Mein Leben! von Empress_of_Rome (Aufstieg zu einer der besten Wrestlerinnen!) ================================================================================ Prolog: Das bin ich! -------------------- Hi, Mein Name ist Christina-Nicole Hickenbottom, mittlerweile heiße ich aber wieder Christina-Nicole Brighton. Ich bin 35 Jahre alt, komme aus San Antonio, Texas, bin verheiratet und habe zwei Kinder. Von Beruf bin ich Wrestlerin und arbeite für die WWE schon sehr lange. Mittlerweile gehöre ich zu den besten in dieser Branche und gelte für viele schon als Legende. Heute möchte ich euch gerne erzählen, wie es dazu kam, dass ich Wrestlerin wurde. Auch möchte ich euch etwas von meinem wilden und turbulenten Leben erzählen. Manche Leute glauben, dass dieser Beruf einfach sei jedoch täuschen sie sich gewaltig. Um hier zu bestehen, muss man wirkliches für alles bereit sein. Man muss diesen Sport leben sonst hat man hier keinen großen Erfolg. Und glaubt nicht, dass es einfach ist in die WWE zu kommen. Es ist das schwierigste überhaupt. Doch wenn du erst mal hier drinnen warst dann hattest du dir wirklich einen Traum erfüllt. Genauso erging es mir auch. Ich hatte mir endlich den Kindheitstraum erfüllt. Und nun möchte ich euch gerne erzählen, wie es dazu kam. Kapitel 1: Das Ziel vor Augen ----------------------------- Es war genau an einem Sonntagmorgen im Krankenhaus von San Antonio. Besser gesagt es war der 7. Juni 1979. Um Punkt 9 Uhr erblickte ich das das Licht der Welt. Bis dahin konnte noch keiner ahnen, dass aus dem kleinen Mädchen irgendwann einmal die beste Wrestlerin werden sollte. Meine Eltern nannten mich Christina- Nicole Brighton. Schon bald würde ich Geschichte schreiben. Doch bis es soweit war dauerte es noch viele Jahre. Jetzt fragt ihr euch sicher, wie ich zum Wrestling kam. Ich erzähle es euch. Wir schrieben das Jahr 1985. Genau heute, am 7. Juni war mein 6. Geburtstag. Ich feierte mit Familie und Freunden. Meine Familie hatte einen großen Freundeskreis, deshalb waren auch so viele da. Aber es war ja nicht verwunderlich. Mein Vater arbeitete bei der WWF. Jetzt fragt ihr euch sicherlich was WWF zu bedeuten hat. WWF bedeutete World Wrestling Federation. Ja ihr habt richtig gehört. Wrestling. Viele von euch oder besser manche von euch werden Wrestling gar nicht kennen aber hier in Amerika kennt es jeder. Es ist das größte für uns Amerikaner. Und genauso war es das auch für mich. Ich sah jeden Abend mit meinem Dad Wrestling im Fernsehen oder war selbst auf den Veranstaltungen. Man konnte wirklich sagen, dass ich verrückt danach war. Ich verpasste keine einzigste Show und wenn ich dann doch mal eine verpasst hatte, dann war zum Glück meine Mum da, die es mir aufgezeichnet hatte. So war ich immer informiert. Und genau heute, an meinem 6. Geburtstag bekam ich etwas, dass mein Leben für immer verändern sollte. Vincent Kennedy McMahon überreichte mir ein kleines Päckchen. Für alle die, die sich jetzt fragen wer Vincent Kennedy McMahon ist sei gesagt, dass ihm dieses Unternehmen gehörte. Sein Vater war damals der Mann, der dieses große Unternehmen gegründet hatte und jetzt nach dem er gestorben war übernahm sein Sohn dieses Unternehmen. Und dieser Mann sollte später mal mein Boss werden. Aber dazu komme ich später. Er gab mir also dieses Päckchen und als ich es öffnete, fand ich eine kleine Krone die mit Strass Steinen besetzt war. Als ich die Krone aus dem Päckchen nahm und sie mir aufsetzte, sagte Vince zu mir: „Jetzt siehst du wie eine kleine Prinzessin aus, die später bestimmt mal groß raus kommen wird und deren Namen jeder hier in Amerika kennen wird.