Die Hochzeit meiner liebsten Teamkollegin von Cillybelle (Teil II der Ino-Neji-Story) ================================================================================ Kapitel 3: Das BBQ bei den Hyuugas ----------------------------------- Ino begrüßte ihren Verlobten mit einem stürmischen Kuss. „Hast du alles bekommen? Gut, dann lass uns alles soweit fertig machen!" Dann sah sie erst Shikamaru, „Hallo Shika!“ Eifersucht kam in Shikamaru hoch. Noch nie wurde er so knapp von Ino begrüßt. Diese war allerdings gerade ziemlich gestresst. Denn das BBQ hatte das zukünftige Brautpaar ganz alleine auf die Beine gestellt. Das war Ino's Idee gewesen. Ständig bekamen sie Hilfe und Vorschläge für die anstehende Hochzeit. So kam das Brautpaar auf die Idee ihre Gäste vorab zu einem BBQ bei Hyuugas zu veranstalten. Das Brautpaar wollte seine Gäste bewirten und sich schon mal in der Rolle des Gastgebers üben. Da Neji von Ino lachend in die Küche gezogen wurde, um alles vorzubereiten, stand Shikamaru alleine in der großen hellen Eingangshalle von Hiashi's Anwesen. Er seufzte leise auf und schlenderte durch das große, überwiegend in weiß gehaltene Wohnzimmer hindurch auf die riesige Terrasse, wo die Party schon im vollen Gange war. Hier sollte auch die Hochzeit stattfinden. Überall standen schon große weiße Papilions. Man erkannte bereits, dass hier in den nächsten Tagen die große Hochzeit stattfinden würde. Choji stand bereits am Buffet und schaufelte sich kleinere Häppchen auf den Teller. Shikamaru wusste, dass er ihn hier finden würde. „Hey, da bist du ja! Ich dachte schon, du kommst nicht...“ Shikamaru seufzte genervt auf. „Warum sollte ich nicht kommen? Ich hab verschlafen, das ist alles!“ Doch Choji kam gar nicht zum antworten. „Ah, die Herren Trauzeugen, schön euch zu sehen!“, begrüßte Hiashi die beiden, „Choji, deine Mutter sucht dich übrigens!“ „Oh je! Ich sollte ihr doch was vom Buffet mitbringen!“ Schnell war Choji mit seinem Teller verschwunden und Hiashi wandte sich noch mal an Shikamaru: „Eure Väter sitzen übrigens alle in der Nähe des Grills und trinken Sake. Ihr wollt doch sicher euch dazu gesellen... HINATA! Was soll das?!“ Wütend stampfte Hiashi zu seiner Tochter, die ihre gerade ihre beiden Teamkollegen Shino und Kiba empfing. „Ich hatte dir doch gesagt, dass der Köter zu Hause bleibt!“ „Aber Akamaru ist sehr gut erzogen!“, verteidigte Kiba seinen treuen Gefährten, während Hinata am liebsten vor Scham in den Boden versinken würden. „Und außerdem...“ „Ich habe gesagt, der Köter bleibt draußen! BASTA!“ Hiashi Hyuuga war absolut gnadenlos. Und jetzt ging er auch noch auf Shino los: „Und eigentlich müsstest DU auch draußen bleiben! Ich warne dich Freundchen, lässt du einmal deine Viecher los...“ „Sir, die Käfer handeln auf meinen Befehl! Ich lasse sie nur zu Kampfzwecken raus!“ „Fliegt nur ein einziges Viech auf der Hochzeit rum und du bist tot, Junge!“ Mit diesen Worten ließ Hiashi die drei verdutzt stehen. Shino war tödlich beleidigt und Hinata wäre gerade am liebsten ganz weit weg. „Akamaru sollte doch die Trauringe zum Altar bringen!“, jammerte Kiba, „Ich wollte ihn ein weißes herzförmiges Kissen auf dem die Ringe befestigt sind, umschnallen. Das hätte bestimmt ganz goldig ausgesehen!“ „Uhm.... und das Brautpaar wollte das auch, oder?!“ „Also Ino fand die Idee süß!“ „Fand sie die Idee nur süß oder hatten sie gesagt, dass sie das so machen wollten?!“ „Ino war auf jeden Fall total begeistert, Shino!“, sagte Kiba schnell und seufzte auf, „Ich bringe mal schnell Akamaru nach Hause...