Digimon Afterwards von UniverseHeart (- Nach unserem Tod -) ================================================================================ Kapitel 3: You are not crazy, or am I myself? - part 3 ------------------------------------------------------ Sofort stürzten dutzende von Leuten hinaus und rannten das arme Digimon um, bis dann schließlich Isabella ebenfalls aus dem Knäuel kam, und sofort Candlemon fest umarmte. „Das hast du sehr gut gemacht!“, lobte sie ihn, und die Menschen um sie herum blieben mit Blick auf Isabella und ihr Digimon stehen. Einer der Krankenschwestern beugte sich nach vorne, und bedankte sich ebenfalls bei dem Digimon: „Vielen lieben Dank dafür, dass du uns heraus gelassen hast!“ Candlemon wurde rot vor Verlegenheit, doch einer der anderen Pfleger von den umstehenden seufzte nur und hielt sich eine Hand an die Stirn, während seine Kollegen ihm jeweils eine Hand auf die Schulter legten. „Ich verstehe einfach nicht, wie das alles hier passieren konnte!“, sagte er in einem fast jammernden Ton, „und ich begreife einfach nicht, wie auf einmal überall Monster hier auftauchen konnten!“ „Ich habe bereits versucht, es Ihnen dort drinnen zu erklären!“, sagte Isabella nur leise, schüchtern, aber auch ein kleines bisschen verärgert, was aber nur Candlemon so richtig heraushören konnte, „diese Monster heißen Digimon, sind ziemlich real, und sind genau dieselben Wesen, die ich immer gesehen habe, die mich verfolgt haben, wo immer ich auch war. Was bedeutet, dass ich nicht verrückt sein kann, wenn ich sie hier sehe und Sie alle hier das ebenfalls tun!“ Stille breitete sich unter ihnen aus, und auf den Gesichtern der Umstehenden erschien ein Ausdruck von Peinlichkeit und Ratlosigkeit. „Soll das heißen, wir haben einen Diagnosefehler gestellt? Ist es das, was Sie uns damit sagen wollen??“ „Halt dich zurück, Manfred!“, bat einer der Krankenschwestern den Mann, der gerade gesprochen hatte und packte ihn am Arm: „Völlig ungeachtet dessen müssen wir trotzdem versuchen, hier herauszukommen und den Monstern zu entkommen! Wir dürfen auch die anderen Patienten nicht vergessen, und dass nicht wir, sondern dieses Mädchen diejenige ist, die mehr zu wissen scheint als wir. Wir müssen ihr leider vertrauen, wenn wir weiter kommen wollen!“ „Hmpf, als ob man einer Verrückten vertrauen sollte!“, schrie er zurück, doch dann unterbrach Candlemon sie alle mit einerm harschen Ton, als es den traurigen Gesichtsausdruck von Isabella bemerkte. „JETZT HÖREN SIE ABER ALLE MAL AUF!!“, schrie es, bevor es mit einem leiseren Ton fortfuhr: „Wir alle stecken inderselben Situation, müssen feststellen, dass Digimon Realität sind, denn sonst wären Sie nicht da drin eingesperrt gewesen, oder?“ Entsetzt blickte das Pflegepersonal das Digimon in den Armen des Mädchens an, und wich einen Schritt zurück. „Wir wollen einfach nur hier weg“, meinte eine der Schwestern, „und ich muss wissen, was aus den anderen Patienten geworden ist!“ Als Candlemon merkte, dass anscheinend noch mehr Leute von der Macht der Dunkelheit, die so plötzlich über diesen Ort gekommen ist betroffen waren, wurde er unglaublicherweise nochmals kreidebleich, obwohl er das als weißes Kerzendigimon eigentlich nur schwer so werden konnte. Isabella bemerkte das, richtete sich zu ihrer vollen Größe auf, und sagte nur eines zu dem Pflegepersonal, welches sie so lange an diesem Ort gefangen gehalten hatte: „Sie müssen tun was ich Ihnen sage: gehen Sie, bringen Sie sich fürs Erste in Sicherheit! Wenn Sie nicht einsehen können, dass das das Beste für Sie ist, dann sind Sie hier diejenigen die verrückt sind!