Ein neues Leben als- Wechselbalg?! von SoraConstantin (Letztes Kapitel ist on!) ================================================================================ Kapitel 6: Erziehungsmaßnahmen ------------------------------ Jack erholte sich von dem Schreck und lächelte Sirius an. „Schon gut, ich war nur so vertieft in das Buch, was gibt’s denn?“ Sirius setzte sich in den Sessel neben Jacks und sah ihn an. „Nichts besonderes, ich wollte nur wissen, was du hier machst, du sollst doch im Bett bleiben!“ Jack grinste schuldbewusst. „Ich weiß, aber ich hatte es satt dauernd im Bett zu liegen, außerdem liebe ich Bücher!“ Er zeigte Sirius das Buch, das er gerade las. „~Die Geschichten aus der alten Zeit~? So was ließt du?“ Jack nickte. „Ich finde das sehr interessant, ist das alles wirklich wahr, was da drin steht?“ Sirius nickte, aus irgendeinem Grund verfinsterte sich seine Miene. „Dann gab es diesen Victor van Dracula wirklich?“ Sirius schnaubte. „Es gibt ihn noch!“ Jack sah seinen Paten verwirrt an. „Was ist an ihm so schlimm?“ Sirius zuckte zusammen. „Was schlimm an ihm ist? Er ist genauso kaltherzig wie mächtig!“ Jack sah ihn verwirrt an. „Hast du das Buch schon durch?“ Jack schüttelte den Kopf und Sirius seufzte. „Nagut, ich werde es dir erzählen…alles hat mit einem Ungar und Kriegsherr namens Alexander Corvinus angefangen, der die Macht Anfang des 15. Jahrhunderts an sich reißen konnte, und dann zusehen musste, wie die Pest in seinem Dorf alles dahin raffte. Er allein überlebte. Aus irgendeinem Grund war sein Körper im Stande die Krankheit zu verändern, zu seinem Vorteil. Aus ihm wurde der erste wahre Unsterbliche. Jahre danach zeugte er schließlich zwei Kinder, die die gleichen Eigenschaften von ihm erbten…“ „Die Söhne das Corvinusklans?“ Sirius nickte. „Einer von einer Fledermaus gebissen, einer von einem Wolf, es mag sein, das es in dem Buch als Legende aufgeführt ist, aber es ist die Wahrheit. Marcus und William. Wie du siehst war Victor nicht der Älteste Vampir, einst war er ein Mensch, der Herrscher über Irland. Allerdings gegen Ende seines ruchlosen Lebens, als ihm ein weiterer Atemzug mehr bedeutete als Silber und Gold, unterbreitete ihm Marcus einen Vorschlag, ein Aufschub von Krankheit und Tod…Unsterblichkeit. Aber im Gegenzug sollte Victor Marcus helfen seinen eigenen Bruder zu fangen, dieser war wie alle damaligen Werwölfe, Tiere, unfähig zu fühlen oder zu denken. Alle die er biss, wurden zu einem von ihm. Sie wurden zu rasenden Monstern und konnten nie wieder menschliche Gestalt annehmen. Doch als William gefangen war, hinterging Victor Marcus und auch dieser wurde eingesperrt, Victor ist ein- Mensch der gern allein die Macht hat, aber er wusste, sollten William oder Marcus sterben, würden alle in ihrer direkten Blutlinie ihnen ins Grab folgen, also sperrte er sie ein, Victors Gefangene für alle Zeit.“ Jack erschauderte. „Davon wird aber in dem Buch gar nichts erwähnt!“ Sirius lächelte gezwungen. „Victor überwachte die Autoren des Buches sehr genau und so durfte nichts von den Dingen erwähnt werden, die Victor als „Rufmordende Lügen“ bezeichnete. Na ja, jedenfalls viele Jahre danach wurde Lucian geboren, er war anders als die anderen Werwölfe, keiner von ihnen verfügte je über seine Kraft und Konzentrationsfähigkeit. Doch dann geschah etwas, das in Victors Augen nie hätte passieren dürfen…“ „Und was?