Sleep Well von Tsuki14 (KanamexZero) ================================================================================ Kapitel 9: Absturz ------------------ Hallo, meine Lieben! Bitte entschuldigt, dass ich so lange gebraucht habe, musste viel für die Schule tun-.-“ Ich möchte mich aber herzlich bei meinen lieben Kommentarschreibern bedanken, ich habe mich sehr über sie gefreut! Vielen Dank! *Euch knuddelt* Nun zum Kapitel! Es wäre mir eine Freude, wenn ihr den Link anklicken könntet, wenn Zero auf dem Klavier spielt. Ihr könnt das Video dann beenden, wenn das Kursive endetet =DDD Zum Link: ICH HASSE Twilight! Nur das Lied ist schön! http://www.youtube.com/watch?v=_NLwaKG8DYk Jetzt aber genug! Viel Spaß!♥ __________________________________________________________________________________ Absturz Sanft fiel das Sonnenlicht in den Raum, durchflutete ihn mit einem hellen und angenehmen Licht. Laut seufzte er und richtete sich auf. Sein Kopf pochte vor Schmerz, drohte zu zerspringen. Sein Hals fühlte sich trocken und rau an. Mit müdem Blick schaute sich der Silberhaarige um, blieb an dem feinen und hübschen Gesicht Kaname´s hängen. Dieser lag schlafend auf der Couch. Leicht fiel das Sonnenlicht auf sein blasses Gesicht, ließ es noch blasser wirken. //Er wirkt so zerbrechlich…// Leise erhob er sich, ging auf den Braunhaarigen zu, bedachte diesen mit einem nachdenklichen Blick. //Wieso? Wieso hilfst du mir, stellst dich gegen deine eigenen Freunde? Und wer ist es, den du liebst? Wer ist es, den ich kenne? Sag es mir. Ich sehne mich so sehr nach dieser Antwort! Augenblick. Wieso eigentlich? Wieso will ich es so unbedingt wissen? Wieso wünsch ich es mir so sehr, dass ich es bin, den du liebst? Warum? Warum empfinde ich so?// Leise ging er in die Knie, legte seine Arme auf ein freies Stück, der Couch, betete seinen Kopf auf seine Arme. Mit einem sanften Blick betrachtete er Kaname´s friedliches und schlafendes Gesicht. //Mir ist noch nie aufgefallen, dass er so hübsch ist…Er hat ein so zierliches Gesicht…// Seine violetten Seen wanderten zu den Lippen des Braunhaarigen, schauten sie sehnsüchtig an.//Und solche schönen Lippen…// „Was schaust du mich so an?“, ertönte die sanfte dennoch tiefe Stimme Kaname´s. Erschrocken schaute Zero auf, sah in die dunkelroten Seen des Braunhaarigen. Vor Schreck viel er nachhinten, gegen den Tisch, der sich auch augenblicklich verschob. Blut schoss dem Silberhaarigen in den Kopf, seine Wangen begannen zu glühen. Schamerfüllt senkte er sein Haupt. Kaname brach in schallendes Gelächter aus. //So niedlich! Aber sein Blick…So schaut er nie…So sanft und sehnsüchtig…// Durch sein Lachen hatte sich Kaname aufgesetzt, doch nach einer kurzen Weile hatte er sich wieder beruhigt, schaute den Silberhaarigen mit einem sanften Lächeln an. „Wie geht es dir?“ Zero schaute nicht auf, nuschelte leise: „Hab Kopfschmerzen…“ Der Braunhaarige musste schmunzeln, zu süß war das Verhalten von dem jungen Kiryuu. „Möchtest du etwas gegen deine Kopfschmerzen haben?“ Stumm nickte Zero, schaute immer noch zu Boden. Seufzend rutschte Kaname vom Sofa, kniete vor dem Silberhaarigen. Dieser kniff fest seine Augen zusammen, versuchte krampfhaft nicht aufzuschauen. Er schämte sich so… Sanft strich er über Zero´s Wange, hob leicht dessen Kinn hoch, so das der Silberhaarige ihn anschauen musste. Kaname lächelte als er die Röte auf Zero´s Wangen entdeckte. Zero´s Blick haftete wieder an den Lippen des Älteren, sie zogen ihn an, fesselten ihn. Kaname sein Lächeln wurde breiter als er Zero´s Blick bemerkte. //Soll ich ihn küssen? Ich weiß nicht…Ich habe Angst…Ach was soll´s! Ich muss es endlich versuchen, kämpfen! Zero gehört mir, niemand anderem! Nicht meiner Schwester und auch sonst niemanden! Nur mir!// Immer noch schaute Zero wie gebannt auf die schönen Lippen des Braunhaarigen, nährte sich ihnen langsam…Als Kaname dies bemerkte, war er wie gelähmt… Der Junge, den er liebte versuchte ihn zu küssen… Zero, der Junge, der ihn eigentlich hassen müsste, versuchte ihn zu küssen… Hoffnung stieg in den Braunhaarigen auf mit jedem Zentimeter, die ihre Lippen immer näher brachte… Doch starb sie als Zero inne hielt und sich wieder entfernte. „Bitte entschuldige…“ Der Silberhaarige erhob sich, suchte seine Sachen zusammen und verließ fluchtartig dem Raum. Kaname war so überrascht, dass er erst einige Minuten später realisierte, dass Zero gerade aus seinem Zimmer geflüchtet war. Wie vom Blitz getroffen sprang er auf und rannte aus dem Zimmer. „Zero! Warte! Bitte, bleibt stehen!“, rief er laut und eilte die Treppe hinunter. Er konnte schon Zero sehen, doch dieser lief weiter gerade aus, hörte nicht. „Zero! Bitte warte!