“ Shikamaru hatte inzwischen den Papilion erreicht, wo sein Vater Shikaku gemütlich mit Chouza und Inoichi bei Sake zusammen. Auch Choji war inzwischen dort. Die Frauen liefen irgendwo herum um sich mit den Gästen zu unterhalten. „Hey Inoichi oder soll ich lieber 'Brautvater' sagen?!“ Total überzogen und mit einem leicht gequälten Lächeln begrüßte Shikamaru Inoichi. Ein Stich ging ihn durch sein Herz, als Inoichi ihn in seine Arme schloss und freundschaftlich auf die Schulter klopfte. Er sollte doch mal Ino heiraten! Er hatte es doch selber schon mal gehört, wie ihre Väter sich darüber unterhalten haben. Selbst Chouza war davon überzeugt, dass Ino einmal Shikamaru heiraten würde. Danach ging das übliche Gequatsche unter den Männern los. Shikamaru langweilte sich zu Tode. Erst als Ino ein paar Getränke brachte, konnte er wieder leicht lächeln. Wenn da nicht immer diese „Da ist ja die Braut!“-Rufe wären. Shikamaru konnte es immer noch nicht fassen, dass Inoichi keinerlei Bedenken hatte, dass sein kleines Mädchen schon so früh heiratete. Im Gegenteil, dieser war sogar richtig stolz auf seine Tochter. Dann kam Neji mit einer Grillplatte vorbei und die ganze Meute stürzte sich direkt darauf. Natürlich aß auch Shikamaru etwas davon. Grillen kann der also auch noch, wie er feststellen musste. Choji und Chouza fragten Neji natürlich, ob sie ihn nicht helfen könnten. Sie taten regelrecht so, als hätten sie noch nie in ihrem Leben jemand beim grillen zugeschaut. So hingen die beiden kurzer Zeit bei Neji an der „Quelle“. Wie gerne hätte Shikamaru sich mit Ino unterhalten. Doch die war ständig in Bewegung. Sie unterhielt sich mit den Gästen, servierte Getränke und half Neji beim grillen, indem sie ihn immer wieder mariniertes Fleisch brachte. Teilweise brachte auch sie fertige Grillplatten den Gästen, wenn Neji zu sehr mit grillen beschäftigt war. Doch hin- und wieder reichte die Zeit für ein kleines Küsschen. Irgendwann am späten Abend hatten Vater und Sohn Akimichi den Grill beschlagnahmt um die letzte Ladung Fleisch zu grillen. Neji nutzte die Zeit, um mit seinen zukünftigen Schwiegervater ins Gespräch zu kommen. Als Shikamaru Neji mit einer Sake-Flasche und zwei Gläsern auf Iniochi zugehen sah, rieb er sich zufrieden die Hände und schenkte sich selber noch etwas Sake ein. Er saß ein paar Meter im sicheren Abstand zu Inoichi entfernt. Die Show konnte also beginnen: „Na... Dad?!“ Das Wort „Dad“ brachte Neji allerdings nur zögerlich raus. „Na, Sohn-der-mir-meine-Tochter-wegnehmen-will!“, konterte Inoichi trocken und stubste Neji freundschaftlich an. Dieser Hurmor war typisch für Inoichi. Dann tranken sie einen Schluck Sake. „Das wird eine riesige Hochzeit, mein Junge!“, bemerkte Inoichi um irgendwas zu sagen. Dabei hatte Neji doch eine kleine romantische Hochzeit nur mit den engsten Freunden und der Familie geplant. „Die Hochzeit deiner Eltern war damals auch absolut gigantisch!“ „Wart ihr dabei?!“, fragte Neji neugierig. „Natürlich!“ verriet Inoichi und fuhr fort, „Deine Eltern waren ja auch auf den anderen Hochzeiten. Als die Akimichis geheiratet haben. Dann bei den Naras und als Akemi und ich geheiratet haben, war Sanae bereits mit dir schwanger!“ „Wie gut kanntet ihr meine Eltern?“ „Sehr gut sogar! Ich hatte viel mit deinen Vater zu tun gehabt. Genau wie mit deinem Onkel – na ja, mit dem habe ich ja heute noch zu tun.“ Inoichi zögerte kurz, schenkte sich und Neji noch etwas Sake ein. Dann trank er das kleine Glas leer und fügte dann leise hinzu: „Und deine Mutter war Akemi's beste Freundin...“ Neji's Augen weiteten sich. „Was?! Aber warum hat mir Akemi nie was von davon gesagt?!“ „Meine Frau hat ihren Tod bis heute nicht verkraftet.“, erklärte er, „Außerdem war sie bis vor kurzem noch mit deinem Onkel zerstritten.