The Equinox von ImSherlocked (Was tut man, wenn man sich von aller Welt verraten fühlt? Man wendet sich dem Feind zu!) ================================================================================ Kapitel 2: Zwei --------------- Nienna schreckte aus dem Schlaf auf. Wieder knallte es draußen. Vom Druck der Explosion surrten ihre Ohren. Nur langsam erholten sich ihre Augen vom gleißenden Licht. Vor Müdigkeit schwankend, stand sie auf und ging vorsichtig und bedächtig zum Fenster. Nienna erkannte eine große Gestalt, die unter ihrem Balkon stand. Sein Gesicht lag im Schatten, ein Bein belastete er nicht. Allein an seiner Körperhaltung erkannte sie ihn. „Valandir, was tust du hier? Ich habe dir doch gesagt, du solltest nachts dein Zimmer nicht verlassen, wenn die Magier ihren Rat abhalten!“, flüsterte sie eindringlich und schaute ihn streng von ihrem Fenster aus an. „Aber ich war besorgt um euch, denn normalerweise seid ihr so früh noch nicht in eurem Zimmer und schlaft.“ Seine Stimme hallte zu ihr hoch. Er sprach nicht so leise wie sie. Er war es gewohnt, sich lauter zu artikulieren und konnte diese Angewohnheit nach 553 Lebensjahren als Halbelb nicht ablegen. „Bitte leg dich schlafen, Valandir. Morgen ist ein sehr anstrengender Tag für uns beide und ich möchte, dass wir ausgeschlafen sind.“ Unzufrieden und trotzig starrte er zu ihr hoch und das Mondlicht schien auf sein Gesicht. Es fiel in seine grünen Augen und auf die dunkelbraunen Haare, die ihn in diesem Palast eindeutig als Halbelben enttarnten. In diesem Bereich von Talma Lúme, in Vilos, wurden Halbelben zwar nicht so ungerecht behandelt wie in El Galad, ihrer Heimatstadt und Regierungssitz der Elben, viel besser hatte er es jedoch auch nicht. Denn hier wohnten Magier, und Magier waren ebenso mies zu Nichtmagiern wie Elben zu Halbelben. Sie selbst wurde zum Glück nicht unterdrückt, da sie als Thronfolgerin der Elben auch die Fähigkeit hatte, die Zukunft zu sehen. „Bitte Valan, sei vernünftig und leg dich schlafen. Es kann sein, dass wir morgen schon aufbrechen müssen, wenn Rúmil beschließt, ihn endlich zu suchen.“ Entnervt seufzte Valandir auf und wandte das Gesicht ab. Wieso konnte er ihr nie widersprechen? Wahrscheinlich, weil sie die Wahrheit sprach. Ohne ein weiteres Wort zu ihr zu sagen, verschwand er im Dunkeln. Nienna blickte ihm hinterher. Er war wie eine Glucke, wollte ständig auf sie achten. Manchmal ersetzte er ihr den Bruder, den sie nicht hatte, doch manchmal war es einfach nerv raubend. Am nächsten Morgen erwachte sie durch das Zwitschern zweier Rotkehlchen vor ihrem Fenster. Brummig zog sie die Decke über den Kopf und schloss erneut für einen kurzen Moment die Augen. Wieso nicht einfach liegenbleiben und den herrlichen Moment im warmen Bett genießen? Wahrscheinlich, weil dann der Rat nicht einberufen, die Reise nicht begonnen und der Lord nicht verrichtet werden konnte. Schwungvoll ward sie die Decke vom Bett und sprang auf ihre Füße, die blonden Haare fielen ihr offen um die Schultern. Als ihre Zofen den Lärm hörten, den sie verursachte, liefen sie sofort herbei, um ihr beim Waschen, Haare machen und ankleiden zu helfen. Widerwillig ließ sie die allmorgendliche Prozedur über sich ergehen. So oder so würde sie die drei Frauen nicht abwimmeln können, denn beim Rat vertrat sie eine hohe Position, nämlich ihre Mutter. Diese war die Königin von Bôr Aeglir, dem Reich der Elben. Nienna, als ihre Tochter, musste einen guten Eindruck machen. Als sie das rote Kleid entdeckte, in das sie ihre Zofen stecken wollten, protestierte sie. „Das werde ich nicht anziehen! Wenn wir schnell aufbrechen müssen, ist es viel zu unbequem und beengend!