Office Mein von elfogadunk (Im Büro) ================================================================================ Kapitel 43: Ende gut, alles gut!? --------------------------------- Unruhig lief Rahul im Wohnzimmer der Sharmas auf und ab. Nachdem er und Anjali ihren Eltern verkündet hatten, wie es denn nun letztendlich tatsächlich um Anjalis Gefühle bestellt war, hatten die beiden ihnen herzlich gratuliert und mit einem Augenzwinkern gefordert, dass die erneute Beziehung nun aber ein wenig länger halten sollte als die letzte. Anschließend war Anjali sofort aufgebrochen, um mit Harish zu sprechen, da sie die Klärung der ganzen Sache nicht noch unnötig hinauszögern wollte. Rahuls Problem bestand nun darin, dass das bereits mehr als drei Stunden her war und er begann, misstrauisch zu werden. Anjalis Eltern redeten beruhigend auf ihn ein, doch je mehr Zeit verstrich, desto ungeduldiger wurde er. Er war mehrere Male kurz davor, selbst zu Harish zu gehen, doch Reema schaffte es mit einigen Überredungskünsten, ihn doch im Haus zu behalten. Als Anjali nach beinahe vier Stunden schließlich endlich wieder auftauchte, kam Rahul ihr eilig entgegen. Er stutze allerdings als er ihre geröteten Augen und ihren verschmierten Kajal bemerkte. „Was ist los? Hast du geweint? Was ist passiert?“, erkundigte er sich beunruhigt und strich sanft mit seinen Daumen über ihre Wangen. „Es ist alles in Ordnung.“, entgegnete sie mit einem müden Lächeln. „Ich habe ihm alles erzählt und er sieht ein, dass eine Hochzeit zwischen uns unter diesen Umständen nicht möglich ist.“ „Und wieso hast du dann geweint?“, hakte er argwöhnisch nach. „Weil ich Harish seit dem Kindergarten kenne und es mir sehr schwer gefallen ist, ihm jetzt das Herz zu brechen, du unsensibler Klotz.“, erwiderte sie etwas gereizt ob Rahuls fehlendem Einfühlungsvermögen. „... Wegen mir hast du noch nie geweint.“, brummte Rahul etwas beleidigt, woraufhin Anjali ihn verständnislos anschaute. „Und ich hoffe auch, dass das so bleibt!“, meinte sie nachdrücklich und Rahul bemerkte, wie unangebracht seine eifersüchtige Bemerkung gewesen war. „Es tut mir leid.“, entschuldigte er sich schnell und schloss Anjali in seine Arme. „Wenn du in Zukunft weinst, wird das nur vor Glück sein, alles klar?“ Sie nickte daraufhin besänftigt und schlang ebenfalls ihre Arme um ihn. Nachdem Anjali auch ihren Eltern von Harishs Reaktion erzählt hatte, trösteten diese ihre Tochter noch ein wenig und versicherten ihr, dass Harish ein Stehaufmännchen war und er sicher bald darüber hinwegkommen würde. Rahul fand dies denn auch den richtigen Zeitpunkt, um sich danach zu erkundigen, wann Anjali eigentlich vorhatte, nach London zurückzukehren. Sie stutzte, da sie darüber noch gar nicht nachgedacht hatte und ihr plötzlich auch einfiel, dass sie ja ihre Wohnung aufgegeben hatte. Rahul zögerte keine Sekunde, als er meinte, dass sie sofort bei ihm einziehen konnte. Nach kurzem Zögern nahm sie sein Angebot an und war überrascht, als er ihr mitteilte, dass er bereits nach Flügen geschaut hatte und sogar heute Abend noch einer ging. Sie wollte wegen der Kurzfristigkeit bereits protestieren, doch hielt sie sich zurück, als er sie daran erinnerte, dass er sich um ein Hotel kümmern musste, das er vor wenigen Tagen ganz überstürzt allein gelassen hatte. Und so waren sie nach einem innigen Abschied von Anjalis Eltern und einem 14-stündigen Flug endlich wieder zusammen in London. Kaum hatten sie allerdings die Wohnungstür hinter sich verschlossen, zog Rahul Anjali in seine Arme und verwickelte sie in einen hingebungsvollen Kuss. „Du hast mir so wahnsinnig gefehlt...“, raunte er ihr entgegen, während er sie in Richtung seines Bettes lenkte. Seit sie ihm gesagt hatte, dass sie seine Gefühle erwiderte, hatte er nur noch den Wunsch gehabt, ihre Körper ihre Zuneigung gemeinsam feiern zu lassen. Anjali wehrte sich nicht gegen ihn, sondern ließ sich ganz in ihr Glücksgefühl fallen. Jetzt hatte sie endlich das Gefühl, dass alles richtig lief und gut war. Erst als sie Rahuls Hände auf ihrer nackten Haut spürte, bemerkte sie, wie sehr sie ihn und seine Berührungen wirklich vermisst hatte. Ihre Körper verschlangen sich ineinander und wurden in ihrer Leidenschaft eins. Keuchend vor heißer Liebe trieben sie sich gegenseitig zum Höhepunkt bis sie schließlich schwer atmend und glücklich nebeneinander lagen. Anjali hatte ihren Kopf auf Rahuls Brust gebettet und lauschte seinem regelmäßigen Herzschlag. Beinahe wäre sie weggenickt, wenn ihr nicht plötzlich eine ihr sehr wichtig erscheinenden Frage eingefallen wäre. „Sag mal, es gibt aber nicht noch mehr Dinge, die du mir noch erzählen solltest oder?“ Ein verschwörerisches Lächeln umspielte Rahuls Lippen, während er bedeutungsvoll meinte: „Hm. Was denkst du?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)