Office Mein von elfogadunk (Im Büro) ================================================================================ Kapitel 31: Von den Schwierigkeiten, allein einen Choliverschluss zu schließen ------------------------------------------------------------------------------ Als die Familie am nächsten Morgen zum Frühstück zusammen saß, ließen Anjali und Rahul sich nichts von den Vorkommnissen der letzten Nacht anmerken. Innerlich brodelte in Anjali allerdings ein Vulkan. Rahul hatte sie offensichtlich durchschaut und sie somit nun im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand. Sie hatte keinerlei Zweifel daran, dass er seine nun überlegene Position schamlos ausnutzen würde. Er würde sie quälen und er würde Spaß dabei haben. Sie hasste ihn jetzt schon dafür und hoffte, dass dieser Hass groß genug werden würde, um sich am Ende Rahuls Anziehungskraft wieder entziehen zu können. Vorerst musste sie allerdings weiterhin so tun, als sei sie Rahuls glückliche Verlobte, vor allem da heute der von ihrer Mutter herbeigesehnte Tag war, an dem sie nach Amritsar fuhren, um passende Kleidung für die Verlobung von Mrs. Sinhas Tochter zu kaufen. Die Stadt war laut und voll und Rahul war anzusehen, dass ihn dieses überaus hektische Treiben ein wenig überforderte. Indien war eben doch etwas ganz anderes als Großbritannien. Auf dem Weg zu den Geschäften griff er in dem Gedränge schließlich nach Anjalis Hand. Sie wollte sie zuerst sofort zurückziehen, doch da fiel ihr auf, dass das nicht bloß wieder eine seiner Anmachen war, sondern dass er anscheinend so etwas wie einen Anker in diesen Menschenmassen brauchte. So ließ sie es also gnädigerweise geschehen, achtete aber peinlich genau darauf, ihm sonst keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken. Nachdem sie das erste Geschäft erfolglos wieder verlassen hatten, beschloss Anjalis Mutter, dass es besser sei, wenn sie sich aufteilten, sodass die beiden Männer gemeinsam gingen und die beiden Frauen ebenfalls. Alle erklärten sich einverstanden – und vor allem Anjali war von diesem Vorschlag sehr angetan. So konnte sie sich wenigstens vollkommen auf den Kleidungskauf, der für sie ohnehin schon anstrengend genug war, konzentrieren, ohne ständig Rahul im Rücken zu haben. Es gestaltete sich jedoch mehr als schwierig, etwas Passendes zu finden. Entweder stimmte die Farbe nicht oder das Muster war zu auffällig oder der Stoff fühlte sich nicht gut an. Bald waren sie im letzten Geschäft des Einkaufszentrums angekommen und hatten noch immer nichts Anständiges gefunden. „Hier, probier die mal an, Anju.“, meinte Anjalis Mutter und drückte ihr mehrere Saris in die Hand. Seufzend trottete Anjali in Richtung der Umkleidekabinen und folgte der Anweisung. Doch gleich der Verschluss des ersten Cholis erwies sich als so kompliziert, dass sie ihn ohne Hilfe nicht zu bekam. „Ma? Kannst du mir kurz helfen? Ich bekomme den Verschluss nicht zu.“, rief sie aus der Kabine heraus als sie draußen Schritte hörte und annahm, dass es sich um ihre Mutter handelte. Sie stand mit dem Rücken zur Tür als diese geöffnet wurde und jemand herein trat. „Ich bekomme diese Häkchen einfach nicht zu...“, erklärte sie, während sie ihre Haare nach vorne über die Schulter strich und ihren Rücken entblößte, um den problematischen Verschluss freizulegen. Sie hatte sich allerdings kaum positioniert, als sie einen Geruch wahrnahm, der ihr nur allzu bekannt vorkam, jedoch definitiv nicht ihrer Mutter gehörte. Erschrocken fuhr sie in der räumlich begrenzten Kabine herum und hatte plötzlich Rahul vor sich stehen. „Was machen Sie denn hier?! Verschwinden Sie! Raus hier!“, fuhr sie ihn an und hob schützend ihre Arme vor ihre Brust, da ihr Choli wegen des noch offenen Verschlusses viel zu locker saß und zu rutschen drohte. „Dein Vater und ich sind fertig mit dem Einkauf und als wir zufällig gesehen haben, dass ihr in dieses Geschäft gegangen seid, sind wir euch gefolgt. Deine Mutter hat mich dann auch gleich gebeten, nach dir zu sehen.“, erklärte er, worauf Anjali allerdings nur aufgebracht entgegnete: „Das interessiert mich nicht. Raus hier!