“ „Victors eigene Tochter wurde schwanger, von Lucian…Victor, befürchtete eine Vermischung der Blutlinien, das fürchtete er so inbrünstig, das er sie tötete!“ Jack keuchte entsetzt auf. „Seine eigene Tochter, lebendig verbrannt, weil sie einen Lycaner geliebt hat…“ „Oh bei Destiny!“ Sirius nickte. „Diese Tat öffnete deiner Mutter und deinem Vater die Augen und sie wandten sich gegen Victor, doch dieser wagte es nicht sie zu töten, da Tom und Selene, die mächtigsten Vampire sind, sie können nicht einfach getötet werden und Victor traut sich nicht. Er greift uns zwar oft an, aber er suchte bisher nie einen offenen Kampf gegen deine Eltern…“ Jack zitterte, er hatte nicht erwartet so etwas zu hören. „Dann, vor fünfzehn Jahren geschah etwas genauso Schlimmes.“ „Was denn?“ „Dumbledore begann für Victor zu arbeiten, wir wussten am Anfang nicht, das er das, was er tat befohlen bekam, wir wussten nur, das wir deinen Vater vernichten sollten, und wir haben es ehrlich versucht, so kam es zu diesem Krieg…na ja, aber dann vor zwölf Jahren tötete Dumbledore die ganze Familie Potter, er erzählte uns, Tom wäre es gewesen, aber das war gelogen, denn zur gleichen Zeit war nämlich Peter Pettigrew bei den Riddles zu Besuch, uns wurden die Augen geöffnet und wir gingen auf Toms Seite, so erfuhren wir die Wahrheit…“ „Aber- warum mussten die Potters sterben?“ fragte Jack und wischte sich ein paar Tränen aus den Augen. „Sie waren schon lange misstrauisch und wussten zu viel, zumindest aus Victors Sicht…“ Sirius seufzte und starrte traurig ins Feuer. Jack lag nach diesem Gespräch noch lange wach und starrte zur Decke, er dachte darüber nach, was Sirius ihm alles erzählt hatte. War es Victor, der verlangt hatte, dass er, Jack, sterben müsste? Sicherlich, aber woher wusste er überhaupt von ihm? Jack dachte nach, doch er kam nicht dahinter. Nach einiger Zeit stand er auf und ging nach unten in den Salon, er öffnete die Tür und trat ein, es waren wieder sehr viele hier und alle unterhielten sich. „Mama? Papa?“ Tom und Selene sahen auf. „Jacky, du solltest schon längst oben sein und schlafen!“ Tadelnd sah der Vampirlord seinen Sohn an. „Ich weiß, kann ich kurz mit euch reden?“ Die beiden sahen sich an und nickten dann. „Worum geht es denn?“ Jack zögerte. „Können wir das unter sechs Augen klären?“ Tom seufzte. „Hat das nicht Zeit bist morgen Nacht?“ Jack schüttelte den Kopf. „Bitte, es ist wichtig!“ Selene sah ihren Mann an und nickte. „Nagut…“ Sie und Tom erhoben sich und folgten ihrem Sohn hinaus in die Eingangshalle. Tom, der nicht mit ansehen konnte, wie Jack sich die Treppen hoch quälte hob ihn hoch und trug ihn nach oben in sein Zimmer, er setzte sich aufs Bett und sah Jack an. „Also, was ist los?“ Jack schwieg einen Moment und beobachtete seine Mutter die die Tür schloss. Erst als sie sich neben ihren Mann stellte, holte er tief Luft und stellte die Frage, die ihm auf der Seele brannte. „Wollte Victor van Dracula, das ich sterbe, als er Dumbledore beauftragte mich zu entführen, oder wollte er mich nur auf seiner Seite haben?“ Tom und Selene erstarrten. Selene fasste sich als erste. „W- woher weißt du von Victor?