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Über den Schatten gesprungen

Nimm dein Schicksal in die Hand
von

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Für den Kampf gerüstet

„Hinata, mach sofort die Tür auf! Wir wissen, dass du da drin bist.“, entnervt seufzte Ino.

Sakura jedoch schritt energisch auf die Tür zu. „Du schließt jetzt sofort diese Tür auf, oder ich trete sie ein! Ich habe keine Lust auf verstecken spielen, und ich geh zu Naruto und gesteh ihm deine Liebe!“

Im nächsten Sekundenbruchteil wurde der Schlüssel im Schloss herum gedreht und die Tür aufgerissen, mit einer panischen Hinata im Türrahmen.

„Das würdest du nicht tun! Ich würde kein Wort mehr mit dir reden!“

Ino nutzte die Gunst der Stunde, schob Hinata einfach wieder ins Zimmer und schlüpfte hinterher. Sakura schloss behutsam die Tür.

„Natürlich würde ich das nie tun, Hinata. Ich warte ja noch auf den Glorreichen Tag, an dem er es selbst bemerkt-„ „Da kannst du lange warten. Hinata könnte nackt vor ihm rumtanzen und er würde sie nur fragen, ob sie sich nicht lieber mal umziehen wollen würde! Wobei ich natürlich nicht weiß, ob er nach der Aktion gestern überhaupt nochmal mit ihr reden möchte.“

Hinata hob erschrocken den Kopf und ließ ihn im nächsten Moment geknickt wieder sinken.

„Ich könnte ihn verstehen.“, wisperte sie.

„So ein Unsinn!“, brauste Sakura auf. „Natürlich wird er noch mit dir reden wollen, du hast ihn ja nicht schwer verletzt und außerdem mag er doch! Und jetzt hör endlich auf, im Selbstmitleid zu zerfließen. Du bist so Selbstbewusst geworden, jetzt wirf das Ganze nicht wegen ein paar Nudeln über den Haufen.“

„Das waren nicht nur ein paar Nudeln. Ich bin gestolpert und hab ihm 'nen ganzen Topf voller Nudeln gegen den Schädel geschlagen. Und dabei noch die Nudeln über ihm verteilt.“, fügte sie kleinlaut hinzu.

Ino konnte nur den Kopf schütteln. „Ich versteh dein Problem nicht. Naruto hat sich vermutlich gefreut wie ein Kleinkind, weil er quasi mit Nudeln geduscht worden ist. Na gut, dabei war bestimmt nicht grade förderlich, dass er ohnmächtig geworden ist, aber naja, man kann nicht alles haben.“ Sie lachte.

Hinata schrumpfte in sich zusammen. „Hör auf zu lachen, Ino, mir ist das wirklich peinlich.“

Sakura und Ino legten jeweils einen Arm um Hinatas Schultern.

„Das wissen wir und deshalb haben wir dir ein paar Wundersachen mitgebracht, damit du gleich zum anbeißen aussiehst, wenn du dich bei ihm entschuldigst.“, grinste Sakura die Hyuga an.

Alarmiert schoss Hinatas Kopf in die Höhe. „Bei ihm entschuldigen? Gleich? Seid ihr verrückt? Ich bleibe hier und damit basta!“

Hinata stand auf, lief zum Fenster und starrte hinaus. Ino und Sakura grinsten sich verschwörerisch zu.

„Zuuu schade, dass wir die ganzen Frust-Abbau-Kirsch-Schokolade-Riegel jetzt alleine aufessen müssen.“ Genüsslich zog Sakura einen ebensolchen aus der Tasche, die sie mitgebracht hatte und tat so, als würde sie hineinbeißen.

Im nächsten Moment stürzte sich Hinata auf sie. „Die Frust-Abbau-Riegel? Die kriegst du niemals, die gehören nur mir!“ Und lachend rollten die beiden Mädchen über das Bett. Sakura schaffte es grade noch den Riegel, den sie Hinata grade wieder abgenommen hatte, Ino zuzuwerfen, als sie Hinata von ihr löste und nun Ino hinterherjagte, die geradewegs durch die Tür flitzte.

Die wilde Jagd, bei der die Mädchen wild schreiend und lachend durchs Haus liefen, endete im Wohnzimmer, als Hinata und Sakura, nun wieder im Zweikampf um das begehrte Stück Kirch-Schokoriegel, mit voller Wucht in Neji stießen.

Wütend wollte er wissen, was das ganze Geschreie sollte. Als die Mädchen ihm erklärten, sie kämpften um den Riegel fing er an, noch finsterer zu schauen.

