Meine Träume 3 von VonArrcross ================================================================================ Kapitel 9: Wenn der Abend ruft ------------------------------ Traum am 08.11.09 Verzeiht den Titel, mir ist nichts besseres eingefallen. Im übrigen die Erklärung zum Schluss nicht wörtl. nehmen, auch da wusste ich nicht wie ich es verständlicher hätte Beschreiben sollen. Ich verstand die Erklärung ja, also habe ich mich nicht sehr darauf konzentriert, nur ihr könnt sie nicht verstehen. Ihr wart ja nicht dabei. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am späten Abend hatte sich einer aus unserer Wohngemeinschaft auf zur Küste gemacht. Es dauerte nicht lange und er kehrte zurück. Onkel, wie wir ihn zu nennen pflegten, hatte etwas gesehen. Nach einer kurzen Auseinandersetzung mit dem ältesten Bewohner machte Onkel sich erneut auf den Weg zu seinem Fund. Der andere betrat den Parkhof und fuhr rückwärts mit einem der Wagen wieder raus. In Schritttempo und mit mehreren Metern Abstand folgte er Onkel. Ich hatte das alles mitbekommen und fand beider Verhalten sehr fragwürdig. Mit Sicherheit brachte Onkels Fund eine Menge Probleme, es lag einfach zu nahe an der schwarzen Burg. Ihnen zu folgen war kein Problem. Zu dieser Jahreszeit war die Gegend zu Tage schon ein schauriger Anblick. Das viele totwirkende Gehölz am Rande des Weges, die kalten Winde und die scharfkantigen schwarzen Felsen. Kein mir bekannter Ort kam diesen an Schaurigkeit gleich. Besonders nicht bei Nacht. Ausgerechnet hier hatte Onkel etwas gefunden. Als Väterchen zu ihm stieß stieg er aus und redete mit ihm. Die Männer standen mit dem Rücken zu mir, doch konnte ich sehen das etwas nicht stimmte. Mit deutlichen Schritt blieb ich hinter ihnen stehen. Der knirschende Knies hatte sie auf mich aufmerksam gemacht. „Was machst du denn hier?“ „Das müsste ich euch fragen.“ Eine Antwort bekam ich außer einem „Psst!“ nicht. Es war noch jemand hier. Doch der Zauberer konnte es nicht sein, der verließ nie seine Burg und von seinen durch Magie erschaffenen Kreaturen fehlte ebenfalls jede Spur. Onkel wies mir mich zu verstecken. Das war allerdings leichter gesagt als getan. In meiner Nähe gab es nichts wo hinter ich verborgen war. Eine kleine Gruppe kam uns entgegen. Wer waren die? Im letzten Moment erinnerte ich mich an den Erdrutsch vor einigen Tagen. Die Klippe hatte etwas nachgelassen und ein Teil des Randes war um ein paar Meter hinabgerutscht. Auf Händen und Füßen näherte ich mich dem Übergang zur Burg und sprang dann in den Schutz der Vertiefung. Nach ein paar Minuten konnte ich Stimmen vernehmen. Ich lauschte den Stimmen bis sie verstummten genau wie die der Männer. Und während ich dicht an der Wand lehnte sah ich einen Jungen in meinem Alter auf mich zukommen. Zwei Kinder liefen ihm hinterher und sahen sich neugierig um, doch noch bevor ich den Jugendlichen fragen konnte was sie hier machten, hörte ich Onkel und Väterchen erneut mit einer weiteren Person reden. Bei genauerem hinhören erkannte ich die Stimme des Zauberers. Der Jugendliche hatte die Situation schnell begriffen und sich an die Wand gelehnt. Doch die Kinder liefen unbeirrt herum. Ohne daran zu denken das sie mich gar nicht kannten war ich zu ihnen rüber und ermahnte sie sich wie der andere auch still an der Wand zu verharren. Das Gespräch zwischen den drei Männern war noch im Gange da hörte ich Schritte und ein sehr vertrautes Kichern immer näher kommen. Sofort sagte ich dem Jugendlichen das er das Weite suchen sollte. Mir die Kinder greifend kletterte ich die Wand hoch. Es war schwierig doch es gelang mir die Kinder sicher nach oben zu bringen. „Folgt mir.“ Außer zu hoffen das die Kinder irgendwie mit meinem Tempo mithalten konnten konnte ich ihnen nicht weiter helfen. Ich musste mich um die magischen Wesen des Zauberers kümmern, die gerade auf uns zu kamen. Zu dem Jugendlichen vor laufend schlug ich eines der Kreaturen den Rand hinunter und begann mir einen Weg durch ihre Menge frei zu kämpfen. Der Jugendliche hielt sich dicht an meine Fersen. Als wir noch in der Vertiefung saßen hatten wir über unsere Kopfhörer Kontakt gehabt und flüsternd miteinander gesprochen. Nun erwiesen sich die Kopfhörer weiterhin als hilfreich. Ich konnte dem Jugendlichen immer sagen worauf er achten müsse ohne mich umzudrehen und umgekehrt konnte er mir sagen wenn es Probleme gab. Und letzteres gab es bei einem Laien oft. Die magischen Angriffe war der Jugendliche nicht gewohnt und musste mehrere Treffer erdulden. Stehen bleiben durfte er aber nicht. Wo die Kinder waren wussten wir nicht. Vermutlich gefangen genommen. Ich drosselte mein Tempo um hinter dem anderen zu laufen und seinen Körper vor weiteren Angriffen zu schützen. „Siehst du den Schriftzug da vorne? Bis dahin müssen wir kommen, dann sind wir in Sicherheit.“ Er war schon fast zu schwach zum weiterlaufen. Ich konnte es nicht nur sehen sondern auch fühlen. Gerade einen Feuerpfeil abwehrend fasste ich einen Entschluss. Gerade als der Jugendliche erneut das Gleichgewicht verlor packte ich ihn und trug ihn die letzten Meter auf dem Arm in Sicherheit. Hinter der Grenze fiel ich kraftlos auf die Knie und lies den Jugendlichen runter. Hinter uns verstummte die Geräuschkulisse langsam. Die von des Zauberers Magie erschaffenen Wesen kehrten schimpfend um. Der Jugendliche folgte ihnen mit den Augen. Erst ein dumpfer Aufprall lenkte ihn ab. Ich hatte meine gesamten Kraftreserven verbraucht, als ich ihn bis hinter die Grenze getragen hatte und war bewusstlos zusammengebrochen. Am nächsten Tag sah der Jugendliche nach mir. Er hatte mich nach meinem Zusammenbruch bis zur Wohngemeinschaft getragen. Er selber brauchte nur eine Nacht um sich vom gestrigen Erlebnis zu erholen, doch ich lag schwer keuchend im Bett. „Es wird ein paar Tage dauern bis er wieder bei vollen Kräften ist.“ erklärte Onkel der den Jugendlichen begleitete. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)