Die Noten der Liebe von viky (Yami x Yugi Kapitel 7 on, viel spaß :)) ================================================================================ Kapitel 6: Frist feelings, first fairs -------------------------------------- Yugi seufzte erleichtert auf, und schüttelte die Hände der Band. Er war fertig, es hatte länger gedauert als eingeplant, aber er war fertig und hatte bald frei. Und das ließ Yugi lächeln. Es war schon Freitag, und das recht spät am Abend. Er und Atemu hatten die ganze Zeit telefoniert, wobei Atemu immer wieder meinte, oder indirekt fragte, ob er, Yugi auch lieb wäre, oder brav. Yugi konnte nur darüber schmunzeln. Atemu hatte irgendwie eine penetrante Angst, das Yugi was mit wem anderen anfängt. Er sagte es nie, aber Yugi war nicht dumm, und Atemu war einfach zu auffällig in dieser Hinsicht. Yugi fragte sich aber auch, wann ihm diese Fragerei von Atemu auf die Nerven gehen würde. In dieser Woche hatte er auch das erste Mal Panik bekommen, da ihn ein Team von Paperazzi mit samt der Band umzingelt hatte. Als Yugi mit Hochspannung die Nachrichten eingeschaltet hatte, war er erleichtert, dass man ihn einfach nur als Lucis Caleum sah. Yugi war stehst gut informiert, gar vorbereitet. Und wenn er wirklich fotografiert wurde, zog er meistens seine Kappe tief ins Gesicht, und seinen Jackenkragen benutzte er als zweiten Mundschutz, die Sonnenbrille gehörte zu ihm. Der Blick blieb gekonnt auf dem Boden, und sagen tat er auch fast nie was. Von daher war er erleichtert, als sein Name zwar in den Nachrichten zu hören, gar zu sehen war, aber man sein Gesicht nicht wirklich erkannte. Es war ein Rätsel. Das Gesicht Lucis Caleums. Es existierte ein einziges, sogar einen Film, aber damals war er gerade mal elf Jahre alt, und mit seinem jetzigen Gesicht nicht zu vergleichen, abgesehen von der Augenfarbe, und den kleinen Details. Lucis war vielleicht berühmt, aber er drängte sich nicht vor die Kamera, versuchte er ständig ihr aus dem Weg zu gehen, und ohne Sonnebrille, gar Kappe ging er niemals aus dem Haus. Zumindest nicht, als Lucis Caleum. Unzählige Bilder gab es von ihm, überall, in Zeitschriften, im Fernseher, sogar in Büchern, aber keines, ohne Sonnenbrille und Kappe. Über die Haarfarbe durfte man rätseln. Yugi schmunzelte, und legte den Artikel, der in einem Magazin erschienen war fort. Es war gut so, wie es war. Lucis Caleums Gesicht, war eben das mit der Sonnebrille, und den Kappen. Er hatte sogar schon mal einen Spaß-Preis erhalten. Der Mann mit den meisten Sonnenbrillenmarken. Noch heute musste er darüber schmunzeln. Dennoch, und das merkte Yugi, zog sich die Schlinge langsam aber sicher zu. Er konnte zwar als Yugi Muto hier frei herumlaufen, aber sobald es um die Arbeit ging, war er nicht mehr Yugi, nein, da war er Lucis Caleum, und dieser Name bedeutete viel Stress und viele Medien, die sich für ihn, sein Talent, seine Kontakte, und alles andere sehr interessierte. Zu Hause angekommen, stieg Yugi erst einmal unter die Dusche, anschließend betrachtete er sich im Spiegel. Er sah glücklich und zufrieden aus. Anders als die anderen Jahre zuvor. Der kleine blaue Fleck an seinem Hals verblasste und irgendwie war er traurig darüber. Aber das könnte er ja schnell wieder ändern lassen. Grinsend, und mit voller Vorfreude im Bauch, ging er in seinen begehbaren Kleiderschank. Er hatte unzählige Kleidungstücke, die meisten hatte er nicht einmal getragen. Warum auch immer. Aber heute wollte er gut aussehen, und einfach nur Atemu gefallen. Ja das wollte er. Schmunzeln, wendete er sich von seiner gewohnten Kleidung fort, und begutachtete das feine Leder. Er suchte was Passendes für den Abend heraus. Er wusste, Atemu war bereits am singen, da er an diesem Freitag mit der Band einen Auftritt hatte. Und er wurde eingeladen dort hinzukommen. Wissbegierig war er natürlich auch. Wie Atemu wohl sang, wie er auf der Bühne aussah. Yugi erwartete nichts großes, er ahnte schon, dass es was Kleines werden würde, und er wusste auch das Atemu eher im gemütlichen stiehl sang, dennoch, er war noch nie so glücklich auf ein, in Anführungsstrichen Konzert zu gehen, wie heute. Sich fertig angezogen, fuhr er mit dem Aufzug ganz nach unten in seine Garage. Heute würde er, egal wie kalt es draußen war, mit dem Motorrad fahren, denn noch mal mit dem Auto, das würde er sich nicht antun. Er hatte versucht durch Atemu herauszubekommen, ob Bakura was gesagt hätte, doch Atemu wusste noch nicht einmal wovon Yugi sprach, als beließ es Yugi dabei. Yugi lächelte auf, als er das leuchtende Schild sah, wo mit rot und grüner Schrift drauf stand: Jazz Bar. Er liebte Jazz Bars, er liebte jazz. Gut, heute war dort keinen Jazz zu hören, aber es war etwas in Yugis Richtung, was ihm sehr gefiel. Etwas Blues, etwas Jazz, gemischt mit Pop, Soul und Rnb. Yugi ging neugierig hinein. Der laden war herrlich verraucht und vor allem voll. seine Ohren zuckten auf. war das wirklich Atemus stimme? er hörte eine feine, herrliche stimme. sie klangsamtig und weich. Yugi hob die Augenbrauen, der konnte ja richtig hoch singen. lächelnd, neugierig und zugleich erstaunt drückte er sich durch die menge. der Vorteil wenn man so klein war wie er. doch dann, als er ein Blickfeld gefunden hatte, musste er lächeln. Atemu hockte da, auf einem Barhocker, und er lächelte, während er sang. und er hatte was, was so anziehend war, wie er sang. als wäre er dabei eins mit jedem Lied und die Lieder die Yugi hörte waren gut, ja sie waren verdammt gut. Nicht verkauffähig, aber gut. Bakura begleitete ihn beim singen, spielte dabei auf seinem Keybord mit. Die cillische Musik, lies Yugi weiterhin lächeln und auf Atemu schauen. Er hockte er sich an die bar, sein Fuß tippte immer wieder auf und ab. Er musste lachen, wie Atemu und Bakura auf der Bühne harmonierten, sogar ihre Späße machten, und doch, Atemu verfehlte kein Ton. Es war fast schon perfekt. Nicht nur die Stimme, die ganze Harmonie auf dieser kleinen Bühne und die Art der Musik. Yugi wollte sich darin einfangen, sich mitreißen lassen, so, wie Atemu schon die ganzen Gäste in dem Laden verzauberte hatte, und das nicht nur mit seiner Stimme. Ein paar tanzten, Yugi konnte nicht anders als zu lächeln, mein Gott, er hatte lange nicht mehr so gerne an einer Bar gesessen und einer Stimme gelauscht, und so fasziniert dem eher langweiligen Bühnespiel zugesehen. Sie waren perfekt, Atemu und Bakura. Sie passten genau auf die Bühne, und versprühten ihre Energie, teilten ihren Spaß mit allen, hier in dem Raum. Yugi hob kurz die Hand, als Atemu zu ihm sah, und huch, der gute Sänger machte einen Aussetzer, dann lächelte er, und sang rasch weiter. Yugis Wangen wurden rot, er schämte sich, den Sänger beim singen gestört zu haben, lauschte dann aber zu gerne weiter. "Na du?