“ Die älteste der Zofen zwängte sie unwirsch in eine Korsage und schnürte sie ein. „Wir bekamen den Befehl von eurer Mutter, euch nicht praktisch, sondern schön einzukleiden. Außerdem kommt der Prinz von Tharn Dor, Nambor, ebenfalls zu der Sitzung. Ihr wisst, dass er ein Auge auf euch geworfen hat.“ Erbarmungslos zog die alte Frau die Korsage zu. Nienna blieb die Luft weg. Die Zofe wetterte weiter, während ihr Opfer um ein wenig Atemluft kämpfte. Erst als sie merkte, dass ihre Beine unter ihr nachgaben, wurde ihr das Atmen endlich erleichtert. „Dass ihr so knapp an Luft seid, hättet ihr auch sagen können…“ Immerhin war der Ton der Alten etwas besorgter geworden. Und trotz aller Widerworte fand Nienna sich kurze Zeit in ihrem roten Kleid wieder, mit dem reiten unmöglich war. Etwas steif lief sie durch das Zimmer, denn selbst sitzen war eine Tortur. Plötzlich pochte es an der Tür. „Nienna Hîril! Bitte öffnet die Tür. Der Rat tritt jetzt schon zusammen!“ Sie eilte zur Tür, öffnete sie und ihr entgegen kam Valandir, der sehr abgehetzt aussah. Eilig raffte sie ihr Kleid zusammen und lief an ihm vorbei, den Gang hinab zu einer Wendeltreppe. Diese war eine Abkürzung für Bote, wurde jedoch hin und wieder auch von Nienna und Valandir benutzt. „Erzähl mir alles!“, befahl sie ihm, als sie begann, die Treppe herabzusteigen. „Meister Rúmil ist eingetroffen und hat befohlen, den Rat einzuberufen. Und deshalb musste ich euch so schnell rufen. Ansonsten hätte ich euch noch euer Frühstück gelassen.“ Nienna fuhr über die Fugen in der Wand, als sie daran vorbeilief. „Um mein Frühstück brauchst du dich nicht sorgen, ich könnte es nicht essen.“ Die Korsage saß so eng, dass ihr selbst beim Stufen hinabsteigen die Luft beinahe wegblieb. „Hat Rúmil einen Anlass genannt, weshalb jetzt alles schnell gehen muss?“, fragte sie kurzatmig. „Ja, aber ich verstand die Bedeutung seiner Worte nicht.“ Sie bogen um eine Ecke. Alle Bediensteten, die die beiden erblickten, wichen hastig zurück und gingen ihrer Arbeit nach, ohne den Kopf zu heben. „Sag mir, was er die mitgegeben hat. Dass du es nicht verstehen solltest, war bewusst gemacht. Er hat ein Netz um die Worte gewebt, damit nur die richtigen Ohren sie verstehen. Ich dachte, du wüsstest das?!“ Dies war eine Anschuldigung an Valandir und das wusste er. Nienna hatte ihm so gut wie das gesamte Grundwissen über Zauberer eingetrichtert und trotzdem verstand er es nicht immer. Leiser sprach er zu ihr: „Er sagte, dass derjenige, um den sich alles drehe, das Alles zu verlassen gesucht, um einer anderen Berufung nachzugehen.“ Die Worte kamen wie von selbst über seine Lippen, denn der Zauberer wollte es so. Nienna wurde bleich. Davon stand nichts in der Prophezeiung. War ihre allerschlimmste Befürchtung wahr geworden? Hatte derjenige selbst und ohne es zu wissen die Prophezeiung geändert? Das wäre folgenschwer und nicht zu erdenken. Was würde passieren, wenn die letzte Hoffnung zerstört würde? „Was machen wir nur?