You say it best when you say nothing at all von TemariShikamaru (NaruHina) ================================================================================ Kapitel 1: You say it best... (Hinatas Sicht) --------------------------------------------- You say it best... Hinata machte sich Sorgen. Sie war in der Früh aufgestanden und er war schon weg gewesen und jetzt war es kurz vor sieben Uhr und er war immer noch nicht da. Sie wusste nicht einmal, wo er war und was er machte, weil er ihr nicht Bescheid gesagt hatte und auch sonst keine Nachricht hinterlassen hatte. Außerdem benahm er sich schon seit einigen Tagen so unglaublich merkwürdig. Sie wusste auch nicht. Heute Mittag hatte sie Neji angerufen, um zu fragen, was er davon hielt. Immerhin war er auch ein Mann, da wusste er vielleicht eher was los war. Weitergeholfen hatte es ihr allerdings so was von überhaupt gar nicht. "Er will dich heiraten und rennt jetzt sicher von Juwelier zu Juwelier, um den perfekten Ring zu finden", hatte er gesagt und hatte gesagt, dass Naruto so durchschaubar wäre. Aber als sie gefragt hatte, ob er ihn in einem Juwelier gesehen hätte, hatte Neji "nein" gesagt und, dass das gar nicht nötig wäre; es wäre ja auch so klar. So viel dazu. Als wenn Naruto ihr tatsächlich einen Antrag machen würde. Irgendwann sicher schon, aber doch noch nicht jetzt. Obwohl sie sich schon darüber freuen würde, aber nein. Viel wahrscheinlicher war, dass er einfach so viel zu tun hatte und schlichtweg vergessen hatte, ihr davon zu erzählen. Das kam hin, er war schließlich auch ziemlich vergesslich, zugegeben. Oder es war einfach irgendetwas streng Geheimes, wovon er ihr nichts erzählen konnte. Deshalb war er auch so seltsam, weil er es ihr nicht erzählen durfte. Genau, so musste es sein. Ihr Blick glitt zum Telefon. Sie würde ihn jetzt einfach anrufen und fragen, wann er kommen würde. It's amazing how you can speak right to my heart. Without saying a work you can light up the dark. Try as I may I could never explain what I hear when you don't say a thing Tut... tut... tut... "Ähm, ja?", meldete Naruto sich am anderen Ende der Leitung. "Hey, ich bin's", begrüßte sie ihn leicht zögernd. "Hi Hinata! Was gibt's denn?", entgegnete er ihr und sie meinte, einen nervösen Unterton zu hören. "Ich wollte eigentlich nur fragen, was du gerade machst", erklärte sie. "Ich hab dich heute noch gar nicht gesehen. In der Früh, als ich aufgewacht bin, warst du schon weg und jetzt ist es bereits sieben. Ich hab mir Sorgen gemacht." Sie kam sich irgendwie dumm dabei vor. Wie so eine vereinsamte Hausfrau, die ihren Mann auf Schritt und Tritt kontrollierte. Aber das war ja auch erst das erste Mal, dass sie ihm "hinterher telefonierte", um es so zu sagen. "Das tut mir unendlich leid! Ich wollte dir eigentlich einen Zettel hinlegen, weil ich heute so viel zu tun habe... hatte. Das hab ich ganz vergessen, Entschuldigung...", erwiderte er mit schlechtem Gewissen. Hinata wollte ihm gerade sagen, dass er deshalb doch kein schlechtes Gewissen zu haben braucht, als sie ihn plötzlich flüstern hörte: "Der ist es, der ist perfekt..." Zuerst war sie einfach nur verwirrt. Was sollte denn das heißen? "...wer ist es? Perfekt?", brachte sie dann nach ein paar Sekunden doch heraus. "Ach... ähm... mist", fing er an und es klang, als wenn er verzweifelt nach einer Ausrede suchen würde. "Also, jetzt hab ich doch glatt die Überraschung verdorben..." "Was? Welche Überraschung?", hackte sie von der Neugier gepackt nach. "Na ja, weil ich doch in letzter Zeit so wenig Zeit für dich hatte... wollte ich dich mit einer Flasche Wein überraschen und so..." Oh mein Gott, wie süß! "Ooooow... wirklich?! Das ist ja süß! Heißt das, du kommst gleich?" "Ja