Master of disguise von Hypnos (-Wird nach und nach korrektur gelesen-) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- "Also, Kazuhiro, folgendes steht an: diesen Jungen wirst du die nächsten Wochen überwachen", der alte Mann gab dem Teenager ein Foto. Dieser betrachtete es eine ganze Weile, studierte genau die Gesichtszüge der abgebildeten Person, ehe er etwas erwiderte: "Und... wieso soll ich die Schnecke überwachen?" "Es ist ein Junge." "Mir doch egal, sieht jedenfalls ganz nett aus - Wieso soll ich es tun?" "Er ist wichtig. Für einen speziellen Fall." "Er ist also reich?" Darum ging es bisher immer, zumindest, wenn es um echte Mädchen ging. "Leider nicht mehr. Dafür kommen wir drei Wochen zu spät." Kazuhiro hob eine Augenbraue und sah von dem Foto auf. "Er hat vor drei Wochen sein eigenes Label gegründet, und somit ordentlich die Vorräte seiner Familie erschöpft." "Lass mich raten, er hat dich mit herein gezogen?" "Genau das. Und nun schuldet er uns Geld, sein bester Freund allerdings viel mehr, weil er mal mit uns zusammen gearbeitet hat." Kazuhiro nickte langsam, schien allmählich zu begreifen worauf seine Arbeit hinauslaufen würde. Nun gut, im Prinzip würde es enden wie immer: Er würde seinen Lohn bekommen und weiter Leben und die Leute, die er beobachtete, bekamen, was sie in den Augen des alten Mafiabosses verdienten. "Soll ich ihn nur beobachten? Oder soll ich mich direkt in sein Leben einmischen?" "Misch dich in seinen Freundeskreis, das kannst du doch ganz gut." "Natürlich. Ich mach mir gleich nen Pass.", Kazuhiro seufzte und stand auf. "Du weißt, was dir blüht, wenn du es vermasselst." "Ich weiß, ich weiß. Hab ich bisher irgendwas vermasselt?", Kazuhiro grinste breit und begann bereits über einen neuen Namen nachzudenken, immerhin kannte ganz Japan seinen richtigen. Er sah sich die Unterlagen und Informationen über den Jungen an. Er hieß Yoshiki Hayashi, war ein Jahr jünger als Kazuhiro und außerdem hatte er eine Band. Dort spielte er Schlagzeug, allerdings war er auch auf anderen Gebieten der Musik recht begabt. Er betrachtete das Bild noch eine Weile, versuchte den Stil des Jungen zu definieren und griff irgendwann einfach um Schmunkkasten, um endlich mit der Verkleidung zu beginnen. Lässig stand er nun bei einem Stadtfest an einem Laternenpfahl und sah sich um. Vielleicht hatte er ja Glück und würde Yoshiki hier finden. Sein Blick schweifte durch die Menge, blieb an jedem Blonden Haarschopf hängen und endlich sah er ihn: Die langen, blonden Haare, die er schon auf diesem Bild gesehen hatte, die ihn so sehr aussehen ließen wie ein nur zu hübsches Mädchen. Er lachte gerade in seine Hand hinein. Wahrscheinlich hatte einer seiner drei Begleiter gerade einen Witz gemacht, und einer von ihnen war wohl auch sein bester Freund. Jeder von ihnen hatte einen Becher voll Bier in der Hand, was Kazuhiro widerstrebte. Er mochte Alkohol nicht, der machte es ihm immer so schwer, eine Verkleidung aufrecht zu erhalten. Nur seine strenge Disziplin hatte ihm zum Meister der Verkleidung gemacht und er hatte keine Lust, diesen Titel für einen Auftrag zu verlieren. Als er bemerkte, dass Yoshiki den Blick hob, starrte er ins Leere, es durfte nicht auffallen, dass er ihn bespitzelte. "Hey, Da hinten is' noch einer von uns!", gröhlte einer von Yoshikis Begleitern. Kazuhiro senkte den Kopf. Verdammt. Er