“, flüsterte sie, ohne auf ihre Worte oder die Umgebung zu achten, in der sie sich inzwischen befand. Riesige Säulen, aus Marmor gehauen, säumten den roten Weg, der gerade auf eine weite Flügeltür, aufwändig mit Gold verziert und aus Ebenholz beschaffen, zuführte. Umgeben war der rote Marmorstreifen von einem einzigen großen Mosaik aus verschiedenen schwarzen, grauen und weißen Marmorplättchen. Zusammen stellten sie diverse Erinnerungen der obersten Zauberer dar, die hier über Jahrtausende gelebt hatten. Die Bilder waren ihr inzwischen vertraut, sodass sie in dem menschenleeren Saal nicht darauf achtete, was um sie herum geschah. „Zerbrecht euch nicht euren schönen Kopf darüber, was wir unternehmen sollen. Mitnichten … Rúmil hat sich in letzter Zeit recht häufig geirrt.“ Wie paralysiert blieb sie stehen, Valandir hinter ihr machte seinem Ärger mit einem verächtlichen Schnauben Luft. Zwischen zwei der weißen Säulen kam ein Mann hervor. Er war unverkennbar: Seine langen schwarzen Haare fielen ihm um die Schultern, der graue Umhang passte perfekt zu den dunkelblauen Augen, so tief wie das Meer. Seine Stiefel reichten ihm bis über das Knie und die Hose lag eng an. Ein bisschen zu eng für Niennas Geschmack, denn das schwarze Beinkleid präsentierte seine Männlichkeit in vollen Zügen und das dunkelblaue Hemd über darüber konnte sie nur schlecht verdecken. „Nambor. Macht euch keine Gedanken darüber, ob ich mir meinen Kopf zerbreche oder nicht. Und erst recht macht euch keine Gedanken darüber, mit welchem Thema ich dies mache!“ Sie straffte ihr Kreuz. „Und vor allem hat Rúmil immer einen Grund, uns zusammenzurufen. Seid nicht respektlos gegenüber einem sehr viel älteren Magier als ihr es seid!“ Sie ging weiter, blieb jedoch erneut stehen. Ihr Blick heftete sich auf seine Stirn. „Entschuldigt. Ich hatte es vergessen. Ihr seid gar kein Magier, sondern nur ein gewöhnlicher Mensch!“ Vor Wut bebend raffte sie ihr Kleid erneut und schritt stolz voran. „Valandir komm. Ich benötige seine Gesellschaft nicht häufiger, als es unbedingt notwendig ist.“ Voll Achtung sah Valandir seine Herrin an und eilte ihr hinterher, als sie durch die großen Flügeltüren trat. Nambor blieb enttäuscht und allein zurück. Er tat niemandem hier Leid, denn hier wohnten nur Elben und Magier, die nicht viel für normale Menschen übrig hatten, egal, welches Amt sie bekleideten. Nicht einmal als Prinz der gesamten Menschenwelt, die mindestens dreimal so groß war, wie das Reich der Elben und das der Magier zusammen. Es wurde befohlen, freundlicher zu ihm zu sein. Niennas Mutter hörte nicht an, wenn er um Niennas Hand bat und Nienna ignorierte ihn oder behandelte ihn wie ein kleines Kind. Beim Rat von Vilor war seine Stimme nichts wert, was die Menschen sehr ärgerte. Doch schon bald würde sich dies ändern, wenn der Rat endlich wieder in der Oasenstadt der Menschen, Beth Sundo, tagte. Diese Stadt war seine Heimat, dort hatte sein Wort immer das größte Gewicht, alles deshalb, weil er mehr als dreihunderttausend Mann befehligte. So konnte er die Macht, die er haben wollte, erzwingen. Hierher hatte er allein kommen müssen, ohne jeglichen Schutz seiner Männer. Als Letzter betrat er den großen runden Saal, in dem die Versammlung tagte. Rúmil saß bereits aus dem Stuhl, auf dem er immer saß und er saß zudem auch noch so, wie er sonst immer saß. Die Beine lang ausgestreckt, den Kopf auf die Hand abgestützt und zusammengesunken, als wäre er nur ein stiller Beobachter und hätte keinen Respekt vor den anderen. Schwarze Haare mit einigen grauen Strähnen durchwirkt, fielen ihm wirr übers Gesicht und die Zornesfalten zwischen seinen Augenbrauen waren tief, tiefer als gewöhnlich. Nienna saß kerzengerade