Für dich würde ich sterben von Violie (... wenn ich könnte. (Albus & Dominique)) ================================================================================ Kapitel 1: Du zeigst mir was Liebe ist. --------------------------------------- Für dich würde ich sterben … wenn ich könnte. Mit 16 Jahren hatte ich mich in sie verliebt. Am Anfang war es sehr verwirrend für mich, ungewöhnlich und nervend. Vorher hatte ich nie solche Gefühle für jemanden empfunden. Sie waren so stark, so einnehmend, dass sie mir den Atem raubten. In ihrer Nähe war ich nicht der coole, draufgängerische Albus Potter. Wenn sie bei mir war, war ich der zurückhaltende, zuvorkommende Albus Potter. Sehr ungewöhnlich für mich. Als ich merkte wie stark meine Gefühle für sie waren krempelte ich mein Leben komplett um. Ehr unbewusst als bewusst. Ich wurde ruhiger, machte meine Hausaufgaben und handelte mir nur noch sehr selten nachsitzen ein. Der größte Unterschied war wohl, das ich keine Mädchen mehr anfasste. Für viele war das unvorstellbar, immerhin war ich Albus Potter, der Casanova von Hogwarts. Doch ich wollte nie wieder ein anderes Mädchen berühren, nur sie. Ich wollte nie mehr ein anderes Mädchen küssen, nicht mal mehr anschauen. Sie war es, der mein Herz gehörte. Ich erzählte niemandem je über meine Gefühle für sie. Am allerwenigsten ihr selbst, Dominique Weasley, meiner Cousine höchstpersönlich. Nicht nur ich war der Meinung, dass sie unglaublich hübsch war. Jeder sah die hübsche Blondine mit den Veelagenen in ihr. Aber ich kannte sie besser. Ich liebte nicht nur ihr Aussehen. Ich liebte ihre ganze elegante Art, ihren frechen Charakter und ihre Intelligenz. Dominique hatte wohl alles was Mann sich an einer Frau wünscht. Ich war jedoch der Meinung, dass niemand das zu schätzen wusste. Außer mir natürlich. Nie würde jemand sie richtig behandeln, kein Mann wäre je gut genug für sie. Dominique war drei Jahre älter als ich, doch das hatte mich nie gestört. Sie hätte auch zehn Jahre älter sein können, ich würde sie immer lieben. Mich nervte nur, dass ich noch in Hogwarts rumgammelte während sie eine bekannte und begehrte Journalistin wurde. Ich sah sie nur noch selten, auf Familienfesten meist. Jedes Mal brachte sie einen anderen Kerl mit, jedes Mal tat es weh sie zu mit einem anderen, unwichtigen Spinner zu sehen. Doch als ich 19 war und drei Jahre lang gelitten hatte kam der Tag, der alles änderte. Wir waren mal wieder auf einem Geburtstag, diesmal war es Louis 17ter. Die ganze Familie war beisammen denn so etwas musste gebührend gefeiert werden. Ich wollte Dominique unbedingt wieder sehen und gleichzeitig hatte ich Angst, sie wieder im Arm eines andren Kerls zu sehen. Diesmal jedoch war sie, weiß Merlin warum, allein. Und ich war mehr als froh darüber. Wahrscheinlich starrte ich sie die ganze Zeit über an und ab und zu schenkte sie mir ein strahlendes Lächeln. Dabei leuchteten ihre blauen Augen so voller Freude und Zufriedenheit. Jedes mal jagte mir ein heißer Schauer über den Rücken. Ich erwiderte ihr Lächeln zaghaft. Als Geburtstagslieder gesungen wurden verlor ich sie in dem kleinen Wohnzimmer, das nun voller Leute war, aus den Augen. Auch nachdem sich die Familie wieder zerstreut hatte fand ich sie nicht wieder. Hoffentlich war sie nicht zu einem Kerl gegangen, dachte ich flehend. Aber das würde sie nicht machen am Geburtstag ihres Bruders, da war ich mir sicher. Schließlich fand ich sie doch, sie stand auf der Terrasse. Mittlerweile war es dunkel geworden und ihre silberblonden Haare schienen im Schein der Sterne zu strahlen. Leise trat ich zu ihr. Sie hatte die ganze Zeit an den Himmel geschaut und nun sah sie mich erschrocken an. Und ich schaute nicht minder erschrocken zurück, denn auf ihren Wangen glänzten Tränenspuren. „Dominique, was ist denn los?“ fragte ich und ertrug ihren Anblick kaum. Es tat mir mehr als weh, sie weinen zu sehen. „Ach nichts. Es ist nur …“ Sie ließ den Satz unvollendet und wischte sie die Tränenspuren von der Wange. Ich sah sie verwirrt an. „Es ist nur was?“ Zu gerne würde ich ihr helfen, damit sie nicht mehr weinen muss. Sie lächelte leicht und meinte dann: „Weißt du, ich hab mich verliebt.