X-JAM von Kujira (die legendärste Maturareise 2009 (SasukexNaruto)) ================================================================================ Prolog: Freitag, 19. Juni 2009 ★ Beachparty ------------------------------------------- „Hast du alles, Sohnemann?“ „Ja, ich denke schon.“, kam ein Blondschopf die Stufen heruntergepoltert und kramte in seiner Reisetasche herum, „Reisepass, Tickets, 15 Euro fürs Visum, Handy, iPod, …“ „Hast du genug Geld dabei? Ihr seid immerhin drei Stunden vor Abflug schon am Flughafen.“ „Ja, hab ich, das meiste Geld ist aber in der Reisetasche.“ „Hast du auch genug..“ „Ja, hab ich! Ich will mir dort doch keine Krankheit einfangen!“ „Und pass bitte beim Alkohol auf.“ „Danke, ich kenne meine Grenzen.“, antwortete Naruto genervt. „Ich sag ja nicht, dass du nichts trinken sollst, nur aufpassen.“ „Jaja, ich hab’s ja verstanden. Du brauchst dir um mich keine Sorgen zu machen.“ Ein Lächeln huschte auf das Gesicht des Mannes und er legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes. „Deine Mutter wäre stolz auf dich.“ Der eben noch genervte Gesichtsausdruck Narutos wich einem Ausdruck von Trauer, zierte jedoch ein kleines Lächeln seine Lippen. „Ja, … danke Dad.“ „Komm, ich bring dich jetzt zu Kiba.“ „Hallo Kiba!“ „Hallo Herr Minato!“ „Sag deinen Eltern ein Dankeschön von mir, dass ihr Naruto mit zum Flughafen nehmt.“ „Ach, ist doch kein Problem, aber ich werd’s ihnen ausrichten.“ „Gut, ich hab alles. Bis in einer Woche, Dad.“ „Ach, Naruto! Ich wünsch dir viel Spaß und pass auf dich auf, ja?“, umarmte Minato seinen Sohn zum Abschied. „Dad! Lass dass! Doch nicht hier auf der Straße!“, protestierte der Blondschopf. Widerwillig ließ er seinen Sohn wieder los, der seine Reisetasche packte und noch zum Abschied winkend mit Kiba verschwand. //Etwas Positives hat das ganze ja. Eine Woche sturmfreie Bude!!!// Bei Kiba angekommen, verfrachteten sie ihr Gepäck im Auto und fuhren wenige Minuten später auch schon los. „Gut, jetzt ist es 10 Uhr. Um 12 Uhr müssen wir am Flughafen sein. Wir brauchen zwar keine zwei Stunden zum Flughafen, aber falls wir in einen Stau kommen sollten, schaffen wir es immer noch rechtzeitig.“, sagte Kiba und freute sich insgeheim über ihre Pünktlichkeit obwohl sie Naruto dabei hatten. Er konnte immerhin für massive Verzögerungen sorgen. Aber die Fahrt verlief reibungslos und so kamen sie eine halbe Stunde zu früh am Flughafen an. „Das man mit dir sogar mal überpünktlich ist.“ „Hey, was soll das denn heißen?! Wie oft bin ich zu Schulzeiten zu spät gekommen?“ „Oft“ „Ja, aber nicht immer.“, sagte Naruto stolz. Nach und nach trafen immer mehr Leute am Flughafen ein. Wien Schwechat war überfüllt mir Jungerwachsenen, die nur darauf warteten endlich auf die lang ersehnte Maturareise zu fliegen. Die Gruppe um Naruto und Kiba wurde immer größer, bis nur noch ein paar wenige Klassenkollegen fehlten. Ino hatte ihren Freund mitgebracht. Naruto hatte ihn vorher noch nie gesehen, aber schon in den ersten paar Minuten war er davon überzeugt, dass dieser Kerl ein vollkommener Idiot war. //Wie kann man nur mit so einem Typen zusammen sein?//, fragte sich der Blondschopf genervt, //Das einzige was der Typ kann ist derbe Witze reißen, die nicht einmal lustig sind, sondern eher bedenklich. Wie kann man nur die ganze Zeit Witze über Natasha Kampusch und Fritzl reißen, wenn man auch noch aus dem Land kommt, in dem diese schrecklichen Dinge passiert sind? Und dann gibts da auch noch diese dummen Hühner wie Sakura, die meinen, dass der Kerl auch noch lustig wäre und ununterbrochen über dessen scheiß Witze gackern. „Oh, nein, wie lustig, hahahaha!“ Ich muss gleich kotzen! Hoffentlich seh ich den so wenig wie möglich. Bei 1.600 Leuten dürfte das doch nicht so schwer sein.// Als alle Klassenkammeraden vollständig anwesend waren und jeder das Matura-T-Shirt, auf dem stand >Stellt euch vor ihr wärt intelligent<, der anderen signiert hatte, machte sich die Gruppe auf den Weg ins Flughafeninnere. Da sie allerdings noch zweieinhalb Stunden bis zum Bording Zeit hatten, trennten sie sich in ihre Cliquen auf. „Was machen wir denn jetzt, Kiba?“, fragte Naruto seinen Freund. „Setzten wir uns in ein Café? Vielleicht finden wir dort ja welche aus unserer Klasse. Wir können aber auch schon ins Duty Free gehen. Nur kommen wir da nicht mehr raus, wenn wir mal drinnen sind.“ „Setzten wir uns lieber in ein Café.“ Eine Stunde vor Bordingbeginn checkten Kiba und Naruto ein, schickten ihre Koffer auf die Reise zu ihrem Flugzeug und überquerten die ersten Passkontrollen, worauf sie in den Duty Free Shop gelangen. Viele Raucher aus ihrer Klasse frischten ihren Zigarettenvorrat für die vorstehende Woche auf. Naruto konnte diesen Glimmstängeln noch nie etwas abgewinnen und war somit von dieser Sucht befreit. Auch Kiba zählte sich zu den wenigen Nichtrauchern. Am Ende des Duty Frees angelangt, entsorgten die beiden ihre noch übriggebliebenes Essen und Trinken und begaben sich durch den Lichtschranken. „Du musst deinen Gürtel auch runtergeben, Naruto.“ „Ja, ich weiß, ich bin nicht so schnell. Stress mich nicht.“ „Wollt dich nur drauf hinweisen.“ „Kein Problem,“, sagte der Blondschopf, als er sich nun auch von seinem Gürtel befreite und ihn in die Box auf das Laufband legte, „Passen deine Eltern auf Akamaru auf?“ „Ja, ich würde ihn am liebsten mitnehmen, aber das geht leider nicht. Er ist eh ganz traurig, dass er nicht mitkann.“ „Aber du bist ja in einer Woche wieder da. So lang ist das ja auch wieder nicht.“, sagte Naruto als er durch den Lichtschranken ging und ohne Piepsen und roten Lichtern auf der anderen Seite ankam. Gleich drauf trat auch Kiba durch den Lichtschranken, bei dem der Alarm losschrillte. Wie vom Blitz getroffen blieb er stehen und schritt aus dem Lichtschranken heraus. „Oh, sorry, mein Handy.“, entschuldigte sich Kiba und legte es in einer der Kisten aufs Laufband. Anschließend kam er ohne Warnsignale auf der anderen Seite bei Naruto an. „Zu mir sagst du ich soll meinen Gürtel runtergeben uns selbst lässt du dein Handy in der Hosentasche?“ „Ich hatte total drauf vergessen. Es ist doch immer in meiner Hosentasche.“, kratzte sich der Hundebesitzer verlegen am Kopf, war es ihm peinlich, sein Handy vergessen zu haben. Naruto hatte sich in der Zwischenzeit wieder seine ganzen Habseeligkeiten geschnappt und seinen Gürtel wieder angelegt. Nun befanden sie sich im Wartebereich des Bordings. „Musst du auch noch auf die Toilette?“, fragte Naruto und deutete in Richtung der WCs. „Ja, gehen wir lieber noch vor dem Start.“ Beim Gate trafen die beiden wieder auf ihre Klassenkollegen. Der Idiot von Inos Freund kam mit Ino und Sakura im Schlepptau als letztes bei der Gruppe an und verbreitete seine penetrante Stimme im ganzen Raum, obwohl sie bei Gott nicht die einzigen Leute hier waren. „Ich halte diesen Typ sicher keine Woche aus.“, zischte Naruto genervt zu Kiba. „Ich weiß was du meinst, ich auch nicht. So ein Volltrottel!“ Die beiden Freunde hatten sich ganz nach vorne zum Bordingschalter gestellt und waren eine der ersten, die in den Bus, der sie zum Flugzeug brachte, einstiegen. Als der Bus gerammelt voll war fuhr er ab und steuerte ihre Maschine von Lauda Air an. Die Brücken waren bereits am Flugzeug angedockt und somit stieg der erste Bus an Maturanten in die Maschine ein. „Willkommen“, begrüßte sie das Flugpersonal, „Darf es eine Zeitung sein?“ „Ja, danke.“, sagte der Blondschopf und nahm sich eine Seitenblicke. „Wir müssen Reihe 5 Sitz F.“, arbeitete sich Naruto zu seinem Sitzplatz durch. Naruto hatte den Fensterplatz bekommen, Kiba saß neben ihm und dann nahm ein Maturant in grünem Matura-T-Shirt neben ihnen Platz. „Ja, ich bin der Mann!“, sagte der Blondschopf plötzlich triumphierend, als er sein Flugticket genauer studierte. „Was?“, fragte Kiba irritiert. „Ist dir noch nicht aufgefallen, dass wir immer paarweise einchecken mussten. Auf deinem Flugticket steht sicher MRS. Dass heißt, du bist die Frau.“ Schnell kramte Kiba sein Flugticket aus seiner Hosentasche und musterte es ebenfalls genauer. „Ach du Scheiße, stimmt! Ich bin die Frau!“, stellte er entsetzt fest. Naruto lachte: „Ja, aber das ist doch nur, dass wir nebeneinander sitzen können. Hat ja nichts weiter zu bedeuten.“ Noch schnell den iPod aus dem Handgepäck gefischt, und dieses gut verstaut, füllte sich das Flugzeug bis auf den letzten Platz, worauf kurze Zeit später das Flugpersonal die aufrechte Haltung der Sitzlehnen prüfte und den Handgepäcksstauraum schloss. Anschließend setzte die Maschine zum Rollen an und machte sich auf dem Weg zur Startbahn. Währenddessen wurden die Fluggäste mit den Sicherheitsvorkehrungen an Bord vertraut gemacht, indem zuerst der Film auf Englisch und dann auf Deutsch gezeigt wurde. „Ich freu mich schon auf den Start!“, sagte Naruto euphorisch. „Warum?“ „Der Start ist doch das Coolste am Fliegen! Wenn die Turbinen loslegen und wir immer und immer schneller werden, bis wir schließlich abheben! Das ist doch toll!“ „Ich flieg nicht so oft, aber hast schon recht.“, stimmte ihm Kiba zu. „Ah, es geht gleich los!“, sagte der Blondschopf aus dem Fenster schauend und machte es sich anschließend im Sitz gemütlich. Der Start von Vienna nach Antalya in der Türkei ging los. In der Luft wurden sie vom Piloten begrüßt, über die Flugroute informiert und über die Wetterbedingungen aufgeklärt, soweit man es zumindest verstehen konnte. Er gratulierte allen auch zu ihrer bestandenen Matura. Nachdem der Startflug beendet war und das Flugzeug in ihre Waagrechte zurückkehrte, wurde das Essen serviert. „Was möchten Sie denn gerne?“ „Ich hätte gerne die Pasta, bitte.“, bestellte Naruto bei der Flugbegleiterin. „Ich auch bitte.“, entschloss sich Kiba ebenfalls für die Pasta. Anschließend kam auch schon der zweite Wagen mit den Getränken. Der Blondschopf bestellte sich seinen letzten Apfelsaft gespritzt für die nächsten sechs Tage und Kiba begnügte sich mit einer Cola. Der restliche Flug verlief ohne Turbolenzen und der Musik des iPods lauschend, sah Naruto aus dem Fenster. Auch Kiba hatte sich seine Musik eingestöpselt und wartete, dass sie zum Landeanflug ansetzten. Als sie vom Flugzeug ausstiegen, schlug ihnen die angenehme Hitze entgegen, worauf sie sogleich in einen klimatisierten Bus verfrachtet und ins kühle Flughafengebäude gebracht wurden. Dort beeilten sich Kiba und Naruto zum Visum zu gelangen, um nicht ewig anstehen zu müssen und tatsächlich waren sie vor dem großen Ansturm beim Visumschalter fertig und auf dem Weg zum Förderband ihrer Koffer. „Ich hasse es auf die Koffer zu warten.“, grummelte Naruto erschöpft und gähnte herzhaft. „Der kommt schon. Hab ein bisschen mehr Geduld. Dafür treffen wir hier auch wieder auf die anderen.“ „Ah, da ist sie ja!“, rief der blonde Wirbelwind begeistert auf und angelte sich seine Reisetasche vom Fließband. Nach und nach fand die Klasse wieder zusammen und auch die Koffer auf dem Fließband wurden immer weniger. Naruto und Kiba versuchten die penetrant nervige Stimme, die zu Inos Freund gehörte, gekonnt zu ignorieren und warfen ihm nur ab und zu genervte Blicke von der Seite zu. Als alle ihr Gepäck bei sich hatten, machten sie sich auf den Weg zu den Transferbussen. An der frischen Luft angekommen, zückten die Raucher zu allererst mal ihre Zigaretten und befriedigten ihren Suchtdrang. Immerhin waren 2 ½ Stunden eine lange Zeit. Nach ewigem weiteren Warten wurde ihrer Klasse einer Busnummer zugeteilt, worauf nach erneutem Warten im Bus, die Fahrt endlich los ging. Während der Fahrt laberte sie ein Guide von „Genon Travel“ zu und verpasste jedem auf der rechten Hand das rote X-JAM 2009 Armband. In seinem gebrochenen Deutsch versuchte er den Maturanten alles zu erklären und las den meisten Text von einem Zettel ab. Außerdem wurden alle darauf aufmerksam gemacht, dass sie das Armband nicht verlieren durften, da sie kein Zweites mehr bekamen und sonst heimfliegen mussten. Nach einer weiteren halben Stunde Fahrt, mittlerweile war es schon 19:30 Uhr kamen alle erschöpft im Hotel an. Die Koffer geschnappt gelangten sie in die Lobby, in der sie sich jeder mit seinem Zimmerpartner an der Rezeption melden mussten und ihre Schlüsselkarten plus einer Strandtuchkarte in einem Zimmerkuvert, das die beiden Karten beinhaltete, ausgehändigt bekamen. „Welche Zimmernummer haben wir?“, fragte Naruto. „Nummer 1454. Steht eh auf dem Zimmerkuvert. Dass heißt, wir müssen in den vierten Stock.“ Es standen ihnen drei Aufzüge zur Verfügung. Zwei befanden sich hinter einer Glasfront und boten somit einen traumhaften Überblick über die gesamte Anlage, des Magic Life Sirene Imperial Hotels, in dem X-JAM stattfand. Ein Dritter, etwas kleinerer Lift, befand sich zwischen den beiden mit der Glasfront, war dunkel und ziemlich spärlich beleuchtet. Zum Glück öffnete sich der Rechte mit Glasfront, der Naruto, Kiba und ihre Klassenkollegen zu ihren Zimmern brachte. Im vierten Stock angekommen, bogen sie nach rechts zu ihren Zimmernummern ab. „Hey, wir sind ja alle auf einem Gang!“, freute sich Sakura. Noch bevor Inos Mitbringsel den Mund aufmachen konnte, hatte Naruto seine Schlüsselkarte schon in den dafür vorgesehenen Schlitz gesteckt und nach einem vielsagenden Piepen die Tür geöffnet. Die Reisetasche vor’s Bett werfend ließ sich der Blondschopf zuallererst einmal aufs Bett fallen. Er entschied sich für das linke Bett, das durch einen kleinen Gang vom anderen getrennt war. Ein großer Spiegel zierte die Front zwischen den Betten, unter dem auch eine Ablage angebracht war. Von den Betten aus konnte man sich nicht im Spiegel sehen, da auf Narutos Seite ein Fernseher stand und gegenüber Kibas Bett eine Ablage für die Koffer angebracht war. Das Badezimmer bot einen noch größeren Spiegel, als im Schlafzimmer, einen Fön, eine Badewanne mit Duschvorhang und natürlich eine Toilette. Neben jeden Bett befand sich rechts davon ein Nachtkästchen und links neben Narutos sogar ein kleiner Couchtisch mit zwei großes Sesseln. Zu ihrer Überraschung hatten sie sogar einen kleinen, sehr kleinen Balkon, auf dem man gerade so zu zweit stehen konnte. Ihr Blick fiel auf die rund ums Hotel angelegten Bungalows und ein Blick nach rechts bot ihnen am Horizont ein Streifen des Meeres. „Naruto, komm steh auf! Zieh dich um und wir schaun uns ein bisschen um. Außerdem hast du sicher Hunger.“ Bei dem letzten Gesagten sprang der Blondschopf auf und stürzte sich auf seine Reisetasche. „Gib mir zwei Minuten.“ Um halb Zehn trafen sich Kiba und Naruto mit ihren Klassenkameraden, um gemeinsam zur heutigen Beachparty aufzubrechen. Zwischen Essen und Party hatten sich die beiden ein bisschen auf der Anlage umgeschaut. Das Pool war beeindruckend groß und es gab sogar drei Wasserrutschen. Außerdem wurden sofort die Bars abgecheckt, bei denen es 24 Stunden lang Alkohol hab. Um genau zu sein, gab es da eine am Strand, vor der Sitzsäcke für ein gemütliches Beisammensein Sitzgelegenheit boten, dann eine beim Pool und ein Irish Pub. Als die gesamte Klasse perfekt gestylt für den heutigen Abend auf dem Gang von Stock 4 stand, machten sie sich auf den Weg auf den Strand zur Party. Die Musik war schon von Weitem zu hören und je näher sie der Location kamen, desto dröhnender wurde auch die Musik. Aber da sie hier ins weite Meer verpuffte, war die Lautstärke nicht unangenehm. Nur das Reden erschwerte es plötzlich, als sie an den Strand kamen, da die laute Musik ihre Stimmen übertönte. Es befanden sich schon die ersten Maturanten auf der Party, die schon ausgelassen tranken und tanzten. Die Klasse suchte sich einen Platz rechts von der Bühne, der zum Schischarauchen gedacht war. Die Mädls luden ihre Handtäschchen auf ihren Platz ab und beschlagnahmten somit den meisten Anteil für sich. Auch die ersten Getränke wurden an der extra auf dem Strand aufgebauten Bar geholt. Es befand sich jeweils eine Bar links und rechts der Bühne. „Und was sagst du?“, fragte Kiba, seinem Freund einen Pappbecher, eine grüne Flüssigkeit beinhaltend, reichend. „Also mir gefällt’s hier“, grinste der Blondschopf und nahm einen Schluck von seinem Getränk, „Uh, was ist das?“ „Vodkalemon sollte das wahrscheinlich sein.“ „Mischen die den Alkohol mit Sirupsäften??!“ „Anscheinend, aber so schlecht find ich’s gar nicht.“ „Ja, solang man’s trinken kann. Sonst müssen wir eben auf Bier umsteigen.“ „Na dann, auf eine tolle, unvergessliche Woche, in der wir nichts anbrennen lassen!“, hob Kiba seinen Plastikbecher, um mit Naruto anzustoßen. „Auf uns!“, stieß der Blondschopf an. Um 22 Uhr began auf der Bühne eine kleine Sendung von MTV über die Maturareise speziell für die Maturanten. Zuerst wurden „The Pix of the Day“ powerd by Sony Ericsson gezeigt und anschließend folgten ein paar kleine Videos über die ersten Eindrücke der Maturanten. Zwei Moderatoren, die die Maturanten die ganze Woche über begleiten, entschuldigten sich für das noch spärliche Material, aber der Tag fange doch jetzt erst richtig an und die Bilder würden ihnen dann morgen Abend gezeigt werden. Anschließend wurden auf der aufgestellten Leinwand „The Pix of the Day“ präsentiert und jedes Mal wenn jemand auf einem der Bilder erkannt wurde, kam aus verschiedensten Richtungen Gejubel. Nach den „Pix of the Day“ wurde die Beachparty offiziell eröffnet. Die Menge vor der Bühne begann im Sand des Strandes zu tanzen und feierte ausgelassen ihren erste Nacht auf X-JAM. „Sag mal, Naruto!“, schrie Kiba seinem Freund ins Ohr, „Ist Sasuke nicht auch diese Woche auf X-JAM?“ „Ja, aber er ist noch nicht da! Seine Klasse hatte den Abflug in Wien erst um 22:30 Uhr! Die sind also noch gar nicht da!“ „Dann verpassen sie ja die Party!“ „Die feiern sie dafür nächsten Freitag! Da sind wir schon weg und sie können die Beachparty noch mitfeiern!“ „Aso! Ja, das ist okay so!“ „Und? Heute vor was abzuschleppen?“ „Noch nichts gesichtet, aber ich bin optimistisch!“, grinste Kiba. „Na dann, lass nichts anbrennen, Alter!“ „Du auch nicht!“ Der Alkohol floss und die ersten Anzeichen des übermäßigen Konsums zeigten sich bei den Maturanten. Die Musik war spitze und dass Gefühl auf dem Sand zu tanzen unvergleichbar. Das Einzige was störte, waren die ganzen Plastikbecher, die überall auf dem Boden lagen. Naruto hatte sich zwar noch nicht an ihnen verletzt, aber störten sie doch beim Tanzen. Oft wurde man in der Menschenmenge mit Getränken angeschüttet, aber da alles gleich wieder trocknete, war der Fleck auch gleich wieder vergessen. Nach einer ausgelassenen Zeit vor der Bühne hatte sich Naruto wieder bei dem Platz eingefunden, den ihre Klasse beschlagnahmt hatte. Kiba hatte schon Erfolg gehabt und saß abseits eng umschlungen mit einem Mädl. Plötzlich kamen drei Mädchen aus seiner Klasse lachend auf sie zugelaufen. Eine von ihnen war pitschnass. „Was ist denn mit dir passiert?“, fragten sie die von oben bis unten nasse Sakura. „Wir waren unten beim Meer und plötzlich kommt so ein Kerl auf uns zugerannt..“, Ino musste luftholen, da sie immer noch lachen musste, „der war komplett nackt und stürzte auf uns zu, breitete seine Arme aus, Hinata und ich konnten gerade noch ausweichen, aber Sakura hat er erwicht und sie mit ist Wasser gerissen.“, lachte sie wieder. „So schnell wie er gekommen war, war er auch schon wieder weg.“, sagte Hinata noch leicht unter Schock. „Ja, sonst hätte ich ihm die Fresse poliert!“, fluchte die durchnässte Sakura. „Ich geh mit Sakura aufs Zimmer, dass sie sich umziehen kann.“, sagte Hinata und machte sich mit der Rosahaarigen schon auf den Weg. Mit der Zeit war auch Naruto auf der Tanzfläche fündig geworden. Das Mädchen und er waren aneinandergerempelt worden und hatten begonnen zusammen zu tanzen. Irgendwann fanden sich ihre Lippen und ein leidenschaftlicher Kuss entbrannte. Er nahm sie an der Hand und führte sie von der Tanzfläche. „Kiba,.“, störte er seinen Freund nur ungern, der immer noch mit dem Mädchen von vorhin beschäftigt war, „Ich verschwinde dann.“ Der Hundebesitzer deutete ihm, dass er es verstanden hatte, ließ sich aber von der Unterbrechung nicht stören. Die beiden hatten nämlich eine Vereinbarung getroffen, sollte einer von beiden ihr Zimmer nützen, sollte er das „Not disturbing“-Schild außen an die Tür hängen, sodass der andere wusste, dass es gerade ungünstig war das Zimmer zu betreten. So musste man entweder warten oder in das Zimmer der Partnerin gehen. Die Hauptparty am Strand endete um 2 Uhr Früh. Weiters konnten sich die Maturanten im Belek 3 einfinden, in der die nächste Party lief. Von 4 bis 7 Uhr fand dann die Sunrise Party am Strand statt. Sobald die meisten Maturanten die Location verlassen hatten, machten sich die ersten Arbeiter daran, den Strand zu säubern. Immerhin fand in zwei Stunden hier schon die nächste Party statt. Naruto war nicht mehr zu den Parties zurückgekehrt. Nachdem das Mädchen sein Zimmer verlassen hatte, entfernte er das Schild vor der Tür und schmiss sich in sein zerwühltes Bett. Draußen am Horizont wurde es schon wieder hell und seine Klasse hatte vereinbart um 10 Uhr Frühstücken zu gehen, da das Frühstück nur bis 11 Uhr stattfand. Um 6 Uhr Früh kam auch endlich der letzte Bus mit Maturanten auf X-JAM an. *** La Li Ho! Ich weiß der Prolog ist noch nicht so aufregend. Aber ich will euch ja alles miterleben lassen. Bleibt dran, es wird noch sehr spannend! chu Kujira Kapitel 1: Samstag, 20. Juni 2009 ★ Allianz Arena ------------------------------------------------- „Naruto, steh auf!“ „…“ „Naruto, es ist gleich zehn Uhr. Willst du das Frühstück verpassen?“, versuchte Kiba seinen Freund wachzubekommen. Endlich bewegte sich der Blondschopf. Träge öffneten sich seine ozeanblauen Augen und sahen Kiba verschlafen an. „Frühstück?“, murmelte dieser schlaftrunken. „Ja, Frühstück! Komm jetzt!“, mit einem gekonnten Schwung zog Kiba seinem Zimmergenossen das dünne Leinentuch, das als Decke diente, weg. Ein Grummeln war zu hören, ehe sich Naruto auf die Seite drehte und nach ein paar Sekunden endlich die Füße an den Bettrand schob. Kiba fühlte sich schon siegessicher und half seinen Freund, seine Hand reichend, auf die Beine. „Zieh dir was an, dann gehen wir essen. Ich hab selbst nur zwei Stunden geschlafen, also sag mir nicht, dass du müde bist.“, schickte der Hundebesitzer seinen Kumpel weiter an, wusste er doch, wie dieser am Morgen war, hatte er das schon bei unzähligen Schulreisen mitgemacht. „Jaja, ich mach ja schon.“, kam es immer noch schlaftrunken von dem Blonden, aber immerhin zeigte er schon einmal eine Reaktion. Fünf Minuten später befanden sie sich wirklich in einem der Aufzüge auf dem Weg ins Erdgeschoss, wo sich das Restaurant befand. „Wollten wir uns nicht mit den anderen treffen?“, fragte Naruto. „Vielleicht sind sie ja schon im Restaurant. Wenn wir sie dort treffen, setzten wir uns einfach zu ihnen.“ „Okay. Wie war eigentlich deine erste Nacht?“ „Hätte nicht besser laufen können.“, grinste Kiba zufrieden, „Und deine?“ „Kann mich nicht beklagen.“, erwiderte der Blonde das Grinsen. Die Fahrstuhltür öffnete sich und die beiden traten in die Lobby, bogen nach rechts ab und gelangten sogleich ins Restaurant, in dem ein riesiges, wunderschön dekoriertes Frühstücksbuffet auf sie wartete. „Wow, das ist ja genauso toll, wie das Buffet am Abend!“, strahlte Kiba. „Hm, eigentlich ist es genauso wie alle anderen Buffets, die es in solchen Anlagen gibt. Aber das Essen ist immer total lecker!“, erwiderte der Blondschopf, war er es von dieser Art Urlaubsanlagen gewohnt so ein Buffet vorzufinden. Als er das erste Mal mit seinem Vater in Ägypten gewesen war, hatte ihn das Buffet auch noch von den Socken gehauen. Mittlerweile gehörte es zu seinen Standarterwartungen. Beide sahen sich nach ihren Klassenkollegen um, aber fanden keines der bekannten Gesichter. „Scheint so als wären wir die ersten von uns.“ „Anscheinend. Ich geh mir mal was holen.“, sagte Naruto und nahm sich einen Teller. Während der Blondschopf das Buffet durchstreifte und überlegte, was er sich nehmen sollte, traf er unerwartet auf einen alten Bekannten. „Hallo! Was für ein Glück, dass wir uns gleich über den Weg rennen.“, strahlte Naruto. „Hm“, kam nur die lässige Antwort. „Wann seid ihr denn angekommen?“ „Sechs Uhr Früh.“ „Was!? Erst so spät? Dann habt ihr die Beachparty gestern ganz verpasst. Wo liegt ihr denn?“, wollte der Blondschopf gleich wissen. „Wir werden uns einen Platz am Strand suchen.“ „Ah, okay. Wir sind wahrscheinlich am Pool, aber ich schau dann ob ich dich finde.“ Sein Gegenüber antwortete nur mit einem Nicken. „Dann, wir sehen uns sicher noch!“, freute er sich. „Ja“ „Hey, Kiba! Du glaubst nicht, wenn ich gerade getroffen habe.“, erzählte dieser aufgeregt, als er sich zu seinem Freund an den Tisch setzte. „Wen denn?“ „Sasuke!“ „Ist er schon da?“ „Ja, er ist heute erst um sechs Uhr angekommen. Ah! Jetzt hab ich ganz vergessen ihn nach seiner Zimmernummer zu fragen!“, fiel es dem Blonden ein. „Ach, du läufst ihm sicher wieder über dem Weg. Aber die Armen. Da hatten wir eine angenehmere Flugzeit. Oh, da sind ja die anderen! Sakura, Hinata! Hier sind wir!“, winkte der Hundebesitzer ihre Klassenkameradinnen zu sich. „Jungs, vergesst nicht, heute müssen wir um elf Uhr in der Allianz Arena sein. Da bekommen wir den Begrüßungscocktail.“, erinnerte Sakura die beiden. „Wir sind da, danke!“, verabschiedeten sich Naruto und Kiba von den beiden Mädchen, die noch einmal in ihr Zimmer gingen, um sich für den Strand umzuziehen. „Hast du die Strandtuchkarte dabei?“, fragte der Braunhaarige. „Ja, wo kann man sich denn die Handtücher holen?“ „Irgendwo bei den Wasserrutschen hab ich gelesen.“ „Dann gehen wir mal da hin und suchen uns einen Platz.“ Hinter den Wasserrutschen befand sich tatsächlich eine kleine hölzerne Hütte, die Austauschstation für die Handtücher, und so suchten die beiden einen Platz am Pool, warfen sich anschließend ins kühle Nass. Um elf Uhr saß ihre ganze Klasse versammelt mit anderen hundert Maturanten in der Allianz Arena. Die Musik dröhnte ihnen von den riesigen Boxen entgegen, dass es in den Ohren schmerzte, wenn man direkt an ihnen vorbeiging. Die Sonne prahlte vom Himmel und der Stein, aus dem die großen und breiten Stufen der Allianz Arena gemacht waren, verstärkte die Hitze nur noch. Fünf Minuten nach elf Uhr trudelten immer noch Maturanten ein. Doch plötzlich änderte sich die Musik und man konnte erkenne, dass es endlich gleich losging. Kurze Zeit später trat ein kleiner, etwas rundlicher, sonnengebräunter Mann mit Brille vor die Bühne. Er trug ein olivgrünes T-Shirt von X-JAM aus dem Jahre 2007 und stellte sich als einer der Veranstalter vor. Er begrüßte die Maturanten und gratulierte zur bestandenen Matura. Auch denen, die es vielleicht nicht geschafft hatten, wünschte er für den Herbst viel Glück. Die erste Zeit ging es um organisatorische Dinge, bei denen die meisten nach zehn Minuten sowieso nicht mehr zuhörten. „Was die Zimmer betrifft, dürfen die Zimmerpartner nicht getauscht werden.“, begann der Mann, „Falls es jedoch unbedingt sein muss, aus welchen Gründen auch immer, müsst ihr das vorher mit Genon Travel abklären. Für Zimmerschäden ist die ganze Zimmerbelegschaft verantwortlich und das Geld wird dann von euch eingefordert, also macht bitte nichts kaputt. Zu den Handtüchern. Die Karte in eurem Zimmerkuvert ist für die Dauer eures Aufenthaltes gültig. An der Magic Life Station bei den Wasserrutschen könnt ihr euch jeden Tag von 9:00 bis 12:00 und 15:00 bis 19:00 ein frisch gewaschenes Strandtuch holen und gegen ein Gebrauchtes eintauschen. Bei Verlust der Strandtuchkarte sind 10 € zu bezahlen. Verliert ihr euer Handtuch, habt ihr automatisch die Strandtuchkarte verloren und müsst ebenfalls 10 € zahlen. Die Zimmerkarte müsst ihr auch als Einsatz hergeben, wenn ihr euch beim Pool Radio Sportgeräte wie Volleybälle, Tischtennisschläger oder andere Spiele ausborgen wollt. Auch wenn ihr eure Schlüsselkarte verliert sind 10 € an der Rezeption zu begleichen. Das tägliche X-JAM Programm könnt ihr dem „Daily Program Sheet“ entnehmen, das überall im Club aufgehängt wird.“ Die Hitze machte sehr zu schaffe, weswegen manche Maturanten die Arena schon vorzeitig verließen und der Typ schien immer noch nicht am Ende seiner Rede zu sein. Aber dann schien es interessant zu werden, da der Herr mit dem Mikrofon das Strafsystem erklärte. „Also das funktioniert folgender Maßen“, begann er, „Es gibt gelbe und rote Karten, so wie bei einem Fußballspiel und genau nach diesem Prinzip funktioniert auch unser System. Gelbe Karten erhaltet ihr zum Beispiel bei Urinieren in allen Außenbereichen, sowie Urinieren in den Pool.“, ein Lachen ertönte von der Menge, „Wir wollen doch alle einen sauberen Pool hier auf X-JAM, deswegen bekommt ihr auch eine gelbe Karte, wenn ihr Getränke mit oder an den Rand des Pool nehmt, genauso ist das Rauchen im Pool und am Beckenrand verboten. Es stehen bitte überall Aschenbecher rum und auch am Strand bitten wir euch, die Zigarettenstummel nicht einfach in den Sand zu werfen. Unsere Mitarbeiter brauchen stundenlang um den Strand wieder zu reinigen und ihr wollt bestimmt einen sauberen Strand auf eurer Maturareise haben. Das Pool schließt um 19 Uhr, ab da wird es mit Chlor gereinigt, also bitten wir euch, die Öffnungszeiten des Pools zu beachten. Weiters, werft die Plastikbecher bitte in die dafür vorgesehenen Mistkübel, die überall aufgestellt sind. Wer dabei erwischt wird, wie er einen Becher auf den Boden wirft, kassiert auch eine gelbe Karte. Soviel mal dazu. Rote Karten bedeuten das Ende hier auf X-JAM. Wer eine rote Karte kassiert wird umgehend in den nächsten Flieger zurück nach Österreich geschickt und die Flugkosten müssen vom Maturanten übernommen werden. Das heißt, ist nur noch ein Platz in der First Class in der nächsten Maschine frei, muss derjenige dieses Ticket auch bezahlen. Genon Travel übernimmt hierfür keine Kosten. Jetzt ist es aber für euch umso interessanter, wie bekomm ich so eine rote Karte, oder eher, wie kann ich es vermeiden eine rote Karte zu bekommen? Ganz einfach, es ist verboten, von Balkon zu Balkon zu klettern und auch sonst darf nirgends raufgeklettert werden. Bleibt einfach auf dem Boden, dann kann euch nichts passieren. Auch einfach auf die Bühne zu springen bedeutet eine rote Karte. Aber ebenfalls bei zwei gelben Karten bekommt ihr automatisch eine Rote und sitzt im nächsten Flieger nach Hause.“ „Das heißt, wenn wir zweimal beim Pinkeln erwischt werden, müssen wir heimfliegen.“, hatte es Naruto erfasst. „Ja, aber ist auch gut so, sonst würde hier jeder in der Gegend rumpissen. Wäre ja auch nicht schön, da haben sie schon recht, dass sie das so streng regeln.“, meinte Kiba. „Hast recht.“, stimmte ihm der Blondschopf zu. „Was das Partyschiff, die „Bacardi Red Pearl“, betrifft, darf nur vom Schiff gesprungen werden, wenn der Motor aus ist. Springt einer bei laufendem Motor vom Schiff heißt das rote Karte. Wir wollen schließlich nicht, dass sich jemand von euch verletzt.“ „Mann, es ist aber auch sauheiß hier. Mir rinnt der Schweiß schon überall runter.“, klagte der Blonde, „Außerdem hab ich Durst. Wann ist der denn endlich fertig?“ „Ich weiß nicht, ich hoffe es dauert nicht mehr lange, denn viel länger halte ich es hier auch nicht mehr aus.“ Plötzlich standen die Klassenkollegen der beiden auf und machten Anstallten zu gehen. „Hey, wo geht ihr denn hin?“, fragte Naruto Sakura, die neben ihm gesessen hatte. „Es ist so heiß hier und außerdem labert der eh schon von was anderem. Das Strafsystem haben wir gehört, mehr Wichtiges wird es schon nicht geben.“ Ein Blick Richtung Bühne überzeugte den Blonden, dass es wirklich nicht mehr nötig war länger hier zu bleiben. Also taten es Kiba und er den anderen gleich und verließen die Allianz Arena. Den Wasserhaushalt wieder mit ein paar kühlen Getränken stabilisiert machten sich Kiba und Naruto auf dem Weg zum Strand. „Ich lieg zwar viel lieber am Pool, aber mal schaun, ob wir nicht Sasuke und seine Klasse finden.“, meinte der Blonde. „Ja, dann kannst du ihn auch gleich nach seiner Zimmernummer fragen.“ „Arg, wie konnte ich das nur vergessen?“, ärgerte sich Naruto. Am Strand angekommen waren sogar noch einige Sonnenliegen unter dem aufgespannten Dach, das angenehmen Schatten spendete, frei. „Bleiben wir gleich hier und reservieren für die anderen?“, fragte Kiba. „Ja, die kommen doch heute auch auf den Strand, oder?“ „Am Pool war ja fast nichts mehr frei, ich denke schon.“ Also breiteten die beiden ihre Handtücher und Habseeligkeiten, die sie mit an den Strand genommen hatten, über einige Liegen verteilt aus und machten es sich anschließend gemütlich. Sie warteten und warteten, aber niemand aus ihre Klasse kam an ihnen vorbei. „Wo bleiben die denn?“, fragte Naruto und sah unter seiner Sonnenbrille hervor. „Ich hol mir mal was zu trinken, vielleicht seh’ ich sie ja irgendwo, dann hol ich sie her.“ „Okay, nimmst du mir bitte was mit?“ „Sicher, mit oder ohne Alkohol?“ „Ohne, bitte. So früh brauch ich noch keinen Alkohol.“ „Gut, mach ich.“, sagte Kiba, erhob sich von seiner Sonnenliege und machte sich auf in Richtung Bar. Wenige Minuten später war der Hundebesitzer wieder zurück und reichte dem Blonden einen Becher mit angenehm kühlem Wasser. „Die anderen liegen weiter vorne auf ein paar Liegen. Sie haben auch für uns welche reserviert. Gehen wir zu ihnen?“ Naruto nahm das Getränk dankend an sich und leerte es in wenigen Zügen. „Von mir aus.“, antwortete er und packte seine sieben Sachen wieder zusammen. Der neue Platz am Strand wollte es aber auch nicht lange bleiben und somit siedelten Naruto und Kiba schon zum vierten Mal an diesem Vormittag um. Schlussendlich sollte es doch der Pool sein. Sie hatten noch einige freie Liegen gefunden, die sich genau gegenüber der gigantischen Musikboxen des Pool Radios befanden. „Kein Wunder, dass hier keiner liegt, ist ja auch verdammt laut hier!“, schrie Ino Sakura zu, die es sich zusammen am Rand des Pools auf einer Sonnenliege bequem machten. „Da brauch ich meinen iPod nicht aufzudrehen, da hör ich nicht mal auf voller Lautstärke was!“, meinte der Blondschopf zu Kiba, der nur anerkennend nickte. Aber die Musik traf ganz seinen Geschmack, also störte es ihn nicht hier zu bleiben. Nachdem sie sich eingecremt hatte, immerhin konnte UV-Strahlung Hautkrebs verursachen, sprangen die beiden auch schon ins Pool. Einige ihre Klassenkameraden folgten ihnen. Die Zeit verging und bald machte sich der Magen des Blonden bemerkbar. „Kiba, ich hab Hunger.“, klagte Naruto. „Dann geh doch etwas Essen.“ „Kommst du mit?