No Magic, no sorrow! von RhapsodosGenesis (and now look at tomorrow) ================================================================================ Kapitel 2: Versteckt -------------------- Warum sagte ihr irgendetwas, dass dieses Jahr das schlimmste werden würde? Sie teilte das Zimmer mit Granger – die wollte die ganze Zeit etwas von dem Fluch wissen. Na gut. Die ganze Zeit war etwas übertrieben. Aber sie nervte damit herum. Das war Grund genug schlecht gelaunt zu sein – was in Hermine dann neue Fragen aufwarf. „Warum bist du schlecht gelaunt?“, „Was ist los?“ waren nur kleine Beispiele unter vielen. Am liebsten wäre Jane sofort aus dem Fenster gesprungen und in den Tod gestürzt – oder sie hätte liebend gerne jemanden beobachtet, der das tat. „Der tödliche Fluch, Avada-Kedavra“ Dieser Satz, den ein falscher Lehrer fast zwei Jahre zuvor gesagt hatte, kam ihr plötzlich und grundlos in den Sinn. Sie wusste nicht warum oder wieso oder weshalb – und wer dieses Jahr der Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste war. Aber Dumbledore – wow, sie konnte sich den Namen merken – würde es sicher bald verkünden. Am meisten freute sie sich auf Zaubertränke – keine nervigen Formeln, keine nervigen Holzstäbe, keine nervigen Lehrer, nein. Nur ein kleiner, schwarzhaariger, grimmiger Professor Snape, der einen sagte „Braut den Trank auf Seite 567“ und sich danach nur noch um einen scherte, wenn etwas in die Luft ging oder man sprach. Zaubertränke war angenehm. Ohne große Zukunft als Zauberer. Zaubertränke konnte man für alles verwenden – Medizin konnte man auf dieselbe Weise zusammenbrauen wie die Tränke. Es war also gut für die menschliche Zukunft ohne Umhänge. Plötzlich war ihre Laune wieder oben. Jane schaute sich in ihrem Zimmer um. Granger, Parvatizwillinge und Weasley waren weg! Aber wenn Schüler ihre Räume verließen und es im Gryffindorgemeinschaftsraum ruhig war, konnte es nur eine von drei Sachen bedeuten: Entweder war jemand gestorben, Harry Potter war mit seiner Fangemeinde etwas Essen gegangen – in Hogsmead – ODER aber das Festmahl im Saal mit allen Schülern und der Einweihung der Erstklassler hatte begonnen. Und sie war noch im Zimmer. Es gab jetzt zwei Sachen die sie tun konnte: Variante eins war, dass sie nach unten ging und hoffte, dass sie keiner bemerken würde, Variante zwei wäre dann, dass sie oben blieb und so tut, als wäre sie unten gewesen. Oder es schlich sich Möglichkeit drei ein und sie erkundete das Zaubererschloss Hogwarts. All die fünf Jahre hatte sie das nie getan, weil immer Schüler herum waren und weil sie einfach keine Lust hatte – außerdem war Curse nicht da. Wo war die Katze eigentlich? Miracle war immer hier geblieben. So sah man wieder einmal den Unterschied zwischen Freunden. Jane lachte kurz auf, verstummte allerdings gleich wieder. Nachdem sie den Gemeinschaftsraum verlassen hatte und mit dem Bild der fetten Lady einen Smalltalk gehalten hatte, lief sie durch die Gänge. Dieses Jahr war ein seltsames Jahr. Sie sprach mit Bildern, untersuchte Hogwarts, unterhielt sich mit Harry Potter und dem Freundeskreis und sie erkannte, dass es Leute gab, die Blumen mochten. Das war schon viel für den Anfang. Beinahe zu viel für ihren Geschmack. Jane durchkämmte die Gänge des alten Schlosses, stellte sich auf Treppen und ließ diese sich bewegen. Allmählich gefiel ihr diese Treppenfahrt. Aber nur allmählich. Und ohne das Gedränge der anderen Schüler. Sie beugte sich über das Geländer und schaute zwei Stockwerke tiefer – wo sie zu ihrer eigenen Überraschung jemanden sah. Filch. Sie bückte sich und ging die Treppe nach oben. Sie schlich voran. Und bog in den nächsten Gang ein – wo sie jemanden sah. War denn hier niemals Ruhe? Wahrscheinlich hatte dieser jemand auch verpennt. Sie ging ihm leise nach – einfach so aus Langeweile und keinesfalls aus Interesse. Denn es war ihr EGAL was Zauberer taten oder nicht taten. Ob sie starben oder lebten. Ob sie gerade eine Tür in der Wand geöffnet hatten oder nicht. Wie konnte dieser Zauberer eine Wand öffnen? Das kannte sie doch. Aus