„Ihr kämpft um einen Kirsch-Schoko-Riegel? Wie kindisch. Außerdem-„, er schnappte der verdutzten Sakura den Riegel aus der Hand öffnete ihn schnell und schob ihn sich komplett in den Mund, „gehö‘n die Schoko‘iegel nur mir ‘llein.“ Die Mädchen, die grade realisierten, dass Neji ihnen den Schokoriegel geklaut hatte, schnappten sich jeweils ein Kissen von der Couch und folgten ihm wild schreiend durchs Haus. Im Garten endete die wilde Kissenschlacht-Verfolgung. Lachend und schnaufend lagen alle im Gras. Neji schaute auf die Uhr, und sprang mit einem „Verdammt, ich bin zu spät! Bis demnächst Mädels und danke für den Schokoriegel!“ auf und verschwand lachend.

Hinata drehte sich auf den Bauch. „Oh, man, der Frust-Abbau-Riegel hat ganze Arbeit geleistet. Und dass sogar ohne, dass ich ihn essen durfte“, lachte sie.

„Aber wie sieht’s jetzt aus? Ihr habt doch bestimmt nicht nur den einen Schokoriegel mitgebracht, wie ich euch kenne, oder?“

„Da hast du allerdings Recht, meine Hübsche“, zwinkerte Ino ihr zu. „Du wirst jetzt duschen gehen und danach zeigen wir dir unser Zauberkistchen, okay?“

„Und was hat das mit meiner Entschuldigung bei Naruto zu tun?“, fragte Hinata skeptisch.

„Das wirst du dann schon sehen, jetzt aber hopp. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“

Damit scheuchten Sakura und Ino die arme Hinata ins Badezimmer.
 

Etwa eine Stunde später lagen die drei Mädchen bereits wieder lachen und tratschend auf dem Bett.

Hinata war frisch geduscht, geföhnt und geschminkt. Jetzt stand sie auf und lief, immer noch lachend und in Unterwäsche, zu ihrem Kleiderschrank. Ino sah ihr Hinterher.

„Sag mal, Süße. Warum versteckst du deinen Körper eigentlich am liebsten in weiten Pullis? Du hast so eine Wahnsinns Figur.“

„Naja, ich fühle mich wohler, wenn die Leute mir in die Augen schauen, wenn ich mit ihnen rede und nicht meinen Körper ab scannen.“

„Hm, aber wie wäre es, wenn du heute mal ein Kleid anziehst? Es ist warm genug draußen und du hast doch noch dieses wunderschöne lilane, das wir im Frühling gekauft haben, oder? Ich kenn da eine Person die dir in dem Kleid alles verzeihen würde.“

Hinata sah sie skeptisch an.

„Mir wäre es aber lieber, wenn er mir verzeiht, weil er mich mag“

Jetzt war auch bei Ino der Funke übergesprungen.

„Aber das ist es doch! Glaub mir, Naruto ist auch so schon in dich verknallt. Und in dem Kleid und mit deiner Entschuldigung ist DAS heute deine Chance ihm rum zu kriegen.“

Immer noch leicht stirnrunzelnd nahm Hinata das Kleid aus dem Schrank und zog es sich an.

„Ihr meint wirklich, dass er mich sehr mag? Wenn ich mir jetzt falsche Hoffnungen mache, wird das gleich mehr als nur peinlich für mich enden.“

Begeistert sprang Sakura auf. „Glaub mir, er steht wirklich auf dich und heute schnappst du ihn dir. Ganz ehrlich, Hinata, du hast schon viel zu lange gewartet. Jetzt gehst du zu ihm und verdrehst ihm gehörig den Kopf. Das wäre doch gelacht!“

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht warf sich Hinata noch ein leichtes Jäckchen um und nahm sich ihre Tasche. „Ihr habt Recht! Der Kerl kann sich nicht mehr drücken. Ich ruf euch später noch oder morgen früh an, wie es gelaufen ist. Bis dann!“ Und schon verschwand sie, auf direktem Weg zur Wohnung des blonden Chaoten.

Sakura und Ino grinsten sich an. „Da haben wir aber ein ganzes Stückchen Arbeit geleistet! Wer hätte vor einem Jahr noch gedacht, dass Hinata zu ihrem Traumprinzen hinrennt um sich ihm an den Hals zu werfen.“

„Tja, sie wird eben auch älter. Lass uns ein Eis essen gehen, mir ist jetzt nach einem riiiesigen Kirsch-Schokolade-Becher.“

Wild lachen verließen die beiden ebenfalls das Hyuga-Grundstück.

Veni, Vidi, Vici

Hinata unterdessen bog federnden Schrittes in die Straße, in der Naruto wohnte, ein. Als sie an seiner Tür ankam, zögerte sie kurz. Konnte sie hier einfach so reinplatzen, sich entschuldigen und dann von ihm verlangen, ihr zu sagen, was er für sie fühlte?