“, fragte er bittend. „Von mir aus.“, sagte der Hundebesitzer und hievte sich elegant aus dem Becken an den Poolrand, „Gehen wir ins Restaurant oder zur Snackbar?“ „Snackbar? Ich will was Richtiges zu Essen haben. Gehen wir ins Restaurant.“, bestimmte der Blondschopf. Am Nachmittag fand auch das Planenlaufen am Pool statt. Hierbei wurde eine lange, ungefähr einen Meter breite Plane auf die Wasseroberfläche gelegt und links und rechts von Maturanten festgehalten. Jetzt konnte man, wenn man schnell genug war, über die Plane laufen ohne in die Tiefe zu sinken oder auf die Plane zu klatschen. „Komm, das wollte ich schon unbedingt machen, als sie uns damals die DVD in der Schule gezeigt haben!“, sagte Naruto aufgeregt. „Nein, ich mag das jetzt nicht machen.“ „Ach, komm schon, Kiba. Du bist doch sonst nicht so eine Spaßbremse.“ „Ich hab heute nur zwei Stunden geschlafen. Bitte, Naruto.“ „Will wer anderer mitkommen?“, fragte er in die Runde, doch keiner schien mitzuwollen, „Gut, dann gehe ich hald alleine.“ Als Naruto an dem Ende der Plane ankam, von dem aus man vom Beckenrand losstarten konnte, hatte sich bereits eine beachtliche Traube an Maturanten gebildet. Kurze Zeit später sichtete er einen Haarschopf, den er nur allzu gut kannte. Er arbeitete sich zu der Person durch und tippte ihr auf die Schulter. „Hy!“, sagte er, als sie sich ihm zudrehte. „Naruto“, kam ihm sein Name mit einem seltenen Lächeln entgegen. „Willst du auch über die Plane laufen, Sasuke?“ „Natürlich, Dobe. Sonst würde ich hier wohl kaum stehen.“ „Sag mal, ich war vorhin am Strand, aber ich hab dich gar nicht gefunden. Wo liegt ihr denn?“ „Ziemlich am Ende, aber vielleicht war ich gerade nicht da, als du nach mir gesehen hast.“ „Kann sein. Ich werd einfach noch mal vorbeikommen. Wir liegen am Pool. Eh gleich da vorne.“, erzählte der Blondschopf und deutete in die Richtung, in der seine Klassenkameraden in der Sonne brutzelten. „Hallo, X-JAMler!“, wurden sie plötzlich von einem Animateur der X-JAM Gang begrüßt, der Narutos Gespräch mit Sasuke unterbrach, „Der und die Schnellste, die es heute über diese Plane schaffen ohne unterzugehen, gewinnen eine Reise zu „Spring Jam“! „Spring Jam“ ist dasselbe wie X-JAM nur nicht für Maturanten, sondern für Studenten. Der und die Schnellste gewinnen die gesamten Reisekosten und dürfen sogar einen Freund oder eine Freundin mitnehmen. Also strengt euch an und gewinnt diese einmalige Chance. Viel Spaß!“ Nach der Reihe rannten die Leute über die Plane. Die Zeit wurde dabei mit einer Stoppuhr mitgestoppt und der oder die jeweils Schnellste durfte auf einem Sessel am Beckenrand Platz nehmen. Der Entertainer fragte die Maturanten nach ihrem Namen, wünschte ihnen viel Glück, gab das Startsignal und anschließend die Zeit bekannt. Am anderen Ende des Pools hatte sich auch ein Fotograf postiert, der den Lauf fotografiere. Sasuke und Naruto drängten sich bis zu dem Mann mit dem Mikrofon durch, um auch endlich losstarten zu können. Jedoch wurden sie bald voneinander abgeschnitten, da einige Mädchen Sasuke Platz machten und er somit bis zum Moderator gelangte. Hinter dem Schwarzhaarigen schloss sich der plötzlich entstandene Durchgang jedoch wieder vor Narutos Nase. Dem Blondschopf waren die Blicke der Mädchen aber keineswegs entgangen. Wie sie seinen Freund angestarrt hatten und wie ihr Blick dann auf seinem knackigen Arsch hängen geblieben waren. //Mann, warum hat Sasuke immer so ein Glück? Und mich versucht dieser Arsch da neben mir abzudrängen. Warum kann ich nicht auch mal vorgelassen werden?//, ärgerte sich der Blonde. Währenddessen wurde der Schwarzhaarige von dem Kerl mit dem Mikro kurz interviewt ehe er das Startsignal gab und Sasuke elegant und grazil über die Plane lief, zum Abschluss mit einem eleganten Köpfler am Ende der Plane ins Wasser eintauchte. „Wir haben eine neue Bestzeit!“, verkündete der Animateur. So nahm Sasuke auf einem der beiden Sessel Platz, zog mit seiner kühlen und gelassenen Art viele Blicke auf sich. Nach sechs weiteren Startern war auch endlich Naruto bei dem Moderator angelangt und konnte durchstarten. Das Laufen über die Plane erwies sich aber als schwieriger als gedacht. //Das fühlt sich ja an, als würde ich in tiefem Matsch laufen.//, dachte er sich noch, bevor die Laufbahn schon wieder zu Ende war und er ins Wasser eintauchte. Von seiner Zeit konnte er nur hören, dass er knapp über vier Sekunden gebraucht hatte, die aber bis jetzt noch ungeschlagene Bestzeit von Sasuke lag unter vier Sekunden. „So, um den Ganzen auch mal wieder ein Ende zu setzen, können jetzt noch fünf Mädchen und fünf Burschen starten.“, verkündete die Stimme durchs Mikrofon. //Puh, da hab ich ja grad noch mal Glück gehabt.// Der vorletzte Läufer unterbat jedoch Sasukes Bestzeit, worauf er seinen Platz an den Kerl abgeben musste und somit auch das Ticket nach „Spring Jam“. Die schlussendlichen Sieger wurden bejubelt und die Tickets für die Studentenreise übergeben. „Hat Spaß gemacht.“ „Hm“ „Du hättest fast gewonnen! Wenn der Kerl am Schluss nicht gewesen wäre. Ich war ur schlecht. Am liebsten hätte ich’s gleich noch mal versucht. Wie wär’s? Wollen wir uns nicht morgen fürs Jetskifahren anmelden?“, fragte der Blondschopf euphorisch. „Können wir. Fragen wir am besten gleich beim Info Point, wann man das machen kann.“ „Ja!“, freute sich Naruto. „Das Anmelden für Jetski ist heute leider schon vorbei. Morgen ist es wieder um 13 Uhr.“, gab ihnen eine große Blondhaarige mit Fliegerbrille Auskunft. „Danke.“, bedankte sich der Schwarzhaarige, „Ich geh dann mal wieder an den Strand.“, wandte er sich wieder an den blonden Wirbelwind. „Okay. Ich hab eh Lee versprochen, dass ich mit ihm das Internet Café suche. Wir sehen uns dann spätestens heute Abend auf der Party.“ „Hn, bis heute Abend.“, sagte Sasuke und machte sich auf den Weg Richtung Strand. Lee und Naruto wurden im 1. Stock des Hauptgebäudes fündig. Der Eingang des Internet Cafés war mit zwei riesigen, grünen Luftsäulen von Sony Ericsson gekennzeichnet. In dem Raum standen einige Tische in einem Kreis aufgestellt, auf denen sich ungefähr zwanzig Laptops befanden. Naruto und Lee hatten Glück, es waren noch zwei Laptops frei. „Ah, verdammt! Bei meinem geht das Internet nicht.“, fluchte der Blondschopf leise, da in dem Raum nur das brummen der Gerät und das Klackern von Tastaturen zu hören war. „Also ich bin schon drinnen.“, sagte Lee beiläufig, der schon auf StudiVZ vertieft war. „Ich warte einfach bis ein anderer frei wird.“ Und wirklich, nach zirka fünf Minuten erhob sich einer der Maturanten von einem Laptop, worauf Naruto die Chance ergriff und seinem Vater eine kurze Mail schickte. Hallo Dad ^^ Mir geht es gut. Der Flug war wie immer und die Busfahrt ins Hotel dauerte nur 30 Minuten. Das Hotel und die Anlage sind sehr schön, eigentlich wie in jedem Urlaub, bei dem wir in einem All-Inklusive-Club sind. Gestern waren wir auf der Beachparty - haben viel getanzt. Der Pool ist super und wir haben auch drei Wasserrutschen. Im Meer war ich noch nicht, aber ich muss unbedingt das Jetskifahren ausprobieren! lg Naruto Da der Blondschopf bald fertig war, verabschiedete er sich von seinem Klassenkollegen und machte sich wieder auf dem Weg runter zum Pool. „Um 17:30 Uhr findet am Strand eine „Welcome Beach Party“ statt. Wollt ihr hingehen?“, fragte Naruto beiläufig, als er sich seine Sonnenliege wieder in den Schatten zog. Doch von seiner Klasse bekam er nur ein müdes Murren als Antwort, was er als Nein auffasste. //Wenn ich Sasuke nur finden könnte. Der würde sicher auf die Party gehen. Aber auch gut, dann bleib ich eben hier. Am Abend steht sowieso die Hauptparty an.// Pünktlich um 22 Uhr begannen „The Pix of the Day“ gefolgt von den MTV X-News. Die Location des heutigen Abends war die Allianz Arena. Ein Video war total der Brüller, da ein MTV Team von den letzten Ankömmlingen auf X-JAM um sechs Uhr in der Früh zwei Mädchen und zwei Burschen am Flughafen abgefangen hatten wegen Verdacht auf Schweinegrippe. Denen war natürlich total unklar, dass die Kerle von MTV waren und sie kamen zu einem türkischen Arzt, der mit ihnen nur Englisch sprach. Die Vier waren von der Anreise total k.o. Der Arzt orderte den Mädchen, die getrennt von den Burschen in einem Behandlungszimmer waren, an zu Springen und dabei „O“ zu sagen. „Haha, ich halt’s nicht mehr aus, wie geil ist das denn?!“, bekam sich Naruto vor lachen gar nicht mehr ein, „Was soll dass denn für einen Sinn haben, wenn man springt und „O“ sagt?“, schmiss er sich weiter weg, genauso wie der Rest der Arena. Von den Burschen verlangten sie eine Urinprobe und dass sie Liegestütze machen sollten. Einer von beiden war ein sehr durchtrainierter Kerl, der der Liegestütze locker über die Runden brachte und bei der Urinprobe meinte: „Mich zwickt’s eh schon.“ Er konterte auch in einem sehr guten Englisch und vor allem auf eine sehr witzige und sarkastische Art und Weise. Sie hätten echt keinen Besseren für den Joke finden können. Dem anderen hingegen war das Ganze ganz und gar nicht geheuer und sah immer nur ängstlich zu seinem Kollegen, der die Lage besser im Griff hatte als er. Zurück bei den Mädchen mussten sie noch ein weiteres Mal springen und dieses Mal „A“ dabei sagen, bis sie schließlich schon total verängstigt aufgeklärt wurden, dass sie bei der versteckten Kamera waren. „Scheiße, ich will nach Hause.“, lachte eines der Mädchen erleichtert. Auch dem zweiten Burschen fiel ein Stein vom Herzen. Es folgten noch weitere Videos wie Zusammenschnitte vom ersten Tag und auch eine kleine Dokumentation vom Aufbau für X-JAM in dem Hotel. Begleitet wurde das Ganze wieder von den beiden Moderatoren. Anschließend wurde die Party eröffnet. Laute Musik dröhnte der Menge aus den Boxen entgegen und erfüllte die Nacht mit ihrem aufdringlichen Beat. Der Alkohol floss und die Arena tobte. Die großen Stufen der Arena erwiesen sich als etwas unpraktisch zum Tanzen, vor allem weil man in nicht mehr ganz nüchternem Zustand sehr aufpassen musste, dass man nicht gleich eine Stufe hinunterpolterte oder mal unabsichtlich einen Schritt ins Leere machte. Vor dem linken Eingang der Arena befand sich eine Bar und auch auf der obersten Stufe befanden sich insgesamt drei Bars, die die Maturanten mit alkoholischen sowie auch antialkoholischen Getränken versorgten. Naruto hielt den ganzen Abend über die Augen nach Sasuke offen, aber er konnte ihn in der Menge einfach nicht finden. Dabei war der Schwarzhaarige nicht mal ein Typ, den man leicht übersah, zog er doch so oft alle Blicke auf sich. Doch das hielt den Blondschopf nicht vom feiern ab. Er tanzte, grölte bei den Lieder mit und flirtete. Wer weiß wollte Sasuke den Abend überhaupt mit ihm verbringen. Er war immerhin mit seiner eigenen Klasse hier, die ihn fünf Jahre lang zur Seite gestanden hatte und sie kannten sich nur aus der Volksschule, auch wenn sie dort beste Freunde geworden waren. Wenn er genau überlegte kannte er die Klassenkollegen von dem Schwarzhaarigen fast gar nicht. Dabei wusste dieser über seine Freunde so vieles. Aber er hatte sich auch darüber gefreut, dass sie beide in derselben Woche bei X-JAM gebucht hatten. Doch plötzlich wurde Naruto von einer nervigen Stimme aus seinen Gedanken gerissen. Der Oberidiot von Inos Spastenfreund hatte sich zu ihnen gesellt und war eifrig am Witzereißen. //Boah, ich halte den Kerl echt nicht aus! Und warum kichern die dummen Hühner schon wieder so blöd//, ärgerte er sich und warf Inos Freund einen fiesen Blick zu, //Also echt, wehe der quatscht mich nur ein Mal an! Wie kann so ein Typ einen eigenen Motorradladen besitzen?? … Ah, da vorne tanzen ja ein paar Mädls! Mal fragen, ob sie nicht ein bisschen mit mir tanzen wollen.//, grinste Naruto und machte sich auf den Weg, raus aus der Hörweite des Volltrottels, dessen Stimme nicht einmal von dem gewaltigen Beat der Musikanlage überdröhnt werden konnte. „Hallo! Ihr tanzt echt total super!“, machte er ihnen ein Kompliment. Beide hatten leicht gelocktes Haar, die eine blond, die andere sehr dunkelblond schon beinahe braun, und waren fast gleich groß. „Danke!“, bedankten sich die beiden, unterbrachen ihre geschmeidigen Bewegungen nicht. „Hättet ihr Lust ein bisschen mit mir zu tanzen?“, fragte der Blondschopf höflich. „Okay, warum nicht.“, antwortete eine der beiden und die andere nickte zustimmend. Also gesellte sich der Blonde zu ihnen und ließ sich von der Musik und ihrem Takt leiten. Mit der Zeit merkte er, dass die Dunkelblonde nicht all zu auf langen Körperkontakt stand. Ab und zu ließ sie es zu, rückte aber dann wieder etwas von ihm weg, was sie keineswegs böse meinte und er ihr auch nicht übel nahm. Mit ihrer Freundin schien sie kein Problem zu haben, tanzten sie oft zu zweit und ließen Naruto zuschauen. Ob er sich da etwa zwei Lesben aufgerissen hatte? Nein, nein, Frauen machten das doch immer, mit ihrer Freundin zu tanzen, mit ihren gemeinsamen Reizen zu spielen und ihre Zuschauer wahnsinnig zu machen. Wie oft hatte er das schon in Discos erlebt. Als beide wieder etwas voneinander abließen nutzte der Blondschopf die Gelegenheit und fragte sie, ob er ihnen etwas zu trinken holen konnte. „Ja bitte, Wasser wäre echt toll!“, schrie ihm die Dunkelblonde ins Ohr, sodass er es auch verstand. „Und für dich?“, fragte er die andere. „Egal, bring mir irgendwas!“, antwortete sie mit lauter Stimme. „Okay, ich bin gleich wieder da.“ An der Bar herrschte buntes Treiben und es dauerte einige Minuten bis er für sich und die Blonde das Getränk in den Händen hielt. Jetzt musste er nur noch zu einem der Wasserspender und das Wasser für die Zweite herunterlassen. Wenige Augenblicke später hatte er sich einen Weg durch die Menge zurück zu den Mädchen gebahnt. Zweimal wurde er sogar angeschüttet, doch er war selbst zu konzentriert darauf, seine Getränke im Becher zu behalten, als dass er sich darüber aufregen konnte. Außerdem war es hier drinnen kaum zu vermeiden, dass man hier und da etwas Alkohol auf die Kleidung bekam. Mit einem Lächeln reichte er den beiden ihre Getränke und sie bedankten sich ebenfalls mit einem Lächeln. Die Getränke waren in wenigen Zügen wieder geleert, worauf sich die Dunkelblonde seinen und den Becher ihrer Freundin schnappte und kurz in der Menge verschwand. „Wo geht sie hin?“ „Sie wirft nur die Becher weg, wenn sie einen Mistkübel sichtet. Die stören am Boden so beim Tanzen.“ Kurz darauf war sie auch schon wieder da. //Sie nimmt das mit dem Strafsystem anscheinend ziemlich ernst. Hier hätte uns doch keiner gesehen.// Im nächsten Augenblick ertönte aus den Musikboxen der Song „I Kissed A Girl“ von Katy Perry. „Wuuuuuhhh! Ich liebe diesen Song!!!“, kam es plötzlich von der Dunkelblonden, worauf sie auch schon begann inbrünstig mitzusingen und sich passend zum Text und der Melodie zu bewegen. //Okay, wenn sie sich jetzt nicht küssen, dann sind sie ganz sicher keine Lesben.//, und wie von Naruto erwartet trat der Fall nicht ein. //Okay, keine Lesben. Eine peinliche Frage erspart.// Der Abend verstrich und Sasuke blieb unentdeckt. Die beiden Mädchen zeigten sich seiner Anwesenheit nicht abgeneigt, weswegen er auch die restliche Zeit bei ihnen verbrachte. Die Hauptparty neigte sich langsam dem Ende zu, wurden bereits die drei letzten Lieder angekündigt. Naruto wusste, wenn nicht jetzt, hätte er nicht mehr die Chance dazu zu fragen. „Hey, hättet ihr, oder vielleicht eine von euch Lust nach der Party mit aufs Zimmer zu kommen?“, fragte er die Blonde, wusste sie natürlich auf was er hinauswollte. „Tut mir leid.“, lächelte sie entschuldigend. „Warum nicht? Habt ihr einen Freund?“, fragte Naruto, „Oder liegt es an mir?“ „Nein, an dir liegt es nicht, ist ne komplizierte Sache, wäre zu umständlich sie jetzt zu erklären.“ „Seit ihr etwa doch lesbisch?“, platzte es aus dem Blonden heraus. //Verdammt, jetzt hab ich’s erst gefragt. So ein Mist!//, ärgerte er sich. Sie lachte. //Ist das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?// „Nein, wir sind nicht lesbisch, beide nicht.“ „Okay“, gab sich der Blondschopf geschlagen, //Schade aber auch.// Als letzter Song wurde „I am from Austria“ von Reinhard Fendrich angestimmt. Die ganze Arena sang bei dem Song mit und Naruto sah, wie die Dunkelblonde ihre Digitalkamera zückte und das Spektakel filmte. Die Party endete mit einem von der gesamten Allianz Arena laut im Chor gegröltem: „I AM FROM AUSTRIAAA!!!“ *** La Li Ho! Ja, Sasuke ist da!!! Leider hat es noch nicht geklappt ihn auch am Abend zu treffen. (Warum hab ich nur so lange gebraucht um Sayuri dort zu finden?!? Bei 1.600 Maturanten?!?) Aber im nächsten Kapi kommt Sasuke schon öfters vor ^^ Die Kapis werden auch immer länger, aber sonst bekomm ich nicht alles in den Tag hinein - ist einfach zu viel passiert in der Woche. *nicknick* Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen! chu Kujira Kapitel 2: Sonntag, 21. Juni 2009 ★ Beachparty – Strandbarbecue --------------------------------------------------------------- „Warte, stell dich da hin!“ „Dobe, mach endlich das Foto.“ „Okay, okay, warte! … So, ist erledigt, danke.“ „Stell du dich zum Pool, dann mach ich von dir eins mit dem Hotel drauf.“, schlug Sasuke dem quirligen Wirbelwind vor. „Sehr gute Idee!“ Naruto hatte sich vorgenommen ein bisschen das Areal zu fotografieren und war dabei doch tatsächlich Sasuke in die Arme gelaufen, der sich gerade das Strandtuch bei der Holzhütte unter den Wasserrutschen abgeholt hatte. Davon hatte der Blondschopf natürlich gleich ein Foto geschossen. „Bleib so! … Ja, sehr schön.“, reichte der Schwarzhaarige dem Blonden wieder dessen Digitalkamera. „Danke, und jetzt mach ich eins von dir bei der Allianz Arena.“, beschloss der Blondschopf und rauschte schon in Richtung Arena ab. Sasuke trottete ihm gelassen hinterher. Kurz in Pose geschmissen, wurde das Foto auch schon gemacht und der nächste Ort angesteuert. Als sie die Anlage durch waren, landeten die beiden wieder am Pool. „Wir müssen noch unbedingt ein Foto zu zweit machen.“, meinte Naruto. „Wir haben doch schon genug Fotos von uns gemacht.“ „Ja, aber da ist immer nur einer von uns beiden drauf. Wir müssen schon eins machen, wo wir beide oben sind.“, noch bevor Sasuke etwas einwenden konnte, was er auch gar nicht vorgehabt hatte, steuerte der Blondschopf drei Mädls an, die auf einer Sonnenliege saßen. „Entschuldigung, könntet ihr von uns ein Foto machen?“, fragte der Blonde mit einem netten Lächeln. „Klar.“, sagte eine der drei, nahm Naruto die Digicam aus der Hand und stand auf. Sasuke und Naruto stellten sich neben einander und legten sich einen Arm um die Schultern. Das erste Foto wurde nichts, da der Blondschopf sich nicht entscheiden konnte, ob er die Sonnenbrille auf lassen oder ob er sie absetzten sollte. „Lass sie oben, Dobe. Ich hab doch meine auch auf.“, beendete der Schwarzhaarige das Gezappel seines Freundes und zwei Schnappschüsse des Mädchens folgten. „Dankeschön!“, bedankte sich Naruto und nahm seine Digitalkamera wieder entgegen. Kurz wurden die Fotos gecheckt und sich noch einmal bei dem Mädchen bedankt. „Meine Leute wollten dann mit mir Bananefahren gehen. Hättest du Lust?“, fragte Sasuke, als er mit Naruto auf dem Weg zum Strand war, zurück zu seinem Liegeplatz, den der Blondschopf endlich sehen wollte. „Ja, unbedingt! Das hab ich eh noch nie gemacht. Mein Dad war immer dagegen, weil es so teuer war.“ „Aber hier ist es ja gratis.“ „Eben, wann wollt ihr den fahren?“ „Ich glaube jetzt gleich. Ich frag sie mal.“ Auf Sasukes Platz angekommen, wurde der Blondschopf schnell dessen Klassenkollegen vorgestellt, die ihn aber schon vom Sehen und von einigen Partys kannten. „Wann gehen wir Bananefahren?“, fragte der Schwarzhaarige gelassen, gleich in einem ganz anderen Tonfall als wie er eben noch mit Naruto gesprochen hatte, mehr kühl und auch ein bisschen desinteressiert. „Wir haben eigentlich nur noch auf dich gewartet. Du wolltest doch nur dein Strandtuch holen gehen, was hat da so lange gedauert?“, fragte Neji. „Unterwegs bin ich Naruto begegnet und er hat mich auf seine Fototour mitgeschleift.“, meinte der junge Uchiha beifällig. „Leute, wer will jetzt mit Bananefahren kommen?“, fragte Neji in die Runde, „Sechs Leute haben auf einer Banane Platz.“ „Komm Temari, das wird sicher lustig.“, versuchte ein Mädchen, dass sich vorhin als Tenten vorgestellt hatte, ihre Freundin zum Mitkommen zu bewegen. „Okay, ich komme mit.“, entschloss sich die Blonde mit den vier kurzen Zöpfen eher etwas genervt. „Juhu!“, freute sich die andere. „Ich komme auch mit.“, sagte ein Braunhaariger mit Zigarette im Mund, Shikamaru. So machten sich die Sechs auf den Weg zu einem Zelt am Strand, von dem aus das Motorboot mit der Banane startete. Jetzt am Vormittag war noch nicht sehr viel los und sie mussten nicht lange warten bis sie an die Reihe kamen. Zuerst trug jeder seinen Namen und die jeweilige Zimmernummer auf einer Liste ein, dann wurden die Schwimmwesten angelegt und als das Boot wieder an den Strand zurückkam und sich die jungen Leute auf der Banane ins kühle Nass fallen ließen, schwammen Neji, Tenten, Temari, Shikamaru, Sasuke und Naruto zu dem gelben, länglichen Ding, auf das es jetzt raufzuklettern hieß. Da aber alle sechs versuchten von einer Seite auf die Banane zu kommen, kippte diese zur Seite, worauf alle wieder ins Wasser fielen. „Wartet, ich schwimm auf die andere Seite und klettere von dort aus rauf, sonst kommen wir nie da rauf.“, stellte Shikamaru fest und schwamm mit einem „Wie ansträngend“, um die aufblasbare Banane. Fünf Minuten später saßen alle auf dem gelben Obst, worauf die Fahrt auch schon losging. Naruto war gespannt auf die Fahrt, saß er doch zum ersten Mal auf so einer Banane. Das Boot vor ihnen begann zu beschleunigen und mit einem Ruck setzte sie sich in Bewegung. Die Banane flitzte über das vom Motorboot aufgewühlte Wasser, bäumte sich bei den Wellen auf und riss ihre Reiter hin und her. Das salzige Meerwasser spritze ihnen ins Gesicht und der Blonde war froh an zweiter Stelle zu sitzen und nicht an Erster. Sasuke saß direkt hinter ihm. Nach der ersten Runde setzte das Boot zu einer Zweiten an, worauf alle Anspannung von Naruto abfiel und er mit den anderen mitjubelte. Als das Boot die Geschwindigkeit drosselte und den Strand ansteuerte, ließen sich die Sechs von der Banane fallen und schwammen zurück an Land. „Und wie war das erste Mal?“, fragte der Schwarzhaarige den Blondschopf als sie die Schwimmwesten wieder abgaben. „Cool, können wir auf jeden Fall wieder machen.“, antwortete er mit Begeisterung. „Und was machst du jetzt?“ „Keine Ahnung. Könnte ich vielleicht gleich bei euch bleiben? Wie spät ist es denn schon? Um 13 Uhr beginnt das Anmelden für Jetski, oder?“ „Sicher, bleib gleich da und dann gehen wir zum Anmelden.“ Auf Sasukes Platz angekommen, schnappte sich Naruto eine freie Sonnenliege und zog sie neben die des Schwarzhaarigen. Im nächsten Augenblick ließ er sich auch schon mit geschlossenen Augen von den heißen Strahlen der Sonne trocknen. „Ich geh mich gschwind abduschen.“, drang plötzlich eine dunkle Stimme an sein Ohr, die nur dem Schwarzhaarigen gehören konnte, „Bin gleich zurück.“ Der Blondschopf antwortete nur mit einem zufriedenen Grummeln. „Naruto? Komm es ist schon ein Uhr. Wir müssen zum Info Point gehen, wenn wir Jetskifahren wollen.“, weckte Sasuke den Blonden, in dem er sanft an dessen Schulter rüttelte. Ein müdes Murren ertönte, worauf sich die ozeanblauen Tiefen des Blondschopfs öffneten und in schwarze Opale über sich blickten. „Was? Ist es schon Eins?“, fragte der Aufgeweckte verschlafen. „Ja, komm.“ Fünf Minuten nach 13 Uhr waren die beiden am Info Point angekommen. „Hallo, wir würden uns gerne fürs Jetskifahren anmelden.“, begrüßte Naruto die Zwei der X-JAM Gang, die hinter dem Tisch unter dem Zelt im Schatten saßen. „Tut mir leid, aber für heute sind keine Plätze mehr frei.“, sagte die Blondine mit Fliegerbrille, die ihnen gestern die Auskunft gegeben hatte. „Was? Es ist doch erst fünf Minuten nach.“, sagte der Blonde erstaunt und auch ein bisschen enttäuscht. „Die Plätze sind immer sehr schnell weg. Am besten ihr kommt einfach morgen wieder.“, entschädigte die Blondine mit einem Lächeln. „Okay, dankeschön.“ „Eine Frage noch.“, mischte sich nun auch Sasuke ins Gespräch ein, das eigentlich schon beendet war. „Ja?“ „Wann beginnt das Anmelden für die Red Pearl?", wollte er wissen. „Das ist um 14 Uhr.“ „Danke“, sagte er kühl und wandte sich mit dem Blonden wieder zum Gehen. Sie hatten sich keine zehn Meter vom Info Point entfernt, da vernahmen die beiden ein allzu bekanntes Geräusch. „Sag nicht du hast Hunger.“, lächelte der Schwarzhaarige seinem blonden Wirbelwind zu. „Was willst du? Es ist immerhin nach Eins.“, verteidigte sich der Uzumaki. „Sollen wir gleich ins Restaurant gehen?“ Der Blondschopf grinste: „Du kennst mich doch.“ „Danach können wir uns auch gleich für die Red Pearl anstellen.“ „Warum machen wir das nicht ein andermal?“ „Wir können das gerne aufschieben, aber wenn wir alles was wir unternehmen wollen aufschieben, stehen wir wahrscheinlich am letzten Tag da und wollen das ganze Angebot hier nutzen. Das geht sich dann zeitlich nie aus.“ „Hast recht. Am besten wir versuchen es jeden Tag.“ „Genau, irgendwann wird es schon klappen.“, versicherte der Schwarzhaarige. Zuerst sahen die beiden noch bei Narutos Klasse vorbei, da er seine Sachen noch bei ihnen liegen hatte. Er setzte sie davon in Kenntnis, dass er den Tag bei Sasuke am Strand verbrachte und ging mit diesem gleich dort hin, da dieser noch sein T-Shirt holen musste. Im selben Zug brachte Naruto seine Sachen gleich an den Strand. Anschließend das T-Shirt übergestreift machten sie sich auf den Weg ins Restaurant, das mit Badekleidung nicht betreten werden durfte. Eingequetscht zwischen unzähligen anderen, spärlich bekleideten Körpern in der prahlen Sonne, warteten Sasuke, Naruto, Neji und Tenten darauf, dass es endlich 14 Uhr wurde. „Oh Mann, das ist ja fast so schlimm wie in der Allianz Arena gestern.“, regte sich der Blondschopf auf, der hinter Sasuke stand und eine Hand auf dessen Schulter gelegt hatte um von der Menge nicht von dem Schwarzhaarigen abgedrängt zu werden. „Wenn ich nicht bald in den Schatten komme, bekomm ich noch einen Sonnenbrand.“, bemängelte der Uchiha beiläufig. //Stimmt, Sasuke hat eine viel hellere Haut als ich und wird nicht so schnell braun. Hoffentlich sind wir hier bald fertig.// Ein paar Minuten später regte sich an der Spitze der Menschenmenge etwas. Im nächsten Moment begann ein Schieben und Drängeln, da die Vergabe der begehrenswerten Bänder allem Anschein nach begonnen hatte. Die Menge lichtete sich und langsam aber sicher kamen sie sogar in den Schatten des Info-Point-Zeltes. Doch noch bevor Sasuke komplett im Schatten stand, war die Vergabe vorbei. „Sorry, es sind alle Bänder für heute Nachmittag weg. Bitte versucht es morgen noch einmal.“, verkündete jemand der X-JAM Gang. „So ein Mist aber auch! Das ganze Warten in der Hitze umsonst.“, ärgerte sich Naruto. „Wie wär’s mit einer Runde Schwimmen?“, versuchte ihn sein Freund abzulenken, „Oder wollen wir noch einmal Bananefahren?“ „Wir können auch beides machen.“, schlug der Blonde vor und auch Neji und Tenten stimmten ihm zu. Nach einer ausgelassenen Zeit im Pool der Anlage von Magic Life, erkundigten sich Sasuke und Naruto wo man die sportlichen Aktivitäten gratis nutzen konnte. Sie wussten zwar, dass diverse Sportarten angeboten wurden, aber nicht wo man diese ausüben konnte. Neji und Tenten waren währenddessen wieder zu ihrer Sonnenliege zurückgekehrt. Als auch das erledigt war, trafen sie sich wieder mit einigen aus Sasukes Klasse bei dem Zelt, von dem aus man Bananefahren konnte. Am Nachmittag war wesentlich mehr los als am Vormittag wo sie das erste Mal gefahren waren und so dauerte es einige Zeit, bis sie ihre passenden Schwimmwesten anlegen konnten. „Hey Sasuke, die bieten hier auch super Massagepakete zu ur günstigen Preisen extra für Maturanten an. Wollen wir nicht zu einer Massage gehen?“, schlug Naruto während der Warterei vor. „Tut mir leid, ich war gestern schon.“ „Ach schade. Na ich hab morgen um 14 Uhr nämlich einen Termin.“, den er heute früh, bevor er Sasuke getroffen hatte, ausgemacht hatte, „Hast du auch das mit dem Meersalz-Peeling genommen?“ „Ja“ „Und wie war’s?“ „Angenehm, war gar nicht so schlecht, im Gegensatz zu den anderen, die ich schon hatte.“ „Das ist meine erste Massage.“, gab der Blonde zu. „Na dann viel Spaß! Wir dir schon gefallen.“, versicherte ihm der Schwarzhaarige. Nach der zweiten Tour auf der Banane, bei der sie sogar durch ein geschicktes Manöver des Käpten des kleinen Motorbootes runtergefallen waren, lagen sie wieder am Strand. „Du, Sasuke, was ich dich schon die ganze Zeit fragen wollte!“, fiel es Naruto plötzlich ein, als er es sich auf der Sonnenliege bequem gemacht hatte, „Was hast du denn für eine Zimmernummer?“ „1404“, antwortete der Schwarzhaarige, während er seine Liege in die Sonne neben die des Blonden zog und sich anschließend gelassen darauf niederließ. „Was!? Im Hauptgebäude vierter Stock?“, fragte der Blondschopf ungläubig. „Ja, warum?“, sah ihn der Uchiha durch seine Sonnenbrille hindurch an, konnte dessen Reaktion nicht ganz verstehen. „Ich bin in Zimmer 1454, das ist auch im vierten Stock. Was für ein Zufall!“, freute er sich, „Gehst du vom Fahrstuhl aus nach links oder nach rechts?“, fragte er noch. „Nach links.“ „Mein Zimmer ist gleich das erste von rechts.“ „Dann sind wir ja gleich um die Ecke und das bei insgesamt 1.600 Maturanten.“, verstand Sasuke Narutos Reaktion nun. „Wie geil!“, freute sich der blonde Wirbelwind immer noch, konnte er es gar nicht fassen, dass der Schwarzhaarige nur wenige Meter von ihm entfernt sein Zimmer hatte. Um 18 Uhr begann eine Gruppe von Maturanten, unter denen sich auch Sasuke und Naruto befanden, zusammenzupacken. „Heute findet das Abendessen am Strand statt.“, bemerkte der Schwarzhaarige. „Das wird sicher toll. Ich bin schon gespannt, wie das aussehen wird.“ „Treffen wir uns auf der Party?“, fragte Sasuke. „Aber sicher, ich werde bestimmt die Augen nach dir offen halten.“ „Gut, ich auch.“ Sie gingen noch zusammen zum Pool, wo Naruto benachrichtigt wurde, dass sich Kiba mit einigen aus ihrer Klasse auf der Red Pearl befand und seine Schlüsselkarte hiergelassen hatte. „Er hat sie bei mir in die Tasche gegeben, aber wir wollen dann auch aufs Zimmer gehen. Könntest du sie bitte mitnehmen?“, fragte Sakura den Blonden. „Klar. Gehen wir gemeinsam zum Essen heute?“ „Ja, aber wir müssen noch auf die am Schiff warten.“ „Kein Problem. Wir sehn uns dann später.“, verabschiedete sich Naruto und zog mit Sasuke weiter. Im vierten Stock angekommen zeigte der Blondschopf seinem Freund noch sein Zimmer und begleitete diesen anschließend zu dessen Zimmer. Danach trennten sich ihre Wege, um sich fürs Abendessen fertigzumachen. Fertig geduscht und fürs Abendessen umgezogen lag der Blondschopf auf seinem Bett und sah fern. Immerhin musste er auf Kiba warten, die Bacardi Red Pearl war anscheinend noch nicht zurück. Laute Stimmen und fröhliches Gepolter ließen Naruto aufhorchen. Seinen Blick vom Fernseher abwendend, sah er erwartungsvoll die Zimmertür an, woran es wenige Sekunden später klopfte. Als der Blonde seinem Zimmerkollegen die Tür öffnete, fiel dieser ihm auch schon lallend entgegen. „Narutoo~, es war so geil!! So geil!!! Der absolute Wahnsinn!“, lachte sein Kumpel. „O-okay, komm doch erst mal rein.“, zog er den Hundebesitzer in ihr Zimmer und schloss die Tür. „The ship, the party, all was so amazing!“, began Kiba plötzlich auf Englisch, “I kissed about twenty girls and eleven to thirteen boys.” “Even boys!”, antwortete Naruto überrascht. Was war auf dem Schiff nur passiert?! „Yes, I don’t know, I kissed everyone. WE were kissing and fucking everyone!”, schrie er durchs Zimmer. “How much have you dunk?”, wollte der Blonde wissen, obwohl, wenn er es sich recht überlegte, wollte er es doch nicht so genau wissen. Doch die Frage war schon gestellt. „Two or three bottles of pure Vodka.“, meinte der Braunhaarige. //What the fuck?! Das kann ich mir nicht vorstellen, da hätte ich ja eine Alkoholvergiftung. Okay, am besten ich bringe ihn mal dazu duschen zu gehen. Sonst werden wir hier nie fertig.// „Kiba, ..“ „Yes?“ „You should take a shower in the bathroom now. We have to go to dinner.” “Okay, but have I told you …”, setzte der Hundebesitzer an. Naruto musste sich die gesamte Geschichte insgesamt vier Mal anhören, bis er Kiba endlich dazu gebracht hatte im Bad zu verschwinden und unter die Dusche zu hüpfen. „Puh, das wäre geschafft.“, atmete er erleichtert aus, //Hoffentlich tut er sich da drinnen nichts.// Doch kurz darauf hörte Naruto das Geräusch der Dusche und er schmiss sich wieder auf sein Bett, den Fernseher im Visier. Um 19:30 Uhr öffnete das Strandbarbecue seine Pforten. Die Mannschaft des Hotels hatte ihr Buffet, das normalerweise im Restaurant aufgebaut war, auf den Strand verlegt und alle Gaumenfreuden dorthin verfrachtet. Von Hauptgerichten über Salate, kalte Vorspeisen und köstlichen Desserts war alles zu finden. Das Kellnerpersonal, türmte Pappteller auf externen Tischen und stellte Plastikbesteck zur Verfügung. Da sich schon eine große Traube von hungrigen Maturanten gebildet hatte, war ein großer Ansturm bei den Hauptgerichten. Dann galt es einen Essplatz zu finden. Die meisten Maturanten machten es sich auf den Sonnenliegen gemütlich. Narutos Klasse zog einige Liegen in einen Kreis und stellten zwei kleine Strandtischchen in die Mitte. So konnten alle ihren Platz in der Gruppe einnehmen. Während des Essens ließ sich der Blondschopf von Lee erzählen, was alles auf dem Partyschiff vorgefallen war. Kiba hatte sich unterdessen mit ihrem Klassenspießer verbrüdert und lallte mit diesem immer noch herum, lachte und rannte mit diesem durch die Gegend. Natürlich hielt der Blonde nach seinem schwarzhaarigen, gut aussehenden Freund Ausschau, aber auch nachdem es dunkel geworden war und sich der Beginn der zweiten Beachparty näherte, blieb er immer noch unentdeckt. Pünktlich um 22 Uhr begannen „The Pix of the Day“ und die MTV X-News. Es war sogar ein Foto von Kiba dabei, wie er mit ihrem Klassenspießer rumknutschte. //Was ist denn nur in die gefahren?