“, Atemu lächelte sachte, innerlich aber war er einfach nur Happy. Also gab er rasch dem drang nach den er hatte, und stellte sich wie in der Disko, direkt zwischen Yugis Beine. „Na?“, Yugi lächelte ihn einfach nur an, und er genoss es sofort, direkt auf der Stelle, als er Atemus Hand in seinem Nacken spürte welche ihn dazu zwang, seinem Gegenüber näher zu kommen. „Du hast mir gefehlt… sehr!", gab Atemu flüsternd, aber zu gleich so streng zu verstehen. So sehr, das Yugi sofort verstand und er darauf hin zaghaft lächelnd, aber zugleich auch schlucken musste. Doch ehe er den nächsten Atemzug nehmen konnte, legten sich schon zwei bestimmende Lippen auf seine eigenen. Sie forderten alles, aber auch nichts. Yugi schloss die Augen, erwiderte den Kuss, schmälzte mit ihm zusammen, und verlor sich in ihm. Ein Kuss sagte mehr als tausend Worte. Hatte Yugi schon oft gehört, doch nun spürte er es. Jene Sehnsucht, welche Atemu ihm nun offenbarte, jene Zuneigung, und Zuwendung, die er ihm mit diesem Kuss schenkte. Doch als die Zunge über Yugis Lippen streifte, fühlte er auch jenes Verlangen. „Mh.“, Yugi stöhnte tief in sich hinein. Sein Magen hüpfte auf und ab. Sein Blut stieg an, wurde impulsiert von kleinen elektrischen Monoskopen. Die Augen Yugis wurden schwer wie Blei. Sein ganzer Körper, weich wie Butter. Er sackte gänzlich in sich zusammen, einzig und alleine, sein Drang, Atemu weiter zu küssen, hielt ihn aufrecht auf dem Hocker sitzen. Yugi fühlte sich wie im siebten Himmel. Hier war alles so still, so warm, so weich und vor allem war es zufrieden stellend. Doch Atemu löste den Kuss. Yugis öffneten sachte die Augen, ihm war so, als würde er durch einen Schleier sehen. Es war so vernebelt um ihn herum und er befand sich immer noch in einer anderen Welt. Eine wundervolle Welt. „Schön das du hier bist“, hörte Yugi ein Flüstern, nah an seinem Ohr. Ein süßes verbotenes Flüstern, dazu noch diese kleinen Zähne, welche sich über Yugis Ohr streiften. Yugi zog die ganze Luft um sich zusammen. Sein Herz schwoll an, und eine sanftes glückliches lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Konnte man Glück beschreiben? Yugi wusste es nicht, für ihn war Glück, ein Moment. Ein Augenblick im Leben. Mehr hatte er an Glück nicht erfahren dürfen, und von daher schätzte er diese Momente wie nichts anderes auf der Welt. Zaghaft, aber doch zielstrebig hob Yugi seine Arme, er legte sie um Atemus Rücken, ehe er den Mann vor sich feste an sich drückte. Er kuschelte gleich seinen kopf an die Brust des älteren, und genoss dessen Nähe, und dessen Geruch. Er sagte nichts, er wollte damit nur zeigen, dass er Atemu auch vermisst hatte. Denn mit Worten, oder eher solchen Worten umgehen, das konnte Yugi nicht. Er war zu schüchtern dafür, hatte auch Angst vor ihnen. Atemu war überrascht, dennoch lächelte er, und erwiderte Yugis Geste zu gerne. Das war das erste Mal, das Yugi so auf ihn zuging, das aller erste Mal. „Und, wie fandest du mich?“, fragte Atemu neugierig nach. Eigentlich war ihm immer die Meinung anderer egal, aber bei Yugi, interessierte es ihn sehr "Ich fand es toll, und ich bin wahnsinnig von deinem Stiel überrascht, zu gleich auch begeistert", meinte Yugi lächelnd, und genau das lies Atemu nun auch lächeln. "Du hast eine tolle Art auf der Bühne, das ist schön, und sehr besonders", Yugi wusste nicht ganz wie er das erklären sollte, aber er war schlechtweg hin von Atemus Gesang, und seiner Art, wie er sich auf der Bühne repräsentierte. "Mh, und wenn ich die ganze Welt begeistert habe, und Milliarden auf dem Konto hab, kauf ich dir einen Ring, der dich immer an mich haftet, damit du nie wieder so lange von mir weg bist!" Yugi lächelte wegen den amüsierten Satz auf. "Einen Ring, warum einen Ring?", fragte Yugi genauso amüsiert nach. "Ein Ring ist für mich wie ein Vertrag, er besiegelt was." „Und was willst du besiegeln?" "Das du mir gehörst, nur mir!", Atemu grinste leicht auf, doch seine Nase strich schon über Yugis Wange, dann küsste er zart die Lippen des jüngeren, und Yugi lies sich erneut in den kleinen Augenblick fallen. "Also, wenn du berühmt bist, willst du mir einen Ring von deinem ersten Geld kaufen und dann?