Precious One von _Raion_ (Junno's Birthday Present) ================================================================================ Kapitel 1: Precious One ----------------------- Precious One Man hörte draußen das Publikum schreien. Dann verstummte es. Anscheinend wurde gerade die Durchsage gemacht an welche Regeln sie sich halten mussten während des Konzerts. Es dauerte ungefähr zehn Minuten bis das Publikum wieder zum schreien anfing. Plötzlich hörte man eine Stimme die die Einführung sprach. Im nächsten Moment wurden auch schon unsere Namen erwähnt. Das war das Zeichen dass es gleich anfangen würde. Koki kam zu mir und deutete mir ihm zu folgen. Wir sollten also schon auf die Bühne gehen. Ich stand auf und folgte ihm auf die Bühne. Es war dunkel und keiner sah uns an. Sie hatten wahrscheinlich nicht mal mitbekommen dass wir schon auf der Bühne waren. Aber genau so war es geplant. Die Lichter gingen an und schienen genau auf uns. Sofort fing das Publikum laut zu kreischen an. Ich liebte dieses Gefühl auf der Bühne zu stehen. Wie immer musste ich breit Grinsen und begrüßte die Leute freundlich. „Tokyo Dome!!! Wie geht es euch?“ Zusammen schrieen wir ihnen zu und bekamen lautes Geschrei als Antwort. Die Musik begann zu spielen und wir sangen unser erstes Lied. Wie immer gab ich mich der Musik hin und tanzte wie wild mit. Die Zeit verging schnell wenn man Spaß hatte. Und den hatten wir sichtlich. Ich durfte gleich mein Solo singen und freute mich schon sehr darauf. Doch davor sollte ich noch etwas anderes machen. Wie besprochen nahm ich meine Position im Publikum ein. Wieder bemerkte mich niemand da es hier dunkel war. Als Koki sein Solo fertig gesungen hatte wurde ein Scheinwerfer auf mich gerichtet und wieder hörte ich die Leute um mich herum schreien. Ich musste unwillkürlich Grinsen. Ich winkte in die Kamera und lächelte ihr zu. „Hallo~!“ sagte ich mit einer freudigen Stimme und ging immer weiter auf die Kamera zu bis sie nur noch mein Gesicht anvisieren konnte. Dann ging ich wieder zurück und begann meine Rede. „Hach.“ Ich lies ein freudiges Seufzen hören. „Es ist heiß hier~“ Ich sah auf die Seiten wo das Publikum stand. „Danke dass ihr alle gekommen seid.“ Wieder lächelte ich ihnen zu. Mein Blick fiel auf ein Mädchen das einen Fächer von mir in der Hand hielt. Ich ging zu ihr hinüber und bemerkte dass es einer von diesem Konzert war. „Ah. Das bin ja ich.“ Sagte ich und sah das Mädchen an. Sofort erkannte ich dass sie eine Ausländerin war und überlegte ob das nicht vielleicht doch eine schlechte Wahl war genau sie anzusprechen. Doch als sie nickte und verschämt Lächelte merkte ich dass sie mich verstanden hatte. „Wie heißt du denn?“ Fragte ich sie und hielt ihr das Mikrofon hin. In einer leisen und piepsigen Stimme antwortete sie, doch ich konnte ihren Namen nicht verstehen. Da es mir etwas peinlich war sie noch mal zu fragen nickte ich einfach und tat als hätte ich es verstanden. „Hmm. Darf ich deinen Fächer einmal haben?“ fragte ich dann und sie streckte ihn mir sofort entgegen. Ich nahm ihn und holte einen Stift aus meiner Brusttasche mit dem ich ihr ein Autogramm auf den Fächer gab. Danach reichte ich ihn ihr wieder und schenkte ihr dazu ein Lächeln. Wieder hörte man sie mit leiser piepsiger Stimme „Danke“ sagen. Ich nickte noch einmal und ging dann Richtung Bühne. Als ich oben war begann die Musik zu spielen. „Hah~ Das ist ein schönes Gefühl, nicht?