Über den Schatten gesprungen von Kazuko (Nimm dein Schicksal in die Hand) ================================================================================ Kapitel 1: Für den Kampf gerüstet --------------------------------- „Hinata, mach sofort die Tür auf! Wir wissen, dass du da drin bist.“, entnervt seufzte Ino. Sakura jedoch schritt energisch auf die Tür zu. „Du schließt jetzt sofort diese Tür auf, oder ich trete sie ein! Ich habe keine Lust auf verstecken spielen, und ich geh zu Naruto und gesteh ihm deine Liebe!“ Im nächsten Sekundenbruchteil wurde der Schlüssel im Schloss herum gedreht und die Tür aufgerissen, mit einer panischen Hinata im Türrahmen. „Das würdest du nicht tun! Ich würde kein Wort mehr mit dir reden!“ Ino nutzte die Gunst der Stunde, schob Hinata einfach wieder ins Zimmer und schlüpfte hinterher. Sakura schloss behutsam die Tür. „Natürlich würde ich das nie tun, Hinata. Ich warte ja noch auf den Glorreichen Tag, an dem er es selbst bemerkt-„ „Da kannst du lange warten. Hinata könnte nackt vor ihm rumtanzen und er würde sie nur fragen, ob sie sich nicht lieber mal umziehen wollen würde! Wobei ich natürlich nicht weiß, ob er nach der Aktion gestern überhaupt nochmal mit ihr reden möchte.“ Hinata hob erschrocken den Kopf und ließ ihn im nächsten Moment geknickt wieder sinken. „Ich könnte ihn verstehen.“, wisperte sie. „So ein Unsinn!“, brauste Sakura auf. „Natürlich wird er noch mit dir reden wollen, du hast ihn ja nicht schwer verletzt und außerdem mag er doch! Und jetzt hör endlich auf, im Selbstmitleid zu zerfließen. Du bist so Selbstbewusst geworden, jetzt wirf das Ganze nicht wegen ein paar Nudeln über den Haufen.“ „Das waren nicht nur ein paar Nudeln. Ich bin gestolpert und hab ihm 'nen ganzen Topf voller Nudeln gegen den Schädel geschlagen. Und dabei noch die Nudeln über ihm verteilt.“, fügte sie kleinlaut hinzu. Ino konnte nur den Kopf schütteln. „Ich versteh dein Problem nicht. Naruto hat sich vermutlich gefreut wie ein Kleinkind, weil er quasi mit Nudeln geduscht worden ist. Na gut, dabei war bestimmt nicht grade förderlich, dass er ohnmächtig geworden ist, aber naja, man kann nicht alles haben.“ Sie lachte. Hinata schrumpfte in sich zusammen. „Hör auf zu lachen, Ino, mir ist das wirklich peinlich.“ Sakura und Ino legten jeweils einen Arm um Hinatas Schultern. „Das wissen wir und deshalb haben wir dir ein paar Wundersachen mitgebracht, damit du gleich zum anbeißen aussiehst, wenn du dich bei ihm entschuldigst.“, grinste Sakura die Hyuga an. Alarmiert schoss Hinatas Kopf in die Höhe. „Bei ihm entschuldigen? Gleich? Seid ihr verrückt? Ich bleibe hier und damit basta!“ Hinata stand auf, lief zum Fenster und starrte hinaus. Ino und Sakura grinsten sich verschwörerisch zu. „Zuuu schade, dass wir die ganzen Frust-Abbau-Kirsch-Schokolade-Riegel jetzt alleine aufessen müssen.“ Genüsslich zog Sakura einen ebensolchen aus der Tasche, die sie mitgebracht hatte und tat so, als würde sie hineinbeißen. Im nächsten Moment stürzte sich Hinata auf sie. „Die Frust-Abbau-Riegel? Die kriegst du niemals, die gehören nur mir!“ Und lachend rollten die beiden Mädchen über das Bett. Sakura schaffte es grade noch den Riegel, den sie Hinata grade wieder abgenommen hatte, Ino zuzuwerfen, als sie Hinata von ihr löste und nun Ino hinterherjagte, die geradewegs durch die Tür flitzte. Die wilde Jagd, bei der die Mädchen wild schreiend und lachend durchs Haus liefen, endete im Wohnzimmer, als Hinata und Sakura, nun wieder im Zweikampf um das begehrte Stück Kirch-Schokoriegel, mit voller Wucht in Neji stießen. Wütend wollte er wissen, was das ganze Geschreie sollte. Als die Mädchen ihm erklärten, sie kämpften um den Riegel fing er an, noch finsterer zu schauen. „Ihr kämpft um einen Kirsch-Schoko-Riegel? Wie kindisch. Außerdem-„, er schnappte der verdutzten Sakura den Riegel aus der Hand öffnete ihn schnell und schob ihn sich komplett in den Mund, „gehö‘n die Schoko‘iegel nur mir ‘llein.