genau, ich komme gleich... Also bis gleich", meinte er. "Ja, bis gleich." Er legte auf und sie tat es ihm gleich. Hinata freute sich schon darauf, dass er jetzt gleich kommen würde. Aber was er da mit dem perfekt gesagt hatte... das hörte sich nach einem ziemlich teuren Wein an. Da kam ihr die Idee, dass sie ja ein kleines Dinner zaubern könnte. Das wäre doch schön, mit Kerzen und so... richtig romantisch eben! Aber viel Zeit hatte sie nicht. Sie schmiss also schnell Spaghetti einen Topf und etwas Fertigsoße in den anderen. In die Soße tat sie selbstverständlich noch ein paar frische Zutaten hinein; so, hoffte sie jedenfalls, dass man den Unterschied nicht so stark schmecken würde. Während das Essen kochte, holte sie eine schöne Tischdecke, Kerzen und einen passenden Halter dazu, Weingläser und schöne Teller hervor. Während sie alles ordentlich herrichtete, kamen ihr auf einmal Nejis Worte zurück ins Gedächtnis. Antrag. Heiraten. Moment mal, was, wenn er gerade beim Juwelier gesessen hatte, als sie ihn angerufen hatte? Das ist er, der ist perfekt..., hatte er gesagt. Wenn er nun damit den Ring gemeint hatte? Und von einem Augenblick auf den anderen fand sie Nejis Vermutung gar nicht mehr so abwegig, sie war sogar nun selbst fest davon überzeugt! Oh mein Gott. Er würde ihr einen Antrag machen. Oh mein Gott! Leicht abwesend, tat sie das Essen in die Teller. Vielleicht sollte sie noch ein paar Blumen auf den Tisch legen? Und... schnell noch in ein Restaurant laufen und etwas zum Mitnehmen holen? The smile on your face lets me know that you need me. Theres's a truth in your eyes saying you'll never leave me. The touch of your hands says you'll catch me wherever I fall. You say it best when you say nothing at all. "Also, hier bin ich wieder", hörte sie Naruto rufen. Mist, zu spät. Jetzt war er schon da. Hinata kam sofort zu ihm in den Flur und begrüßte ihn mit einem Kuss, den er erwiderte. "Hast du Hunger? Ich hab Essen ge-..." "Soll das ein Witz sein? Ich sterbe gleich vor Hunger!", unterbrach er Hinata und schleifte sie mit sich in die Küche. Dann blieb er stehen und guckte nicht schlecht, als er sah, was sie vorbereitet hatte. Gentlemanmäßig begleitete er sie zum Tisch und sie setzten sich hin. Verträumt und verliebt blickte sie ihm in die Augen. Sie sprachen nichts, aber sie unterhielten sich trotzdem. Ohne Worte. Außerdem würden Worte die romantische Stille nur zerstören. "Du bist wunderschön... es ist fast so, als wenn du jeden Tag schöner werden würdest... nein, es ist so...", sagte er plötzlich zu ihr. Sie spürte, wie sie leicht rot wurde. Schnell griff sie zu ihrem Glas, um daran zu nippen - um überhaupt etwas zu tun. Das war so süß von ihm und es machte sie sprachlos. Sie wusste einfach nicht, was sie dazu sagen sollte. Als sie mit dem Essen fertig waren, dachte Hinata schon, dass er ihr jetzt den Antrag machen würde. Aber stattdessen schlug er vor: "Hinata, was hältst du von einem kleinen Spaziergang? Schau mal, es ist so eine schöne Nacht und so..." Es war ein wolkenloser Himmel, die Sonne war bereits am Untergehen und es war sommerlich warm draußen. Also, eine beste Umgebung, um jemanden zu fragen, ob er einen heiraten möchte, schoss es ihr durch den Kopf. "Oh ja, unglaublich gerne", entgegnete sie ihm. All day long I can hear people talking out loud, but when you hold me near you drown out the crowd. Old Mr. Webster could never define what's been said between your heart and mine. Sie lächelte ihn an, weil ihr wieder klar wurde, wie unglaublich sie ihn liebte. Sie gingen im Wald, außerhalb des Dorfes spazieren. Hinata hatte sich bei ihm eingehackt und lehnte sich mit dem Kopf an seine Schulter. Sie fände es schön, wenn sie das von nun an öfter machen