“ sagte ich noch kurz bevor ich zu singen begann. Wir hatten unser letztes Lied gesungen und verabschiedeten uns vom Publikum. Es war schade dass die Zeit so schnell vergangen war. Zusammen gingen wir hinter die Bühne und machten uns zum Gehen bereit. Ich freute mich schon sehr auf mein kuscheliges und warmes Bett zu Hause. Ich war ziemlich erschöpft auch wenn ich ein Mensch war der viel Energie besaß. Wieder holten mich die andern und zusammen gingen wir zu einem Wagen der uns nach Hause fuhr. Ich wachte auf und sah zum Fenster bei dem die Vorhänge vorgezogen waren wodurch es dunkler im Zimmer war. Bei einem Blick auf die Uhr erschrak ich leicht denn ich hatte nicht vorgehabt bis Eins zu schlafen. Sofort sprang ich auf und zog mir meine Sachen an. Dann ging ich hinunter und sah mich nach meiner Mutter um. Als ich sie entdeckt hatte ging ich sofort zu ihr. „Guten Morgen mein Schatz.“ Begrüßte sie mich freundlich. „Dein Frühstück steht am Tisch.“ Sie zeigte auf den Tisch und mein Blick folgte sofort ihrer Hand. „Wieso hast du mich denn nicht aufgeweckt?“ fragte ich sie und fand es schade dass ich den halben Tag verschlafen hatte. „Du sahst gestern so erschöpft aus. Da dachte ich, ich lasse dich heute länger schlafen.“ Wenn jemand meine Mutter sehen würde, würde er sofort wissen dass ich meine gute Laune von ihr geerbt habe, denn auch sie rennt den ganzen Tag freudestrahlend umher. Ich gab mich damit zu frieden wie es war und ging zum Tisch um mein Essen zu verspeisen. Wie immer war es köstlich. Als ich fertig war ging ich wieder in mein Zimmer um mir frische Sachen zu holen und dann ein warmes Bad zu nehmen. Nach ungefähr einer Stunde hatte ich meine morgendliche Pflege hinter mir und war ausgehbereit. Da heute mein freier Tag war wollte ich mal etwas nach draußen. Ich konnte mir ja vielleicht neue Spiele kaufen, denn meine alten hatte ich alle schon durch. Ich zog mir meine Schuhe an und verabschiedete mich von meiner Mutter die mir viel Spaß wünschte. Langsam ging ich durch die Straßen. Es war ein herrliches Wetter und heute waren auch nicht allzu viele Leute unterwegs was sich sehr für mich eignete. Denn dadurch konnte ich schön vor mich hin schlendern ohne dabei aufpassen zu müssen dass ich keine Leute damit behindere. Gedankenverloren sah ich in den Himmel der wunderbar Blau war. Heute war wirklich ein ausgezeichnetes Wetter. Plötzlich spürte ich einen leichten Schmerz an meinem Arm und hörte jemanden aufschreien. Sofort sah ich in die Richtung und sah ein Mädchen das neben mir am Boden saß. Was machte sie denn da? Sofort klatschte ich mir auf die Stirn und dachte mir nur wie dumm ich war so lange zu brauchen um die Situation zu erkennen. Ich reichte ihr meine Hand. „Entschuldige. Ich hab wohl nicht aufgepasst“ Es war mir etwas peinlich. Doch fragte ich mich auch warum sie mich denn nicht kommen gesehen hatte? Als sie stand bückte sie sich plötzlich wieder und ich erkannte dass sie etwas aufhob. Bei genauerem hinsehen erkannte ich dass es ein Handy war. Anscheinend hatte sie eine SMS geschrieben und dabei nicht aufgepasst. So hatten wir also beide nicht auf den Weg geschaut. „Entschuldigung. Ich war wohl so in mein Handy vertieft dass ich nicht geschaut habe wo ich hinrenne.“ Ich musste Grinsen als sie bestätigte was ich dachte. Plötzlich gab es mir einen Stich und ich sah das Mädchen fragend an. Kannte ich sie nicht? Irgendwo hatte ich sie doch schon mal gesehen. Oder bildete ich mir das nur ein? „Entschuldige, aber kennen wir uns?“ Wie immer fragte ich sofort direkt. Sie sah mich kurz mit hochgezogenen Augenbrauen und leicht schiefen Kopf an. Dann plötzlich sah es so aus als würde sie einen Sprung nach hinten machen. „Bist du nicht Taguchi Junnosuke?