Sehnsucht von viky ((YamixYugi)) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2: Anziehung ------------------------------- Am nächsten morgen aber worden beide von einen Klopfen geweckt. Yugi öffnete die Augen, wie auch Atemu. Der jünger blinzelt ein paar Mal ehe er doch lächeln musste. Fand er es doch total niedlich, wie sein Partner gerade an ihm hing. In der Nacht schienen sich die Positionen gewechselt zu haben. Yugi lag nun auf dem Rücken, und Atemu hatte sich mehr als nur etwas an ihn heran gekuschelt. „Mhh… ich will noch nicht aufstehen“, hörte Yugi seinen Partner herum murren, dazu kuschelte sich dieser ach so starke Mann, zärtlich an Yugi heran. Vergrub seinen Kopf in dessen Halsbeuge, und ließ den jüngeren einfach nicht mehr los. Doch dann wieder dieses Klopfen. „Hey ihr Schlafsäcke, aufstehen“, die Stimme Joeys, unverkennbar. „Ja“, maulte Yugi einfach nur genervt vor sich her, denn wenn er ehrlich war, wollte er einfach nur hier mit seinem Partner liegen bleiben, dieser aber auch, wie es Yugi meinte. Doch uhrplötzlich ging die Zimmertür auf. Atemus Augen rissen von daher auf, die Yugis natürlich auch. Keiner der beiden sagte etwas, traute sich noch nicht mal zu bewegen, und Joey? Nun, er war es, der erst strahlend herein kam, und schon ein passender dummer Spruch auf den Lippen hatte, doch dieser kam nicht über seinen Mund. Er war einfach nur irgendwie total irritiert von dem Bild was sich hier bot. Es waren zwei Betten, genau wie in seinem Zimmer, welche sogar noch auseinander standen und doch lagen zwei Männer in einem, aber wie. Total aneinander geschlungen, wie zwei liebende. Joey konnte nicht recht glauben was er sah, er verstand es auch gar nicht. Wollte es gar nicht verstehen. „Ähm… sorry… wir sind unten, und warten auf euch, wegen dem Frühstück… bis gleich“, so schnell wie er ins Zimmer herein kam, so schnell war er auch wieder daraus. Draußen atmete er einmal tief durch. Doch dann schüttelte er denn Kopf. Himmel was dachte er da?! Nein, das war doch absurd. Das war nur ein dummer Zufall… er hatte ja auch schon oft neben Honda geschlafen, und etwas an diesen gehangen. Nur ein Missverständnis, ganz sicher! „Das war jetzt peinlich“, Yugi seufzte tief auf, ehe er sich langsam erhob. Atemu tat es ihm schweren Herzen gleich. Sicher ihm war das auch etwas unangenehm, aber so rot wie Yugis Wangen waren, war ihm das mehr als nur etwas peinlich. „Ich wusste gar nicht, dass ich dir peinlich bin“, meinte Atemu etwas mürrisch. Denn irgendwie verletzte es ihn. Er erhob sich, und stand einfach auf. „So war das doch jetzt gar nicht gemeint“, verteidigte Yugi sich gleich voller reue. „Wie dann?“, Atemu beugte sich zu Yugis Tasche und nahm sich einfach wieder ein paar Kleidungstücke heraus. Yugi aber konnte seinen Partner nur verdutzt ansehen. „Na, weil Joey so komisch geschaut hat… so. also als hätten wir die Nacht weiß Gott was getrieben!“ „Hätten wir ja auch… fast“, mit einem grinsen schaute Atemu zu Yugi herüber, der aber schaute seinen Partner nur empört an, dazu wurden seine Wangen erneut tief rot, was Atemu schmunzeln ließ. „Aber nur fast“, nuschelte Yugi leicht verärgert über seine Lippen, ehe er sich auch erhob. „Noch nicht mal fast… wir warne noch weit davon entfernt“, murmelte Yugi mürrisch über seine Lippen weiter, ehe er sich zu Atemu beugt, und auch ein paar Klamotten erhaschte. „Das hatte sich aber anders angefühlt“, Atemu grinste und schaut zu Yugis Schritt. Demonstrativ versteht sich! Er liebte es seinen Aibou zu ärgern, und wie er es liebte. Zudem, wollte er sich gegenüber Yugi öffnen, sich zeigen. Yugis Wangen wurden noch etwas roter. „Das ist ja gar nicht war“, Yugi fauchte ihn peinlich berührt an, und ging mit stampfenden schritten ins Bad, wobei er noch die Tür zu knallte. Atemu sah ihm lächelnd nach. Er kannte nur eine Person auf der Welt, die sogar niedlich war, wenn sie sich aufregte, und diese Person war eben Yugi. Yugi aber lehnte sich mit dem ganzen Körper an die Tür. Sein herz raste, und wie es raste. Wegen Atemu, wegen diesem für ihn peinliches Gespräch, wegen Joey. Was war