“ Ihre Augen wanderten zurück zu dem mit Sternen übersäten Himmel während mein Herz aufhörte zu schlagen. Sie hatte sich verliebt. Verliebt. Ich wollte nichts weiter wissen doch musste ich immerhin wissen um wen es sich handelt damit ich ihm das Genick brechen kann, wenn er sie verletzt. Langsam sprach die Blondine weiter: „Er ist jünger als ich und ich habe keine Ahnung was er für mich fühlt. Es ist verrückt, Albus. Und es tut unglaublich weh.“ Sie sah mich wieder an und in ihren Augen lag Hoffnungslosigkeit. Hilflos nahm ich ihre zarten Hände, die sich unnatürlich kalt anfühlten. Und fasste einen Entschluss. „Weißt du, Dominique, mir geht es genauso. Ich habe mich in ein älteres Mädchen verliebt. Sie ist wunderhübsch und begehrenswert und kann jeden Jungen der Welt haben. Und es tut unglaublich weh, sie immer wieder mit anderen Männern zu sehen.“ begann ich. Sie sah mich wieder an und ich fasste Mut, den ich eigentlich nicht besitze, schließlich bin ich nicht umsonst in Slytherin gewesen, zusammen. „Und obwohl ich weiß, dass du wohl nie das selbe für mich empfinden wirst werde ich nie aufhören dich zu lieben.“ Einen Moment schien die Zeit still zu stehen. Dominique zog ihre Hand aus meiner uns wandt sich ab. Ich bereute nicht, was ich gesagt hatte, denn es war wie eine Last die von einem abfiel. Es war raus und sie konnte damit umgehen wie sie wollte. Trotzdem hatte ich Angst, ich wollte ihr kein schlechtes Gewissen machen. „Es tut mir Leid, Dominique.“ murmelte ich und wollte zurück ins Haus gehen. Sie drehte sich nicht um als sie sagte: „Es gefällt mir, wenn du meinen vollen Namen aussprichst. Es klingt so anmutig und edel. Ich bin froh, das du nicht irgendwelche dummen Spitznamen benutzt.“ Einen Moment blieb ich stehen. Ihre Aussage verwirrte mich und passte irgendwie nicht zum Thema. „Nun ja, ich mag deinen Namen so wie er ist. Warum soll ich mir irgendwelche Spitznamen ausdenken? Du nennst mich ja auch Albus.“ Dominique schluchzte auf. „Du bist so unglaublich dumm.“ Erstaunt sah ich sie an. „Warum, weil ich mich in die verliebt habe?“ fragte ich sie kühl. „Nein. Aber warum hast du es mir nie gesagt?“ Sie drehte sich um und ihre Haare flogen um ihr hübsches, ebenmäßiges Gesicht. Und wieder glitzerten Tränenspuren auf ihren Wangen. „Was hätte das gebracht?“ Ich verstand nicht was sie von mir hören wollte. Hätte ich es ihr vielleicht sagen sollen, während sie in den Armen eines anderen Typen lag. „Verstehst du denn nicht, Albus? Ich habe mich in dich verliebt.“ Dominique seufzte und schaute mich durchdringend an. Ich ging einige Schritt auf sie zu bis ich direkt vor ihr stand. Ihr warmer Atem traf auf meine Haut. Sie zitterte. Und dann nahm ich sie einfach in die Arme und küsste sie, ganz leicht und vorsichtig und vollkommen untypisch für mich. Und so begann es. Wenig später erzählten wir unserer Familie von unserer Beziehung und eine Weile schienen sie nicht glücklich zu sein. Natürlich, es machte ihnen nicht direkt etwas aus, aber es war ihnen doch anzusehen, das sie es sich anders vorgestellt hatten. Natürlich, es gab schon zwei Cousin-Cousine Paare in unserer Familie. James und Molly, sowie Louis und Lily. Wir stachen hinaus, weil Dominique älter war als ich und weil wir so grundverschiedene Charakter hatten. Sie, der brave, ruhige Engel. Ich, der freche, böse Teufel. Aber heißt es nicht, Gegensätze ziehen sich an. Nach einer Weile und 21 Familienfeste später wurden wir aber mit offenen Armen empfangen. Ich denke man hat uns schon von weitem angesehen, das wir einfach mehr als glücklich waren. Dominique strahlte meist die ganze Zeit, während ich wie immer nur rumalberte. Doch gegen Abend saßen wir immer gemeinsam auf einem Sessel. Sie hatte sich auf meinen Schoß gekuschelt und ich flüsterte ihr Komplimente und Witze ins Ohr. Jeder beschrieb uns als süßes Paar und nach vier Jahren glücklicher Beziehung schaute uns auch niemand mehr verwundert an. Es war an einem warmen Septemberabend als ich ihr schließlich einen Heiratsantrag machte. Ich ging auf die Knie und fragte sie einfach. Es war nicht sehr romantisch aber ich wusste, dass sie das nicht mochte. Ich mochte es ja auch nicht. Dominique strahlte mich mit ihrem bezaubernden Lächeln an das mir immer noch den Atem wegbleiben ließ. Und dann nickte sie. Sie nickte, fiel mir um den Hals und schrie: „Ja, ich will Albus.