“ Sie schrie es schon fast heraus und ich sah mich sofort um ob es jemand gehört hatte. Aber da kaum wer da war musste ich mir Gott sei dank keine Sorgen darum machen. Ich sah sie an und nickte nur. „Ich war gestern auf eurem Konzert. Da hast du mir ein Autogramm gegeben.“ Sie sah mich an und lächelte. Ich überlegte kurz und erinnerte mich dann wieder daran. Es war tatsächlich das Mädchen vom Vorabend. „Entschuldige ich habe dich nicht erkannt.“ Meinte ich nur und bemerkte dass ich immer noch nicht ihren Namen wusste. Es wäre peinlich wenn sie danach fragte. „Ist schon ok. Bei so vielen Fans erwartet man sich nicht dass du dir jedes Gesicht und jeden Namen merkst.“ Als sie das Wort erwähnte sah ich ruckartig auf und dachte schon sie wollte dass ich ihren nenne. Doch es dauerte, wie immer, ein paar Sekunden bis ich den Satz registrierte und merkte dass ich aus dem Schneider war. Es verging etwas Zeit und wir standen nur ruhig da und sahen still auf den Boden bis mir eine Frage einfiel. „Gefiel dir das Konzert?“ „Ja! Es war großartig.“ Kam schlagartig eine Antwort. „Ahm. Bist du denn gar nicht erschöpft? Du hast schließlich drei Tage durchgesungen.“ Ich schüttelte nur den Kopf. „Ich habe heute bis Eins geschlafen. Also bin ich wieder bei Kräften.“ „Triffst du dich jetzt mit Freunden?“ fragte sie mich weiter neugierig. Wieder schüttelte ich nur den Kopf. „Ich wollte in einen Spieleladen schauen. Meine hab ich alle schon durch.“ „Macht es dir etwas aus wenn ich mitkomme?“ Ich überlegte kurz. Sie war zwar ein Fan. Doch nervig war sie nicht. Es würde ja wohl nichts ausmachen sie ein bisschen mitzunehmen. Ich nickte ihr zu und Lächelte. „Klar.“ Zusammen gingen wir in einen Laden in der Nähe. Wie ein kleines Kind rannte ich umher und sah mir die neuesten Spiele an. Immer wieder sagte ich zu ihr: „Schau mal. Das ist ganz neu.“ Oder: „Schau mal. Davon hab ich die Vorgänger.“ Als ich nicht aufhörte das bei fast jedem Spiel zu sagen kam sie zu mir und fragte mich warum ich denn diese Spiele so gern hatte. Koki hatte mich das auch einmal gefragt. Und wie bei ihm begann ich ihr die Geschichte des Spieles zu erklären und was ich alles daran mochte. Koki war damals aufgestanden und einfach ohne ein Wort gegangen, doch sie blieb bei mir stehen und hörte mir zu. Sie ging sogar auf mich ein und fragte mich was man denn alles für Charaktere wählen konnte und ob es auch Magie gab oder bestimmte Wesen. Es war schön mit ihr über so etwas zu reden. Auch wenn es nur Spiele waren. Zusammen mit ihr, und mit einem neuen Spiel, gingen wir hinaus. Wir unterhielten uns noch weiter und gingen bis zu einem Zebrastreifen. Ich hoffte dass sie nicht sagen musste dass sie bald gehen musste. Denn es war schön an ihrer Seite auch wenn ich sie nicht kannte. Plötzlich wurde ich wieder gerempelt und mir fiel mein Sackerl mit dem Spiel aus der Hand. Zu meinem Pech flog es mir genau auf den Zebrastreifen. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen wie sie losging und nach dem Sackerl griff. Doch sofort riss ich sie zurück und zog sie an mich, denn genau in diesem Moment kam ein Auto das mit großer Geschwindigkeit an uns vorbei fuhr. „Das war gefährlich!“ sagte ich leicht säuerlich und erschrocken zu ihr. Immer noch hielt ich sie im Arm und sah sie an. Sie sah nicht auf und murmelte nur leise ein „Entschuldigung.“ Ich seufzte kurz. „Gott sei dank ist dir nichts passiert.“ Ich ließ sie los und sah auf die Straße. Mein Spiel war Schrott. Das Auto hatte es genau erwischt. Nun drehte auch sie sich Richtung Straße. „Oh nein. Es ist kaputt.“ Man hörte sie enttäuscht Seufzen. „Vielleicht gibt uns der Verkäufer ein neues wenn wir es ihm erklären.“ Sie drehte sich in die Richtung des Geschäftes und wollte schon losgehen, doch ich hielt sie am Arm zurück. „Ich brauch es nicht mehr.