“, erklärte Inoichi und er sah an Neji's aufgerissenen Augen, dass er wohl die ganze Geschichte erzählen muss. Also seufzte er auf, holte tief Luft und erzählte. Angetrunkenen war er sowieso ziemlich redselig: „Natürlich war Akemi damals schon mit Yoshino und Chikako gut befreundet gewesen – sind sie ja heute noch. Aber die Freundschaft zwischen deiner Mutter und meiner Frau war schon was Besonderes, obwohl sie sehr unterschiedlich waren. Sanae war eine der wenigen Kunichis unseres Jahrgangs, während Akemi sich schon von klein auf sich für Blumen und Pflanzen interessierte - meine Frau liebt es ja zu dekorieren. Also ging Sanae auf die Ninja-Akademie, während Akemi zusammen mit Yoshino und Chikako zur Schule ging. Trotzdem hingen sie so oft zusammen und unterstützen sich gegenseitig.“, erzählte Inoichi. Da er erst mit 17 mit Akemi zusammenkam – zwar hatten sie mit 13 etwas gehabt, aber das war eine andere Geschichte - und sie sich sonst nicht so oft sahen, konnte er ihn auch nur das erzählen, woran er sich erinnern konnte bzw. was seine Frau ihn damals erzählt hat. Nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu: „Einen Tag vor unserer Hochzeit, erfuhr Sanae, dass sie mit dir schwanger war und erzählte es sofort meiner Frau. Die beiden waren total aus dem Häuschen! Sanae war wirklich jeden Tag bei ihr im Blumenladen.“ Er seufzte leise auf und seine Stimme wurde leiser, „Als du geboren wurdest, war ich auf Mission. Als ich zurückkehrte, hatte mir meine Frau erzählt, dass Sanae einen Jungen bekommen hat und dass sie schon am nächsten Tag entlassen wird. Sie wollte aber unbedingt noch mal zu ihr ins Krankenhaus und ich musste natürlich mit. Im Flur auf der Station fanden wir dann deinen Vater zusammengekauert vor der Tür des Krankenzimmers... Deine Tante weinte leise und auch dein Onkel konnte sich selber kaum noch zusammenreißen. Mit leiser Stimme hatte er uns erzählt, dass deine Mutter an einer schweren Infektion gestorben war. Akemi fiel aus allen Wolken... Sie ging noch einmal mit Hiashi ins Krankenzimmer um sich von ihr zu verabschieden... Sie war lange Zeit nicht ansprechbar gewesen.“ Inoichi trank noch etwas und versuchte ein aufmunterndes Gesicht zu machen. „Anfangs bekam ich sogar von meiner Frau zu hören, dass sie keine Kinder will. Es hätte wirklich jeden treffen können, Neji. Deine Mutter soll kerngesund gewesen sein. Meine Frau war dann jeden Tag bei dir und deinem Vater, um euch zu unterstützen. Hizahi war ihr sehr dankbar dafür, zumal deine Tante dann ja auch mit Hinata schwanger wurde.“ „Was ist dann passiert?!“, wollte Neji wissen, obwohl er sich es schon denken konnte. „Als Akemi vom Tod deines Vaters erfuhr, stellte sie sofort Hiashi zur Rede. Er gab nur so viel Preis, wie viel er erraten konnte und war selber äußerst angespannt. Sein Bruder hatte sich für den Clan geopfert und außerdem war Hanabi auch noch unterwegs. Und verlangte sie von ihm, dass er dich in die Hauptfamilie aufnahm. Schließlich wärst du ja jetzt Vollwaise. Akemi fand es sowieso unmöglich, dass man dir schon damals so ein Bannmal auf die Stirn gesetzt hatte. Generell war sie gegen eure Traditionen. Sie hatte oft mit deiner Mutter darüber diskutiert. Jedenfalls gab dann ein Wort das andere und die beiden waren völlig zerstritten! Meine Frau kam total aufgelöst nach Hause und... na ja, sie haben kein Wort mehr miteinander gesprochen. Bis ihr beide dann ein Paar wurdet!“ Neji sah von weitem Akemi bei Hiashi stehen. Sie redeten gut gelaunt miteinander als wäre nie irgendwas passiert gewesen. „Vielleicht war es wirklich Schicksal, dass ihr beide jetzt heiratet.