“, Yugi war total glücklich und amüsiert. "Dann kommst du mit, und bist mein mega Groupie, wir reisen durch ganz Amerika, von Brooklyn, rüber über die Riverbridge, Manhattan, New York, Hollywood, die ganz Küste Floridas entlang", meinte Atemu, ganz nah stehend bei Yugi, dabei aber lächelte er und sah verliebt in die Augen des jüngeren. Und dieser strahlte auf. "Weißt du was? „ "Nein?" "Das hört sich richtig gut an!" "Ich will die ganze Welt sehen Yugi, ich will überall singen, und wenn es geht, will ich dich dabei haben… kein Witz." „Oh, das ist so lieb, fast süß“, Yugi griff an den Kragen der Lederjacke, seine roten Wangen versuchte er zu verstecken, gar sein verlegender Blick, in dem er einfach auf Atemus Shirt starte. Er kannte so was nicht. Ihn dabei haben. Ihn mitnehmen. Egal ob es nur Fantasien von Atemu waren, Träumereien. Yugi merkte doch die Realität darin. Denn er war ein Teil in Atemus Traum geworden. Er gehörte dazu, und genau das war es, was Yugis Herz noch etwas schneller schlagen lies. "Nein du bist süß!", Atemu legte beider seiner Finger unter Yugis Kinn, hob dessen Kopf und betrachtete den süßen verlegenden Blick, die süßen roten Wangen. Und in diesem Augenblick, in dem er in diese Augen sah, wusste er, auch wenn es zu früh war, das zu sagen, dass er diesen Mann liebte. Bedingungslos, abgöttisch. Er sah es und er fühlte es. Wie eine innere Eingebung. Etwas, worin er sich sicher war. Vom ersten Kuss an, und dem ersten Blick in diese reinen grünen Augen. "Wenn es dein Traum ist Atemu, dann weiß ich, das du es schaffen kannst, du musst es nur wollen, und mit deinem Herz dabei sein, wie jetzt eben auf der Bühne. Sei eins mit der Musik, und du wirst ein großer Künstler werden." Atemu ließen diese Worte nur matt lächeln. "Ich glaube daran!" „Ich hoffe Yugi, aber der Weg dahin ist hart. Wir sparen für eine Cd, aber-", Atemu stellte sich nun hin, griff nach dem anderen Barkhocker um sich darauf zu setzten. "Nur Bakura und ich, die anderen in der Band sind nicht mit ganzen Herzen dabei. Ihnen ist das alles zu waghalsig und rausgeschmissenes Geld. Eben nur Bakura und ich, und mit einer Cd können wir mal Werbung machen.", Atemu wendete sich kurz zum Barkeeper um, der schon wusste was er wollte, und ihm eine Colabierflasche hinstellte. "Weiß du was mich frustriert Yugi?" "Was denn?" "Ich kann mit Herz gar Seele singen, und ich finde mich eigentlich richtig gut, aber am ende hängt es am Geld.", tief seufzte er auf. "Im letzten Jahr hätten Bakura und ich nach Mailand gehen können, sogar eine Cd aufnehmen, ein Manager von einer guten Firma war auf uns aufmerksam geworden, aber es scheiterte am Geld.", ein Schulterzucken, Yugi sah ihn mitfühlend an, der Glanz aus seinen roten Augen schwand. „Wir hatten nicht mal Geld, um dort rüber zu fliegen, nicht mal Geld um irgendwie in die Nähe dorthin zukommen, geschweige denn, vier Tage da zu bleiben. Das, ja das war frustrierend.", meinte Atemu eher leise, und schon lehnte er seinen Kopf an Yugis Schulter an. Yugi sah dem überrascht nach. Atemu wirkte sehr geknickt, und er suchte… ja, er suchte halt bei ihm. Yugi wusste nicht mal recht mit diesem neuen, fremdartigen Gefühl umzugehen, auch wenn es schön war. "Bekommt ihr kein Geld, wenn ihr hier singt?" "Doch Yugi, aber mein Studium kostet Geld, die Wohnung, Bakura sorgt auch für sich alleine. Ist Ja nur ein kleiner Betrag und ach…", nun hob Atemu wieder seinen Kopf. "Sorry, ich wollte dich jetzt nicht mit meinem Kummer belagern.“ „Nein, das ist schon ok.", Yugi lächelte sachte auf, und legte eine Hand auf Atemus Schulter. Es klang nach ehrlicher Sorge, einfach, dass jemand seinen Kummer etwas bei ihm verteilte, und es tat gut zu wissen, das Atemu es bei ihm tat. "Ich wette dein Vater würde dir eine Cd Aufnahme bezahlen, wenn er dir schon so ein tolles Motorrad kauft.", meinte Atemu mit einem matten lächeln auf den Lippen. "Atemu warum so unglücklich?" "Ach es frustriert mich immer nur. Ich weiß was ich kann und es dreht sich immer alles nur um das scheiß Geld! Ich wünschte es würde nicht existieren", meinte Atemu, er griff nach der Colabierflasche und nahm erstmal einen guten Schluck. Yugi aber fummelte wieder lächelnd an dessen Jackenkragen herum. „Weißt du was, da stimme ich dir zu. Geld hat zu viel Macht und zu viel Wertstellung im Leben." „Aber man braucht es Yugi.", Atemu hob beider Augenbrauen, und zuckte mit den Schultern, Yugi aber legte langsam seine Hand an dessen Wange. "Man, jetzt sei mal nicht so pessimistisch. Du musst hinauf schauen, nicht nach unten!“ „So?“, Atemu hob grinsend und mit Absicht seinen Kopf und schon kicherte Yugi auf. „Ja so, sei arrogant, sei anders, und selbstsicher, der beste Weg berühmt zu werden“, Yugi kicherte bei dem Satz. Er kannte viele berühmte Personen, und bei allen war vieles gleich. Sie hatten Selbstbewusstsein, und das nicht zu wenig. Eine arrogante Ader, aber diese zwei Dinge mussten sein, denn sonst würde man als Sänger in diesem Geschäft gnadenlos untergehen. „Und was hast du bei Rekord Chilend getan? Ich kam nicht mal bis zur Eingangstür, habe auch schon ein Tape abgeben, nie was davon gehört, gar gesehen“, Atemu seufzte, denn er bekam egal was er tat, nur herbe Rückschläge. „Ich ähm, ich komponiere Atemu, und ich produziere auch, wenn ich ehrlich sein will.“ Atemu sah ihn fragend an, dieser Blick, er war verschämt, hatte er nicht vorher gesagt, er wäre Pianist. Ok. Es war irgendwie schleierhaft, wenn es um Yugis Arbeit ging. „Du produzierst?“, fragend sah Atemu ihn an. „Ja, also etwas“, Yugi nuschelte, er wollte aufhören zu lügen, aber er hatte auch angst, die volle Wahrheit zu sagen. Was wenn Atemu doch wusste wer er war, was wenn er ihm alles nur vorspielte. Wie oft war er damit schon auf die Fresse gefallen, zu oft. Und auf der anderen Seite, wenn Atemu es nicht wusste, wovon er ausging, so sollte er ihn selbst kenne lernen, so wie Yugi war. Kein großer Mensch, vielleicht reich, vielleicht auch talentiert, aber er war nicht das, was der Name Lucis Caelum aus ihm machte, oder wie die Menschen ihn sahen. Man sprach so oft, vom zweiten Mozart, von einer Legende, einen großen jungen Mann. Doch hinter dem allen, steckte doch einfach nur ein Junge, der es liebte Musik zu machen, der es liebte, zu komponieren. Nicht mehr und nicht weniger. Er wollte das Atemu die nackte Wahrheit kannte, und das war nicht Lucis Caelum, es war einzig und alleine Yugi Muto. „Etwas?