//, fragte sich Naruto ein bisschen erschüttert, hätte er nie gedacht, dass die beiden zu so etwas in der Lage wären. Die Party wurde eröffnet und die Menge begann zu tanzen. Eine Schlange von Leuten entstand, die über den ganzen Strand marschierte und dabei fröhlich zu den Songs mitsang. Als kleine Unterhaltung für die Partyfreudigen, trat auf der Bühne ein in schwarz gekleideter Kerl auf, der mit leuchtenden, blauen Bällen jonglierte und eine kleine Show abzog. Naruto verfolgte das Geschehen auf der Bühne, nicht aber ohne ab und zu einen Blick auf seine Umgebung zu werfen, um nicht vielleicht endlich Sasuke ausfindig zu machen. Um seinen Durst nach einer ausgelassenen Tanzphase mit seinen Klassenkollegen zu stillen, schlängelte er sich aus der Menge heraus, zu den am Strand aufgebauten Bars. Sein Weg führte ihn anschließend ans Ende des Strandes zum Pier 96, wo er einen guten Überblick über das Partygeschehen hatte. Völlig unerwartet kam plötzlich ein Mädchen auf ihn zu. „Hey, du bist doch der von gestern.“, stellte sie irgendwie erleichtert fest. Bei genauerem Hinsehen, erkannte Naruto eines der beiden Mädchen, mit denen er gestern getanzt hatte, die Dunkelblonde. Sie wirkte irgendwie etwas verstört, versuchte es aber zu überspielen. „Puh, ein bekanntes Gesicht, das tut gut.“ //Hä?// „Sorry, ich hab dich gestern gar nicht gefragt, wie du heißt.“ „Naruto“ „Kujira“, stellte auch sie sich vor. „Wo ist denn deine blonde Freundin?“, fragte er. „Das ist es ja eben. Ich war mit meinen Klassenkollegen tanzen. Sayuri, also so heißt meine Freundin, die du meinst, ging mit einem Mädchen aus meiner Klasse aufs Klo, aber sie ist seit dem nicht mehr zurückgekommen, obwohl sie gesagt hat, dass sie gleich wieder zurück auf die Tanzfläche kommt. Das ist aber jetzt schon eine halbe Stunde her. Ich mach mir echt Sorgen! Aber das ist noch nicht alles. Die anderen aus meiner Klasse tanzen nicht gerne mit mir.“ „Warum denn das? Du tanzt doch wie der totale Wahnsinn.“, kommentierte Naruto kurz. „Danke“, sagte sie geschmeichelt, „Auf das wollte ich jetzt gar nicht hinaus, aber das ist es ja glaub ich auch. Ich tanze ihnen einfach zu gut, und deswegen wollen sie nicht mit mir tanzen. Sayuri ist da anders, mit ihr bin auch auf dem gleichen Level. Aber jetzt zurück zum Eigentlichen. Es verließen dann immer mehr Leute aus meiner Klasse die Tanzfläche, die haben auch alle fast keine Kondition, weil die alle so blöd sind und rauchen, und irgendwann stand ich dann ganz allein in der Menge. Ich wollte aber nicht zum Platz zurück, weil Sayuri doch versprochen hatte auf die Tanzfläche zurückzukommen. Nach einer Weile bekam ich Durst und wollte bei unserem Platz auf sie warten. Oder vielleicht hatte sie mich nicht mehr gefunden und wartete am Platz auf mich, aber als ich zu diesem zurückkam war kein Schwein aus meiner Klasse mehr da, nur drei besoffene Typen gammelten dort rum, die vorher mit uns Schischa geraucht hatten. Das Problem war, dass ich meine Tasche bei ein paar Klassenkameraden am Platz gelassen hatte und da ist meine Schlüsselkarte drinnen.“ „Aber ist das nicht deine Tasche?“, meinte Naruto und deutete auf die Tasche, die sie umhängen hatte. „Ich hab sie dann Gott sei Dank unter einer der Liegen stehen sehen. Einerseits war ich froh, dass ich sie hatte, weil ich wieder ins Zimmer kann und mein Handy ist auch noch da, aber andererseits – wie konnten die einfach meine Tasche da allein stehen lassen!? Auf jeden Fall hab ich mich jetzt auf die Suche nach ihnen gemacht und dann sah ich dich da stehen. Ich war so erleichtert, jemanden zu sehen, den ich kenne. Auch wenn wir uns erst seit gestern kennen.“, fügte Kujira hinzu, „Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich ein bisschen bei dir bleibe, bis ich jemanden von meinen Leuten gefunden habe?“ „Nein, nein. Ich suche auch jemanden.“ „Das trifft sich ja gut, danke!“ Also leistete Kujira Naruto etwas Gesellschaft. Unterdessen wurde auf der Bühne ein Kerl namens Hartmuth zum Kaiser von X-JAM gekrönt. Er war ein pummeliger, eigentlich überhaupt nicht attraktiver Kerl, dem die Frauen zu Füßen lagen. Angefangen hatte alles mit einem Beitrag bei „Wer will mich???“ bei den MTV X-News, bei dem sie Männer vermittelten. Hartmuth umtanzen acht Mädchen und die Moderatoren meinten, dass er aber gern Zehn hätte. Was natürlich alles nur Gag war. Jetzt auf der Bühne erhöhten sie die Anzahl auf Zwanzig und Hartmuth sollte eine kleine Stripshow hinlegen. Die Menge jubelte ihm zu und unterstütze ihn somit. Bei der Boxershorts angelangt, stoppten die Moderatoren aber das Spektakel. „Ich finde dass total nett, dass sie Hartmuth zum Kaiser von X-JAM machen und nicht so einen durchtrainierten, gut aussehenden Kerl, wie sie hier in Scharen herumrennen.“, meinte die Dunkelblonde. „Hey, was soll das heißen?“, fragte Naruto, da sie auch ihn damit ansprach. „Oh, nein, dass hab ich nicht so gemeint. Ich steh eh mehr auf durchtrainierte Typen, vor allem mit tollen Bauchmuskeln, aber dass sie eben nicht so einen Typen die Chance geben im Rampenlicht mit zwanzig hübschen Frauen zu stehen, finde ich voll nett.“ „Ja, stimmt schon. Ist wirklich nett von ihnen.“ Anschließend wurde ein Limbokontest auf der Bühne veranstaltet. „Komm Naruto! Da müssen wir mitmachen.“, meinte Kujira und rauschte ab in Richtung Bühne. Dort angekommen, stellten sie sich in die Menge beim rechten Bühnenaufgang und versuchten nach vorne zu kommen. „Hey Tenten, weißt du wo Sasuke ist?“, traf der Blondschopf überraschend auf das Mädchen aus Sasukes Klasse. „Ich weiß auch nicht genau. Das letzte Mal hab ich ihn ungefähr vor ner Stunde gesehen.“ „Das ist immerhin früher als ich. Weißt du wo er vielleicht grad sein könnte?“ „Tut mir leid. Ich hab keine Ahnung.“ „Okay, danke.“ //Verdammt, wo steckt der Kerl nur?// Noch bevor sie den Bühnenaufgang erreicht hatten, wurde die Teilnehmeranzahl begrenzt und der Limbokontest fand ohne sie statt. „So ein Mist, schade aber auch!“, ärgerte sich Kujira, als sie aus der enttäuschten Traube heraus schritten. Sie blieben rechts von der Bühne stehen und sahen den Kandidaten zu, wie sie unter der immer niedriger werdenden Stange hindurchschlüpften. Am Schluss gab es bei den Burschen ein Stechen zwischen zwei Kontrahenten, die beide eine Stangentiefe nach der anderen meisterten. Der schlussendliche Gewinner und die Gewinnerin bekamen jeweils eine original Vodka Eristoff Flasche. „Hey, da sind sie ja!“, rief Kujira, als sie einige aus ihrer Klasse am Rand der tanzenden Menge entdeckte. Leider war Sayuri nicht dabei und ihre Klassenkollegen hatten auch keine Ahnung wo diese war. „Vielleicht ist sie mit einem aufs Zimmer verschwunden.“, meinte der Blonde. Doch Kujira schüttelte nur den Kopf: „Nein, so ist sie nicht.“ Naruto erinnerte sich an gestern, wie Sayuri seine Einladung ausgeschlagen hatte. //Ach ja, stimmt, aber mich würd echt interessieren, was der Grund dafür ist.// „Wollen wir vielleicht tanzen, bis sie wieder hier ist? So vergeht die Zeit auch viel schneller.“, schlug der Blondschopf der Dunkelblonden vor. „Gern“, lächelte diese auch schon wieder. Naruto bemerkte, wie sie von einigen aus Kujiras Klasse beobachtet wurden. Doch er ignorierte ihre Blicke, was vielleicht ein Fehler gewesen war, da sich irgendwann drei ihrer Klassenkolleginnen gegen ihn schmissen und er somit in Kujiras Richtung gestoßen wurde. //Was sollte denn das?//, fragte er sich irritiert. „Entschuldigung!“, kam es von der Dunkelblonden, „Wo ist nur Sayuri, wenn ich sie brauche?“ „Wofür entschuldigst du dich, du konntest doch nichts dafür.“ „Naja, es ist so, dass meine Klassenkolleginnen heiß darauf brennen, dass mir mein erster Kuss hier auf der Maturareise gestohlen wird und da sie mich mit einem Mann tanzen sehen, dachte sie wohl, sie sollten etwas nachhelfen.“ „Erster Kuss?“, fragte Naruto überrascht. „Ja.“, antwortete sie ganz normal. „Wie alt bist du?“ „Ich bin Zwanzig.“ „Und da immer noch ungeküsst? Aber das kann ich mir bei dir echt nicht vorstellen.“, war der Blonde etwas perplex. Wie konnte es sein, dass dieses gut aussehende Mädchen noch nie geküsst worden war? „Das liegt an mir. Ich hab keinen Bock auf Beziehungen, deswegen bin ich stolze zwanzig Jahre Single.“, verkündete sie stolz. „Das heißt du hast nicht mehr als One-Night-Stands?“, fragte er, verwirrten ihn ihre Antworten nur noch mehr. „Nein, auch das nicht. Ich mach und hab gar nichts in der Richtung.“ „Warum?“, wollte er wissen. „Weil ich finde, dass Beziehungen etwas Schlechtes sind. Ich bin doch nicht blöd und binde mich und mein Leben an einen Mann. Wie bescheuert kann man sein?“ „Naja..“ //Jetzt verstehe ich was Sayuri damit gemeint hat, dass es schwierig zu erklären sei.// „Aber geht dir das denn gar nicht ab?“ „Was man nicht kennt, kann man nicht missen.“ „Irgendwie ergibt das sogar Sinn.“ „Ist hald meine Ansicht der Dinge, leider stehe ich mit meiner Einstellung so gut wie alleine da. Aber genug davon. Wollen wir weitertanzen?“, wechselte sie das Thema. Naruto willigte natürlich ein und so ließen die beiden sich vom Beat der Musik leiten. Irgendwann legten sie eine kleine Pause ein und holten sich etwas zu trinken. „Für dich wieder nur Wasser?“ „Ja, bitte.“ Der Blondschopf besorgte ihre Getränke und Kujira ließ ihn nicht aus den Augen. Wollte sie es vermeiden, wieder allein dazustehen oder mit ihren Klassenkollegen alleine zu sein. „Hier bitte. … Darf ich fragen, warum du nur Wasser trinkst? Bist du auch noch eine Antialkoholikerin?“ „Naja, fast. Ich trinke fast keinen Alkohol. Außerdem ist es doch mal was anderes, wenn man es schafft auf der Maturareise, die eigentlich aus einer Woche Saufen, Sex und Dauerparty besteht, eben keinen oder fast keinen Alkohol zu trinken und nicht seine Jungfräulichkeit verliert.“, erklärte sie. //Was!? Jungfrau ist die auch noch?!? Aber gut, wenn sie noch nicht einmal ihren ersten Kuss verloren hat ist das irgendwie naheliegend.// „Stimmt, aber wenn man seine Grenzen kennt, ist an Alkohol doch nichts verkehrt.“ „Ich vertrage so ziemlich fast gar keinen.“, war das Thema somit abgehakt. „Kujira!“ „Sayuri! Endlich, wo warst du denn die ganze Zeit?“, umarmte die Dunkelblonde ihre bis eben noch verschwundene Freundin. „Sorry, ich war mit Betty am Klo, dann wollte sie aber etwas Essen gehen und da trafen wir dann auf zwei Bekannte. Wir kamen so ins reden, dass ich total die Zeit vergessen habe.“ „Du hättest mir wenigstens eine SMS schicken können. Ich hab mir schon Sorgen gemacht.“ „Ja, tut mir leid, ich hab mein Handy im Zimmer vergessen.“ „Ist ja nicht so tragisch, ich hab dann Naruto gefunden, er war so nett mir etwas Gesellschaft zu leisten.“ „Wer ist Naruto?“, fragte die Blonde verwundert. „Der Typ von gestern.“, klärte Kujira ihre Freundin auf. „Was? Der Typ, der uns mit auf sein Zimmer nehmen wollte?“, fragte Sayuri erstaunt, war sie verblüfft, dass sich ihre Freundin ausgerechnet in der Obhut dieses Jungen befand, wusste sie doch wie Kujira tickte. „Nicht so laut, er steht doch gleich da hinten, aber ja, genau der.“, beschwichtigte sie ihre beste Freundin. //Okay, es war klar, dass sie das ihrer Freundin erzählt hat.//, dachte Naruto und stellte sich nun auch der anderen vor. „Sayuri, freut mich.“, stellte auch sie sich vor und überwarf den Blondschopf mit ihrer niedlichen Ausstrahlung gepaart mir einem unglaublich süßen Lächeln trotz ihrer fixen Zahnspange. „Aber du glaubst nicht, was mir passiert ist!“, beendete die Dunkelblonde ihre Begrüßung abrupt und begann ihre Geschichte des Abends zu erzählen. Naruto kannte sie ja schon, war er nach einiger Zeit Teil der Geschichte, aber er beobachtete die Zwei, wie sich Sayuri schuldig für den ganzen Schlamassel fühlte und sich entschuldigte. Kujira redete ihrer besten Freundin das schlechte Gewissen wieder aus, konnte sie ihr sowieso nicht böse sein. Viel mehr hatte sie sich Sorgen gemacht und war froh, dass sie wieder bei ihr war. „Aber weißt du was ich gehört habe?“, begann nun die Blonde. „Nein, was denn?“, wollte Kujira gleich wissen. „Betty hat mir erzählt, dass sie heute bei ein paar Leuten in nem Bungalow war und dass dort zwei Männer in einem Bett gelegen sind.“ „Es gibt hier ja auch Doppelbetten.“, verstand die Dunkelblonde nicht ganz, auf was ihre Freundin hinauswollte. „Du verstehst mich nicht ganz, die lagen in keinem Doppelbett, sondern in einem Einzelbett!“ Jetzt schien es bei Kujira „Klick“ gemacht zu haben, da sie einen freudigen Quietscher ausstieß. „Ja, meine Maturareise ist gerettet! Ich wusste, dass es hier ein Schwulenpärchen gibt.“, freute sie sich. //Oha, ich frag lieber nicht warum sie sich so darüber freut. Die ist echt … speziell.//, dachte sich der Blondschopf, der die Unterhaltung mitbekommen hatte. „Und? Hast du deine vermisste Peson schon gefunden?“, gesellte sich Sayuri nun zu dem Blonden. „Nein, leider noch nicht. Er versteckt sich einfach zu gut vor mir.“, seufzte er. „Will er denn nicht von dir gefunden werden?“ „Doch schon.“ „Wen suchst du denn? Vielleicht können wir dir helfen?“, bot sie ihre Hilfe an. „Meinen besten Freund. Wir waren auf unterschiedlichen Schulen, haben aber zufällig die Maturareise in derselben Woche gebucht.“ „Das ist cool! Wie sieht er denn aus.“ „Schwarze Haare, blasse Haut, sehr gutaussehend, lässig, meist etwas kühl, …“, begann Naruto Sasuke zu beschreiben, „Du als Mädchen erkennst ihn sicher sofort, wenn du ihn siehst. Er hat eine magische Anziehungskraft auf Frauen. Und ich glaube, am liebsten würde er diese Fähigkeit abschalten, wenn er könnte.“, musste der Blondschopf nun lachen. „Scheint ja ein ziemlicher Frauenheld zu sein, dein bester Freund.“ „Ja, aber er hat selten eine Freundin. Und wenn er eine hat, dann auch nie lange. Aber deine Freundin ist ja auch sehr eigen was Beziehungen angeht.“ Nun seufzte Sayuri leicht: „Ja, aber sie meint es ja nur gut.“ „Irgendwie versteh ich das nicht ganz.“ „Mach dir keinen Kopf drum. Das verstehen viele nicht. Eigentlich bin ich so ziemlich die Einzige, die sie da versteht.“ Die Hauptparty neigte sich dem Ende zu und da Naruto die ganze Zeit bei den beiden Mädchen geblieben war und Ausschau nach dem jungen Uchiha gehalten hatte, hatte er sich gar kein Mädchen für eine kleine Nummer gesucht. Bei Kujira und Sayuri hatte er doch gestern schon kein Glück gehabt und nach Kujiras Erklärung war es unmöglich die Frage überhaupt noch einmal zu stellen. Aber er war auch gar nicht in Stimmung für Sex. Ärgerte es ihn doch mehr als er sich eingestehen wollte, dass er den Schwarzhaarigen wieder nicht gefunden hatte. //Morgen werde ich einfach vorher zu ihm ins Zimmer kommen. So kann ich ihn gar nicht verpassen. Warum hab ich Baka das nicht schon heute so gemacht? Das Strandbarbecue mit den Schnapsnasen vom Schiff hätte ich mir auch sparen können.// „Hey Naruto, was machst du jetzt nach der Party?“, riss ihn Kujira aus seinen Gedanken. „Keine Ahnung.“ „Wir gehen noch ins Belek III, da steigt die nächste Party bis zur Sunrise Party um Vier. Vielleicht findest du ja dort deinen Kumpel.“ „Okay, ich hab eh nix besseres vor.“ So machte sich Naruto im Schlepptau der beiden Mädchen auf zur nächsten Party der noch längst nicht zu Ende geneigten Nacht. *** La Li Ho! Es tut mir leid, wenn das Kapi wieder nicht so spannend war. *verbeug* Aber ich muss mich nun mal an meine Vorgaben halten. Zwischen Sasuke und Naruto wirds aber jetzt endlich im nächsten Kapi spannend, also bleibt bitte dran! chu Kujira Kapitel 3: Montag, 22. Juni 2009 ★ Allianz Arena – Almdudler Night ------------------------------------------------------------------ Naruto verbrachte den nächsten Tag gleich von Beginn an bei Sasuke am Strand und heute Abend würde ihm der junge Uchihaschönling nicht durch die Lappen gehen. „Wo warst du denn gestern? Das gibt’s ja nicht, dass ich dich einfach nicht finde. Wenn du den Abend nur mit deinen Klassenkameraden verbringen möchtest, dann sag mir das doch einfach.“, stellte der Blondschopf seinen besten Freund zur Rede. „Dobe, natürlich will ich mit dir auch feiern, wenn wir beide schon mal hier sind, aber bei 1.600 Maturanten verrennt sich hald das Ganze. Bei der Menschenschlange bist du an mir vorbei und ich hab dich angetippt, aber du hast mich anscheinend nicht bemerkt.“, verteidigte sich Sasuke. „Was?! Dann hättest du mich eben am Arm gepackt und aus der Schlange gerissen! Mann, wir hätten uns schon am Anfang der Party..“, Naruto schien eingeschnappt zu sein. //Wir hätten die ganze Party schon zusammen verbringen können!//, tobte der Blonde innerlich, ärgerte sich grün und blau. „Als dann der Limbokontest war hab ich Tenten getroffen, aber die wusste auch nicht wo du warst.“, klang es irgendwie als würde er dem Schwarzhaarigen einen Vorwurf machen, dass er sich absichtlich auf der Party versteckt gehalten hatte. „Beim Limbokontest war ich auch angestellt. Sogar ganz in der Nähe von Tenten.“ „WAS?!“ „Was ist denn mit den beiden los? Haben die Streit?“, fragte Neji, der das Spektakel von der Seite aus von seiner Sonnenliege beobachtete. „Ein kleiner Ehekrach wie’s scheint.“, kicherte Tenten, „Pass auf, so schnell kannst du gar nicht schaun, haben sich die Zwei wieder vertragen.“ „Anscheinend sollten wir uns an dem Abend nicht begegnen.“, schob Sasuke es auf höhere Gewalt. Naruto hatte aufgehört sich aufzuregen und saß mir verschränkten Armen, trotzend auf seiner Sonnenliege. Sasuke verstand seinen Freund, auch ihn ärgerte es, dass es schon wieder nicht geklappt hatte sich zu begegnen, war das noch dazu ihre einzige und letzte gemeinsame Beachparty gewesen. „Aber hast du denn gar nicht nach mir gesucht?“, fragte der Blondschopf leise. Nun setzte sich der Schwarzhaarige neben den Blonden: „Natürlich hab ich nach dir gesucht, aber bei so vielen Leuten, es hatte einfach nicht sein sollen.“, drang die sanfte, dunkle Stimme Sasukes an Narutos Ohr. „Oh, ich glaub sie haben sich wieder versöhnt.“ „Sieht so aus.“, bestätigte Neji Tentens Vermutung. „Wann geht ihr denn immer zur Party? Dann komm ich einfach vorher zu euch ins Zimmer und wir gehen gemeinsam runter. Dann können wir uns gar nicht verpassen.“, schlug der Blonde vor. „Um 21:45 Uhr treffen wir uns in der Lobby und gehen dann zu „The Pix of the Day“.“ „Okay, dann komm ich heute zu euch in die Lobby.“, lächelte Naruto zufrieden. Auch Sasuke zauberte er damit ein kleines Lächeln auf dessen blasse Lippen. „Hey! Wenn das nicht Naruto ist!“, wurde die Zweisamkeit der beiden plötzlich unterbrochen. „Kujira, Sayuri, wie geht’s euch?“, begrüßte der Blondschopf die beiden Mädchen, die mit ihren Badesachen vor ihnen standen. „Danke gut.“, lächelte die Dunkelblonde. „Ist das der Freund, den du gestern gesucht hast?“, fragte Sayuri. „Ja genau, das ist Sasuke.“ „Freut mich euch kennen zu lernen.“, begrüßte auch der Schwarzhaarige die beiden Mädchen und reichte ihnen die Hand zum Gruß. Beide Mädchen erröteten im Gesicht, als sie ihm die Hand gaben und stellten sich stotternd noch einmal vor. „Naruto hatte Recht, er ist tatsächlich ein Frauenmagnet.“, flüsterte Kujira Sayuri zu. „Kujira! Und das aus deinem Mund!“, flüsterte die Blonde lächelnd und gespielt überrascht zurück. „Hey, gefühllos bin ich auch nicht.“, rechtfertigte sie sich. „Würde es euch stören, wenn wir uns auf die freien Liegen neben euch platzieren?“, fragte Kujira nun wieder an Sasuke und Naruto gewandt. „Nein, nein, bitte.“, antwortete der Blondschopf nachdem er seinem besten Freund einen fragenden Blick zugeworfen und dieser nicht abgeneigt reagiert hatte. Kujira und Sayuri begleiteten die beiden auch zum Jetskianmelden um 13 Uhr, aber auch heute hatten sie es wieder nicht geschafft. Sasuke und einige seine Klassenkameraden hatten beschlossen, gleich auf das Anmelden der Red Pearl zu warten. Die beiden Mädels und auch Naruto verließen aber den Info Point. „Naruto? Könntest du uns eine Flasche Wasser bringen?“, fragte der Schwarzhaarige noch, bevor der Blondschopf verschwinden konnte. „Ja sicher, ich geh gschwind etwas Essen und dann bring ich euch das Wasser.“ „Danke“ Wie versprochen brachte Naruto seinem besten Freund und dessen Klassenkollegen eine Flasche Wasser. Der Schwarzhaarige bedankte sich mit einem kurzen Lächeln, ehe er ein paar kräftige Züge von der Wasserflasche nahm und sie an seine Klassenkameraden weiterreichte. „Na dann, viel Glück!“, wünschte ihnen der Blondschopf. Naruto hatte jetzt seinen Termin für seine erste Massage. Gespannt betrat er das „Dragon Spa & Wellness“. Nach einer freundlichen Begrüßung des türkischen Personals wurde er auch schon in einen Umkleideraum geschickt und zog sich bis auf seine Badehose aus. Anschließend wurde er von seiner Masseuse in einen dunklen, mit violettem Licht beleuchteten, dampfigen Raum gebracht. Nachdem er gebeten wurde sich auf den warmen Stein einer runden Sitzgelegenheit zu legen, begann die Massage auch schon. Der Raum erinnerte ihn irgendwie an ein griechisches Badehaus, auch wenn er sich hier nicht in Griechenland befand. Zuerst war das Meersalzpeeling an der Reihe. //Aua, das tut ja ganz schön weh. Die schruppt mich ja total ab, meine schöne Bräune!//, klagte der Blonde innerlich. Anschließend wurde er zweimal mit angenehm heißen Wasser überschwappt, worauf Naruto sich begann zu entspannen. Nachdem ihn die Frau ordentlich durchmassiert hatte, gingen sie in den zweiten Teil über, die Schaummassage. Hierbei flog weich wie Watte große Mengen an Schaum auf seinen Körper. Das Gefühl war wahnsinnig entspannend. Anschließend wurde er noch einmal mit dem Schaum auf seiner Haut massiert. Nach einer weiteren Abspülung wurde er in einen Warteraum geführt. //Wow, die Sessel sind ja total bequem! Also für meine erste Massage wirklich nicht schlecht.// Zum Abschluss fehlte noch die Gesichtsmaske, die in dem Massage-Paket inkludiert war. Auf einem der typischen Massagebanken wurde er noch einmal mit Öl massiert ehe er die Gesichtsmaske aufgeklatscht bekam. //Verdammt, bei den Unterschenkeln und Schultern muss ich mich ur zusammenreißen, sonst fang ich noch zum Lachen an.//, mahnte sich der Blondschopf selbst. Bei entspannender Musik blieb er noch einige Minuten liegen, ehe er abgeholt und in den Umziehraum geleitet wurde vor dem sich Waschbecken befanden, wo er sich die grüne Schicht vom Gesicht waschen konnte. //Schade schon vorbei. Das ging aber schnell.// „Hey, wo ist denn Sasuke?“, fragte Naruto, als er zurück an seinen Strandplatz kam. „Der ist mit den anderen auf dem Partyschiff. Wie war deine Massage?“, erklärte Kujira. „Ach so, haben sie endlich ein Bändchen ergattert. Die war toll! War nur meine erste, deswegen kann ich keinen Vergleich bringen, aber ich glaube sie war wirklich gut.“ „Na Hauptsache sie hat dir gefallen. Wie gefällt dir meine Kappe?“, fragte sie grinsend und deutete auf die schwarze BillabongKappe auf ihrem Kopf. „Cool! Hast du die hier gekauft?“, antwortete der Blonde und legte sich auf seine Sonnenliege ehe er sich begann einzucremen. „Jop, ich bekomm sonst noch einen Sonnenbrand am Schädl und die Postkarten hab ich auch gleich gekauft. Sayuri und ich wollen unserer Volksschullehrerin eine Karte von hier schicken, dass sie weiß, dass wir die Matura bestanden haben. Wir haben nämlich schon insgesamt sieben Leute aus unserer Volksschulklasse getroffen. Ist das nicht ur der Zufall!?“, erzählte sie begeistert. „Ich finde die Idee echt nett. Dass du an so was denkst.“ Die Dunkelblonde antwortete aber nur mit einem Grinsen und schrieb an ihren Karten weiter. „Wo ist denn Sayuri?“ „Die holt sich nur gschwind etwas zu trinken. Sie müsste gleich wieder zurück sein.“ Der Tag verstrich und Sasuke war nicht wieder vom Schiff an den Strand zurückgekommen. Naruto hatte einige Male auf dem Meer nach der Bacardi Red Pearl Ausschau gehalten, aber nach einiger Zeit war sie im Westen verschwunden. „Wie lange ist das Schiff denn unterwegs?“, fragte er eine der beiden Mädls, die eben aus dem Wasser gekommen waren und sich von der Sonne trocknen ließen. „Weiß ich gar nicht genau. Zwei Stunden vielleicht?“, antwortete Sayuri. „Wir waren auch noch nicht am Schiff, aber eine aus meiner Klasse hat erzählt, dass es dort ur zugeht und sich alle abschlabbern und durch die Gegend vögeln.“, erzählte Kujira mit Schrecken, „Also ich will da nicht rauf, das Schiff verkörpert alles was ich nicht will!“ Der Blondschopf musste schlucken. Sasuke befand sich ja gerade auf dem besagten Schiff. //Was er wohl gerade macht?//, er wollte gar nicht daran denken. „Sasuke ist nicht der Typ für so was. Wahrscheinlich steht er nur irgendwo rum und versucht sich die Weiber vom Hals zu halten.“, beschwichtigte Naruto sich selbst. „Jedem das seine. Ich glaub auch gar nicht, dass das stimmt, denn die, die das erzählt hat, übertreibt gern maßlos. Weiß auch nicht was sie damit bezwecken will. Hey, Sayuri, du kannst schon auf der Karte für die VS-Lehrerin unterschreiben!“, wechselte die Dunkelblonde abrupt das Thema und reichte ihrer Freundin die Karte, die gerade angefangen hatte in „Bis(s) zum Morgengrauen“ weiterzulesen. „Hey ihr da! Wartet bitte!“, wurden Naruto und Kiba plötzlich im Gang des 4. Stocks im Hauptgebäude von zwei X-JAM Gang Mitgliedern, die eine Fotokamera dabei hatten, aufgehalten. „Was ist denn?“, frage der Braunhaarige, wollte er eigentlich mit seinem Zimmerpartner zum Abendessen aufbrechen. „Holt bitte schnell eure Reisepässe! Wir brauchen eure anderen Daten. Die Passnummer, die ihr bei der Anmeldung angeben musstet, reicht dem Veranstalter DOGLE X doch nicht aus. Bitte, das ist kein Scherz, holt bitte euren Reisepass.“, erklärte der Mann verzweifelt, dürften ihm die meisten Maturanten nicht wirklich Glauben schenken. „Wir müssen nur schnell euren Pass abfotografieren, das ist alles.“, fügte die Frau noch hinzu. „Okay, wir holen ihn gschwind.“, sagte Naruto und kehrte mit Kiba um. „Danke!“, freuten sich die beiden X-JAM Gang Mitglieder. Also holten die beiden ihre Reisepässe und ließen sie von den Zwei abfotografieren. „Danke, ihr wart uns wirklich eine große Hilfe.“, bedankte sich der Mann. „Ja, die meisten Maturanten glauben uns nämlich nicht und wir müssen aber von allen 1.600 Maturanten den Reisepass fotografieren.“, erklärte die Frau. „Kein Problem, dann noch viel Glück.“, wünschte ihnen der Blondschopf. „Danke“, sagten die Zwei, ehe sie schon wieder hektisch an den anderen Zimmertüren klopften und die Leute baten ihnen Glauben zu schenken. Endlich erreichten die beiden das Restaurant und Kiba, der den Tag hauptsächlich im Zimmer verbracht hatte, stürzte sich mit Naruto ins Getümmel. „Ich hab mich die letzten Tage wohl ein bisschen übernommen. Das Partyschiff gestern hat mir den Rest gegeben.“, meinte der Braunhaarige, als sie sich in der Schlange bei den Hauptgerichten anstellten. //Ob ich Sasuke vielleicht doch treffe? Bis jetzt sind wir uns beim Essen ja meistens über den Weg gelaufen.// „Hey, hörst du mir zu?“, riss Kiba den Blonden aus seinen Gedanken, der seine Augen suchend durch das Restaurant schweifen ließ. „Äh, ja ja, ’tschuldigung!“, lächelte Naruto und kratze sich verlegen am Kopf. Doch Sasuke blieb unentdeckt, … mal wieder. Heute wollte es der Blondschopf anders machen! Endlich sollten er und Sasuke gemeinsam eine der nur noch wenigen Partynächte miteinander feiern! Und um das auch ganz sicher zu stellen, machte sich Naruto fertig, verabschiedete sich von Kiba, ging in den anderen Flügel des Haupthotels hinüber und klopfte an Zimmertür Nummer 1404, Sasukes Zimmer. Gespannt wartete er, doch wenige Augenblicke später wurde ihm die Tür von Neji geöffnet. „Hallo Naruto, komm doch rein.“ „Danke“, betrat der Blondschopf das Zimmer. Sasuke stylte sich im Bad gerade seine Haare. „Ich bin gleich fertig.“, kam die dunkle und vertraute Stimme des Schwarzhaarigen aus dem Bad. „Du hast eh noch Zeit, ich bin ein bisschen zu früh dran.“, lächelte Naruto bei der Badezimmertür herein, „Wie war’s auf dem Schiff?“ „Ganz okay. Solltest auch raufgehen.“, was in Sasukes Verhältnissen bedeutete, dass es ziemlich geil gewesen sein musste. „Ich werde versuchen ein Bändchen zu ergattern.“, lächelte der Blonde erneut, ärgerte sich aber das Ereignis mit Sasuke verpasst zu haben. Immerhin durfte jeder Maturant nur ein einziges Mal auf die Red Pearl. Der junge Uchiha schenkte ihm ein kurzes Lächeln und aus irgendeinem Grund setzte dieser seine Tätigkeit nicht wieder fort. „Was ist? Hab ich mich wo angepatzt!?“, fragte der Blonde hektisch und suchte sein T-Shirt nach einem Fleck ab. „Nein … cooles Shirt.“ „Danke!“, grinste der Blonde. Er trug heute ein ganz spezielles T-Shirt, angepasst an das heutige Abendprogramm. Es handelte sich dabei um ein weißes T-Shirt auf dem Lederhosenträger abgebildet waren und Almdudler drauf stand. Weiters trug er noch eine braun, blau längsgestreifte Hose, die perfekt zu seinem Outfit passte. Aber hatte er gerade etwa einen Hauch von Zartrosa auf Sasukes Wangen gesehen? Der Schwarzhaarige wendete sich wieder dem Spiegel zu und beendete sein Haarstyling. Um 21:45 trafen sie sich mit Kujira, Sayuri und einigen anderen Klassenkameraden von Sasuke in der Lobby. Die beiden Mädchen hatten sich auch ordentlich rausgeputzt. Beide hatten sich zwei Zöpfchen geflochten und sich passend dem Abend gekleidet. Kujira trug ein blaues bauchfreies Top mit weitem V-Ausschnitt, dass die schöne Form ihrer Brüste besonders betonte, auf der linken Seite befand sich eine lila Blüte und eine Jeanshotpants rundete das Ganze ab. Außerdem bekam sie eine total andere Ausstrahlung, wenn ihre Augen geschminkt waren, hatte sie so unglaublich lange Wimpern, dass man schon glauben konnte, sie hätte sich Falsche angeklebt. Sayuri wirkte eher traditionell, passte mit ihrem Outfit besser zu Naruto als zu Sasuke. Schaffte sie es sogar ihre Niedlichkeit um noch einen Grad zu steigern, was man schon für unmöglich halten konnte. Sie trug ein dirndlartiges ebenfalls brauchfreies Oberteil und einen engen Jeansrock. „Sayuri, man sieht schon wieder deinen BH! Also heute muss ich echt auf dich aufpassen.“, machte Kujira ihre beste Freundin auf die durchblitzende Unterwäsche aufmerksam. „Ja, das T-Shirt rutscht immer hoch, ich muss es hald immer wieder runterziehen.“, verteidigte sich die Blonde und richtete sich ihr Oberteil. „Ach, keine Sorge, ich pass auf dich auf.“, stellte sich die Dunkelblonde schützend vor Sayuri, um ihrem Gesagtem mehr Ausdruck zu verleihen. „Ja, okay danke.“, lachte diese. „Wollen wir zur Party gehen?“, unterbrach Neji die unvermeidlich in Richtung Unterwäsche abdriftende Unterhaltung noch bevor sie tiefgreifender werden konnte. So setzte sich die Gruppe in Bewegung und steuerte die Allianz Arena, die Location der heutigen Hauptparty, an. Die Menschenmenge konzentrierte sich auf die beiden Eingänge links und rechts der Allianz Arena. Die meisten Maturanten hatten sich in kuriose Outfits geworfen unter denen sich auch einige Dirndl- und Lederhosenträger befanden. Um auf den Einlass zu warten setzte sich die Gruppe auf die Sonnenliegen rund um den kleinen, runden Pool, der sich neben der Arena befand. Naruto nahm neben Sasuke auf einer Liege Platz. Sein Blick blieb an dem Schwarzhaarigen, ohne dass es ihm wirklich bewusst war, haften. //Endlich verbringen wir eine Party gemeinsam. Ich hatte schon Angst, dass wir das gar nicht mehr hinkriegen.// „Dobe, was grinst du denn so?“, fragte ihn der junge Uchiha und musterte ihn dabei. „Ich … äh … ich freu mich einfach schon so auf die Party!“, log er ein bisschen. Immerhin war es ja nur die Halbe Wahrheit. Aber er konnte seinem besten Freund doch nicht sagen, dass er sich so freute bei ihm zu sein. Wie hörte sich das denn an?! „Gelbe Karte!!!!“, rief plötzlich Temari wie aus dem Nichts. „Was ist denn?“, fragte der Blondschopf verwirrt, hatte ihn der Schrei des Mädchens aus seinen Gedanken gerissen. „Da drüben pinkelt grad einer gegen die Palme.“, erklärte sie, „Und jetzt versteckt er sich auch noch dahinter.“, begann sie zu lachen. „Den hast du mit deiner Aktion aber jetzt ordentlich verschreckt.“, kicherte Tenten neben ihr. „Gehört ihm auch so, immerhin ist Urinieren in den öffentlichen Bereichen verboten.“, nickte Temari ernst. Kurz nachdem die Aufregung verflogen war, wurden die Maturanten in die Allianz Arena eingelassen und „The Pix of the Day“ und die MTV X-News begannen. Kreisende Bewegungen, die Körper dicht aneinander, Reibung. Der Beat durchströmte ihre Körper und leitete ihre Bewegungen. Der Alkohol strömte durchs Blut und lockerte die Gemüter. Die Almdudler Night war voll im Gange und Naruto tanzte mit Kujira, die ihn immer noch mit ihren Tanzkünsten beeindruckte. Ein Wunder, dass sie das alles nur über die Jahre an Übung gelernt hatte und nie in einen professionellen Kurs gegangen war. Genauso Sayuri, die Zwei waren einfach der Wahnsinn! Zusätzlich lockerte die Tatsache, dass beide Mädchen kein Interesse an intimeren Aktionen hatten, die Stimmung auf. Naruto musste sich nicht darum bemühen eine von ihnen ins Bett zu kriegen, da seine Versuche sowieso fehl schlagen würden. Ab und zu stahl sich einer seiner Blicke zu Sasuke, der meistens lässig mit einem Getränk in der Hand neben ihm stand oder mal mit Bekannten ein paar Worte wechselte. Er musste sich immer wieder vergewissern, dass sein bester Freund auch wirklich noch da war, hatte es doch endlich geklappt eine Party gemeinsam zu verbringen. Nachdem er sich kurz selbst in den Arm gekniffen hatte um sicher zu stellen, dass es sich auch um keinen Traum handelte und sich an Sasukes Anwesenheit nichts geändert hatte, widmete er seine Aufmerksamkeit wieder dem tanzendem Mädchen neben ihm. Als Kujira ihre Bewegungen in eine Hocke gehen ließ, folgte ihr der Blondschopf und sie ließen ihr Becken aneinander im gleichen Rhythmus hin- und herschwingen. Sanft fasste er sie an ihrer schlanken Taille und ging mit ihr noch ein Stück tiefer. Naruto bemerkte nicht, dass ihn Sasuke schon fast den ganzen Abend nicht aus den Augen gelassen hatte. Er beobachtete den Blondschopf wie er mit der Dunkelblonden tanzte und nippte immer wieder an seinem Getränk. Nur ungern ließ er sich in ein Gespräch verwickeln, aber war man es von ihm doch gewohnt, dass er nicht gerade Meister der vielen Worte war. Plötzlich ließ Naruto abrupt von seiner Tanzpartnerin ab und verschwand flüchtend Richtung Ausgang der Allianz Arena. Sasuke hatte eine ziemliche Röte auf seinen Wangen ausgemacht, als er an ihm vorbeigeflüchtet war. Ein kurzer Blick zu Kujira verriet ihm, dass irgendetwas Peinliches passiert sein musste. Ohne groß weiter darüber nachzudenken folgte der Schwarzhaarige seinem besten Freund. „Was ist denn passiert?“, fragte Sayuri verwundert, „Warum ist Naruto so schnell abgehauen? Sah ja nicht so aus als wollte er etwas zu Trinken holen.