Die Krone von Konoha von Inu-ky ================================================================================ Kapitel 5: Die Brandschatzung von Konoha (Was im Dorf geschah) -------------------------------------------------------------- Die Brandschatzung von Konoha (Was im Dorf geschah) Sorry das es etwas länger gedauert hat. Hatte Abi-Stress und keine Zeit weiter zu schreiben. Hoffe ihr lest trotzdem und wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Als Shikaku die Triangel anschlug, war ein jeder überrascht, nichtsdestoweniger liefen alle Dorfbewohner, so schnell sie konnten, auf dem Marktplatz zusammen. Als sie eintrafen, stand der Bürgermeister bereits auf dem Brunnenrand. Mit ernster Miene watete er, bis die meisten da waren, dann hob er eine Hand und die Leute wurden still. „Wir haben soeben erfahren, dass die Horato-Farm überfallen und niedergebrannt wurde. Soviel wir wissen, gab es keine Überlebenden. Die Farm wurde von einer Armee angegriffen, die sich jetzt auf uns zubewegt. Sie werden auch uns angreifen.“ Stimmengemurmel hob an. Die Bewohner von Konoha waren angesichts dieser Nachricht geschockt und bestürzt. Das konnte einfach nicht stimmen. „Warum sollte uns jemand angreifen?“, rief eine Frau ungläubig. „Wir haben doch niemandem etwas getan!“ Der Bürgermeister blickte in die Runde. Die Leute seines Dorfes waren nun fast alle um den Brunnen herum versammelt. Es war wie in jeder Dorfgemeinschaft, nicht jeder konnte jeden leiden, aber sie bildeten eine Gemeinschaft. Als der Bürgermeister nun von einem entsetzten Gesicht zum anderen sah, war ihm sehr wohl bewusst, dass er manch eines von ihnen sicher zum letzten Mal sehen würde. Dieses Wissen schwang auch in seiner Stimme mit, deren Tonfall allein schon klarmachte, wie ernst die Lage war. „Ich weiß es nicht, gute Frau, niemand weiß es. Wie dem auch sei, eine Armee kommt auf uns zu, um uns anzugreifen. Und wie wir an der Harato-Farm gesehen haben, kennt sie keine Gnade. Wir werden kämpfen müssen. Ich möchte daher, dass ihr euch in eure Häuser begebt, auf die Dachböden steigt und die Waffen heraussucht, das Stroh befeuchtet, die Fenster schließt und die Straßen räumt. Die Kinder müssen in die tiefen Keller gebracht werden. Danach sollen die Frauen Leinen kochen, während jeder, der einen Bogen besitzt, eine gute Verteidigungsposition bezieht. Die Armee wird die Straße hochkommen, alle anderen Zugänge zum Dorf sind für einen Kavallerieangriff zu eng oder zu dicht bewaldet.“ „Kavallerie?“, fragte jemand überrascht. Der Bürgermeister nickte. „Schwere Kavallerie. Etwa hundert Reiter. Dazu noch an die dreihundert Fußsoldaten. Es würde daher nicht schaden, wenn wir heute tatsächlich um Mistrals Hilfe bitten würden. Es sieht nicht gut aus.“ „Nun warum nicht? Schließlich haben wir sie in der Vergangenheit nicht oft um etwas gebeten“, meinte Pulver. Er stand wie üblich etwas abseits, was nicht daran lag, dass man ihn nicht mochte, sondern der Tatsache geschuldet war, dass er der Alchemist und Glasbläser war und einer von den Leuten, die nie etwas ernst nehmen konnten. Ein lustiger Geselle. Meistens mussten die Leute niesen, wenn sie ihm zu nahe kamen oder die Augen begannen ihnen zu tränen. „Vielleicht erhört sie uns sogar“, fuhr er fort, „wenn sie sich erst einmal von der Überraschung erholt hat, wieder einmal etwas von uns zu hören!“ Trotz der ernsten Lage gelang es ihm mit seiner Bemerkung wie erhofft, ein paar der Versammelten zum Schmunzeln zu bringen. „Schaden wird ein Gebet jedenfalls nicht“, pflichtete der Bürgermeister ihm bei. „Aber man kann auch beten, während die Hände fleißig sind.“ Er richtete sich auf. „Jeder weiß demnach, was er zu tun hat. Also fangen wir an. Nur noch eines. Die Männer mit mehr als zwei Kindern … euer Platz ist nicht an der Front. Wir müssen an später denken.