“ Jack zog das Buch, in dem er über Victor gelesen hatte unter seinem Kopfkissen hervor und reichte es seinem Vater. Tom starrte das Buch an und hob deinen seinen Blick. „Und woher weißt du, dass er mit Dumbledore zusammenarbeitet?“ Jack zögerte einen Moment, sollte er es sagen oder lieber lassen? Vielleicht brachte er Sirius in Schwierigkeiten, wenn er erzählte, dass er es von ihm wusste. Er entschied sich die Wahrheit zu sagen, oder zumindest einen Teil davon. „Jemand hat es mir erzählt…“ „Und wer?“ „Das- möchte ich nicht sagen…“ Selene nickte und gab ihm das Buch zurück, dann warf sie ihrem Mann einen Blick zu und seufzte. „Jacky-“ Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, in ihren Augen war er noch nicht bereit dafür, aber sie mussten etwas sagen und anlügen wollte sie ihn nicht. „Mama bitte, ich wurde in meinem Leben so oft belogen, bitte sag mir die Wahrheit!“ In Jacks Stimme lag etwas Flehendes. Tom schloss die Augen für einen Moment. „Ich werde es ihm sagen My Darling…“ Er sah seinem Jungen ins Gesicht und holte tief Luft. „Jack, es ist so, Victor hatte durch einen Zufall die Prophezeiung gehört und entschied, das er dich aus dem Weg haben wollte, er wusste zwar das du ein Wechselbalg bist, aber er dachte, so lange du ein Baby bist, und deine Kräfte noch nicht frei sind, könntest du noch getötet werden, also beauftragte er Dumbledore dich zu entführen, dies tat er ja auch, wie du weißt, aber als er versuchte dich zu töten, warst du schon zu alt, er hätte dich sofort nach der Geburt attackieren müssen, dann wärst du gestorben, aber du hattest ja ein Jahr bereits Zeit deine Kräfte wenigstens so weit zu entwickeln, das du dich vor dem Tod schützen konntest. Als Dumbledore dich also nicht töten konnte, beschloss er dich heimlich aufzuziehen, er brachte dich unter falschem Namen zu falschen Verwandten und brachte Victor die Leiche eines anderen Babys. Seit dem dachte Victor, du seiest tot…“ Jack sah zu Boden, in seinen Augen brannten zwar Tränen aber das war nichts im Vergleich zu dem Brennen in seiner Brust, einen solchen Hass hatte er noch nie verspürt, er strich sich die Tränen weg und blickte zu seinen Eltern auf, die ihn besorgt ansahen. „Wie viele Spione habt ihr in Hogwarts und im Orden des Phönix?“ Die beiden Erwachsenen waren verblüfft über diese Frage. „Nun ja, da wäre Severus, Remus, Sirius, Tonks und Kingsley…“ Jack schluckte kurz und dachte nach. „Ich- ich möchte weiter nach Hogwarts gehen und Dumbledore ausspionieren!“ Er hatte zwar damit gerechnet, dass sie nein sagen würden, aber mit einer Ohrfeige von seinem Vater hatte er wirklich nicht erwartet. Mit bebender Hand langte er sich an die Wange und seine Augen füllten sich mit Tränen, es war weniger der Schmerz, sondern mehr, die schrecklichen Erinnerungen, die damit verbunden waren. „Thomas!“ Selene war bleich vor Zorn. „Du Idiot!“ Rasch setzte sich Selene neben Jack und nahm ihn in den Arm. „Schhh…ist ja gut, ganz ruhig!“ Jack weinte. „Warum hast du das gemacht?! Du weißt doch, das man ihn auf keinen Fall schlagen darf!“ Selene blickte ihren Mann an, ihre Augen waren vor Zorn wieder eisblau. „Es war nicht-“ „Geh raus, sofort!“ Tom, war mit Selene lange genug verheiratet, um zu wissen, dass er jetzt ganz schnell das Weite suchen sollte, er drehte sich um und verließ das Zimmer nicht ohne an der Tür zu sagen. „Tut mir Leid Jacky!