würden. Allerdings konnte sie spüren, dass er ziemlich nervös war - und sie war genauso nervös. Also, was, wenn sie plötzlich keinen Ton herausbrachte? Wenn sie nun einfach wieder in Ohnmacht fallen würde? Ach ja, und überhaupt... ob er ihr überhaupt einen Antrag machen würde? Vielleicht redete sie sich ja nur alles ein... und bildete sich seine Nervosität auch nur ein! Oh man... wenn sie jetzt bloß nicht zu viel erwartete. Aber andererseits war sie sich so sicher, so unglaublich sicher, dass er sie fragen würde. Das fiel dann wohl unter weibliche Intuition. Sie hoffte einfach mal, dass sie ihrer tollen Intuition und Nejis Vermutung vertrauen schenken konnte. Doch selbst wenn er ihr jetzt keinen Antrag machte. Sie wären immer noch zusammen, sie würden sich immer noch leben. Das Heiraten selbst veränderte ja eigentlich gar nichts in der Beziehung selber. Es war eigentlich nur eher ein Symbol für die Beziehung und den Gefühlen, die dahinter steckten. Trotzdem fände sie es schön, wenn er ihr jetzt einen Antrag machen würde - Heiraten war doch immerhin ein recht schönes Symbol, fand sie. "Hey, schau mal!", sagte er auf einmal und holte sie so zurück in das Hier - und - Jetzt, raus, aus ihren Gedanken. "Da ist eine Lichtung... wir können uns ja hinsetzen und die Sterne beobachten..." Und genau das machten sie dann auch. Er saß angelehnt an einem Baum und ihr Kopf lag auf seiner Schulter. Er strich ihr sanft durchs Haar, während sie in den Sternenhimmel guckten. "Schau mal, da ist der Schwan...", sagte sie und zeigten in den Himmel. "Kannst du ihn sehen?" Nein, was sollte denn das jetzt? Das interessierte ihn doch sicher gar nicht. "Ja... da... ich hab ihn gar nicht gesehen, aber jetzt wo du's sagst...", erwiderte er, aber sie wusste, dass er keinen blassen Schimmer hatte, wo dieser Schwan denn sein sollte, aber sie fand es süß, dass er trotzdem so tat. Sie blickte in sein Gesicht. Er lächelte sie an und eine angenehme Wärme breitete sich in ihr aus. Sie legte ihren Kopf zurück auf seine Brust, schloss Augen und genoss den Augenblick. Ach, selbst wenn er sie jetzt nicht fragte, ob sie seine Frau werden würde... was machte das schon? Dieser Abend war einfach wunderschön und sie wünschte sich, die Zeit würde einfach stehen bleiben, damit er auch ja nie verging. "A-also... Hinata... ich", hörte sie ihn und spürte, wie er etwas aus seiner linken Hosentasche suchte. Aber anscheinend war das, was er suchte, nicht dort, denn er griff in seine Rechte. "Ich... ich wollte die was fragen..." Ihr Herz begann so heftig zu klopfen, dass sie Angst hatte, dass es den Augenblick zunichte machen würde. "Und zwar... willst du meine Frau werden?" Er holte eine Schatulle hervor und öffnete sie. Was sie darin sah, war wohl absolut der schönste Ring, den es auf der Welt gab. Er war aus gold und hatte einen kleinen, dunkellilanen Stein in der Mitte. Auf der Außenseite war außerdem eine Rosenranke eingraviert, die um den ganzen Ring ging. Einfach... es verschlug ihr die Sprache und sie brachte in dem Moment einfach kein Wort heraus. "Also, falls du nicht willst... das ist ganz und gar nicht schlimm, weißt du...", fügte er hastig hinzu, "Ich dachte mir nur... na ja... vergiss es einfach..." Sie legte ihm ihren Zeigefinger auf die Lippen, um ihm zu bedeuten, dass er nicht weiterreden sollte. The smile on your face lets me know that you need me. Theres's a truth in your eyes saying you'll never leave me. The touch of your hands says you'll catch me wherever I fall. You say it best when you say nothing at all. (2x) Sie beugte sich zu ihm hin und küsste ihn. Sie musste nichts sagen. Er wusste auch ohne Worte, wie ihre Antwort lautete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)