“ Kujira hielt sich noch etwas überrascht die Hand vor ihren Mund. „Nein, es … er … naja, ihm ist da glaub ich was passiert.“, stotterte sie etwas verlegen. „Was denn?!“, drängte ihre Freundin. „Naja, ich glaube er hat einen Steifen bekommen.“ „WAS?!“, platzte es aus Sayuri heraus. Kurz sahen sich die beiden schweigend an, bevor sie in Lachen ausbrachen. „Und das ausgerechnet bei dir!“, lachte die Blonde. „Ja, so was ist mir noch nie passiert! Der arme Kerl.“ „Oh, aber Sasuke ist auch weg.“, stellte Sayuri fest. „Na vielleicht will er seinem Freund ein bisschen zur Hand gehen.“, grinste die Dunkelblonde schelmisch. „Nein, die beiden sind doch nicht schwul.“ „Ach schade, aber die beiden würden schon ein tolles Pärchen abgeben.“ „Kujira, es sind nicht alle Männer auf der Welt schwul. Naruto und Sasuke sind ganz sicher hetero.“ „Man wird ja noch träumen dürfen.“, verteidigte sich Kujira ein bisschen, war man es von ihr gewohnt, dass sie solche Gedanken zu haben pflegte. „Wir bleiben einfach hier in der Nähe. Falls sie wiederkommen sollten.“ „Gute Idee, ich hohl mir nur gschwind ein Wasser. Willst du auch was?“, fragte Kujira ihre Freundin. „Ja, bring mir bitte auch eins mit.“ „Naruto! Naruto, warte doch!“, hechtete der junge Uchiha seinem besten Freund hinterher. //Was hat er denn nur?// Doch der Blondschopf reagierte nicht auf die Rufe Sasukes, sondern rannte einfach weiter in Richtung der Aufzüge im Hauptgebäude. Der Schwarzhaarige verringerte den Abstand zwischen sich und den Blonden immer mehr. Naruto hoffte, dass die Aufzüge nicht zu lang auf sich warten ließen, wollte er so schnell wie möglich nur von hier in sein Zimmer verschwinden und das möglichst ohne von Sasuke in dieser peinlichen Situation gesehen zu werden. Hastig drückte er auf alle drei Knöpfe der Lifte. Die Tür des rechten Fahrstuhls öffnete sich und der Blondschopf verfluchte die scheiß Unregelmäßigkeit der Lifte, hätte er sich nur das eine Mal gewünscht, dass sich keiner der beglasten Aufzüge öffnete. Kurz bevor sich die Tür des Aufzuges ganz geschlossen hatte und Naruto schon erleichtert aufatmen wollte, schob sich eine blasse Hand zwischen die Türen und Sasuke schlüpfte zu ihm in den Lift. „Was ist denn passiert, Dobe?“, fragte der Schwarzhaarige leicht außer Atem. Narutos Herz raste von der ganzen Rennerei und als er an die Antwort auf die Frage seines besten Freundes dachte, schoss ihm nur noch mehr Röte in seine Wangen. „Da…das geht dich gar nichts an!“, versuchte er den jungen Uchiha abzuwimmeln und drehte sich von ihm weg. Der Aufzug hatte seine Fahrt angesetzt und der Blonde hoffte inständig, dass er nicht in jedem Stockwerk einen Zwischenstopp einlegte. Ohne Vorwarnung packte Sasuke seinen Freund an dessen Schultern und drehte ihn mit einem Ruck zu sich um. Nächtliches Schwarz traf auf wellendes Ozeanblau, hervorgehoben durch die roten Wangen des Blondschopfs. Doch Naruto konnte dem Blick nicht lange standhalten und sah zur Seite. Beschämt wanderten seine Hände über seinen Schritt um die Peinlichkeit vor Sasukes Augen zu verdecken. Der Schwarzhaarige folgte den Bewegungen und erkannte das Problem. In dem Moment öffnete sich die Aufzugtür im zweiten Stock und einige Personen stiegen zu ihnen zu. Narutos Augen weiteten sich vor Schreck, doch Sasuke stellte sich schützend vor ihn und vermied somit, dass das Problem des Blonden von den anderen Fahrgästen bemerkt werden konnte. Sasuke stand ganz nah, fühlte er dessen schützende Nähe, fühlte sich sicher. Kurz hob er seinen Blick und sah den Schwarzhaarigen an, sah, wie dieser aus dem Fahrstuhl hinaus aufs Meer blickte. Im vierten Stock angekommen öffneten sich die Türen des Fahrstuhls und Naruto trat, immer noch von Sasuke durch Blicke geschützt, auf den Gang, war dort zu seinem Glück keine Menschenseele zu sehen. „Danke“, murmelte er beschämt. „Keine Ursache“ Doch vor seinem Zimmer traf den Blondschopf der nächste Schock. //Nein, Kiba!// Sein Zimmergenosse hatte an der Außentür das Schild „Do not disturb“ angebracht, was so viel hieß, dass er das Zimmer gerade mit einem Mädchen belegte. „Scheiße!“ //Was mach ich denn jetzt?// „Was ist? Willst du nicht reingehen?“ „Ich kann nicht.“ „Warum?“ „Weil Kiba gerade Frauenbesuch hat. Das Schild … wir haben eine Abmachung, wenn einer von uns das Zimmer benötigt, teilt er dem anderen somit mit, dass das Zimmer für einige Zeit nicht betreten werden soll.“ „Verstehe. Was willst du jetzt tun?“ „Scheiße, ich weiß nicht!“ „An etwas Abregendes denken?“ Plötzlich drang ihnen eine stöhnende Frauenstimme aus Narutos Zimmer entgegen. „Also hier wird das sicher nichts. Komm, wir gehen daweil in mein Zimmer.“, schlug der Schwarzhaarige vor. Mit einem Nicken, kehrten die beiden um und gingen in den linken Flügel des Hauptgebäudes, auf dem sich Sasukes Zimmer befand. Der Schwarzhaarige zog seine Schlüsselkarte aus seiner Arschtasche und steckte sie in den dafür vorgesehenen Schlitz. Nach einem Piepen und dem Aufleuchten eines grünen Lichtleins öffnete er die Tür und ließ Naruto eintreten. Das Zimmer des Schwarzhaarigen, das er sich gemeinsam mit Neji teilte, war genauso angeordnet wie Naruto und Kibas, nur dass alles spiegelverkehrt ausgestattet war. Sasuke setzte sich auf sein Bett, das gleich das erste neben dem Bad war. „Willst du warten oder mein Bad benutzen?“, fragte er verständnisvoll. „Ich..“, die Röte auf den Wangen des blonden Wirbelwinds nahm noch um eine Annonce zu, „ich kann mir doch keinen runterholen, wenn du nebenan bist.“ „Dann..“, der Schwarzhaarige erhob sich und ging auf den Blonden zu, „soll ich dir vielleicht zur Hand gehen?“, fragte er mit einem laszivem Unterton in seiner Stimme, legte seine Hand auf die Brust des Blondschopfs und schob ihn in sein Badezimmer. „Ich … Nein! …“, stotterte Naruto aufgebracht, doch Sasuke ließ ihn nicht aus. Ein Klacken symbolisierte dem sonst so quirligen Uzumaki, dass der Schwarzhaarige soeben die Badezimmertür verriegelt hatte. Er schritt darauf wieder auf ihn zu und drängte ihn an den Rand der Badewanne. „Was hast du vor?“, kam es nur als Hauch von Naruto, war er so geschockt über Sasukes Handeln. Er sah in das Gesicht des Schwarzhaarigen, versuchte dessen Blick zu deuten, doch er hatte ihn noch nie an seinem besten Freund gesehen. Der junge Uchiha näherte sich dem Blonden immer mehr und zwang ihn somit auf den Rand der Badewanne zum Sitzen zu kommen. Dabei spürte der Blondschopf ganz deutlich wie seine Erektion an dem Stoff seiner Kleidung rieb, was ihn die Augen zukneifen ließ. Im nächsten Moment vernahm er Sasukes dunkle und plötzlich so erregende Stimme ganz nah neben seinem Ohr. „Come on. Give it a try.“, hauchte er gegen das Ohr des Blonden. Der blonde Wirbelwind riss geschockt seine Augen wieder auf und realisierte die unglaubliche Nähe seines besten Freundes. „Sasuke?“, was war nur in ihn gefahren? Warum benahm er sich so komisch? Plötzlich entfernte sich der Schwarzhaarige wieder von dem Blonden. „Hey Naruto, ich bin nicht schwul, keine Sorge.“, bestätigte er kühl, war seine Stimme nun das komplette Gegenteil von eben, „Aber..“, nun war sie wieder etwas weicher und er näherte sich dem verwirrten Blondschopf wieder, „was auf der Maturareise passiert, bleibt auch auf der Maturareise und wird nie jemand erfahren.“, streifte der warme Atmen nun wieder Narutos Gesicht, so nah war ihm Sasuke wieder. „Ich kann das nicht. Wir sind doch beste Freunde.“, versuchte der Blonde irgendwie aus der Situation wieder herauszukommen. „Noch nie was von Petting unter Kumpels gehört? Das ist doch die Gelegenheit auszuprobieren wie besser ein anderer Mann deine erogenen Zonen ausreizen kann. Oder glaubst du eine Frau weiß besser als ich, was dir gefällt?“, reitete der Schwarzhaarige den Blonden immer tiefer in eine unausweichliche Lage. //Was soll ich nur tun?//, ging es Naruto durch den Kopf. Einerseits wollte er das Problem so schnell wie möglich aus der Welt schaffen und das ohne Sasukes Hilfe, aber andererseits hatte sein bester Freund Recht. Die Versuchung reizte einfach zu sehr und mit den Argument, dass alles was hier passierte, auch hier bliebe, vereinfachte die Entscheidung ungemein. „Okay“, flüsterte der Blonde beschämt, hoffte er, dass seine Antwort keinen kleinen, friedlichen Bach in eine reißende Flut wandelte. Ein seltenes Grinsen schlich sich auf Sasukes Gesicht und während Narutos Aufmerksamkeit sich auf das Lächeln richtete, schob der Schwarzhaarige seine Hand zwischen die des Blonden und berührten sanft dessen harte Beule. Naruto schreckte bei der Berührung zusammen, kam sie zu schnell, zu unvorhergeahnt für den Blonden. „Hey, ich bin auch ganz sanft, keine Sorge.“, versuchte Sasuke seinen besten Freund zu beruhigen. Zögernd ließ Naruto seine Hände von der Kühlen des Schwarzhaarigen zur Seite schieben, worauf er sich an den Wannenrand klammerte und die Augen vor Scham zukniff. Auf einmal nahm er alle Geräusche, jede Berührung viel intensiver wahr. Er spürte, wie Sasukes elegante Finger seinen Hosenknopf öffneten und hörte, wie anschließend der Zipp Glied für Glied nach unten gezogen wurde. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Mit einem bestimmten Griff befreite der Schwarzhaarige ohne zu zögern Narutos Erektion aus dessen Boxershorts und begann die Männlichkeit in seinen Händen zu stimulieren. „Hn“ Auf die erste Berührung hin, in der der Schwarzhaarige das Glied nur mit seiner rechten Hand umschloss, kniff der Blondschopf seine Augen nur noch fester zusammen und versuchte sich vorzustellen, dass nicht Sasuke es war, der ihn gerade in seiner Hand hielt. Die Aufmerksamkeit des jungen Uchihas galt jetzt nur noch Naruto und darin ihm ein paar unvergessliche Momente zu bereiten. Er setzte zu seinen ersten Auf- und Abbewegungen an und achtete darauf, wie der Blondschopf auf seine Berührungen reagierte. Das Glied des Uzumakis wurde noch härter als er mit seinen Fingerspitzen dessen Eichel liebkoste. „Ngh“, Naruto versuchte nicht zu sehr nach außen dringen zu lassen, wie sehr ihm die Berührungen des Schwarzhaarigen gefielen. Er schämte sich viel zu sehr, dass ihm es überhaupt gefiel von einem Mann so berührt zu werden, auch wenn es sein bester Freund war. Vielleicht auch weil es gerade sein bester Freund war. Sie kannten sich schon so lange, hatten so viel Zeit miteinander verbracht und so viel zusammen erlebt und jetzt … Er wollte gar nicht daran denken, aber die Gefühle, die in ihm ausgelöst wurden waren zu intensiv, als dass er sie ignorieren konnte. Man könnte sich fragen woher Sasuke so gut wusste, was ihm gefiel, doch er war schließlich auch ein Mann. Wahrscheinlich übertrug er einfach seine Vorlieben auf Naruto. Aber wollte der Blonde überhaupt wissen welche Berührungen an welchen Stellen Sasuke gefielen? „Ah!“, entfleuchte es dem Blondschopf als der Schwarzhaarige den Druck auf seine Erektion verstärkte. „Scheint dir ja sehr zu gefallen.“, drang die vertraute, aber in dem Moment so anders klingende Stimme seines besten Freundes an Naruto Ohr. „H-Halt die …ha… Klappe ..“ //Okay, wenn du es so willst, sollst du es haben.//, grinste der Schwarzhaarige in Gedanken. Er liebkoste noch einmal mit seinen Fingerspitzen die empfindliche Eichel, übte leichten Druck auf den Harnröhrenausgang aus, was Naruto eine weiteres Stöhnen entlockte, ehe er seinen Kopf senkte und die Spitze sanft mit seinen Lippen umschloss. Erst als er mit seiner Zunge über die äußerst empfindliche Eichel leckte, bemerkte der Blonde, dass sich nicht mehr allein Sasukes Finger um sein Problem kümmerten. Schlagartig durchfuhr ein heißer Blitz seinen Körper, als er seine ozeanblauen Augen öffnete und den schwarzen Haarschopf zwischen seinen Beinen sah. „Sasuke, NEIN!“, schrie der Blondschopf entsetzt auf und drückte Sasukes Kopf mit seiner Hand nach oben, zwang seinen besten Freund dadurch von seiner Erektion abzulassen, zumindest mit dessen Mund. Lustverschleierte Ozeane trafen auf undefinierbare, nachtschwarze Tiefen. Was sich in Sasukes Augen widerspiegelte war eine Mischung aus Ernsthaftigkeit, Verspieltheit und auch ein wenig Lust. Ein langer Speichelfaden zog sich zwischen der harten Erektion des Blonden und dem Mund des Schwarzhaarigen. „W-was … was..?“, versuchte Naruto zu fragen, brachte aber nicht mehr zustande. Nach einer kurzen Pause, in der nichts weiter passierte senkte Sasuke wieder seinen Kopf und ließ Narutos Glied vollständig in seinen Mund gleiten. „NEIN!“, keuchte der Blondschopf und krallte sich in die Schultern des jungen Uchihas, „Sasuke ..!“, doch weiter kam er nicht, biss der Angesprochene zwischen seinen Beinen leicht in seine empfindliche Eichel, „Aah!“ Naruto kapitulierte. Sollte der Schwarzhaarige doch mit ihm machen was er wollte. Er konnte nicht mehr, konnte sich nicht mehr dagegen wehren. Die ersten Lusttropfen quollen aus seiner Spitze, wurden so schnell wie sie gekommen waren auch schon wieder von Sasukes Zunge aufgefangen und vermischten sich mit dessen Speichel. Der junge Uchiha begann nun an dem Glied in seinem Mund zu saugen, wechselte das Spiel immer wieder mit verschiedenen Liebkosungen ab, ehe er Naruto ein Stück herausgleiten ließ und ihn wieder in seinen heißen Mund aufnahm. Naruto spürte wie seinen Eichel über den rauen Gaumen rieb, ehe sie weiter ins Innere vordrang und sie das weiche, feuchte Fleisch umgab. Es war wirklich unglaublich! Sein Verstand war völlig vernebelt und er wollte, dass dieser Moment nie wieder endete. Sasuke ließ ihn nun weiter herausgleiten und nahm ihn nicht mehr ganz in seinen Mund auf. Plötzlich ließ er ganz von Narutos Glied ab, was den Blonden dazu veranlasste die Augen zu öffnen, da er wissen wollte, warum der Schwarzhaarige plötzlich aufhörte. Doch was er sah, erregte ihn nur noch mehr. Der junge Uchiha leckte seinen Schaft entlang, saugte anschließend an der empfindlichen und von seinem Speichel benetzten Haut, wanderte den Schaft hinauf und umspielte die empfindliche Spitze mit seiner Zunge. Der Blondschopf konnte nicht länger zusehen, kniff wieder seine Augen zusammen und keuchte von den prickelnden Empfindungen. Er krallte sich immer noch in Sasukes Schultern, hoffte, dass er ihm nicht all zu sehr wehtat und dass keine Spuren zurückbleiben würden. Als der Schwarzhaarige seine Eichel wieder umschloss, um ihn wieder in sich gleiten zu lassen, bewegte Naruto seine Hüfte reflexartig und glitt aus eigener Initiative ganz in den Mund des jungen Uchihas, worauf dieser überrascht wieder ganz von ihm abließ. „Nein … nicht aufhören..“, vernahm der Schwarzhaarige die vor Lust bebende Stimme des blonden Wirbelwinds, hatte sie einen unglaublich schönen Klang in seinen Ohren. Sein Blick suchte die lustverschleierten Ozeane des Blondschopfs, funkelten sie ihn begehrenswert an und stieß ihm immer wieder heißer Atem entgegen. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, mit denen er so viel Lust und Erregung in dem Blonden hervorgerufen hatte. „Was soll ich tun?“, fragte Sasuke lasziv, rief eine süße Qual in Naruto hervor. Nein, darauf konnte der Blondschopf nicht antworten. Konnte es der Schwarzhaarige nicht einfach zu Ende bringen? Er konnte so etwas Peinliches nie im Leben sagen! Langsam senkte Sasuke wieder seinen Kopf und der Atem des Blonden beschleunigte sich in süßer Erwartung. Doch das Gewünschte blieb aus, stieß der junge Uchiha nur seinen heißen Atem gegen die hart aufgerichtete, pochende Erektion. Naruto erzitterte. „Nein..“, kam es unbefriedigt, „ .. nimm..“, er, er musste es sagen! „Nimm ihn in den Mund!“, keuchte Naruto, erregte ihn allein die Tatsache, dass er diese Worte eben wirklich ausgesprochen hatte. „Bitte..“, keuchte er noch verzweifelt, sah er flehend auf seinen besten Freund herab, mit erregtem, von der Lust geziertem Gesicht. Sasuke war zufrieden mit dem was er hörte und erfüllte dem Blonden seinen Wunsch. „Ah, ja!“, stöhnte der Blondschopf, fühlte wieder die verwöhnende Zunge, die neckisch, zarten Bisse. Der Schwarzhaarige merkte, wie die Erektion Narutos in seinem Mund immer härter wurde, wusste, dass er bald an seinem Höhepunkt angekommen war. „Sah-sukeh, ich … ha … ich kann nicht mehr … ich kom ..ha … komme gleich …“ Doch trotz dieser Vorwarnung ließ der junge Uchiha nicht vom Glied in seinem Mund ab. „Nein, Sasuke … ha … nicht!“, versuchte der Blonde es zu verhindern. Doch der Schwarzhaarige hörte nicht auf ihn, verstärkte noch einmal die Liebkosungen, worauf sich Naruto nach Halt suchend wieder in seine Schultern krallte. „Ah … nein..“, sammelten sich in den Augenwinkeln des Blondschopfs kleine Tränen. //Nein, ich will das nicht!// Er konnte es nicht länger zurückhalten. Mit einem lauten Schrei seiner ungebändigten Lust ergoss er sich in Sasukes Mund. Wenige Sekunden später verschwand die heiß-feuchte Mundhöhle des Schwarzhaarigen um das erschlaffte Glied Narutos. Narutos wild gehender Atmen beruhigte sich langsam wieder. Sasuke erhob sich und entriegelte die Badezimmertür. „Ich warte draußen auf dich. Nimm ein Dusche!“, orderte der Schwarzhaarige und ließ den Blondschopf allein. Alsbald die Tür wieder ins Schloss gefallen war und der Blondschopf allein im Bad zurückblieb, zog er sich sein Almdudler-Shirt über den Kopf, ließ seine Hose mitsamt seiner Boxershorts auf den Boden gleiten und stellte sich unter den Duschkopf. Seine Knie waren ganz weich und er musste sich an den kühlen Fliesen abstützen. //Was haben wir nur getan?// Er drehte den Wasserhahn auf und ließ das kühle Nass über seinen erhitzten Körper laufen. Er traute sich gar nicht an sich herabzusehen. Wollte gar nicht sehen wen oder was Sasuke, sein bester Freund, eben noch in seinem Mund gehabt hatte. Der Schwarzhaarige stellte die Klimaanlage eine Stufe kühler, entnahm der Minibar eine kühle Flasche Wasser und ließ sich an der Wand neben der Badezimmertür hinabsinken. Er nahm einen herzhaften Zug von der erfrischenden Flüssigkeit und legte seine wieder erkühlten Hände auf sein immer noch erhitztes Gesicht. //Wie konnte ich nur? Was ist nur in mich gefahren?// Wieder komplett bekleidet, seine Klamotten waren ja dank Sasukes Sturheit nicht beschmutzt worden, trat der Blondschopf aus dem Ort des Geschehens. Verlegen und mit fehlenden Worten sah er zu seinem besten Freund, der immer noch am Boden saß, herunter. Doch er konnte dem Blick nicht lange standhalten, wich ihm kurz darauf wieder aus. „Hier, nimm einen Schluck.“, reichte ihm Sasuke die Wasserflasche. „Danke“ „…“ „Hat es dich völlig kalt gelassen?“, fragte Naruto. „Was meinst du?“ „Hat es dich gar nicht erregt, das was eben..?“ „Mir geht’s gut.“ Empört und auch irgendwie verletzt wandte der Blondschopf plötzlich seinen Blick Sasuke wieder zu. „Ist mit dir auch alles in Ordnung?“, fragte der Schwarzhaarige einfühlsam. „Hmpf“, kam es nur fuchsig von dem Uzumaki, während er seinen Blick wieder abwandte, die Tür öffnete und mitsamt der Wasserflasche verschwand. *** La Li Ho!!! Jahuu~ !! Endlich ist es da, das Fellatio-Kapi!!!!!!! >//////< Lang hat’s gedauert, aber ich bin zufrieden. Mich hat’s ein bissi von den Socken gehauen, als ich WORD die Wörter zählen hab lassen – fast 6.000 Wörter bei einem Kapitel!?!?!! O.O Das werden ja unaufhaltsam immer mehr!! Und ich hatte gerade eine Wespe im Zimmer. Wo zur Hölle kam die nur her!?!?!?!?!?!?? Es ist Anfang November! Bitte sagt mir, wie es euch gefallen hat *verbeug* UND … es wird nur noch besser! *fettgrins* ^^ chu Kujira Kapitel 4: Dienstag, 23. Juni 2009 ★ Poolparty – Red Bull X-Fighters -------------------------------------------------------------------- „Hey, wo seit ihr denn gestern hinverschwunden?“, fragte Kujira, die mit Sayuri an den Strand kam, „Wo ist überhaupt Sasuke?“, konnten sie den schwarzhaarigen Schönling nirgends ausmachen. „Keine Ahnung.“, entgegnete Naruto knapp. „Was ist denn mit dir los? Ist etwas passiert?“, wunderte sich die Dunkelblonde, wusste der Blondschopf doch sonst immer wo Sasuke war oder wich ihm erst gar nicht von der Seite. „Er ist mit Neji und Tenten zum anderen Hotel rübergegangen.“, erklärte Temari, die das Gespräch mitbekommen hatte und sich auf der Sonnenliege gerade wendete. „Was wollen sie denn dort?“, fragte nun auch Sayuri. „Tenten hat Neji überredet dort mit zu einigen Shops zu gehen und Sasuke hat sie begleitet.“ Naruto war es nur Recht, dass der junge Uchiha nicht da war. Er war noch viel zu aufgewühlt von dem Geschehen im Badezimmer. Wie sollte er sich jetzt verhalten? Ganz normal? Wie immer?? Sie hatten es ja nur ausprobiert, hatte nichts zu bedeuten. Aber hatte es das wirklich, für ihn? Fühlte der Blondschopf nicht diesen angenehmen Nachklang, wenn er an das Geschehen dachte? Durchfuhr ihn nicht ein prickelnder Schauer, wenn sich die Bilder wieder in sein Gedächtnis schlichen? Immer und immer wieder? Könnte es nicht sein, dass er sich nach einer Wiederholung sehnte? Ein tiefer Seufzer entwich ihm und er hielt sich seine Hand an die Stirn. //Was soll ich jetzt nur tun? Ich will diese Gefühle nicht haben.// Aber er hatte eingewilligt, sich von Sasuke überzeugen lassen, konnte er dem Schwarzhaarigen nicht die Schuld dafür geben. „Ist alles okay, Naruto?“, wurde er von einer weiblichen Stimme aus seinen Gedanken gerissen. Er wendete seinem Kopf in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und erblickte Kujiras fragendes Gesicht. „Ja-ja, alles okay, mir ist nur heiß.“ „Wollen wir rauf zum Pool gehen?“, schlug sie vor. „Ja, warum nicht.“, konnte ihm eine kleine Abkühlung wirklich nicht schaden. „Am Pool findet auch gleich ein Spiel statt bei dem man Bänder für die Pearl gewinnen kann.“, fügte Sayuri vergnügt hinzu. Im Pool wurden die Teilnehmer in zwei Hälften geteilt. Auf der rechten Seite befanden sich die weiblichen und auf der linken die männlichen Teilnehmer. Anschließend wurden je drei gelbe, tennisballgroße Schaumstoffbälle in eine der Hälften geworfen und wer einen fing, durfte sich drei Bänder für die Bacardi Red Pearl abholen. Temari war auch mitgekommen und fing, sie war ein ganzes Stück größer als Kujira und Sayuri den ersten Ball, der in die weibliche Hälfte geworfen wurde. Sich freuend wateten sie an den Rand des Pools. Plötzlich schoss ein weiterer gelber Ball auf sie zu und Temari genau in die Arme. Sie griff nach dem bänderbringenden Ding und drückte es Sayuri schnell in die Hand. „Naruto! Hast du einen gefangen?“, wurde der Blondschopf freudig begrüßt, als das Spiel vorbei war. „Leider nein.“, lächelte er und kratzte sich am Hinterkopf. „Ach, kein Problem. Wir haben zwei Bälle gefangen. Wenn du willst bekommst du ein Band.“, bot ihm die Blonde grinsend an. „Wirklich? Ja wenn ich darf?“, nahm Naruto das orange Band dankend an. „Um 14:30 Uhr legt das Partyschiff ab. Wenn Sasuke bis dahin zurück ist bekommt er das letzte Band, das wir noch haben.“, versuchte Kujira den Blondschopf aufzumuntern, dachte sie er wäre so schlecht drauf, weil Sasuke nicht in seiner Nähe war, wusste sie doch wie lange er ihn am Anfang der Woche gesucht hatte. „Aber Sasuke war doch schon auf dem Schiff. Er kann doch gar nicht mehr rauf.“ „Ach, wir können es ja versuchen. Probieren geht über studieren!“, lächelte Sayuri zuversichtlich. Wollte er denn, dass Sasuke mit auf das kleine Partyschiff kam, auf dem sie einander nicht aus dem Weg gehen konnten? //Nein//, aber so ganz stimmte das nicht, //Irgendwie will ich schon, dass wir zusammen auf dem Schiff sind. Immerhin ist man nur einmal auf Maturareise. Ich will auch das mit ihm zusammen feiern. Ich muss die Sache einfach vergessen!// Weswegen war der Schwarzhaarige überhaupt mir Neji und Tenten mitgegangen? Wollte er ihm etwa auch aus dem Weg gehen? //Sasuke ist doch normalerweise nicht so. Auch wenn ihm etwas unangenehm ist, stellt er sich und macht keinen Bogen drum.// Aber bei Naruto war der junge Uchiha schon immer anders gewesen, konnte er bei niemand sonst so offen mit seinen Gefühlen sein wie bei dem blonden Wirbelwind. Als der Blonde Sasuke auf einer der Sonnenliegen erblickte, versetzte es seinem Herz einen kleinen Stich, ehe sich sein Herzschlag beschleunigte. //Verdammt, was soll dieses Herzklopfen? Das ist doch nur Sasuke!//, versuchte er sich selbst wieder zu beruhigen. Als er seine Augen wieder öffnete und auf den Schwarzhaarigen richtete, trafen sich ihre Blicke, wendete Sasuke seinen aber im nächsten Moment wieder ab. Sayuri und Kujira lenkten danach sowieso seine Aufmerksamkeit auf sich, da sie ihm eines der Bänder anboten. Der junge Uchiha antwortete etwas, aber der Blondschopf konnte es nicht verstehen. Anschließend folgte ein Nicken von den beiden Mädls und er warf einen erneuten, flüchtigen Blick zu Naruto, der so tat, als hätte er ihn nicht bemerkt und spielte mit seinem orangen Red-Pearl-Bändchen. Er bemerkte nur, dass sein bester Freund das Band mit einem kleinen Lächeln annahm. Pünktlich um 14:30 Uhr legte das mit glücklichen, bänderbesitzenden Maturanten befüllte Partyschiff Bacardi Red Pearl vom Pier 96 ab. Sasuke hatte es ohne Probleme wieder auf die Pearl geschafft, drehte er sein rotes X-JAM-Armband einfach so, dass der Kerl, der ein P darauf aufmalte, sein bereits Existierendes nicht sehen konnte. Fleißig wurden alkoholische Getränke verteilt und konsumiert. Die Party verlegte sich auf das Oberdeck, auf dem ein eigener DJ Musik auflegte und für die richtige Stimmung sorgte. Weiters wurden sie von einigen X-JAM Gang Mitgliedern an Bord betreut. Auf dem Weg nach oben entdeckte Kujira einen „One Piece“ Aufkleber an der Seite des Schiffes. „Wahnsinn, wie geil! Das ich auf so was hier treffe.“, konnte sie es gar nicht fassen. Das Schiff entfernte sich immer mehr und die Wellen brachten das Schiff zum Schaukeln. Tanzend entfernten sie sich immer mehr von der Küste. „Hey Sayuri! Ich hab gehört, dass Luke aus unserer Volksschulklasse auch da sein soll.“, erzählte Kujira, hatte sie dies in einem Gespräch mit einer anderen ehemaligen Klassenkollegin erfahren, von der sie die Karte für ihre damalige VS-Lehrerin unterschreiben lassen hatte. „Ja ich weiß, er steht hinter dir.“ „Was?!“, drehte sich die Dunkelblonde um und stand wirklich ihrem Ex-Klassenkollegen Luke gegenüber, „Hallo!“, begrüßte sie ihn freudig. Auch er war überrascht auf sie zu treffen und ließ sich von ihr in ein Gespräch verwickeln. Sasuke lehnte lässig mit seinem Getränk an der Reling und fing sich die ersten schwärmenden Blicke der Mädchen ein, ließ seinen jedoch nicht von einer an Bord befindenden Person ab. Naruto tanzte mit Kujira, Sayuri, Temari und Tenten, die das letzte Band bekommen hatte, achtete aber darauf, dass ihm nicht dasselbe wie gestern passierte. Bevor das erste Partyspiel startete wurde der Vodkateppich aufgelegt, sprich die Maturanten setzten sich hintereinander auf die Tanzfläche, worauf ihnen einem nach dem anderen Vodka in den Mund geflößt wurde. Die Dunkelblonde ließ sich aber von der Menge nicht mitreißen und gesellte sich zu dem Schwarzhaarigen an den Rand. „Was ist mit dir? Keine Lust?“, fragte sie Sasuke. „Hn“ „Warum denn so passiv?“, fragte sie lächelnd weiter. Nun war Naruto, der hinter den Mädls saß an der Reihe und ließ den puren Vodka aus der Flasche seine Kehle hinabrinnen. „Warum machst du nicht mit?“, lenkte er von Thema ab, war er gestern alles andere als passiv gewesen. „Ich find die Idee dumm. Ich lass mir doch nicht puren Vodka reinkippen. Ich vertrag doch so schon so wenig.“, erklärte sie ihre Arme vor ihrer Brust verschränkend. „Wollt ihr eine zweite Runde?“, erklang der laute Ruf des Gang Mitglieds mit der Vodkaflasche in der Hand. Ein Jubeln ertönte, was die zweite Runde des Vodkateppichs einläutete. Anschließend folgte ein Limbotanz, bei dem sich Kujira engagierte, den Alkohol, den man eingeflösst bekam, wenn man sich unter der Stange hindurchbog, aber wieder ausspukte. „Verdammt! Ich hab viel mehr in die Nase und ins Auge bekommen, als in den Mund.“, jammerte sie kurz und hielt sich die Nase, „Aber meine Kontaktlinse ist super gereinigt.“, lächelte sie im nächsten Moment wieder, „Aber durch die Nase fährt das ganz schön ein, uah!“ Naruto hatte sich wacker geschlagen, schaffte jede der drei Runden. „Du hättest den Vodka aber nicht wieder ausspucken müssen.“, lachte der Blondschopf. „Das war ein Reflex!“, verteidigte sich die Dunkelblonde. Die nächste Hürde die auf Kujira zusteuerte war das Eiswürfelspiel. Dabei musste man einen Eiswürfel von Mund zu Mund weitergeben. „WAS!? Ich will aber meinen 1. Kuss nicht an so nem blöden Spiel verlieren.“, protestierte sie. „Ach komm schon. Das ist doch wie Mund-zu-Mund-Fütterung, kein Küssen.“, versuchte Sayuri ihre beste Freundin umzustimmen. „Aber aus der Mund-zu-Mund-Fütterung ist das Küssen entstanden.“ „Ja, aber es ist noch kein Küssen.“, ohne eine weitere Antwort zu bekommen überließ die Blonde ihre Freundin sich selbst und stürzte sich ins Getümmel. Als sie einen Eiswürfel ergatterte, steuerte sie auf Kujira zu und gab ihr, bevor diese etwas einwenden konnte, den Eiswürfel weiter. „Mmh!“ „Tja, jetzt ist es zu spät.“, grinste Sayuri, nachdem sie den Eiswürfel übergeben hatte, „Los, gib ihn weiter, behalten gilt nicht!“, forderte sie ihre Freundin auf, die ihr nur einen bösen Blick zuwarf. Da ihr nichts anderes übrig blieb, stellte sie sich und gab den Eiswürfel in ihrem Mund an Temari weiter. „So, aber an einen Mann geb ich keinen weiter und nehmen auch nicht!“, ging sie einen Kompromiss ein. Sasuke beobachtete wie Naruto einen Eiswürfel nach dem anderen an diverseste Mädchen weitergab und bekam. Nachdem der Blondschopf seinen momentanen Eiswürfel abgegeben hatte, lehnte er sich zu dem Schwarzhaarigen an die Reling. „Hey, der Eiswürfel war doch schon ur winzig, Sayuri!“, hörte er Kujira, hatte sich die Eiswürfelweitergabe dadurch noch intensiver wie ein Kuss angefühlte, als er den jungen Uchiha ansteuerte. „Macht doch nix.“, grinste ihre beste Freundin jedoch nur verstohlen. „Komm Sasuke, mach doch mit!“, forderte er seinen besten Freund auf. „Du bist betrunken.“, sagte dieser doch nur knapp. „Ja und? Vielleicht solltest du auch noch ein bisschen was trinken, wenn dich das lockerer macht.“ „Dobe“ Nach dieser Antwort warf der Blondschopf seinem demotivierten Freund jedoch nur einen schiefen Blick zu und verschwand wieder in der heiteren Menge. Kurze Zeit später kam er aber wieder zu Sasuke zurück und drückte seine Lippen unerwartet auf die des Schwarzhaarigen. Zart öffneten sich die unglaublich weichen Lippen des Blondschopfs, glitt das kühle Eis durch Narutos hindurch, benetzte die so unnahbar Scheinenden des jungen Uchihas, verlangte nach Einlass. Langsam öffneten sich die des anderen und gewährten den Transfer, drang der Eiswürfel in Sasukes Mund vor. Als sich seine Lippen wieder schlossen, war der Transfer abgeschlossen, die weichen Lippen verschwanden. Der Schwarzhaarige blickte in das von einem breiten Grinsen gezierte Gesicht seines blonden Wirbelwinds, ehe dieser kehrt machte und wieder abrauschte, ihn mit dem Eiswürfel zurückließ. Sasuke kämpfte mit dem auf seine Wangen schleichen wollenden Zartrosa, als er die Übergabe noch einmal Revue passieren ließ. Der kühle Eiswürfel in seinem Mund schloss eine Täuschung aus. Was sollte er jetzt tun? Am liebsten hätte er das gefrorene Nass, das sich eben noch in Naruto befunden hatte, nicht mehr hergegeben. Hätte ihn genüsslich auf seiner Zunge schmelzen lassen und verhindert, dass irgendjemand an diesem Würfel teilhaben konnte. Doch er bemerkte, dass ihn der Blondschopf beobachtete, also blieb ihm nichts anderes übrig, als den Eiswürfel, an das nächstbeste Mädchen, das an ihm vorbeilatschte, abzutreten. Schnell und emotionslos brachte er es über die Bühne und war den Eiswürfel los, wenn auch gegen seinen Willen. Machte aber das zufriedene Lächeln Narutos, das er dafür von ihm bekam, den Verlust erträglich. Auf halber Strecke legte die Red Pearl einen Stopp ein und die Maturanten durften sieben Meter in die Tiefe springen. Mutige oder vom Alkohol freizügig gewordene Jungs und Mädls sprangen Oben-Ohne oder splitterfasernackt ins kühle, salzige Nass des weiten Meeres. Doch von unseren Freunden gab sich keiner dieser Blöße. Bevor das Partyschiff wieder an Land anlegte wurde an Deck noch das Gruppenfoto geschossen. Naruto stellte sich mit Sasuke auf einen Metallrahmen, der sich um einen Masten befand und legte ihm einen Arm um die Schulter, grinste in die Kamera. Kujira und Sayuri befanden sich vor ihnen und stimmten in das Gejubel der Leute ein. Bevor die Bacardi Red Pearl das Festland erreichte, sprangen die ersten von Bord und schwammen an den Pier 96 zurück, natürlich nicht bevor der Motor des Partyschiffs ausgeschalten war. „Naruto, kannst du schwimmen oder willst du an Land gehen, wenn die Pearl angelegt hat?“, fragte Tenten. „Natürlich kann ich noch schwimmen. So viel getrunken hab ich auch wieder nicht.“ „Aber mehr als sonst.“, bestätigte sie. „Na und? Das haut mich doch nicht gleich um.“, gab er zurück und sprang ins Wasser. „Naruto!“, und weg war er. Sasuke sprang ihm wortlos hinterher und landete mit einem eleganten Köpfler im Meer. Mit etwas Abstand versicherte er sich, dass der Blondschopf sicher an Land kam. Gemeinsam machten sie noch einen Abstecher zu den Wasserrutschen, worauf sie wieder an ihren Platz an den Strand zurückkehrten. Luke begleitete die beiden Mädchen mit einem seiner Freunde und signierte die Karte, von der ihm Kujira erzählt hatte. Aber auch er hatte ziemlich einen über die Lampe gegossen und schlief am Strand beinahe ein. Er warf sich dann auf seinen Freund, der auf einer Sonnenliege saß und pennte weg. Die Dunkelblonde zückte aufgeregt ihre Digicam und knipste freudig Fotos von den beiden. „Sorry, da ist meine Shonen-Ai-Faszination mit mir durchgegangen.“ Anschließend machten sie sich alle zusammen auf dem Weg zum Chlorwasserbecken, wo gerade das X aus Maturanten im Pool gemacht wurde. Schnell eilten sie an den Rand um auch auf die Fotos zu gelangen, die dabei gemacht wurden. Da aber der Platz hinter den Abgrenzungen schon überfüllt war, stellten sich Sasuke, Naruto, Sayuri, Kujira, Luke und dessen Freund einfach an den Rand des nördlichen Endes des X. Tenten und Temari befanden sich irgendwo im Wasser. Die Zeit verstrich und die Gruppe von uns bekannten Maturanten machte sich auf den Weg in ihre Zimmer. Sasuke und Naruto hatten den ganzen Tag fast nichts miteinander gesprochen, was ihre Freunde sehr verwunderte. Doch keiner traute sich die beiden darauf anzusprechen. Als sie gerade ihren Platz verlassen wollten, fiel dem Schwarzhaarigen die Wunde am linken Fuß des Blonden auf. „Dobe, was hast du denn da schon wieder gemacht?