“ Die Zwei bemerkten nicht wie Yuuki, Juri und Haruka aus ihren Zimmern gekommen waren und nun am Treppengeländer standen und zu schauten. „Tz, dieser Idiot hat schon wieder irgendwas angestellt!“, zischte Yuuki. Ihre Eltern schauten sie verwundert an, doch dann wandten sie ihren Blick wieder zu Kaname und Zero. Endlich hatte Kaname ihn eingeholt und fasste Zero an die Schulter. „Zero, jetzt warte mal!“ Dieser wandte sich um und schlug Kaname´s Hand weg. „Nein! Nein, ich…ich kann nicht…Es ist wirklich peinlich was ich versucht habe…Ich weiß noch nicht einmal wieso…Es tut mir wirklich leid…Es…Es…Ich…Ich sollte lieber gehen...“, stotterte Zero und wandte sich wieder um, doch bevor er gehen konnte, fasste Kaname seine Hand und zog ihn zurück. Erschrocken drehte sich der Silberhaarige um. „Nein, es ist okay. Mach dir nicht immer so viele Sorgen! Genieße einfach diesen Morgen und geh jetzt mit mir frühstucken.“ „Aber…“ „Nichts aber! Du bleibst und kommst jetzt mit!“, unterbrach Kaname ihn, nahm seine Hand und zog ihn durch den Eingangsbereich, doch stoppte er als er seine Eltern erblickte. Laut seufzte er auf. „Ihr steht da schon lange, oder?“ Lachend nickten seine Eltern, kamen die Treppe herunter. Yuuki folgte ihnen. „Lasst uns frühstücken gehen. Ach, guten Morgen, Zero-kun.“, sprach Haruka mit sanfter Stimme. „Guten Morgen.“, wisperte Zero und schaute zu Boden. Es war ihm peinlich, dass Kaname´s Eltern alles mitbekommen hatten, sowie Yuuki. Schweigend gingen sie in den Speisesaal und aßen zusammen. „Ich hoffe deine Kopfschmerzen werden bald nachlassen.“, sagte Yuri, brach damit die Stille. Sanft lächelte die Braunhaarige den jungen Kiryuu an. „Ja, dass hoffe ich auch.“, antwortete er und erwiderte das Lächeln. „Zero-kun hast du gut geschlafen?“, fragte Haruka. „Gewiss.“ „Das freut mich. Wie geht es deinem Bruder?“ „Ich schätze gut. Ich habe ihn in letzter Zeit nicht sehr oft gesehen, da er momentan sehr oft bei Freunden ist.“, erläuterte er. „Der Tod eurer Mutter muss euch ziemlich zusammengeschweißt haben, nicht?“ Erschrocken schaute Zero auf. //Das tat weh! Wieso fragt er ihn das? Vater weiß doch, dass Zero seine Mutter sehr geliebt hat!// Haruka bemerkte seinen Fehler, zog seine Frage dennoch nicht zurück. „Ja. Ja das hat er.“ //Ich muss ihn testen…Ich weiß, dass das alles Fragen von Kaname sind. Er kann sie bloß nicht stellen. Auch wenn mich der Kleine dafür hassen wird.// „Ichiru erzählte, dass du bliebst bis sie ihren letzten Atemzug tat…“ „Worauf möchten Sie hinauf, Kuran-san? Ich kann nicht ganz Ihre Interesse verstehen.“, sprach Zero in einer monotonen Stimme. Dies entging den anderen nicht. „Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Kind solange bei seiner sterbenden Mutter bleibt. Ich bewundere es.“ „Oh. Wieso können Sie sich das nicht vorstellen?“ „Mir würde es das Herz zerreißen.“, flüsterte Haruka. „Ich habe nie behauptet, dass es mir nicht weh tat, oder hat das etwa mein Bruder getan?“ „Nein, dass hat er nicht.“ Sanft lächelte Zero bevor er sagte: „Sehen Sie. Der Grund, warum ich blieb und es aushielt war, dass auch sie immer da war. Das auch sie stets an meiner Seite war wenn ich litt. Meine Mutter ist mir nie von der Seite gewichen, hat mit mir geweint, mit mir geschrien. Kuran-san, ich liebe meine Mutter und diese Liebe wollte ich ihr bis zum Ende schenken, sie schenkte sie mir auch stets.“ Zero´s Seen spiegelten tiefe Trauer und Schmerz wieder, doch seine Stimme klang fest und sanft. //Wow…So schöne Worte und doch voller Schmerz…// Traurig lächelnd bedachte Kaname den Silberhaarigen. „Wow, wie schade das meine Kinder mich nicht so lieben!“, lachte Yuri. Zero schüttelte nur sein Haupt. „Das glaub ich nicht. Sie haben gute Kinder.“ „Lüge.“, zischte Yuuki. Verwundert schaute Zero die Braunhaarige an. „Wieso, Lüge?“ „Du hasst meinen Bruder.“ „Wieso sollte ich?“ „Er hat dich geschlagen.“ „Nein, dass war nie er selbst.“ „Ach und das macht es besser?“ Wütend schaute Yuuki ihn an. „Yuuki-san, wieso bist du sauer auf mich? Weil ich getrunken habe?“ Laut haute Yuuki auf den Tisch, erhob sich, weshalb auch der Stuhl mit einem lauten Knall niederfiel. „JA! Weil du getrunken hast! Wenn du reden würdest, dann hättest du es sicher nicht getan! Wieso lebst du lieber bei jemand der dich schlägt, dir keine Liebe schenkt? Wieso lässt du Ichiru dort leben?“, brüllte sie laut. //Dieses Mädchen geht mir auf den Zeiger…Aber gewaltig! Sie soll den Mund halten!// „Wieso antwortest du nicht? Zu feige?“ „Yuuki!“, mischte sich Kaname ein und schaute seine kleine Schwester ermahnend an. „Was? Ist doch wahr? Nur weil er auf Schmerzen steh…“ „SEI STILL!