten kleine Messer heraus und setzten sie bei jeden an der Wange an.

Doch als Angel, Angelika, Cordy und Wesley ihre Augen zu machten und an sich glaubten, fingen sie alle zu leuchten an. Ihre Augen wurden bei allen leer, so befreiten sich die Vier von ihren Überwältigern, die sie auch gleich töteten. Lucat wußte nur zu genau, was dies für ein Licht war. "Verdammt! Der Zauber von Merlin und Artur!" fluchte der Dämon, der nun zusehen mußte, wie seine Krieger mit einem Schlag getötet wurden. Schnell lief er zu Merlin und dem und hielt bedrohlich ein Messer unter die Kehle des Jungen. Angel und seine Freunde hatten schon alle Krieger vernichtet und standen nun schweigend vor Lucat. "Kommt nicht näher! Ich töte hin." Man konnte aus Lucats Stimme hören, das er verzweifelt war. Nun erschien in Angels Hand das Schwert Exkalibur. Staunend sah der Dämon zu dem Schwert und hoffte, es zu bekommen. Angelika, Wesley und Cordelia liefen auf Lucat zu, den sie von dem Jungen weg schubsten. Er fiel zu Boden und kämpfte gegen die Drei an.

Angel befreite Merlin und den Jungen von den Ketten, indem er sie mit dem Schwert auseinander schlug. Nun lief auch er zu Lucat, der von Angelika und Wesley an die Wand gedrückt wurde. "Ihr werdet mich nicht töten, ich... ich ... kann euch zu reichen Leuten machen...ich ... ich..." wimmerte der Dämon, als Angel vor ihm stand und Exkalibur auf ihn richtete. Der Vampir holte aus und schlug mit einem Hieb den Kopf des Dämon ab.

Der Kopf und der tote Körper lagen nun auf dem Boden, die sich auflösten. Angel, Wesley, Cordy und Angelika knieten auf den Boden, als das Licht sie verließ und zu Merlin ging. "Wo... wo sind wir?" fragte Wesley, der erschöpft wirkte. Angelika sah zu Michael, der auf sie zu kam. "Michael.... alles in Ordnung?" fragte sie.

Langsam erholten sich alle und setzten sich kurz mit Merlin zusammen, da sie noch einige Fragen hatten. "Geht es euch gut?" fragte Merlin. Alle nickten. "Sagen sie Merlin, ich will ja nicht unhöflich werden, aber sie sind doch schon sehr alt, um es so auszudrücken. Aber sie sehen aus wie 35." Meinte Cordelia.

Der Magier lachte. "Stimmt. Ich bin sehr alt, aber mit Magie und den Mächten der Ewigkeit bleibt man jung oder glaubt jung zu sein." erklärte der Merlin. Angel sah sich um. "Was werden sie jetzt machen?" wollte der Vampir wissen. Merlin zuckte mit den Schultern. "Das weiß ich nicht. Ich gehe dahin, wo mein Schicksal mich führt." Antwortete der Magier, der seinen Sohn auf den Schoß setzte. "Was ist eigentlich mit dem Schwert?" Wesley war noch etwas müde von dem Zauber, der auf ihn mitgewirkt hatte.

Darauf lächelte der Magier. "Ich bringe es wieder der Königin des Sees in England, damit sie wieder über das Schwert wachen kann." Angelika staunte. Alles, was bis jetzt aus Büchern über Artur und der Tafelrunde gelesen hatte, war wirklich geschehen? Das konnte die Vampirin gar nicht glauben. Das merkte der Magier. "Glaube es ruhig. Vieles ist wahr, mein Kind. Hier." Sprach Merlin, der zwei Tücher nahm, eines in jeder Hand und sie schnell im Kreis drehte, bis sie zu wunderschönen Rosen wurden.

Cordelia und Angelika bekamen jeweils eine Rose.

"Danke."

"Sie sind wunderschön." bedankten sich die Mädchen. Merlin reichte Wesley ein Buch. "Hier ist ein Buch, über die Sprachen verschiedener Dämonen. Ich habe ihnen angesehen, das sie ein solches Wissen besitzen und weiter bilden lassen wollen. Staunend betrachtete Wesley das Buch.

"Das... das ist viel zu wertvoll um es anzunehmen..."

"Nein, schon gut. Ihr habt mir und meinem Sohn das Leben gerettet." Sprach Merlin und sah zu Angel, der sich mit Michael unterhielt. "Wirst du mich vergessen?" wollte der Junge vom Vampir wissen. Angel lächelte. "Nein, ganz sicher nicht. Du kannst uns doch mit deinem Vater besuchen." Meinte Angel und stich Michael über den Kopf.