“ Dieser eine Satz brannte sich in mein Gehirn ein und sollte dort für ewig bleiben. Als ich am Abend auf meinem Zimmer war sah ich mir die Krone genauer an. An den Wänden von meinem Zimmer hingen Poster über Poster von Wrestlern. Und während ich mir die Krone genauer besah, fiel mir wieder dieser Satz von Vince ein. „Du siehst damit wie eine kleine Prinzessin aus, die später bestimmt mal groß raus kommen wird und deren Namen jeder hier in Amerika kennen wird.“ Hatte er das wirklich ernst gemeint? Sollte ich später wirklich mal groß raus kommen? Auf jeden Fall war bestimmt etwas Wahres an dieser Aussage dran. Aber wollte ich wirklich Wrestlerin werden? Was anderes konnte er doch damit nicht gemeint haben oder? Obwohl die Idee gar nicht schlecht wäre. Ich als Wrestlerin, die jeder kannte. Das wäre bestimmt etwas Tolles. Jedoch wusste ich, dass es nur ein Traum war und ich mir darüber jetzt nicht den Kopf zerbrechen wollte. Deshalb legte ich die Krone in einen kleinen Karton und stellte diesen in mein Regal. Dort geriet der Karton so langsam in Vergessenheit. Doch ich sollte ihn irgendwann einmal wieder finden. Die Jahre vergingen und ich war nun 12 Jahre alt. Bald schon würde ich auf die High School gehen. Und auch sonst hatte sich in meinem Leben nicht wirklich etwas verändert. Noch immer war ich ein großer Wrestlingfan und sammelte weiter Poster und andere Sachen. Meine Wände waren voll von meinen Lieblingswrestlern und seit kurzem kam ein neuer dazu. Shawn Michaels hieß er und war seit kurzem dabei. Er gab sein Debüt 1984. Schon als ich ihm zum ersten Mal sah wusste ich, dass er etwas Besonderes ist. Und immerhin sah er gar nicht mal schlecht aus. Ja, ich gebe es ehrlich zu, ich gehörte auch zu den Teenie Mädchen, die ihre Stars anhimmelten. Und natürlich himmelte ich ihn an. Ich stellte mir vor, wie es wäre wenn ich ihm mal live treffen würde, denn ich hatte ihn noch nie live getroffen. Dafür hatte ich schon andere Wrestler getroffen, wie zum Beispiel Hulk Hogan, Andre The Giant und wie sie sonst noch so hießen. Nur ihn hatte ich noch nie getroffen. Doch ich hoffte, dass ich ihn bald mal treffen würde. Leider sollten noch viele Jahre vergehen bevor ich ihn dann endlich traf. Als es Abend war saß ich wie üblich in meinem Zimmer und dachte über verschiedene Sachen nach. Zum Beispiel über den heutigen Tag. Mein Lehrer hatte uns heute nämlich gefragt, was wir denn später mal gerne werden möchten. Als ich dann an der Reihe war konnte ich nicht wirklich etwas sagen. Ich hatte wirklich keine Vorstellung was ich später einmal werden könnte. Natürlich fiel mir Wrestlerin ein, aber sollte ich das wirklich sagen? Schließlich entschloss ich mich doch genau dies zu sagen. Und natürlich sind meine Klassenkameraden in schallendes Gelächter ausgebrochen. Wäre ich wahrscheinlich auch, wenn ich sowas gehört hätte. Doch genau dieser eine Moment lies mich endlich wach werden. Warum eigentlich nicht? Warum konnte ich denn keine Wrestlerin werden? Wenn es Stars wie Hulk Hogan geschafft hatten, warum dann ich nicht auch? Was war denn schon dabei? Immerhin war es realistischer als wenn jemand sagte, er will der nächste Präsident von Amerika werden. Und ihr könnt mir glauben, ich hatte so jemanden in meiner Klasse. Doch er ist nie Präsident geworden. Später durfte ich mir dann auch noch von ein paar Jungs anhören, dass Wrestling eine Männerdomäne wäre und Frauen da nichts verloren hätten. Angeblich seien wir zu schwach für so etwas. Ich ignorierte