“ Schon war er verschwunden. Selene wendete ihren Blick von der Tür ab und wiegte ihren Sohn leicht vor und zurück. „Ist ja gut mein Schatz…bitte hör doch auf zu weinen!“ Es dauerte eine Stunde, bis Jack sich wieder beruhigt hatte. „W- warum hat Papa das gemacht?“ fragte er leise und wischte sich die Tränen von den Wangen. Selene seufzte. „Weil diese Idee von dir ihn derart in Rage versetzt hatte, das es eher ein Reflex war!“ Jack schluckte. „Warum? Was ist daran so schlimm?“ „Schlimm daran ist, dass du weder ein voll ausgebildeter Zauberer, noch ein geschulter Todesser bist!“ Jack schaute zu ihr auf. „Aber- ich will das machen Mama!“ Doch Selene schüttelte den Kopf. „Nein, es ist viel zu gefährlich!“ Damit war für sie eigentlich das Thema abgeschlossen, doch so leicht würde Jack nicht aufgeben. „Aber er vertraut mir, wer wäre besser geeignet?“ Selene rieb sich die Augen, sie war müde und wollte nicht diskutieren. „Das mag sein, aber ich sage trotzdem nein!“ „Aber Mama-“ „Schluss jetzt! Ich sagte nein und damit hat sich das Thema!“ Jack ließ den Kopf hängen. „Geh jetzt ins Bett, es ist schon spät!“ Sie wollte ihn auf die Wange küssen, doch Jack drehte nur beleidigt den Kopf weg. „Lass mich in Ruhe!“ Jack kroch in sein Bett und drehte sich von seiner Mutter weg. Tränen der Wut stiegen in ihm auf. „Hey…ich sage das doch nicht, weil ich gemein sein will!“ Sanft strich sie ihm über die Wange, doch Jack schlug ihre Hand weg und zog die Decke ein stück höher. Selene hob die Augenbrauen. „Du brauchst jetzt nicht beleidigt zu sein, du hast keinen Grund!“ Jack schnaubte nur und Selene wurde wieder zornig. „Pass jetzt mal auf Jackson Thomas! Ich verbiete es dir ein für alle mal und wenn du noch einmal so mit mir redest, werfe ich meine Prinzipien über den Haufen und versohl dir den Arsch, hast du mich verstanden?!“ „DANN MACH DOCH!!“ Jack sprang aus seinem Bett und schrie seine Mutter an. „WAS HAB ICH EIGENTLICH GETAN, DAS MIR KEINER VERTRAUT?! ICH WEIß WAS ICH MACHE ABER NIE GLAUBT MIR JEMAND!! ICH SAGE DOCH NICHT OHNE GRUND, DAS ICH DAS MACHEN WILL!! ICH WEIß WAS FÜR GEFAHREN DAMIT VERBUNDEN SIND!!“ „Nein, das weißt du nicht!“ Selene hatte zwar ihre Stimme nicht erhoben, doch man hörte deutlich, dass sie innerlich vor Zorn fast überkochte. „Du hast keine Ahnung was dir passieren könnte, wenn sie herausfinden, dass du sie ausspionierst!“ „ABER DIE TODESSER MACHEN DAS DOCH AUCH, WARUM SOLLTE IHRE GEFAHR GRÖßER SEIN ALS MEINE?!“ „Die sind nicht meine Söhne!“ „DU BIST ECHT GEMEIN!!“ Hysterisch weinend schmiss Jack sich auf sein Bett und zog die Decke ganz über sich, sodass er nicht mehr zu sehen war. Bei diesem Anblick musste Selene sich arg zusammenreißen um ihn nicht übers Knie zu legen, wortlos verließ sie das Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu. Jack zuckte zusammen, als die Tür knallte und drückte das Gesicht fester in seine Kissen. Es war so unfair, das man ihm das nicht zutraute. Warum vertraute ihm denn keiner? Hatte er denn nicht schon sooft bewiesen, das er auf sich aufpassen konnte? Anscheinend nicht, sonst würden sie ihn nicht wie ein Kleinkind behandeln. Wütend und zugleich verletzt deckte Jack sich auf und versuchte einzuschlafen, doch in ihm