Aladdin? Ja. Aladdin. „Sesam öffne dich“ – das musste man in Aladdin sagen. Doch hier in Hogwarts musste man einen dummen Stab schwingen. Einen aus „Schlangenschuppen“ und „Pinguinfedern“. Genau aus diesen beiden Materialien war ihr Zauberstab scheinbar. Sie hielt Tiere in einem Stock gefangen! Der unbekannte Redenschwänzer schloss die Tür in der Wand hinter sich nicht. Wahrscheinlich bezweifelte er, dass irgendjemand die Rede vom Weihnachtsmann Dumbledore schwänzte. Solche Gesetzbrecher wie sie – kam sie jetzt nach Alaskabaum? Oder wie dieses Gefängnis für Schwerverbrecher hieß. Jane schlich zur Tür und schaute hinein. Sie hörte nichts. Und dann hörte sie doch etwas – ein Klappern. Etwas wurde geschlossen. Sekunden vergingen. Es wurde wieder geöffnet. Was war das für ein Raum? Jane trat langsam und unsicher ein. Die Tür ließ sie einen Spalt breit offen. Wer erschuf eine Tür in einer Wand – und einen Raum voller Gerümpel? Sie huschte zögernd herum und bemühte sich, still zu sein. Ein blonder Schopf sah über einer kleinen Schranktür heraus. Blond. Sie schaute um eine Ecke – vor ihr war ein komischer Puppenkopf mit rotem Haar und in der Nähe lag ein hübsches Diadem. Aber das war jetzt egal. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund – Neugierde? – wollte sie wissen, wer hier Geheimnisse grämte. Der blonde Schopf wurde zu einer Kopf – einem Malfoykopf. Ein Slytherin! Oh wie schön das Leben doch war. Wie toll. Sie versteckte sich voll und ganz hinter dem Kopf der rothaarigen Puppe. Jane hielt den Atem an – sie wusste zwar nicht warum, aber irgendetwas in ihr wies sie an, das jetzt zu tun. Denn dieses Gefühl beschrieb ihr, dass es vermutete, dass sie irgendetwas sah, das nicht gesehen werden wollte – aber was? Draco verließ den Raum der alten, vermoderten Gegenstände – und schloss die Tür. Wie sollte sie hier jetzt wieder rauskommen? Vielleicht kam ja Mr. Superpotter vorbei und rettete sie vor der dunklen, dunklen Kammer des Gerümpels! Mit seinem Kieselstein des Rotweins und dem Gefangenem vom Alaskabaum – mit einem Teint vom heißen Trinkbecher und der Medaille des Feindes des Basilisken. Was sollten diese Gedanken denn? Sie sollte wirklich wieder auf ihr Zimmer gehen und sich nach ihrem Haus sehnen und diesen ganzen magischen Quatsch wieder verabscheuen, ignorieren und vergessen. Und ihre Eltern verfluchen. Aber das war nur Nebensache. Ein Auftrag für kleine Verbrecher. Für welche, die nicht nach Askaban – da hatte sie es ja: Askaban, nicht Alaskabaum – kamen. Es bestand noch immer das alte Problem: Wie kam man aus einem verschlossenen Raum? Zu wie viel Prozent erfüllte einem dieser Raum nen Wunsch? Wenn er es tun würde, dann würde im nächsten Moment die Tür geöffnet werden, weil Malfoy etwas vergessen hatte, das ihm unheimlich wichtig war – eine Zeitbombe zum Beispiel. Jane setzte sich neben die Tür – auf einen Stuhl, der hier gelagert war und lehnte sich zurück. Sie hatte noch nicht versucht die Tür zu öffnen – aber schaffen würde sie es wahrscheinlich nicht. Das wusste sie jetzt schon – denn Türen zu öffnen war noch nie ihre Stärke gewesen. Schon als kleines Mädchen nicht. Ein Kracken. Ein Knacken. Die Schnalle schoss nach unten – und Malfoy stand im Raum – der Wünsche erfüllte. Jane versuchte Schutz unter einem der zahlreichen Gegenstände neben ihr zu finden. Als Draco um eine Ecke bog, huschte sie nach draußen und lief weg. Ganz weit weg. Und sie beabsichtigte nicht, wiederzukommen. Sie fiel nicht auf, als sie zurück zum Gryffindorturm kam – alle anderen Schüler machten sich auf den Weg dorthin. Sie schloss sich einfach einer Gruppe an und ging auf ihr Zimmer. Die Parvatizwillinge waren noch nicht da, Ginny und Hermine allerdings schon. Jane ignorierte die beiden allerdings und ließ sich auf ihr Bett fallen. Weasley und Granger beachteten sie auch nicht weiter – also war alles Bestens. _______ Ich weiß, komisches Kap. Für wen schreib ich hier eig? Liest eh keiner...v,v Nein. Ich hab keine Minderwertigkeitsgefühle XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)