“ Und damit rannte das Mädchen einfach mit ihrem Digimon davon und überließ die Leute vorerst ihrem Schicksal. „Isabella! Was sollte das?“, fragte das Digimon das Mädchen nur, „du weißt, dass wir sie nicht alleine hier lassen sollten!“ „Ja, ich weiß... aber... ich..ich kann einfach nicht anders... sie.. sie haben mich hier gefangen gehalten... außerdem, was sollten wir hier machen mit ihnen zusammen? Wenn wir uns alle zusammen durch den Raum bewegen, dann sind wir zu leicht zu erkennen... wir müssen uns eh aufteilen.“ „Aber Isabella... ich weiß, und kann verstehen, dass du wütend auf sie bist, aber es bringt uns alle nur in Schwierigkeiten wenn wir so eigensinnig handeln.. i-ich habe es selbst so oft genug erlebt damals...“ „Du hast ja recht...“, gab das blonde Mädchen jetzt in Nachhinein zu, „aber ich war ein wenig überfordert mit der Situation... ich war noch nie für so viele Menschen auf einmal verantwortlich, und... da habe ich lieber das Handtuch geschmissen...“ „Noch können wir zurück“, schlug Candlemon vor, „und wir könnten versuchen, ihnen zu helfen!“ „Und wie genau? Wir können nur schlecht versuchen, sie hier mitzuschleppen, so finden wir doch niemals heraus, wer für dieses Chaos hier verantwortlich ist!“ Doch dann kam Isabella eine dunkle Idee und ihre Miene verfinsterte sich kurzzeitig. Sie drehte sich um und nahm den Weg zurück, in der Hoffnung, dass die Pfleger noch alle da waren, doch sie fand niemanden mehr vor. Also hatten sie doch beschlossen, sich alle auf den Weg zu machen, und sich damit womöglich in Gefahr zu begeben. Isabella lief es eiskalt den Rücken hinunter, als sie sich ausmalte, was ihnen wohl zustoßen könnte, und Candlemon bemerkte nur diese Angst allzu schnell, und er versuchte sie mit einigen Worten zu beruhigen: „Keine Sorge... ihnen wird schon nichts schlimmes zustoßen... es sind immerhin erwachsene Menschen, und was können die anderen Digimon ihnen denn anderes antun außer sie wieder einzusperren?“ Isabella blieb eine Weile lang still in Gedanken versunken, bevor sie sich zu Candlemon umdrehte und nickte. „Ja... ich hoffe du hast recht... dann lass uns alleine weiter machen. Vielleicht, indem du die Tarnung von vorher wieder annimmst??“ „Nein, das kann ich nicht mehr tun. Nicht, wenn wir nicht ein paar Menschen drinnen gelassen hätten.. Oh Verdammt!“, schrie Candlemon aus, „dadurch, dass wir das Pflegepersonal befreit haben, kann ich nicht mehr von Demidevimon erfahren, wer hier der eigentliche Boss des Ganzen ist, und warum sie gerade hier alle aufgetaucht sind!!!“ „Das macht nichts, dann lassen wir dieses Gebiet hier sein und sehen uns weiterhin um. Wir spielen einfach weiterhin unsere Masche, soweit wir eben damit kommen.“ Candlemon biss sich auf die Unterlippe. „Hm, a-also, ich weiß nicht...“ „Uns bleibt nichts anderes übrig, leider...“ „Aber trotzdem... es muss sich doch auch schon herumgesprochen haben, dass hier ein Candlemon umgeht, und wenn ich zweimal ein Menschenmädchen mitbringe, kommt das auch mehr als verdächtig rüber!“ „Dann bleibt dir nichts anderes übrig als zu kämpfen! Wir können das nicht vermeiden!“, meinte Isabella mit plötzlicher Courage in ihrer Stimme. Aber sie wusste genau, dass sie nicht wusste, ob es der richtige Weg war, den sie damit beschritten, und ob Candlemon wirklich einem solchen Kampf stand halten würde oder nicht. Wenn ihr Blick auf ihn fiel, merkte sie wie fragil er war, dieses Kerzendigimon, das scheinbar aus Wachs bestand. Von daher senkte sich ihr Kopf, und sie fragte ihn leise: „Denkst du, du kannst kämpfen? Denkst du, dass du einem Kampf standhalten kannst?