neben ihm auf der Kante ihres Stuhls. Es sah so aus, als bekäme sie nicht gut Luft, was bei ihrem Kleid nicht verwunderlich war. Valandir saß wie ein Wachhund hinter ihr und ließ seinen Blick über die anwesenden Zauberer ersten und zweiten Ranges schweifen. Viele von ihnen waren gekommen, fünf ersten und acht zweiten Ranges. Insgesamt waren hier nicht mehr so viele von ihnen, wie noch vor einigen Jahren gewesen waren. Einige waren beim Militär, andere hatten sich abgesetzt oder waren anders gesinnt als früher. Erschrocken bemerkte Nambor den Kriegszauberer, der im Schatten schräg hinter Rúmil saß. Was suchte einer von ihnen hier? „Bitte setze dich, Nambor. Wir haben nicht viel Zeit.“ Eine weibliche Stimme sprach zu ihm. Er drehte sich um und erblickte eine junge Magierin, die in Waldläuferausrüstung plötzlich hinter ihm gestanden hatte. „Bitte setzt euch!“, wiederholte sie mit Nachdruck und er bemerkte, wie sich seine Beine zu dem letzten leeren Stuhl bewegten und er sich hinsetzte, ohne es selbst zu wollen. Ihre leeren Augen verfolgten ihn, bis er sich gesetzt hatte, dann stellte sie ich vor alle und faltete die Hände über dem Bauch, eine bekannte Geste von Rúmil. Nienna betrachtete die Frau genauer. Sie war Ende zwanzig, recht klein und sah nicht so aus, als würde sie häufig Kleider tragen. Auch im Moment trug sie eine grüne Weste, braune Lederhosen und Stiefel. Die kurzen dunkelbraunen Haare verliehen ihr etwas Unabhängiges. Doch Nienna erschrak, als sie genauer in die Augen der blickte. Sie waren blau – und leer, als wenn ihre Seele momentan nicht hinter ihnen war. Unsicher wandte die Elbin den Blick zu Rúmil, der die Frau vor sich eingehend betrachtete, mit Augen, ebenso leer wie die ihren. „Rúmil, was tut ihr?“, flüsterte sie eindringlich fragend, doch er antwortete nicht, bewegte sich nicht einmal. Der Kriegszauberer blickte zu ihr, schüttelte langsam den Kopf und legte einen Finger an die Lippen. Nienna verstand langsam. Es schien so, als würde der oberste Zauberer durch die Frau sprechen. Doch wieso? War er krank oder schlief er womöglich noch? Unbeirrt sprach die junge Frau weiter. „Mein Name ist Aranel, ich bin Rúmils Schülerin und er wird durch mich sprechen.“ Ein Raunen ging durch die Reihen. Der oberste Zauberer hatte tatsächlich eine weibliche Schülerin aufgenommen. So etwas war ungewöhnlich, denn Frauen waren normalerweise sehr viel weniger begabt als Männer und hatten auch weniger aktiv verfügbare Energie. Insgesamt besaßen sie jedoch genauso viel Energie wie Männer, die passive Energie gebrauchten sie jedoch dafür, Kindern das Leben zu schenken. Als Aranel erneut weitersprach, bewegte sich zwar ihr Mund, aber Rúmils tiefe und unverkennbare Stimme erklang. „Es ist nun an der Zeit, dass wir den suchen, der uns Hoffnung geben wird und dem wir unser Leben anvertrauen können. Drum wähle ich nun die von euch aus, die mich und meine Schülerin begleiten werden. Zuerst erwähle ich Nienna und ihren Begleiter. Sie wird uns helfen zu sehen und er wird uns helfen, zu hören.“ Alle Augen hefteten sich auf die beiden. Doch Aranel drehte sich schwungvoll um und verhinderte so die volle Aufmerksamkeit auf die beiden. Sie zeigte auf den Kriegszauberer, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. „Hadhod kommt ebenfalls mit.