“ Ich sah sie an und hoffte sie würde verstehen was ich meinte. Sie lächelte mir entgegen und sah kurz auf den Boden. „Gehen wir was essen?“ Sofort musste ich fröhlich Grinsen als sie mich das fragte und ich nickte sofort. Ich griff nach ihrer Hand und zusammen gingen wir zu einem Restaurant in der Nähe. Wir aßen dort zusammen und hatten viel Spaß. Ab diesen Tag trafen wir uns öfters. Wir gingen zusammen ins Disney Land wo wir viele Fotos mit den ganzen Figuren machten. Auch fuhren wir zusammen hinauf auf den Tokyo Tower und genossen die Aussicht. Ich hatte schon ein Sticker Album nur mit ihr wo all unsere Purikura Sticker drinnen waren. In meinem Zimmer warn auch ein paar Stofftiere die wir uns beim Matsuri ergattert hatten. Ich erfuhr immer mehr über sie und erzählte ihr auch einiges über mich. Immer wenn ich erschöpft von der Arbeit war, war sie für mich da. Sie kümmerte sich um mich und verstand meine Sorgen. Wenn ich beschäftigt war verstand sie es wenn ich keine Zeit für sie hatte. Nie beschwerte sie sich. Doch für mich fühlte es sich an als würde ich sie vernachlässigen und darum entschuldigte ich mich immer wieder bei ihr doch sie Lächelte mich dann immer nur an und sagte dass ich dumm bin wenn ich so etwas glaubte. Wir waren nun schon fast sechs Monate zusammen und ich hatte diese Zeit lang die schönste Zeit meines Lebens. Seit diesem einen Tag hab ich kein Spiel mehr angerührt weil ich etwas Besseres hatte. Ich wusste dass sie etwas Besonderes für mich war und sie diese eine Person für mich war mit der ich mein Leben teilen wollte. Darum hatte ich etwas ganz besonderes geplant zu unserem Halbjährigen. Ich freute mich schon sehr auf den Tag und konnte es kaum erwarten ihr mein Geschenk zu überreichen. Denn ich wollte mit ihr nach Hawaii fliegen und ihr dort sagen wie viel sie mir bedeutete. Ich hatte sogar schon mit dem Gedanken gespielt ihr einen Ring zu kaufen doch hatte ich Angst dass sie sagen würde es wäre ihr zu früh. Schließlich sind wir erst sechs Monate zusammen. Doch ich konnte nicht darauf warten auch mein restliches Leben mit ihr zu verbringen. Einen Tag vor unserem Halbjährigen rief sie mich an. Natürlich fragte ich mich nicht was sie wollte. Denn schließlich telefonierten wir ja fast jeden Tag. Mit energievoller Stimme rief ich in den Hörer. „Hallo~?“ „Hallo. Ich bin es.“ „Ich weis. Ich hab deinen Namen am Handy gesehen. Wie geht es dir? Ich freu mich schon so auf morgen. Ich will dich endlich wieder sehen.“ „Ja, ich will dich auch wieder sehen. Ahm…..können wir uns morgen etwas früher treffen? Ich muss dir etwas Wichtiges sagen.“ Ich sah etwas nachdenklich drein und überlegte was sie mir wohl sagen wollte. Sie war doch nicht etwa schwanger?? Nein, so ein Quatsch. Wir haben schließlich gut aufgepasst. Doch trotzdem hatte ich etwas Angst davor. Oder wollte sie mir vielleicht auch das sagen was ich ihr sagen wollte? Könnte es vielleicht doch sein dass sie auch schon daran gedacht hatte? Sofort breite sich wieder ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. „Ist ok. Treffen wir uns früher. Ich freue mich schon. Bis morgen. Ich liebe dich.“ Ich legte mein Handy auf die Seite und lies mich ins Bett fallen. Egal was sie mir morgen Wichtiges sagen würde. Es wäre sicher nichts Schlimmes. Auch wenn sie sagen würde dass sie Schwanger wäre würde ich nur Glücklich sein, denn ich liebe sie und wäre dafür bereit. Endlich war der Tag gekommen. Heute würde ich mich mit ihr Treffen und dann konnte ich ihr die Flugtickets geben. Ich freute mich schon darauf welchen Gesichtsausdruck sie machen würde. Wir würden zwar nur wieder in das Restaurant gehen in dem wir damals das erste mal gegessen hatten, doch war es ein Besonderer Tag und deswegen zog ich mir auch etwas ganz hübsches an. Als ich mich ungefähr dreimal umgezogen hatte war ich endlich zufrieden. Ich ging hinunter und begrüßte meine Mutter die mich mit einem Lächeln begrüßte. „Du bist aber nervös.