“ Candlemon blickte auf, überrascht durch diese Frage, denn eigentlich gab es diese Frage nicht für ein Digimon – sie waren alle zum Kämpfen da, schien es, denn der Kampf war das immer währende Prinzip der Digiwelt. Einer Welt aus der er ursprünglich nicht stammte... aber er wusste trotzdem wie man kämpfte. Er hatte nur Angst, dass er es in der Zwischenzeit verlernt hatte, das war alles. „Keine Sorge. Ich kann kämpfen. Ich erinnere mich noch an damals, und da musste ich auch bereit sein wenn nötig zu kämpfen. Um jemanden zu beschützen. Und das muss ich jetzt auch bei dir.“ Isabella wurde leicht rot bei den Worten von Candlemon, weil es sehr komisch klang. „Ich werde dich beschützen“ - es hatte einen leicht romantischen Klang, und sie musste zugeben, dass sie dieses Digimon, von allen anderen am meisten ins Herz geschlossen hatte, denn es war freundlich und hatte sie nicht zu Tode erschreckt und bedroht. „Ich danke dir, Candlemon. Und habe keine Angst, ich werde bei dir sein, und wir werden zusammen schon irgendwie heraus kommen.“ Und auch ihre Worte bewirkten in ihm etwas Positives. Denn er war selten gewesen, dass er Worte der Aufmunterung gehört hatte. Alles was er von seinem früheren Leben her kannte, waren böse Worte der Erniedrigung, und er wusste von daher besonders Lob zu schätzen. Gemeinsam irrten sie wieder durch die Gänge, dieses Mal jedoch viel ermutigter durch das Zusammensein und ihre gegenseitigen Worte, die sie aufbauten und ihnen Mut gaben. Doch sie kamen nicht weit, als sie auf einmal ein lautes weibliches Kreischen vernahmen. Als sie aufblickten, sahen sie eine der Krankenschwestern, die sie vorhin zurück gelassen hatten, und dass sie von einem seltsamen Digimon festgehalten wurde. Es war überaus hässlich, hatte lange weiße Zähne, rote Augen, rote kurze Haare, lange gelbe Krallen und graue Fledermausflügel. „Ein Vilemon!“, rief Candlemon aus, und schon hatte er, ob er wollte oder nicht, seine Aumerksamkeit bekommen. Das feindliche Digimon blickte auf, und sah die Kerze zusammen mit einem menschlichen Mädchen. Da sich auf dem Gesicht der Kerze ein grimmiger Gesichtsausdruck widerspiegelte und sich das Mädchen sicher hinter seinem Rücken versteckt hielt, weil es dort von ihm selbst mit einer Hand hingeschoben wurde, war es mehr als offensichtlich, dass dieses Digimon nicht zu seiner Truppe gehörte. Vilemon ließ aber auch nicht die Krankenschwester los, die mittlerweile still geworden war, als sie sah dass Hilfe in der Nähe war. „Hiaar hiarr hiaarrr, wen haben wir denn da?“, fragte das Vilemon in seiner dämonischen Stimme, die schrecklich gackernd klang, „ein Candlemon und ein Menschenmädchen... was macht ihr hier??“ „Lass sie los!“, rief Candlemon und zeigte mit einer Armbewegung auf die Schwester in den Armen des Monsters. Vilemons Blick folgte Candlemons Bewegung, und als sein Blick auf der Krankenschwester in seinen Pranken hängen blieb, schaute er wieder Candlemon an, nur um dann zu fragen: „Geeeck geeeck, wieso sollte ich das tun?“ Doch als Antwort bekam das Vilemon nichts verbales ab, sondern etwas ganz anderes. „HEIßES WACHS!“ Die Feuerkugel erwischte ihn am Flügel und versengte ihn dort, bevor das Vilemon die Schwester auf den warf, um sich um das Feuer zu kümmern. Wütend zischend schaffte es das Monster das Feuer an seinem Flügel zu löschen, aber durch diesen Angriff war er mehr als wütend auf Candlemon und erst recht bereit auf einem Kampf mit ihm. „Isabella!“, flüsterte Candlemon ihr zu, „ich kümmere mich um Vilemon, bringe du die Schwester in Sicherheit!“ „J-ja, ist gut!