So stand sie einige Minuten reglos da, den Finger vor der Klingel schwebend und ihre Gedanken durcheinander rasend. Dann kam jedoch eine ältere Frau aus dem Hauseingang heraus und hielt ihr die Tür offen. Hinata bedankte sich brav und floh in das Haus. Währen sie die Treppen hochstieg, drehten sich ihre Gedanken immer noch im Kreis. Wie sollte sie das bewerkstelligen?

Schon stand sie vor seiner Tür und bevor sie überhaupt darüber nachgedacht hatte, hatte sie schon auf den Klingelknopf gedrückt. Sie erstarrte.

Erst regte sich nichts, dann hörte sie ein Krachen und direkt darauf ein lautes Fluchen. Die Tür wurde mit einer Wucht aufgezogen, dass sie fast aus den Angeln flog und Naruto stand, sich das Schienbein reibend, vor ihr.

Beide schauten ziemlich verwirrt. Hinata über das seltsame Auftreten Narutos und er über ihr erscheinen. Dann merkte sie, wie sein Blick sekundenbruchteile an ihrem Ausschnitt hängen blieb und sein Blick dann recht schnell über ihren restlichen Körper huschte. Er sah ihr wieder in die Augen.

„Hinata? Du siehst…ungewohnt in einem so kurzen Kleid aus. Ist etwas passiert? Kann ich dir helfen?“

Dir eine Hose und ein Shirt anziehen wäre schon mal hilfreich, überlegte sie schmunzelnd.

„Naja, du könntest mich kurz in deine Wohnung bitten, ich wollte mit dir reden“, lächelte sie ihn nun an.

„Ähm. In meine Wohnung? Jetzt? Nur wir zwei? Sofort?“ Stammelte Naruto recht durcheinander.

Hinatas Lächeln wurde immer breiter. Der Gedanke, mit ihr allein in seiner Wohnung zu sein machte ihn also nervös. „Ja, Naruto, wir beide. Dauert auch nicht allzu lange.“ Vielleicht aber doch ein bisschen länger.

Jetzt sah ihr Gegenüber wirklich gestresst aus. „Könntest…könntest du dann vielleicht mal ganz kurz hier warten? Nur damit du gleich auch problemlos in die Wohnung kommst.“ Noch ehe Hinata richtig Nicken konnte hatte er schon die Tür zugeschmissen und sie hörte fünf Minuten lang nur ein Rumpeln, seine schnellen Schritte und das auf- und zumachen von Schränken und Türen, kurz sogar einen Staubsauger. Hinata setzte sich auf die Treppe.
 

Nach weiteren fünf Minuten wurde die Tür wieder aufgerissen und Naruto stand, immer noch nur in Shorts, wieder in der Tür.

Als er Hinata nicht gleich sehen konnte, schaute er sich panisch um, ehe er sich auf der Treppe sitzend sah und erleichtert ausatmete.

„Okay, die Müllmonster sind weg, du kannst rein“, strahlte er sie nun an.

Naruto führte sie in das Wohnzimmer und verschwand mit den Worten „Gib mir zwei Minuten!“ und frischen Anziehsachen im Arm im Badezimmer.

Hinata sah sich aufmerksam im Wohnzimmer um. Viel war nicht da, darum war Naruto vermutlich so schnell mit Aufräumen gewesen. Sie sah ein Sideboard mit vielen Bildern drauf und stand auf, um dieser eingehender betrachten zu können. Da waren Photos seiner Eltern und der Rest von allen seinen Freunden. Kunterbunt aus allen möglichen Jahren und von sämtlichen Gelegenheiten. Weihnachten, eine Kissenschlacht, verschiedene Geburtstage ein Gruppenbild von der letzten Klassenfahrt und so weiter. Allerdings war Hinata auf fast jedem Bild abgebildet.

Sie musste leicht lächeln. Ich hab dich durchschaut, Naruto. Warum bin ich nicht schon eher auf die Idee gekommen?

Sie hörte, wie Naruto aus dem Badezimmer kam und drehte sich um. Er stand mit nassen Haaren, Shirt, Jeans und einem nervösen Grinsen im Türrahmen. Plötzlich schreckte er hoch. „Was bin ich für ein miserabler Gastgeber. Lass dich einfach stehen und biete dir noch nicht einmal etwas zu trinken an. Was möchtest du haben? Cola? Wasser? Ich kann auch eben Saft holen gehen-„, sie unterbrach ihn „Naruto, ist schon in Ordnung. Ein Glas Leitungswasser reicht vollkommen aus.“ Sie lächelte ihn wieder an.