“, bohrte Atemu nach, dabei atmete er tief durch, Yugi war immer so zurückhalten, er erzählte so wenig, vor allem, wenn’s um die Arbeit ging. War ihm das doch schon bei den Telefonaten aufgefallen, wenn’s um Lieblingsdinge ging, wenn es um Musik ging, da sprach und erzählte er, mit einem lächeln in der Stimme, sogar, wo er gerade war, oder sonst irgendwas, aber sobald das Thema arbeit dran kam, oder auch Yugis Wohnung, da blockte er ab, und gab nur stückweise irgendwas von sich preis. Es störte Atemu sehr, aber Yugi bedrängen wollte er auch nicht, denn Yugi war so schon scheu und schüchtern genug. Merkte er doch, dass dieser für alles einfach seine Zeit brauchte. „Ich versuche gerade ein Lied, was eigentlich ganz gut ist, zu verbessern. Ist mehr in die Richtung Dance.“ „Ah-Ha!“, Atemu nickte und zog beide Augenbrauen dabei hoch. „Von Pianist, über Komponist, zum Produzent, und jetzt von klassischer Musik auf Dance?“ Yugi sah zu Boden, er biss sich auf die Lippen. „Es ist halt so wie es ist Atemu!“, nun sah Yugi wieder auf. „Ich liebe die Musik, und ich mache alle Richtungen, wobei alles auf dem klassischen basiert - back to Basic, you now?“ Atemu sah ihn skeptisch an, es war so unglaubwürdig wie nichts anders auf der Welt, aber aus irgendeinem Grund, wusste er, das Yugi ihn nicht anlog. Er konnte nicht sagen woher das rührte, vielleicht waren es die Augen, die so ehrlich wirkten. „Kannst du mir das erklären?“ „Nun ja“, Yugi spielte mit den Fingern, und sah unsicher zu Atemu hinauf. Er musterte ihn so skeptisch, aber Yugi, merkte, wie bekloppt sich das anhörte, sogar sehr unrealistisch. „Ich schreibe ein Lied, es basiert vom Basic eben nur am Klavier, ab und an auch auf der Gitarre, was gerade besser passt, dann kommt der Text hinzu, das ist das was ich gerne zu Hause, oder auch in der Caelum Schule mache.“ „Mh“, Atemu schluckte, hatte Yugi am Anfang nicht gesagt, er würde sich dort nur um die Instrumente kümmern? Aber er nahm es hin. „Wenn’s gut ist, arbeite ich weiter, gehe zu einem Label, wie hier in Deutschland zu Rekord Chilend, und verarbeite das Lied. Passe Töne an, or mix it. It…“, Yugi seufzte, fehlten ihn doch so oft, gerade beruflich einfach die Wörter im deutschen. „ Es kann aber auch sein, dass ich Lieder bekomme, und sie einfach nur noch aufbauen, oder verbessern muss. Constracktion of musik- nennt sich das.“ „Hört sich nach viel Arbeit an.“ „Ja“, Yugi seufzte tief auf. „Und damit macht man Geld, kenne ich ein Lied von dir?“ Yugi sah nun zu Boden, er musste lügen, alles in ihm zwang sich dazu, denn jetzt so was preis zu geben, würde verraten wer er war. Er war noch nicht bereit dazu. „Nein“, meinte er eher leise, sein eigenes Herz zog sich dabei etwas zusammen, und er schmeckte diese Lüge noch auf seiner Zunge. Und doch hielt seine Zunge nicht still. „Sicher gibt es hier und da ein paar Lieder, aber noch keine offiziellen, oder eher bekannten Lieder.“ „So viel Arbeit, und… was springt für dich dabei raus?“ Yugi sah ihn matt lächelnd an. „Dreißig Prozent von dem Song was ich komplett alleine Komponiert und bearbeitet habe.“ „Mh, dreißig Prozent kann eine menge sein, wenn du ein nummereins Hit schreibst.“ „Ja“, Yugi lachte beschämt auf und kratzte sich am Hinterkopf. Lucis Caleum war dafür bekannt, nummereins Hits zu schreiben. Deshalb riss sich auch jeder berühmter Sänger um ihn. Oder die Mitarbeit mit ihm, und eine Gage von Lucis Caelum war enorm. Nur ein Termin würde Atemus Lebenstil komplett ändern, wenn er das Geld davon abkassieren würde. „Du bist ein klasse Pianist, und wenn du wirklich gut komponieren kannst, dann halt dich ran, damit du mal einen nummereins Hit schreibst!“, meinte Atemu aufmunternd. „Und dann schenkst du ihn mir“, fügte er noch grinsend hinzu, worauf Yugi ihn leicht an der Schulter zwickte. „Es ist gar nicht mein Ziel Top Hits zu schreiben Atemu.“ „Nicht! Warum?“, fragend sah Atemu ihn an. Das war doch jeder Traum. Als Komponist einen guten Hit zu schreiben, wie als Sänger, auf Platz eins zu kommen. „Ich weiß nicht…“, Yugi seufzte auf. Ja, er schrieb Top Hits, er war wie besessen, wenn er Musik machte, und heraus kamen Dinge, die jeder haben wollte. Es war ein Talent, womit er sein Geld verdiente und sein Leben gestaltete. Er wollte und kämpfte auch nie dafür, dass es ein Hit werden würde. Es war einfach nur sein Talent, was ihn immer dort hinführte. „Wie, du willst nicht reich werden?“ „Mh“, Yugi lächelte matt auf. „Reich sein ist nicht alles Atemu“, sagte er nun, wenn auch bedrückt. „Ich wäre gern reich, ich glaube ich würde direkt auswandern, und mir einen Villa irgendwo im Süden kaufen.“ „Ja vielleicht.“, Yugi sah nachdenklich zu Boden. Er hasste es über Geld zu reden, er hasste es über nummereins Hits zu reden. „Was ist los?“ „Ich rede nicht gerne über Geld.“ „Und nicht gerne über die Arbeit“, fügte Atemu nun hinzu. Es war nicht böse gemeint, eher eine Feststellung, und doch kam es als kleiner Vorwurf bei Yugi an. „Es tut mir leid Atemu, ich... ich würde mich dir gegenüber gerne“, Yugi stoppte, fehlte ihm schon wieder das Wort, er hob leicht die Hände, sah Atemu fragend an. "Open? Feelings, in open“ „öffnen“, half Atemu ihm etwas, fand er es niedlich, wie Yugi ab und an einfach mal ins englische rutschte, ohne es auch wirklich zu merken, vor allem wenn er viel sprach. „Öffnen…aber“, Yugi schluckte, aufsehen tat er nicht. „Aber ich fühle mich noch nicht bereit dazu.“ „Warum?“, zärtlich strich Atemu Yugis blondes Haar hinters Ohr, und sah in die bedrückten traurigen Augen. Was hatte er nur, was ihn so traurig schauen lies. So zurückhalten, und misstrauisch zu sein. Es sorgte und beschäftigte Atemu sehr. „Weil die Menschen mich dann nicht mehr sehen Atemu“, nun sah Yugi wieder auf, bedrückt und traurig. „Wie meinst du das?“ „Mich, ich, Yugi Muto... mich sieht keiner!“ „Hey, warum sagst du so was? Ich sehe dich doch.“ „What you see in my self?“, forderte Yugi zu wissen, er sah dennoch so traurig und bedrückt dabei auf. „Einen sehr höfflichen“, Atemu lächelte, er strich erneut die Ponysträhnen hinter Yugis Ohr, und hob anschließend zärtlich dessen Kinn an. „Sehr charmanten jungen Mann, der Musik liebt, und klasse Klavier spielen kann, jemanden, der auf eine so verführeriche Art, so zerbrechlich, unschuldig und doch so attraktiv wirkt“, Yugi hörte die Worte, so leise, flüsternd, und er sah die roten Augen, die ihn so aufrichtig, gar lächelnd ansahen. „Etwas scheu und ängstlich ist, aber jemand, der auf seine eigenen Art und Weise, ein Moment, und ein Leben, so lebenswert machen kann.