“, brüllte Zero. Mit einem lauten Knall prallte der Stuhl auf das Laminat. „Was weißt du schon? Meinst du es macht mir Spaß? Na klar doch! Ich bleibe, weil er nicht immer so war, weil er der einzige Halt für meinen Bruder war als meine Mutter starb! Er war immer da für Ichiru! Ich will ihm nicht den wichtigsten Teil seiner Kindheit nehmen! Dazu, ist es nicht einmal Ichiru´s Wunsch zu gehen! Sei endlich still! Du bist so unwissend! Du weißt nichts von uns, halt dich aus Dingen raus von denen du nichts verstehst!“, brüllte Zero. Sein Körper bebte vor Wut. Seine Augen waren gefüllt mit Schmerz, Wut und Hass zugleich. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust, schrie so laut, seine Seele schien mit jedem Wort zu sterben… „Tz.“, zischte Yuuki und schaute den Älteren wütend an bevor sie aus dem Raum lief. Laut seufzten Kaname, Yuri und Haruka auf während Zero sein Haupt senkte. „Entschuldigung.“, hauchte er leise. Sanft strich Kaname über den Oberarm Zero´s. Verwundert schaute dieser auf. „Mach dir keine Sorgen, sie versteht es einfach nicht.“ Stumm nickte der Silberhaarige. „Ich…Ich muss jetzt wirklich nachhause. Ich muss aufräumen. Ich danke Ihnen sehr für Ihre Gastfreundschaft.“ Freundlich lächelte Zero und verbeugte sich. „Ich werde dich bringen.“ „Bitte mach dir keine Umstände, Kuran-san.“ „Ist es nicht.“, sprach Kaname mit kühler Stimme und schaute den kleineren eiskalt an. Dieser schluckte schwer bevor er schwach lächelte. „Auf Wiedersehen.“, sagte Zero und verbeugte sich ein weiteres Mal. Kaname´s Eltern lächelten nur. Die zwei Jugendlichen machten sich auf den Weg zum Ausgang des Saals bis die Stimme von Haruka ertönte: „Zero-kun, du kannst Klavier spielen, nicht?“ Fragend wandte sich der Angesprochene um. „Ja, woher wissen Sie das?“ „Yuuki weiß es von Ichiru und ich weiß es von meiner Tochter. Würdest du mir die Ehre erweisen, bevor du uns verlässt, mir etwas vorzuspielen?“ „Das wäre mir eine Freude, aber ich bin nicht wirklich begabt.“ „Du kannst singen, Gitarre spielen, also warum nicht gut am Klavier sein, Zero?“, mischte sich Kaname ein. Ergeben seufzte der Silberhaarige auf und folgte Haruka, Kaname und Yuri in einen weiteren großen Raum. Eine kleine Bühne befand sich dort drin, auf der ein großer und schwarzer Flügel stand. Vor der Bühne erstreckte sich eine große Tanzfläche. „Der Ballsaal.“, erklärte Kaname in einem trockenen Ton. //Endlich spielt er! Seit ich ihn singen gehört habe, wollte ich ihn spielen sehen. Nein, schon als er es mir erzählt hat!// Sanft fuhr er über das schöne Holz, über die Tasten. Sein Blick wurde sanft und doch traurig. Ein zierliches Lächeln umspielte seine Lippen. Dieser Anblick ließ Kaname lächeln. //Er scheint an eine schöne Zeit zu denken…Du bist so wunderschön, mein Engel…// Leise setzte sich Zero auf eine Holzbank die vor dem Klavier stand. Noch einmal glitten Zero´s feinen Finger über die Tasten bevor sie begannen eine wunderschöne Melodie zu spielen… „Mama! Mama! Hör, hör, jetzt kann ich sie spielen, deine Melodie!“ „Oh wirklich mein Schatz? Lass sie mich hören!“ Eine sanfte Melodie erklang, erfüllte den Raum, berührte die Herzen. Ein sanftes und fröhliches Lächeln zierte das Gesicht der Silberhaarigen. „Das machst du wunderschön, mein Engel!“, wisperte sie leise, bedachte ihren Sohn mit einem liebevollen Blick. Dieser bemerkte es nicht, tauchte ein in die Melodie, ließ sie noch schöner werden, sanfter, leidenschaftlicher, fesselnder…Seine feinen Finger glitten nur so über die Tasten, schnell und doch fehlerfrei. Nach einer Weile veränderte er die Melodie, sie wurde fröhlich und dennoch blieb sie ein wenig traurig. Leise begann er zu singen: „You are my Sunshine, my only Sunshine, you make me happy when skies are gray…” „Wunderschön, mein Schatz! Du wirst immer besser! Du kannst jetzt sogar schon in eine fremde Melodie hineinspielen! Ich bin stolz auf dich!“ Sanft hauchte sie ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn, strich über seine Wange. „Zero, vergesse niemals diese Melodie, denn sie wird später die Melodie deiner Kindheit sein.“ „Wie meinst du das, Mama?“ Freudig lachte die Silberhaarige auf. „Das wirst du irgendwann verstehen mein Schatz! Daran glaube ich ganz fest! Komm, hilf mir im Garten, du kannst nachher weiter üben!“ „Okay!“ Lachend gingen die Zwei in den Garten, gossen die Blumen, mähten den Rasen und zupften Unkraut. Der Himmel war in ein tiefes Rot getaucht, winzige weiße Wolken zogen am Horizont weiter, bereisten die Welt. Lautes lachen hallte durch die Lüfte. „Haha, Mama schneller! Schneller!“ „Jaja, nicht so hastig, mein Schatz!