Merlin kam auf ihm zu. "Auch für dich, habe ich das Richtige Geschenk. Es wird dir einen großen Herzenswunsch erfüllen. Es ist das magische Siegel Arturs." Sagte Merlin und drückte Angel ein Medaillon in die Hand. Angel seufzte. "Ich habe keinen Wusch." Darüber lachte Merlin. "Glaube mir mein Freund, deine Zukunft liegt in den Händen dieses Schmuckstückes. Irgendwann wirst du dir was wünschen, ganz sicher." Nach dieser Predigt nahm der Magier seinen Sohn in den Arm und verabschiedete sich von den Vieren.

Mit einem Finger schnipsen verschwand der Zauberer mit Michael. Nun gingen sie alle zurück ins Büro.
 

Im Büro angekommen betrachtete jeder sein Geschenk. "Ich kann es immer noch nicht Glauben. Es ist wie im Märchen." Meinte Cordy aufgeregt. Angel schloß währenddessen sein Geschenk weg. Alle dachten, der Vampir glaube nicht an die Macht des Medaillons, was nicht stimme.

Schnell wendete er sich an alle. "Ich bin müde. Ihr sicher auch. Wir sollten nach Hause gehen. Also, gute Nacht und schlaft schön." Verabschiedete sich Angel. "Tschüs, bis morgen." "Schlaf schön." "Man sieht sich!" verabschiedete sich jeder und ging nun nach Hause. Alle waren sich einig, das sie dieses Erlebnis so schnell nicht vergessen werden.
 

Ende des 18. Teils

Angels neue Liebe - 19 Ein schwerwiegender Fehler

Ein schwerwiegender Fehler
 

Unruhig schlief Angelika wieder.

Ihre Träume ließen ihr keine Ruhe mehr, schon lange nicht mehr. Es war immer und immer der selbe Traum. Erschöpft wachte die Vampirin auf. Als sie auf die Uhr sah, seufzte Angelika. Draußen war es dunkel.

Es war sowieso Zeit sich fertig zu machen und auf die Arbeit zu gehen. Gemütlich duschte sich die Vampirin und zog sich um. In Eile wollte sie nicht geraten. Immerhin hatte sie noch eine Stunde zeit, was Angelika langte um sich fertig zu machen. Nach dem sie fertig war, lief sie auch schon los.
 

Angel, Wesley und Cordelia waren schon im Büro. Sie wollten früher anfangen um noch einige Ordner zu sortieren. "Angela ist noch nicht da, oder?" fragte Angel etwas brummig. Wesley und Cordy schüttelten ihren Kopf. "Nein." "Sie kommt schon noch. Sicher haben ihre Träume keine Ruhe gelassen." Meinten die Beiden und sahen die Ordner weiter durch. Der Vampir brachte währenddessen noch einige Kartons mit Aktenordnern.

Es klingelte das Telefon. Schnell ging Angel ran. "Angel Investigations, was können wir für sie tun? Ein Monster? Wo genau? Middle Westhigh Street... Okay wir sind gleich da." Sprach der Vampir in den Hörer und legte auf. Wes und Cordelia sahen ihn fragend an. "Ist etwas passiert?" wollte Cordy wissen. Bevor Angel antworten konnte kam Angelika ins Büro. Sie wirkte müde und etwas erschöpft. "Morgen. Ein Fall?" grüßte sie gleich und schien voller Tatendrang. "Ja irgendein Wesen ist unter den Straßen. Angela, bleibe du bitte hier und warte auf uns. Okay?" bat Angel die Vampirin, die ihm nur ein nicken entgegenbrachte.

Wesley und Cordelia wollten noch Einspruch erheben, doch der Vampir war schon aus dem Raum verschwunden. "Bis gleich Angelika!" verabschiedeten sich ihre Freunde schnell und folgten Angel.

Zurück blieb Angelika mit einem schlechten Gewissen. Sie wollte ihre Freunde nicht die Arbeit alleine machen lassen, doch ihr ging viel durch den Kopf. Ihre Träume, den Vorfall mit Spike und ihre Erinnerungen von damals, die sie wieder und wieder quälten. So machte sich die Vampirin an die Arbeit die Akten durch zu sehen.
 

Die Drei nahmen den direkten Weg zum Monster.

Durch die Kanalisation.

