Moonlight von KhaleesiDaenerys (SasuSaku) ================================================================================ Prolog: Reason -------------- Das Angebot der Unsterblichkeit war für mich so verlockend gewesen. Für immer an deiner Seite. Ein ewiges Leben mit dir. Ohne Sorgen, wegen dem Alter oder Krankheiten haben zu müssen. Du hattest mich um deinen Finger gewickelt. Deswegen habe ich zugestimmt. Deswegen nahm ich dein Blut. Deswegen habe ich deinem Antrag zugestimmt. Deswegen habe ich meine Seele verkauft. Deswegen bin ich die Unsterblichkeit eingegangen. Weil ich dich Liebe. . . Und um mit dir zusammen sein zu können... Es hätte perfekt sein können. Doch niemand hatte mir gesagt, dass du mich allein lassen würdest. Allein in der trostlosen Gefangenschaft der Ewigkeit. Verdammt allein weiter zu ziehen. Bis ich meine Rache habe. . . Denn für das was sie getan haben werden sie bluten. Und zwar Alle. ----------------------------- So ich mich an der Stelle mal. Der Prolog ist mit Absicht so kurz gehalten. Die nächsten Kapitel werden immer so 7 - 13 Seiten haben, je nachdem. Also ich wünsche noch viel Spaß beim Lesen ;) LG Kapitel 1: The Queen -------------------- Ein lautes Knacken war zu hören, als ich den Schädel des Vampirs um 180° drehte. Sein lebloser Körper fiel zu Boden und ich kniete mich hin um ihn zu durchsuchen, bevor irgendwelche Menschen hinzu kamen. Nichts. Rein gar nichts. Er war wahrscheinlich nur ein Vampir der in der menschlichen Bevölkerung untergetaucht war. Keine Waffen und auch sonst nichts, was ihn verraten hätte außer seinen Eckzähnen und der Tatsache, dass er sich gerade von einer Prostituierten ernährt hatte. „Niederes Gesindel!“, zischte ich und stand vom Boden auf. Meine Lederkleidung knarrte. Ich liebte dieses Geräusch. Ich strich mir meine pinken Haare, die ich zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und welche mir bis zur Hüfte reichten, hinter mein Ohr. „War das einer der oberen Schicht?“, hörte ich eine Stimme fragen. Ohne mich umzudrehen wusste ich wer hinter mir stand. „Nein Akito. Er war nur ein normaler Vampir.“, antwortete ich dem weißen Tiger der hinter mir stand. Mein Seelenspiegel schaute mich besorgt an. „Keine Sorge mir geht’s gut.“, beruhigte ich ihn. Er wendete seinen Blick ab und schaute in die entgegen gesetzte Richtung. „Menschen...“, murmelte er und ich verstand. „Wir sollten hier weg.“, meinte ich ruhig und beobachtete wie Akito sich zu mir bewegte um mich auf seinem Rücken aufsteigen zu lassen, was ich auch gleich darauf tat. Keinen Moment später waren wir auch schon auf den Dächern der Stadt und er lief schnell, aber leise zu unserem Quartier. Die Villa stand abgelegen von der Stadt. Gesichert mit dem neusten Hightech Waffen und Sicherheitssystemen, war es selbst für den klügsten Vampir eine Herausforderung diese Sicherheitsvorkehrung zu knacken. Wir kamen zum stehen und ich legte meine Hand auf das DNA – Erkennungsfeld, was dafür sorgte das sich das Tor für mich öffnete. Wir jagten über den Hof hin zur großen Eingangstür, welche sich wie von Selbst für mich öffnete. Ich setzte einen Fuß in die Eingangshalle. Der Boden war aus weißem Marmor und an den Wänden goldene Kerzenleuchten angebracht. An der Decke hing ein enorm großer und teurer Kronleuchter und an den Wänden unzählige Kunstwerke. Immer wenn ich diesen Raum betrat musste ich mich daran erinnern wie es war das erste Mal in dieses Haus gekommen zu sein. Damals hatte mich das Bild so in erstaunen versetzt das ich gestolpert und um ein Haar auf dem Fußboden gelandet wäre. Hätte mich Remus damals nicht aufgefangen, wäre ich platt auf dem Gesicht gelandet. „Eure Hoheit“, ein aufgebrachter Mann eilte auf mich zu. „Wo wart ihr? Seid ihr unverletzt? Ihr sollt doch nicht alleine auf Streifzug gehen!“ „Ja mir geht es gut. Und ich erinnere mich nicht daran, dass du das Recht hast mir Befehle zu erteilen.