“ Während sie mit einer Hand weiterhin ihre Brust bedeckte, schob sie ihn mit der anderen Hand in Richtung Kabinentür. Kaum hatte sie diese jedoch geöffnet, sah sie, wie ihre Mutter geradewegs auf sie zukam. Schnell zog sie sich zurück und bedeutete Rahul, leise zu sein. „Beti, wie weit bist du?“, wollte ihre Mutter wissen. „Noch nicht fertig.“, antwortete Anjali durch die verschlossene Tür. „War Rahul bei dir?“ „Nein, war er nicht.“, log Anjali. „Dann frage ich mich, wo er ist. Ich hatte ihn eigentlich zu dir geschickt...“ „Vielleicht ist er zur Toilette gegangen...“, antwortete Anjali und hoffte, dass ihre Mutter sich mit dieser Erklärung zufrieden geben würde. „Wahrscheinlich hast du Recht. Ich gehe mich noch ein bisschen umsehen. Bis gleich.“ Mit diesen Worten verschwand ihre Mutter wieder und ließ Anjali erleichtert ausatmen. In diesem Moment stellte sie allerdings fest, dass sie Rahul in ihrer Aufregung mit ihrem Körper gegen die Kabinenwand gedrückt und ihre Hand über seinen Mund gelegt hatte. Er rührte sich nicht, doch als sie aufsah und ihm ins Gesicht blickte, konnte sie das amüsierte Funkeln in seinen Augen sehen. Sofort ließ sie von ihm ab und machte, während sie ihre Hände wieder vor ihre Brust hob, einen großen Schritt nach hinten. „Gehen Sie jetzt endlich...“, forderte sie und drehte ihm ihren Rücken zu, da sie nicht wollte, dass er sah, wie rot ihre Wangen plötzlich waren. Zuerst wollte Rahul ihrer Bitte mit zugegebenem Widerwillen nachkommen, doch als sein Blick auf ihren nackten Rücken fiel, war es um seine Selbstbeherrschung schließlich doch geschehen. Er kam auf sie zu und schob vorsichtig ihr langes Haar beiseite. Seine unerwartete Berührung ließ sie zusammenzucken, doch er ließ sich nicht beirren. Stück für Stück schloss er die Häkchen ihres Cholis und ließ dann seine Hände an ihren Seiten hinab bis zu ihren Hüften wandern, bevor er sanft seine Finger mit ihren verhakte und ihre Arme über ihren Kopf hob. Dabei drängte er ihren Körper mit seinem vorsichtig gegen die Kabinenwand und senkte seinen Kopf in ihren entblößten Nacken. Sein heißer Atem streichelte verführerisch über ihre Haut und ließ Anjali unter einer angenehmen Gänsehaut erzittern, während Rahul mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand an der Außenseite ihres Armes und ihrer Brust wieder herunter glitt und anschließend seine Hand – für Anjali quälend langsam – direkt unter ihren Brüsten um ihren Oberkörper schob. Seine Finger drückten ihre nackte Haut und drängten von unten her so sanft gegen ihren Busen, dass Anjali die Augen schließen musste, um sich noch einigermaßen zusammenzureißen und nicht aufzuseufzen. Man konnte Rahul einiges vorwerfen, aber ganz sicher nicht, dass er nicht wusste, wie man eine Frau anfassen musste. Er drückte seinen Körper – und vor allem seinen Unterkörper – fest gegen ihren, während er weiterhin mit seiner linken Hand ihre Arme über ihrem Kopf zusammenhielt und damit begann, ihren Nacken zu küssen. Seine Lippen wanderten ihren Hals hinauf bis zu ihrem Ohrläppchen, an dem er neckend saugte, bevor er sich ihrer halbentblößten Schulter widmete. Anjali wurde unterdessen beinahe wahnsinnig. Noch nie hatte ein Mann sie so berührt. Natürlich hatte sie Liebesbeziehungen gehabt, aber Rahul spielte da in einer ganz anderen Liga. Dieser Mann hatte Erfahrung – und das offenbar reichlich. Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Rahul seine rechte Hand bewegte und begann, sie um ihre Brüste zu schieben. Anjali wurde plötzlich heiß und kalt und ihr Atem ging stoßweise. Das musste aufhören – und zwar sofort. „Mister Khanna... nicht...“, brachte sie mühsam hervor und veranlasste Rahul damit dazu innezuhalten. Enttäuscht schloss er die Augen, ließ dann aber widerwillig nach ein paar Augenblicken von Anjali ab, da ihm selbst bewusst war, dass dies nicht der richtige Ort für seine Absichten war. Schwer atmend drehte Anjali sich zu Rahul um, sah sich allerdings außer Stande, ihm in die Augen zu sehen. „Gehen Sie...“, wiederholte sie sich leise und mit gebrochener Stimme, woraufhin Rahul einen Moment schwieg und dann schmunzelnd meinte: „Das Siezen kannst du jetzt wirklich sein lassen...“ Damit drehte er sich um und verließ die Kabine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)