kochte es so sehr, das er keine Ruhe fand. Die Tränen, die seine Wangen hinab glitten, waren jetzt nur noch Zornestränen. Er weigerte sich steif und fest einzuschlafen. Gegen ein Uhr mittags ging leise die Tür auf und seine Mutter kam rein. Leise trat sie an den Bettrand und setzte sich. Jack gab sich nicht mal die Mühe so zu tun, als würde er schlafen, er ließ die Augen offen und blickte stur die Wand an, er lag immer noch mit dem Rücken zu seiner Mutter. Selene hatte sich inzwischen wieder beruhigt und wollte mit Jack reden. „Jacky?“ Doch Jack antwortete nicht. Er hörte seine Mutter leise ausatmen und spürte dann eine warme Hand, die ihm über den Oberarm strich. „Lass mich in Ruhe…“ Jack zog seinen Arm unter die Decke und drehte sich noch etwas weiter weg von der Vampirfrau. „Schatz, ich weiß du bist sauer auf mich, aber du musst verstehen, dass ich das nicht mache, um dich zu ärgern!“ Jack schnaubte. Selene spürte, das es keinen Sinn hatte mit ihm zu reden. „Tut mir Leid Schatz, aber das ist mein letztes Wort!“ Sie stand auf und ging zur Tür. „Schlaf gut!“ Keine Antwort. „Dann eben nicht…“ Traurig ging sie wieder raus und ließ Jack allein. In der darauf folgenden Nacht sprach Jack kein Wort mit seinen Eltern, er weigerte sich mit ihnen zu essen, oder überhaupt zu essen. Er war nur noch in seinem Zimmer oder der Bibliothek. Gerade saß Jack in der Bibliothek und las in einem Buch, als seine Eltern rein kamen, er ignorierte sie, wie bisher auch. „Jacky? Können wir mit dir reden?“ Jack schwieg und las weiter. Doch Selene nahm ihm das Buch aus der Hand. „Jackson!“ Tom sah seinen Sohn an. „Hast du nicht gehört?“ Jack schnaubte allerdings nur und stand auf. Mittlerweile waren seine Brüche verheilt. Als er rausgehen wollte, hielt ihn sein Vater fest. „Lass mich los!“ „Nicht bevor wir geredet haben!“ „Ich will nicht reden, lass mich los!“ Jack wehrte sich verbissen gegen den Griff. „Lass mich los, bitte!“ Selene bemerkte den verzweifelten Unterton sofort. „Tom, lass ihn los!“ Jack riss sich los, blieb aber stehen, ihm liefen die Tränen runter. „W- was wollt ihr?!“ Selene machte einen Schritt auf Jack zu und wollte ihn umarmen, doch Tom warf ihr einen Blick zu und sie besann sich eines Besseren. „Wir müssen uns über dein Verhalten unterhalten, setz dich!“ Ein ungutes Gefühl machte sich in Jack breit, leicht zitternd setzte er sich zurück in den Sessel. Er zog seine Beine nach oben und schlang die Arme darum. „Jackson, wir haben nachgedacht und wir denken, um dein Verhalten in den letzten drei Nächten zu bestrafen, wirst du bis auf weiteres Hausarrest bekommen!“ „Aber-“ „Und dabei bleibt es!“ Bestimmt sah Tom seinen Sohn an, dieser schaute hinab auf seine Knie. „Du kannst dankbar sein, das es nicht mehr ist, als ich gehört habe wie du mit deiner Mutter gesprochen hast, wäre ich am Liebsten hoch gekommen und hätte dich übers Knie gelegt!“ „Tom, ich war auch etwas Schuld, ich habe ihm nicht gesagt, warum ich es verbiete!“ „Und trotzdem, ich dulde kein solches Verhalten Selene!“ Er schaute wieder auf seinen Sohn hinab. „Und dass das klar ist, sollte das wieder vorkommen, bekommst du den Hintern von mir versohlt, haben wir uns verstanden?