“ „Es ist doch auch ein Besonderer Tag für mich.“ „Dann frag ich mich aber wie nervös du erst sein wirst wenn du ihr mal einen Heiratsantrag machen wirst.“ Ich musste Grinsen als sie das erwähnte. Von meinen Gedanken hatte ich ihr noch nicht erzählt. Schließlich wollte ich es nicht unnötig erzählen wenn es erst gar nicht dazu kam. Ich zog mir meine schwarzen Schuhe an und verlies das Haus. Mit schnellen Schritten ging ich zu dem Restaurant. Wie erwartet kam ich viel zu früh dort an. Also bestellte ich mir etwas zu trinken und wartete auf sie. Eine halbe Stunde später kam sie herein. „Bin ich zu spät?“ Sie sah mich an und dann auf ihre Uhr. „Nein. Ich bin nur zu Früh. Ich konnte es nicht erwarten dich zu sehen.“ Mit einem glücklichen Lächeln sah ich sie an doch bekam keines zurück. Sie sah eher traurig aus. Sofort setzte sie sich gegenüber von mir. Ich griff in meine Tasche und wollte die Flugtickets herausnehmen, denn ich war mir sicher dass sie dann glücklicher dreinsehen würde. „Also ich hab was ganz-„ „Junno!“ Bevor ich noch meinen Satz beenden konnte rief sie dazwischen. Sofort verschwand das Lächeln aus meinem Gesicht und ich blickte in ihr ernstes Gesicht. „Junno. Ich muss dir etwas Wichtiges sagen. Bevor du etwas sagst….“ Sie sah auf den Tisch und fing an mit ihren Fingern zu spielen. Anscheinend war sie sehr nervös. Langsam bestätigten sich meine Gedanken von gestern und ich überlegte ob ich vorsichtig fragen sollte. „Junno…ich….ich…“ Als sie ihren Satz nicht aussprechen konnte beschloss ich sie direkt zu fragen. „Bist du….schwanger?“ Sofort sah sie auf und sah mich an. „Was?“ Sie sah leicht erschrocken aus. Doch im nächsten Moment seufzte sie. „Wenn es doch nur das wäre.“ Wenn es doch nur das wäre? Was meinte sie damit? Also war sie nicht schwanger? „Ich muss mit dir Schluss machen.“ Ich spürte einen Stich und sofort wurden meine Augen feucht. Ich fing an zu Schlucken und versuchte mich zu beruhigen. „Warum denn? Hab ich was falsch gemacht? Ich weis ich hab wenig Zeit für dich. Ich werde das ändern. Versprochen.“ Ich war verzweifelt. Ich wollte sie nicht verlieren. „Nein. Das ist es nicht. Ich muss zurück nach Deutschland. Ich kann nicht länger hier bleiben Junno.“ „Warum?“ brachte ich nur schwach aus mir heraus. „Es tut mir Leid.“ sie sah mich traurig und mit Tränen in den Augen an. Dann stand sie auf und verlies das Restaurant. Ich sah nur still auf den Tisch und versuchte das ganze zu verkraften. Es war ein Schock für mich und ich konnte das ganze noch gar nicht glauben. Das war der letzte Tag an dem ich sie gesehen hatte…. Viele Tage weinte ich durch und verkroch mich in meinem Zimmer. Natürlich bekam man meine Laune in der Arbeit mit und bald fanden meine Kollegen die Ursache heraus. Sie versuchte mich alle aufzuheitern und gaben ihr bestes, doch sie wussten nicht wie wichtig sie mir war. Sie war schließlich nicht irgendein Mädchen. Irgendwann reichte es Koki und er kam mit den anderen zu meinem Haus. Zusammen schleppten sie mich gegen meinen Willen zu einer Party die von einem Freund von Jin geschmissen wurde. Doch ich konnte mich nicht daran erfreuen. Auch hatte ich keine Lust meinen Frust in Alkohol zu ertränken also saß ich den ganzen Abend nur still auf der Bank. Doch Koki lies nicht locker. Koki’s