“ „Gut!“, rief Pulver und klatschte erfreut in die Hände. „Das verspricht interessant zu werden! Es hätte mich aber auch allzu sehr geärgert, wenn ich mir das alles von hinten hätte ansehen müssen!“ Und als ihn die anderen aus dem Dorf daraufhin allesamt etwas befremdet ansahen, wurde sein Grinsen noch eine Spur breiter. „Ich habe da ein Pülverchen, das ich schon immer einmal ausprobieren wollte!“ „Oh, Götter, jetzt weiß ich nicht mehr, wovor ich mehr Angst haben soll: vor seinem Pulver oder vor den Angreifern!“, murmelte Shikaku, denn Pulver war berüchtigt für seine alchemistischen Experimente. Es dauerte länger, als sie gedacht hatten, aber die Angreifer kamen. Sie hörten sie, noch bevor sie sie sahen. Es war ein seltsam donnerndes Geräusch, das selbst den Erdboden zu erschüttern schien. Sie kamen mit der Abendsonne im Rücken, grimmig aussehende schwarze Schatten, vollkommen schweigsam bis auf einen gelegentlichen Ruf oder einen Befehl und das Rasseln ihrer schweren Rüstungen. Die Kavallerie stürmte die steile Straße hinauf wie eine Wand aus Fleisch und Stahl und nichts schien sie aufhalten zu können! Doch dann wurde der Himmel auf einmal schwarz vor lauter Pfeilen. Dutzende, Hunderte, eine ganze Wolke aus schwarzen Raben stieg in die Luft, senkte sich wieder ab und schlug pfeifend in die Kavallerie ein. Mann und Tier brüllten auf, als sich die scharfen Spitzen durch Metall und Leder in ihr Fleisch bohrten. Sie schrien und fielen, noch bevor sie ihren Angriff ins Dorf hineintragen konnten. Kopfgroße Steine, die nun auf sie geworfen wurden, ließen die Pferde straucheln. Die Steigung und die Kurven nahmen ihnen zudem den Schwung und als die Pferde in den vorderen Reihen fielen, kam der Angriff der hinteren Reihen ebenfalls zum Erliegen. Und noch immer regneten ganze Wolken von schwarzen Raben auf die Angreifer hernieder und trafen Mensch und Tier. Nur knapp zwei Dutzend Reiter vermochten es, den Angriff bis hoch ins Dorf zu treiben, ihre Schilder dick mit Pfeilen bestickt. Dann aber geschah das Unfassbare. Ein kleines Mädchen rannte auf die Straße. Tylane sah es und lief ebenfalls los. Sie wollte das Kind retten, aber es war zu spät. Die Reiter ergriffen sie, das Kind erschlugen sie mit einem Schwertstreich. Daraufhin trat Ino, Narutos Schwester (Überraschung!), mit versteinerten Gesicht und einem Bogen in der Hand aus dem Schutz eines Hauseingangs und streckte den Mörder nieder. Ein wahrer Hagel von Pfeilen ging nun auf die Reiter herab. Bevor sie schließlich davonritten, schleuderten sie brennende Fackeln auf die Dächer. Die Hälfte der Feinde fiel jedoch noch aus den Sätteln, bevor sie in der Ferne entschwinden konnten. Gerade ein Fünftel der gesammten Kavallerie überlebte diesen ersten Angriff. Dann aber kamen die Fußsoldaten. Nie zuvor hatten wir etwas Ähnliches gesehen. Die Angreifer rückten vor, die Spieße hoch erhoben, im Takt der Trommelwirbel und zum Klang der Trompeten und marschierten direkt in den Regen aus schwarzen Pfeilen hinein. Es war, als ob eine Sense durch sie hindurchginge, doch sie marschierten ungerührt weiter und weiter, obwohl sie zu Dutzenden von einer Welle schwarzer Raben nach der anderen niedergemäht wurden. Erst als nur noch wenige von ihnen standen, brachen sie ein und wandten sich zur Flucht. Das ganze hatte kaum mehr als fünf Minuten gedauert, danach standen wir da, sahen das Schlachtfeld mit all den Toten und Sterbenden und konnten noch immer nicht richtig fassen, was gerade geschehen war. Doch die Armee war nicht das eigentliche Problem. Bis jetzt hatten wir Glück gehabt. Nur neun unserer Männer waren tödlich getroffen worden, an die zwei Dutzend verletzt. Doch nun war es die Pflicht des Schmieds, das zu tun, was getan werden musste. Shikaku