Angewidert folgte Cordy den beiden Männern. "Sind immer so viele Ratten im Kanal?" fragte das Mädchen. Genervt verdrehte Wesley die Augen. "Cordelia! Wir haben hier unten einen Fall zu lösen!" sprach Wes etwas aggressiv, der von Angel angehalten wurde. "Seit bitte still. Ich habe etwas gehört..." Nun waren sie still. Der Vampir spürte, das etwas auf sie lauerte. Ein knurren war zu hören. Blitzschnell schoß eine scheinbar riesige Schlange auf Angel zu, der zu Boden fiel und versuchte mit einem Schwert sie zu erlegen.

Doch das Schwert fiel in die dreckige Brühe. Wesley und Cordelia versuchten auch auf das riesige Etwas einzustechen und zu schlagen. Mit einem Säbel und einer Axt.
 

Angelika war schnell mit den Büroarbeiten fertig und räumte nur noch alles auf. Doch das Telefon klingelte. "Ja? Angel Investigations was kann ich für sie tun?" sagte Angelika in den Hörer als sie abnahm. Eine Frau weinte und wimmerte vor Angst am anderen Ende. "Bitte helfen sie mir! Da sind Wesen in unserem Hof, die meinen Enkel gebissen haben!" Die Vampirin versuchte die Frau zu beruhigen.

"Ganz ruhig, ich kann aber hier nicht..."

"Bitte, sie müssen mir helfen! Sonst holen sie auch noch meine Enkelin!" schrie die Frau verzweifelt. Nun stand Angelika vor einer schweren Entscheidung. Schnell kramte sie einen Stift und einen Block von Angels Schreibtisch. "Welche Straße? Schnell!" meinte Angelika. Hastig schrieb sie die Adresse auf. "Ich komme. Warten sie." Bat die Vampirin und legte auf. So rannte Angelika nun los, ließ aber den Zettel liegen. Dennoch hatte sie die Adresse im Kopf. Für Angelika war jetzt die Rettung der Frau und dessen Enkelkinder wichtiger. Sie konnte nicht so lange warten, bis Angel und die anderen da waren.
 

Cordelia und Wesley wurden etliche Male gegen die Kanalwand geschleudert. Aber immer standen sie wieder auf und versuchten es weiter, das Monster zu erledigen. Auch Angel hatte fiel zu tun. Mit den Schwert hatte er dem Vieh den Kopf abschlagen wollen, doch es war viel zu schnell.

Doch Cordy hatte den Schwanz der Schlange entdeckt und schlug mit der Axt darauf ein. Vor Schmerz brüllend zuckte das Monster zusammen, was Angel ausnutzte. Kräftig holte er aus und schlug zu. Ein Platschen und Poltern des geteilten Schlangenmonsters war nur noch zu hören.

Erschöpft stellten sich die Drei zusammen und sahen sich an. "IIIII!!!! Monsterschleim! Ich glaube mir wird schlecht..." schrie Cordelia hysterisch auf. Angel und Wesley dagegen grinsten nur. "Komm Cordelia, gehen wir erst mal ins Büro." forderte der Vampir auf.
 

Angelika war angekommen und hörte wieder die Frau am Telefon. Nur flehte sie jemanden an, sie und ihre Enkel am leben zu lassen. Kurz beobachtete die Vampirin das Geschehen.

Zwei Vampire standen vor der Frau und den Kindern. Ein drittes Kind lag tot auf dem Boden. "Und warum glaubst du, sollten wir dich alte Schachtel verschonen?" fragte einer der Vampire fies. Die alte Frau weinte vor Angst. "Dann würde ich sagen, das Essen ist angerichtet!" meinte der andere Vampir und wollte zubeißen, doch dann ertönte ein Pfiff. Erschrocken sahen sich die beiden Gestalten um. "Na, na, na. Wehrlose Frauen und Kinder quälen, so was sehe ich nicht gerne." Sagte Angelika zu den Zweien und lief auf sie zu. Das nutzte die Frau aus und flüchtete mit den Kindern in das benachbarte Haus. "Hey, du hast unser Essen entkommen lassen, du Tussi!" brüllte der Eine.

Höhnisch lachte die Vampirin. "Dann legt euch doch mit mir an!" drohte Angelika und machte sich kampfbereit. Beide Vampire lachten. "Gerne!" meinten die Beiden und pfiffen. Der ganze Hof war nun voller Vampire. Angelika schluckte. Sie saß in der Falle und wußte, das ihre Chancen bei fast 15 Vampiren gering waren.
 