“ Das Mädchen schlich sich weg, während Candlemon sich zum Angriff bereit machen wollte, aber schon von einer dunklen Schockwelle getroffen wurde, bevor er sich irgendwie darauf vorbereiten konnte. „CANDLEMON!“ „HEIßES WACHS!“ „ALBTRAUMSCHOCKER!“ Die Angriffe beider Digimon trafen mit einer unglaublichen Wucht aufeinander, sodass Isabella zurückweichen und erkennen musste, dass sie ihrem Digimon besser nicht im Weg stehen würde, wenn gerade ein Kampf im Gange ist. Sie schnellte stattdessen auf die Krankenschwester zu, die ebenfalls schon versuchte aus eigener Kraft auf ihrer Situation herauszukommen, indem sie sich auf ihre Beine rappelte und wegrennen wollte. Isabella rannte auf sie zu, und schnappte sie am Arm, erstens um zu verhindern, dass sie sich selbst in Gefahr begab, und zweitens, damit sie sie nicht in den Wirren des Kampfes verlieren würden. Doch gerade als sie einen Sicherheitsabstand von den beiden miteinander kämpfenden Digimon einnehmen wollten, erkannten sie Schatten, die auf sie zuschnellten. Das Vilemon war nicht alleine gewesen. Komische schwebende Geister tauchten auf einmal vor dem blonden Mädchen und der braunhaarigen Schwester in weiß auf, und ließen die beiden zurückschrecken. Sie waren eingekesselt – hinter ihnen waren zwei miteinander kämpfende Digimon, und vor ihnen tauchten neue Gegner auf, mit denen sie es aufgrund der Anzahl nicht aufnehmen konnten. Wie sollte ein Mensch gegen diese Monster ankämpfen können?? Ein lautes Aufschreien ließ Isabella aufschrecken, und als sie nach hinten blickte, sah sie, dass das Vilemon die Oberhand gewann, und sich über das anscheinend verletzte Candlemon beugte, um ihm den letzten Gnadenstoß zu geben. „CANDLEMON!!“, schrie sie aus, doch das Digimon schaffte es nicht, dem Angriff des Vilemon schnell genug auszuweichen; Isabella war zu weit entfernt, um ihm jetzt noch zu helfen, und die auf sie zurückenden Geist-Digimon kamen ihnen immer näher. Nein, sie waren schon längst da, und ihre kalten Hände krallten sich um sie und hielten sie fest. Isabella streckte eine Hand nach Candlemon aus, als sie zusehen musste, wie die Wucht des Angriffs von Vilemon ihren Freund auf die Wand aufprallen ließ und er dann nach dem Schlag an der Wand herunter glitt, und dort schwer verletzt liegen blieb. „CANDLEMON! CANDLEMON!!! BITTE STEH AUF, CANDLEMON!!!“ Doch es rührte sich nicht, und Vilemon drehte ihm schon den Rücken zu, sich sicher, dass es schon erledigt war, oder zumindest in dem Fall keine größeren Probleme mehr machen würde. Candlemon konnte die Rufe von Isabella nur wahrnehmen, als würden sie aus einer fernen Distanz kommen. Er verfluchte sich und seine Unfähigkeit, sie nicht beschützen zu können. Das war gerade mal ihr erster richtiger Kampf, und schon konnte er sie nicht beschützen und verletzte sich selbst schwer. Er kann niemanden beschützen. So wie er Arukenimon nicht beschützen konnte. Er musste zusehen wie sie vor seinen Augen starb, wie die Krallen dieses Monsters sich in ihr Fleisch schnitten und sie gnadenlos durchbohrten. Er musste ihre Schreie hören, und zusehen, wie sich ihre Daten auflösten, für immer, ins Nichts. Und nun war er wieder hier, hier, um sie suchen zu können, aber er war einmal mehr unfähig, auch nur einen Schritt ohne sie zu tun, oder auch nur einmal nützlich zu sein. Wie wäre es, wenn Isabella sterben würde? Wie war der Tod eines Menschen? Er durfte das nicht zulassen. Denn sie war diejenige, die zu ihm gehalten und ihm Mut zugesprochen hat, als er es am meisten gebraucht hat; sie war diejenige, die ihm versprochen hat, mit ihm auf die Suche zu gehen, eine Suche, die größer werden würde, als alles, was er jemals erlebt hat. Denn er hatte