“ Fester schubste sie gegen seinen Rücken, gab ihm mehr Anschwung. „Noch mehr Mama, ich will diese Wolke erreichen!“ Nun lachte Zero´s Mutter. „Zero, die kannst du nicht erreichen.“ „Ach menno! Ich wär so gerne eine Wolke! Dann könnte ich durch die Luft fliegen, dem lieben Gott ganz nah sein und die ganze Welt sehen!“ Wieder ertönte das schöne Lachen seiner Mutter. „Ja, da hast du recht! Wolken sind etwas Schönes!“ „Ja, aber weißt du, was noch viel schöner ist, Mama?“ „Nein, was ist es?“ Freudig lachte ihr siebenjähriger Sohn auf. „Du! Du bist so schön wie eine Wolke! Du bist mein Sonnenschein!“ Sanft lächelte die Silberhaarige, begann leise zu singen: „You are my Sunshine, my only Sunshine…” //Ich liebe und vermisse dich Mama…// Sein Seen waren traurig nach vorn gerichtet. Ein zärtliches und zugleich tief trauriges Lächeln zierte sein blasses Gesicht. Leicht gleiteten seine Finger über die Tasten bis sie stoppten, auf den weißen Tasten ruhten. „Reicht das?“, fragte er mit schwacher Stimme, richtete seinen Blick zur Familie Kuran. Diese schaute ihn schockiert und zugleich lächelnd an. „Wow…“, entfloh es Haruka´s Lippen. „D-Das…Das war Atemberaubend…“, flüsterte er leise. Lächelnd kam Zero von der Bühne. „Vielen Dank.“ „Wie heißt es? Wie heißt diese Melodie?“, fragte Kaname mit schwacher Stimme. Zero richtete seinen Blick zu Kaname. „Den Namen? Sie ist namenlos. Meine Mutter hat ihr nie einen Namen gegeben. Es ist nicht mein Wunsch ihr einen Namen zu schenken.“ „Wirklich? Aber findest du nicht, dass jedes Kunstwerk einen Namen braucht?“ „Ja, aber nicht dieses. Auch ohne Name wird sie immer die Melodie meiner Kindheit sein. Auch ohne Namen wird sie in meinem Herzen bleiben.“, wisperte der Silberhaarige, schaute den jungen Kuran sanft und zugleich unendlich traurig an. Ein zärtliches Lächeln umspielte seine Lippen, ließ ihn zerbrechlich wirken. //So schön…So traurig und einsam…// Sein Herz schmerzte bei diesem Anblick. //Zu gern würde ich dich frei lieben…// Kaname´s trauriger und schmerzerfüllte Blick blieb für die anderen verborgen… „Vielen Dank, dass du für uns gespielt hast, Zero-kun.“, ertönte Yuri´s Stimme. Lächelnd trat die Braunhaarige vor ihren Mann. „Es war mir eine Ehre.“, antwortete Zero und erwiderte das freundliche Lächeln. Eine erdrückende Stille herrschte zwischen den beiden als sie den Flur entlang gingen. //Er hat mit soviel Gefühl gespielt, mit soviel Liebe und Trauer…Seine Mutter, hm? Sie hat ihm wohl das Stück gelehrt…Ob er an sie denkt, wenn er dieses Stück spielt? Sein freudiger und zugleich trauriger und schmererfüllte Blick…Er liebt und vermisst sie sehr…Ich kann es spüren…Seine Traurigkeit….// „Kaname!“, rief Zero laut und riss, mit soviel Kraft wie er hatte, an dem Arm des Braunhaarigen und zog ihn zurück. Durch diesen plötzlichen Ruck verlor Kaname seinen Halt, fiel nach hinten. Zero versuchte ihn aufzufangen, packte den Braunhaarigen am Arm. Mit der anderen Hand fasste er den Älteren in den Rücken um ihn zu stützen, doch war er viel zu schwach weshalb beide fielen… Erschrocken schaute Kaname auf, ignorierte den starken Schmerz an seinem Allerwertesten. Erst nach einigen Sekunden merkte er, wie die Last auf seinem Magen verschwand und sich auf seinen Unterleib verteilte. Das helle und wunderschöne Lachen von Zero ertönte, erfüllte das ganze Haus. „Haha…haha…Das...das sah so unkultiviert aus! Hahaha…ein…ein Bild für die Zeitung!“, brachte Zero mit Mühe heraus. Lächelnd bedachte Kaname seinen Engel. //Dieses Lachen…Es klingt so ehrlich und wunderschön…Wie das eines Engels…// „Ja, aber auch nur weil du keine Schmerzen hast!“ Zero verstummte nach einigen Minuten und holte tief Luft. „Bitte entschuldige, Kaname-san. Ich…Ich wollte nun wirklich nicht lachen.“, erläuterte er breit grinsend und erhob sich, half dem jungen Kuran auf. „Jaja, das sagt man dann so! Nein, vielen Dank, dass du mich vor einem Treppensturz bewahrt hast.“ Sanft lächelte Kaname den kleineren an, wodurch dieser stark errötete und seinen Blick senkte. //Was…Was ist dieses Gefühl? Diese Hitze und Freude wenn er mich anlächelt? Dieses unbändige Gefühl ihm noch näher sein zu müssen? Ich halte das echt nicht mehr aus!// Innerlich seufzte Zero laut auf. Kaname musste schmunzeln, da ihm die Röte, die auf Zero´s Wangen lag, nicht entgangen war. //Er ist so niedlich! Wie konnte ich dich nur zwei Jahre quälen? Nur weil ich zu stolz war! Wie sehr ich mich doch für diese Tat hasse…// „Komm, Zero!“, rief Kaname während er die Treppe herunter ging. Zero folgte ihm schweigend. Ein breites Grinsen zierte Kaname´s Lippen als er Zero´s freudigen Gesichtsausdruck sah. „D-Das…Ein Motorrad…“, flüsterte Zero, stand mit funkelnden Augen vor der Maschine. „F-Fahren wir wirklich damit?