das Gequatsche von ihnen jedoch wurmte es mich sehr. Als ich so darüber nachdachte fiel mir wieder der Satz von Vince ein und ich erinnerte mich an das Geschenk von ihm. Also fing ich an danach zu suchen. Ich suchte danach wie verzweifelt, weil ich wirklich dachte ich hätte es vielleicht weggeschmissen. Doch als ich dann diesen kleinen Karton fand war ich wirklich erleichtert darüber. Ich setzte mich auf mein Bett und öffnete den Deckel vom Karton. Anschließen nahm ich die Krone heraus und legte sie auf mein Bett. Und genau dieser Moment veränderte mein Leben von Grund auf. Erst jetzt dachte ich darüber wirklich ernsthaft nach. Und nun machten auch Vince Worte Sinn. Er wusste, dass ich das Zeug dazu hatte. Das Zeug um eine Wrestlerin zu werden und groß in diesem Business raus zu kommen. Ich stellte mir vor wie es wäre, dort in diesem Ring zu stehen, inmitten all dieser Fans die nur deinen Namen riefen. Alle Scheinwerfer wären nur auf mich gerichtet. Ich wäre der Star. Ich würde von den Fans bewundert werden, ich wäre überall zu sehen. Egal wo. Auf Postern oder in Zeitschriften. Nur ich. Ich wäre ein Star. Eine wirkliche Diva. Ja! Ich wusste jetzt ganz genau was ich werden wollte. Mein Ziel war es, die beste Wrestlerin zu werden, die es je gab. Ich würde es allen beweisen, dass auch Frauen dort eine Chance hätten. Ja genau das würde ich tun. Nun hatte ich nur noch ein Ziel. Ich würde mir eine Wrestlingschule suchen und würde dort trainieren bis zu abwinken. Gleichzeitig würde ich noch meine Schule zu Ende machen. Ja genau das nahm ich mir vor. Nur um eines Tages die Prinzessin im Wrestling zu sein. Die beste, die es jemals gegeben hat. Ich nahm mir ein Zettel und einen Stift und zeichnete mich selbst. Natürlich als Wrestlerin. Und mein Ringname würde folgender sein: Christina! Ich wusste sogar schon, was für ein Outfit ich gerne mal tragen würde. Das alles wusste ich schon. Jetzt fehlte nur noch die Ausbildung dazu. Doch auch die bekam ich schon bald. Sehr bald. Und ich würde hart arbeiten und niemals aufgeben. Das schwor ich mir. (so ich hoffe euch gefällt es. Würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen^^) Kapitel 2: Der erste Schritt zum Traum -------------------------------------- Es war im Sommer wo ich meine Ausbildung als Wrestlerin begann. Ich war 12 Jahre alt, jung und unerfahren und trotzdem konnte ich es kaum erwarten endlich mit meinem Training los legen zu können. Meine Eltern fanden eine Wrestlingschule in San Antonio und meldeten mich sofort dort an. Ich konnte es kaum noch erwarten und war ziemlich hibbelig, denn ich wollte unbedingt meinen Traum verwirklichen. Mein Trainer war ein etwas älterer Herr mit dem Namen José Lontario, doch ich sah ihm schon von weitem an, dass er bestimmt eine Menge drauf hatte. Hoffentlich konnte er mir auch genügend beibringen. Ich sollte jedoch relativ schnell feststellen, dass er eine Menge auf dem Kasten hatte. Und so begann mein erstes Training, dass ich mit voller Eifer und Tatendrang anging. Doch ich stellte schnell fest, dass Wresting gar nicht so einfach war wie ich immer gedacht hatte. Es war ziemlich anstrengend und zuerst musste ich eine Menge Kondition und Kraft aufbauen um überhaupt in den Ring steigen zu dürfen. Bis dahin war der Ring erst einmal Tabu für mich. Was mir natürlich gar nicht gefiel. Aber ich musste wohl leider da durch, wenn ich es zu etwas großem bringen wollte. Mein Vater war fast regelmäßig bei meinem Training dabei und beobachtete mich genau, manchmal trainierte er sogar mit. Und manchmal sogar