“, gab ich gereizt zurück und bereute es zutiefst als ich den traurigen Blick des Mannes sah. „ich meine ja nur... wenn euch etwas passiert...“ Mein Blick wurde weich. Dieser Mann. Er war immer wie ein Vater für mich gewesen. Ein Vater den ich niemals hatte. Und ich hasste mich dafür, dass ich manchmal so zickig zu ihm war. „Jiraya...“, ich legte dem Mann meine Hand auf die Schulter. „Ich passe auf mich auf. Remus hat mir vertraut also kannst du das auch. Außerdem kein Vampir kann es mit mir aufnehmen.“ Damit lies ich von ihm ab und ging die große Treppe hinauf in mein Zimmer. Dort angekommen schmiss ich meine Hüft-Ledertasche auf mein Bett und legte meinen Waffengürtel neben diese. Zeiten haben sich geändert. Die Waffen haben sich verändert. Andächtig strich ich über die Klinge meiner Dolche. Alle samt speziell für mich angefertigt. Doch die Zeit in der man Angesicht zu Angesicht kämpfte war vorbei. Schuss Waffen hatten den Platz von Schwert und Schild eingenommen. Auch waren die Kampforte anders geworden. Laut seufzend schlüpfte ich aus meinen Leder Klamotten. Die meisten werden wohl an den Film ‚Underworld’ denken. Tatsächlich trug ich solche Kleidung. Um ehrlich zu sein genau die Selben. Doch das lag wahrscheinlich daran das der Regisseur des Filmes, ein Mitglied unseres Rudels war. Viele von unserem Rudel haben ein normales Leben versucht. Sie wollten fliehen vor dem Krieg der hier auf sie gewartet hatte. Doch sie wurden gejagt und getötet. Einige wenige überlebten die Angriffe. Diese sind nun Mitglieder unserer Armee. Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken und ich griff schnell zu meinem Morgenmantel, welchen ich mir fest um den Körper band. „Herein!“ Die Tür wurde geöffnet und ich schaute in zwei blaue Augen. „Eure Hoheit.“ Die Frau verneigte sich tief vor mir und ich rollte genervt mit den Augen. „Mein Gott Ino. Wie oft soll ich dir das noch sagen? Lass diese Förmlichkeiten, wenn wir unter uns sind“ Ich drehte mich genervt um und öffnete meine langen Haare. Das Kichern hinter mir machte mich stutzig. „Was?!“ , fragte ich gereizt. Ino hatte sich auf mein Bett geschmissen und schaute mich grinsend an. „Ich weiß schon warum sich die ganzen Männer dazu entschließen der Armee beizutreten.“ Als ich erkannte worauf sie hinaus wollte beendete ich das Thema. „ Gibt es vielleicht auch noch wichtigere Themen zu besprechen als deine komischen Vorstellungen, Frau Beraterin oder kann ich mich jetzt in Ruhe zurückziehen?“ Ino’s Blick wurde ernst und ich erkannte, dass etwas nicht in Ordnung war. „ Einige unserer Männer wurden angegriffen. Als Verstärkung kam nahmen wir drei der Vampire in Gewahrsam. Einer davon ist ihr Botschafter. Er verlangt nach dir.“ Meine Miene wurde eiskalt. „Hilf mir mich fertig zu machen.“ - „Was hast du mir zu sagen?“ Ich saß da in meinem schwarzen Kleid. Meine Haare hochgesteckt und ich zurechtgemacht, so wie es von einer Königin erwartet wird. Kalt und Ernst sah ich auf den Vampir herunter, der so unterwürfig vor mir kniete. Der Vampir schien noch sehr jung zu sein. Höchstens 27 Jahre Alt. Seine Wandlung schien erst 5 – 10 Jahre her zu sein, was ich daran erkannte das seine Augen noch nicht vollkommen schwarz gefärbt waren. „Sprich! Warum hast du nach einer Anhörung verlangt?“ Mein eiskalter Blick war auf ihn geheftet und ich sah dass er zitterte. Doch das nicht aus Angst, sondern wegen Vorfreude. „Ich soll euch etwas von meinem Herren überbringen.“ „Und was? , knurrte ich. „Meine Majestät lässt ausrichten, dass er euch und euren Volk noch eine letzte Chance der Kapitulation gewährt. Verneigt euch von ihm und seiner Macht und wir werden euch verschonen.“ Ich schaute ihn an und konnte ein Lachen nicht mehr unterdrücken. Es hallte durch den gesamten Raum und alle Wachen und andere von meinem Rudel stimmten mit ein. „Dieser Krieg dauert nun schon länger an als ich diesem Rudel beistehe. Er dauert nun schon über 300 Jahre. Wir haben viele Rudelmitglieder verloren, aufgrund euerer Majestät. Warum sollten wir uns ausgerechnet jetzt ergeben?