“ Die Mädchen, die grade realisierten, dass Neji ihnen den Schokoriegel geklaut hatte, schnappten sich jeweils ein Kissen von der Couch und folgten ihm wild schreiend durchs Haus. Im Garten endete die wilde Kissenschlacht-Verfolgung. Lachend und schnaufend lagen alle im Gras. Neji schaute auf die Uhr, und sprang mit einem „Verdammt, ich bin zu spät! Bis demnächst Mädels und danke für den Schokoriegel!“ auf und verschwand lachend. Hinata drehte sich auf den Bauch. „Oh, man, der Frust-Abbau-Riegel hat ganze Arbeit geleistet. Und dass sogar ohne, dass ich ihn essen durfte“, lachte sie. „Aber wie sieht’s jetzt aus? Ihr habt doch bestimmt nicht nur den einen Schokoriegel mitgebracht, wie ich euch kenne, oder?“ „Da hast du allerdings Recht, meine Hübsche“, zwinkerte Ino ihr zu. „Du wirst jetzt duschen gehen und danach zeigen wir dir unser Zauberkistchen, okay?“ „Und was hat das mit meiner Entschuldigung bei Naruto zu tun?“, fragte Hinata skeptisch. „Das wirst du dann schon sehen, jetzt aber hopp. Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit.“ Damit scheuchten Sakura und Ino die arme Hinata ins Badezimmer. Etwa eine Stunde später lagen die drei Mädchen bereits wieder lachen und tratschend auf dem Bett. Hinata war frisch geduscht, geföhnt und geschminkt. Jetzt stand sie auf und lief, immer noch lachend und in Unterwäsche, zu ihrem Kleiderschrank. Ino sah ihr Hinterher. „Sag mal, Süße. Warum versteckst du deinen Körper eigentlich am liebsten in weiten Pullis? Du hast so eine Wahnsinns Figur.“ „Naja, ich fühle mich wohler, wenn die Leute mir in die Augen schauen, wenn ich mit ihnen rede und nicht meinen Körper ab scannen.“ „Hm, aber wie wäre es, wenn du heute mal ein Kleid anziehst? Es ist warm genug draußen und du hast doch noch dieses wunderschöne lilane, das wir im Frühling gekauft haben, oder? Ich kenn da eine Person die dir in dem Kleid alles verzeihen würde.“ Hinata sah sie skeptisch an. „Mir wäre es aber lieber, wenn er mir verzeiht, weil er mich mag“ Jetzt war auch bei Ino der Funke übergesprungen. „Aber das ist es doch! Glaub mir, Naruto ist auch so schon in dich verknallt. Und in dem Kleid und mit deiner Entschuldigung ist DAS heute deine Chance ihm rum zu kriegen.“ Immer noch leicht stirnrunzelnd nahm Hinata das Kleid aus dem Schrank und zog es sich an. „Ihr meint wirklich, dass er mich sehr mag? Wenn ich mir jetzt falsche Hoffnungen mache, wird das gleich mehr als nur peinlich für mich enden.“ Begeistert sprang Sakura auf. „Glaub mir, er steht wirklich auf dich und heute schnappst du ihn dir. Ganz ehrlich, Hinata, du hast schon viel zu lange gewartet. Jetzt gehst du zu ihm und verdrehst ihm gehörig den Kopf. Das wäre doch gelacht!“ Mit einem breiten Grinsen im Gesicht warf sich Hinata noch ein leichtes Jäckchen um und nahm sich ihre Tasche. „Ihr habt Recht! Der Kerl kann sich nicht mehr drücken. Ich ruf euch später noch oder morgen früh an, wie es gelaufen ist. Bis dann!“ Und schon verschwand sie, auf direktem Weg zur Wohnung des blonden Chaoten. Sakura und Ino grinsten sich an. „Da haben wir aber ein ganzes Stückchen Arbeit geleistet! Wer hätte vor einem Jahr noch gedacht, dass Hinata zu ihrem Traumprinzen hinrennt um sich ihm an den Hals zu werfen.“ „Tja, sie wird eben auch älter. Lass uns ein Eis essen gehen, mir ist jetzt nach einem riiiesigen Kirsch-Schokolade-Becher.“ Wild lachen verließen die beiden ebenfalls das Hyuga-Grundstück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)