Meine Träume 3 von VonArrcross ================================================================================ Kapitel 4: 2 Traumabschnitte eines Traumes ------------------------------------------ Traum am 14.09.09 Zwei aufeinander folgende Traumabschnitte. Geschätzte 70% vom eigentlichen Traum fehlen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Traumabschnitt 1 Es war nicht ganz einfach durch diese dickflüssige Masse zu schwimmen. Aber auch nicht unmöglich. In dieser Stadt war jedes Lebewesen an das Leben, welches zum größten Teil aus schwimmenden Fortbewegung bestand, perfekt angepasst. Da fiel unsere dreiköpfige Menschengruppe völlig aus dem Rahmen des optischen. Dieser Ort passte auch aus persönlichen Gründen nicht in unseren Zeitplan. Wir waren auf der Suche nach einem kleinen Wesen, einem Freund von uns. Es hatte nur einen Fehltritt gebraucht, damit wir das Gleichgewicht verloren und in eine feste aber sehr glitschige Masse fielen. Wie wir hier her gekommen waren, wussten wir nicht. Wir hatten das Bewusstsein verloren und es erst auf einem der wenigen Festlandbereiche zurück erlangt. „Seht euch das mal an.“ kam es von dem dunkelhaarigen Mann vor uns. Als wir ihn eingeholt hatten, folgten wir seinem Blick um die Ecke. Eine nie endende Quelle dickflüssiger Masse schoss aus einem schrägen Durchgang und näherte die Masse unter sich mit Nachschub. Einige der Wesen versuchten in diese Masse einzutauchen und den Weg hinauf zu tauchen, doch der Druck schleuderte sie zurück in die dicke Flüssigkeit. Gerade versuchte erneut eines von ihnen einen Sprung. Dabei entstand eine Lücke in der Quelle und ich traute meinen Augen nicht. Unter der Quelle führte eine Rolltreppe nach oben. Kurz tauschten mein Freund und ich fragende Blicke aus. „Ihr werdet nur zurückgeschleudert.“ meinte der Mann, dem unsere Blicke nicht entgangen waren. „Meinst du, der Weg führt in unsere Welt?“ „Kann schon sein. Aber er ist für uns unpassierbar.“ Dem nur ungern zustimmend, folgten wir dem Mann, als er sich der Menge anschloss und weiter abwärts schwamm. Nach einigen Metern dann, hatten wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen. „Die Sachen kann ich wegschmeißen!“ kam es von meinem Freund. Ein Blick auf mich selbst, machte erkenntlich, dass diese dickflüssige Masse nicht nur schwer zu durchschwimmen war, sondern auch an der Kleidung kleben blieb. Traumabschnitt 2 „Und du bist dir sicher, dass er hier ist?“ Zum späten Abend hin, hatten wir einen Platz erreicht, der entfernt an einen Zirkus erinnerte. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass hier keine legalen Geschäfte geführt wurden und jedes Zelt eine andere „Sensation“ für die Leute bereit hielt, die allein für den Eintritt tief in ihren Geldbeutel griffen. „Siehst du das Plakat?“ fragte der Mann meinen Freund und nahm ich ihn an seine Seite. „Neue Sensation aus dem Tierreich.“ lass er den Text vor. „Das heißt aber nicht, dass er damit gemeint ist.“ Mit er war das kleine Wesen gemeint, nach dem wir suchten. Wir hatten es dem Wesen versprochen, dass wir es finden und zurück nach Hause bringen würden. „Aber möglich wäre es.“ entgegnete der Mann. Mein Freund schwieg und sah zum Plakat rüber. Seufzend ergab er sich dann. Wir folgten dem Mann, der für uns schon öfters die Hand ins Feuer legte um uns zu helfen. An einem Zelteingang versuchte er einen kostenlosen Eintritt für uns zu bekommen. Sein Bekannter jedoch blieb hartnäckig. Den nächsten Fremden lies er rein, als dieser ‚200‘ zahlte. Auch wenn wir nicht den Zahlwert dieser Welt kannten, so sahen wir am Gesicht unseres erwachsenen Begleiters, dass es sich um eine ziemlich hohe Summe handelte. Wenig später durchforsteten wir getrennt den riesigen Platz nach Geld. Es lag hier überall. Große Kupfertaler und leicht übersehbares Silber. Und Unmengen verschiedenster Geldstücke in allen Größen und Farben. Nach einer endlosen Strecke hörte ich mit der Geldsuche auf. Ich