Zack returns von KeiKirjailija ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Zack returns Prolog Unter lautem Knarren öffnete sich die schwere Eisentür und gab den Blick auf den dunklen Raum frei. „Wo sind wir hier?“, fragte der blauhaarige Junge vorsichtig und war äußerst bedacht darauf immer mindestens fünf Meter hinter der Frau zu bleiben, die jetzt langsam durch den Raum schritt. „Interessant…“, murmelte sie vor sich hin und ihre Schritte hallten hohl von den Wänden wieder, „Der Schaden beläuft sich auf nur 63%, ich hätte mit mehr gerechnet. Nicht von AVALANCHE, aber ich dachte der Lebensstrom hätte das Shin-Ra Gebäude vollständig zerstört. Ich bin enttäuscht, ich habe ihn wohl überschätzt, aber was soll es! Muss ich halt nicht so viel machen, wenn noch alles funktioniert.“ Sie schritt durch den Raum und sah sich um. Der Raum war nicht besonders groß, dafür aber mit vielen Sachen und Maschinen ausgestattet. „Wo sind wir hier?“, wiederholte der Junge seine Frage, seine Stimme war leiser geworden und er traute sich nicht über die Türschwelle. In einer fließenden Bewegung, in der ihr langes schwarzes Harr umher flog, drehte sie sich zu ihm um. Ihre pechschwarzen Augen blickten ihn an und er zuckte leicht zusammen. „Das hier, mein Kleiner, ist das Herz von Shin-Ra, der schönste Ort im gesamten Gebäudekomplex!“ Ihre Augen leuchten beim Sprechen und der Junge fuhr noch weiter zusammen. „Ach Nails“, lachte die Frau und lehnte sich an einen metallenen Gegenstand, „Warst du noch nie im Geburtsraum?“ Das letzte Wort ließ ihn noch mehr zusammenzucken. „Geburtsraum?“, wiederholte er ungläubig und ängstlich, doch die Frau lachte nur und drehte ihm wieder den Rücken zu. „Ja, aber wir benutzen den Generator heute einwenig anders, das heißt, wenn ich das Baby wieder hinkriege“, meinte sie und tänzelte beinahe zu der Kammer, die recht mittig im Raum stand. „Ah…Ja! Wir wollen ja General Sephiroth wieder beleben!“, sagte Nails und lächelte wieder zuversichtlich. „Nein. Wir schon mal gar nicht und dann ist Sephiroth auch nicht das Ziel!“, meinte sie und betrachtete die Kammer. Fast zärtlich strichen ihre Finger über das Glas. „Aber Kommandantin Physephina!“, sagte der Junge und ging ein paar Schritte auf sie zu. Mit einem Ruck drehte sie sich schnell zu ihm um und sah ihn streng an. „Ein kleiner Junge von der Infanterie wird mir nicht widersprechen, Nails! Glaub mir das bekommt dir nicht!“, mit zielstrebigen Schritt ging sie auf ihn zu. Er zuckte zusammen und trat zitternd nach hinten zurück. „Entschuldigung…“, murmelte er und sah zum Boden. „Angsthase!“, schnaubte Physephina verächtlich und lehnte sich über eine Art Schaltpult, das sie und Nails jetzt von einander trennte. Verwirrt sah er sie an. Über Kopf lass sie die Knöpfe und drückte ein paar davon. Lange Zeit passierte nichts. Die Frau war murmelte bereits ein „Verdammt“ als plötzlich doch alle Lichter angingen. Beeindruckt sah sie sich im Raum um, natürlich war der größte Teil der Maschinen zerstört und deshalb dunkel, doch die Kammer, die von Physephina so viel Aufmerksamkeit bekam, war hell wie sonst nichts in dem kleinen Raum. „Ich bin beeindruckt!“, rief Physephina aus und klatschte in die Hände, „Dann funktioniert es ja doch sehr gut!