“, fragte er aus heiterem Himmel, lenkte damit die gesamte Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich. „Was?“, kam es nur überrascht von dem Blondschopf. Doch anstatt eine Antwort mit Worten zu geben, beugte sich Sasuke zu der Wunde hinab und hob den Fuß an. Naruto verlor darauf mit seinen Sachen bepackt das Gleichgewicht und fiel auf eine der Sonnenliegen zurück. „Der Fuß ist ja ganz geschwollen. Ich hab eine Salbe gegen Sportverletzungen in meinem Zimmer.“ „Nein, danke. Ich … es geht schon.“, versuchte der Blondschopf zu vermeiden, das Zimmer des Schwarzhaarigen zu betreten, „Du kannst sie mir doch vorbeibringen.“, Kiba würde sicher auch im Zimmer sein. Leichte Röte schlich sich in seine Wangen, bemerkte er dir Blicke auf ihnen. „Sasuke, du kannst meinen Fuß wieder loslassen.“, betrachtete dieser immer noch die noch blutende, einen Zentimeter Durchmesser habende Stelle. Wortlos ließ er das Bein des Uzumakis wieder los, richtete sich auf und machte sich auf den Weg Richtung Hauptgebäude. „Wo hast du dir das denn geholt? Sieht ganz schön tief aus.“, hörte der junge Uchiha Sayuri noch fragen. „Bei der Wasserrutsche nach der Red Pearl. Ich bin zu früh auf die Knie und an der Standfläche gescheuert.“, belächelte der Blonde seine Wunde, tat sie auch gar nicht mehr weh. Im Aufzug trennten sich dann die Wege der Gruppe, mussten Kujira und Sayuri ein Stockwerk früher aussteigen. „Wir sehn uns heute Abend bei der Poolparty!“, verabschiedeten sie sich. Naruto trottete seinem besten Freund und Neji hinterher, folgte ihnen zu ihrem Zimmer. Tenten und Temari schliefen zwar gleich gegenüber in Zimmer Nummer 1401, aber sie waren schon hinter ihrer Tür verschwunden. Der Blondschopf versuchte sich normal zu benehmen, eben wie immer, wollte er nicht dass Neji etwas von seinem Unbehagen merkte. War es überhaupt Unbehagen? Hatte nicht vorhin Sasukes sanfte Berührung seines linken Fußes wieder die Röte auf seine Wangen getrieben? War nicht sein Herz kurz davor erneut einen Tick schneller zu schlagen? „Setz dich hin!“, befahl im der Schwarzhaarige kühl. Er tat wie ihm gehieße und nahm auf Sasukes Bett Platz. Währendessen verschwand sein bester Freund im Badezimmer und kam anschließend mit einer blauen Tube zurück. Er hockte sich vor den Blondschopf und öffnete die Tube. „Ich hab leider keine Wundsalbe da. Aber das hilft gegen die Schwellung.“, erklärte er und trug das kühle Gel rund um die Wunde auf die Schwellung auf. Naruto hoffte nur inständig, dass sein Gegenüber nicht merkte, wie schnell sein Herz schlug. Mit allen Mitteln versuchte er sich abzulenken. Nicht an die schlanken, blassen Finger zu denken, die sanft über seine Haut strichen. Plötzlich hob Sasuke seinen Kopf und ihre Blicke trafen sich, versanken Nacht und Ozean ineinander. „So, du darfst wieder gehen.“, brach der Verarztende ihren tiefen Blick und erlöste den Blondschopf. „Danke.“, stammelte er nur, ehe er zu Tür hinausrauschte und in sein Zimmer zurückeilte, //Oh Gott. Beruhige dich du dummes Herz!// Im Zimmer hatte sich Naruto wieder gefangen. Kiba erzählte ihm von seinen Erlebnissen mit ihrer Klasse und lenkte ihn damit ab. Auch nach einem ausgiebigen Essen ging es ihm besser. Um 21:30 Uhr beschloss der Blondschopf doch zu Sasukes Zimmer zu kommen, war es doch lächerlich sich wegen der Sache so aus der Fassung bringen zu lassen und sich den Rest der Reise damit nur zu verderben. Entschlossen klopfte er an die Tür Nummer 1404. Einige Momente verstrichen ehe ihn Neji die Tür öffnete. „Ah, hallo Naruto! Sasuke ist grad nicht da, aber du kannst gerne reinkommen.“, bat ihn der Zimmergenosse seines besten Freundes herein. „Wo ist er denn?“, fragte er so nebensächlich wie möglich. „Er ist mit ein paar Klassenkollegen im Kino.“ „Im Kino? Was sehen sie sich denn an?“, wusste er aber, dass es hier im Hotel ein kleines Kino gab, „Er hätte mich doch ruhig mitnehmen können.“ „Road Trip. Aber er wird dann zu uns stoßen, wenn der Film vorbei ist.“ //Mann, wenn ich das gewusst hätte! Ich hab mir um sonst so einen Stress gemacht.// Eine viertel Stunde später trafen sie sich mit Kujira, Sayuri und einigen anderen in der Lobby. Auch der Ex-Klassenkamerad von den beiden Mädchen war mit seinem Kumpel und Zimmergenossen mit von der Partie. Die Location war heute Abend der Pool bei dem eine große schwarze Red Bull Rampe aufgebaut worden war. Auch eine Bühne sorgte für Unterhaltung und Musik. Während sie auf den täglichen Tagesüberblick warteten, wurden sie Zeuge davon, wie Luke im Stehen einschlief. „Wahnsinn, wie macht er das?!“, fragten sie begeistert. „Wie er das Gleichgewicht haltet, total faszinierend!“ „Er hält sogar seinen Becher noch fest!“ „Das passiert ihm öfter.“, erklärte sein Freund, war er dieses Phänomen schon von seinem Kumpel gewohnt, „Sorry, er schläft.“, entschuldigte er sich bei den Maturanten, die sich an ihnen vorbei einen Weg durch die Menge kämpften und ihnen anschließend einen schiefen Blick zuwarfen. „The Pix of the Day“ und MTV X-News begannen und ihre Gruppe brach in Jubel aus, als ein Foto von Sayuri und Temari auf der Leinwand erschien, auf dem Sayuri der Größeren Vodka vom Bauch leckte. „Wann war denn das?“, fragte Naruto verblüfft. „Da warst du grad mit einem Eiswürfel verschwunden. Und ich stand neben dem Fotografen.“, erklärte die Dunkelblonde und ärgerte sich im nächsten Moment über die Tatsache, dass sie nicht auf dem Foto war. Natürlich schoss dem Blondschopf augenblicklich der Grund für sein Verschwinden in den Kopf. //Was hab ich mir nur dabei gedacht?! Ich war betrunken!//, versuchte er die Röte in seinem Gesicht zu verhindern. „Sayuri und ich haben auch eins gemacht, wo wir einen Eiswürfel, na eigentlich Bitter Lemon weitergeben, aber ich weiß nicht, ob das Foto kommt.“, fügte Kujira noch hinzu. Der besagte Schnappschuss tauchte leider nicht auf, aber es kam das Gruppenfoto von ihnen auf dem Partyschiff, was zu weiterem Gejubel führte. Nach den MTV X-News trafen sie auch wieder auf Sasuke und die Party nahm ihren Lauf. Der Blonde verdrängte das Ereignis im Bad und feierte ausgelassen mit. Um 23 Uhr fand die BMX-Showeinlage der Red Bull X-Fighters statt. Vier Motorradfahrer aus den USA, Belgien, Neuseeland und Russland sprangen abwechselnd über die Rampe und vollzogen halsbrecherische Kunststücke über dem blau leuchtenden Wasser des Pools. Die Maturanten hatten sich an den Rand des Beckens gedrängt und jubelten den Fahrern zu. Begleitend wurde das ganze Spektakel von einem Moderator kommentiert und dieser eröffnete auch den einzigen Abend, an dem man in den Pool durfte. Mit Gespritzte wurde zusätzlich angefeuert und der Beifall war groß. Kujira, Sayuri, Naruto und Sasuke standen am vordersten Rand des Pools und hatten eine super Sicht auf das Geschehen. Von einigen X-JAM Mitarbeitern wurde auch fleißig Red Bull an die Maturanten ausgeteilt, das erste versprochene Red Bull der Reise. „Ich kann schon gar nicht mehr Schreien.“, sagte Naruto in einer stillen Sekunde und griff sich an den Hals, klang seine Stimme schon leicht heiser. „Ich auch nicht. Die Fahrer glauben wohl, sie springen schlecht, weil wir immer leiser werden, aber das liegt einfach daran, dass wir nicht mehr schreien können.“, stimmte ihm Kujira zu. An dem Abend fand auch ein Wet-T-Shirt-Kontest statt. Leider konnten sie nicht all zu viel erkennen, drängten sich zu viele Maturanten rund um die Bühne. Sasuke, Naruto und Neji beschlossen, das Mitternachtsbuffet zu nutzen und sich einen kleinen Snack zu gönnen. Immer weiter entfernten sie sich von der Location ehe sie am kleinen Outdoor-Buffet ankamen. Naruto bauten sich einen Hamburger zusammen und teilte sich anschließend mit Sasuke einen Hotdog. Beide verhielten sich endlich wieder wie immer. Eine halbe Stunde bevor die Hauptparty ihr Ende fand, packte der Schwarzhaarige seinen besten Freund am Arm und zog ihn aus der Menge. „Sasuke? Was ist? Wo willst du hin?“, versuchte der Blondschopf in Erfahrung zu bringen, warum sie sich plötzlich von ihren Freunden entfernten. „Komm mit!“, bekam er bestimmend als Antwort, als sie aus der tanzenden Menge heraußen waren und der junge Uchiha seine Hand losgelassen hatte. Ohne auf eine Antwort zu warten setzte Sasuke seinen Weg in Richtung Haupthaus fort, bemerkte aber, dass ihm Naruto nach einigem Zögern folgte. Bei den Aufzügen angekommen drückte er gezielt auf den hinaufzeigenden Pfeil des mittleren, kleinen, von außen nicht einsehbaren Liftes. „Wo wollen wir denn hin?“, versuchte der Blonde noch einmal eine Antwort von seinem besten Freund zu bekommen. Doch im nächsten Augenblick kam der Fahrstuhl an und der Schwarzhaarige stieg wortlos ein. Naruto zögerte erneut, hatte er aus irgendeinem Grund kein gutes Gefühl. „Na los!“, erklang die dunkle und auf irgendeine Weise geheimnisvolle Stimme des jungen Uchihas, verhinderte er mit seiner Hand, dass sich die Türen schlossen. Immer noch etwas unsicher setzte sich der Blondschopf in Bewegung und betrat den Lift. Im nächsten Moment ließ Sasuke seine Hand von den Türen verschwinden, worauf sie sich schlossen und die Fahrt nach Oben begann. Das düstere, leicht orangelich-gelbe Licht erhellte spärlich den kleinen Raum. Naruto konnte aus dem Augenwinkel erkennen, dass sie auf dem Weg in ihr Stockwerk waren. Als er eben zu einer weiteren Frage, in der Hoffnung auf Antworten, ansetzten wollte blieb der Aufzug abrupt stehen. Ein Blick auf die Anzeige verriet ihm, dass sie nicht auf einem Stockwerk Halt gemacht hatte. „Oh mein Gott, der Aufzug steckt fest! Sasuke …“, stellte er schockiert fest. Doch im nächsten Augenblick stand der Schwarzhaarige ganz nah vor ihm und drängte ihn an die kühle Edelstahlwand. „Tun wir’s!“, kam es unerwartet von dem jungen Schönling. „Was? Sasuke, der Aufzug..“, versuchte Naruto leicht verzweifelt seinen besten Freund auf den feststeckenden Aufzug hinzuweisen, „Wir müssen beim Notalarm läuten!“, drängte sich der Arm des Blondschopfs in Richtung des Notglockenknopfes. „Dobe, ich hab den Aufzug angehalten.“, verhinderte er das Vorhaben des Blonden, hielt dessen Hand zurück. „Was!? Warum tust du das?“ „Ich sagte doch, tun wir’s.“ „Ja was denn?“, fragte Naruto vollends verwirrt, wurde er aus der Situation und Sasukes absonderlichem Verhalten einfach nicht schlau. „Sex.“ Die Augen des jungen Uzumakis weiteten sich. „Das kann nicht dein Ernst sein!“, verstand er die Welt nicht mehr. //Was ist denn nur mit Sasuke los?// „Doch“, kam es nur knapp von dem Schwarzhaarigen, verdeutlichte es wie ernst er das eben Gesagte gemeint hatte. „Du bist wohl völlig übergeschnappt! Wie viel hast du denn getrunken, dass du auf so absurde Ideen kommst? Such dir doch ein Mädchen, wenn du geil bist!“ „Du verstehst das nicht, Dobe.“ „Was soll ich denn daran bitte nicht verstehen? Endlich hab ich über deine Aktion gestern hinweggesehen und nun bringst du mich schon wieder völlig durcheinander.“, begann sein Herz schon wieder wie wild in seiner Brust zu rasen, hatte er Angst der junge Uchiha könnte es hören. „Ach ja? Und was sollte dann der Kuss auf dem Schiff?“, fragte der Uchihaschönling herausfordernd. „Das-das war kein Kuss!“ „Nein?“ „Nein! Außerdem war ich betrunken! Ich wollte doch nur, dass du nicht so alleine da rumstehst.“ Kurz breitete sich eine knisternde Stille zwischen den beiden aus. „Bist du nicht auch neugierig geworden, wie es ist … Sex mit einem anderen Mann?“, ließ Sasuke das Thema sein und kam erneut immer näher, flüsterte das Letztere in Narutos Ohr. Die Röte schoss augenblicklich in die Wangen des Blondschopfs, worauf er den Schwarzhaarigen von sich drückte. „Wenn es dir um Analsex geht, kannst du das mit einer Frau genauso gut machen.“ „Tse, nein, eben nicht. Willst du es nicht verstehen, Naruto? Was auf der Maturareise passiert, bleibt auch auf der Maturareise und wird nie jemand erfahren. Nutze doch diese Chance um etwas auszuprobieren, zu dem wir außerhalb dieser wenigen Tage nie wieder die Gelegenheit haben werden. Wir machen es ohne Vorspiel, probieren einfach nur den Akt aus.“, erklärte er sachlich. „…“, darauf wusste der Blonde nicht was er antworten sollte, sah er betreten zur Seite. Wie konnte sein bester Freund nur so etwas von ihm verlangen? „Ich zwinge dich zu nichts. Wenn du nicht willst, dann eben nicht, du hast die freie Wahl. Aber meine Neugierde wurde geweckt, und wenn nicht du, dann such ich mir jemand anderen.“, versuchte er Naruto zu provozierten und es war klar, dass der Schwarzhaarigen einen finden würde. //Nein! Das will ich nicht! Sasuke soll mit keinem anderen Kerl schlafen als..!//, ja mit wem denn? Mit ihm? „Dir hat doch das gestern gefallen, oder etwa nicht?“, näherte sich der Schwarzhaarige wieder, lag ein lasziver Unterton in seiner sonst schon so verführerisch klingenden, dunklen Stimme. Der Blondschopf wich dem Blick seines Gegenübers erneut aus, schlich sich weiteres Rot auf seine Wangen, ehe er beschämt nickte. Sasuke zauberte er damit ein Lächeln auf dessen blasse Lippen. „Dann ist die Entscheidung doch nicht so schwer. Höre einfach auf deinen Körper.“, drang die dunkle Stimme ganz nah an Narutos Ohr, konnte er den heißen Atmen spüren. Jetzt, wo es Sasuke angesprochen hatte, ließ der Blondschopf das zu, was er schon eine ganze Weile verdrängte. Seine tief vergrabene Begierde nach seinem langjährigen besten Freund. Doch bevor die Gefühle zu deutlich werden konnten, schwenkte er von Thema ab. „Aber was ist wenn sich dadurch unsere Freundschaft verändert? Ich will dich nicht als Freund verlieren, Sasuke. Mir ist es doch schon so schwer gefallen über … ich meine … du hattest ihn im Mund!“, versuchte Naruto sein Unbegangen in Worte zu fassen. „Aber dazu ist die Maturareise doch da. Es wird sich nichts ändern, weil wir einfach alles hier zurücklassen.“ … „… o-okay“ „War das ein Ja?“, streichelten die so unglaublich sanften Worte des Schwarzhaarigen das Ohr seines Gegenübers. Wie konnte man bei dieser Stimme Nein sagen, nicht dahinschmelzen? „Ja“, flüsterte der Blondschopf hauchzart. „Und du machst das freiwillig?“, wollte sich Sasuke nur vergewissern, dass er seinen blonden Wirbelwind zu nichts zwang. „Willst du’s jetzt tun oder nicht?!“, kam es empört zurück. Ein erneutes Lächeln zierte die Lippen des Schwarzhaarigen, brachte allein schon dieses Lächeln Narutos Herz in Aufruhr. Im nächsten Moment machte es einen Ruck und der Fahrstuhl setzte sich wieder in Bewegung, öffneten sich im vierten Stock seine Türen. „Können wir zu dir?“, fragte der junge Uchiha, als er auf den wesentlich heller beleuchteten Gang des vierten Stockes trat. „Warum?“ „Weil Neji nach der Hauptparty immer aufs Zimmer geht. Die ist nämlich gleich vorbei.“ „Ja, wenn Kiba nicht da ist.“ Mit leicht zittrigen Händen schob der Blondschopf die gelbe Schlüsselkarte in den Entriegelungsschlitz, dang das Piepen noch nie so laut an seine Ohren, spürte er die Anwesenheit des Schwarzhaarigen hinter sich. Langsam drückte er die Türschnalle hinunter und betrat den leicht gekühlten Raum. „Geh duschen!“, orderte ihm Sasuke, hängte dieser das „Do-Not-Disturb“-Schild außen an die Türklinke. Unschlüssig in der Tür des Badezimmer stehend, folgte er mit seinem Blick seinem besten Freund, der auf die Betten zusteuerte. „Welches ist deins?“, fragte er. „Das beim Fenster.“, antwortete Naruto, verweilte noch einige Sekunden im Türrahmen, eher er sich umdrehte und die Badezimmertür hinter sich schloss. Hastig entledigte er sich seiner Klamotten und stellte sich unter die kalte Dusche, in der Hoffnung sie würde ihm wieder einen klaren Kopf verschaffen. Was war eben passiert? Hatte er tatsächlich eingewilligt mit seinem besten Freund, der ebenfalls ein Mann war, zu schlafen? Warum versetzte ihn die Tatsache in süße Erwartung anstatt in Ekel oder Abscheu? Geduscht wie befohlen stand der Blondschopf mit lediglich einem weißen Handtusch um den Lenden vor Sasuke, zierte erneut leichte Röte seine Wangen. „Gut, ich bin auch schnell duschen.“, sagte er und verschwand im Bad. Naruto sah auf sein Bett, wirkte es irgendwie präpariert für ihr Vorhaben. Der Schwarzhaarige hatte die Decke beiseite auf einen der Couchhocker gelegt, sodass sie nicht beschmutzt werden konnte. Mit gemischten Gefühlen blieb sein Blick an seinem Bett hängen. Doch bevor er sich noch weitere Gedanken machen konnte, hörte er wie das Rauschen der Dusche verklang und kurz darauf sein bester Freund, ebenfalls mit einem Handtuch bekleidet an seine Seite trat. „Bist du bereit?“, fragte er einfühlsam, jagte den Blonden damit einen kleinen Schauer über den Rücken. „Wer-wer ist denn eigentlich die Frau?“ „Natürlich du, Dobe.“ „Was heißt hier >natürlich////< Hätte echt nicht gedacht, dass dieser dumme Lift noch zu was gut sein könnte ^^ Und meine Wunde am Fuß war doch noch zu was nützlich *grins* Und die Geschichte mit dem Eiswürfelspiel - da konnte ich zum ersten Mal wirklich aus Erfahrung schreiben ^^' Ich hoffe es hat euch gefallen, war ja doch sehr schnell mit den neuen Kapi. (Danach war ich 2 Tage lang total gefühlsduselig ~.~) Und dann auch noch diese Wortanzahl Ö.Ö! Wir sehn uns bei Kapitel 5! chu Kujira Kapitel 5: Mittwoch, 24. Juni 2009 ★ Allianz Arena – Fété Blanche (Killerkaraoke) --------------------------------------------------------------------------------- Es war vorbei. Er war gegangen. Hatte ihn allein zurückgelassen. Er wollte sich nicht bewegen, nicht den kleinsten Millimeter, einfach nur so liegen bleiben. Sein Herz schmerzte. So sehr… Warum hatte er sich nur überreden lassen? Warum war er nur neugierig geworden? Wieso wusste er, dass er nur Ja gesagt hatte, weil er tief in seinem Inneren, vergraben und bis jetzt gut versteckt, schon immer gewusst hatte, dass er etwas für ihn empfand … mehr als nur Freundschaft. //Nein! Schluss mit diesem Trübsalblasen! Wieso zerbreche ich mir nur so den Kopf darüber?! Es hatte nichts zu bedeuten, also verschwindet ihr blöden Gefühle!!//, war der Blondschopf aufgesprungen, hatte in seiner Wut auf sich selbst das Laken geschnappt, es zerknüllt und in eine Ecke des Zimmers geworfen. Von dieser Energie angetrieben stapfte er auf das Bad zu und schmiss sich unter die Dusche. Das kühle Nass benetzte seine gebräunte Haut. In dem Moment als er seine ozeanblauen Augen schloss und sich wieder beruhigte, kamen die Gefühle zurück. Verwirrten sie ihn so. „Verschwindet!!“, schrie er verzweifelt, rutschte die Fliesen an der Wand hinab, konnte seine Tränen nicht länger zurückhalten. Sechs Uhr morgen, erwacht nach drei Stunden Schlaf. „Uhg..“, Übelkeit beherrschte seinen Körper. Nach einigen tiefen Atemzügen wurde es allerdings nicht besser und Sasuke erhob sich kraftlos aus seinem Bett, nahm einen Schluck Wasser aus der Minibar. Anschließend öffnete er die Balkontür und trat hinaus. Warme Sonnenstrahlen wärmten seine ausgekühlte, blasse Haut. Er ging zurück ins Zimmer und stellte die Aircondition aus, war ihm verdammt kalt. Ein Besuch der Toilette machte es nicht besser. Hatte er dort nur einen Schüttelfrostanfall überstanden, nachdem er sich nach einigen Minuten wieder zusammengerissen hatte. Hatte ihn das Beben seines Körpers irgendwie ein bisschen gewärmt. Das Beste aus der Situation machend, hockte er sich vor die Balkontür und atmete die frische Morgenluft ein. Langsam schien sich sein Zustand zu bessern und er legte sich zurück in sein Bett. Doch nach kurzer Zeit verschlimmerte sich die Übelkeit drastisch und Sasuke rannte ins Badezimmer, erbroch sich über der Toilette. Viel war in seinem Magen zum Erbrechen jedoch nicht vorhanden, hatte er vor Stunden als letztes einen halben Hotdog gegessen. //Der Hotdog!//, vielleicht vertrug er etwas in der Wurst nicht. Ob es Naruto auch so schlecht ging? Immerhin hatten sie sich den Hotdog geteilt. Allerdings erinnerte er sich im nächsten Moment an die vergangene Nacht, an alles was geschehen war. //Nein.//, stützte er sich kraftlos auf die Brille der Toilettenschüssel, //Was habe ich nur getan?// Mit Müh und Not, sich sicher, dass nichts mehr nachkommen würde, betätigte der Schwarzhaarige die Spüle und putzte sich die Zähne, wollte er nur, dass der extrem saure und bittere Geschmacks des Magensaftes aus seinem Mund verschwand. Total erledigt legte er sich zurück in sein Bett, hatte er sich aber eines seiner Strandtücher geschnappt und sich damit zusätzlich zugedeckt, fror er unter dem dünnen Laken, fühlte sich sein Körper so schrecklich kalt an. Das nächste Mal erwachte Sasuke eine Stunde später, als ihn ein erneuter Anfall von Übelkeit weckte und er den letzten Rest seines Mageninhaltes in der Toilette erbrach. Neji gab seinem Freund und Zimmerkollegen Omec Hexal, etwas für den Magen. „Du wirst hier doch nicht krank werden!“, war es keine Frage von dem Langhaarigen. „Das bin ich anscheinend schon.“, nahm der Uchihaschönling, der im Moment das Bild jeden Mädchens mit seinem jämmerlichen Zustand für immer zerstört hätte, die Kapsel dankend an sich. Um 10:07 Uhr wurde er das nächste Mal geweckt. Ein Klopfen an der Türe hatte ihn aus seinen Schlaf geholt. Müde hievte er sich aus seinem gerade so schön warmen Bett und schleppte sich zur Zimmertür. „Hey, Sasuke! Bereit fürs Frühstück?“, strahlte ihm ein Blondschopf entgegen, war dessen Stimme aber nur ein hauchdünnes Krächzen. „Was ist denn mit deiner Stimme los, Dobe?“, lehnte er sich stützend an den Türrahmen, begrüßten ihn auch Temari und Tenten. „Das Jubeln bei den X-Fighters hat mir wohl den Rest gegeben.“, erklärte er flüsternd, ließ er absichtlich die Sache von gestern Nacht unausgesprochen, „Aber was ist mit dir? Geht es dir gut? Du siehst so blass aus.“ „Nein, ich musste mich heute schon zweimal übergeben und ich fühl mich total schlapp. Ich werde das Frühstück heute ausfallen lassen müssen.“ „Oje, na dann wünsch ich dir Gute Besserung.“, trübten sich die eben noch so glasklaren Ozeane und verloren an ihrem Glanz, machte sich Sorge in ihnen breit. „Ja, dir auch. Aber,.. “, hielt Sasuke den Blondschopf noch einmal auf, „Wie sieht deine Wunde aus?“, fragte er und deutete auf Narutos linken Fuß. „Äh, ja schon viel besser! Die Schwellung ist dank deiner Sportsalbe schon wieder weg und eine Kruste hat sich auch endlich gebildet.“, erklärte er. „Na dann ist ja gut. Und sonst ist auch alles okay? Ich meine..“, wollte der Schwarzhaarige natürlich etwas ganz Bestimmtes andeuten. „Ja, alles bestens!“, strahlte ihn Naruto jedoch nur entgegen, war seine Stimme nur ein verzerrter Hauch davon, schummelte ein kleines bisschen. „Wir sehn uns dann später, und schone deine Stimme!“, verabschiedete sich Sasuke, wartete ein Nicken seines besten Freundes ab und schloss die Tür. Bevor er sich noch irgendwelche Gedanken machen konnte, fiel er wieder zurück in sein Bett und schlief erschöpft ein. „Hey Naruto! Wo ist denn Sasuke? Ich dachte ihr holt ihn zum Frühstück ab?“, wurde der Blondschopf von Kujira begrüßt. „Er kann nicht kommen. Es geht ihm nicht gut.“, versuchte er so gut es ging zu antworten. „Du hast dich aber ganz schön erkältet. Bist du so empfindlich auf die Klimaanlage?“, fragte Sayuri. „Ich weiß nicht. Vielleicht hab ich die letzten Tage einfach zu viel Geschrien.“, erklärte er schulterzuckend, kam ihm aber im nächsten Moment der Sex mit Sasuke wieder in den Sinn und er spürte wie seine Wangen an Röte zunahmen. //Nein, nicht daran denken! Du warst eben so gut und er war auch wie immer. Scheiße..!// Wieder ein Klopfen. Wie spät war es denn? Zwölf Uhr. Noch total verpennt öffnete Sasuke die Zimmertür und erhaschte einen Blick auf die Putzfrauen. Er deutete ihnen mit einem Kopfschütteln, dass sie wieder verschwinden sollten, was eher ein Fehler war, da seine Kopfschmerzen dadurch nicht besser wurden, und schloss die Tür. //Vielleicht sollte ich an den Strand gehen. Jetskianmeldung ist gleich und mir ist nicht mehr schlecht.//, entschied er sich für den Strand herzurichten, zeigte Nejis Medikament anscheinend seine Wirkung. Für die Morgentoilette stellte er einen neuen Rekord auf, war es für ihn so anstrengend sich zu waschen, dass er sich sogar einen Hocker ins Badezimmer schleppen musste, um darauf Platz zu nehmen um Energie zu sparen. Anschließend folgte das Ent- und Ankleiden. Er hatte wirklich noch nie so lange gebraucht um seine Badehose anzuziehen! Jeder Handgriff war unglaublich anstrengend und ermüdend, obwohl er sich dazu auf sein Bett gelegt hatte. Immer wieder musste er eine kleine Pause einlegen, in der er beinahe wegnickte. Als auch das geschafft war ging es ans Eincremen. Dieser Teil erwies sich als noch kräftezehrender als die Bisherigen. Endlich konnte er das Hotelzimmer verlassen. Es war halb Eins und er auf dem Weg zum Info Point. Vielleicht traf er dort ja auf ein paar bekannte Gesichter, die sich fürs Jetskifahren anmeldeten. Die warmen Sonnenstrahlen berührten seine noch blassere Haut mehr als sonst, ließen seinen Kopf aber auch die drückende Hitze spüren. Als er der anstehenden Menge vor dem Info-Point-Zelt immer näher kam, konnte er auch schon Temari ausmachen, die dankt ihrer Größe schnell in dem Getümmel zu finden war. „Hallo Sasuke. Geht es dir schon besser?“, begrüßte sie ihn, worauf sie ein Nicken als spärliche Antwort erhielt. Auch Tenten, Neji und die beiden Mädls Kujira und Sayuri befanden sich unter ihnen, nur der Blondschopf fehlte. Noch bevor er fragen konnte, wo sich dieser schon wieder herumtrieb, stieß der Fehlende auch schon zu ihnen. „Sasuke!“, krächzte er ihm freudig entgegen, hatte sich seine Stimme nicht wirklich gebessert, „Geht es dir schon wieder besser? Kommst du zum Jetskifahren?“ „Dobe, ich habe gesagt, du sollst deine Stimme schonen.“ „Jaja, das mach ich schon den ganzen Tag. Wir haben uns heute zum Volleyballturnier angemeldet. Ich bin mit Neji in einer Mannschaft und die anderen spielen auch mit.“, erzählte Naruto, um seinem besten Freund zu berichten, was in seiner Abwesenheit alles passiert war. Doch die drückende Hitze machte Sasuke zu schaffen. Er stand erst wenige Minuten, aber je länger der Zustand andauerte, desto näher rückte die Entscheidung wieder in sein Zimmer zurückzugehen. „Geht’s dir auch wirklich gut?“, fragte Naruto besorgt. „Kopfweh“, kam die sachliche Erklärung. „Ich hatte heute in der Früh auch schon Kopfweh.“, meinte der Blonde, „Aber nach einem Aspirin war es wieder weg.“, vernahm der Schwarzhaarige die durch die Erkältung geschundene Stimme, hielt es nicht mehr lange zwischen den schwitzenden Körpern in der prallen Sonne aus. //Stimmt, ich hätte ein Aspirin nehmen können. Warum bin ich nicht von selbst darauf gekommen?//, ärgerte er sich über die unnötigen Strapazen, die er hatte erleiden müssen. Entschlossen sich wieder auf sein Zimmer zurückzuziehen und ein Aspirin C einzunehmen, verabschiedete er sich von seinen Freunden, wusste er, dass er noch umkippen würde, wenn er länger hier umringt von der Menschenmenge stand. „Ich komm dann nachher wieder runter.“, versicherte er und trat aus der Menge, von denen jeder einen der begrenzten achtundvierzig Jetskiplätze ergattern wollte. In Zimmer 1454 angekommen, schnappte sich der Uchihaschönling, der heute etwas von seinem Glanz verloren hatte, ein Zahnputzglas aus dem Badezimmer, wusch es aus und füllte es mit Wasser aus der Minibar. Anschließend holte er das für Notfälle eingepackte Aspirin und ließ die weiße Brausetablette in dem bereitgestellten Wasser auflösen. Währendessen setzte er sich auf sein Bett, fühlte wie viel Kraft ihm der kleine Ausflug gekostet hatte. Endlich hatte sich die Tablette vollständig aufgelöst, führte er das Glas an seine blassen, fein geschwungenen Lippen und nahm einen Schluck. Nach zwei Weiteren der nicht sehr gut schmeckenden Medizin, schlief er ungewollt, erschöpft von dem Anstehen in der Sonne, ein. Zweimal erwachte er aus seinem kurierenden Schlaf, erinnerte sich an sein Aspirin, das neben ihm auf dem Nachttisch stand und nahm einen Schluck, ehe er wieder in einen traumlosen Schlaf hinabglitt. Um halb Vier klopfte es an der Zimmertür. Geweckt begab sich der Schwarzhaarige auf den Weg zu dieser, öffnete zwei Klassenkollegen, die Neji suchten, die Tür. „Tut mir leid, Neji ist leider nicht hier.“, sagte er knapp und schlug die Tür vor der Nase seiner Klassenkameraden wieder zu. //Halb Vier ist’s schon.//, beschloss Sasuke sein Zimmer zu verlassen und zu den anderen an den Strand zu schaun, reichte es doch, wenn er sich einfach in den Schatten legte, würde er es die zwei Stunden schon aushalten. Er cremte sich noch einmal ein und erreichte den Strand, auf dem das Beachvolleyballturnier im vollen Gange war. Zu Gast war der Volleyball Weltmeister Novotny und trainierte mit den Maturanten. An ihrem Platz angekommen, sah er zwei Typen der X-JAM Gang, die auf ihren Sonnenliegen saßen und den Punktestand des aktuellen Spieles auf einer der drei Beachvolleyballfelder mitzählten. Kujira und Sayuri waren mit den beiden in eine intensive Unterhaltung vertieft. Der Schwarzhaarige machte es sich auf einer ihrer freien Sonnenliegen bequem. „Hey“, vernahm er plötzlich die krächzend flüsternde Stimme seines blonden Wirbelwind, „Du bist ja da.“, freute er sich, ließ sich nicht anmerken, dass in seinem Inneren ein totales Gefühlschaos herrschte, seitdem er seinen besten Freund erblickt hatte. „Ja, dank des Aspirins geht’s mir schon viel besser.“, sagte der junge Uchiha. Stimmte es auch. „Du warst ganz schön lange weg. Ich dachte du wolltest nur die Medizin nehmen gehen.“ „Das hatte ich auch vor, aber ich bin eingeschlafen. Wie läuft das Turnier?“, wechselte er das Thema. „Zwei Spiele haben Neji und ich schon hinter uns, aber wir haben leider verloren. Ein Drittes kommt noch.“ „Aha“ Auch Kujira und Sayuri begrüßten Sasuke schnell, da sie zu ihrem letzten Spiel mussten und verschwanden zu ihrem Feld. „Hey du, Blondschopf! Ihr seid jetzt dran.“, sagte einer der beiden X-JAM Gang Mitglieder mit denen eben noch die beiden Mädls gequatscht hatte. Also begaben sich Neji und Naruto auf eine Seite des Netzes. Doch ihr Gegner bestand aus drei Mädchen. „Wir sind nur zu zweit, das ist doch unfair, wenn Zwei gegen Drei spielen müssen.“, forderten Naruto und Neji ihre Rechte ein. „Ja gut, was machen wir denn da. Vielleicht findet ihr noch einen dritten Spieler.“, meinte der andere der beiden Spielstandzähler und Schiedsrichter. „Ich kann mitspielen.“, stand plötzlich Sasuke am Rand des Feldes. „Ja? Fühlst du dich denn schon wieder fit genug?“, fragte der Blondschopf, wollte er nicht, dass sich sein bester Freund verausgabte und alles vielleicht noch schlimmer machte. „Mach dir darum keine Sorgen.“, entgegnete der Schwarzhaarige jedoch nur und wurde von den beiden X-JAM Gang Mitgliedern zum dritten Mitspieler bestimmt. Das Spiel verlief ganz gut. Die Kräfteverhältnisse waren gleich auf beiden Seiten verteilt, was ein spannendes Spiel ergab. Sasuke musste sich ein bisschen zurücknehmen, war er immer noch geschwächt, aber es reichte um seine Mannschaftskollegen zu unterstützen. Nach zwei Sätzen stand es Unentschieden. Also wurde ein dritter Satz begonnen, den Neji, Naruto und Sasuke für sich entscheiden konnten. „Super! Wenigstens ein Spiel gewonnen!“, freute sich der Blonde, überschlug sich seine Stimme. „Dobe, deine Stimme.“ „Darf man sich denn nicht einmal mehr freuen?“, gab er eingeschnappt zurück. „Doch, aber nicht mit deiner kaum vorhandenen Stimme.“, begründete der Schwarzhaarige. Kujira und Sayuri warteten auf ihren Sonnenliegen bereits auf sie. „Schade dass du heute nicht da warst. Dabei haben wir es endlich zum Jetskifahren geschafft.“, erzählte Kujira. „Also ich bin mit Naruto gefahren und das waren die längsten acht Minuten meines Lebens!“, sagte Sayuri immer noch leicht erschüttert, worauf Sasukes Blick, der so viel sagte wie ‚Was hast du denn schon wieder angestellt, Dobe?’, zu dem Blonden wanderte. „Er fuhr so schnell und nahm die Kurven immer so eng. Einmal hat’s uns sogar vom Jetski geschmissen!“, erklärte sie, „Ich hab mich einfach nur an ihm festgeklammert, aber es hat trotzdem Spaß gemacht.“ Bei dem Gedanken, dass Naruto vielleicht absichtlich so wild gefahren war, dass sich die Blonde so fest an ihn klammern musste, versetzte dem Schwarzhaarigen einen kleinen Stich in seinem Herzen. Konnte das etwa sein? War er … eifersüchtig? Nein! Das konnte nicht sein! Auf wen denn? Naruto!? Nein, wenn dann eher auf … Sayuri. //Tse, ein Uchiha und eifersüchtig? //, versuchte er seine Gefühle zu ignorieren. Den restlichen Nachmittag genoss Sasuke im Schatten der Strandüberdachung und versuchte nicht über die vergangene Nacht nachzudenken. Aber ganz wollte es ihm einfach nicht gelingen, immer wieder schlichen sie sich durch sein Gedächtnis, die Berührungen, die Empfindungen. Am meisten machte ihm der verweigerte Kuss zu schaffen, aber nicht weil Naruto diesen abgelehnt hatte, viel mehr schalt er sich selbst dafür, warum er nur auf diese verblödete Idee gekommen war. Was hatte ihn dazu verleitet den Blonden küssen zu wollen? Es war doch nur ein Experiment gewesen, keine Wiederholung vorgesehen. Jetzt war es sowieso zu spät. Was geschehen war, war geschehen und der Blondschopf verhielt sich auch wie immer, schien er nicht so mitgenommen zu sein wie bei ihrem ersten Experiment am Abend davor. Doch im Inneren Narutos sah es ganz anders aus, überspiele er seine Gefühle, spielte seiner Umgebung etwas vor, hatte er Angst sein bester Freund könnte etwas merken. Er selbst schämte sich für diese Art von Empfindungen, schreckten sie nicht einmal vor seinem besten Freund zurück, quälten ihn, konnte er sie einfach nicht akzeptieren. Später drehte Sasuke noch mit fünf Klassenkollegen eine Runde auf der Banane. Er wollte nicht absagen, hatte er keine Lust alle wissen zu lassen, dass es ihm heute nicht sonderlich gut ging. Das Anstellen stellte sich als neue Herausforderung dar, aber er konnte einfach nicht nachgeben und Schwäche zeigen. So etwas lag nicht in der Natur eines Uchihas. Also verdammte ihn sein Stolz dazu die Sache auszuharren. Als nur noch zwei Gruppen vor ihnen waren, ergatterte er einen Sitzplatz auf der Heurigenbank. Endlich an der Reihe schien das eiskalte Wasser seinen etwas aufgewärmten Körper auszukühlen, doch nach wenigen Schwimmzügen erreichte er die Banane, schwang sich auf das gelbe Gefährt und brachte die Fahrt hinter sich. Sie hatte trotz seiner Verfassung sogar Spaß gemacht. Wieder zurück ging es auch bald wieder rauf ins Zimmer, war Sasuke immerhin erst spät nachmittags an den Strand gekommen. „Gehen wir heute gemeinsam Abendessen?“, verletzte Naruto ein weiteres Mal sein Versprechen seine Stimme zu schonen. Ein Nicken Seiten des Schwarzhaarigen kam. „Ich komm dich um 19 Uhr abholen. Ist das okay?