Nara ging auf das Schlachtfeld hinaus, mit grimmigem Gesicht und seinem schärfsten Dolch und sandte die Verletzten zu ihren Göttern. Ohne unsere Heilerin blieb uns auch gar nichts anderes übrig, denn wir konnten sie nicht versorgen. Nachdem er seiner Aufgabe nachgekommen war, trug Shikaku nacheinander drei feindliche Soldaten, die den Pfeilhagel schwer verletzt überlebt hatten, in seine Werkstatt. Keiner von uns wollte wissen, was sich nun genau in der Schmiede abspielen würde. Wir wussten nur, dass wir Fragen an die Angreifer hatten und auf diese Fragen Antworten wollten. Dann kam jedoch der Drache. Es war ein großer Drache. Zuerst flog er hoch über uns hinweg und ließ ein Feuer auf uns herabregnen, das das halbe Dorf entzündete. Wie ein Dämon aus der Hölle fegte er über uns hinweg. Es brannte überall, Flammen und Rauch stiegen auf und mit jedem Flügelschlag des Drachen stiegen Angst und Panik unter den Leuten an. Dennoch bekämpften einige von uns ihre Furcht und richteten nach einer Weile ihre schweren Bogen auf das Monster. Pfeil um Pfeil schoss nach oben und traf das riesige Tier, aber die meisten Pfeile prallten harmlos an seinen Schuppen ab. Allein die Flügel des Drachen schienen verletzbar zu sein, weshalb er nun auch so schnell flog, dass man nicht mehr gut auf ihn zielen konnte. Und immer wieder brach Feuer aus seinem furchterregenden Maul und setzte Haus um Haus in Brand. Als schon alles verloren schien, trat auf einmal Kira, Kibas Großvater, mitten auf die Straße. Er war einer der Ältesten der Stadt und schon so alt, dass er fast nur mehr in seinem Schaukelstuhl zu sitzen und mit seinem Enkel Go spielte. Kira vermochte sich nur noch mit Krücken zu bewegen, aber an diesem Abend stand er da, einen Pfeil in der linken Hand, seinen mächtigen Bogen, den er seit zwanzig Jahren nicht mehr gespannt hatte, in der rechten. Er stand ohne Krücken da, mitten auf der Straße und sah dem Biest gefasst entgegen, als sich dieses auf das einsame Opfer stürzte. Erst als Kira das Feuer schon in den Nüstern des Untiers aufleuchten sah, spannte er den mächtigen Bogen so leicht, als ob er noch ein junger Mann wäre und schoss seinen einzigen Pfeil ab. Geradewegs ins Auge des Untiers, so tief, dass er bis zu den Federn am Schaftende darin verschwand. Eine Wolke aus Feuer umhüllte Kibas Großvater, aber der Drache stieß einen Schmerzensschrei aus, der voller Wut und Hass über das ganze Tal hinweg hallte. Mit angehaltenem Atem sah ein jeder von uns zu, wie sich das Tier wieder zu fangen versuchte. Wir hofften darauf, dass es tödlich verletzt sein würde, doch es gewann rasch wieder an Höhe und flog schließlich davon. Geschlagen, nicht von einer Armee, sondern vom Pfeil eines einzigen alten Mannes. Von Kibas Großvater war jedoch außer den schweren Stiefeln und dem Bogen, der wie durch ein Wunder nicht verbrannt, aber nun schwarz wie die Nacht war, nichts übrig geblieben. Sein Opfertod war jedoch nicht umsonst gewesen, denn der Drache war weg, zumindest im Moment. Ganz Konoha erschüttert und entsetzt. Die Armee hatte uns kaum geschadet, doch dieses Untier hatte allein beinahe das ganze Dorf verwüstet. Allein die Tatsache, dass viele unserer Dächer mit gutem Schiefer gedeckt waren, kam uns nun zugute. Trotzdem, der Preis war hoch. Am nächsten Morgen lagen vierzig Tote in einer Reihe auf dem Marktplatz und wir zählten unzählige Verletzte. Wir verfluchten die Angreifer, die uns unsere Heilerin genommen hatten und beteten für Tylane, denn jeder von uns ging davon aus, dass wir sie nie wiedersehen würden. Die Ältesten riefen uns am Brunnen zusammen und jeder, der gehen konnte, leistete dem Aufruf Folge: Kichiro, Kiras Sohn und Kibas Vater, Shikaku und all die anderen. Es war das erste Mal, dass Pulver, seitdem man ihn kannte, ohne ein