“ „Ja, mein Wagen ist kaputt.“ //JAAAA!//, schrie Zero innerlich vor Freude. Krampfhaft versuchte er sie nicht zu zeigen, sie zu verbergen, doch Kaname entging es nicht, weshalb er lächelte. //Er scheint Motorräder zu mögen…// Der eiskalte Wind pfeifet ihnen um die Ohren, zerzauste ihr Haar, ließ die bunten Blätter tanzen. Genießerisch schloss Zero seine Augen, genoss den Wind. Frei, ja, so fühlte er sich…So unendlich frei, wie eine Wolke…So als ob er überall hingehen könnte, als könnte er alles sehen, alles berühren und spüren, als könnte er endlich so sein wie er ist… //Mama…wäre ich eine Wolke, würde ich zu dir fliegen und nie wieder von deiner Seite weichen…nie wieder…// Heiße Tränen benetzten kalte Haut, hinterließen eine salzige Spur… Mit quietschenden Reifen kam das Motorrad zum stehen. „Wir sind da!“, sprach Kaname und nahm seinen Helm ab. Zero stieg von der schwarzen Maschine, wankte ein wenig. Kopfschüttelnd nahm er den Helm ab. „Wow…Wie schade, dass du nicht schneller fahren konntest!“, erläuterte Zero und grinste. Kaname erwiderte es und sagte: „Sicher? Du kannst dich ja jetzt schon kaum auf den Beinen halten.“ „Ja ich weiß. Ich bin noch nie Motorrad gefahren. Es ist einfach neu für meinen Körper.“ Stumm lächelnd schaute er Zero an. Dabei fielen ihm die geröteten Augen auf. //Hat er geweint?// „Ist alles in Ordnung, Zero?“, fragte der Braunhaarige mit besorgter Stimme. „Sicher. Danke, dass du mich nachhause gebracht hast. Bis Morgen!“ Mit diesem wandte sich der Silberhaarige um und setzte sich in Bewegung, doch schnell fasste Kaname seinen Arm. Verwirrt schaute er Kaname an. „Was ist?“, fragte er mit skeptischen Blick. „Deine Augen… Sie sind gerötet. Hast du geweint?“ //Echt! Immer wieder das gleiche! WORAUF ACHTET DIESER MANN ALLES?// „Nein, wieso sollte ich?“ „Weiß nicht.“ „Mach dir nicht immer soviel Gedanken, Kaname-san.“, sprach Zero und lächelte. „Das kann ich nicht, Zero…“ Fragend schaute Zero seinen Gegenüber an. „Du…Du hast es wieder getan…Du hast dich wieder selbstverletzt.“ Traurig schaute Kaname auf, in Zero´s violetten Seen. Geschockt schaute der Silberhaarige Kaname an. //Wann hat…er? Nein! Als er mich gestern umgezogen hat! Verdammt! Was soll ich jetzt machen? Grinsen? Das wird alles nur verschlimmern…// Zero wandte seinen Blick ab, schaute zu Boden. „Es ist wie eine Sucht, Kaname-san. Man kann nicht aufhören.“ Mit zittrigem Lächeln blickte er Kaname ins Gesicht. „Habe Geduld, ich werde mein bestes geben!“ „Geduld? Zero, was verlangst du von mir? Ich weiß, dass du leidest und soll es einfach hinnehmen?“, fragte Kaname mit verletzter Stimme. „Wieso, Kaname? Wieso hilfst du mir? Warum ist dir mit einen mal mein Wohl wichtig?“ Lange starrten sich die Zwei nur an, sagten kein Wort. //Weil ich dich liebe…// „Weil ich meinen Fehler eingesehen habe. Zero, du hast mich anders kennengelernt, dass ist richtig. Aber das war nie wirklich ich! Ich…Ich weiß nicht wieso ich das getan hab…Es tut mir leid…“ Stumm nickte Zero, wandte sich um und ging auf das Familienhaus zu. „Sag Kaname, wieso hast du mich geküsst? Ich kann es mir nicht erklären…“ „Wieso nicht? Weil du ein Mann bist wie ich?“ Verwundert wandte er sich um, schaute in die dunkelroten Augen, die ihn musterten. „Nein, deswegen nicht. Du liebst mich nicht, also warum?“ Kaname erhob sich von der Maschine. „Wer sagt das? Wer sagt, dass ich dich nicht liebe?“ „Mach dich nicht lächerlich!“, zischte Zero. „Wieso lächerlich?“, fragte Kaname, ging auf den Jüngeren zu. Dieser wich zurück. „Du willst wissen warum ich dich geküsst habe? Weil ich einfach nicht anders konnte…Wenn ich es wüsste, wieso, dann würde ich es dir mit Sicherheit zu erst erzählen.“, erläuterte der junge Kuran, blieb stehen. „Sag Zero, wieso hast du dich nicht gewehrt?“ „Wieso sollte ich?“, stellte Zero die Gegenfrage und schaute den Älteren trotzig an. „War das etwa ein Geständnis?“ Kaname´s Stimme klang belustigt. Zero grinste. „Wer weiß.“ Nun grinste auch Kaname. „Zero, es ist gefährlich mit mir dieses Spiel zu spielen. Aber nun denn, ich lass es nochmal durchgehen.“ Grinsend zwinkerte er Zero an bevor er sich abwandte und wieder zu seinem Motorrad ging. „Ich muss los, habe noch einige Termine. Bis Morgen Zero! Ach und lass den Blödsinn.“, sprach er während er sich seine Helm aufsetzte, den Motor startete und davon fuhr. //Spiel, hm? Mir war es ausnahmsweise mal eine Freude, Kuran Kaname!// Grinsend betrat er das Haus und dann die Wohnung. Der starke Geruch von Alkohol kam ihm entgegen. Angeekelt verzog er sein Gesicht bevor er sich auszog und zu Ichiru´s Zimmer ging. Leicht klopfte er gegen die Tür, doch es antwortete ihm keiner. //Ist er weggegangen?