“ „Hn“, fiel die Antwort des jungen Uchihas knapp aus. Im Zimmer angekommen warf sich Sasuke sofort unter die Dusche. Das noch lauwarme Wasser benetzte seine ausgekühlte Haut, spendete ihm wohltuende Wärme. Wenige Momente später stellte er den Wärmeregler ein Stück höher und ließ sich von dem Wasser aufwärmen. Er hatte gar nicht bemerkt wie ausgekühlt er doch war, wie kalt es in seinem Zimmer war, wo keine Sonnenstrahlen seine blasse Haut berührten. Er sehnte sich plötzlich nach der Wärme, nach der Hitze, die er gestern Nacht empfunden hatte. Diese unglaubliche Hitze, die sein Herz umgeben, von Innen jede Faser seines Körpers durchflutet hatte. Er konnte, er wollte einfach nicht akzeptieren was so klar auf der Hand lag. Ging es gegen seine Prinzipien, war es falsch und alles seine Schuld. Warum hatte er Naruto nur dazu überredet? Kurz vor 19 Uhr klopfte der Blondschopf an seiner Tür. Zur Begrüßung hob er die Hand und schenkte Sasuke ein freudiges Lächeln. „Seit wann bist denn du so pünktlich?“, ließ der Schwarzhaarige ihn herein. „Hallo Naruto!“, wurde der Neuankömmling von Neji begrüßt, worauf dieser wieder seine Hand zum Gruß hob. „Darf ich nicht pünktlich sein?“, flüsterte Naruto ein bisschen beleidigt. „Ist man nur nicht gewohnt von dir.“ „Ihr seid so gemein! Kiba hat das auch schon gesagt.“, schmollte der Blonde und drehte gespielt beleidigt seinen Kopf zur Seite. „Du lernst endlich mal dazu.“, hatte das Geflüsterte den besten Freund erreicht, umspielte nun ein stichelndes Lächeln seine nicht mehr gar so blassen Lippen. Doch Naruto ließ sich darauf nicht ein, nahm einfach nur auf Sasukes Bett Platz um auf diesen zu warten. Der wartende Blick traf auf Nachtschwarz, hielt ihn aufrecht, konstant, gab sein Innerstes nicht preis. „Ich bin schon fertig. Wir können gehen.“ Mit verschränkten Armen erhob sich der Blondschopf wieder und verließ mit Sasuke und Neji das Zimmer. Sie holten noch Temari, Tenten, Kujira und Sayuri ab und begaben sich ins Restaurant des Hotels. Sasuke hatte eigentlich gar keinen Hunger, obwohl er den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Doch irgendetwas musste er essen, war es sicher nicht gut, wenn er seinen Magen weiterhin leer ließ, belud er seinen Teller mit zwei Stück Wassermelone, die es für den Tag auch blieben. Am Tisch herrschte heitere Atmosphäre und Naruto hielt sich sogar mit Reden zurück. Allerdings kam ein Bekannter auf ihn zu und fragte nach dem Verlauf des Turniers. „Die ersten zwei Spiele haben sie verloren. Beim letzten Spiel befanden sich drei Mädchen im Team, also spielte ich bei der Partie mit und das Spiel gewannen wir. In der Gruppe wurden sie Zweiter.“, übernahm Sasuke für den Blonden das Reden, bevor dieser überhaupt zu Wort gekommen war. Der Schwarzhaarige hatte nun die komplette Aufmerksamkeit auf sich gezogen, waren alle überrascht, verließen doch kaum so viele Worte auf einmal seinen Mund, außer er redete mit Naruto. Der Bekannte warf nur einen fragenden Blick zu dem Blondschopf und dieser hielt seinen Daumen bestätigend in die Höhe. Er räusperte sich und erklärte mit zerkratzter Stimme: „Tut mir leid, meine Stimme..“ „Und wie war das Jetskifahren?“, fragte der Bekannte, wusste dieser nicht ob er zu dem Schwarzhaarigen oder zu dem Blonden sehen sollte. „Er fuhr so wild, dass sich das Mädchen hinter ihm, an ihn festklammer musste.“, erhob Sasuke seine Stimme erneut. „Ja, aber es hat ihr trotzdem Spaß gemacht.“, flüsterte Naruto beifügend. Nach dem Essen machte sich die Gruppe wieder auf den Weg in ihre Stockwerke. „Nach „The Pix of the Day“ und den MTV X-News werde ich heute ins Zimmer gehen.“, sagte Sasuke. „Ich bleib heute auch nicht lange. Mit meiner Stimme kann ich bei der Karaokeparty eh nichts anfangen.“, flüsterte der Blonde. „Schade, aber ist sicher besser so für euch beide. Wir erzählen euch dann morgen wie’s war.“, versprach Tenten. Der Blondschopf nutzte die Zeit zwischen Abendessen und Party und machte sich auf zum Sony Ericsson Internetcafé, wollte er seinen Vater nur eine kurze Nachricht schreiben, dass dieser sich keine Sorgen zu machen brauchte. Um 21:45 Uhr trafen sie sich wie jeden Abend in der Hotellobby und machten sich auf zu der heutigen Location, die Allianz Arena, in der das Killerkaraoke mit Liveband stattfand. Alle waren sie ganz in Weiß gekleidet, fand heute zusätzlich die Fété Blanche statt. Sasuke übernahm weiterhin das Sprechen für seinen blonden Wirbelwind, ersetzte dessen Mund so gut er konnte, schlug er sich wirklich fabelhaft. „Ich bin gut als dein Mund.“, meinte er zu Naruto, der ihm breit grinsend beide Daumen hochhielt, war er selbst davon überrascht wie gut Sasuke sich machte. Der Schwarzhaarige fühlte sich mittlerweile wieder ziemlich fit, hatte das zweite Aspirin seine Wirkung entfaltet. Vielleicht würde er doch noch ein bisschen auf der Party bleiben. Ein wenig länger in der Nähe des Blonden sein. Die Band legte los, das Killerkaraoke begann und die in Weiß gehüllte Allianz Arena tobte. Die Gewinner des Songkontests am Nachmittag bekamen die einmalige Chance auf der Bühne vor allen Maturanten zu singen. „Hey, das ist doch Bianca!“, rief Sayuri ihren Freunden zu. „Kennt ihr sie?“, fragte Sasuke, konnte man Naruto bei diesem Lärmpegel sowieso nicht verstehen. „Ja, sie ging mit mir in die Englischleitungsgruppe in der Hauptschule. Sie war in der Musikklasse und am Ende der vierten Klasse hatte sie die Hauptrolle in dem klasseninternen Musical. Sie hat echt die voll geile Stimme!“, erklärte Kujira aufgeregt dem jungen Uchihaschönling in dessen Ohr. Anschließend beugte er sich zu dem Blondschopf und wiederholte ihre Worte. Zart, trotz der nötigen Lautstärke, streichelten Sasukes Worte sein Trommelfell, spürte er ganz deutlich den heißen Atmen des anderen, ließ ihn erschaudern, ein angenehm prickelndes Gefühl durch seinen Körper rauschen. So schnell wie der Schwarzhaarige seinem Ohr nahegekommen war, so schnell war er auch wieder verschwunden, versuchte der Blondschopf nur noch sich nichts anmerken zu lassen. Die passende Ablenkung kam, sangen alle beim ersten Karaokeauftritt tatkräftig mit, aber konnte er doch nicht mitsingen und auch Sasuke setzte nicht in die Massenhysterie ein. Der Moment hielt also an, ließ beide noch deutlicher ihre körperliche Nähe spüren, fühlten sie sich wie abgetrennt von der restlichen Menschenmenge. Der Blonde traute sich gar nicht seinen Kopf zu heben und in die nachtschwarzen, so faszinierenden und fesselnden Augen seines besten Freundes zu sehen. Doch er konnte ihn beinahe spüren, schien ihn der Blick des Schwarzhaarigen zu durchbohren, löste Gefühle aus, die ihm gegenüber nicht richtig waren, konnte er sich aber auch nicht abwenden, war er gebannt, gefesselt, sehnte sich in Wirklichkeit nach dieser Nähe. Die Röte hatte sich bereits unaufhaltsam auf seine Wangen geschlichen, aber konnte Sasuke sie Gott sei Dank nicht sehen. Plötzlich ein Ruck, drängten sich einige Maturanten an ihnen vorbei, versetzten ihnen einen Stoß und schubsten den Schwarzhaarigen gegen Naruto, durchfuhr beide eine Art Blitz, als hätten sich ihre mit Spannung aufgeladenen Körper aneinander entladen. Unwillkürlich trafen sich ihre Blicke, verrieten geheimnisvolle Leidenschaft, glitt der Arm des jungen Uchihas, der sich vorhin haltsuchend auf der Schulter des Blondschopfs verirrt hatte, langsam den seines besten Freundes hinab, spürte er die warme Haut auf seinen Fingerspitzen, sehnte sich nach dieser Wärme, nachdem ihm den ganzen Tag so bitterkalt gewesen war. „Tut mir leid.“, sammelte sich Sasuke wieder, brachte etwas Abstand zwischen sich und dem Blonden. Naruto wollte antworten, wusste aber, dass der Schwarzhaarige ihn sowieso nicht hören konnte, also ließ er es mit einem leicht gequältem, wenn nicht sogar traurigen Gesichtsausdruck bleiben, als er sich abwandte, mit seiner anderen Hand über den Arm fuhr auf dessen Sasukes Fingerspitzen brennende Linien hinterlassen hatten. Nachdem die zwei Sieger des Karaokewettbewerbs gesungen hatten, spielte die Band weiter und der Text zu den jeweiligen Songs lief auf den zwei großen Leinwänden links und rechts der Bühne mit. „Es ist halb Zwölf, ich gehe.“, sagte Sasuke zu seinen Freunden, wollte er ursprünglich gar nicht so lange bleiben. „Ich..“, kam es kratzend, bemühte sich Naruto so laut zu sprechen, dass man ihn auch verstand, auch wenn ihm dabei sein Hals schmerzte, „..komme auch mit.“ Also verabschiedeten sich die beiden von ihren Freunden und verließen die Hauptparty, steuerten auf das Haupthaus zu. Stillschweigend gingen sie nebeneinander her, stiegen in den Aufzug ein, war es zu ihrer Erleichterung einer der beiden Glasfensterlifte. Beide sahen nur zu Boden, musterten ihre Füße anstatt aufzusehen und einen Blick zu riskieren. Im vierten Stock angekommen setzten beide ihre Wege fort, zu spät merkte der Blonde, dass er Sasuke nachgelaufen war und jetzt mit diesem vor dessen Zimmertür stand. „Äm..“, kam es erschrocken und damit total verzerrt von dem Blondschopf, hatte er gar nicht mitbekommen, dass er seinem besten Freund nachgelaufen war. „Willst du noch reinkommen?“, fragte der Uchihaschönling, öffnete gerade mit seiner Schlüsselkarte die Tür, erklang das bekannte Piepen. „Ich … äh..“, lief Naruto nur wieder rot an, waren seine letzten Abende mit Sasuke allein immer so speziell verlaufen. „Keine Sorge, ich mach nichts. Nur ein bisschen zum Reden. Es sind immer so viele Leute um uns rum, da haben wir gar keine Zeit mal in Ruhe über alte Zeiten zu plaudern.“, versicherte ihm sein bester Freund, nahm ihm somit dieses unwohle Gefühl. Wenige Augenblicke später fanden sie sich lachend auf Nejis Bettkante sitzend wider. Ließen gemeinsame Erlebnisse aus jungen Kindheitszeiten Revue passieren, lebten in ihren Erinnerungen längst vergessene Momente wieder auf. Um halb Eins erhob sich Naruto allerdings, waren sie beide müde, ausgezerrt von ihrer Krankheit und geschafft von den Aufregungen des Tages, auch wenn Sasukes nicht sehr lange angedauert hatte. „Gute Nacht und Gute Besserung.“, wünschte der Schwarzhaarige seinem besten Freund noch, ehe dieser das Zimmer verließ. „Dir auch, gute Nacht!“, lächelte er, war seine Stimme wieder ein bisschen zurückgekehrt. Die Tür fiel ins Schloss, trennte die beiden, ließ sie mit ihrem aufgewühlten Inneren zurück. Wussten sie nicht wie es jemals wieder wie früher werden sollte, so sehr klopften ihre Herzen, raste ihr Puls, versuchten beide es voneinander zu verbergen. *** La Li Ho! Ganz flott und voller Tatendrang schon das nächste Kapitel am Start! Ich bin überrascht - so viel wie in den vergangenen Monaten hab ich schon lang nicht mehr geschrieben. ^^ Aber wenn einige Leser auch so gespannt auf neue Zeilen von mir brennen - danke, ich freu mich wahnsinnig darüber, dass die neuen Kapis so ungeduldig erwartet werden ^^ Macht mich total happy ^_____________^ Das Kapi ist mal aus Sasus Sicht geschrieben, weil ich mir dachte, dass es langweilig wäre, wenn Sasu seine Stimme verloren hätte - redet der Kerl doch eh schon so wenig. Tja, also durfte er für mich krank sein. Ich finde der Song „I’m Done“ von den Pussycat Dolls passt perfekt zu dem Kapi ^^ Bis zum vorletzten Kapi! (ui, auf das freu ich mich schon! ^^ Das große Finale ^^) chu Kujira Kapitel 6: Donnerstag, 25. Juni 2009 ★ Allianz Arena – Fare Well Party (Live Act) --------------------------------------------------------------------------------- Der letzte Tag vor der Abreise war gekommen. Nur noch eine gemeinsame Party, dann war X-JAM auch schon wieder vorbei. Wie schnell die Zeit doch vergangen war. „Hey, Sasuke kommt!“, hörte der Schwarzhaarige Kujira rufen, als er sich ihrem Liegeplatz am Strand näherte. Er hatte heute länger geschlafen als sonst, wollte er sicher gehen, dass er genug Erholung fand um am letzten gemeinsamen Tag wieder fit zu sein. „Wie geht’s dir?“, fragte Naruto, versuchte er zu wirken wie immer, aber misslang sein Vorhaben etwas. „Ich bin wieder fit.“, antwortete Sasuke, breitete sein Handtuch über eine freie Sonnenliege aus und zog sie in den Schatten. Er hatte zwar schon etwas Farbe bekommen, aber die Sonne war um die Mittagzeit viel zu stark und gefährlich. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Blondschopfs, doch im nächsten Augenblick vernahm er wieder die dunkle Stimme seines besten Freundes. „Deine Stimme scheint sich aber auch wieder erholt zu haben.“, bemerkte der junge Uchiha. „Em, j-ja.“, stotterte Naruto etwas verlegen, hatten sich ihre Blicke für einen kurzen Moment getroffen. //Verdammt, was soll das? Es ist nur Sasuke. Es ist nur Sasuke, beruhig dich wieder.//, brachte er sein Herz wieder in seinen gewohnten Rhythmus. Der Tag nahm also seinen Lauf. Kujira und Sayuri erzählten von ihrem Fotoshooting gestern Nacht, worauf sie anschließend mit Naruto, der sie begleiten wollte, an den Strand stürmten um dort für ihre daheimgebliebenen Freunde ein Foto zu machen. „Danke, dass du mitgekommen bist.“, drückte ihm Sayuri ihre Digicam in die Hand. „Keine Ursache. Also ihr springt und ich mach das Foto. Auf Drei!“, richtete der Blondschopf das Objektiv auf die beiden am Strand stehenden Mädchen. „Wir sind bereit!“ „Okay, Eins … Zwei … Drei!“, zählte er und drückte auf den Auslöser als die beiden sich an der Hand haltend in die Höhe sprangen. „Zeig mal!“, kamen sie sofort auf ihn zugerannt. „Oje, das ist nicht gut geworden, da sind wir ja noch gar nicht in der Luft.“, sagte Kujira etwas enttäuscht, „Gleich noch einmal, komm Sayuri!“ Also starteten sie einen zweiten Versuch. „Wow, das ist toll geworden!“, prüften sie nun das zweite Foto. „Wie unsere Haare fliegen!“, freute sich die Blonde, „Cool! Dankeschön, Naruto!“, schenkte sie und auch Kujira ihm als Dank ihr Lächeln. Auf dem Weg zurück zu ihren Plätzen beschloss er die beiden auch zu ihrem Shooting um 13 Uhr zu begleiten, da der Fotograf von gestern noch am Strand mit ihnen Fotos machen wollte. „Wo ist denn Naruto?“, fragte Tenten, die den Blondschopf schon seit einer Weile nicht mehr gesehen hatte, worauf sich ihr Blick sofort Sasuke zuwandte. „Keine Ahnung.“, antwortete er, als er merkte, dass die Braunhaarige die Frage indirekt an ihn gerichtet hatte. „Sowas, dabei wart ihr die letzten Tage immer zusammen.“, wunderte sich Temari, „Schon beinahe unzertrennlich, nachdem er dich endlich gefunden hatte.“ „Vielleicht will er am letzten Tag noch etwas mit seinen Klassenkameraden unternehmen. Was weiß ich?“, kam es nur mürrisch zurück. „Er ist sichtlich angepisst.“, flüsterte Temari ihrer Freundin zu. „Ja, scheint ihm doch ganz schön an die Nieren zu gehen, dass Naruto nicht da ist.“ Doch Sasuke vermutete einen ganz anderen Grund als den, den er eben genannt hatte, wusste er es zwar nicht, traf er jedoch genau ins Schwarze. Naruto ging ihm aus dem Weg. Lachend kehrte das Dreiergespann bestehend aus Sayuri, Kujira und dem Blondschopf nach über zwei Stunden an ihren Liegeplatz zurück. Sie hatten eine Menge Spaß bei dem Fotoshooting gehabt, bei dem sich Naruto im Hintergrund gehalten hatte, und auch beim anschließendem Begutachten der Bilder hatte er die beiden mit seiner männlichen Meinung tatkräftig unterstützt. Ständig hatten sie etwas an ihren Fotos auszusetzen gehabt, was der Blonde überhaupt nicht verstehen konnte, sahen sie seiner Meinung nach beide sehr gut aus, auch wenn Kujira ständig an ihren Beinen und ihrem Hintern herumzunörgeln hatte, hingegen Sayuris Körper perfekt fand, und Sayuri sich zu gerade fand, hingegen lieber Kujiras Kurven hätte. „Glaub mir, du willst meine Beine nicht haben. Hast du Probleme beim Hosenkaufen?“ „Nein.“ „Na siehst du, ich schon. Das ist total deprimierend! Ich meine, wie viele Leute haben schon diese Modelbeine?“ „Ja, aber ich bin so gerade, total langweilig.“ „Bist du gar nicht, du hast den perfekten Körper!“ „Ich hätte aber viel lieber so eine geile Taille wie du.“, meinte Sayuri. „Die schaut aber auch nur wegen meinem breiten Becken so aus.“, gab Kujira zurück, lief diese Diskussion jedes Mal so ab. „Ich versteh euch Frauen echt nicht.“, hatte es Naruto aufgegeben. „Das ist nun mal so. Egal wie man aussieht, eine Frau findet immer etwas an sich, das ihr nicht gefällt.“, tröstete die Dunkelblonde den Blondschopf etwas. „Hey, wo habt ihr den Almdudler her?“, entdeckte der Blonde im Sand eine kleine PET-Flasche, wechselte somit abrupt das Thema. „Den haben sie vorhin verteilt.“, sagte Tenten, „Aber du kannst sie gerne haben, die ist übrig geblieben.“ „Wirklich?“, strahlte Naruto. „Sicher.“ „Danke!“, nahm er die Flasche aus dem Sand, öffnete die noch Verschlossene und nahm einen großen Schluck, „Ahh, tut das gut, mal wieder etwas Österreichisches zu trinken. Das Wasser hier kann ich schon langsam nicht mehr sehen.“ „Was soll ich da sagen. Ich ertrag den komischen Nachgeschmack schon seit dem vierten Tag nicht mehr und bin auf Sprite umgestiegen.“, meinte Kujira, die ja kaum Alkohol getrunken hatte, „Am Anfang hatte ich kein Problem damit, aber je länger wir hier waren, desto intensiver schmeckst du den Nachgeschmack.“ Sasuke hatte die Unterhaltung desinteressiert wirkend verfolgt, sich aber nicht aktiv daran beteiligt, ärgerte es ihn mehr als er zugeben wollte, dass sein blonder Wirbelwind mit den zwei Mädls rumhang. Auch wenn er wusste, dass Kujira an jeglichen Beziehungsdingen nicht interessiert war und Sayuri einen Freund hatte, von dem ihre Freundin allerdings nichts erfahren durfte. „Kirsche!!“, hörten sie plötzlich jemanden rufen, war damit das blonde der beiden Mädchen gemeint, da sie auf ihrem schwarzen Bikini eine Kirsche abgebildet hatte. „Die zwei X-JAM Gang Mitglieder von gestern!“, begrüßten sie die zwei Typen, die gerade unterwegs waren um Bänder der Red Pearl zu verteilten, und am Vortag ihren Spielstand beim Beachvolleyballtunier gezählt hatten. „Wow, woher habt ihr das Adlmdudlerherz?“, fragte Sayuri von dem kleinen aufblasbaren Herz begeistert. „Das wurde zusammen mit den Almdudlerflaschen verteilt.“, erklärten sie. „Och, schade. Ich will auch so ein Herz haben.“, seufzte die Blonde traurig. „Wollt ihr nicht bei unserem inoffiziellen Almdudlerkontest mitmachen?“, fragte der Andere. „Welcher Kontest?“, erwiderte die Dunkelblonde. „Wir versuchen noch eines der großen Almdudlerherzen aufzutreiben und das kann dann jemand gewinnen.“ „Ja! Was müssen wir denn da machen?“, war Sayuri bereits bei der Aktion dabei. „Wir kommen später wieder bei euch vorbei und erklären es dann. Wir müssen noch die Bänder loswerden, bevor die Pearl ablegt.“ „Okay, bis später!“, verabschiedeten sie sich von den beiden X-JAM Gang Mitgliedern. Tatsächlichen kamen die beiden Typen nach einiger Zeit zu den Mädels an den Strand. „Also, ihr schreibt auf das kleine Herz einfach einen Teamnamen und eure Zimmernummer. Dann kommen wir zu jemanden von den Teilnehmern aufs Zimmer, der muss dann irgendwas machen und gewinnt das große Herz.“ Sayuri hatte ihren Namen sofort gefunden. >Team Kirsche< Temari beteiligte sich auch und wählte >Vodkateppich<, den sie veranstalten wollte, wenn sie zu ihr aufs Zimmer kommen würden. Kujira entschloss sich nach einiger Zeit des Grübelns für >Milkakuh<, da sie noch eine Tafel Milkaschokolade in ihrem Zimmer hatte. „Gut, wir danken für eure Teilnahme.“ Die Typen blieben noch einige Zeit bei den Mädchen, machten somit etwas Pause. Naruto hatte zu diesem Zeitpunkt seine Ablenkung verloren und wurde von den Erlebnissen der letzten Tage wieder eingeholt. Unaufhaltsam rasten die noch viel zu frischen Ereignisse durch seinen Kopf, stellte er sich immer wieder dieselben Fragen, versuchte immer noch dieses eigenartige Kribbeln in seinem Bauch zu unterdrücken. Die Tatsache, dass Sasuke allerdings ganz in seiner Nähe saß, machte es dem Blonden nicht einfacher. Wie gerne hätte er doch noch etwas mit ihm unternommen, sich zusammen mit dem Schwarzhaarigen in die Wellen gestürzt, oder sonst was gemacht, aber so aufgewühlt und verwirrt, wie er innerlich war, konnte er einfach nicht. Er schämte sich dafür, dass er Sasuke nicht einmal ansehen konnte, ohne dass sein Herz sofort begann schneller zu schlagen und es tat ihm genauso weh, dass darunter ihre Freundschaft litt. Ob es nach X-JAM wieder wie früher werden würde? Er hoffte es so sehr. Sasuke schien das alles nicht so zu belasten. Konnte er das denn so leicht trennen? „Naruto, ich..“, wollte der Schwarzhaarige etwas sagen, doch unterbrach ihn die Reaktion des Blondschopfs. „Ich geh mir gschwind den Sand von den Füßen waschen!“, sprang dieser plötzlich auf und verschwand in Richtung der Duschen. //Verdammt, warum hau ich denn gleich ab?//, ärgerte sich der Blonde selbst über seine übertriebene Reaktion. Bei den Duschen angekommen, drehte er den kleinen Wasserhahn auf, um sich den Sand von seinen Füßen zu waschen, mochte er das nämlich überhaupt nicht, wenn der feine Sand des Strandes an seine Füßen klebte und somit sein Handtuch und seine Sonnenliege total einsaute. Außerdem hatte die Wunde auf seinem linken Fuß erst eine Kruste gebildet und wollte er diese möglichst unbeschädigt belassen. „Wow, wo hast du dir denn die geholt?“, sprach ihn plötzlich jemand an. Überrascht sah Naruto auf und erblickte einen wildfremden Typen, der zu den Duschen gekommen war. „Die Wunde am Fuß? Die hab ich mir bei der Wasserrutsche geholt, weil ich zu früh auf die Knie gesprungen und an der Standfläche gescheuert bin. Ist ziemlich tief.“, erklärte er, „Aber auf X-JAM holt man sich doch ständig irgendwo blaue Flecken oder kleine Wunden.“, meinte der Blondschopf noch grinsend, „Ich hab sogar noch immer blaue Flecken von Paintballspielen im Mai.“ „Paintball?“, wiederholte der Andere. „Ja, nach der schriftlichen Matura gingen meine Klasse und ein paar Professoren Paintballspielen und meine drei >Einschusslöcher< sieht man immer noch.“ „Wo wart ihr denn Paintballspielen?“ „Speedworld hieß das glaub ich, aber frag mich nicht mehr wo das war.“, antwortete Naruto, „Ich wollte eigentlich eh auch hier spielen gehen, aber meine Freunde wollen alle nicht.“, hatte es der Blonde wirklich mehrere Male versucht sie zum Spielen zu überreden und von seiner Klasse wollte auch niemand. „Ich spiel mit meinen Freunden um 17 Uhr. Wenn du magst, kannst du auch kommen. Wir können eh noch einen Spieler gebrauchen.“, schlug ihm der Typ vor. „Echt?!“, strahlte der junge Uzumaki. „Ja, klar! Ich bin Richard.“ „Naruto.“, stellte er sich ebenfalls vor. „Cool, na dann bis später, Naruto!“ „Bis später!“, verabschiedeten sie sich voneinander, worauf der Blondschopf zurück zu den anderen raste, aber darauf bedacht seine Füße nicht wieder voller Sand zu machen. „Leute, ihr glaubt nicht, was mir grad passiert ist?!“, kam der Blonde angerauscht, „Ich war grad bei den Duschen und da hat mich so ein Kerl wegen meiner Wunde am Fuß angesprochen. Und dann hat er mich zum Paintballspielen eingeladen!“, freute er sich. „Wegen der Wunde?“, fragte Tenten verwundert. „Nein, weil ich dann auch von meinen >Einschusslöchern< erzählt habe.“, fügte der Blondschopf hinzu. „Na hast du doch noch jemanden zum Spielen gefunden.“, lächelte die Braunhaarige. „Will nicht vielleicht doch noch wer mitkommen?“, fragte er vorsichtshalber, doch seine Leute schüttelten nur den Kopf, „Sasuke, du auch nicht?“, wandte er sich an den Schwarzhaarigen, hatte er in der Aufregung seine vorigen Sorgen komplett vergessen. „Nein danke, Dobe. Geh ruhig und schießt euch die Köpfe ein.“, kam es nur verärgert zurück. „Was ist denn mit dir los? Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“, hatte ihn Sasukes eben Gesagtes schon getroffen. Doch es kam keine Antwort zurück, drehte dieser nur wie ein eingeschnapptes Kind seinen Kopf zur Seite. Natürlich war der junge Uchihaschönling angepisst. Hatte er doch endlich Naruto fragen wollen, ob sie sich nicht zusammen ins Meer in die Fluten werfen wollten, dann lief dieser auch noch erneut vor ihm weg und hatte kurze Zeit später die nächste Möglichkeit gefunden um nicht in seiner Nähe sein zu müssen. „Oh mein Gott, wie siehst du denn aus?“, staunten Kujira und Sayuri nicht schlecht als Naruto vom Paintballspiel zurückkehrte. „Naja, ich hab den ersten Treffer gleich aufs Visier bekommen, weswegen ich auch die ganze Zeit schlecht gesehen habe, weil sie kein Fensterputzmittel zum Reinigen dahatten.“, kratze sich der Blondschopf verlegen am Kopf, war er im Gesicht voller rosa Farbe und auch seine Klamotten wiesen einige Treffer auf, „Zweimal hintereinander hab ich sogar eine auf den Arsch bekommen, aber diese scheiß Kugeln sind nicht geplatzt und ich war nicht mal aus dem Spiel. Und die einzige Schutzkleidung die wir bekommen haben war ein Brustpanzer und die Maske. Dadurch dass dieses scheiß Hüpfburgenhindernisfeld auch noch so klein ist, haben die Treffer ganz schön weh getan. Eine hatte auf dem Arm sogar ne richtige Platzwunde.“, erzählte der Blonde weiter, sah man ihm aber an, dass ihm das Spiel großen Spaß gemacht hatte. Obwohl er sich extra für das Paintballspiel einen langen Pulli und eine Sporthose eingepackt hatte, waren doch neue >Einschusslöcher< hinzugekommen. „Ich geh mich aber gleich Duschen und hohl euch dann zum Abendessen ab.“, verabschiedete sich Naruto und machte sich auf den Weg in sein Zimmer, ließ Sasuke und seine, auf der Reise neu gewonnen, Freunde zurück. Im Zimmer 1454 angekommen, schmiss sich Naruto sofort unter die Dusche. Den ganzen Tag hatte er sich abgelenkt, Ausflüchte gesucht und somit Sasukes Anwesenheit gemieden, weil er sich in seiner Nähe so aufgewühlt fühlte. Die Gefühle rasten durch seinen Körper, setzten ihn noch nie wahrgenommenen, kribbelnden Wellen aus, die sich immer wieder einen Weg durch seinen gesamten Körper suchten und so schnell verschwanden wie sie gekommen waren. Er wusste nicht was er noch tun sollte. Unter der Dusche suchten sie ihn wieder heim, lösten Sehnsüchte aus, die er nicht haben wollte, verzehrte er sich nach der Nähe seines besten Freundes. Doch der Blondschopf konnte nicht nachgeben, er musste sich zusammenreißen und die letzten Momente hier auf seiner nie wieder wiederholbaren Maturareise auskosten. Vielleicht konnte er heute Nacht ja Ablenkung bei einem Mädchen finden. Zum Abendessen fand die kleine Gruppe wieder zusammen. Naruto bemühte sich mit Sasuke normal umzugehen, ihm nicht mehr auszuweichen und sich wie sonst mit ihm zu unterhalten. Am Anfang drohte sein Herz wieder schneller zu schlagen, als sich ihre so fesselnden Augen trafen, doch mit der Zeit beruhigte er sich wieder. Er konnte ihm nur nicht in die Augen sehen. „Wann hast du heute noch mal den Frisörtermin?“, fragte Kujira ihre beste Freundin, die neben ihr saß. Die Maturanten konnten sich nämlich auf einer Liste der Marionnaud Styling Lounge eintragen, sich schminken, Haare schneiden oder sich stylen lassen und das natürlich gratis. Sayuri wollte die Chance nutzen und sich die Spitzen schneiden lassen. „Um 20:30 Uhr.“, antwortete sie, „Möchtest du wieder mitkommen, Naruto? Dass Kujira nicht so alleine auf mich warten muss?“, wandte sie sich noch an den Blonden. „Ja, sicher.“, sagte er zu. Noch bevor der Blondschopf aufgegessen hatte, kam Kiba auf ihn zu. „Hey Naruto!“, begrüßte der Braunhaarige seinen Freund und Klassenkollegen. „Hy Kiba.“ „Ich soll dir von den anderen sagen, dass wir dann ein Klassenfoto nach dem Abendessen machen wollen. Da gehörst du natürlich dazu.“, erzählte ihm der Hundebesitzer. „Klar, wann und wo?“ „Na jetzt dann, nach dem Abendessen. Wir treffen uns bei den Stufen da unten.“, erklärte er und zeigte aus dem großen Fenster. „Okay, ich komm dann sofort.“ „Danke!“ Wie verabredet, wartete der Blonde mit einigen seiner Klassenkameraden auf den Rest der Klasse. Viele fragten ihn, was er denn so bis jetzt gemacht hatte, da sie ihn ja immer nur flüchtig gesehen hatte. Also erzählte er im Groben, was alles so passiert war und fragte, bevor ihn die Gefühle der jüngsten Ereignisse, die er natürlich weggelassen hatte, einholen konnten, nach dem Verlauf ihrer Woche. Als letztes tauchten Ino und ich Freund auf, der mit seiner penetrant nervigen Stimme schon bei seinem Eintreffen die üblichen Witze wie schon bei der Anreise verstreute. „Macht dieser Kerl immer noch so derbe Witze?“, flüsterte Naruto Kiba zu. „Ich denke schon, aber ich hab ihn Gott sei Dank kaum gesehen, da er immer mit Ino alleine irgendwo war.“, flüsterte der Braunhaarige zurück. Jetzt wo alle versammelt waren, und sich einer von der Parallelklasse, die sich ebenfalls hier auf X-JAM befand, bereiterklärt hatte einige Digitalkameras zu übernehmen, machten sie sich auf den Weg zu einer geeigneten Location. Ziel war ein künstlich angelegter Fluss, in dessen Bett sich einige Steine befanden, auf die sie sich aufteilten. Nachdem jede Kamera an den Handgelenken der beiden Fotografen, die Stimme des einen wurde einfach gekonnt ausgeblendet, durch waren, wurde die Location auf den Strand verlegt. Wie versprochen begleitete der Blondschopf die beiden Mädchen vor der heutigen Party zur Marionnaud Styling Lounge. Sayuri kam auch sofort dran. Währendessen knipste Kujira ein paar Erinnerungsfotos und unterhielt sich mit ihm, nahmen sie auf einem der runden Tische vor der Styling Lounge, die zu der Poolbar gehörten, Platz. Die beiden Mädchen hatten ihm heute wirkliche sehr geholfen, lenken sie ihn ab und halfen ihm die Sache für einige Zeit zu vergessen. Doch sobald er wieder alleine war, oder sie sich miteinander unterhielten, driftete er wieder ab, erlag seinen aufdringlichen und immer wieder kehrenden Gedanken. Er seufzte. „Was hast du denn? Du bist schon seit zwei Tagen so komisch.“, fragte die Dunkelblonde, doch Naruto überlegte einige Sekunden ob er wahrheitsgemäß antworten sollte. „Glaubst du, dass man sich, auch wenn man sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, trotzdem verlieben kann?“ „Du hast dich verliebt?! Oje, also so geradeheraus würde ich dir sagen: Lass es lieber gleich sein. Beziehungen sind meiner Meinung nach etwas Schlechtes, aber das hab ich dir eh schon alles erzählt. Fang dir so was erst lieber gar nicht an!“, antwortete sie und verschränkte kompromisslos die Arme vor ihrer Brust. „Warum findest du, dass Beziehungen etwas Schlechtes sind, wenn du noch nie eine hattest?“, fragte der Blondschopf vorsichtig, wollte er versuchen ihre Einstellung zu verstehen, auch wenn sie schon einmal darüber geredet hatten. Jetzt seufzte sie. „Ich weiß auch nicht, ist bei mir nun mal so. Ob das an der Ehe meiner Eltern liegt oder ein anderes Problem ist, kann ich dir nicht sagen. Obwohl meine Eltern keine schlechte Ehe führen, aber ich verzichte lieber auf die schönen Dinge, bevor ich mir so etwas antue. Um den genauen Grund herauszufinden müsste ich schon zu einem Psychiater gehen und dafür Geld auszugeben wäre doch nur Verschwendung. Komischerweise steh ich aber total auf Schwule. Frag mich aber bitte nicht warum das so ist. Vielleicht weil sie keine Kinder bekommen können.“, begann Kujira zu erzählen, hörte ihr der Blonde aufmerksam zu, „Leider verstehen die meisten meiner Freunde meine Ansichten nicht, zumindest verstehen sie es ab einer gewissen Grenze nicht mehr, über die sie mir mit ihrem Verständnis einfach nicht folgen können. Bei Sayuri ist das anders. Sie ist die Einzige, die mich auch über diese Grenze hinweg versteht.“, zierte ein sanftes Lächeln ihre Lippen. „Welche Grenze meinst du?“ „Die Grenze, ab der ich gemein und verletzend werde, obwohl ich das eigentlich gar nicht will.“ „Okay, versteh ich nicht.“ „Sayuri ist das beste Beispiel. Ich sehe das schon immer kommen, wenn sich eine Beziehung bei ihr anbahnt. Auch bei ihrem jetzigen Freund, habe ich das schon kommen sehen.“ „Du weißt von ihrem Freund?!“ „Psst, nicht so laut! Natürlich, ich bin doch nicht blöd! Aber ich sage nichts, weil dadurch alles bleibt wie es ist und sie vor mir nichts machen. Es ist zu unser beider Vorteil. Ich bin nicht unnötig gemein und sie geben mir keinen Grund gemein zu sein.“ „Irgendwie ist das gar nicht so dumm, denke ich.“ „Na auf jeden Fall werde ich zu dem >Freund< dann immer sehr gemein, werfe ihnen ganz automatisch fiese Blicke zu, verdrehe die Augen und bin schon mal total angepisst, wenn sie überhaupt dabei sind. Sayuri hatte zuvor eine Beziehung mit nem Kerl mit dem ich mich vorher sogar gut verstanden hab, vor allem weil ich mit ihm über Oliver Pocher quatschen konnte. Wenn man bei mir etwas Negatives über Olli sagt, ist man sowieso gleich unten durch. Zumindest was seine Person angeht, wenn man seinen Humor nicht mag versteh ich das. Wäre doch schlimm, wenn alle Menschen auf der Welt das Gleiche mögen würden. Aber als ich erfahren habe, dass die beiden ein Paar sind, wurde ich richtig, richtig gemein zu ihnen, auch wenn ich das eigentlich gar nicht wollte, vor allem weil ich wusste, dass ich Sayuri damit verletzte. Meine Freunde und besonders sie sind mir so wichtig, dass ich sie natürlich vor Fehlern behüten will, aber das verstehen die Meisten eben nicht. Sayuri allerdings schon und das bedeutet mir wirklich sehr viel. … Auch wenn ich sie leider damit nicht davon abhalten kann erneut diesen Fehler zu begehen. Dabei hab ich mich so gefreut, als ich erfahren habe, dass sie wieder Single ist. Warum musste diese Zeit nur so schnell wieder zu Ende sein?“, sehnte sie sich sichtlich nach der Zeit, in der sie sich um ihre beste Freundin keine Sorgen machen musste. „Aber was ist, wenn es dich mal erwischen sollte? Glaubst du, du könntest die Gefühle dann einfach wegsperren?“ „Keine Ahnung. Bisher ist es Gott sei Dank noch nicht passiert. Aber ich denke, wenn man es wirklich nicht will, ich meine sich zu verlieben, dann weiß man sich auch davor zu schützen.“, meinte sie ernst. „Aha“, bedeutete das etwa, dass Naruto seine Gefühle zu Sasuke gar nicht ignorieren wollte? „Oh, sie ist fertig, das ging aber schnell.“, wurde die Blonde soeben von ihrem Stuhl entlassen. „Sind sie kurz geworden?“, fragte Sayuri gleich als sie wieder zu ihnen stieß. „Naja, kürzer sind sie auf jeden Fall. So zwei, drei Zentimeter werden es schon sein.“, betrachtete Kujira prüfend das Haar ihrer Freundin. „Was!? So viel?!“, kam es entsetzt zurück. „Ach, deine Haare wachsen eh so schnell nach und solang das Kaputte weg ist.“, wurde sie von der Dunkelblonden besänftigt. Langsam näherte sich die Zeit dem Beginn der täglichen „The Pix of the Day“ und den MTV X-News, worauf der Blonde wie mittlerweile gewohnt, aber heute zum letzten Mal, sich auf dem Weg zu Sasukes Zimmer machte, um ihn von dort abzuholen und gemeinsam mit ihm und den anderen auf die Party zu gehen. Fest entschlossen den Abend zu genießen, klopfte er an Zimmertür Nummer 1404. „Hallo.