Ein schrecklicher Unfall von Zoey92 ================================================================================ Kapitel 1: Ein schrecklicher Unfall ----------------------------------- Hallo zu meiner 3. Fanfiction. Es ist wieder mal eine One Shot. Also viel Spaß beim Lesen. _________________________________________________________________________________ „Erinnerst du dich noch an unseren letzten Besuch hier?“ Schweigen. „Weißt du noch wie wir gemeinsam spazieren gegangen sind?“ Schweigen. „Weißt du noch wie wir gemeinsam hier baden waren?“ Schweigen. „Weißt du noch an diesem bestimmten Abend, an dem du mir etwas Besonderes erzählen wolltest?“ Es herrschte immer noch schweigen. Ran sah hinaus auf das kalte dunkle tiefblauer Meer. Kalter Wind wehte sanft um ihre Haare. Die Sonne war gerade am unter gehen. Und Tränen liefen ihr die Wangen hinunter. Eine bekannte und vertraute Person kam langsam auf sie zu. Diese Person legte Ran vorsichtig eine Hand auf die Schulter. Ran zuckte kurz zusammen. „Alles klar Mausebein? Es ist ziemlich kalt hier draußen. Lass uns am besten rein gehen. Du sollst dich ja nicht verkühlen.“ Es war Kogoro, der sich angenähert hatte. „A-Aber ich muss doch auf ihn warten“ gab Ran stotternd vor Kälte von sich. Kogoro nahm sie vorsichtig in den Arm um sie zu wärmen und flüsterte ihr etwas zu. „Er wird nicht wieder kommen. Glaub mir. Vergess ihn bitte. Es ist nur das Beste für dich. Bitte quäle dich nicht länger.“ Sie erinnerte sich wieder an den Tag von vor 2 Jahren. Damals waren Shinichi, Kogoro, Yusako und Yukiko gemeinsam an den Strand von Shirahama gefahren, um dort Urlaub zu machen. Zu der Zeit waren das Ehepaar Kudo in Japan, und weil sie schon seit längerem ein Urlaub mit ihrem Sohn Shinichi machen wollten, hatte das auch perfekt gepasst. Bis dieser Unfall passierte. Vor 2 Jahren hatte noch alles gestimmt. Damals war alles noch genauso im Gleichgewicht wie es sollte. Damals war alles noch perfekt. Sie erinnerte sich, an die Tage des Urlaubs. Sie schwelgte in Erinnerung. Diesen Tag werde ich nie vergessen. Es war an einem schönen sonnigen Donnerstag. Ein wunderbarer warmer und total schöner Morgen, doch ein schrecklicher am Abend. Jeden Tag bauten wir Sandburgen, waren im Wasser Schwimmen, haben sogar Muscheln gesammelt. Es war ein wunderschöner, aber unser letzter gemeinsamer Urlaub. Noch einer war uns leider nicht gegönnt. Es war wirklich ein herrlicher Urlaub. Wir machten immer alles zusammen, bis auf diese Sekunde, die meinem Leben eine entscheidende Wende gab. Diese Sekunde die ich nie vergessen werde. Ich habe noch genau deine Worte im Kopf. Am Abend war ein Sturm angekündigt. Doch wir hatten es nur halb gehört. Deswegen wussten wir nicht, wie stark er war. Als es zu regnen anfing, wollten wir gerade gehen, als du etwas bemerktest. „Sieh mal Ran. Der Junge da draußen, ist etwas abgetrieben. Und ich sehe auch nirgends erwachsene Personen, die seine Eltern sein könnten. Ich werde kurz zu ihm hin schwimmen, und ihn sicher an Land bringen. Nicht das er noch in den Sturm hinein gerät.“ Dies sagtest du, noch zu mir. „Sei vorsichtig. Der Sturm kommt immer näher, das spüre ich“ sagte ich noch zu dir. „Ach keine Sorge. Ich bin doch Detektiv. Ich kann schon auf mich aufpassen.“ Und deine letzten Worte waren: „Ich bin gleich wieder zurück. Geh schon vor.“ Dann bist du Richtung Wasser gelaufen. Hätte ich damals gewusst, dass dies deine letzten Worte waren, hätte ich dich nicht gehen gelassen. Ich kann heute nicht mehr genau sagen warum, aber ich spürte in diesem Moment, wie Shinichi zum Meer hin ging, einen Stich in meinem Herzen. Es war als würde er für immer aus meinem Leben verschwinden. Es war als würde ich ihn nie wieder sehen. Und leider hatte ich mit meinem Gefühl recht. Mit mulmigem Gefühl sah ich ihm also nach, und rief vorsichtshalber die Rettung. Der Junge merkte derweil immer noch nichts von seinem Unglück und trieb immer weiter hinaus, und du konntest ihn nur schwer einholen. Doch endlich packtest du den Schwimmreifen von dem kleinen Kind und wolltest zurück an Land. Und da passierte es. Die schrecklichsten Schreckenssekunden meines Lebens vergingen. Du wurdest von einer riesen Welle runter gedrückt und abgetrieben. Ich dachte, du würdest nie wieder auftauchen. Doch nach 20 Sekunden tauchtest du dann Gott sei Dank wieder auf. Ich sah aus der Ferne wie du Wasser ausspucktest. Ich betete, dass du heil zurück kommen solltest, und da sah ich schon die Rettung mit ihren Rettungsbooten von rechts heran nahen. Der Sturm war inzwischen so stark geworden, dass man nur noch Wellen und starken dichten Regen sah. Natürlich versuchte ich die ganze Zeit dich im Auge zu behalten, was mir auch halbwegs gelang. Doch auf einmal warst du weg, du warst nirgends zu sehen. Nur die Boote konnte ich noch erkennen. Was danach passierte, weiß ich nur von einem Sanitäter. Auch dessen Worte hatten Ran noch perfekt in Erinnerung. „Vielen Dank, dass sie die Rettung gerufen haben. Das war das einzig richtige was sie in dieser Situation tun konnten.