“ Amüsiert schaute ich zu dem Vampir an und hob eine Augenbraue als ich sein Grinsen sah. „Weil ihr uns nicht mehr gewachsen seid.“ Er nickte seinen zwei Gefolgsleuten zu, die eine schwarze Kiste herantrugen und sie vor meinen Füßen auskippten. Meine Augen weiteten sich als ich das, was vor meinen Füßen war erkannte. Ich schaute Fassungslos auf den schwer zu gerichteten Werwolf der mich mit toten Augen anstarrte. Mein bester Heerführer. Einfach tot. Ich hörte einen erstickten schrei und gleich darauf sah ich wie sich Ino neben den Leichnam schmiss und Tränen über ihm vergoss. Sofort stürzte ich auf meine Knie um meiner Freundin beizustehen. Meine Hände legten sich auf sein Gesicht und verschlossen seine Augen. Die Wut und die Trauer in meinem Herzen stiegen immer weiter bis ins endlose. Ich nahm nichts mehr wahr außer dem Pochen meines Blutes und dem Wehklagen meiner besten Freundin die sich über die Leiche ihres Gefährten gelegt hatte. Über ihren Geliebten. Über den Vater ihres ungeborenen Kindes. Wie von allein stand ich auf und ging auf den immer noch grinsenden Vampir zu. Mein Blick lag auf ihm als ich zu meiner Beraterin sprach. „Ino? Willst du deine Rache?“ Als ich spürte wie sie sich neben mich stellte schloss ich meine Augen. Als ich sie wieder öffnete sah ich einen der anderen Vampire an. „Sag deiner Majestät das ich mich verneigen werde. Und zwar um seinen Toten Körper zu nehmen und eigenhändig ins Sonnenlicht zu schleifen. Ich werde seine Familie und seine Rasse auslöschen bis keiner mehr von ihnen übrig ist. Ach und... er muss sich wohl einen neuen Botschafter suchen. Und nun geh!“ Der Vampir eilte aus dem Saal und wie auf Kommando verwandelte sich Ino in ihre Wolfsgestallt. Ich verlies den Raum, genauso wie die anderen Wölfe. Ich konnte das Knurren von Ino und den Todesschrei des Vampirs hören. Wenig später hatte ich alle zu einer Versammlung gerufen um dem Toten Heerführer die letzte Ehre zu erweisen. Der Raum war voll. Freunde, Kameraden. Alle waren gekommen. Shikamaru lag auf einem Altar aus Holz. Er trug seine Rüstung und seine Hände umfassten sein Schwer, indem sein Familien Wappen eingraviert war. Mein Blick lag auf dem Gesicht des Toten als ich meine Stimme erhob. „Shikamaru Nara war der wohl Intelligenteste unseres Rudels. Über 100 Jahre diente er der Königsfamilie und auch wenn es in unserem Verhältnis lange Zeit war gab er schließlich sein Leben für die Sicherheit unser aller Leben. Kein Handel beweist mehr, welch treue Person er war. Doch er war nicht nur ein Krieger. Er war ein guter Sohn, ein Freund und ein führsorglicher Gefährte. Sicher wäre er ein noch liebevollerer Vater geworden. Doch diese Chance wurde ihm genommen. Er ist für das Wohl seines Kindes... für das Wohl von uns alles von uns gegangen. Ino vollziehe nun das letzte Ritual!“ Die angesprochene trat vor. Ihr Körper war in weiße Seide gehüllt, was ihre zierliche Figur nur noch mehr betonte. Tapfer und Stolz ging sie zu ihrem Gefährten und zog einen Dolch. Doch ich sah, wie ihre Knie schlotterten und sah die Tränen die sich in ihren Augen sammelten. „Ich gebe dir ein Stück von mir. Meiner Seele. Meines Herzens.“ Mit diesen Worten schnitt sie ihre Haare ab. Die goldenen Locken lagen nun in ihrer Hand. Mit zittriger Hand legte sie diese auf den Leichnam ihres Mannes. Dann hob sie den Dolch ein zweites Mal und ich schaute sie traurig an. Ino führte die Klinge zu ihrem Handgelenk und schnitt sich bis ihr Blut seine Haut benetzte. Mein Magen krampfte sich zusammen, als ich sah wie meine beste Freundin sich zusammen riss. Ich wusste wie sie sich fühlte... ich wusste es genau. „Geliebter. Ich entlasse dich von deinen Pflichten als Ehemann, als Vater. Auf das wir in unserem nächsten Leben und auch in den darauf folgenden vereint sind.