Naruto fuhr sich nervös durch die Haare und ging schnell in die kleine Küche, um ihr und sich ein Glas Wasser zu besorgen. Als er wieder zurückkam, saß sie bereits wieder auf dem Sofa und blickte ihn erwartungsvoll an. Naruto setzte sich neben sie, allerdings ans andere Ende des Sofas.

„Okay, was gibt’s?“ „Ich wollte mich noch einmal für die Attacke mit dem Nudeltopf entschuldigen, das-„ „Ach was. Ich hab in Nudeln geduscht, ich fand das toll! Na gut, bis auf die Sache mit dem Ohnmächtig werden.“ Hinata ließ knallrot an. „Naruto, das tut mir wirklich so Leid, ich hatte ein wirklich schlechtes Gewissen, darum bin ich auch zu dir gekommen. Das war wirklich keine Absicht.“

„Ach, ist schon gut, Hinata, wirklich, das macht nichts. Oh, tut mir Leid ich hab dein Wasserglas ja noch.“

Er schob ihr das Glas allerdings so schnell in die Hand, dass einiges von dem Wasser auf ihre Jacke kam. „Oh nein. Das wollte ich nicht.“ Schnell sprang Naruto auf und holte einen Lappen, mit dem er dann Hinatas Brust, auf dessen Höhe sich der Wasserfleck befand, abtupfte. Hinata fing an zu kichern. „Naruto, nimm den Lappen da weg, ich zieh die Jacke einfach aus.“ Sie stand auf, zog die Jacke aus und hängte sie über eine Stuhllehne. Als sie sich umdrehte, war Naruto knallrot, da ihm bewusst geworden war, wo er rumgetupft hatte und weil Hinatas Kleid ohne die Jacke wirklich freizügig war.
 

Langsam bewegte sich Hinata wieder auf das Sofa zu und setzte sich genau neben Naruto. Sie schaute ihn von der Seite her an und bemerkte, dass er schneller atmete, als sonst. Sie musste lächeln. Ich hab dich genau durchschaut, Naruto. Ich bin endlich über meinen Schatten gesprungen und habe genug Selbstvertrauen gefasst und jetzt entkommst du mir nicht mehr! Naruto schaute sie nur an und fing an, auf seiner Unterlippe herum zu kauen, plötzlich sprang er auf und rannte mit dem Lappen, den er immer noch in der Hand hielt, aus dem Raum, ins Badezimmer.

Hinata folgte ihm gemütlich. Sie fand ihn über das Waschbecken gebeugt und immer wieder „Das ist nur ein Traum“ murmelnd. Sie lehnte sich seitlich an den Türrahmen.

„Man könnte fast meinen, du rennst vor mir davon, Naruto-kun.“ Erschrocken schaute der angesprochene auf. „Nein, wie kommst du darauf? Mir geht’s nur nicht sonderlich gut, das ist alles. Komm, wir gehen wieder ins Wohnzimmer.“, damit zog er Hinata an der Hand hinter sich her, in den anderen Raum zurück. Hinata ergriff mit ihrer freien Hand die von Naruto und zwang ihn somit, anzuhalten. Er drehte sich zu ihr um.

„Weißt du, Naruto-kun, es ist echt süß, wenn du so nervös bist.“ Sie strich ihm mit einem Finger über die Wange. „Findest du? Naja, du siehst…heute auch besonders süß aus, Hina-chan.“ Unsicher lächelte er zurück. Hinata merkte, wie sie leicht rot wurde. „Naruto-kun? Wie sehr magst du mich?“ Erwartungsvoll blickte sie mit großen Augen zu ihm auf.

Naruto nahm sie sanft in den Arm. „Kannst du dir das nicht denken? Du bist toll, wunderschön, intelligent, stark, mitfühlend-“ Hinata legte ihm einen Finger auf die Lippen. „So gerne ich dir zuhöre, Naruto-kun. Halt jetzt einfach die Klappe und küss mich.“ Und das ließ sich der Blonde bestimmt nicht zweimal sagen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dormir
2009-11-24T16:54:34+00:00 24.11.2009 17:54
Super Kappi !!!

Mach schnell weiter !!! ^^

Deine dormir
Von:  fahnm
2009-11-22T23:34:34+00:00 23.11.2009 00:34
*grins*
Der Titel zum Kapi passt.
Sie Kamm, sie sah, sie siegte und sie Küsste. XD
Ich bin mal auf das nächste kapi gespannt.

mfg
fahnm
Von:  fahnm
2009-11-19T17:19:35+00:00 19.11.2009 18:19
Na da bin ich mal gespannt ob es klabt!^^
Freue mich schon auf das nächaste kapi


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