“ Wir aßen Abendbrot im Garten, ich hatte ihr Lieblingsessen, Roastbeef, gemacht. Dann plötzlich erbrach sie sich. Erschrocken und verängstigt sah ich sie an. „Ist etwas mit dem Fleisch nicht in Ordnung?“ fragte ich nervös. Sie schüttelte den Kopf und lehnte das Glas Wein ab, dass ich ihr hinhielt. „Albus, ich muss dir was sagen.“ Sie lächelte schon wieder. „Ich bin schwanger.“ Es dauerte einen Moment bis die Worte bei mir ankamen, dann sprang ich auf, hob sich hoch und wirbelte sie durch die Luft. „Dominique, das ist wundervoll, großartig, einzigartig. Wir bekommen ein Baby. Ich werde Vater.“ Dieser Tag war wohl einer der schönsten in meinem Leben. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, das ich noch mehr Liebe für Dominique empfinden kann doch als ich ihren Bauch wachsen sah, ihr ständig glückliches Gesicht betrachtete, da war es, als würde ich jeden Moment vor Liebe platzen. Nach neun wundervollen Monaten wurden unser Sohn und unsere Tochter geboren. Als ich die beiden in den Armen hielt, war mir klar, dass sie wunderschön werden und mich sehr stolz machen würden. Egal wie und egal, ob sie noch so viel Scheiße bauen würden. Und mir wurde ebenso schlagartig bewusst, dass ich diese Kinder mein ganzes Leben lang abgöttisch lieben werde. Wir gaben ihnen die Namen Marlon und Marie. Dominique hatte diese Namen vorgeschlagen und ich fand sie passten perfekt. Sie waren nicht so außergewöhnlich wie Dominiques und mein Name, aber sie klangen trotzdem sehr schön und wenn Dominique sie aussprach, mit einem leichten französischen Touch, dann klangen sie noch hundertmal schöner. Ich hatte meine eigene, kleine Familie und nichts und niemand schien mein glück zerstören zu können. Doch da täuschte ich mich. Einen Monat vor der Hochzeit, die wir ein Jahr nach dem Antrag endlich geplant hatten, wurde Dominique sehr krank. Ich machte mir schreckliche Sorgen. Und diese waren auch berechtigt. Dominique lag im St. Mungos und die Heiler standen den ganzen Tag um sie herum, taten Dinge von denen ich nichts verstand und die mich nicht interessierten. Ich wollte doch nur, dass es ihr besser ging. Verzweifelt wurde ich eines Abends nach hause geschickt, nachdem ich zwei ganze Wochen nur an ihrem Bett gesessen hatte. Kein Zeichen der Besserung war erkennen zu wesen. Ich fiel in einen unruhigen Schlaf auf der Couch und schreckte so plötzlich auf, als hätte jemand einen Zauber abgefeuert. Ich wollte sofort zu Dominique denn ich spürte, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Nur wenige Minuten später stand ich vor ihrem Zimmer. Ein Heiler mit weißem Gesicht trat heraus. „Mr. Potter, ich … es tut mir Leid.“ murmelte er. „Aber ihre Lebensgefährtin ist soeben von uns gegangen.“ Die Worte sickerten erst nach Minuten zu mir durch. „Nein.“ rief ich. „Nein, nein, nein.“ Ich brach in Tränen aus und stützte mich an der Zimmertür ab. „Das ist unmöglich. Sie sind doch Zauberer, warum konnten sie ihr nicht helfen.“ schluchzte ich verzweifelt. Und meine Welt brach zusammen. Ich ging langsam zu ihrem Bett. Sie lag da wie ein schlafender Engel, nur ein wenig zu blass. Ihre Lippen waren unnatürlich rot, ebenso ihre Wangen. Ihre Haare lagen glatt auf dem Kissen und ihre schwachen, zarten Hände lagen da, wie ich sie vor wenigen Stunden los gelassen hatte. Ich blieb nicht lange an ihrem Bett. Warum, wusste ich nicht. Aber plötzlich war ich weg. Wieder zu Hause, bei meinen Kindern, die mich jetzt brauchten. Die Beerdingung verlief sehr schlicht, im kleinen Kreise der Familie. Ich ließ mir kein Gefühl anmerken, ich musste stark sein. Über Dominique kann ich auch heute nur eins sagen: Sie ist der wundervollste Mensch, der mir je begegnet ist. Sie ist intelligent, wunderhübsch, frech, anmutig, elegant, großzügig, offenherzig, warm und freundlich. Sie hat mir beigebracht was es heißt zu lieben. Und dafür werde ich sie immer lieben, bis auch mich der Tod ereilt und ich sie endlich wieder treffen kann. Doch bis dahin muss ich stark sein, für meine Kinder. ~ So das war mein erstes One-Shot, also allgemein das erste was ich je geschrieben habe. Ich hoffe es gefällt euch halbwegs. Freu mich immer über Meinungen. Liebe Grüße, eure Vio ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)