“, wurde er knapp begrüßt und hereingelassen. „Hy“, lächelte Naruto, „Heute kommt der große Liveact. Habt ihr eine Ahnung wer das sein könnte?“, startete er sogleich eine Konversation. „Nein, aber es wurde schon viel gemunkelt. Es ist echt schwer zu sagen.“, antwortete Neji. Der Schwarzhaarige zeigte keine Reaktion, tat so als hätte der Blondschopf nichts gesagt. Natürlich verletzte das den jungen Uzumaki, konnte er es Sasuke aber nicht verübeln, dass dieser ihm jetzt die kalte Schulter zeigte, war er ihm doch den ganzen Tag aus dem Weg gegangen. Die Hauptparty startete und hüllte die Hotelanlage in laute Musik. Naruto merkte, dass der Alkohol ihn lockerer machte, die penetranten Gedanken, die einfach nicht aus seinem Kopf verschwinden wollten, vernebelte und es ihm dadurch leichter fiel in Sasukes unmittelbarer Umgebung zu sein, ohne das Bedürfnis nach mehr als freundschaftlicher Nähe zu haben. Doch die heutigen MTV X-News sollten anders ablaufen, als die bisherigen, traten die beiden MTV-Moderatoren, die die Maturanten die ganze Woche über vor Ort begleitet hatten, vor die Menge auf die Bühne und präsentierten ihre Beiträge. Exklusiv wurde das Beste des „Wake-up-Services“ aus den letzten fünf Jahren X-JAM gezeigt. Dabei wurden schlafende Maturanten von einer schrecklichen Maske und lautem Getöse aus dem friedlichen Schlaf gerissen. Voller Entsetzten blickten die Opfer in die schauderhafte Fratze und schrieen vor Schreck, bis sie realisierten, dass sie reingelegt worden waren. Ein einziges Mal fing sich der Typ mit der Maske einen ordentlichen Schlag ein. Die Fare Well Party nahm also ihren Lauf und der Blonde merkte nicht, dass er seine Grenze was den Alkohol betraf bald überschritten hatte. Immer wieder holte er sich etwas an der Bar, war ihm bald egal was er überhaupt trank, gab es kaum eine Minute in der er kein Getränk in seiner Hand hielt. Kurz bevor der Liveact begann wurde Naruto plötzlich ganz blass. „Geht es dir gut?“, fragte Sasuke, der es als Erster bemerkt hatte. „Jaja, natürlich!“, winkte der Blondschopf leicht lallend ab. Von dem Veranstalter von X-JAM angesagt, trat der Star des Abends auf die Bühne. „Wer ist denn das?“, fragte Kujira, kannte sie die Sängerin nicht. „Das ist Tyra Pourie aus Amerika.“, klärte sie Sayuri auf. „Aha, die kenn ich nicht.“, zuckte die Dunkelblonde nur mit ihren Schultern. „Wer ist denn die da auf der Bühne?!?!!! Weg mit der!“, rief der Blondschopf unerwartet. „Naruto!“, sahen ihn seine Freunde verwundert an, hatten sie so eine Aktion von dem Blonden noch nie erlebt. Doch plötzlich wurde Naruto noch weißer im Gesicht, verlor er beinahe seinen Halt, als die Sängerin auf der Bühne loslegte. „Oh mein Gott, Naruto! Alles okay bei dir?“, hörte er dumpfe Stimmen fragen, war ihm blitzartig total schlecht geworden. Vorsichtig ging er in die Knie, stützte seinen Kopf auf seinen Händen ab und nahm einige tiefe Atemzüge, hoffte, dass die Übelkeit verging. „Naruto..“, vernahm er den tiefen Bass seines besten Freundes, wühlte ihn die Stimme allerdings nur auf. „Nein, geh weg! Mir ist schlecht! Lasst mich in Ruhe!“, versuchte er die Stimmen zu verscheuchen. Plötzlich packten ihn starke Arme und zogen ihn wieder auf die Beine. „Ich bringe ihn ein bisschen an die frische Luft.“, stützte der Schwarzhaarige seinen Freund und schob ihn durch die Menge in Richtung des rechten Ausgangs der Allianz Arena, der sich ganz in der Nähe der Toiletten befand. „Vorsicht, Stufen.“, warnte er den Blonden vor, der sich Halt suchend auf ihn stützte. Allerdings war er viel zu benebelt und mit seiner Übelkeit beschäftigt, als dass er merken konnte, wie nahe er Sasuke war, wie fest er sich an dessen Oberkörper klammerte. „Musst du dich übergeben? Soll ich dich zu den Toiletten bringen?“, fragte der Schwarzhaarige, als sie die Partylocation verlassen hatten. „Nein, es geht schon wieder.“, meinte der Blondschopf, doch als sie bei den WCs angelangt waren und ihm der säuerliche Harngeruch in die Nase stieg, spürte er schon wie der Würgereiz seinen Mageninhalt nach oben beförderte. „Warte, noch nicht!“, raste der junge Uchihaschönling mit ihm in die Männertoilette und erreichte gerade noch so die nächstbeste Kloschüssel. „Wuuäärrgg!“, übergab sich Naruto im nächsten Moment, hustete. Erleichtert ließ Sasuke den Blonden alleine und wartete an den Waschbecken, während dieser seinen Mageninhalt in die Toilette verfrachtete. Es dauerte eine Weile bis der Brechreiz nachgelassen hatte und Naruto sich von der Kloschüssel erheben konnte. „Geht es dir besser?“, kam es kühl von dem Schwarzhaarigen. „Ich fühle mich wie ausgekotzt.“, schleppte sich der Angesprochene ans Waschbecken. „Spül dir den Mund aus, ich hohl dir daweil etwas Wasser.“, orderte Sasuke, „Aber nicht weglaufen!“, verschwand er anschließend. Nach wenigen Minuten war er wieder mit zwei Bechern Wasser zurück und reichte einem den Blonden. „Komm, du willst doch nicht hier auf der Toilette bleiben, oder musst du dich noch mal übergeben?“ „Nein, mein Magen ist sicher total leer.“, hatte sich Naruto wieder ein bisschen gefangen und verließ mit seinem besten Freund das Stille Örtchen. „Willst du zurück auf die Party?“, fragte ihn der junge Uchiha. „Nein, ich geh ein bisschen Spazieren. Die frische Meeresluft tut mir sicher gut.“, beschloss der Blondschopf, „Du kannst ruhig zu den anderen zurückgehen, fühl dich nicht verpflichtet bei mir zu bleiben.“ „Nein, ich bleibe bei dir.“ Eigentlich wollte der Blonde seinen besten Freund zurückschicken, ihn um jeden Preis abwimmeln, aber hatte er ihm doch geholfen und war er ihm den ganzen Tag aus dem Weg gegangen, er konnte ihn nicht schon wieder wegschicken. „Wenn du unbedingt willst.“ Gemächlich schlenderten sie über den langen Sandstrand. Sasuke lag ein paar Meter hinter Naruto zurück, wollte er nur Acht auf ihn geben, dass ihm auch nichts passierte, ließ er dem Blonden seinen Freiraum. Die Schuhe in der Hand tragend wateten sie durch das an die Küste prangende Wasser, das ihre Füße benetzte, ehe es sich wieder zurückzog und sie ihre Fußspuren im Sand hinterließen. Der Mond schien hell, so hell, dass man ihre Schatten erkennen konnte, ließ er das Meer funkeln. Die laute Musik der Party drang nur noch gedämpft zu ihnen, lauschten sie eher dem Rauschen des Meeres. Als die beiden am Ende ihrer Hotelanlage angekommen waren, setzten sie sich auf eine der Sonnenliegen, die wieder in Reih und Glied unter dem Sonnenschutz standen. „Noch ein Wasser?“, fragte Sasuke in die zwischen den beiden herrschende Stille. „Ja bitte.“, nahm der Blondschopf den kleinen, weißen Plastikbecher dankend an und nahm einen Schluck. Zuerst noch zögerlich legte sich eine kühle Hand auf seinen Rücken, begann nachdem er sie nicht abgewiesen hatte, langsam über den Rücken Narutos zu streichen. Auf und ab. … Auf und ab. Seine ganze Aufmerksamkeit richtete sich auf diese Berührung, spürte er wie die Hand über jeden seiner Wirbel glitt. Kurz ließ er sich gehen, merkte wie sich seine Wangen erhitzten und ihm diese einfache Berührung so viel Wärme spendete. Als ihm das bewusst wurde, begann sein Herz einen Tick schneller zu schlagen, stieß er die Hand Sasukes darauf weg und sprang von der Liege auf, fiel der Becher in seiner Hand zu Boden. Ihre Blicke trafen sich. Funkelten die schwarzen Opale geheimnisvoll. „Tut-tut mir leid. Ich..“, stotterte Naruto eher er kehrt machte und den Strand zurücklief. „Warte!“, vernahm er noch die Stimme des Schwarzhaarigen, doch er blieb nicht stehen, drehte sich nicht um. Durch das Platschen des Wassers hörte er, dass ihm der junge Uchiha folgte. „Naruto! Vorsicht!“ Doch es war schon zu spät. Der Blondschopf übersah den großen Stein der an der Küste lag und flog über diesen drüber, bereitete er sich schon auf einen Sturz in den bereits ausgekühlten Sand vor. Jedoch wurde er noch an seinem Arm gepackt und landete in den Armen seines besten Freundes, fiel sein Kopf gegen dessen starke Brust. Narutos Augen weiteten sich. War er Sasuke so nah, dass er den zarten Geruch dessen Shampoos roch. Röte schlich sich wieder auf seine Wangen, schmiegte er sich an den Körper, nach dem er sich verbotener Weise so verzehrte. Verlangend krallten sich seine Finger in den dünnen Stoff dessen T-Shirts, sog er genüsslich den betörenden Duft ein, raste sein Herz, kam es ihm vor, als würde sein ganzer Körper pulsieren. Der Schwarzhaarige bemerkte wie sich der Körper des Blonden plötzlich verkrampfte. „Naruto..“ „Scheiße!“, schrie der Blondschopf verzweifelt, schlang er seine Arme um Sasuke, drückte diesen noch fester an sich, „Scheiße!!“ „Naruto“, hörte er nur wieder sanft seinen Namen, machte es ihn verrückt, wenn der junge Uchiha ihn auf diese tiefe und leicht laszive Art und Weise aussprach. Mit einem Mal löste der Blonde die Umarmung, stieß seinen besten Freund von sich. „NEIN!“, schrie er den Schwarzhaarigen an, „Ich kann das nicht! Verdammt, warum musstest du das tun? Warum, Sasuke? Warum konntest du dir nicht einfach ein Mädchen suchen?!!“, schrie er immer verzweifelter. Er konnte die Gefühle einfach nicht mehr ignorieren. Waren sie zu stark, viel zu intensiv, als sie einfach wegsperren zu können. Er hatte es versucht, so oft versucht, aber es wollte ihm einfach nicht gelingen, war es unmöglich. Es erschien ihm aussichtslos mit Sasuke jemals wieder normal befreundet sein zu können, so wie früher. Diese Emotionen beherrschten seinen Körper bis in die kleinste Faser, Freundschaft existierte definitiv nicht mehr. Zumindest bei ihm. Aber wie sah es bei dem Schwarzhaarigen aus? War er für ihn wirklich nur eine Gummipuppe gewesen? Ein wahlloses Spielzeug? Sasuke griff nach seinem Handgelenk, doch er schüttelte ihn wieder ab, wollte weglaufen, vor seinen Gefühlen fliehen, so wie er es schon den ganzen Tag getan hatte, doch er bekam ihn zu fassen, konnte sich Naruto nicht mehr aus dessen Griff befreien. „Lass mich los! Nein! Lass mich los!“, bettelte er. „Reiß dich mal ein bisschen zusammen! Was ist heute nur los mit dir?!“, ließ ihn die strenge und laute Stimme seines besten Freundes erstarren, sah er ihn mit seinen großen ozeanblauen Augen an. Sanft nahm Sasuke ihn in den Arm, drückte den warmen Körper an sich, worauf er merkte, dass dieser sich langsam wieder entspannte, erneut seine Arme um ihn schlang. Kraftlos ließ Naruto alles zu, vergrub er sein Gesicht verzweifelt in der Halsbeuge des Schwarzhaarigen, war sein Wille gebrochen. „Scheiße“, kam es erneut von dem Blonden, verstärkte er die Umklammerung ehe er wieder locker ließ, „Ich habe mich in dich verliebt.“, drangen die immer noch verzweifelten Worte an Sasukes Ohr. Er hatte es gesagt! Wie konnte er nur so dumm sein? Jetzt würde ihn der Schwarzhaarige sicher von sich stoßen, fühlte er sich aber um so viel leichter, als er die Worte endlich ausgesprochen hatte. Die Umarmung löste sich auf, trennten sich ihre Körper, ließen sie voneinander ab. „Warum? Warum hattest du so gut wie nie eine Freundin? Warum..“, wollte der Blondschopf schon weiterfragen, als ihn Sasuke erneut an den Handgelenken nahm, somit verhindern wollte, dass Naruto jetzt abhaute. „Weil ich immer nur Augen für dich hatte.“ Von den Worten komplett verwirrt, sah der Blondschopf auf, traf auf die so faszinierenden nachtschwarzen Tiefen, suchte in ihnen eine Erklärung. „Was..?!“ „Ich sehe immer nur dich, Naruto.“, versuchte Sasuke erneut seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, seinem blonden Wirbelwind zu vermitteln wie viel er ihm bedeutete, bestanden die Gefühle des Schwarzhaarigen schon lange nicht mehr aus Freundschaft. „A-Aber..“, realisierte der Blonde endlich, was sein bester Freund damit gemeint hatte, „Heißt dass, du liebst mich?“ „Dobe, ja das heißt es.“, lächelte Sasuke sanft, war sein Gesicht erleuchtet vom schwachen Licht des Mondes. Wortlos versanken sie in den schimmernden Augen des anderen, ehe sie sich zögerlich näherten und ihre Augen schlossen, zogen sie sich an wie Nord- und Südpol. Kurz bevor sie nahe genug waren, öffnete der Blondschopf seine azurblauen Ozeane wieder, sah das Gesicht des Schwarzhaarigen so nah vor sich wie noch nie zuvor. Sasuke merkte, dass Naruto Inne hielt und öffnete auch die Seinen, trafen sich ihre Blicke unvermittelt. „Darf ich dich jetzt küssen?“, fragte der junge Uchiha vorsichtig und vielleicht auch ein wenig schüchtern, hatte ihm der Blonde den damaligen Kuss ja verwehrt. Neben den sanften und leicht unsicheren Worten des sonst so unwiderstehlichen Schönlings, strich der warme Atem hauchzart über Narutos Gesicht, jagte einen angenehmen Schauer über seinen Rücken. „Was für eine Frage.“, klang die Antwort schon fast vorwurfsvoll, während ein glückliches Lächeln die Lippen des Blondschopfs zierte. Ihre Augen schlossen sich wieder, beschleunigte sich ihr vor Vorfreude wie wild pochendes Herz, ehe sich ihre Lippen sanft berührten. Nur hauchzart, kaum merklich spürten sie die Zartheit des jeweils anderen bevor sie der knisternden Stille nicht mehr standhalten konnten und ihre Lippen verlangend aufeinanderdrückten, Sasuke von Narutos Handgelenken abließ und ihn ungeduldig an sich zog. Die Berührung, ihr erster Kuss, ließ die Gefühle in ihrem Inneren explodieren wie eine Zeitbombe, die ihr ganzes Leben lang getickt hatte. Ihr Atem ging stoßweise, nahmen beide jedoch nichts wahr außer ihren Kuss. Die Gefühle in ihrem Inneren fuhren mittlerweile Achterbahn, schlugen halsbrecherische Loopings, heizten sie beide nur noch mehr auf. Nach einigen Sekunden ließen sie wieder voneinander ab, lösten bei ihrer Trennung dieses typische Kussgeräusch aus. Wie gebannt sahen sie sich tief in die Augen, versanken ein paar Augenblicke in ihnen, ehe das Verlangen zu groß wurde und sie sich sprichwörtlich aufeinander stürzten, sich sofort die Zunge des Schwarzhaarigen einen Weg durch die weichen Lippen seines blonden Wirbelwinds suchte und damit ihren ersten leidenschaftlichen Kuss besiegelte. Gierig erforschte die feucht-warme Zunge das noch unbekannte Terrain, kämpfte mit der Bewohnerin, neckte sie, liebkosten sie sich gegenseitig. Die Beine Narutos gaben nach, musste ihn Sasuke festhalten, so gefangen war er in dem Kuss, Speichel lief bereits aus seinem Mundwinkel, wollte er nie wieder aufhören. Der Schwarzhaarige realisierte noch gar nicht richtig, was gerade geschah. Schon so lange hatte er diese Gefühle für seinen besten Freund gut behütet versteckt, waren über die vier Jahre ihrer Trennung beinahe in Vergessenheit geraten, war in all den Jahren keines der Mädchen jemals so in sein Herz vorgedrungen, dass er den Blonden vergessen konnte. Er wusste nicht was vor zwei Tagen in ihn gefahren war, als er begonnen hatte Naruto anzufassen und sogar mit ihm zu schlafen. Er war davon so besessen gewesen, hatte sich von seinen Gefühlen bestärkt durch das Maturareisemotto leiten lassen, bereute er jetzt nicht eine Entscheidung. Hungrig küsste er seinen blonden Wirbelwind, war ihm egal, dass man sie sehen konnte. Viel zu lange hatte er sich das Gefühl nur vorgestellt, wie es wäre ihn zu küssen, sich für diese unsittlichen Gedanken geschämt. Auch wenn ihre Liebe nur noch wenige Stunden hatte, er wollte jede Sekunde davon auskosten, nicht mehr von Naruto ablassen, bis sie ihre Zuneigung hier auf X-JAM zurücklassen mussten. „Mmhn“, seufzte der Blonde wohlig in den noch immer andauernden Kuss, worauf er kurz darauf ein kleines Stück zurückwich und ihm somit ein Ende setzte, sich die verwöhnende Zunge aus seinem Mund zurückzog. Ihr Atem ging vor Aufregung ganz schnell, hatten sie die Priorität des Atmens zuvor zurückgesetzt. Naruto näherte sich Sasuke jedoch wieder, spürte er deutlich ihre wild klopfenden Herzen, schmiegte er seine Wange an die des Schwarzhaarigen. „Sasuke“, drang es an das Ohr des jungen Uchihas, war die Stimme erfüllt von Sehnsucht. Dem Angesprochenen lief ein heißer Schauer den breiten Rücken hinunter, genoss er die zärtliche Berührung, verstand er aber auch was der Blondschopf sagen wollte. Sanft löste er die Umarmung und brachte etwas Abstand zwischen sich, befanden sie sich doch immer noch auf dem Strand. Keiner von beiden sagte ein Wort, sahen sie nur in das vom Mond weich beschienene Gesicht des anderen und lauschten dem Rauschen der Wellen, die in periodischen Abständen leicht gegen ihre Füße schlugen. Der Schwarzhaarige ergriff dann jedoch die Initiative, nahm Naruto an der Hand und steuerte Richtung Haupthotel der Magic Life Sirene Imperial Anlage. Schnellen Schrittes und quälend süßer Erwartung erreichten sie die drei Aufzüge, war ihnen der Weg noch nie so lang vorgekommen. Als wären sie Pferde mit Scheuklappen, sahen sie nur das was direkt vor ihnen lag, spürten ihre Hand, die sie miteinander verband. Die Türen des linken Fahrstuhls öffneten sich, schlüpften sie sogleich hinein und betätigten den Knopf, der sie wieder schließen lies. Nun standen sie sich allein in einem der Glaslifte gegenüber und hielten sich immer noch an der Hand. Ihre Körper standen unter Spannung, trafen sich ihre Blicke, knisterte die Luft zwischen ihnen förmlich. Keiner von beiden wagte eine Annäherung, mussten sie die wenigen Sekunden zu ihrem Stockwerk aushalten, was ihnen so schwer fiel wie noch nie etwas zuvor. Sasuke, hoffend, dass die Fahrt nicht unterbrochen wurde, näherte sich dem Blonden nun doch, schien ihn umarmen zu wollen, worauf Naruto gespannt die Luft anhielt. Im nächsten Augenblick bemerkte er, wie die Hand des Schwarzhaarigen in seine Arschtasche fuhr, kniff er peinlich berührt seine schimmernden Ozeane zusammen. Hauchzart schmiegte er sich an den anderen Körper, spürte den heißen Atem seines besten Freundes an seinem Ohr, pumpte sein Herz sein Blut so aufgeregt durch seinen Blutgefäße, dass der Blondschopf glaubte sein ganzer Körper würde pulsieren. Doch so schnell die Berührung gekommen war, so schnell fand sie auch wieder ihr Ende, worauf Sasuke ihm seine Schlüsselkarte mit einem zarten Lächeln vor die Nase hielt. //Ach so, er wusste, dass ich sie immer da einstecken habe.//, realisierte der Blonde. Sie merkten, wie sich der Aufzug einbremste und sahen auf die Anzeige in welchem Stockwerk sie sich befanden. Vierter Stock. Die Türen öffneten sich wie in Zeitlupe, so kam es den beiden zumindest vor. Das bekannte Piepen, die Zimmertür fiel wieder ins Schloss, doch nicht ohne außen das „Do-Not-Disturb“-Schild verpasst bekommen zu haben. Noch bevor Naruto die Schlüsselkarte in den Schlitz stecken konnte, um die Elektrizität im Zimmer zu aktivieren, hatten Sasukes Lippen die Seinen wieder in Beschlag genommen. „Mmh, warte.“, bremste er seinen stürmischen Freund ein bisschen ein, sodass er den Strom aktivieren konnte, ging automatisch das Badezimmerlicht an, hatte Kiba anscheinend vergessen es auszuschalten. Das Licht erhellte auch den kleinen Eingang, in dem sie immer noch standen, erwiderte der Blondschopf nun den Kuss. Sich weiter innig küssend, wechselten sie ins Bad, suchten die Hände des Schwarzhaarigen sofort das T-Shirt des Blonden und zog es ihm es eilig habend über den Kopf. Als nächstes machte er sich an der Hose zu schaffen, zog Naruto ihm gleichzeitig sein T-Shirt aus. Beide am Oberkörper von dem deckenden Stoff befreit, setzten den Kuss fort, leckte der Blondschopf über Sasukes Lippen, wurde ihm nach einigen neckenden Sekunden der Einlass gewährt, als nun auch die Hose des Schwarzhaarigen achtlos zu Boden glitt. Dieses Mal war Naruto an der Reihe mit seiner Zunge das noch unbekannte Terrain zu erkunden. Erfahrung im Küssen hatte er genug, doch noch keiner war so berauschend gewesen wie der Jetzige. Er erzitterte leicht, als der junge Uchihaschönling seine Seiten entlang fuhr, bei dem Bund der Boxershorts nicht Halt machte, sondern mit seinen Daumen hineinglitt und sich das letzte Stückchen Stoff zu den anderen Kleidungstücken auf den Boden gesellte. Sasuke unterbrach den Kuss, wollte er unbedingt einen Blick auf Narutos nackten Körper werfen. Er wusste, dass er ihn schon vorletzte Nacht gesehen hatte, doch waren die Bedingungen jetzt anders, hatte sich die Situation radikal geändert. Sein blonder Wirbelwind widmete sich unterdessen dem makellosen Hals, leckte an der blassen Haut, hinterließ für den Schwarzhaarigen brennende Spuren. Jetzt fehlte nur noch er. Zögerte Naruto etwa? Gerade als er sich die Boxershorts selbst von den Hüften ziehen wollte, hielten ihn zwei Hände davon ab. „Nicht“, keuchte der junge Uzumaki schon leicht. „Aber meine...“, wollte Sasuke sagen. „Nicht selbst ausziehen.“, wurde er unterbrochen, streifte der Blonde sogleich das verbliebene Störobjekt nach unten, segelte es nun wieder unbedeutend geworden auf den Boden. Zufrieden lächelnd machten sie da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatten, liebkoste Naruto die zarte Haut, bearbeite das elegant geschwungene Schlüsselbein des Schwarzhaarigen, der ihn inzwischen Richtung Badewanne drängte, sie anschließend über den Wannenrand stiegen ohne sich dabei zu stoßen. Sasuke stützte sich mit einer Hand an den kühlen Fliesen ab, betätigte mit der anderen den Wasserhahn, worauf kaltes Wasser aus der Brause über ihnen sich einen Weg über ihre erhitzten Körper bahnte. Die plötzliche Kälte ließ sie näher zusammenrücken, spürten sie die Männlichkeit des anderen nun ganz deutlich, was ihre Erregung zusätzlich steigerte. Der Blondschopf hatte aufgehört die Haut seines besten Freundes zu liebkosen, lehnte er sich jetzt nur an den wärmenden Körper, als er im nächsten Moment die Hände des Schwarzhaarigen auf seinem Rücken spürte, wanderten sie in kreisenden Bewegung über die muskulösen Schulterblätter, ehe Naruto merkte, dass ihn Sasuke einseifte und das Wasser aus dem Duschkopf versiegte. Er genoss die Berührungen, schmiegte sich nur noch mehr an den jungen Uchiha und suchte mit seiner Hand nach etwas Halt, indem er sie gegen die Brust seines Gegenübers lehnte und seinen Kopf in dessen Halsbeuge vergrub. Nun wanderten die Hände des Schwarzhaarigen nach Vorne, seiften sie seinen Oberkörper ein, strichen hauchzart seinen Hals und seine Schultern entlang, glitten seine Arme hinab und anschließend wieder hinauf, kreisten über die Brust zu den gut ausgeprägten Bauchmuskeln. Sanft wanderten sie nun an den Hüften des Blondschopfs wieder nach Hinten und seiften den Hintern ein. Ein kurzes Stöhnen entwich dem Blonden, als Sasuke zwischen seine Pobacken fuhr und ein Finger über seine Rosette strich. Die Röte auf seinen Wangen nahm augenblicklich zu, war es ihm so peinlich an dieser Stelle berührt zu werden, doch gleichzeitig löste sie prickelnde Erwartung aus. Der Schwarzhaarige ging nun in die Hocke, sodass er auch die Beine seines Gegenübers waschen konnte. Naruto musste sich an seinen Schultern abstützen, als er zuerst den linken und dann den rechten Fuß des Blonden anhob, sich mit dem entstehenden Schaum und den anscheinend sehr empfindlichen Zehen des Uzumakis spielte. Der Blondschopf wusste, dass jetzt nur noch eine Stelle fehlte, und dass diese diejenige war, die am meisten Aufmerksamkeit verlangte. Doch bevor der junge Uchiha beginnen konnte, zog ihn sein blonder Wirbelwind hoch, begann nun auch ihn einzuseifen, wiederholte das ganze Pogramm. Auch Sasuke glitt er mit seinen vom Shampoo ganz rutschigen Händen über dessen Eingang, zuckte dieser allerdings nur zusammen und keuchte leicht unterdrückt. Erst als Naruto ebenfalls bei der letzten noch fehlenden Region des Schwarzhaarigen angekommen war, erhob er sich wieder und sah in die nachtschwarzen Tiefen. „Gemeinsam?“, fragte der unwiderstehlich tiefe Bass. „Ja“ Zögerlich wanderten ihre Hände nach unten und berührten die Leistengegend des jeweils anderen. Kurze Zeit später füllten sich die Schwellkörper in ihren Gliedern und brachten sie zum Stehen. Erregtes Keuchen durchbrach die Stille, während sie sich gegenseitig einseiften, sich ihre Wangen dabei zärtlich aneinanderschmiegten und der heiße Atem des anderen die feuchte Haut entlangstrich. Eigentlich hätten sie schon aufhören können, aber sie konnten nicht, bzw. wollten nicht voneinander ablassen, versuchten den jeweiligen Gegenüber zu verwöhnen. Sanft glitten die Finger über die empfindliche Eichel, hatten sie ihre Augen geschlossen, konzentrierten sich voll und ganz auf den Moment. Doch es konnte nicht für ewig so weitergehen. „St-Stopp!“, zog Naruto die Hände des Schwarzhaarigen zurück, „Sonst komme ich.“ Um keine peinliche Stille aufkommen zu lassen, betätigte er im nächsten Moment den Wasserhahn, begann das anfänglich wieder kühle Nass die Seife von ihren Körpern zu waschen. Um nicht untätig zu bleiben, wanderten die Hände des Blondschopfs über Sasukes Brust, fragte er sich, ob er wohl auch besonders empfindlich auf den Brustwarzen war. Die Frage nicht ungeprüft lassend, strich der Blonde über die kleinen Knospen, ließ seine Finger mit ihnen spielen, ehe sie sich verhärteten und ein kaum hörbares, wohlig tiefes Stöhnen das Rauschen der Dusche durchbrach. Von dem Laut ermutigt, ersetzte er seine Finger durch seine Zunge, spielte mit der sensitiven Region und dem über den Körper fließenden Wasser. Sasuke törnten die Berührungen unheimlich an, hatte der Blondschopf zwar von seiner Erektion abgelassen, hatte er aber das Gefühl jeden Moment von der Klippe springen zu können. Um das zu verhindern, versuchte er sich mit dem Körper des Blonden abzulenken, was nicht gerade sonderlich hilfreich war, aber er zog ihn an dessen Kinn zu sich hoch, verwickelte Naruto in einen erneuten Kuss. Kurze Zeit später stellten sie das Wasser wieder aus, trockneten sich gegenseitig ab und verließen das Bad. Ohne Zwischenstopp steuerten sie auf Narutos Bett zu, ließen sich darauf nieder, während Sasuke schon das Gleitgel aus der Nachtischschublade fischte. Wenige Augenblicke später spürte der Blondschopf bereits einen mit Gel benetzten Finger über seinen Eingang streichen. Es war unangenehm, auch wenn er die Berührung nicht abweisen wollte, sie erinnerte ihn doch an ihr letztes Mal. Schneller als gedacht drang Sasukes Finger auch schon in ihn ein, worauf er sein Gesicht verzog. „Tut mir leid, bin ich zu schnell? Aber du warst bereits locker genug.“, hoffte der Schwarzhaarige, dass er nicht zu übereilig war. „Es ist anders als das letzte Mal.“, kam es keuchend von dem Blonden, spürte er den Finger so intensiv in seinem Inneren. „Hat es so weh getan?“, meinte Sasuke aber damit den Sex von vorletzter Nacht. „Ja,“, begann Naruto, versetzte seinem besten Freund somit einen kleinen Schock, „Aber nicht hier.“, er meinte damit die Stelle, an der sie vereinigt waren, „sondern hier.“, legte er die freie Hand Sasukes über sein Herz. Damals hatte er sich ausgenutzt gefühlt, schmerzte die Tatsache tief in seinem Herzen, wollte er kein Sexspielzeug, kein Gelegenheitsfick für eine seiner Launen sein. Doch es war zu spät gewesen, wäre er fast an dem Gedanken zerbrochen, dass ihre Freundschaft für immer dahin sein könnte. „Naruto?“, wartete der Schwarzhaarige bis ihn der Angesprochene wieder in die Augen blickte, „… Ich liebe dich.“ Er wusste zwar, dass das eine feige Entschuldigung war, hoffte aber mit diesen drei Worten seinem blonden Wirbelwind etwas von seinem Schmerz genommen zu haben, den er ihm auf so dumme Weise zugefügt hatte. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Blonden. „Dann mach weiter.“, sprach er seinem besten Freund wieder Mut zu. Langsam begann sich der Finger in der heißen Enge des Blondschopfs zu bewegen, sehnte sich dieser so sehr nach dem Kommenden, dass Sasuke bald einen zweiten Finger einführen konnte. Er wusste nicht ob es daran lag, dass sie es zum zweiten Mal in so kurzer Zeit machten, oder an der Tatsache, dass es Naruto auch wollte und seinem erregten Gesicht nach zu urteilen mehr als er vielleicht selbst wusste. Das Liebesgeständnis des Schwarzhaarigen hatte den Blonden nur noch empfänglicher, noch williger gemacht. Die Gefühle in ihm rauschten ungebändigt umher, versetzten ihn schon beinahe jetzt in Ekstase. Die Finger waren ihm einfach nicht genug, er wollte mehr und zwar jetzt, ob er körperlich bereit dazu war oder nicht. Im nächsten Moment stütze er sich auf, wechselte vom Rücken auf die Knie, schnappte sich gleichzeitig das Gleitgel, kniete nun vor Sasuke und entzog sich erhebend dessen Fingern. „Was tust du?“, fragte der Schwarzhaarige verwirrt, worauf sich der Blondschopf zu seinem Ohr hinabbeugte. „Ich will mehr.“, hauchte er erregt, während er hinter dessen Rücken das Gleitgel auf seinen Händen verteilte und anschließend die Erektion seines besten Freundes damit benetzte. Sobald ausreichend Gel darauf verteilt war, wurde Naruto zurück ins Laken gedrückt, spürte er das steife Glied anschließend an seiner Rosette. „Bereit?“, fragte Sasuke, konnte er sich kaum noch beherrschen. Sein blonder Wirbelwind antwortete mit einem Kuss, steckte ihm seine Zunge in den Hals, spielte mit der Bewohnerin, worauf er spürte, wie Sasuke in ihn glitt. „AAH!“, musste der Blondschopf den Kuss unterbrechen, hätten sie die Vorbereitungen vielleicht doch nicht so schnell beenden sollen. Der Schwarzhaarige hielt inne, ließ ihn an den wesentlich größeren Fremdkörper in sich gewöhnen, bevor dieser zu den ersten Stößen ansetzte. Der Blonde hatte seine Arme um dessen Hals geschlungen und löste sie nach einiger Zeit wieder ein bisschen, symbolisierte somit, dass es weitergehen konnte. Die ersten Stöße waren noch schmerzhaft, erinnerten sie ihn jedoch in keinster Weise an ihr erstes Mal. Es war einfach anders, der ganze Akt war so viel anders, waren ihre Herzen erfüllt von der gegenseitigen Zuneigung, sperrten sie ihr Gefühle nicht krampfhaft weg, versuchten sie nicht sie zu ignorieren, sondern ließen ihnen freien Lauf. Ihre Bewegungen wurden rhythmischer, passten sich an, fanden ihren Einklang, wobei sich Naruto mit seinem Becken, den Stößen Sasukes anpasste, sich ihm erwartend entgegenschob. Unvermittelt öffneten beide ihren Augen, starrten in das jeweils vom Sex erregte Gesicht des anderen. Plötzlich packte dem Blonden das Verlangen das Gesicht des jungen Uchihas zu sehen, wenn dieser kam. Ihre Stöße wurden immer schneller, war das Zimmer erfüllt von ihrem Stöhnen. Ihnen war beiden klar, dass sie es nicht mehr lange durchhalten würden und Naruto spürte, dass der Schwarzhaarige in ihm immer härter wurde, erhöhte er plötzlich den Druck auf dessen Erektion, worauf Sasukes erregtes Stöhnen die Nacht durchbrach. Was war nur in seinen blonden Wirbelwind gefahren? Fast wäre er gekommen! Doch auch der Schwarzhaarige wusste, wie er den Blondschopf an den Rand der Klippe bringen konnte, glitt er beinahe gänzlich aus diesen heraus, ehe er zielsicher auf dessen sensiblen Punkt stieß. „AAAHH“, stöhnte Naruto auf, erfasste ihn eine unglaubliche Welle der Lust, dass er sich haltsuchend an dem breiten Rücken festkrallte um von dieser nicht weggeschwemmt zu werden, lustvoll seinen Kopf in den Nacken warf. Nein, er durfte nicht vor Sasuke kommen, er wollte doch sein Gesicht sehen! Also zog er sich noch einmal über dem heißen Glied in seinem Inneren zusammen, als dieser in ihn gestoßen war. „Ah!“, vernahm er bevor er in das Gesicht des Schwarzhaarigen sah, das pure Lust ausstrahle und spürte, wie dieser sich in ihm ergoss. Mit beinahe kindlicher Faszination betrachtete Naruto das sonst so kühle und blasse Gesicht, das sich jetzt in voller Ekstase befand. Im nächsten Augenblick spürte er wie eine Hand seine bereits vorm Zerreißen pochende Erektion zu stimulieren begann, worauf auch er in Sasukes Hand kam. Nach Atem ringend ließ der Blondschopf sich zurück ins weiße Laken fallen und der junge Uchihaschönling strich sich einige verschwitzte Strähnen aus dem Gesicht, glitt vorsichtig aus Narutos heißer Enge heraus. Anschließend erhob er sich und ging auf die Minibar zu, entnahm eine kleine Wasserflasche und nahm einige Schluck. „Willst du auch?“, fragte der Schwarzhaarige. „Ja bitte.“, erwiderte der Blonde und wollte sich aufsetzten, als er jedoch inne hielt, fühlte es sich in seinem Unterleib komisch an. „Bleib ruhig liegen.“, kam Sasuke auf ihn zu und reichte ihm die Wasserflasche. „Danke.“, benetzte auch er seine vom vielen Stöhnen ausgetrocknete Kehle, gab die Flasche anschließend an den jungen Uchiha zurück. Eine etwas unangenehme Stille breitete sich zwischen ihnen aus, konnten sie schwach den Lärmpegel der Hauptparty in der Allianz Arena hören, als Sasuke die Balkontür öffnete um etwas kühle Nachtluft hereinzulassen. „Würdes du..?“, wollte der Schwarzhaarige gerade fragen, als er auch schon unterbrochen wurde. „Eine zweite Runde?“, grinste ihn sein bester Freund vom Bett aus entgegen, worauf er nur nickte. Nun erhob sich der Blondschopf doch, krabbelte auf dem Bett auf ihn zu, stellte sich auf dieses, sodass er Sasuke eine Kopflänge überragte. „Ich will die ganze Nacht mit dir schlafen, wenn ich die Kondition dazu habe.“, ohne weiter Worte sprechen zu lassen führte der junge Uzumaki die zwei Finger, die ihn zuvor vorbereitet hatten, in seinen Mund, benetzte sie ausreichend mit Speichel, ehe er wieder von ihnen abließ. Der Schwarzhaarige wusste natürlich auf was der Blonde hinaus wollte und führte die Finger sogleich in Naruto ein. „Nnhg“, hieß er die beiden Finger willkommen, zog er seinen besten Freund mit sich zurück aufs Bett, mit Bedacht die Finger in seinem Inneren zu belassen, und brachte diesen unter sich. Jetzt musste er sie allerdings aus seine Enge entziehen, drehte er sich um und setzte sich verkehrt auf den durchtrainierten Bauch des Schwarzhaarigen. Das Gleitgel, das sich noch an seinem Hintern befand, benetzte die gut ausgeprägten Bauchmuskeln, rutschte er anschließend zu Sasukes Brust hinauf, beugte sich hinab und nahm dessen Glied in den Mund. Der Schwarzhaarige verstand darauf, was der Blonde vorhatte, führte seine Finger wieder in diesen ein. Naruto leckte den Schaft entlang, ließ seine Lippen anschließend die empfindliche Spitze verwöhnen, worauf er sie mit der Zunge umspielte. Sasuke bewegte unterdessen seine Finger in der heißen Enge, führte einen Dritten hinzu ehe beide bereit für Runde Zwei waren. Der Schwarzhaarige brachte seinen blonden Wirbelwind unter sich und drang in Missionarsstellung in ihn ein. Beide genossen das Gefühl der erneuten Vereinigung, liebkosten sich mit sanften Küssen. Doch plötzlich änderte Sasuke die Position, brachte sie in Reiterstellung. „Was..?“, wollte Naruto schon fragen, weil der junge Uchiha anschließend tatenlos blieb, sein Becken nicht bewegte, nur in ihm war. „Du bist dran.