durfte ich ihm dabei zusehen, wie er in den Ring stieg und zu wrestlen begann. Ja, mein Vater war auch ein Wrestler und sogar ein ziemlich erfolgreicher dazu. Der ebenfalls für Vince arbeitete. Und ich war wohl sein größter Fan, denn jedes Mal sah ich voller Begeisterung zu und wollte genauso gut werden wie er, sogar noch etwas besser. Dass dies einmal zu einem großen Problem werden würde sollte ich erst später feststellen. Mein Vater war die größte Inspiration für mich und ich schaute mir von ihm einiges ab und versuchte es natürlich selbst umzusetzen, nur hatte ich nicht immer Erfolg damit. José sagte zu mir oft, dass ich meinen eigenen Stil entwickeln sollte, denn so würde ich sicherlich nicht erfolgreich werden. Ich versuchte zwar seine Worte so gut wie es ging umzusetzen aber es fiel mir gar nicht leicht denn ich verfiel immer in das Raster meinem Vater nacheifern zu müssen. Es dauerte fast ein Jahr bis ich endlich in den Ring steigen durfte und nun mein eigentliches Training begann. Und ich konnte es kaum erwarten, auch wenn es ziemlich anstrengend werden würde. Und mit einigen Schmerzen verbunden war. Oft kam ich abends nach Hause und spürte manchmal kaum noch einen einzigen Knochen in meinem Körper. Aber ans Aufgeben dachte ich nie, denn dann würde sich mein Traum nie erfüllen. Und als Ansporn diente die Krone, die Vince mir einst geschenkt hatte. Jedes Mal wenn ich die Krone erblickte fiel mir wieder ein warum ich so viel auf mich nahm. Ich wollte es zu etwas bringen, zu etwas großem. Und das konnte ich nur erreichen wenn ich weiter dran blieb und hart dafür arbeitete. Und daran hielt ich mich auch, auch wenn es nicht einfach war und ich manchmal auch solcher Tage hatte, an denen ich keine Lust hatte zu trainieren. Trotzdem biss ich die Zähne zusammen und kämpfte mich so gut wie es ging durch. Auch wenn ich wirklich eine Menge verpasste. Denn ich hatte kein normales Leben, so wie die meisten anderen. Für mich gab es nach der Schule nur noch das Wrestling. Freizeit besaß ich kaum, denn ich war tagtäglich dort um zu trainieren. Nur das Wochenende blieb mir, um mal etwas mit meinen Freunden unternehmen zu können. Und obwohl ich kaum Zeit für meine Freunde hatte, so hielten sie trotzdem zu mir und blieben mir treu. Was ich ihnen hoch anrechnete denn sowas traf man nicht oft. Doch das war es glaube ich, was wahre Freunde ausmachte. Und mit den meisten bin ich auch noch bis heute befreundet. Mein Leben war einfach anders, denn neben der Schule gab es nur das Wrestling, daran konnte auch die Pubertät nichts ändern und erst recht nicht ein Junge. Und ich hatte so einige Verehrer. Doch die meisten fanden mich wahrscheinlich nur toll wegen meiner tollen Figur und meines Aussehens. Auf sowas konnte ich voll und ganz verzichten und generell hatte ich nie Zeit für einen Freund, dafür war ich viel zu sehr beschäftigt. Wrestling blieb das einzig wahre für mich. In dieser Zeit fragte auch Vince immer öfters nach mir und war neugierig, wie ich mit meinem Training vorankam. Mein Vater erzählte ihm immer stolz, was für Fortschritte ich doch schon gemacht hatte und das ich das Zeug dazu hatte. Was Vince natürlich sehr gefiel. In dieser Zeit lernte ich auch Vince Tochter Stephanie kennen, die genauso wie ich war. Wir waren zwei Wrestlingverrückte Mädchen, die nichts anderes im Kopf hatte außer diesem. Stephanie war ein wenig älter als ich aber wir verstanden und hervorragend und ich profitierte davon natürlich. Auch wenn es mir nicht um den Profit ging. Steph war meine Freundin und wir taten fast