Lächeln auf den Lippen dort auftauchte. Der Geruch von Rauch hing noch immer in der Luft und viele versorgten ihre Wunden, während sie darauf warteten, dass der Bürgermeister zu sprechen anfing. Es war ein bedrückender Morgen und obwohl so viele Menschen um den Brunnen herumstanden, war es dennoch still. Keiner sprach ein einziges Wort. Es war gespenstisch. Endlich ging ein Raunen durch die Menge und einige Leute deuteten auf das Dach des Wirtshauses, denn dort sah man etwas, das man seit Menschengedenken nicht mehr gesehen hatte. Auf dem Flaggenmast des alten Wirtshauses, des ältesten Gebäude unseres Dorfes, wehte eine Flagge, die wir vom Hörensagen kannten, aber noch nie mit eigenen Augen gesehen hatten. Trotzig und stolz entfaltete sich das alte Banner von Konoha, das ein Blatt ähnliches Symbol zeigte. Jedermann sah zu der Flagge hoch, die uns daran erinnerte, dass Konoha immer noch ein Königreich war, auch wenn es vor langer Zeit unterging und keinen König mehr hatte. Aber es galt, was Pulver einmal so trefflich formuliert hatte: Selbst nach all der Zeit floss immer noch das königliche Blut unserer Vorfahren in unseren Adern und damit waren wir im übertragenem Sinn alle Könige. Dieses Banner erinnerte uns daran, dass wir einst ein mächtiges Reich gewesen waren, uns nach dessen Untergang aber, wenn die Legenden wahr berichteten, von Machtgier, Neid und Krieg abgewendet hatten. Wir hatten uns vom Krieg abgewandt und der Macht entsagt, aber wir waren noch immer eine Nation und ein Reich und dieses Banner gab uns unseren Stolz zurück. Aber nun war der Krieg zu uns gekommen. Es war an diesem Morgen, dem Morgen nach der Schlacht, als unsere Freunde wieder ins Dorf zurückkehrten, müde und wund, denn sie waren die ganze Nacht über gerannt. Als sie sahen, was geschehen war, wurden ihre Mienen noch düsterer. Naruto bahnte sich einen Weg durch die Menge und sprang auf den Brunnenrand. Danach zog er Sakura zu sich nach oben und diese erzählte uns mit tonloser Stimme, was mit Tylane geschehen war. Die Nachricht traf uns hart, denn die meisten von uns verehrten und liebten die Heilerin, die ihr ganzes Leben stets in den Dienst der Menschen hier im Tal gestellt hatte. Dann kam Shikaku aus seiner Werkstatt und seine Gesellen schleiften die drei Gefangenen herbei. Auf dem Marktplatz war etwas errichtet worden, das man seit Jahrhunderten hier nicht mehr gesehen hatte. Es war ein Galgen, der seinen Schatten drohend über den Marktplatz warf und als die Gefangenen ihn sahen, wurden ihre Gesichter noch bleicher, als sie eh schon waren. Ich glaube, nicht alle ihre Wunden rührten von der Schlacht her, aber niemand äußerte sich dazu. Shikaku stieg mühsam auf den Brunnenrand und augenblicklich kehrte Stille ein. Es ist bei uns Tradition, dass jeder, der etwas zu sagen hat, dies vom Brunnenrand aus tut. „Freunde“, erschallte seine Stimme über den Marktplatz. „Wir haben ein Problem.“ „Wer hätte das gedacht!“, rief Pulver zurück und hielt sich dabei seinen Arm, der ihm in der Schlacht bis auf den Knochen hinunter aufgeschlitzt worden war. Noch immer war die Blutung nicht ganz zum Stillstand gekommen, aber er war bei Weitem nicht der Einzige, dessen Verletzung nicht fachgerecht versorgt worden war. Shikaku ignorierte ihn zu Recht und sprach einfach weiter. „Die Männer, die uns angegriffen haben, kommen aus einem Königreich, das sich Amegakure nennt. Sie wurden von ihrem König ausgesandt, einem Mann, der zuvor auch ihr Reich angegriffen hat und es mit eiserner Hand und gestützt durch schwarzer Magie regiert. Er hat seine Armee zu uns geschickt, um nach der Krone von Konoha zu suchen!“. Einen Moment lang herrschte Schweigen, dann ging das Geschrei los! Freu mich auf eure Kommis LG Inu-ky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)