Die drei hatten es nun nicht mehr nötig den Schleim zu entfernen, da der sich auflöste und nur noch weißliches Puder hinterließ. Im Büro angekommen schauten sie nach Angelika. "Angelika! Wir sind wieder da und danke für das fertig machen der Akten!" "Angelika?" riefen Cordy und Wesley nach ihr. Der Vampir sah sich überall um. "Sie ist nicht da." Sagte Angel besorgt.

Doch er sah dann auf seinem Schreibtisch den Block mit der Adresse. Angels Gesichtsausdruck wirkte wütend und verließ auch still schweigend das Büro. "Angel!! Wo willst du...." fragte Cordelia den Vampir, doch er knallte nur noch die Tür zu. Als das Mädchen zu Wesley sah, wunderte sie sich, warum auch er etwas blaß aussah. "Sie ist im Vampirviertel." Sagte der ehemalige Wächter nur.

Cordy hatte nun einen Grund zur Besorgnis. Es war das übelste Viertel mit den gefährlichsten Vampiren überhaupt. Nur verstand sie nicht, weshalb Angel darauf sauer reagiert hatte. Das machte Wes und Cordelia Angst.
 

Zwar konnte die Vampirin drei Vampire zu staub machen, doch wurde sie dennoch zu Boden geworfen. Ihren Pflock hatte sie nun leider verloren. "Na, Kleine. Ich habe Hunger auf dein Blut!" sagte ein Vampir, der auf ihr saß und sie zu Boden drückte. Mit einem kräftigen Schubser warf sie den Vampir von sich und ließ auch ihre Vampirfratze zeigen. "HA! Eine die zu uns gehört, aber sich gegen uns stellt? Das haben wir nicht gerne!" rief ein großer aus dem Haufen, der auf sie zu kam. Jeder brach sich aus Holzkisten einen Holzpfahl.

Sofort stürzten sich einige auf sie und wurde zu Boden gedrückt. Angelika konnte sich nicht mehr bewegen. Einer kam auf sie zu und richtete sein Holzstück auf ihr Herz. "Verabschiede dich von der Welt Babe!" meinte er fies grinsend zur Vampirin und wollte zu stechen, doch er zerfiel zu Staub, als ihn ein Holzpfeil traf. Verwundert sahen alle in die Richtung aus der der Pfeil kam.

Angel kam wütend angelaufen und schlug etliche zu Boden und pflockte sie auch sofort. Es dauerte nicht lange, da blieben nur noch drei Vampire übrig. Sie wollten flüchten, doch Angel schoß schnell drei Pfeile mit seiner Armbrust ab und machte schließlich auch die zu Staub. Angelika stand langsam auf und ging zu dem Vampir um sich zu bedanken für ihre Rettung. "Ich... ich wollte mich für deine Rettung bedanken und auch entschuldigen..." sprach sie leise zu dem Vampir, der immer noch wütend schnaufte.

Mit finsterem Blick sah er sie an und ging schweigend in Richtung Büro. Still folgte Angelika ihm.
 

Im Büro angekommen schauten Wesley und Cordelia den Vampir fragend an, der Angelika nicht einmal ansah oder etwas zu ihr sagte. Doch die Vampirin versuchte es noch einmal eine Antwort von Angel zu erhalten.

"Wie schon gesagt, es tut mir leid..."

"WAS TUT DIR LEID? Hör zu, ich habe langsam die Schnauze voll! Du hast gewußt, das man bei solchen Aufträgen nicht alleine handeln kann!" Wie angewurzelt stand die Vampirin da. Sie wußte nicht, was sie falsch gemacht hatte. Sie wußte wirklich, das es ein gefährliches Eck war, aber mußte er deshalb gleich so ausrasten.

"Aber Angel ich..."

"Sei ruhig! Geh mir einfach aus dem Weg, ich will im Moment nichts mehr mit dir zu tun haben!" schrie der Vampir sie an und verschwand in seinem Büroabschnitt. Wesley und Cordelia starrten zur Tür und zu Angelika, die zitterte und scheinbar zu weinen anfing. Tröstend nahmen die Beiden Angelika in die Arme.

"Hey, er meint es sicher nicht so."

"Der beruhigt sich schon wieder." Versuchten die Beiden die Vampirin zu beruhigen. Doch ihre Tränen kamen. "Ihr... ihr habt doch gehört was er gesagt hat... er will im Moment nichts mehr mit mir zu tun haben..." sagte Angelika schluchzend, löste sich von den Beiden und verschwand aus dem Büro. Enttäuscht sahen Wesley und Cordy der Vampirin hinter her.