“, sagte Inoichi und sah zu den beiden rüber. „Auch wenn ich an so was nicht glaube!“ „Genau wie Ino!“ „Die ganze Situation war ziemlich unangenehm für uns alle.“ fuhr Inoichi fort, „Schließlich sah ich Hiashi regelmäßig und auch sämtliche weibliche Mitglieder des Hyuuga-Clans waren weiterhin Stammkunden im Blumenladen. Soweit ich weiß, soll deine Tante Akiko Akemi zur Rede gestellt haben...“ Er trank noch einen Schluck. „Aber jetzt...? Deine Eltern wären sicherlich glücklich...“, meinte Inoichi plötzlich, mahnte aber zugleich. „Wehe, du machst sie jemals unglücklich!“ „Inoichi, ich liebe Ino...“ „Vor allem sei vorsichtig in der Hochzeitsnacht!“ Er ging wirklich davon aus, dass seine Tochter noch Jungfrau war. „Ich wünschte, ich wäre damals etwas behutsamer mit den Mädels umgegangen...“ „Ähm... Inoichi... Ino und ich... wir haben schon miteinander geschlafen...“ „Du hast WAAAS?!?“ Plötzlich sprang Inoichi auf, baute sich vor den armen Neji auf und wollte ihn an die Gurgel. Alles lief zum Tisch. Ein schrilles „Daddy!“ konnte man bereits in der Menge hören. „Volltreffer!“ Darauf hatte Shikamaru nur gewartet. Seine Freude blieb aber nicht lange. Sein bester Freund Choji sah ihn vorwurfsvoll an. „Du hast behauptet, dass er mit Inoichi über alles reden kann, nicht?!“ „Wieso, stimmt doch, oder?!“ „Alles, außer dass man niemals die Worte 'Ino' und 'Sex' in einem Satz in Inoichi's Gegenwart sagen sollte!“ Doch weiter kam Choji nicht. „Inoichi Yamanaka, du lässt jetzt sofort deinen Schwiegersohn los!“ Akemi's schriller Diskant erklang und Choji seufzte erleichtert auf. „Auf Akemi ist zum Glück immer Verlass...“ bemerkte er. Die eher zierliche Akemi hatte sich inzwischen ihren Mann und ihrem Schwiegersohn gedrängt. Sie war sogar etwas kleiner als ihre Tochter, die sich ebenfalls beschützend vor ihren Verlobten stellte. „Dein toller Schwiegersohn poppt bereits jetzt mit unserer Tochter!“, donnerte Inoichi, während Ino am liebsten im Erdboden versunken war. „Und?!“ Akemi gab sich äußerst unbeeindruckt. Aus gutem Grund! „Wir waren damals 13 gewesen und im Gegensatz zu uns damals, verhütet unsere Tochter!“ „Mom...“, gab Ino gequält von sich. „Schämst du dich nicht, wie du dich hier aufführst?!“, fuhr Akemi mit scharfer Stimme fort und sah ihren Mann böse an. „Die beiden haben sich so viel Mühe gegeben. Du entschuldigst sofort bei den Hyuugas! Außerdem solltest du deinen Sake-Konsum deutlich reduzieren...“ Akemi's Worte duldeten keinen Widerspruch und das war offensichtlich nicht das erste Mal, dass sie ihren Ehemann in Griff hatte. Verlegen brummte Inoichi ein kurzes „Entschuldigung“ in Ino's und Neji's Richtung, sah mit entschuldigenden Blick zu Hiashi herüber und trottete dann peinlich berührt seiner Frau hinterher. Shikamaru lachte auf. Sein Lachen klang allerdings sehr schief und gequält. „Jetzt wissen wir, woher unsere Ino so viel Dominanz hat! Von Inoichi mit Sicherheit nicht!“ Doch Choji war überhaupt nicht zum lachen zumute und sah stattdessen seinen besten Freund streng an. „Lass bitte in Zukunft solche Scherze!“ Choji erkannte seinen eigenen Freund nicht wieder. „Mit solchen dummen Aktionen machst du doch noch alles kaputt!“ Dann ging er. Doch das war ja genau das, was er damit erreichen wollte. Er wollte die Hochzeit verhindern, die in den nächsten Tagen stattfinden wird. Doch dann beobachtete er Ino, die total erleichtert, sich eng umschlungen an Neji klammerte und ihn gierig küsste. Shikamaru spürte einen Stich in seinen Herzen und er spürte ein flaues Gefühl in der Magengegend. Die Runde ging wohl doch an Neji. Aber Shikamaru wird nicht so leicht aufgeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)