“ Jack nickte und konnte ein leises Schluchzen nicht unterdrücken. Wieder wollte Selene ihn in den Arm nehmen, doch Tom hielt sie erneut zurück. „Ich möchte, dass du jetzt auf dein Zimmer gehst und dort bleibst! Denk mal über dein Verhalten nach junger Mann!“ Geknickt stand Jack auf und lief rasch an seinen Eltern vorbei, er wagte es nicht sie anzusehen. Schon war er draußen und lief die Treppen hoch. Oben in seinem Zimmer schloss er die Tür und viel leise weinend auf sein Bett. Er hatte schreckliche Bauchschmerzen vor Schuldgefühl. Selene seufzte. „Ich hasse es ihn zu bestrafen!“ „Ich auch, aber ich dulde nicht, das mein Sohn so mit seiner Mutter redet!“ „Du hast ja Recht, aber als ich gerade sein Gesicht gesehen habe, als er an mir vorbei lief, wäre ich fast zusammengebrochen…“ „Er muss lernen, dass wir ihm nicht alles durchgehen lassen…und wenn diese Strafe keine Wirkung zeigt, werde ich ihn härter bestrafen müssen!“ „Aber Tom, der Junge fängt doch schon bei einer Ohrfeige an zu Hyperventilieren, ich will gar nicht wissen, wie er beieinander ist, wenn du ihn übers Knie legst!“ Tom rieb sich die Augen. „Es bleibt dabei, sollte das noch mal vorkommen, werde ich ihm eine Lektion erteilen müssen!“ Mit diesen Worten verließ er die Bibliothek und ging runter in den Salon. Selene wollte ihrem Mann gerade folgen, als sie das Buch bemerkte, das Jack liegen gelassen hatte. Sie hob es auf und ging ein Stockwerk tiefer. Leise klopfte sie bei Jack an. Ein ersticktes „Herein“ war zu hören, sie öffnete die Tür und kam rein. Jack lag bäuchlings auf seinem Bett und weinte immer noch leise. Sachte trat sie an seinen Bettrand und setzte sich. Der Kleine wandte den Kopf um diesen dann gleich wieder in sein Kissen zu drücken. „B- bist du hier um mich noch mehr zu bestrafen?“ „Nein, ich dachte nur…hier!“ Sie hielt ihm das Buch hin. Der Junge drehte den Kopf und nahm es in die bebende Hand. „D- danke…“ Er legte es auf seinen Nachttisch und vergrub das Gesicht wieder in seinem Kissen. „Hey Schatz!“ Sanft fuhr sie ihm mit der Hand durchs Haar, sie spürte ihn zittern. „Hör auf zu weinen…komm schon, warum weinst du?“ Doch Jack antwortete nicht. „Haben wir dich geschlagen?“ Bebend schüttelte der Kleine den Kopf. „Tut dir was weh?“ Wieder schüttelte er den Kopf. „Warum weinst du dann?“ „Weil- ihr böse auf mich seit!“ Er schniefte und drehte den Kopf zur Seite, weg von seiner Mutter. „Da hast du Recht, wir sind böse mit dir, aber doch auch nur, weil du so frech warst…“ Tröstend strich sie ihm über den Rücken, doch jedes Mal, wenn sie oben an seinen Schultern ansetzte, zuckte er. „Wir mussten dich bestrafen, tut mir Leid…“ „Das ist einfach nicht fair! Ich wollte doch nur irgendwas gegen diese Monster machen und bekomme eine Ohrfeige, nur weil ich das machen wollte, dann wird mir nicht mal gesagt, warum ich nicht darf und ich bekomm Hausarrest, weil ich wütend geworden bin, das ist ungerecht!“ Selene seufzte und legte die Arme um Jack. Sie zog ihn hoch in die Sitzlage und nahm ihn in den Arm. Jack schmiegte sich an sie und weinte. „Ich- wollte doch nur helfen!“ „Schhh…ist schon gut!“ „Bitte sei nicht böse mit mir Mama!“ Selene lächelte. „Bin ich doch gar nicht mehr…“ Tja, das wars schon wieder, bis zum nächsten Kapitel, da wird es etwas interessanter, aber ich will nicht zu viel verraten!^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)