“ Sie ging um das Schaltpult herum und betrachtete es skeptisch. Dann beugte sie sich nach unten und brach die Metallplatte weg. Ein Chaos aus farbigen Kabeln offenbarte sich ihr. Erschrocken sah Nails ihr wieder etwas mutiger über die Schulter. „Kommandantin Physephina? Was…“, stotterte er und wich nach hinten. Die Frau seufzte. „Dir ist hoffentlich bewusst, dass Shin-Ra Energie herstellt, indem der Konzern den Lebensstrom anzapft. Das machen wir auch gerade. Dieser Raum hat auf Grund seiner Wichtigkeit eine Separatschaltung, ist damit also nicht von den Mako-Generatoren abhängig, also funktioniert das Licht hier auch obwohl Shin-Ra völlig zerstört wurde“, erklärte sie und griff gleichzeitig mit der Hand einfach in die Kabel und zog ein paar davon einfach unbeschwert heraus oder verband sie neu mit einander. Nails schüttelte den Kopf. „Das hätte ich nichts möglich…“, murmelte er erstaunt. „Natürlich nicht! Du gehörst zur Infanterie! Wo kämen wir denn hin, wenn ein unbedeutender Mensch wie du so etwas wüsste?“, sie musste lachen, was ihn empört aufstampfen lief. Doch gleich danach zuckte er wieder zusammen. Und Physephina lachte erneut auf. „Ja, so ist es richtig, Angsthase“, kicherte sie, während sie sich wieder aufrichtete. „Was?“, er stolperte nach hinten. „Weißt du, Nails, ich wusste es schon immer. Du gehörst zu der Sorte Mensch, die sich einer höheren Macht sofort unterwirft. Damals als du noch in der Infanterie warst, hättest du nie einen Befehl verweigert. Aber als Sephiroth ausgerastet ist, hattest du Angst und bist abgehauen! Kluger Junge, jemand wie Sephiroth will man nicht zum Feind, aber jetzt wo du mir wieder begegnet bist und ich dir erzählt habe, dass ich jemanden wieder beleben will, da warst du natürlich Feuer und Flamme. Aber das ist ja auch dein gutes Recht, immerhin ist es eine gute Chance sich bei dem großen General Sephiroth einzuschleimen, doch das muss noch warten.“ Sie warf ihm ein kurzes Lächeln zu, dann schritt sie wieder durch den Raum, als suche sie etwas. „Warum? Kommandantin, Sie und Sephiroth waren doch… Warum wollten Sie ihn nicht sehen?“, überlegte Nails laut. Kurz blieb sie stehen. „Sephiroth und ich? Richtig, kluger Junge… Ich sagte ja auch nicht, dass ich es gar nicht tun will, es muss nur noch ein bisschen warten“, meinte sie und setzte ihre Suche fort. Lange Zeit schwiegen sich die Beiden an, bis Nails sich wieder zu Wort traute. „Wie funktioniert ´Wiederbelebung` ?“ Kichernd schritt Physephina durch den Raum. „Nails, was passiert mit dir wenn du stirbst?“, fragte sie ruhig und entdeckte einen kleinen Schrank ganz in der Ecke des Raumes. Er antwortet leicht verwirrt: „Ich gehe in den Lebensstrom ein…“ Sie nickte. „Richtig, du löst dich in Energie auf und näherst den gleichen Lebensstrom, aus dem Shin-Ra seine Energie bezogen hat. Aber du löst dich nicht vollständig in Energie auf…“ Sie öffnete den Schrank und stieß seinen Laut der Entzückung aus. „Nicht? Ich dachte immer…“, murmelte er. „Das ist das Problem mit euch Menschen, ihr denkt, obwohl ihr es nicht könnt! Nein, im Lebensstrom `schwimmen` alle Erinnerungen und Gefühle, die ein toter Mensch je hatte. So weit ich weiß sind diese jedoch nicht zu Mako umformbar… Aber ich kann sie anziehen, mit ein paar Handgriffen, also zapfe ich gleich vom Lebensstrom die Lebensenergie und die Erinnerungen der Person ab und belebe sie wieder. Logisch, oder?“, lächelnd kam sie mit einer Akte und einer kleinen Schachtel auf Nails zu. Dieser nickte. „Wen wollt Ihr wiedererwecken?“, fragte er vorsichtig. „Einen alten Freund“, sagte sie lächelnd und hielt ihm die Akte hin. Sofort schlug er sie auf und erstarrte. Kreiderbleich sah er auf das Foto und las zitternd den Namen. „… Zack Fair.“ Sie grinste ihn an. „Nails? Soll ich dir etwas verraten? Ich konnte dich noch nie leiden und ich würde dich wirklich gerne töten, aber ich denke, ich warte, vielleicht will Zack das ja auch gerne machen.“ Sie leckte sich kurz über die Lippen. „Aber… Aber warum denn?“, ihm fiel die Mappe aus der Hand und durch sein Zurückgetaumel stieß er gegen die Wand. „Warum?“ „Warum?