“ Diesem fiel ein wenig Licht ins Gesicht und Nienna erschrak noch mehr als vorher, nachdem ihr Name genannt worden war. Das Gesicht des Kriegszauberers war vernarbt und seine Körperhaltung von etlichen Entbehrungen und Flüchen gezeichnet. Struppige und teilweise schon graue Haare standen ihm in alle Richtungen vom Kopf und die nachtschwarzen Augen zuckten nervös immer wieder über jedes anwesende Gesicht, auf der Suche nach etwas Verdächtigem. Hadhod stand auf. Während Rúmil wenigstens noch etwas auf den Rippen hatte, war der anscheinend ältere von beiden sehr mager. Sein Gewand fiel ihm um die Mitte, ohne seinen Körper einmal zu berühren. Er hatte sicher auch schon bessere Zeiten gesehen. „Es ist mir eine Ehre, euch begleiten zu dürfen“, er verneigte sich tief und Nienna dachte schon, er würde nicht wieder hochkommen. Doch er schaffte es und stellte sich stolz direkt hinter Rúmil auf. Aranel fuhr fort. „Außerdem wird uns der Rat der Herrin vom See ein ständiger Begleiter sein, denn sie ließ und seine Phiole mit ihrer gesammelten Weisheit zukommen.“ Allen stockte der Atem. Galadriel hatte ihren Einfluss geltend gemacht und sich endlich in diese verzwickte Angelegenheit eingemischt. Vielleicht war die Situation doch nicht so aussichtslos wie anfangs gedacht. „Macht euch nicht zu viele Hoffnungen, nur wegen dieser einen Phiole, haben wir den Krieg noch lange nicht gewonnen, höchstens eine Schlacht. So sehr ich es auch befürworte, dass sie uns unterstützt, muss ich doch auch sagen, dass diese kleine Phiole schnell dem Feind zufallen kann. Und dann nützt sie und gar nichts mehr, sie schadet nur.“ Die Freude war sofort verflogen, als Aranel dies sagte. Bedrückt schaute Nienna zu Rúmil. Sie wusste, wie es ihn schmerzte, dass seine Frau Galadriel nicht bei ihm sein konnte. Einst vom Lord verflucht, fristete sie ihr Leben im und am See Rath. Die beiden hatten nicht mehr die Möglichkeit, zusammenzuleben, nachdem Rúmil oberster Zauberer geworden war. Doch immerhin war er durch die Phiole seiner Frau etwas näher. Hadhod legte Rúmil eine Hand auf die Schulter. Sofort wurden die Augen des Magiers wieder klar und er rührte sich. Auch Aranels Augen wurden wieder klar. Sie streckte sich und während die anderen auf ein Zeichen von Hadhod verschwanden, stellte sie ihren Meister auf die Beine und blickte in die Runde. „Wissen wir denn schon, wo er sich befindet?“, fragte sie leise. Nienna wartete mit ihrer Antwort, bis sie niemanden mehr auf dem Gang hörte. „Ich habe seinen Weg nach Westen gesehen. Er befindet sich in Habad Rast … macht sich aber bald auf den Weg in die Berge. Wenn wir vor Wintereinbruch nicht dort sind, werden wir ihn erst ein halbes Jahr später finden, wenn der Schnee geschmolzen ist, oder gar nicht…“ Sie gab alles exakt wieder, wie sie es gesehen hatte. Das einzige, was sie nicht gesehen hatte, war das Objekt der Begierde. „Du hast ihn also nicht gesehen.“, schloss Hadhod. Nienna nickte zögerlich und schämte sich für ihre miserablen Fähigkeiten. „Das hilft uns schon sehr weiter“, sagte Rúmil, obwohl Nienna merkte, dass er ebenfalls enttäuscht war. Hadhod stellte sich vor sie alles und sprach: „Sammelt eure Sachen zusammen, wir brechen auf!“ ------------------------------------------- Ja, es kommen sehr viele neue dazu. Ich hoffe ihr verliert dabei nicht den Überblick. Da ich es mir selbst ausgedacht habe und damit vertraut bin, kann ich mich ja selbst dabei nicht überprüfen^^ wenn ihr fragen habt, fragt einfach per kommentar, ich antworte wahrscheinlich innerhalb von 24 stunden ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)