Methoden waren hart für mich. Doch dank ihm konnte ich bald wieder aus meinem Zimmer und musste mich nicht mehr verkriechen. Es war schön so gute Freunde zu haben. Ich brauchte jedoch lange Zeit um wieder jeden Tag so fröhlich drauf zu sein wie früher. Schließlich verging die Zeit und alles wurde wie Früher. Ich konzentrierte mich wieder auf meine Arbeit und war wieder der alte. Bald darauf hatten wir wieder ein Konzert im Tokyo Dome. Natürlich schmerzten mich die Erinnerungen dass hier alles begonnen hatte. Doch ich konnte doch nicht sagen dass ich deswegen nie wieder hier ein Konzert halten wollte. Nein! Ich biss die Zähne zusammen und zog es durch. Es war nicht einmal so schwer wie ich dachte. Ich hatte viel Spaß und stellte fest dass ich anscheinend über sie hinüber war. Schließlich war der letzte Tag des Konzerts angekommen. Und auch dieser ging wieder schnell seinem Ende zu. Da es der letzte Tag war gaben wir wie immer eine Zugabe. Wir gingen wieder hinaus auf die Bühne und das Publikum schrie uns zu. Koki schrie sie wieder mit seiner sadistischen Stimme an. Ich musste Grinsen als ich ihn so hörte. Das war typisch seine Art. Den harten spielen, aber in Wahrheit ist er eine Treue Seele. Doch wie immer schrie ihm das Publikum begeistert entgegen. Kame kündigte unsere Zugabe an und sofort spielte die Musik ein. Es war eine ruhige und angenehme Musik. Das Lied war zwar alt, doch wunderschön. Jin fing an seine Strophe zu singen und wir stimmten alle, wie es sich gehörte, ein. Time goes by, we have so many meetings and partings Here I am, relying on someone's kindness, I lost sight of something What do you think of now, all alone at night as you count the seasons past? Sometime, sometimes the loneliness overwhelms my heart I don't want to be all alone, it's so painful One day, one day you'll fine your precious one If you look up at the sky, there's a single shining star Tell me why, why do we long for love like this? Ahh... The starry sky is honest, decorating the night with its tender sparkling Somewhere, somewhere there's my precious only one You're not all alone anymore, you're not alone Someday, someday you're fated to meet someone you'll love Before you realize it, they'll be by your side Even if a million years go by We never change, no worries, you'll be alright I know you'll meet your precious only one One day you'll find them on this earth, I believe in love Always Sometime, sometimes the loneliness overwhelms my heart I don't want to be all alone, it's so painful Somewhere, somewhere there's my precious only one You're not all alone anymore, you're not alone Someday, someday you're fated to meet someone you'll love Before you realize it, they'll be by your side You'll be by their side You'll meet your only one Somewhere, somewhere there's my precious only one You're not all alone anymore, you're not alone Sometime, sometimes the loneliness overwhelms my heart I don't want to be all alone, it's so painful Während wir dieses Lied sangen spürte ich einen Schmerz bei meinem Herzen. Es war fast so als würde jemand unaufhörlich darauf einstechen. Mir rannen warme Tränen über das Gesicht und ich konnte sie einfach nicht Stoppen. Ich fühlte mich allein und hilflos. Ich sah zum Publikum und wünschte mir sie wäre hier. Ich wünschte sie könnte mich hören und verstehen wie wichtig sie mir ist. Ich wünschte das damals wäre nie passiert und sie wäre immer noch hier. Es war ein schreckliches Gefühl dieses Lied zu singen, denn ich konnte die ganze Zeit nur an eines denken. Und das warst du. Denn du bist ‚My precious one’! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)