ausschließlich alles zusammen. Und da sie die Tochter von Vince war hatte sie natürlich einige Freiheiten. So kam es, das sie mich öfters mal Backstage mitnahm, mir Merchandise Artikel oder Autogramme mitbrachte. Ich freute mich jedes Mal darüber und mein Zimmer war voll mit dem Zeug. Wir planten sogar gemeinsam unsere Karrieren und nahmen uns fest vor, wenn der Zeitpunkt soweit war ein Tag Team zu bilden. Wir waren uns ziemlich sicher, dass wir hervorragend harmonieren würden. Sehr sicher sogar. Und wir beide würden einmal groß raus kommen, so viel stand fest. Und daran würde sich auch nie etwas ändern. Die Zeit verging und ich hatte große Fortschritte gemacht, José meinte sogar, dass mein Training bald beendet sei, denn er hatte mir wirklich alle Grundlagen beigebracht, jetzt lag es an mir daraus etwas zu machen. Zwar wusste ich noch nicht so recht was, doch ich beschloss einfach weiter dran zu bleiben. Mittlerweile war ich 16 und konnte es kaum erwarten endlich meine große Karriere zu starten. Doch wie sollte ich das am besten anstellen? Also beschloss ich fürs erste einfach ein paar Matches zu bestreiten. Gegen kleinere Lokalwrestler. So hielt ich mich für die erste Zeit übers Wasser und sammelte Erfahrung. Ich hatte Zeit mich auszuprobieren und heraus zu finden, was für mich das Beste war. Und ich war ziemlich erfolgreich. Doch das reichte mir einfach nicht denn ich wollte nach oben kommen, berühmt werden und Geschichte schreiben. Aber bis jetzt hatte sich Vince noch nicht gemeldet, was mich traurig stimmte. Mein Vater sagte mir zwar, ich solle Geduld haben, doch die hatte ich einfach nicht. Ich war jung, hungrig und konnte es kaum abwarten mich endlich beweisen zu können. Ich war in dieser Zeit wirklich etwas frustriert und musste lernen Geduld zu haben. Denn auch im Wrestling lief nicht immer alles so, wie man es gerne hätte. Besonders nicht bei der WWE. Man konnte Glück haben und gleich zum Star gemacht werden, aber man konnte auch ganz schnell wieder fallen gelassen werden, weil es jemand anderem gab, der vielleicht besser war. Geduld spielte also eine große Rolle. Und diese Geduld brauchte ich einfach. Also konzentrierte ich mich erst einmal auf meine Schule und wartete ab. Als ich eines Tages aus der Schule nach Hause kam erwarteten meine Eltern mich schon gespannt und voller Freude. Ich wusste im ersten Moment noch nicht was ich gleich erfahren würde doch ich hatte eine Ahnung. Mein Vater war es schlussendlich der mir voller Freude berichtete, dass Vince angerufen habe und Interesse an mir hätte. Und ich war das glücklichste Mädchen auf der ganzen Welt. Endlich hatten sich die Türen für mich geöffnet und nun lag es an mir, dass Beste daraus zu machen. Es war zumindest ein Anfang, doch ich wusste, dass ich meinem Traum einen Schritt näher gekommen war. Als ich dann endlich Sommerferien hatte flog ich mit meinem Dad nach Stamford, Connecticut, wo der Hauptsitz der WWE war. Dort sollte ich meinen Vertrag unterschreiben, bei dem es sich erst einmal um einen Entwicklungsvertrag handelte. Ich war immerhin jung, gerade erst 17. Und man wollte sich zuerst davon überzeugen ob ich wirklich das Zeug dazu hatte. Man gab mir die Zeit mich entwickeln zu lassen, wofür ich noch heute sehr dankbar bin, denn zu der damaligen Zeit war ich ein Grünschnabel und unerfahren. Ohne Hilfe und Unterstützung wäre ich dort unter gegangen. Jetzt fehlte nur noch eine Unterschrift und ich wäre endlich ein Teil der WWE. Mein Vater unterzeichnete natürlich auch noch, da ich noch nicht volljährig war. Ja, in