“, lachte sie, „Wenn ich mich recht erinnere gehörtest du zu denen, die Zack getötet haben, nicht wahr? Bist schnell abgehauen, mein Kleiner, ich hab dich nicht mehr erwischt.“ „Aber… Warum Zack?“, fragte er und zitterte am ganzen Körper. „Ich mag ihn. Ich habe alle getötet, die mit seinem Tod zutun hatten, außer dich. Nur du kleiner Feigling warst schon weg.“ Verträumt sah sie ihn an und hob dann die Akte wieder auf. „Wie? … Aber… Ich … und Zack… nein…“, stotterte er und schüttelte den Kopf. Sie kicherte. „Hast du Angst?“, mit diesen Worten trat sie ganz dicht an ihn heran, ihre Augen waren nur wenige Zentimeter von seinen entfernt und trotzdem traute er sich auszusprechen, was er dachte. „Warum Zack und nicht Sephiroth?“, flüsterte er. Sie war viel zu nah! Mit einer Handbewegung konnte sie ihm den Kopf von den Schultern reißen, das wusste er! Er konnte die Macht spüren, die von ihr ausging, und den Wahnsinn, wenn sie lachte. Und sie lachte. „Du würdest den Plan nicht verstehen…“, flüsterte sie lächelnd und ließ ihn los. „Aber…“, sagte er kraftlos. „Sephiroth jetzt zu beleben wäre ein Fehler“, sagte sie ruhig und legte die Akte auf das Schaltpult, „Außerdem wird es schwieriger…“ Mit einer Hand strich sie über die Schachtel bis zu ihrem Verschluss. Nails versuchte von seiner Position zu sehen, doch es gelang ihm einfach nicht. „Was haben Sie denn da?“, fragte er immer noch leicht ängstlich. „Das hier ist der Schlüssel zu allem, das, von dem niemand wusste, dass es existiert…“, sagte sie und öffnete zitternd die Schachtel. Als sie sah, dass die Spritze im inneren unbeschädigt war, seufzte sie erleichtert aus, „Das hier sind die letzten Zellen, der göttlichen Jenova.“ „Jenovas Zellen?“, erschrocken starrte Nails ihren Rücken an. „Ja, es sind nicht viele, aber es reicht“, sie hob die Spritze gegen das Licht und betrachtete die giftgrüne Flüssigkeit. „Wofür reicht das?“, erkundigte sich Nails neugierig. „Für Zack, Sephiroth und mich natürlich“, lachend setzte sie die Spritze an ihre Pulsader und drückte sie leicht hinein. Die Flüssigkeit leere sich zur Hälfte. „Wozu?“ Seufzend zog Physephina die Spritze wieder aus ihrer Haut. Die Flüssigkeit glitzerte und sie seufzte erneut zufrieden. „Das verstehst du nicht, kleiner Mensch!“, lachte sie und ihre Augen leuchten auf. Nails zuckte zusammen. „Aber… wie soll das gehen? Wie soll das reichen?“, stotterte er. „Du bist so ungeduldig, Kleiner“, lachte sie und betrachtet fasziniert die Spritze. „Und was wollt Ihr tun?“, fragte der Junge sie verängstig. „Ich klone Jenovas Zellen“, sagte sie einfach dahin, als wäre es das natürlichste der Welt. „Klonen? Jenovas Zellen… klonen?“, völlig verwirrt sah Nails sie an. Physephina nickte. „Natürlich, glaubst du etwas Shin-Ra hätte tauschenden Menschen der SOLDAT Einheit Zellen von Jenova einpflanzen können und Sephiroth und mich mit so vielen Teilen von ihr nähren können, wenn sie sich auf die normalen Zellen von Jenova beschränkt hätten? Nein. Ich habesie schon damals kopiert! Dazu bin ich nur in der Lage“, lachend tippte sie kurz gegen die Spritze und die Flüssigkeit füllte sich auf. Beeindruckt sah Nails sie an. „Wie…“, flüsterte er. „Ich bin kein Mensch, Nails, glaub mir einfach und stell jetzt keine Fragen mehr…“, meinte sie und legte die Spritze wieder in die Schachtel. Dann wandte sie sich wieder der Akte zu. Sacht strich sie über Zacks Bild. Bald würden sie sich wieder sehen… „Nails, was ist dein Ziel?“, fragte Physephina nach einige Zeit. „Cloud muss streben…“, murmelte er. „Das ist nicht dein Ziel…“, sagte sie ruhig, „Es gehört Sephiroth… und mir… und vielleicht bald noch jemandem…“, sie sah das Foto an. „Bald sehen wir uns wieder Zack…“, hauchte sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)