// Leise öffnete er die Tür und spähte in den hellen Raum hinein, doch niemand war zu sehen. „Anscheinend schon.“, sprach er zu sich selbst und schloss die Tür, wandte sich um. Eiskalte grüne Augen funkelten ihn bevor er am Haar gerissen wurde und ins Badezimmer geschliffen wurde. Schmerzerfüllt keuchte Zero auf. „V-Vater!“ „Nicht nachhause zu kommen! Ich glaube es geht los! Ich warte schon den ganzen Tag auf dich! Bestrafung muss sein!“, zischte Mamuro bevor er die Haare seines Sohn los ließ und ihn in die Badewanne schubste. Eiskaltes Wasser durchnässte seine Kleidung, machte seinen Körper taub. „Ah…“ Sein Körper begann zu beben. Angsterfüllt schaute er seinen Vater an, doch dieser grinste nur. //Mama…// Zero versuchte sich zu erheben, aber Mamuro hinderte ihn daran als er dieses bemerkte und drückte ihn zurück ins eisige Wasser. „Du bleibst solange darin bis ich es sage!“, brüllte er, nahm den Schopf seines Sohnes und tauchte ihn unter. Zero seine Arme wirbelten in der Luft, suchten Halt, doch fanden sie keinen… Sein ganzer Körper bebte und schmerzte, fühlte sich taub an. Müdigkeit übermahnte ihn. Leise torkelte er in sein Zimmer, ließ sich auf sein Bett fallen. //Mama…Ich…kann nicht mehr…// „Zero, Schatz! Papa kommt um dich zu wärmen…“, flüsterte der Blonde mit lustvoller Stimme. Erschrocken fuhr Zero hoch, schaute in die giftgrünen Augen seines Vaters. „Bitte nicht…nicht noch mehr Bestrafungen…“, wisperte Zero leise. „Bestrafungen? Das hier ist ein Geschenk, mein Engel!“, hauchte Mamuro und drückte seinen Sohn aufs Bett, presste gierig seine Lippen auf die Zero´s... „Ah…“ Brutal drang er in ihn ein, nahm ihn gnadenlos… Mit jedem Stoß, zerbrach er Zero´s Herz in weitere Stücke, hinterließ eine weitere Narbe auf dessen Seele, ließ ihn mit jedem Stoß noch schwächer werden, tötete ihn immer und immer wieder... „Kuran-sama, Sie sind ja schon wieder hübscher geworden!“, sprach eine junge Frau mit roten Haaren. „Vielen Dank, Kuso-san. Darf ich Ihnen meine Freunde vorstellen?“ „Ich glaube das ist nicht nötig, Kaname-sama, ich kenne sie bereits alle.“, erwiderte Kuso und lächelte sanft. Aidou, Ruka und Kain erwiderten es. „Oh, dass war mir nicht bewusst…“, sprach Kaname, doch hielt er inne als er sah, wie seine kleine Schwester den Raum verließ. „Bitte entschuldigen Sie mich einen kleinen Moment. Ich werde sofort wieder bei Ihnen sein.“ Freundlich lächelte der Braunhaarige bevor er sich abwandte und seiner Schwester hinterher eilte. „Yuuki!“, rief er durch die Eingangshalle. Die Braunhaarige blieb stehen, schaute ihren Bruder an. „Was gibt’s, O-nii-sama?“ „Wieso macht es dich so wütend, dass sich Zero betrunken hat?“, fragte er mit ruhiger Stimme. Yuuki schaute ihn wutentbrannt an. „Wieso? Weil…Weil er sich damit in Gefahr gebracht hat!“ „Yuuki, er ist alt genug.“ „Wieso bist du auf seiner Seite? Du liebst ihn doch!“ Laut seufzte Kaname auf, schritt die Treppe hinauf. Sanft lächelnd kam er vor seiner kleinen Schwester zum stehen. Liebevoll strich er ihr über die Wange. „Yuuki, meine kleine Yuuki…Auch wenn ich ihn liebe! Ich werde ihn akzeptieren, so wie er ist. Mit all seinen Fehlern. Er wird daraus lernen! Sein Vater trinkt, glaubst du, er will so werden wie er? Nein, das glaube ich nicht.“ Traurig blickte Yuuki auf, Tränen sammelten sich in ihren braunen Seen. „Du liebst ihn?“, wisperte sie. „Ja…Ja, ich liebe ihn.“, flüsterte er leise und legte sanft seine Arme um seine kleine Schwester. //Er liebt ihn also…NEIN! Ich werde kämpfen! Ich liebe Zero auch! Und ich werde gewinnen!// Nach wenigen Minuten lösten sie sich von einander. Yuuki hatte sich wieder beruhigt, schaute ihren Bruder herausfordernd und sicher an. „O-nii-sama, das bedeutet Krieg!“, sprach sie mit fester Stimme bevor sie sich umwandte und weiter die Treppe heraufging. Grinsend wandte sich Kaname ab, ging zum Ballsaal zurück. //Das ist meine Schwester! Endlich! Endlich, wird sie nicht mehr trauern. Sie ist zwar ein schwieriger Gegner, aber Zero ist meins!// „So ich bin wieder da!“, sprach er mit freudiger Stimme und gesellte sich zu seinen Freunden. Leere Augen ruhten auf der kalten Wand, durchbohrten sie. Lange Fingernägel, kratzen in blasse Haut. Heißes Blut rann an seinem Handgelenk herab, befleckte sie und die Bettdecke, verunreinigte sie, tränkte sie in ein tiefes rot. Ein lautes Klopfen riss ihn aus seiner Trance, brachte ihn in die schmerzliche Realität zurück. Erschrocken schaute er auf seinen Arm, schob schnell den Ärmer seines Pullovers darüber. „O-nii-chan? Bist du da?“ „J-Ja, komm rein!