die Welt noch niemals richtig genau betrachten können, er wusste nicht viel von ihr. Und sie, dieses blonde Mädchen, das so viel Zeit in einem geschlossenen Raum verbracht hatte, ihr ging es da sicher nicht anders. Und das war es, was die beiden verband. Ihretwillen schon durfte er auf keinen Fall aufgeben. Aber wenn der doch nur wenigstens noch seine Waffe Obelisk hätte... er war doch gar nicht daran gewöhnt, auf diesem Level zu sein, und an seine neue Form. Aber dann wiederum brachte es nichts, darum zu weinen... Es brachte nichts, wenn er um Gnade flehte, wie er es schon so oft getan hatte. Es brachte nichts, denn das Böse ist gnadenlos. So gnadenlos, dass sie seine Liebe getötet hat. So gnadenlos, dass sie seine neue Freundin Isabella und noch weitere unschuldige Menschen bedrohten und ihr Leben ebenfalls wegnehmen konnte. Und er würde wenigstens weiter kämpfen, um dieser Gnadenlosigkeit ein Ende zu bereiten. Das sollte seine späte Rache sein... für das, was er verloren hat... Langsam öffnete Candlemon seine roten Augen wieder. Er spürte überall an seinem Körper den dumpfen, aber neu auflammenden Schmerz, und auf einmal drangen die Schreie Isabellas mehr als deutlich an sein Ohr. Wenn er die Kraft dazu gehabt hätte, dann hätte er sich vielleicht die Ohren zugehalten. Das blonde Mädchen und die Krankenschwester befanden sich in der Gewalt von Bakemon, das konnte Candlemon noch auf den Augenwinkeln heraus ausmachen, aber seine Sicht war stark eingeschränkt durch die Tränen, die aus seinen Augen heruntertropften. Vilemon bemerkte, dass Candlemon noch am Leben war, und drehte sich langsam wieder zu ihm um. „Geeeeecccckk, geeeck, ich sehe, du lebst noch. Das hätte ich nicht gedacht, du hälst wirklich viel aus für ein Rookie...aber nun ist es wirklich Schluss damit...“ „AUFHÖREN!!!“, schrie Isabella mit aller Kraft, „ICH FLEHE DICH AN, TUE IHM NICHTS!“ Das böartige Digimon stoppte, und drehte sich langsam wieder zu Isabella um, kam ihr näher, und nahm ihr Gesicht zwischen die Finger seiner Hand. „Geeeck, und was willst du mir geben, dafür, dass ich sein Leben verschone?“ „Du kannst alles mit mir machen!“, bot Isabella sich an, „alles, wenn du ihn nur verschonst!“ „Geeck, das ist interessant, so wichtig ist er dir also?“ Sein Blick fiel wieder auf Candlemon, der auf dem Boden nur leicht zitterte, und dann kam das Vilemon mit dem Gesicht näher an Isabella, gefährlich nahe, bevor es antwortete: „Geeeck, du kannst mir nichts geben. Nichts, das etwas von Bedeutung wäre.“ „A-aber... warum haben die Digimon mich dann die ganze Zeit verfolgt? Was gab es denn so anziehendes an mir, dass ich euch andauernd gesehen habe??“ „Geeck, das weiß ich nicht, und das ist mir auch egal. Alles was zählt, ist der Plan. Geeeck, und keiner wird ihn aufhalten. Weder du, noch dein Freund. Geeeck, und keiner von euch wird verschont werden – auch nicht er, egal, was ihr tut oder anbietet.“ Das große graue fledermaus-ähnliche Digimon lachte gackernd in Isabellas Ohr, bevor es ihr Gesicht losließ, welches er die ganze Zeit in seinen Händen gehalten hatte. Als das Vilemon sich wieder umdrehte, und langsam zu Candlemon flog, konnte Isabella sich nicht mehr zurückhalten, und versuchte mit aller Kraft aus dem Griff des Bakemon zu entkommen. Aber sie wusste, dass es sinnlos war, denn das war es auch, was die Krankenschwester die ganze Zeit versuchte ohne fruchtbare Ergebnisse zu erzielen. Aber die Geister, die sie festhielten, waren doch demnach nicht echte Geister, wenn sie sich mit einer solchen Kraft festhalten konnten, oder? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)