“ „Wo-Wo ist Shinichi? Wo haben sie ihn hingebracht? Wo haben sie Shinichi Kudo hingebracht?“ Der Sanitäter schaute etwas bedrückt und komisch. Gleichzeitig aber auch traurig. „Es-Es tut mir Leid. Wir konnten ihm nicht mehr helfen. Er bestand unbedingt darauf, dass wir zuerst den kleinen Jungen in Sicherheit bringen. Und nachdem dieser ins Boot gezogen war, war ihr Freund dran. Die Strömung und die Wellen wurden mit der Zeit immer stärker. Ich gab ihrem Freund noch meine Hand, und er versuchte sie noch zu erreichen, doch genau in diesem Moment kam eine gigantische Welle auf uns zu und riss ihren Freund mit sich. Er hatte nicht einmal mehr die Möglichkeit eine Schwimmweste anzuziehen. Er hatte keine Chance. Es tut uns Leid.“ Danach brach Ran in Tränen aus. Bittere Tränen der Trauer. Bittere Tränen der Verzweiflung. Bittere Tränen des Verlustes. Sie hatte gerade ihren Freund verloren – nein sie hatte gerade ihre große Liebe verloren. Ihre große Liebe namens Shinichi Kudo. „Hat-Hat er irgendwas gesagt, bevor – bevor er… weggeschwemmt wurde?“ gab Ran trauernd von sich. „Tut mir Leid. Dazu war er nicht mehr im Stande. Er war sehr blass im Gesicht, er hatte die ganze Zeit sehr viel Wasser geschluckt. Wir hätten ja gerne nach ihrem Freund gesucht, doch der Sturm war so stark, da hätten wir nur uns selbst in Gefahr gebracht.“ Ran konnte es einerseits verstehen, andererseits auch nicht. „Leider ist die Überlebenschance in diesem Gebiet sehr gering. Es gibt hier Felsen und Riffe. Ihr Freund ist wahrscheinlich schon Tod“ fuhr der Sanitäter fort. Doch Ran bekam damals nur noch einen entsetzlichen Schrei der Trauer heraus. Kogoro riss sie aus ihren traurigen Gedanken. „Mausebein? Gehen wir? Es ist jetzt schon nachts. Sie nur, die Sonne ist schon völlig unter gegangen.“ Dabei zielte er auf die Richtung, wo die Sonnen noch vorhin unter ging. „Ich komm gleich rein. Geh schon mal vor.“ Dies tat Kogoro auch. Er warf noch einen besorgen Blick zu Ran, dann ging er ins Haus. Die nächsten Worte sprach Ran wieder zu sich selbst. „Wieso? Wieso Shinichi? Wieso hast du mich verlassen? Du warst ein herzensguter Mensch, hast für die Gerechtigkeit gekämpft und das Böse besiegt. Wieso musstest du dann von einer Sekunde auf die andere verschwinden? Wieso bist du jetzt wahrscheinlich Tod? Wie konntest du mir das antun? Ich liebe dich doch!“ In Ran kam wieder ihre Verzweiflung und Wut heraus. Aber sie hatte beschlossen, dem kleinen Jungen nicht die Schuld zu geben, dass Shinichi verschwunden war. Schließlich war es seine eigene Entscheidung dem Kind zu helfen. „Eine Zeit lang nach deinem Verschwinden sagte dein bester Freund Heiji Hattori mir, was du mir an diesem Donnerstagabend eigentlich sagen wolltest, wäre dieser Zwischenfall nicht gewesen.“ „Ran. Ich bin mir sicher es wäre in Kudo´s Sinne gewesen, wenn ich dir jetzt sage, dass er die an diesem besagten Donnerstag eine Liebeserklärung machen wollte. Ja Ran. Er liebte dich über alles. Er liebte dich mehr als das Leben. Das hat er mir oft genug erzählt.“ Genau das waren die Wörter des Oberschuldetektivs des Westens. „Seit diesem Tag, an dem dieser Unfall passierte, sind genau 2 Jahren vergangen Shinichi. Und deshalb fahre ich seitdem jedes Jahr, an genau diesem Tag an diese Stelle her. In der Hoffnung, dass du wieder aus dem Meer empor steigst, so wie du hineingestiegen bist.“ „Denn du bist meine große Liebe Shinichi Kudo. Und ich werde immer auf die warten. Und ich werde dich immer Lieben. Deine Ran.“ Ende _________________________________________________________________________________ Ich hoffe euch hat die 3. FF gefallen - auch wenn sie, wie ich finde traurig war. Arme Ran, kann ich da nur sagen. Also Ciao liebe FF-Leser. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)