Sie wußten nun mal nicht, was Angel wieder hatte und machten sich um beide Vampire große Sorgen.
 

Ende des 19. Teils

Versöhnung

Versöhnung
 

Cordelia und Wesley saßen schweigend im Büro. Angelika war seit 2 Stunden weg und Angel im Büro in dieser Zeit. "Ich gehe mal zu ihr nach Hause und schaue mal nach ihr. Redest du mal mit Angel? Ich rufe dich dann auch mal an deswegen." Bot Cordy an. Wesley nickte. "Gut, machen wir es so. Sie kann dich jetzt gut gebrauchen." Sprach der ehemalige Wächter zu ihr und klopfte seiner Freundin auf die Schulter. So ging jeder in seine Richtung. Cordy zur todunglücklichen Vampirin und Wesley in die Höhle des Löwen.
 

Angelika war zu Hause und weinte. Sie hatte nie beabsichtigt Angel zu verärgern, doch sie konnte auch nicht zu lassen, das die Frau mit ihren Enkeln angegriffen oder gar getötet wurden. "Warum? Warum mache ich immer alles falsch? Wie ich mich hasse." Sie fühlte sich mies und suchte die Schuld bei sich. Es tat ihr Leid und dennoch verstand die Vampirin nicht, weshalb Angel sauer war.
 

Wesley klopfte vorsichtig an. Es kam keine Antwort, so wagte sich der ehemalige Wächter einfach in Angels Büro. "Habe ich dich herein gebeten?" fragte Angel mürrisch, der in ein Buch schaute. Wesley setzte sich einfach auf dem Schreibtisch. "Eigentlich nicht, ich wollte nur mal mit dir reden, das ist alles." Meinte Wesley. Der Vampir schnaufte, klappte sein Buch zu und haute es auf den Tisch. Erschrocken fuhr der Wächter zusammen. "Also, ich höre." Sagte Angel und sah Wesley wütend in die Augen. Wes schluckte. "Nun, äh, na ja. Es... es... geht um Angelika." Gab der ehemalige Wächter zu. Genervt haute der Vampir auf den Tisch und stand auf. "Ich will nichts hören, was mit Angela zu tun hat!" schnauzte Angel. Das machte Wesley nun sauer und schubste den Vampir auf die Couch. "Jetzt hörst du mir erst einmal zu bevor du weiter Dampf abläßt! Ich habe nämlich so die Schnauze voll, wie du mit Angelika umspringst!" schrie Wesley Angel an, der verwundert und stumm auf der Couch saß. Nun verstand der Vampir seine Freund nicht.
 

Es klopfte an Angelikas Tür. Schnell wischte sich die Vampirin die Tränen aus den Augen und öffnete die Tür. "Hey, Angelika. Kann ich rein kommen und mit dir reden?" grüßte Cordy. Angelika nickte. Noch immer zitterte Angelika. Es hatte der Vampirin scheinbar doch einen riesen Schreck bereitet, als Angel sie anschrie. Tröstend nahm ihre Freundin sie in den Arm uns beide setzten sich auf die Couch. "Sag, du warst wegen einem Fall weg, oder?" fragte Cordelia behutsam und reichte Angelika ein Taschentuch. Wieder nickte die Vampirin und wischte sich mit dem Tuch die Tränen weg. "Ich... ich verstehe nur nicht, weshalb er so sauer ist. Ich konnte doch nicht zulassen, das die Frau und die Kinder sterben. Ich... ich wollte doch nur helfen." Sagte Angelika und weinte sich weiter bei Cordy aus. "Hey, schon okay. Weine dich nur aus. Ich bin bei dir und alles wird wieder gut. Angel hat es sicher nicht so gemeint, glaub mir." versicherte Cordelia und nahm sie in den Arm. Cordy hoffte nur, das bei Wesley alles glatt verlief. Immerhin wollte sie nicht, das die Freundschaft zwischen ihnen allen zu Bruch ging.
 