hatte bereits eine Menge an Geld zusammengesucht, doch meine kleine Geldquelle war versiegt und so lief ich zwischen den vielen länglichen Zelten umher. Meine Gedanken sehnten sich nach etwas Nervenkitzel. Vielleicht aber nur nach etwas Ruhe. Sicher war ich mir nicht, also lief ich einfach weiter. Beobachtete das Treiben der falschen Händler und hielt Ausschau nach einem abgelegenen Bereich. Hinter einigen Millimeter dicken Stahllappen, die aufgehängt in einer Reihe hingen, fand ich einen grünen Bereich vor. Die wilde Vegetation reichte mir bis zum Kinn, weswegen ich auf dem weniger bewachsenen Bereich blieb. In meiner Nähe stand ein großer Mann. Seiner Statur nach zu urteilen, war er kein leichter Gegner, selbst für einen erfahrenen Boxer nicht. Ihn weiter beobachtend, bemerkte ich, wie etwas sich im hohen Gras bewegte. Eine gebückte Gestalt kam auf den Durchgang zu, den ich genutzt hatte um den vielen Zelten zu entkommen. Dann begriff ich warum der Fremde hier stand und schlug Alarm, noch bevor ich nachdachte. Der Mann reagierte sofort auf meine Warnung und scheuchte den Eindringling wieder weg. Erst jetzt sah er zu mir. Hatte mich wohl bis eben gar nicht wahrgenommen. Auf seinen Wink hin lief ich zu ihm. Auf dem Weg zu ihm stach mir etwas gräuliches im Gras ins Auge. Es war dem Fremden näher als der Eindringling von eben. Mit Sicherheit war es vorher noch nicht da gewesen. Der Fremde bemerkte meine Wachsamkeit, doch konnte er wegen der Dunkelheit nichts auffälliges erkennen. Bei dem Fremden sah ich mich im flacheren Gras nach etwas festen um. Eine dickfaserige Pflanze weckte mein Interesse, wenig später war sie ihrem Halt entrissen. Noch ein prüfender Blick und dann schlug ich die stabile Pflanze direkt über dem gräulichen Etwas an die Zeltwand. Vielleicht war mir einfach nur langweilig, aber anders lies sich mein wachsames Verhalten nicht erklären. Oder wollte ich nur nicht, dass unerwünschte Eindringlinge unsere eigene Suche mit einem Aufstand oder so unmöglich machen könnten? Jetzt war es eh schon zu spät. „Weißt du eigentlich was du eben gemacht hast?“ „Nein.“ antworte ich dem Fremden. „Aber was auch immer, deine Aufgabe ist es Eindringlinge fern zu halten, oder nicht?“ Noch bevor er was hätte sagen können, gab sich die Gestalt unter seinem grauen Versteck zu erkennen. Sofort war der Fremde auf hundertachtzig. Der Eindringling flüchtete zurück ins hohe Gras. Dem Fremden aber reichte das nicht. „Komm mit!“ befahl er mir und reichte mir einen keulenartigen Gegenstand. Meine Sinne waren schlagartig hellwach und voller Vorfreude folgte ich dem Fremden ins hohe Gras. Je tiefer wir in das hohe Gras liefen, desto offensichtlicher wurde es, dass es sich bei den zwei Eindringlingen nicht um die einzigen gehandelt hatte. Auch wenn ich nicht der Typ war, der Gewalt an wandte, so veränderte das Halten eines Objektes mich komplett. Immer wieder schlug ich auf herannahende Eindringlinge ein. Schlug sie zu Boden oder trieb sie dahin zurück wo sie hergekommen waren. Ein Geräusch lies mich nach hinten schauen. Hinter mir war ein weiterer Fremder. An seiner Statur und den zwei riesigen Keulen in seinen Händen, erkannte ich ihn schnell als einen Kumpel des ersten Fremden. Und hinter dem? Eine Maschinerie säbelte das hohe Gras unter seinen Rädern nieder. Die Person auf dem Gefährt erkannte ich als den erwachsenen Mann, der uns bei unserer Suche half. Und neben dem Gefährt konnte ich meinen Freund erkennen. Mit dem Schlag gegen die Zeltwand hatte ich wohl den Notstand ausgerufen oder so. Schnell gesellte ich mich neben meinen Freund. „Du machst nichts als Ärger.“ grinste er. In seinen Händen hielt er eine Schusswaffe, die er auf die Eindringlinge vor uns gerichtet hielt. „Hat dich bisher nicht gestört.“ war meine Antwort. In einer Reihe standen wir den Eindringlingen gegenüber. Doch kampflos ergeben wollten sie sich nicht... ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)