“ Kurz darauf öffnete sich die weiße Tür und ein silberhaariger Junge trat ein. „O-nii-chan, wie geht es dir?“, fragte Ichiru mit fröhlicher Stimme, nichts wissend. Sanft lächelte Zero. „Gut und dir?“ „Auch. Sag, hast du wirklich bei Kaname übernachtet? Ich dachte du magst ihn nicht.“ Lachend erhob sich Zero von seinem Bett. „Ja, ja es stimmt, ich habe bei ihm übernachtet. Ach, das sieht immer nur so aus!“ Langsam ging er auf seinen Bruder zu, bemerkte nicht, wie das Blut auf den Boden tropfte. Doch Ichiru entging dieses nicht. Fragend schaute Ichiru seinen Bruder an. „Zero, du blutest.“, sprach er mit besorgter Stimme. Zero schaute auf den Boden. „Oh, die Verletzung von gestern ist wohl aufgegangen. Ich bin gestern im Park gestützt.“ „Was es nicht Vater?“ Ein zierliches Lächeln umspielte Zero´s Lippen als er seinen kleinen Bruder anschaute. „Nein, es war nicht Papa. Ich bin wirklich gestürzt. Sag, Ichiru wo warst du so lange?“ „Bei einem Freund.“ „Okay. Was ist mit gestern?“ „Ich war hier.“ „Ach wirklich?“ „Ja, wieso?“ „Nur so. Du wirst sicher Hunger haben. Ich werde das Abendessen jetzt zubereiten.“ Langsam und geschmeidig glitt er über die Tanzfläche, sah anmutig aus. Das rote Kleid seiner Tanzpartnerin, wehte sanft im leichten Wind. Alle Blicke waren auf sie gerichtet, doch Kaname bemerkte dies nicht. //Zero…Wie geht es dir jetzt? Bist du allein mit deinem Vater? Vergreift es sich an dir oder schlägt er dich gerade? Ist Ichiru bei dir? Zero…Mein Engel…wie viel Leid wirst du noch erleiden? Wie viel Schmerz wirst du für ihn noch ertragen können?// Kaname war so in Gedanken versunken, dass er nicht bemerkte wie Wut in ihm aufkeimte und er fest die Hände von Kuso drückte. „Kaname-sama, Sie tun mir weh!“, stöhnte diese auf. Ruckartig blieb Kaname stehen, schaute die Rothaarige vor sich an. „Ah, bitte entschuldigen Sie, Kuso-san. Es war nicht meine Absicht Ihnen weh zu tun.“ Charmant lächelte der Braunhaarige, doch interessierte ihn das Wohl, dieser Frau nicht. Nur das Wohl von Zero interessierte ihn, füllte seine Gedankenwelt aus. //Zero…// „Hm, O-nii-chan?“ „Ja?“ „Morgen werde ich kochen!“ Breit grinste der Jüngere. „Ich freu mich drauf.“ „Ja! Ach…Vater hat gesagt, dass er heute Nacht irgendwann wieder kommt. Sag, O-nii-chan, musstest du heute nicht arbeiten?“ Fragend schaute Ichiru seinen großen Bruder an. Lange Zeit schwieg Zero, erinnerte sich an die Worte seines Vater: „Du bist nur im Ficken gut! Du sollest lieber als Hure arbeiten!“, hatte sein Vater gesagt, als er fertig mit Zero war. Diese Worte, sie taten so unendlich weh, doch trieften sie nur vor Wahrheit… //Zum ersten Mal hat er recht! Vielleicht sollte ich dieses wirklich tun…Damit würde ich schnell und viel Geld verdienen…Mein Körper…// Innerlich lachte der Silberhaarige verrückt auf. //Ja, ich wäre dann wie eine Ware, genau passend! Dann würde ich endlich das tun, was ich kann. Ich bin so armselig, so dreckig!// „O-nii-chan!“ Erschrocken schaute Zero seinen Bruder an. „Entschuldige, Ichiru. Was hattest du gesagt?“ „Nur, dass das Essen echt lecker ist! Ich hatte dich außerdem gefragt, wieso du nicht arbeiten warst!?“ „Danke. Ich war nicht arbeiten, weil mir Sawa-san frei gegeben hat. Nur für heute.“, log Zero. „Okay!“ Lächelnd erhob sich Ichiru und umarmte seinen großen Bruder. „Ich bin in meinem Zimmer! Hab dich lieb!“, flüsterte er leise und verschwand in seinem Zimmer. Zero saß nur da. Heiße Tränen rannen an seinen Wangen herab, glitzerten im Licht der Küchenlampe. //Ich werde mich dafür hassen! Aber ich muss…Andere Betriebe werden einen Studenten nicht einstellen und Kellner wär ne dumme Idee. Bekomm immer wieder blaue Flecken…Das ist der einzige Weg! Der einzige um dir ein schönes Leben schenken zu können…// Leise erhob sich Zero und ging in sein Zimmer. Dort zog er sich etwas Offeneres an, etwas was viel Haut zeigte. Danach stellte er sich vor Ichiru´s Zimmer und klopfte leicht dagegen. „Ichiru, ich komme bald wieder.“, sprach er mit kräftiger Stimme und verließ das Wohnhaus. Kalter Wind kam ihm entgegen, ließ ihn erzittern. Mit traurigen Augen blickte er zum Himmel hinauf. Hell leuchteten tausende von Sternen am dunklen Himmel. //Mama…Verzeih mir…// Lange lief er durch die Straßen Tokyos bis er an einer Ecke zum stehen kam. Viele hübsche Mädchen und Jungen standen dort leicht begleitet, stiegen in fremden Autos ein, verkauften ihren Körper. Laut seufzte Zero auf. Angst stieg in ihm auf, füllte ihn aus. Sein Körper begann zu beben… //Für Ichiru! Für Ichiru! Für Ichiru…//, sprach er zu sich selbst in Gedanken, versuchte sich zu beruhigen. Tief holte er Luft bevor er über die Straße ging und sich abseits von den anderen stellte. Leicht lehnte er sich gegen die kalte Mauer und schloss die Augen, versuchte seine Angst unter Kontrolle zu bringen. Laut seufzend ließ er sich auf einen der Stühle sinken. Müde fuhr er sich durch sein langes und braunes Haar. „Danke mein Junge!