Digimon Zero von Victorica ================================================================================ Kapitel 3: Stranger ------------------- Der Mann der ihnen geholfen hatte steckte kurzerhand das Schwert wieder weg und blickte mit einer Mischung aus Schock, Neugierde und Überraschung auf die Kinder. "Wer seid ihr und was wollt ihr?“, fragte er mit fester Stimme. "Wir...ähhhh...erinnern uns nicht, wie wir hergekommen sind und wissen auch nicht wo wir hier gelandet sind.“ "Soso...“, der Blick des Mannes schien abzuweichen und richtete sich auf die dichten Wälder. "Kommt mit, hier ist es zu gefährlich, um zu reden. Am Besten ihr folgt mir und ich erkläre euch alles.“ So folgten die Vier dem ihnen unbekannten Mann. Nach einer Weile gelangten sie zu einer Höhle. Der Mann führte sie hinein und innen erwartete die Kinde etwas unglaubliches: Es sah aus wie ein unterirdisches Labor. Überall waren Geräte von immensem Ausmaß, lange Schläuche, die aus dem Nichts kamen und ins nichts verschwanden und merkwürdige Glasbehälter mit undefinierbarem Inhalt. Der junge Mann führte die Kinder tiefer in den Raum und bot ihnen schließlich Sitzplätze nahe eines Feuers an, damit sie sich wärmen konnten. Nachdem alle Platzgenommen hatten, begann der junge Mann zu erzählen: "Also, ihr seid hier in der Digiwelt, einer Welt, die parallel zur realen Welt existiert. Hier gibt es außer mir sonst keine Menschen nur Digimon. Das Wesen, das ihr Gesehen habt war eins davon. Aber ihr dürftet eigentlich gar nicht hier sein, denn es gibt schon seit vielen Jahren kein Tor mehr, das beide Welten miteinander verbindet.“ Er machte eine Pause, damit die Kinder ihm folgen konnten. "Aber wir sind jetzt hier, also muss jetzt wieder ein Tor offen sein, durch das wir wieder zurück kommen“, mischte Josh sich ein. "Nun es ist so: Die Geräte, die die Interferenz zwischen den beiden Welten überwachen haben mir keinerlei Störungen gemeldet“, entgegnete der Mann ihm mit wissendem Blick. "Dann sind die Geräte eben kaputt, Fakt ist, wir sind hier und wir glauben, dass wir durch einen Bildschirm hierher gelangt sind.“ "Durch einen Bildschirm?“, nun war der Mann doch sehr interessiert. "Verstehen sie doch, wir gehören nicht hierher“, jetzt mischte auch Ray sich in das Gespräch ein. "Nun jetzt seid ihr aber hier und da ich nicht weiß wodurch ihr hierher gebracht wurdet, weiß ich auch nicht, wie ihr zurückfindet.“ "Und was machen wir jetzt“, Leena schluchzte. "Keine Ahnung“, auch Josh und Ray schienen Ahnungslos zu sein. Während des ganzen Gesprächs saß Spica einfach da und strich behutsam über das Ei, welches sie mitgenommen hatte. Als der Mann dies sah, fragte er sie: "Weißt du überhaupt, was das ist?“ Spica hob den Kopf und blickte den jungen Mann fragend an. "Dachte ich es mir doch“, er stand auf. "das ist ein Digiei, daraus schlüpfen Digimon.“ Er streckte seine Hand nach ihr aus, "Gib es mir, ich kümmere mich darum.“ "NEIN!“, Spica versteckte das Ei hinter ihrem Rücken, "Ich hab es gefunden und gerettet, also gehört es mir. "Hahahahahaha, als ob du wüsstest wie man sich richtig darum kümmert!“ "So lerne ich es wenigstens!“ Der junge Mann hörte auf zu lachen und blickte die Kinder ernst an. "Ich erforsche die Digiwelt schon seit Jahren, ich bin Genai, der Digimonwissenschaftler und ich weiß nicht was ihr hier wollt, aber ihr habt recht, ihr müsst wieder nach Hause, eure Anwesenheit stört das Gleichgewicht beider Welten. Ich werde aber versuchen euch zu helfen. Ihr könnt hier bleiben, wenn ihr wollt.“ Genai verließ die Kinder und verschwand in einen angrenzenden Raum „Und was nun? Sollen wir bleiben?“ „Ich weiß nicht so recht...“, Josh schien misstrauisch zu sein. „Ich halte es für am sichersten hier zu bleiben, ich meine wir kennen uns hier nicht aus, also...“, Leena war ganz froh über den Vorschlag aber: „Ich traue diesem Kerl nicht eine Sekunde über den Weg, der hat was von einem verrückten Wissenschaftler und wie der schon redet, als wären wir Abschaum, den man beseitigen müsse“, Spica sah ihre neuen Freunde ernst an. „Ich finde auch wir sollten zumindest für die Nacht hier bleiben und morgenfrüh gehen wir und erkunden diese Insel“, Rays Blick erntete Zustimmung und so war es beschlossen. Von der Klippe aus hatten sie sehen können, dass sie sich auf einer Insel befanden, doch sie hatten vergessen Genai danach zu fragen, was das für eine Inseln war. Dennoch hakten sie nicht weiter nach und schliefen erst einmal in Ruhe, um neue Kraft für den nächsten Tag zu tanken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)