“ „Atemu“, Yugi sah beschämt nach unten, doch er konnte nicht ganz seinen Kopf einknicken, da Atemus Hand noch unter seinem Kinn lag. „Und jemand, der so süß beschämt sein kann, dass es wiederum, einzigartig ist.“ „Atemu.“, Yugi war nun wirklich beschämt, es hörte sich so schön an was er sagte. Seine Wange fühlte sich so heiß an, und sein Magen hüpfte auf und ab. Ein fremdes wunderschönes Gefühl, was Atemu so oft bei ihm hervorrief. Sogar bei den kleinen Telefonaten, die sie so oft geführt hatten ins den letzten Tagen. „Und das sehe ich auch noch, wenn du mir alles von deiner Arbeit erzählst.“ „Nein!“, Yugis Lippen zogen wieder nach unten, er war sich sicher, das Atemu das dann nicht mehr sehen würde. „Warum?“ „Du kennst mich noch nicht lange genug.“ „Dann lass mich dich kennen lernen Yugi.“, Atemu zog das Kinn wieder hinauf, um in die scheuen Augen zu sehen. „Lass mich dich kennen lernen, ich wüsche mir momentan nichts mehr auf der Welt.“, sagte er, was Yugi wieder lächeln lies. „Das hört sich schön an.“ „Also?“, Atemu lies seine Hand wieder ab von Yugis Kinn und sah auf die Bühne. „Was macht der Herr Muto, wenn er frei hat, und in einer Jazzbar ist?“ „Ich?“ „Ja du, was tust du dann, hast doch erzählt, das du gerne in solchen Bars abhängst.“ „Ja, in Amerika, da ist alles anders und nicht ganz so… strong… wie hier.“ „Na und.“, meinte Atemu und zuckte mit den Schultern. „Nun ja, meistens trinke ich, obwohl ich es nicht darf. Dann spiele ich angetrunken Piano, sing auch ganz gerne, und dann fahr ich Heim, und bete das mein Vater nicht bemerkt, das ich was getrunken habe!“ Atemu lachte auf und wie. „Gibt es dann ärger?“ „Ja.“, Yugi nickte, und sah weg. Es war nicht der Ärger, wegen des Alkohols, es ging um das Ansehen der Familie Caelum. Wenn man sah, das in Amerika der Sohn Stanley Caelums mit 19 Jahren, besoffen nach Hause kam, dann gab es ärger. So was konnte Yugi sich einfach nicht leisten, was der Grund war, warum er das eben nur als Yugi Muto machte. Obwohl es dann schwer war, als Yugi Muto ins Haus Caelums hineinzukommen, wo gern mal die Presse vorne am Tor stand. Yugi war sehr kreativ geworden, wenn es um Anonymität ging. Er war sich mittlerweile sich, dass er ein Buch darüber schreiben könnte. „Warum?“ 2Ich bin in Amerika noch nicht volljährig Atemu, außerdem sieht mein Vater es nicht gerne, ihm ist es dann lieber, ich trinke zu Hause, oder dort wo mich keiner sieht.“ „Warum bist du eigentlich hier her?“ „Nun.“, Yugi seufzte erneut auf. „Mein Vater hat eine Firma, und ich arbeite sehr viel darin, aber ich wollte auch meine eigenen Dinge machen, ich brauchte auch etwa Abstand.“ „Abstand von was Yugi?“, bohrte Atemu weiter nach. Immer mehr Sorge schlich sich um ihn herum, Sorge für Yugi. Er saß da, lächelte matt, und schien total bedrückt. Und er wollte wissen warum, er wollte es verstehen, und diesem Mann neben sich helfen. „Ich war verliebt, nicht nur einmal.“, Yugi legte den Kopf leicht seitlich, er schluckte hart, betrachte seine feinen Schuhe die mehr Wert wahren als Atemus gesamtes Outfit heute Abend. „Und… nun ja.“, Yugi strich mit seinen Fingern über seine Lederhose, es viel ihm schwer über sein zerbrochenes Herz zu sprechen. Alleine der Gedanke tat weh, und das letzte Mal, war noch so frisch. „Jedes mal werde ich total ausgenutzt und verarscht.“, die Stimme Yugis klang auf einmal so hoch, das Atemu rasch sein Bier abstellte, und Yugis Oberarme ergriff. Wollte er ihm doch halt geben. „Hey!“ „Oh man, sorry, i am.“, Yugi presste die Lippen aufeinander, er wollte jetzt nicht weinen, nicht hier, nicht vor Atemu, aber es tat immer so weh, so verdammt weh, wenn er daran dachte. „Das ist doch scheiße man… das sagst man doch hier so, oder?“, meinte Yugi total angepisst, doch er schluckte anschließend hart. „Ja, so sagt man das hier.“, Atemu lächelte leicht auf, und drückte ganz zärtlich seine Lippen an Yugis Wange. Es tat ihm so weh, Yugis so leiden zu sehen, so frustriert gar traurig. Er hatte glasige Augen, doch weinen tat er nicht. „Ich verstehe einfach nicht warum man jemanden so wehtun kann. So hinterhältig, so biestig, so geplant, und gepeilt but love is not just a gameplay.“, Yugi schüttelt mit dem Kopf, er sah nicht hoch zu Atemu, die Erinnerungen taten einfach nur weh. „Willst du mir das erzählen?“, fragte Atemu vorsichtig nach. Er war so leise, hegte Fürsorge für Yugi, doch der Jünger schüttelte mit dem Kopf. Atemu betrachtete ihn eine kleine Weile, er versuchte zu verstehen, verlangte es innerlich, aber Yugi lies ihn momentan noch nicht an sich heran. Was er Respektierte. Aber so traurig wollte er ihn weiterhin nicht sehen, also versuchte er ihm Sicherheit zu bieten. „Ich weiß ja nicht, was die Frauen dir angetan haben Yugi, aber ich bin ein Mann, und ich bin nicht hinterhältig, oder biestig... im Bett vielleicht.“, fügte er hinzu, leicht amüsiert, und schon kicherte Yugi kurz wieder auf. Hastig strich er sich die kleinen Tränen weg, ehe er mit roten Wangen zu Atemu sah. „Ich hoffe Atemu.“ „Das ist so... hey Bakura bin ich hinterhältig oder biestig?“ „Du? Du bist wohl eher eine Schlampe!“ Yugi lachte auf und wie, wäre er dabei doch fast vom Stuhl gekippt, alleine der Gesichtausdruck von Atemu. Dieses lächeln, dann das endsetzten, und dann das wütende darin. „Du bist so ein Arsch, so böse…!