“, ertönte die tiefe Stimme seines Vater. „Nicht der Rede wert.“, erwiderte Kaname und erhob sich. „Ich werde noch ein wenig Autofahren gehen. Besser gesagt lass ich mich fahren.“, sprach Kaname und grinste. „Du liebst es, bevor du schlafen gehst, Auto zufahren, oder?“ „Ja, Vater, das tu ich!“ Lachend verließ er den Saal und ließ sich ein Auto samt Chauffeur rufen. Bald darauf trat er in die klare, kalte und dennoch schöne Nacht. Langsam stieg er in die schwarze Limousine ein und sagte: „Lukas, fahr einfach irgendwo hin.“ „Jawohl, Master.“ Schnell zogen die Häuser an ihm vorbei. Die Menschen und Laternen, der dunkle und Stern übersäte Himmel. Immer mehr überkam ihn die Müdigkeit, machte seinen Körper schwer, doch plötzlich war er hell wach. Er konnte es nicht fassen. Im „Hurenviertel“ stand ein Junge, der genauso aus sah wie sein geliebter Engel, Kiryuu Zero. „Langsamer, Lukas!“, schrie er laut. Mit verwirrtem Blick schaute Lukas in den Rückspiegel, blickte Kaname an. Dennoch tat er, was von ihm verlangt wurde und fuhr langsamer. „Ich glaub das nicht…Ich glaub das nicht…“, wisperte Kaname leise. Seine Stimme klang traurig, unendlich traurig und verletzt. //Ich muss ihn da wegholen! Ich kann ihn dort nicht stehen lassen! Sonst wird er…Sonst…// „Lukas, bitte hol mir den silberhaarigen Jungen her.“, sprach er mit fester Stimme. „Master? Sind Sie sich…“ „Los!“, zischte Kaname in eisiger Tonlage. Sofort kam der Wagen zu stehen. Sein Herz begann zu rasen als eine schwarze Limousine vor ihm zum stehen kam. Sein Atem beschleunigte sich, ging hastig. Aber als er sah, wie der Mann im Auto, dass Fenster herunter sinken ließ und winkte, setzte sein Herz für einen winzigen Moment aus. Angst. Pure Angst beherrschte ihn, doch wich er nicht zurück, ging auf das Auto zu. „Bitte steigen Sie ein.“, sprach der Schwarzhaarige. Zero tat, was man ihm sagte. //Mama…Mama…Steh mir bei…Ich habe solche Angst…// Als Zero hinten einstieg, schaute er geschockt seinen Mitfahrer an. „K-Kaname…“, hauchte er leise. Doch dieser erwiderte nichts, schaute Zero nur eisig an. Der Silberhaarige wollte wieder aussteigen, doch Kaname hielt ihn auf, sprach kühl: „Ich hab dich gekauft. Ich bin dein Kunde!“ Schwer schluckte Zero, nickte und ließ sich auf die Sitzbank fallen. Einige Stize saßen sie voneinander getrennt, sprachen kein Wort. Betroffen schaute der Silberhaarige zu Boden. //Wieso er? Wieso immer er? Verfolgt er mich? Immer ist er da wo er nicht sein soll! Und jetzt, jetzt muss ich ihn auch noch befriedigen! Wieso hat er mich gewählt? Will er mich demütigen?// Zero war so in Gedanken, dass er nicht merkte, wie Kaname ihn mit einem traurigen Blick bedachte. //Zero…Warum? Warum tust du dir das an? Zwingt dich dein Vater? Reicht das Geld vom kellnern nicht? Warum verkaufst und erniedrigst dich selbst?// Immer wieder stellten sich die Zwei Fragen. Fragen auf die sie keine Antwort fanden… Leise fiel die Tür ins Schloss. Der Raum war in Dunkelheit gehüllt. Nur das sanfte Licht des Mondes fiel durch die großen Fenster hinein, warf Schatten auf den Boden. Leise Atemgeräusche erfüllten den Raum. „Komm Zero, worauf wartest du?“, wisperte Kaname leise. Zitternd ging Zero zu dem Bett des Älteren. Dieser saß auf der Bettkante und schaute Zero fragend und zugleich verletzt an. Zittrig strich er über die weiche Wange des Braunhaarigen bevor er sanft seine Lippen auf die Kaname´s legte und mit seiner Zunge zärtlich eindrang, jeden Mundwinkel erforschte, einen heißen Kampf zwischen ihren Zungen entstehen ließ. //Zero…// __________________________________________________________________________________ *Sich einschließt* *Vor die Tür Schränke, Tische und Stühle stellt* *Zitternd die Türklinge hochdrückt* ICH HAB EUCH LIEB, VERGESST DAS NICHT!^^“ *Hust* Bitte verzeiht =D Aber…Aber…Es muss ja auch spannend bleiben, hehe! Ich weiß, dass ihr mich auch lieb habt, oder? *Euch angsterfüllt anschaut* Okay, jetzt ernsthaft! Mir fiel es wirklich nicht leicht, dass alles zu schreiben, aber ich hielt es für nötig! Jedenfalls hoffe ich, dass euch dieses Kapitel gefallen hat! Mir nicht! Ich finde meinen Schreibstil hier echt zum sterben! Aber ich weiß nicht, wie ich es anderes schreiben soll…*seufz* Ich hoffe trotzdem das es euch gefallen hat! Ich habe mir viel Mühe gegeben! *Euch Lollis schenkt* Bis Bald! Eure Tsuki14♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)