"Momentmal. Was regst du dich eigentlich auf?" fragte Angel etwas verwundert. Immer noch schnaufte Wesley aufgebracht. "Warum? Ganz einfach du Rüpel! Du hast Angelikas Gefühle verletzt falls es dir nicht aufgefallen ist! Hast du vielleicht mal daran gedacht, das Menschen in Lebensgefahr waren?" meinte Wesley zu dem Vampir. Nachdenklich sah Angel zu Boden. Das schlechte Gewissen nahm von ihm Besitz. "Ich verstehe nicht wie du so zu Angelika sein kannst? Sie will immer nur allen helfen und gibt ihr Bestes. Dafür das sie schon so lange jetzt bei uns ist, müßtest du sie eigentlich schon gut genug kennen! Erkläre mir dann bitte, weshalb du sie angeschrien hattest!" brüllte der ehemalige Wächter. Still saß der Vampir auf dem Sofa. Er gab keine Antwort, was Wesley wieder wütend machte. "ICH WILL EINE ANTWORT!" forderte Wes erneut auf. Angel seufzte. "Ich hatte Angst wieder einen Freund zu verlieren wie damals bei Doyle. Ihr seid das Einzige was ich habe. Ich will euch nicht verlieren und brauche euch. Selbst Angela, auch wenn es nicht immer den Anschein hat." Antwortete der Vampir. Darauf schüttelte Wesley den Kopf und nahm neben Angel Platz. "Hör mal. Ich will dir ja keinen Vorwurf machen, aber du hast sie diesmal sehr gekränkt. Angelika ist sogar weinend weggelaufen. Sicher macht sie sich jetzt Vorwürfe." Sprach der ehemalige Wächter zu seinem Freund. Fragend sah Angel Wesley an. "Sie hat geweint? Und das meinetwegen..." nun hatte der Vampir Gewissensbisse, das merkte Wesley und klopfte Angel auf die Schulter. "Ich würde sagen, du entschuldigst dich bei ihr." War Wes der Ansicht. Angel nickte und wollte gleich los, doch der Wächter hielt ihn auf. "Entschuldige dich erst morgen. Sie ist bestimmt müde und noch etwas geknickt. Außerdem ist Cordelia bei ihr. Okay?" Wieder nickte Angel. "Dann kannst du jetzt auch nach Hause, wenn du willst. Ach ja und danke für deine Predigt..." sagte Angel etwas angeschlagen und ging in seine Wohnung. Seufzend verließ auch Wesley das Büro und ging nach Hause.
 

Cordelia hatte lange mit Angelika geredet. Sie schaffte es sogar sie wieder etwas zum Lachen zu bringen. Doch nun war die Vampirin müde. "Also, mach es gut Cordy und danke für dein offenes Ohr. Bis morgen." Verabschiedete sich Angelika erschöpft. "Ja, bis morgen und ruh dich jetzt erst mal aus." Sagte Cordelia und ging nun in ihre Wohnung. Nachdem Angelika abgeschlossen hatte ging sie ins Bett und legte sich schlafen. Sie war so fertig, das sie auch schnell einschlief. Doch ihre Träume ließen ihr wieder keine Ruhe. Wieder und wieder kamen die selben Bilder ihres Traumes.
 

Cordelia hatte es sich in der Küche bequem gemacht, doch das Telefon klingelte. Schnell brachte Dennis, der Hausgeist, das Telefon. "Danke Dennis. Cordelia Chase? Hallo Wesley. Was ist bei dir raus gekommen?" fragte Cordy, die sich etwas zu trinken einschenkte. "Nun, er hatte Angst sie zu verlieren wie Doyle. Deshalb der Wutanfall. Jetzt hat er ein schlechtes Gewissen, wegen Angelika." berichtete Wesley am anderen Ende. Cordy seufzte. "Na, ich hoffe, das dann alles wieder gut wird. Will er sich dann wenigstens entschuldigen? DENNIS! Das ist meine Cola! Sorry, das war Dennis." Fragte Cordelia, die dann Dennis anschrie, als er ihre Cola entführen wollte. "Schon okay. Ja, das will er. Angel hat dann selbst eingesehen, das er sie gekränkt hat." Antwortete der Wächter. "Na dann. Also, ich mache Schluß. Ich bin müde. Gute Nacht Wes, bis morgen." Verabschiedete sich Cordy. Auch Wesley verabschiedete sich und beide legten auf. Jetzt hofften sie nur, das sich die beiden Vampire wirklich wieder vertragen wollten.
 

Angel lag noch lange wach. Immer mußte an das denken, was Wesley gesagt hatte. Es stimmte, er war nicht immer nett zur Vampirin. Schließlich hatte sie es genauso schwer wie er selbst. Aber da hatte Angel auch noch ihre Gefühle verletzt, was er eigentlich nicht wollte. In diesem Moment wußte der Vampir jetzt, wieviel ihm seine Freunde bedeuteten. Sie waren so etwas wie eine Familie für ihn. Doch dann schlief auch der Vampir ein, der auch in dieser Nacht von seinem Träumen begleitet wurde.
 