“ Yugi sah den beiden zu, wie sie sich gespielt anmachten, und anfauchten, dann aber sah er weg und ging seinen Gedanken nach. Denn was Bakura sagte, hatte er nicht nur einmal gehört. Es nagte leicht an Yugi. Die Sätze, wie von Atemus Mutter. Das Kennen lernen in der Disko, gleich mit nach Hause, und wo lag er da. In einem fremden Bett. Als wollte Atemu ihn genau da hin haben. War Yugi auch nur einen von denen, die Atemu mit ins Bett nahm, und dann wegschmiss? Dann aber lachte Yugi wegen seiner Gedanken matt auf. Immerhin würde er dann mal einfach so ausgenutzt werden, und nicht weil er Geld hatte, oder als Sprungbrett diente. Nein, einfach nur so. Es war makaber, und doch, fühlte sich diese Sichtweise besser an als das was er zuvor gefühlt und erlebt hatte. Wie bitter seine lieben doch waren. Noch heute schmeckte er den bitteren üblen Geschmack, er ging einfach nicht fort, versteckte sich auf seiner Zunge, und er roch ihn, schmeckte ihn, ganz egal wo er war. "Oh die sind gut, ich mag die Zwei, hab sie schon ein paar mal gehört.", Atemu deutet auf die kleine Bühne, wo sich nun eine schwarze Frau, und ein Mann hinstellten. "Was spielen sie?" "Oh, eine Mischung aus Swing und Jazz. Ich füge mich ab und an mit ein, die sind sehr offen und immer gut gelaunt, aber leider etwas zu alt für mich.", Atemu grinste schief auf und Yugi sah die beiden kurz an. Ja, alt war der passende Ausdruck. "Hey, die sind cool!", Yugi strahlte auf, Gott was liebte er diese Musikrichtung. Sie sangen Coversongs, nichts eigenständiges, aber auf ihre Art und Weise, und damit machten sie richtig Stimmung im Laden. "Tanzen?" "Nein.", Yugi lachte auf und schüttelte mit dem Kopf. "Singen, Klavier spielen?" "Dazu lass ich mich schon eher überreden.", Yugi lächelte und lies sich von Atemu Richtung Bühne ziehen. Es war keine große Bühne, kein Druck der über Yugi herrschte. Ganz freiwillig und lächelnd hockte er sich an das Piano an der Wand, während Atemu nach der Rassel griff, und sich auf einen Barhocker setzte. Clary, die Sängern lächelte ihm zu. Im Jazz war so was erlaubt. Man fügte sich ein, fügte sich aus und man konnte spielen, wie man wollte. Achtend darauf, das man keinen Akt, jemand anderem zerstörte. Jazz war eine andere Art von Harmonie auf der Bühne, und genau deshalb liebte Yugi sie. Atemu begleitete die raue Stimme der Frau mit seiner weichen Stimme, während er im Takt immer die kleine Rassel gegen seine Handinnenfläche schlug. Lächelnd sah er zu Yugi, welcher sich richtig gut einfügte, und so aufstrahlte wie noch nie. Dieses Lächeln, in diesem Augenblick, war für Atemu das schönste was er je gesehen hatte. So fröhlich, unschuldig und so ehrlich. Es hielt sein Leben für einen kurzen Augenblick komplett an. Bakura hingegen schmunzelte, er trank ganz gemütlich sein Bier, und sah zu, was Atemu eigentlich immer tat - Weiter Singen – Weiter Musik machen. Er war ganz verrückt danach, aber dann zog er die Augenbraue hinauf. Er hatte Yugi noch nie spielen gehört, doch nun, sah er und hörte es. Es war so perfekt. Vor allem das Pianosolo, was der Kleine dort abgezogen hatte war erstaunlich und kassierte richtig Beifall. Bakura kam aus dem Staunen nicht heraus, er interessierte sich sehr fürs Klavier, er spielte auch verdammt gut, aber er hatte noch nie solche Finger gesehen, mit solch einer Technik, und solchen Geschwindigkeiten. Es war für Bakura so erstaunend, das ihm wirklich mal jedes Wort fehlte. Yugi lachte, und spielte zu gerne, er liebte das Klavier besonders, und er liebte es, in solchen Bars zu spielen. Er tat es oft. Einen Lucis Caelum hörte man selten spielen, in der Öffentlichkeit schon gar nicht, aber einen Yugi Muto, fand man in Amerika, egal wo, in den kleinen verrauzten Jazzbars, immer am Klavier. * "Mh, find ich auch gut, sag Yugi?", Atemu ging leicht angetrunken, mit Yugi ihm Arm die Straße endlang. Sie sprachen über Gott und die Welt. "Ja?", Yugi sah auf, mit einem lächeln auf den Lippen, was er noch nie hatte. "Gibt es irgendwas, was dir wichtig ist im Leben, irgendwas, was du vom Leben verlangst?", fragte Atemu leise nach und sah hinunter zu seinem Gefährten, welcher genauso lächelte wie er. "Das einzigste... wehe du lachst!" Atemu hielt an und machte ein Schwurzeichen in der Luft. „Niemals!", meinte er, Yugi aber sah zu Boden, dann scheu hinauf. Sein Herz raste so. Er hatte nur einen einzigen Wunsch, etwas, wonach er gierte, wie ein verhungerter Mensch nach Essen. Aber so fühlte er sich, verhungert. „Das einzigste was ich momentan verlange ist… ", seine Wangen wurden rot und sein Herz schlug einen Schritt schneller. „Deine liebe." Atemus Lippen öffneten sich, er sah Yugi berührt an. Er sagte es so leise, so schüchtern ängstlich aber es war schön, was er verlangte. Eine Verlangen, simpler konnte es nicht sein. So einfach. Dann aber lächelte Atemu und legte seine Hand an die zarten Wangen. Yugi war ein einzgiartiger Mensch, das wusste Atemu. Es war die Art an ihm. Diese zierliche zebrechliche zugleich aber so sanfte engelsgleiche Art. "Du bist so wundervoll.", flüsterte Atemu, ehe er an Yugis Nacken zog, und Yugis Lippen in beschlag nahm. Der Kuss war tief, und zugleich leidenschaftlich. Atemu zog Yugi währendessen näher an sich heran, und Yugi genoss es, sich von diesen starken Armen heranziehen zu lassen. Er fühlte sich so wohl in diesen Händen, in diesem Armen, beschützt und geborgen, von diesem Körper. Auch wenn er ihn nicht mal wirklich kannte. "Ich weiß, du willst Heim.", Atemu flüsterte in Yugis Ohr. Yugi wollt Heim, alleine, aber Atemu wollte es nicht. "Aber ich will das nicht!", flüsterte Atemu weiter, seine Lippen drückten sich sanft, aber doch bestimmend gegen Yugis Wange. "Bitte, komm mit mir... ich will nicht alleine schlafen müssen, habe die ganze Woche schon so Sehnsucht nach dir." Yugis Herz raste, seine Finger wurden schwitzig, doch seine Augen waren willenlos geschlossen. Allein der Kuss, das Flüstern, lies Yugis Haut rieseln, und sein Magen hüpfen, doch er fürchtete sich vor dem alleine sein mit Atemu. War er doch so schwach, wenn er mit ihm alleine war. Es ging Yugi nicht darum, was Atemu mit ihm anstellen konnte, oh nein. Insgeheim wünschte er sich mehr