“, kam jedoch nur als Antwort. Sollte das soviel heißen, wie er sollte sich bewegen? Alleine?!? Doch er ließ sich auf das Spiel ein, erhob sich langsam, worauf Sasuke Stück für Stück aus ihm herausglitt, ehe er sich wieder auf dessen Schoß niederließ. Der Blondschopf wiederholte das einige Male, wurde jedes Mal schneller, war kurz darauf fähig Sasuke zu reiten. Keuchend stütze er sich auf dessen Schultern ab, variierte den Druck auf die Erektion in seinem Inneren, ließ sie mal etwas mehr, mal etwas weniger aus sich herausgleiten. Sie starrten sich an, versanken in den vor Lust verschleierten, glasigen Augen des anderen, fasste Naruto nun nach dem harten Glied, nachdem er sich weitmöglichst erhoben hatte, ohne den Schwarzhaarigen ganz entgleiten zu lassen, führte nun immer wieder nur die Eichel in sich ein, entzog sie anschließend gänzlich aus sich, um sie anschließend mit Hilfe seiner Hand wieder zielsicher in sich führen zu können. In Sasukes Augen sah er wie er ihn damit in süße Qualen versetzte, reichte es dem jungen Uchiha nicht, nur so geringfügig in die begehrenswerte Enge vordringen zu können. „Mehr!“, keuchte Naruto plötzlich lasziv in sein Ohr, worauf ihm der Geduldsfaden riss und er den Blonden zurück aufs Bett drückte, mit einem gezielten Stoß tief in ihn eindrang und dessen Epizentrum der Lust mit voller Wucht traf. „Tiefer!“, verlangte der Blondschopf ungeduldig, nachdem er von seinem lauten Aufschrei wieder zu Luft gekommen war, erzitterte sein Körper bereits unter den Wogen der Lust und Erregung. Wie gewünscht verlagerte Sasuke ein Bein seines blonden Wirbelwinds nach oben, konnte somit noch tiefer in diesen vordringen. „JA!“, stöhnte der Blondschopf. Ein weiters Mal wechselten sie die Position, nahm der junge Uchiha ihn nun von Hinten und bearbeite seine Erektion mit der Hand. Sie änderten immer wieder den Rhythmus ihrer Stöße, genossen in langsamen Intervallen ihre Vereinigung so intensiv wie nur möglich, trieben sich wiederum in den schnellen Phasen gegenseitig auf die Spitze der Lust. Gemeinsam erreichten sie ihren Höhepunkt. Außer Atem blieben sie im Bett nebeneinander liegen. Naruto lag auf dem Bauch, spürte er Sasukes heißen Liebessaft in seinem Inneren. Sein Kopf dem Schwarzhaarigen zudrehen, trafen seine azurblauen Ozeane auf die nachtschwarzen Opale. Sie rangen immer noch nach Luft, entschieden sich beide stumm eine kleine Pause einzulegen. Die Nacht war allerdings noch nicht zu Ende, sie war noch jung, blieb ihnen doch nicht mehr mehr als diese wenigen noch vor ihnen liegenden Stunden. Abgesehen von mal etwas längeren, mal etwas kürzeren Pausen, war das Zimmer 1454 erfüllt vom erregten Stöhnen der beiden, ritten sie auf den Wellen der Lust durch die Nacht. Sie fühlten sich wie abgegrenzt von der Wirklichkeit, als wären sie in einer Blase gefangen, die nichts hinein-, aber auch nichts hinausließ. Sasuke und Naruto liebten sich die ganze Nacht, kam das Morgengrauen für die Zeitrechnung in ihrer Blase aus Erregung, Leidenschaft und Verlangen viel zu schnell. *** La Li Ho! Puh, geschafft! *schwitz* Wegen dem Geständnis am Strand hab ich die Story überhaupt begonnen zu schreiben. >/////< Und ich wusste, dass das Kapitel lang werden würde, aber knapp über 9.000 Wörter!?! O.O 7.000 hatte ich geschätzt, aber bald habe ich während des Schreibens gemerkt, dass die Wörteranzahl nicht realistisch ist für das was ich vorhatte. Aber egal, warum nicht! Eigentlich steh ich jetzt auch kurz vor meinen ersten Prüfungen an der Uni, aber ich musste das Kapitel einfach fertigschreiben, weil ich sonst ständig gedanklich dazu abdrifte, und das stört beim Lernen. Ich hoffe es hat euch gefallen! Wir sehn uns beim Epilog wieder! ^^ chu Kujira Epilog: Freitag, 26. Juni 2009 ★ Beachparty ------------------------------------------- Sanft schmiegten sich zwei Körper aneinander, hatten schlussendlich doch noch zu etwas Schlaf gefunden. Doch einer der beiden konnte nicht länger einen Moment ihrer noch so anmaßend geringen Zeit in seiner Traumwelt verbringen, beobachtete er das friedlich schlafende Gesicht seines blonden Wirbelwinds. Seine Traumwelt war im jetzigen Moment die Realität, hatte er dies immer für unmöglich gehalten. Ein zartes Lächeln umspielte die sonst so blassen Lippen, strich er einige verirrte, blonde Strähnen aus dem Gesicht des in seinen Armen Schlafenden. Er merkte darauf, wie sich die Gesichtsmuskeln des Blonden anspannten und sich wenige Augenblicke später dessen azurblaue Ozeane verschlafen öffneten. „Sasuke?“, kam es etwas verpeilt, befand sich das Gesicht seines besten Freundes so nah vor ihm. „Guten Morgen.“, drang der tiefe Bass an sein Ohr. Ein Lächeln schlich sich auf Narutos Lippen, ehe er seine Hand in den Nacken des Schwarzhaarigen legte und ihn zu sich zog, dessen Lippen sanft mir den Seinen verschloss. Beide fühlten das angenehme Prickeln in ihrem Körper, genossen das Gefühl, lösten den Kuss nach einigen Sekunden wieder. „Wie spät ist es denn?“, fragte der Blondschopf, als sein Kopf wieder zurück in das Kopfkissen, dass er sich mit Sasuke teilte, sank, er den Blick von seinem besten Freund aber nicht abwenden konnte. Dieser drehte sich allerdings der Bettkante zu, um auf seinem Handydisplay nach der Uhrzeit zu schauen. „Kurz nach neun Uhr.“, antwortete er, nachdem er sich Naruto wieder zugedreht hatte. „Viel geschlafen haben wir ja nicht.“, merkte der Blonde in sein Kissen nuschelnd an. „Nein, aber hättest du schlafen wollen?“ „Nein.“ Plötzlich kloppte es an der Zimmertür, was die beiden aufschauen ließ. Das konnten doch nicht die Putzfrauen sein. Immerhin mussten sie um zwölf Uhr ausgecheckt habe. „Naruto? Ich will nicht stören, aber..“, kam es von der anderen Seite der Tür. „Oh mein Gott, Kiba!“, sprang der Blondschopf aus dem Bett und hechtete zur Tür, //Uh, aua!//, bemerkte er, dass er eindeutig zu wild aufgesprungen war. „Warte!“, hielt ihn Sasuke zurück, „Willst du ihm so die Tür aufmachen?“, fragte er flüsternd und wies seinen besten Freund auf dessen splitternackten Körper hin, worauf dieser peinlich berührt etwas Rot anlief. Im nächsten Moment ließ er seine Augen hektisch suchend durchs Zimmer schweifen, da er seinen Zimmerkollegen nicht so lange vor der Tür warten lassen wollte. „Im Bad.“, wies ihn der Schwarzhaarige auf den Ort seiner Boxershorts hin. Naruto verschwand in den besagten Raum, fischte sie von den restlichen am Boden wirr verstreuten Klamotten heraus, beeilte sich in seine Shorts und öffnete seinem Klassenkameraden und Freund die Zimmertür. „Tut mir leid wegen der Abmachung, aber wir müssen bald auschecken.“, entschuldigte sich der Braunhaarige für das Brechen ihrer Abmachung, da das „Do-Not-Disturb“-Schild noch an der Außenseite an dem Türgriff baumelte. „Ach, nicht so schlimm. Ich..“ „Er hat es nur vergessen abzuhängen.“, tauchte plötzlich Sasuke angezogen hinter dem Blonden auf. „Sasuke?“, sah Kiba den unerwarteten Gast überrascht an, „Ist dein Damenbesuch schon weg, oder hattet ihr nen Dreier?“, grinste der Hundebesitzer als er wieder zu seinem Zimmergenossen sah. „Die ist schon wieder weg. Tut mir schrecklich leid! Hast du die Nacht eh nicht auf dem Gang verbracht?“, wechselte Naruto schnell das Thema. „Passt schon. Ich war mal hier mal da. Also mach dir keinen Kopf drum. Aber jetzt möchte ich nur noch unter die Dusche.“ „Ja klar!“, trat der Blondschopf einen Schritt zur Seite und ließ Kiba in ihr Zimmer. „Ich hohl dich dann zum Frühstück ab.“, verabschiedete sich der Schwarzhaarige verbal, als der Braunhaarige sich ins Badezimmer begab. Als dieser die Tür hinter sich ins Schloss gezogen hatte und sie das Klacken der Verriegelung vernahmen, zog Sasuke noch einmal die Eingangstür ein Stückchen zu und gab Naruto einen letzten Abschiedskuss, ehe er das Zimmer, in dem sie sich die vergangenen Stunden ihre schon so lang bestehende und dennoch so frisch entflammte Liebe spüren hatten lassen, verließ. Nachdem auch der Blondschopf unter die Dusche gehüpft und sich doch widerwillig die Spuren der letzten Nacht von seinem Körper gewaschen hatte, begab er sich in den linken Flügel des vierten Stocks um Sasuke zum Frühstück abzuholen. Auf dem Gang traf er jedoch sofort Temari und Tenten an, die er fröhlich begrüßte und mit ihnen an der Zimmertür des Schwarzhaarigen und Nejis klopfte. Natürlich ließen Sasuke und Naruto sich nichts anmerken, trügten den Schein nach außen als wäre die letzten Tage nichts Außergewöhnliches passiert. „Müssen wir Kujira und Sayuri abholen?“, fragte der Blondschopf, als sie sich auf den Weg zu den Aufzügen machten. „Die wollten was ich weiß die Nacht durchfeiern. Wahrscheinlich schlafen sie noch.“, erklärte Temari. Als sie den Raum, in dem sich das Buffet befand, betraten, winkten ihnen auch schon die zwei Mädchen, von denen sie eben noch gesprochen hatten entgegen. „Morgen! Wir sitzen heute bei unseren Klassenkollegen.“, begrüßte Sayuri die kleine Gruppe. „Aber wir kommen dann wieder zu euch an den Strand. Also bis später,“, fügte Kujira hinzu. „Ja, bis später.“, setzte sich die Gruppe wieder in Bewegung. „Willst du gar nicht zu deinen Leuten gehen?“, fragte Sasuke den Blonden. „Nein, die seh’ ich eh schon bald wieder. Ich bleib lieber noch ein bisschen bei euch.“, … //Oder dir.//, wie er den Satz eher beenden wollte. „Wann geht dein Bus zum Flughafen?“ „Um 16:40 Uhr.“ „Stimmt, du bist bei der Party heute ja gar nicht mehr dabei.“ „Nein.“, beteuerte Naruto, hatte er immerhin schon am Freitag vor sieben Tagen an der Beachparty teilgenommen. „Nach dem Essen werd ich mich mit Kiba zum Auschecken fertig machen. Wir sehen uns doch dann am Strand?“ „Natürlich, Dobe.“ „Hast du alles, Naruto?“ „Ja, also im Bad liegt nichts mehr rum.“ „Hier im Zimmer ist auch alles leer. Hast du deine Schlüssel- und Strandtuchkarte?“ „Die Schlüsselkarte steckt im Elektrizitätsschlitz.“ „Gut, dann ist das meine.“, steckte Kiba die auf der Kommode herumliegende Schlüsselkarte in das Kuvert, in dem sie zu Anfangs die vier Karten bekommen hatten. Kurz nach elf Uhr kamen die beiden mit ihren Koffern an der Rezeption an. Die Zimmer mussten zwar erst in einer Stunde geräumt sein, nur bevor sie um Zwölf ins große Getümmel gerieten, verließen sie lieber ne Stunde früher, aber dafür in Ruhe ihr Zimmer. Sie übergaben die Karten der Rezeptionistin und verfrachteten ihre Koffer ins Belek III. „Ich geh dann mal wieder zu Sasuke an den Strand. Ich komm um 15 Uhr dann zu euch.“ „Okay, bis später!“, verabschiedete sich der Braunhaarige von seinem davonsausenden Klassenkollegen. „Hallo!“, begrüßte Naruto die kleine Gruppe. „Hy“, lächelte ihm Sasuke sanft von seiner Sonnenliege aus zu. Unwillkürlich erwiderte er das zarte Lächeln, maßregelte ihn aber sein Verstand, dass er sich in der Öffentlichkeit zügeln musste. „Schlafen die beiden?“, fragte der Blondschopf als er Kujira und Sayuri teilnahmslos in der Sonne liegen sah. „Naruto! Wo wart ihr gestern?“, regte sich plötzlich eine der beiden. „Sasuke sagt uns nix. Dabei habt ihr gestern echt was verpasst! Sie haben die ganze X-JAM Gang auf der Bühne vorgestellt, Sayuri hat von den zwei Typen ein Foto gemacht und wir haben zusammen mit dem einen Gang Mitglied ein Foto gemacht, der Shia LaBeouf so ähnlich sieht.“ „Oh, cool! Wie ist eigentlich der inoffizielle Almdudlerkontest ausgegangen?“, fragte der Blondschopf. „Der kam wegen organisatorischer Schwierigkeiten nicht zu Stande.“, antwortete die Blonde, die sich nun auf den Bauch gedreht hatte, bedeutete das, dass die beiden Typen kein großes Almdudlerherz auftreiben konnten. „Aber wo wart ihr denn gestern nun? Ging es dir nicht mehr besser?“, fragte die Dunkelblonde neugierig. „Nein, mir war so schlecht, dass mich Sasuke aufs Zimmer gebracht hat, zumindest hat er mir das erzählt. Ich kann mich an gar nicht mehr erinnern. Und heute Morgen war er immer noch da.“, hoffte Naruto, dass das Erklärung genug war. „Wie süß, er hat die ganze Nacht auf dich aufgepasst?“, strahlte Kujiras Gesicht. „Em … j-ja, ich denke schon.“, stotterte er etwas, hatten sie sich in der besagten Nacht immerhin einander hingegeben. Ihm war auch nach seiner Kotzattacke und dem Spaziergang am Strand gar nicht mehr schlecht gewesen und nüchtern hatte er sich auch gefühlt, hatte er immerhin den ganzen zu sich genommenen Alkohol in die Toilette verfrachtet plus seinem Abendessen. „Will mit mir vielleicht jemand in den Almdudler Schnitzelgarten schaun?“, wechselte Naruto das Thema, „Dort war ich noch gar nicht.“ „Ich auch nicht, ich komm mit!“, sagte die Dunkelblonde zu. „Ich war dort schon, aber die Schnitzel sind nicht besonders.“, meldete sich nun auch der Schwarzhaarige zu Wort. „Von dem À la Carte Restaurant sollen ja drei Leute eine Lebensmittelvergiftung bekommen haben.“, sagte Temari. „Ja, hab ich auch gehört. Eine hat sich den ganzen Tag erbrochen, bis sie sie ins Krankenhaus gebracht haben und sie einen Tag an der Infusion hing.“, erzählte Tenten weiter. „Na danke. Das ist echt scheiße, wenn man auf der Maturareise krank wird.“, meinte Neji. „Sasuke war doch auch krank.“, deutete die Braunhaarige auf den jungen Uchiha. „Ja, aber bei ihm hat sich dank des Medikaments und ein bisschen Schonung alles wieder eingerenkt. Er musste nicht ins Krankenhaus.“ Während die anderen weiter über kranke Zwischenfälle auf X-JAM quatschten, schlich sich Naruto zu Sasuke, der sich dezent im Hintergrund gehalten hatte und zog eine Sonnenliege neben die des Schwarzhaarigen, musste er dazu aber erst die schon mit einem Strandtuch Belegte etwas zur Seite schieben. Am liebsten wären sie an einen uneinsehbaren Ort verschwunden, aber sie hatten ihre Zimmer nicht mehr und so beschlossen sie im Stillen mit ihren Freunden noch ein paar letzte gemeinsame Stunden am Strand zu verbringen, ehe Naruto sie verlassen musste. So blieb ihnen nichts anderes übrig als sich in ihren Gedanken nahe zu sein, solange sie auch diese noch nicht hier auf X-JAM zurücklassen mussten. Nachdem Kujira mit Sayuri aus dem Wasser gekommen war, machte sie sich gemeinsam mit Naruto auf zum Almdudler Schnitzelgarten. „Hast du eigentlich schon gehört? Michael Jackson ist heute Nacht an einem Herzinfarkt gestorben.“, baute die Dunkelblonde eine Konversation auf. „Ja, ich hab schon davon in den Nachrichten gesehen. Das ging echt plötzlich. So alt war der doch noch gar nicht.“ „Nein, eh nicht. Ich hab meiner Mum gleich als ich in der Nacht das von einem X-JAM Gang Mitglied erfahren habe eine SMS geschickt. Ich weiß nicht, ob sie sich um drei in der Früh aus dem Tiefschlaf gerissen, überhaupt zusammenreimen konnte, wen ich gemeint hab. Hab die SMS nämlich etwas verschlüsselt geschrieben.“, grinste sie. „Sie wird schon draufkommen, wenn sie den Fernseher einschaltet.“, lächelte der Blondschopf zurück. Im Schnitzelgarten angekommen marschierten sie einmal durch den kleinen abgegrenzten Garten, worauf Kujira den Mann hinter der Theke mit einem kleinen Almdudlerherz erspähte. „Hallo!“, begrüßte sie ihn mit einem Hintergedanken, „Entschuldigung, aber ist das Herz noch zu haben?“, fragte sie, wusste allerdings genau, dass die Frage sehr zweideutig klang. Aber wenn man sie kannte, wusste man, dass sie nur in Bezug auf das aufblasbare Herz gemeint war. „Ja, hier bitte.“, reichte ihr der Angestellte das noch unaufgeblasene Herz. „Danke!“, nahm sie es strahlend an sich. Die Zeit strich unweigerlich voran, näherte sich Narutos Aufbruch. Um 15 Uhr begann er sich von seinen neu gewonnenen Freunden zu verabschieden, wünschte ihnen eine grandiose letzte Party und eine angenehme Heimreise, ging deren Flieger ja erst um drei Uhr Früh. Als er sich von Kujira und Sayuri verabschieden wollte, bemerkte er, dass die beiden doch tatsächlich eingeschlafen waren. „Ich will sie nicht aufwecken. Richtet ihnen bitte ein >Tschüss< von mir aus, und das wir uns außerhalb von X-JAM hoffentlich mal wiedersehen.“ „Ja, klar. Machen wir.“, versicherte Temari dem Blondschopf. „Danke.“, zog er sich anschließend sein T-Shirt an und stopfte sein Strandtuch in den Rucksack. „Ich begleite Naruto noch nach oben.“, erhob sich Sasuke von seiner Sonnenliege, die sich im Schatten befand. Ihre Blicke trafen sich und beide wussten, dass der Zeitpunkt gekommen war, an dem sie ihren Gefühlen Lebewohl sagen mussten. Langsam gingen sie den Strand hinauf. Jeder Schritt bedeutete für sie dem endgültigen Schlussstrich etwas näher zu sein. Warum konnten sie nicht einfach für immer hier bleiben? Keiner sah den anderen an, gingen sie jedoch so nah beieinander, dass sich ihre Hände flüchtig berührten, mussten sie den Impuls unterdrücken, nach der Hand des anderen zu greifen. Ihnen war nur so wenig Zeit geblieben, war alles viel zu schnell passiert. Hätte Naruto nie gedacht, dass sich von einem Augenblick auf den Nächsten alles ändern konnte, dass er plötzlich diese unglaublich intensiven Gefühle für seinen besten Freund hegen würde. Und der Auslöser war nur ein kleiner Blow-Job gewesen. Aber wenn er an diesen Moment zurückdachte, wurde ihm bewusst, wie wahnsinnig ihn die Tatsache berauscht hatte, dass Sasuke ihn angefasst hatte. Hatte er seine Gefühle bisher nie richtig wahrgenommen? Hatte er all die Jahre das Gefühl sich in seiner Nähe besonders wohl zu fühlen falsch interpretiert? Konnte sich in drei Tagen eine so leidenschaftliche Liebe entwickeln, dass sie nie wieder davon loskommen würden? Dem Schwarzhaarigen schmerzte der Gedanke seinen blonden Wirbelwind nie wieder so berühren zu dürfen, wie er es die vergangene Nacht getan hatte. Er hatte seine Chance ergriffen, sie genutzt, aber würde ihm das Missen dieser Erfahrungen nicht noch mehr Schmerz bereiten? Wäre es vielleicht nicht besser gewesen, das Feuer nicht zu schüren und in einen Großbrand zu versetzen? Doch sich jetzt darüber den Kopf zu zerbrechen war zwar löblich, aber eindeutig zu spät. Sie hatten eine Abmachung. Nach X-JAM war alles vorbei und vergessen. Ihre Freundschaft ging normal weiter. Er musste beinahe lachen, als sich dieser Gedanke in seinem Kopf manifestierte. Immerhin wusste er, dass er schon so lange, vergebens und immer wieder daran gescheitert versuchte eine normale Freundschaft mit Naruto zu führen. Allmählich erreichten sie die Poolarea, passierten die Allianz Arena, als Sasuke plötzlich doch nach der Hand des Blonden griff und ihn an den Almdudler Schnitzelgarten vorbei zu dem Hasengehege zog. Im nächsten Moment hatte Naruto die weiße Wand des Gebäudes im Rücken. „Sasuke, was..?!“, machte sein Herz einen Hüpfer, als er das Gesicht des Schwarzhaarigen so nah vor sich sah. Hier konnte … hier würde man sie nicht sehen. Der Schwarzhaarige ließ die Hand, nach der er gegriffen hatte, wieder los, worauf er sich zögerlich näherte, aber nach kurzem Annähern Inne hielt und in die azurblauen Ozeane blickte. Er suchte in ihnen nach einer Antwort, einer Erlaubnis, das zu tun, was sich seitdem sie das Zimmer verlassen hatten, in ihm angestaut hatte. Sasuke spürte wie zwei Hände plötzlich hauchzart über seine Brust strichen und als er darauf wieder in die blauen Augen des Blondschopfs blicke, funkelten diese vor Verlangen. Sie kamen sich entgegen, überbrückten den lächerlichen Abstand und versiegelten ihre Lippen. Sie zogen sich gegenseitig in eine feste Umarmung, hielten sich so lange sie noch konnten. Der Kuss steigerte sich von zärtlich in verlangend bis sich ihre Zungen in einem leidenschaftlichen Gefecht gegenüberstanden. Es war ihr Letzter. Für immer … Dieser schmerzhafte Gedanke ließ beide nur noch fordernder werden, wechselten sie die Führung, um auch den anderen zum Zug kommen zu lassen. Noch nie war ein Kuss leidenschaftlicher gewesen, vermischte sich zusätzlich das Gefühl von bitterem Abschied. Atemlos trennten sie sich, ließen ihre Lungen wieder mit dem essentiellen Sauerstoff füllen. Sie hielten sich immer noch in den Armen, versteckt hinter schützendem Gebüsch. „Was machen wir denn jetzt?“ „Wir lassen hier alles zurück. Wie abgemacht.“, erklang Sasukes verführerischer, tiefer Bass, küsste er Naruto sanft hinter dessen Ohr. „… Ich weiß nicht, ob ich das kann.“ Sie ließen wieder voneinander ab, unterbanden ihren Körperkontakt und sahen sich mit schon beinahe flehenden Blicken an. Flehten sie darum, dass dies nicht das Ende war. Noch ein letztes Mal näherten sie sich und küssten sich zärtlich. „Du musst gehen.“, ließ ihn der Schwarzhaarige frei. Naruto trat an Sasuke vorbei, waren seine Augen erfüllt von unsagbarem Schmerz, ehe er sich umdrehte und verschwand, den jungen Uchiha alleine und mit gebrochenem Herzen zurückließ. Je weiter er sich von ihm entfernte, desto schneller wurden seine Schritte. Er spürte, wie ihn seine Gefühle zu übermannen drohten. Nur zufällig nahm er wahr, dass sich seine Klassenkollegen auf der Seitenterrasse des Hauptgebäudes, wo sich der Eingang des Irish Pubs befand, versammelt hatten. „Hy Naru..“, wurde er begrüßt, lief allerdings nur an ihnen vorbei und verschwand ins Innere des Gebäudes. Kühle Luft schlug ihm entgegen, wusste er doch, dass sich hier irgendwo die Toiletten befanden. Er stürmte hinein, verzog sich in eine der engen Kabinen, verriegelte die Tür. Wie ein aufgescheuchtes Pferd, drehte er sich in dem kleinen Raum im Kreis, hatte er das Gefühl nicht atmen zu können, obwohl seine Lungen so nach Luft schrien. Tränen stiegen in seine Augen, überschwemmten die blauen Ozeane. „Nein …“ Es war vorbei. Ehe es richtig angefangen hatte, ehe es richtig anfangen konnte, war es auch schon wieder vorbei. //Nein! Ich will ni..//, krampfhaft versuchte seine Lunge sich mit Luft zu füllen, //Das kann es nicht gewesen sein!!//, setzte sich der Blondschopf verzweifelt auf den heruntergeklappten Klodeckel, stützte sein Gesicht in seine Hände, versuchte sich zu beruhigen, auch wenn sein Innerstes gerade drohte auseinanderzubrechen. Die ersten heißen Tränen bahnten sich einen Weg über seine Wangen, versuchte er nur leise zu bleiben, keinen Mucks zu machen, seiner Verzweiflung still etwas Luft zu verschaffen. Nachdem er sich bemüht hatte, sich selbst diszipliniert hatte ruhig zu atmen, beruhigte er sich langsam wieder. Vorsichtig trat er wieder aus der Kabine heraus, wusch sich mit kaltem Wasser das Gesicht und überprüfte, ob seine Augen und Wangen noch gerötet waren. „Hey Leute!“, schloss er mit einem gewohnten Lächeln zu seiner Klasse auf, war von seinem innerlich labilen Zustand nichts mehr zu sehen. Nach einer kleinen Small-Talk-Runde mit seinen Klassenkollegen kämpfte sich Naruto einen Weg zu seiner Reisetasche durch, die ganz in der Ecke von Belek III umringt von unzähligen hundert Koffern stand. Mit größter Mühe versuchte er seine Gedanken von Sasuke abzuhalten, ließ sich von seinen Klassenkollegen berieseln und versuchte ihren Erzählungen aufmerksam zu folgen. Für einigen Aufruhr hatte seine Almdudlerflasche gesorgt, die er bei sich hatte. Seine Klassenkammeraden dachten wohl, dass heute noch welche an die abreisenden und frisch angekommenen Maturanten verteilt wurden. Doch die des Blondschopfs war immer noch von gestern, hatte er sie nicht ausgetrunken, wechselte er aber bald das Thema, da er nicht an den Grund denken wollte, warum das köstliche Getränk in Vergessenheit geraten war. Ziemlich als Letzte der Klasse stießen Ino und ihr immer noch genauso penetrant und nerviger Freund dazu. Allein der Klang dessen Stimme kratzte an Narutos aufgesetzten friedlichen Gemüts, worauf er sich seinen iPod einstöpselte und die Musik auf der weißen Touchfläche so laut aufdrehte, dass sie die Stimme seines Störobjekts übertönte. So verweilte er die restliche Zeit, bis sie ihre Koffer schnappen mussten und ihr Bus zum Flughafen abfahrtbereit vor dem Hotel stand. Sasuke kehrte erst nach einer Weile zu seinen Freunden an den Strand zurück. Er musste erst richtig realisieren was gerade eben geschehen war, was es zu bedeuten hatte. Nachdem Naruto gegangen war überrollte ihn eine Welle aus Schmerz, lähmte seinen ganzen Körper, ließ ihn spüren wie sich sein Herz mit jedem Schlag schmerzhaft zusammenzog. Er verfluchte sich selbst, warum er nur so töricht gewesen war seine Gefühle aus ihrem goldenen Käfig zu entlassen, wo es doch so unendlich mühsam gewesen war sie hinter die goldenen Gitterstäbe zu sperren. Jetzt waren sie zu groß, zu mächtig, als dass er sie in dem nun viel zu klein gewordenem Gefängnis wegsperren konnte. Und was noch viel schlimmer war, er hatte Naruto in dieselbe Situation gebracht. Am liebsten hätte er nach seiner Hand gegriffen, ihm gesagt, dass er es nicht könnte – alles zurückzulassen und zu vergessen. Doch er hatte gezögert, wollte ihr jetzt erst beginnendes, unabhängiges Leben nicht durcheinander bringen. Würde sich alles durch die unweigerlich auf sie zukommenden Hindernisse und Hürden nur unnötig erschweren. Naruto sollte eine normale Zukunft haben, eine Familie gründen können, wie es nun einmal vorgesehen war, auch wenn das bedeutete, dass er alleine blieb und nichts hatte außer ihrer Freundschaft und die schönen, jedoch zugleich schmerzhaften Erinnerungen der vergangenen Tage. Ihre Wege werden sich erneut trennen, das wusste Sasuke. Sie gingen nun nicht mehr in die Schule von nebenan, sondern entschieden sich für unterschiedliche Studien, womöglich auf unterschiedlichen Universitäten, wenn nicht sogar auf verschiedenen Kontinenten. Ihre Beziehung würde so oder so unter keinem guten Stern stehen. Deswegen hielt er es für das beste das Maturamotto ihre Entscheidung abnehmen zu lassen. Als sich der Schwarzhaarige wieder gefangen hatte, wollte er noch einen letzten Blick auf seinen blonden Wirbelwind werfen, ihn heimlich aus der Ferne beobachten, wie er es schon beinahe ihr ganzes Leben lang tat. Gut versteckt von der gepflanzten Vegetation erspähten seine nachtschwarzen Tiefen Naruto auf der Hotelterrasse, sahen sie ihn Lachen und angeregt mit seinen Klassenkollegen Erlebnisse austauschen. Er wirkte wie immer, als wäre nie etwas geschehen. //Wahrscheinlich hat er alles schon längst vergessen.//, redete sich Sasuke selbst ein, lag ein gequältes Lächeln auf seinen Lippen, bevor er seinen Blick schwerfällig abwendete, seine kühle Fassade aufsetzte und Richtung Strand verschwand. Am Flughafen angekommen ging es nach einer kleinen Pause für die Raucher auch schon ins Innere des Gebäudes und zum Einchecken. Naruto und Kiba als einige der wenigen Nichtraucher befanden sich in der Schlange an der Spitze ihrer Klasse. Dieses Mal wurde zu dritt eingecheckt um das Flugzeug Reihe für Reihe optimal zu füllen. So rückte Lee zu den beiden vor. Da ihr Bus aber nicht der einzige gewesen war, schien die Schlange an jungen Menschen schier endlos. Um auf den Rest der Klasse zu warten und nicht eigenbrötlerisch in der Gegend rumzustehen, durchstreifte Naruto mit vier anderen Klassenmitgliedern den Duty Free Shop. Schlussendlich trafen sie beim Burger King wieder zusammen, bei dem sich einige Spezialisten aus seiner Klasse gehöricht abzocken hatten lassen. Der Blondschopf ließ keine Gelegenheit ungenutzt sich Ablenkung zu verschaffen und durchblätterte ein Magazin in dem er einen Artikel über Oliver Pocher und dessen neue Freundin Sandy las. Er musste dabei unweigerlich an Kujira denken, die doch so ein großer Fan des deutschen Comedians war. Nachdem sie einmal das Gate gewechselt hatten, da der auf ihrer Bordingkarte Angegebene nicht der Richtige war, standen sie vor dem Bordingschalter und warteten auf den Beginn. In dieser wie in Zeitlupe verstreichend vorkommenden Zeit, fiel es dem Blonden am schwersten sich nicht von dem Schmerz und der Sehnsucht, die unweigerlich in seiner Brust brodelten, übermannen zu lassen. Da er die Woche kaum bei seiner Klasse gewesen war fühlte er sich jetzt noch unzugehöriger als am Anfang. Er wollte wieder zurück, zurück zu Sasuke und seinen Leuten, wollte mit ihnen ihre letzte Party mitfeiern und erst um drei Uhr Früh ins geliebte Heimatland zurückreisen. Das Bording begann und öffnete ihre Pforten zu dem ersten Bus, der die Maturanten zu ihrer Maschine brachte. Mit ein paar Zeitschriften unterm Arm machte sich Naruto zusammen mit Kiba und Lee auf zu ihren Sitzplätzen. „16 D, 16 D … ah, da haben wir ihn ja!“, erreichte der Blondschopf die Mitte des Flugzeugs und lies Kiba und Lee Platz nehmen ehe er sich in den Sitz auf der Gangseite setzte, immerhin war er beim Hinflug beim Fenster gesessen. Nach wenigen Minuten drang eine nervige Stimme in seinen Hörradius ein. //Das gibt’s doch nicht!//, ärgerte sich der Blonde in Gedanken, als sich ihm sein grauenhaftes Schicksal offenbarte, //Warum muss dieser Idiot ausgerechnet VOR mir sitzen?!! Es gibt 200 Plätze in diesem verdammten Flugzeug. Warum ausgerechnet vor mir?!// Doch er konnte an der Situation nichts ändern. Das Einzige was ihm übrig blieb war auf den Start zu warten und wenn sie den Steigflug hinter sich gebracht hatten und in die Waagrechte zurückgekehrt waren, mithilfe seines iPods den Kerl zu übertönen. Pünktlich um 19:30 Uhr rollte ihre Maschine der Lauda Air auf die Startbahn, beschleunigte und hob ab. Naruto versuchte vergebens die penetrante Stimme vor sich auszublenden und sich mit seinen Zeitschriften abzulenken, aber es half alles nichts. Allerdings drängte der Ärger seinen Schmerz in den Hintergrund. Die optimale Flughöhe endlich erreicht wurde das Essen serviert. Zur Auswahl standen ein Pastagericht mit Tomaten und Champignons und ein Wiener Schnitzel mit Petersilkartoffeln. Der Blonde entschied sich für das Pastagericht. Nach dem Essen konnte er endlich seinen iPod einstöpseln und mit beinahe voller Lautstärke den Störfaktor vertreiben. Jedoch kehrte mit seinem verschwindenden Groll der vernichtende Schmerz in seiner Brust zurück, doch so schnell würde er daran nichts ändern können. Es würde seine Zeit brauchen, bis die Gefühle abebnen würden, konnte das nicht von heute auf morgen passieren. Nicht bei dem was Sasuke ihm bedeutete. Als sie sich nach zwei Stunden Flug wieder über österreichischen Boden befanden, bot sich ihnen ein Anblick über das überschwemmte Land. Flüsse waren aus ihren Becken getreten und überschwemmten die Felder, Städte standen unter Wasser und auch die Donau verließ stellenweise ihr breites Flussbett. Durch die täglichen Nachrichten war ihnen nicht entgangen, dass es in Österreich viel geregnet hatte und einige Städte bereits mit Hochwasser zu kämpfen hatten, aber von hier oben sah alles noch viel schlimmer aus. Doch Naruto wusste dass bei sich daheim alles in Ordnung war. Auch wenn seine Heimatstadt direkt an der gewaltigen Donau lag, egal wie viel es regnen würde, sie würde es niemals über die im Sommer so wunderschön blühende Donaulände schaffen. Kurz vor Wien Schwechat neigte sich das Flugzeug in den Sinkflug, schaltete der Blondschopf seinen iPod wieder aus und ließ sich in die aufrecht gestellte Rückenlehne zurücksinken. Ein letztes Mal ließ er die aufregende Woche revue passieren, erinnerte sich daran, wie er Sasuke zu Anfangs noch gesucht hatte und sich ihre Wege zufällig gekreuzt hatten. Alles schien plötzlich so weit entfernt, so unwirklich. Jeden Tag eine Party nach der anderen und tagsüber Relaxing am Strand, umgeben von den Leuten mit denen man fünf Jahres seines noch so jungen Lebens verbracht hatte. Diese Woche war wirklich einmalig gewesen und viel zu schnell vorbei. Gelandet und doch irgendwie ermüdet und ausgelaugt von der Heimreise warteten die jungen Maturanten bei dem Förderband ihrer Maschine auf ihre Koffer. Er hätte es eigentlich nie für möglich gehalten, aber das erste Gepäcksstück, das sich auf dem Förderband auf sie zubewegte war doch tatsächlich Narutos Reisetasche. Froh sein Habseeligkeiten zu haben, stellte sich der Blondschopf etwas abseits der Menschenmenge, worauf sich zwei weitere Klassenkollegen zu ihm gesellten. Er war unschlüssig, ob er sich verabschieden oder auf die anderen warten sollte, aber als sich die zwei anderen von ihm verabschiedeten, tat er es ihnen gleich und winkte seinen Klassenkameraden zum Abschied ehe er den Gang entlang schritt und durch eine große Glastüre in den Bereich kam, in dem die Ankömmlinge von ihren Angehörigen empfangen wurden. „Naruto!“, vernahm er auch schon die vertraute Stimme seines Vaters, als sich die automatische Tür öffnete, „Hallo! Wie war die Reise?“, begrüßte er ihn. „Hallo, Dad! Super!“, hielt er sich ungewöhnlich kurz. Über die vergangenen Tage unterhaltend, gelangten sie in die Autogarage. Naruto setzte sich schon mal auf den Beifahrersitz, während sein Vater das Gepäck in den Kofferraum verfrachtete. Mit einem bitteren Lächeln starrte er auf die graue Betonwand des Parkhauses, war mit seinen Gedanken wieder in der Türkei. Er rief die jüngsten Ereignisse noch einmal auf, spürte ein letztes Mal die Berührungen Sasukes, erinnerte sich an das Gefühl ihrer Küsse und wie ihr Atem verschmolzen war, bevor ihn der Knall einer zuschlagenden Autotür zurück in die Realität holte. „Ist auch alles okay mit dir?“, fragte Minato besorgt. „Ja, klar. Ich bin nur ein bisschen müde von der Heimreise.“, erklärte Naruto. Seine ozeanblauen Augen schließend, genoss er noch ein allerletztes Mal das Gefühl in Sasukes Armen zu liegen, worauf er all diese Empfindungen für seinen besten Freund, der nun viel mehr geworden war, tief in seinem Herzen verschloss und auf X-JAM zurückließ. THE END *** La Li Ho! *heul* Ja, das ist das Ende!! Wie kann ich uns das nur antun?! Und dann noch so ein offenes Ende, dass ist ja sowieso das Schlimmste!!!! Es hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht die einzelnen Kapitel zu schreiben. Ich möchte mich bei allen Kommischreibern, Favoriten und Lesern herzlichst bedanken! DANKE FÜR EURE UNTERSTÜTZUNG!!!!!!!!!!!!!!! *hug* Aber ich darf noch eine kleine Ankündigung machen *räusper* Da ich mich ja mit dem Ende selbst bestraft habe, konnte mein vor Fantasie sprühendes Köpfchen es einfach nicht unterlassen an einer Fortsetzung zu grübeln. Und das gegen meinen Willen im ärgsten Prüfungsstress! Also wirklich! Dabei will ich doch endlich wieder bei "Im Fieberwahn" weitermachen TT_TT Egal, die Fortsetzung wird kommen: Pain between the Silence: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/173303/249054/ Nochmals DANKE, dass ihr meine FF gelesen habt und ich hoffe wir sehen uns bei einem anderen literarischen Erguss meiner Wenigkeit mal wieder ^^ PS: Es wäre toll, wenn ihr Favoriten da draußen mir abschließend einen kleinen Kommi hinterlassen würden. Ich will euch zu nichts zwingen, aber ein abschließendes Feetback wäre total klasse! ^^ chu Kujira Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)