Am nächsten Tag wollte Angelika gar nicht aus der Wohnung. Ihr ging es immer noch mies. Es klopfte an der Tür. Sie wußte das es Cordelia war, die sie zur Arbeit abholen wollte. "Hallo! Na, fertig?" fragte Cordy lächelnd. Seufzend nickte die Vampirin und schloß ihre Wohnung ab. So liefen die beiden Mädchen los zum Büro.
 

Wesley war der erste im Büro und wartete auf Angel, der gerade mit dem Aufzug kam. "Hallo Angel." Grüßte Wesley und reichte dem Vampir einen Becher Kaffee hin. "Hallo Wesley. Danke für den Kaffee. Sind Cordelia und Angela schon da?" fragte Angel und trank einen Schluck. "Nein, noch nicht, aber sie müßten jeden Moment da sein." Antwortete Wesley. Angel seufzte. Noch immer hatte er ein schlechtes Gewissen. Das merkte der ehemalige Wächter. "Hey, sie ist nicht nachtragend. Angelika verzeiht dir. Sage ihr aber die Wahrheit, weshalb du sie so angeschrien hast." Riet Wesley dem Vampir, der nervös zu sein schien. "Okay, wenn du es sagst." sagte Angel kurz und schon ging die Tür auf. Die Mädchen kamen herein und standen vor Angel. Cordy ging zu Wesley und beide setzten sich auf die Couch.

"Hallo."

"Hallo" begrüßten sich die beiden Vampire kurz. Für einen Moment herrschte Stille zwischen den Beiden, doch dann ergriff Angelika das Wort.

"Angel, ich wollte mich ent...."

"Nein, das brauchst du nicht, wenn sich hier einer entschuldigen muß dann ich. Es tut mir leid, das ich dich angeschrien habe. Ich wollte dich nicht verletzen. Du wolltest doch nur helfen." Unterbrach der Vampir sie. Verwundert sah Angelika ihn an.

Angel sprach weiter. "Weißt du, ich hatte Angst, dich zu verlieren wie Doyle. Du, Cordelia und Wesley. Ihr bedeutet mir sehr viel. Ich habe nur euch und brauche euch. Verzeihst du mir Angela?" Angel sah die Vampirin traurig an. Sie merkte an Angels Augen, das er es ernst meinte. Angelika lächelte und umarmte den Vampir. "Ja, natürlich. Schon vergessen." Sagte sie zu ihm. Auch Angel umarmte sie. Cordelia freute sich, ebenso wie Wesley der in sein Taschentuch schniefte.

"Entschuldige." meinte Wes schnell, der sich schneuzte. Alle lachten wieder. Der Vampir hielt Angelika noch freundschaftlich im Arm. "Dann würde ich sagen, Angela, gehen wir wieder zusammen an die Arbeit oder?" fragte er gut gelaunt die Vampirin. Sie nickte. "Ja. Ist okay Chef!" gab sie kurz zur Antwort und lachte. Endlich hatten sich die beiden wieder vertragen, doch ist nur die Frage, für wie lange noch.
 

Ende des 20. Teils



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von: abgemeldet
2003-08-24T10:49:01+00:00 24.08.2003 12:49
Huhuuuuu *dirzuruf*

dein Elbenkollegin ist wieder da!! *winkwink*

Also muss wieder sagen, dass Kapitel war wieder einmal total cool *hinterlistiggrins* und endlich kommen sich die beiden ein bisschen näher!! *freufreu*
wie lange musste ich darauf warten *heul* *kreisch* tja, aber wenigstens ist sich Angelika ihrer Gefühle gegenüber ein bisschen bewusst, während Angel noch ein bisschen Zeit braucht, tja, der soll mal zu KleinAmalya kommen, dann geb ich den mal Unterricht in Sachen Liebe, lieber doch nicht, was es dem dann werden würde *nichtdarandenkenwill*

Und diesen Spike schlagen ich noch in Grund und Boden, was fällt dem ein ihr ein Herz zu schicken, waha das ist ja ekelhaft, kann mich eben nicht in einen Vampir versetzen igitt!!!
Und dann macht er noch auf böse Miene, also der ist doch selber Schuld, Angelika gehört zu Angel und damit basta und der kann daran nichts ändern und wenn er unbedingt verhauen werden, dann soll er ruhig zu mir kommen. *nick*