Nähe, und vielleicht etwas intimes, wenn er doch wüsste, wie man so was zurückgeben konnte. Hatte er doch auf diesem Gebiet keine Ahnung, und Atemu schien so erfahren, er war ja schließen auch 2 Jahre älter als er und hatte vermutlich auch schon, mit 15 mit solchen Dingen angefangen. Und da gab es noch etwas, etwas, was Yugi schon die ganze Zeit störte. Diese Aussagen, von der Mutter, gar Bakura. Es lies Yugi keine Ruhe. "Ich, ich weiß nicht Atemu.", gab Yugi leise aber doch so schwach zurück, sein Kopf lehnte sich nach vorne, drückte sich an Atemus Brust, und er lauschte dem schnellen Herzschlag. Er war so laut, so schnell, wie sein eigener. Er roch Atemu, fühlte sich angezogen von diesem Mann, und ja, er bereute seine Worte. Eigentlich wollte er doch mit, nochmals seinen Körper an dem Atemus fühlen. Sicher, angst hatte er davor, aber die Neugierde, und das empfinden waren zu groß, und die Angst, das er ausgenutzt werden könnte, überlag allem. Atemu hingegen drückte Yugi näher an sich heran. Er vergrub seine Nase in das Haar des jüngeren. Es roch immer so gut, es machte süchtig, genau so süchtig, wie die Aura von Yugi und das Gefühl, ihn nie Mals mehr loslassen zu wollen. "Was ist dein Problem Yugi?" „Ich… Bakura und deine Mutter, was die sagen-“ „Hey, stopp!“, Atemu zog die Augenbraue hinauf, und drückte seinen Finger an Yugis Lippen. Er sollte jetzt auf der Stelle mit diesen Worten, gar Gedankengänge aufhören. „Ok, ich war nicht immer lieb und brav Yugi, das gebe ich zu, und ja, ich hatte unzählige Kurzzeitbeziehungen, von dem nächsten zum nächsten.“, Atemu lies seinen Finger ab und seufzte tief auf. „Das stimmt, und ich schäme mich auch nicht dafür, aber!“, nun sah Atemu ihn ernst an, mit einem kleinen zärtlichen scheuen Lächeln. „Ich will dass das mit dir aufhört.“ „Wenn das der Fall ist, dann, bist du mir ja jetzt nicht böse, wenn ich nach Hause gehe.“ Atemu atmete tief durch, hatte er sich gerade doch eigenständig in eine Sackkasse befördert. Doch er nahm es hin. „Nein bin ich nicht Yugi.“, sagte er, wenn auch nur matt. „Ok dann.“, Yugi schritt scheu lächelnd näher, er stellte sich auf die Zehenspitzen, doch Atemu sah ihn entrüstet an. „Yugi, es ist mitten in der Nacht, hier laufen nur grumme Typen herum, ich bring dich nach Hause.“, sagte er fast schon entsetzt. Er würde Yugi doch nicht alleine durch die Stadt laufen lassen, niemals. Yugi aber schluckte, nach Hause! Gott, wie sollte er das denn jetzt erklären? Wie sollte er sagen, das seine Eingangstür ein Hotel war, und er ganz oben wohnte, wo es drei Eigentumswohnungen gab, und die Oberste gehörte ihm. Und dann wollte Atemu bestimmt mit hinauf… er würde ihn mit seinem küssen ganz bestimmt überreden, und dann? Wie sollte er dann seine, wie Yugi es nannte, kleine Wohnung erklären, die einer Hausgröße gleich kam. Und dann würden fragen entstehen… und! „Oh das ist lieb.“, Yugi unterbrach selbst seine Gedankengänge, und sah wieder zu Boden. „Aber der Weg ist ganz schön weit, ich... ich kann auch dahinten ein Taxi nehmen.“ „Das wäre mir egal Yugi.“ „Ach, mir aber nicht, ist wirklich weit bis zur Stadtmitte.“, nuschelte Yugi, es war ja auch so. „Ok, aber zum Taxi bring ich dich noch.“, Atemu ergriff dessen Hand, und zog ihn mit über die Straße, dort, hin, wo die Taxen standen. „Also, bis morgen?“, fragte Atemu nach, er hatte die Tür des Autos noch in der Hand, und schaute zu dem sitzenden. „Morgen klingt gut Atemu.“, Yugi lächelte auf, ehe er merkte, wie Atemu sich vorbeugte, und er dessen Lippen auf seinen spürte. Doch der Kuss war kein kleiner Abschiedskuss. Er war lange, er war sehnsüchtig. Yugis Körper sackte in den Sitz ein. Er krallte vor lauter Gefühl seine Finger in das weiche Leder. Versuchte sich halt zu geben, Gott, was sein Magen so sprudelte, und sein Herz dabei so raste. „Mh.“, Yugi stöhnte peinlich berührt auf als der Kuss noch inniger wurde, seine Wangen färbten sich rot, warum gab er so Töne von sich, es war doch nur ein Kuss? Aber was für einen. Es war so schön, so geküsst zu werden. So voller Liebe, verlangen und Leidenschaft. Ihm war so, als wollte Atemu ihm in diesen kleinen langen Sekunden, alles, alles geben, was er gefühlsmäßig geben konnte. Anhand eines Kusses. „Oh bitte, ich will mitfahren.“, ein flehendes Flüstern, ganz nah an Yugis Lippen. Yugi küsste hauchend die Unterlippe Atemus, ehe er sachte die Augen öffnete und in die verschleierten Augen Atemus sah. Dieser Blick war so erregend, so sehr, das Yugi schlucken musste. „Heute noch nicht Atemu.“ Das wehleidige Gesicht, lies Yugi fast schon sein ganzes Herz zerbrechen, dann aber bewegte Atemu sich fort. "Gute Nacht Yugi.“, sagte er leise, und schloss die Tür des Wagens. Erst als das Auto fortfuhr, atmete Atemu tief durch. Seine Hormone drehten durch, und wie sie das taten. Yugi hingen atmete auch tief durch, ihm war auf einmal so schrecklich heiß, und er fühlte sich anhand dieses Kusses einfach nur erregt. Nervös tippten seine Finger am Oberschenkel herum. Ob Atemu es wirklich ernst mit ihm meinte? Kurz sah er zurück, sah wie er da stand, mitten in dieser abartigen Gegend, die Yugi aus seiner Kindheit noch kannte. Ein unschönes bild, und doch, war der Mann in diesem Bild, etwas ganz besonderes für Yugi. Erneut schaute er auf seinen Schritt. Gott wann war er endlich zu Hause? Es war doch nur ein Kuss, dachte er sich immer wieder. Er war einfach sexuell so unerfahren, gerade Mal auf dem stand eines vierzehnjährigen. Das wusste er. Und jetzt, jetzt fühlte er es auch noch. Es war ein schönes Gefühl, unbekannt, zugleich aber auch so aufregend. Er hätte schon unzählige Mal küssen könne, Sex wurde ihm freiwillig angeboten. In Clubs, überall. Manchmal, wenn er als Lucis Caelum unterwegs war, lag sogar schon mehr als einmal eine nackte Frau in seinem Bett. Aber er wäre nicht Yugi, wenn er das tun würde. Noch nie konnte er jemand Fremdes so berühren, jemanden