“ Die Blonde beugte sich über Shikamaru und haute ihm einen letzten Kuss auf die Toten kalten Lippen. Ich nickte Ino zu, als diese wieder zurücktrat und übernahm wieder das Wort. „Shikamaru. Ich entlasse dich aus den Pflichten als Soldat, als Untertarn. Ich gewähre dir deinen Körper zu entfliehen und zu Loona aufzusteigen, welche dich mit offenen Armen empfangen wird.“ Mein Blick ruhte auf dem Mann und ich konnte nichts daran ändern. Die Erinnerung kam von allein. „Sakura beruhige dich doch.“, der braunhaarige strich mir über den Kopf. „Nein...“, ich schluchzte, “ich will mich nicht beruhigen.“ Ich drückte mein Gesicht in meine Hände. Ich musste furchtbar aussehen. Doch das war mir egal. Mein Leben war vorbei. „Aber vielleicht ist das nicht so schlimm wie es aussieht.“ Ich hörte an seiner Stimme, dass er Angst hatte. Ich hörte an seiner Stimme aber auch, dass er versuchte mir Mut zuzusprechen. „Ich werde sterben. Ich werde einfach sterben. Und dann vorher noch schnell verheiratet. Warum? Warum soll das gut für mich sein, eine fremde Person bei mir zu haben, wenn ich sterbe.“ Mein Schluchzen wurde immer lauter und bei jedem Atemzug zog sich mein Brustkorb enger zusammen, bis ich von einem heftigen Hust Anfall erschüttert wurde. Ich spürte den rauen Schmerz in meinem Magen. In meinem Kopf. Dann spürte ich, auf der Hand, die ich mir vor den Mund gehalten hatte, etwas Warmes, Flüssiges und ohne hinzusehen wusste ich, dass es Blut war. Meine Augen füllten sich mit Tränen, welche mir heiß den Hals hinunter liefen. Dann sah ich ihn vor meinem inneren Auge. Der leidenschaftliche Blick und seine wunderschönen eisblauen Augen. Die Pechschwarzen Haare. „Ich will ihn noch mal sehen...“ Ich erschrak vor meiner eigenen Stimme. Sie war dünn und zitterte. Aber ich wollte ihn sehen. Ein letztes Mal. „Sakura ich...“ „Shikamaru Bitte...“, nun war es nur noch ein leises Flehen. Eine letzte Bitte. „ Ich liebe ihn...“ „Na schön...“, er atmete tief ein um seinen Satz weiter zu führen, „aber wenn ich dich jetzt zu im bringe...dann kann es sein das du nie mehr zurück kannst.“ Ich schaute ihn erst erschrocken an. Warum sollte ich denn nicht mehr zurückkommen? „Das kümmert mich nicht. Was soll ich denn noch hier. Hier sind doch alle froh wenn ich endlich Tod bin...“ „Sakura! Bist du dir sicher?“ Seine Stimme klang streng und er packte mich an meinen Schultern. Sein Griff war ungewohnt grob doch ich wich nicht zurück. Er sah mir in die Augen. Sein Blick durchbohrte mich und ich fragte mich ob er wohl versuchte meine Gedanken zu lesen. Nicht das ich daran geglaubt hätte, das so etwas möglich wäre. Doch hätte ich gewusst, was in dieser Nacht alles auf mich zukommt, wäre dies wohl nicht so sonderbar gewesen. „Ja.“, sagte ich entschlossen und im nächsten Moment packte er mich und hob mich hoch. Sanft jedoch fest drückte er mich gegen seine Brust und stieg aus dem Fenster. „Halt dich gut fest.“ Mir blieb keine Zeit um etwas zu erwidern, denn schon waren wir auf den Dächern der Häusern und glitten so schnell das es für das menschliche Auge nicht zu erfassen gewesen wäre. Als er zu stehen kam sah ich ihn mit weit aufgerissenen Augen an. „W-Was bist du...?“, die Frage hörte sich selbst in meinen eigenen Ohren seltsam an. „Sakura... fürchtest du dich vor Werwölfen?“ Ich starrte ihn ungläubig an. „W-was...? Nei-Nein natürlich nicht“ Er grinste mich an. „Das solltest du aber...du liegst nämlich gerade in den Armen von einem.“ Ich entzündete seinen Leichnam und begann zu jaulen. „Awwwwwuuuu“ Sämtliche Mitglieder stimmten mit ein. Es war ein Lobgesang und zugleich auch ein Schwur. Ein schwur der Rache. Ein Schwur der Vergeltung. Es war ein Schwur den ich bereits vor 20 Jahren gegeben hatte und der nun noch verstärkt wurde. »Die Wut wandelt sich zu alles zerstörendem Feuer. Heiß und gefährlich. Nur der Feind kann es löschen. Mit seinem Blut.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)