war noch nicht vorbereitet. Doch nun war es an ihm seinen Titel zu verteidigen und ein wenig zu improvisieren, als die vier Leute auf ihn zu kamen. "Hey, bist du neu hier?", fragte Yoshiki ohne Umschweife. "Ja, schon....", Kazuhiro hielt inne, dachte über sein weiteres Verhalten nach, "Und... wer seid ihr?" "Wir sind X!", sagte Yoshiki begeistert. "Ahja." Kazuhiro wusste nicht so recht, was darauf zu erwidern war, wie er sich nach einer Sekunde weiterer Stille eingestehen musste. "Ich bin Yoshiki", er war der größte der vier und verbeugte sich. "Ich bin Pata", sagte ein kleinerer recht leise, verbeugte sich ebenfalls. "Ich bin Taiji und der hier ist Toshi!", sagte der, der vorhin gegröhlt hatte. Kazuhiro nickte lediglich. "Und du, wie heißt du?", fragte Yoshiki dann. "Hideto, ihr könnt mich aber auch einfach hide nennen." Er grinste leicht. Bei Mädchen erleichterte das den Weg zur Freundschaft oftmals, hoffentlich bei Yoshiki ebenso. Und der kaum erkennbare Rotschimmer auf Yoshikis Wangen verriet Kazuhiro, dass er Erfolg hatte damit. Zumindest bei Yoshiki. "Willst du nen Schluck?", fragte Yoshiki dann und bot ihm seinen Becher an. Kazuhiro schmunzelte und schüttelte den Kopf. "Ich vertrag keinen Alkohol. Trotzdem danke." "Schade - wie wär's mit ner Cola?", Yoshiki fing ich durch dieses Angebot einen fragenden Blick von Toshi ein. "Du musst mir nichts ausgeben, hätte ich Durst, hätte ich sicherlich auch nen Becher in der Hand" "Mal was anderes, Spielst du zufälligerweise Gitarre, hide?", wollte Taiji dann wissen. "Ja, schon, warum?" "Wir brauchen noch eine. Und deswegen sprechen wir einfach jeden an, der zumindest so aussieht, als wäre er nicht so abgeneigt, unsere Musik zu machen." "Welche Richtung?" "Metal" "Ja, dürfte schon klappen, wann soll ich vorspielen?" "Am besten Morgen Abend." "Alles klar, wann und wo?" Kazuhiro wurde plötzlich ein wenig unruhig. Ob das wirklich eine so gute Idee war? Immerhin war es durchaus schwierig genug sein anderes Ich aufrecht zu erhalten - und er hatte nicht die leiseste Ahnung, ob es nun bei stärkster Konzentration auch klappen würde. "Hey, ihr fünf, zeigt mal her eure Ausweiße, ihr dürft doch garantiert noch nicht trinken.", sagte ein Polizist und sein Blick lag besonders auf Kazuhiro. "Ich trinke doch gar nicht.", warf er nun ein, als er den Blick genauer betrachtete. Er war misstrauisch - ob inzwischen doch eine flüchtige Beschreibung seiner Person zu den Behörden durchgedrungen war? "Trotzdem." Na toll, wenn dieser Polizist schon Verdacht schöpfte ob seiner Identität, hatte er echt ein Problem. Er nahm seinen Geldbeutel, holte den perfekt gefälschten Ausweis hervor und gab ihn dem Polizisten. Die anderen vier taten es Kazuhiro murrend gleich. "Keiner von euch darf schon trinken, was macht ihr mit dem Bier?", fragte er dann und gab Kazuhiro unzufrieden den Ausweis zurück. Er hatte wohl eine Schlechte Fälschung erhofft. Nun konnte er ihm nicht nachweisen, die Geheimwaffe der Mafia in Sachen Spionage zu sein. Innerlich war Kazuhiro nun mehr als zufrieden mit sich, ließ aber von seiner neu gewonnenen Sicherheit nichts nach außen dringen. _-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_ So. erstes Kapitel tot ;) Ich würde mich über ein paar Kommis freuen, wenn ihr die Zeit dazu findet =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)