küssen, für wen er nichts fühlte, oder empfand. Bitter erinnerte er sich an seine erste Liebe. Gott, er wollte sie so gerne küssen, er fühlte sich so angezogen von dieser Person, doch er war damals noch schüchterner als jetzt. Er wusste nicht wie, hatte keine Ahnung davon, aber sie wusste es, merkte die Scheue und nutzte das bestialisch aus. Er bekam keinen Kuss, nichts. Einen wunderschönen Tag hatte er gehabt, ja, er Lucis Caelum hatte ein wundervollen Tag. War ja nicht so, das Yugi über drei Monate gebraucht hatte um die Dame anzusprechen, am Ende kam sie eher auf ihn zu als umgekehrt. Einen Tag am Strand, ganz privat, und mit Sonnbrille und Kappe aufzutauchen, empfand Yugi als unhöflich. Natürlich gab er sein Gesicht preis, und er schwebte in diesem Augenblick im siebten Himmel, weil er spürte, dass die Dame überhaupt nicht von ihm abgeneigt war. Doch anstatt eines zweiten Dates, bekam er nur einen Kuss auf die Wange, und am nächsten Tag, die Forderung eines Anwalts. Ja, er hatte sich mit ihr fotografieren lassen, machte sie doch den ganzen Tag Fotos. Von ihm, vom Strand, dem Wasser. Yugi war verliebt. Er vertraute ihr, wollte es, doch am Ende hatte er nur eine Klage am Hals, und musste auch noch wohl oder übel, eine Viertelmillionen bezahlen, für die Rückgabe der Bilder, damit sie nicht an ein Schundblatt verkauft werden sollten. Denn Yugi wollte sein wahres Gesicht versteckt halten. Es war nämlich seine Freiheit, für ein normales leben. Seine erste große Liebe, hatte ihn im ersten Atemzug niedergemetzelt, eiskalt, ohne mit der Wimper zu zucken. Der schöne Tag, war eine Illusion, mehr nicht. Und für was? Für Geld. Für Geld, litt Yugi über Monate lang. Noch heute tat es weh wenn er daran dachte. Oben in seien Wohnung angekommen, stellte er sich an die Fenster. Die am Boden anfingen, und an der Decke wieder endete. Wie eine Mauer, nur durchsichtig. Er sah hinunter auf die große Stadt, betrachtete das leuchten, und dachte an Atemu. Er fühlte, wie sein Herz schneller schlug, dann schloss er für einen langen Augenblick die Augen. Versuchte alles Schlechte von sich wegzuschmeißen, hinfort sollte es gehen. Die Augen wieder geöffnete, betrachtete er weiterhin das Leuchten der Stadt. Es sah so wunderschön aus, die kleinen Lichter. Erinnerte er sie an kleine Glühwürmchen. Es gab nur eines im Leben, was Yugi alles um sich herum vergessen lies, keinen Kummer hervorrief, ihn nie verletzt hatte, und das war seine Musik. Sein Finger tippte zärtlich gegen die Scheibe. In seinen Kopf bauten sich Töne zusammen, dann schloss er erneut die Augen, seine Lippen bewegten sich. Es war ein Phänomen, aus dem nichts zu komponieren. Yugi brauchte keinen Stift, er brauchte nichts, nur sich selbst. Das war das besondere, etwas, zu Yugis einzigartigem spielen, was ihn so legendär machte. Er komponierte, in einem Augenblick. Die Ärzte nannten es ein Absolutes Gehör. Jemand, der etwas spielte, oder hörte, und es exakt wieder nachgeben konnte. Einfach so, aus dem Gedächtnis heraus. Die Augen wieder geöffnet, schaut Yugi ein letztes Mal zu den Leuten der Stadt, der Bewegung, ehe er sich an seinen Flügel setzte, und den ersten Ton aus seinem Gedächtnis zum Leben erweckte. Er nannte das Lied firerflies. Und es würde ein nächster Erfolgshit seiner Arbeit werden. Er spielt doch nur gerne. Was dabei heraus kam, war einfach so, ohne Vorwand, ohne Ziel, der Beste zu sein. Doch er verlor sich in dem Lied, wie so oft, wenn er spielte. Er vergaß alles um sich herum, spielte, und spielte, als würde er diese Töne, die Tasten streicheln, wie ein kleines Baby. Es beruhigte ihn, lies ihn lächeln. Es gab nichts Wertvolleres im leben für Yugi. Die Finger von den Tasten gelöst, schaute er sie traurig an, denn er wolle mehr haben, mehr als nur ein Klavier, einen Ton, seine Musik. Er wollte alle seine Gefühle teilen, und auf Erwiderung stoßen, er wollte liebe erfahren, aufrichtige wahre Liebe. Bedienungslos. Und würde er sie bekommen, würde er sie achten, er würde sie festhalten, und ihr alles geben, jeden Wunsch erfüllen. Ja, das würde er tun. Mit einem kleinem lächeln sah er auf sein Handy, es vibrierte so leicht in der eisigen Stille. „Ich hab dich lieb, träum süß, und ich freu mich auf morgen, habe eine Überraschung für dich. LG Atemu.“ Er lass es und er merkte, wie solch simple kleine Worte, sein Herz erfüllten. War das nicht traurig, solch kleinen Worte, wie sehr er danach gierte, wie sehr er sich danach sehnte, und nun, er bekam sie, zum erstmal, in seinem leben, so ehrlich. So ohne Hintergedanke. Ohne eine krumme Tour, zumindest meinte Yugi das, und das war zum weinen schön. Doch je mehr er fühlte, desto größer wurde seine Angst. Noch einmal, noch ein einziges Mal, wenn er nochmals Schmerz widerfahren würde in der Liebe, würde er zerbrechen. Ja, das wusste Yugi, und genau das machte ihn so verletzlich. Tief amtet er durch, wischte sich die traurigen Tränen fort. Er schrieb nichts zurück, er wusste nicht mal was er schreiben sollte, so unbeholfen und überfordert fühlte er sich in diesem Augenblick damit. Er ging hinauf, den langen weg Richtung sein Bett, legte sich einsam und alleine hinein, und bereute es in diesem Moment, Atemu nicht doch mitgenommen zu haben. Er fühlte sich wie so oft, einfach nur einsam und zu gleich merkte er doch, wie viel Atemu ihm schenkte. Wenn er doch nur vertraglich sicher gehen könnte, das es wirklich so war. Der Zweifel und die Angst, nochmals verletzt zu werden, zuzusehen, wie sein Herz in kleine tausende Stücke riss, davor fürchtete Yugi sich am meisten. Und er trug es nicht… niemals mehr. „Lucis Caelum, wenn dich das nächste mal ein Mann namens Atemu danach bittet, bei ihm zu schlafen, scheuer ich dir eine, wenn du nein sagst!“, seufzend schlug Yugi die Decke über sein Gesicht. Er brauchte unheimlich lange, in dieser Nacht, um seinen Schlaf zu finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)