Amerika war alles etwas anders. Als wir beide unsere Unterschrift gesetzt hatten gratulierte mir Vince und ich freute mich wie ein kleines Kind. Jetzt lag es wirklich nur noch an mir selbst etwas daraus zu machen und ich würde mein Bestes geben. Denn ich wollte es hier sehr weit bringen. Auch wenn es für mich einige Veränderungen mit sich brachte, denn mein Leben musste ich komplett umstellen. Zum Glück hatte ich die High School erfolgreich beendet, sodass ich mich nur noch aufs Wrestling konzentrieren konnte. Ich war gespannte, was so auf mich zukommen würde und wenn ich ehrlich sein sollte, dann hatte ich schon etwas Angst. Doch die wurde mir relativ schnell genommen, als man mich herzlichst aufnahm. Ihr müsst wissen, dass wir Wrestler fast wie eine große Familie sind. Wir reisen zusammen, leben zusammen und arbeiten zusammen. Da ist es nur verständlich, dass man irgendwann zusammen wächst und zu einer Familie wird. Klar, es gab immer Ausnahmen, mit denen man sich nicht so gut verstand doch diese waren in der Regel kaum. Im Großen und Ganzen verstanden wir uns alle hervorragend und halfen uns gegenseitig. Ich fühlte mich sofort wohl und wurde auch herzlichst aufgenommen. Viele von den Wrestlern waren gute Freunde meines Dads und so auch von mir. Ich stand also nie wirklich alleine da, sondern hatte immer jemanden, mit dem ich reden konnte oder der mir half, wenn ich Probleme hatte. Und dafür war ich sehr dankbar denn ohne Hilfe wäre ich sicherlich nicht so weit gekommen. Und diese Tradition führe ich auch weiter fort, denn jetzt bin genau ich so jemand, der jungen Talenten hilft und ihnen zur Seite steht wenn sie Probleme haben oder Hilfe brauchen, so wie ich einst. Jetzt stand nur noch die Frage offen, was mit mir werden sollte und die Kreativen und Offiziellen überlegten wirklich angestrengt was sie mit mir machen sollten. Ich wollte natürlich sofort zur Tat schreiten und gegen die ganz großen antreten, doch daraus wurde zumindest fürs erste nichts. Man stellte mich Paul Bearer zur Seite, der mich vorbereiten sollte und mir einiges beibringen sollte. Zu Paul müsst ihr wissen, dass er der Manager des Undertakers war und im Fernsehen ziemlich schräg und unheimlich rüber kam. Aber in Wahrheit war er nicht so. Er war ein toller Mann und ich bin dankbar dafür, dass man sich dazu entschieden hatte, mich an seine Seite zu stellen. Denn ich lernte wirklich eine Menge von ihm, nicht nur, was das Geschäft anging sondern auch generell. Er brachte mir vieles bei, half mir mich hier zurecht zu finden und brachte mir das ein oder andere bei, zum Beispiel worauf es ankam. Und so fungierte ich erst einmal als Managerin an der Seite von Paul und dem Undertaker. Und es war eine tolle Zeit wie ich im Nachhinein feststellen muss. Eine Zeit die mich sehr geprägt hatte. Doch mir war klar, dass ich auf Dauer keine Lust hatte nur als Managerin zu fungieren. Nein, ich wollte endlich in den Ring und zeigen, was ich drauf hatte. Und mein Wunsch wurde auch recht bald erfüllt denn genau an meinem 18. Geburtstag veränderte sich mein Leben komplett. Ich lernte den Mann fürs Leben kennen und meine Karriere nahm seit jener Begegnung eine drastische Wende, wenn auch zum Glück nur zum positiven. Aber ich kam meinem Ziel endlich ein großes Stück näher. Und auch mein Leben sollte sich grundlegend verändern, denn ich war frisch verliebt und hatte ganz große Pläne die ich mir unbedingt alle erfüllen wollte. Auch wenn ich dabei leider etwas vom richtigen Weg abgekommen bin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)