Tja, also muss dann mal wieder
bis denne Elbe_Amalya
Von: abgemeldet
2003-08-24T10:23:07+00:00 24.08.2003 12:23
Hallöchen *wink*

Sooo... endlich hab ich wieder mal Zeit gefunden an deiner FF weiterzulesen, wollte es schon früher tun, aber irgendwie ist immer was dazwischen gekommen *sichentschuldigt*

Also nun zum Kapitel:
Also das Kapitel werd sehr spannend, das mit der Mrs. Silente war eine tolle Idee, also es gab einen gewissen Nervenkitzel, den ich gespürt habe, na dann hoff ich nur, dass du weiter solche Kapitel schreibst.

Und Angelika hab ich es sehr mutig gefunden, dass sie dem Geist ihren Körper angeboten hat, damit sie Mrs. Silente helfen kann, sehr sehr nett von ihr, gibt nicht viele solcher Helden. *anangeldenk* soll sich mal ein Beispiel an ihr nehmen.

Ähm...diesen Angel werd ich noch in den Hintern treten, sag mal ist der so bescheuert, oder tut der nur so, ich meine da schaltet sein Verstand beim Anblick von Angelika auf null und dann denkt der immer noch an Buffy, der soll die mal vergessen und sich an Angelika ranschmeißen, sonst krachts im Karton!! *jawohl*

Soo bin fertig und werd mich mal zum nächsten Kaptitel begeben.
ciao ciao Elbe_Amalya
Von: abgemeldet
2003-08-03T22:17:59+00:00 04.08.2003 00:17
Mann, kann dieser Vampir nicht endlich aufhören an Buffy zu denken, da steht eine attraktive Frau vor seiner Nase und der sieht sie einfach nicht, man muss ihn eben zu seinem Glück zwingen. *gg*

Das Kapitel war echt toll, war voll spannend und hat mich gefesselt, also ich kann sagen im Großen und Ganzen deine FF ist wirklich TOP!

Ciao ciao Elbe_Amalya
Von: abgemeldet
2003-08-03T20:43:36+00:00 03.08.2003 22:43
Waaa das ist ja sowas von offensichtlich, dass sich die beiden ineinander verliebt haben und dann schreibst du, dass keiner sich mehr verlieben will, dass ist sowas von gemein.
Hoffe nur, diese Einstellung ändert sich bald, sonst trete ich einen Sitzstreik an. *nick*

Zur Story, also hat mir wieder einmal gut gefallen, dein Schreibstil gefällt mir auch total klasse und von einer Skala von 1 bis 5 gib ich dir die 6. *gg*

Ciao ciao Elbe_Amalya
Von: abgemeldet
2003-08-03T20:13:59+00:00 03.08.2003 22:13
Hy!!

Der Teil ist dir auch wieder gelungen und Angelika tut mir richtig leid! Du hast das mit den Sehnsüchten sehr gut beschrieben und es gefällt mir total!!
Muss sofort weiterlesen und schauen was passiert!

ciao ciao Elbe_Amalya
PS: Tja, wie lange wird sie wohl noch an dieser Regel, dass sie sich nie mehr verliebt wohl festhalten!!
Von: abgemeldet
2003-08-03T15:42:46+00:00 03.08.2003 17:42
Hallo hab jetzt den zweiten Teil gelesen und der gefällt mir auch total gut!!!

Eines kann ich dir versprechen, wenn ich Spike in die Finger kriegen würde, dann würde der nicht mehr lange solche Sprüche loslassen, denn er soll die arme Angelika in Ruhe lassen.
Doyles Anspielungen waren wirklich niedlich und ich hoffe doch, dass dieser sture Vampir bald mal seine Gefühle zugibt, sonst trete ich ihn in seinen Hintern.

ciao ciao Elbe_Amalya
Von: abgemeldet
2003-08-03T15:10:34+00:00 03.08.2003 17:10
Hallöchen^^

So hab mir gedacht, dass ich mir mal den Vorgänger von der "Jägerin aus der Zukunft" vornehme und was ich bis jetzt gelesen habe, war nicht schlecht!!
Ist wirklich toll deine Story, denn so wie es scheint hat jetzt Angel eine Kollegin, mit dem gleichen Schicksal!

Ciao ciao Elbe_Amalya
Von: abgemeldet
2003-07-26T03:46:23+00:00 26.07.2003 05:46
Wow, Kompliment ^^ das ist echt cool und spannend. Jetzt kommt der 2.Teil dran ^^


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