nur los mit ihm. Was nur. Es sollte aufhören, alles in ihm…. Alles in ihm sollte wieder normal sein. Lag es an gestern… war es das? Und nicht nur das, wieder diese Sehnsucht, und diese Einsamkeit. Atemu war nur ein paar Meter entfernt, und doch schien seine Seele wieder nach dessen Seele aufzuschreien. Feste pressten sich Yugis Hände an das Waschbecken. Dieses Gefühl war kaum auszuhalten, nicht zu ertragen. Es kroch in jeden Winkel seines Körpers empor und schrie – Einsamkeit. Er beeilte sich, und ging rasch wieder zu Atemu. Alles an ihm, zog ihn zu diesem Mann. Wie ein Magnet. Erst als er ihm Gegenüber stand, schien seine Seele etwa ruhe zu geben. „Willst du dich nicht auch etwas frisch machen?“, fragte Yugi nach, doch Atemu schüttelte mit dem Kopf. Yugi sagte nichts dazu, er erahnte warum. An Atemus blick erkannte er es auch. Dieser Schmerz in ihnen, wenn sie etwas getrennt waren. Es waren doch nur ein paar Meter… was war nur los. Das war doch vorher nicht so schlimm. Stillschweigend gingen beide hinunter zum Speisesalon. Keiner sagte mehr etwas, auch die gestrige Nacht wurde nicht ein einziges mal erwähnt. Was Yugi erleichtert aufnahm. Atemu aber schaute unentwegt zu Yugi herunter. Es war doch nur ein Raum der uns trennte, summte es immer wieder fragend in seinen Kopf. Als Yugi den Raum verließ, war er voller Einsamkeit. Und alles in ihm schrie nach Yugi wie nie zuvor. Am liebsten hätte er die Tür aufgerissen, und Yugi n den Arm genommen. Diese Sehnsucht war nicht zu ertragen… niemals. „Guten morgen“, mit diesen Worten wurden beide begrüßt, welche sie auch gleich zurück gaben. Zufrieden seufzte Atemu in sich hinein, als er merkte, dass er neben Yugi sitzen konnte. Yugi war darüber innerlich auch erleichtert. Doch als sie aufstehen mussten, für frühstück zu holen, klebten beide fast schon einander. Sie gingen zusammen, nahmen sich beide das gleiche zu essen. Auch als Tea fragte, ob sie nicht etwas für Atemu holen sollte, verneinte er es gleich und folgte Yugi auf schritt und tritt. Yugi störte es keines Wegs, denn wenn er ehrlich war, wäre er Aemtu auch hinter her gerannte. Doch etwas störte ihn. Seine Freunde. „Schau mal, wie die aneinander kleben“, hörte er Honda tuscheln. Yugi machte diese Tuschelei wütend. Was wussten die schon. Fühlten sie diesen Schmerz in ihrer Seele, wenn Atemu auch nur ein paar Meter von ihm getrennt war. Wussten sie was er gerade durchmachte? Oder eher was sie durchmachten…nein! „Die haben die Nacht auch in einem Bett geschlafen“, hörte er Joey noch tuscheln, was Yugi den letzten Rest gab. Wüten knallte er sein Tablett auf den Tisch. „Wenn ihr jetzt alle fertig seid mit tuscheln, können wir ja frühstücken“, murrte Yugi, und setzte sich gleich hin. Atemu schmunzelte leicht, und fing an, wie Yugi zu essen. Jeder blickte die beiden an, voller Skepsis und Fragen. Alle bis auf einer. Großvater Mutos blick war voller sorge. Er wusste, dass es für die zwei schwer werden würde, doch er merkte auch, das da noch mehr ist. Er hatte die Tattowierungen gesehen, auch die traurigen Blicke, die sich die beiden zuwarfen. Etwas stimmte nicht, und er müsste noch mit ihnen sprechen. Aber nicht jetzt, und vor allem nicht vor ihren Freunden. Yugi aber ertrug die Blicke seiner freunde nicht, sie regten ihn auf, zudem war ihm das ganze auch total peinlich. Er legte beider seiner Hände auf seinen Oberschenkel ab und ballte sie zu Fäusten. Am liebsten würde er hier herumbrüllen, und seine Probleme, gar sein leid, auf den Tisch kotzen, damit seine Freunde ihn nicht so dumm ansehen würden. „Lass sie doch schauen Yugi wie sie wollen, sie würden es eh nicht verstehen, selbst wenn wir es erklären würden“, eine leise stimme flüsterte in Yugis Ohr. Eine stimme die er liebte, und welche ihm so vertraut war wie keine andere. Sie ließ Yugi lächeln und nicken. Auf Yugis geballte Hand, schlang sich eine andere Hand. Yugi zuckte leicht in sich zusammen, als er sie fühlte. Sie war immer noch so fremd, sie zu fühlen. Und doch zu gleich total vertraut. „Wir schaffen das… gemeinsam“, hört Yugi Atemu flüstern, kurz drückte Atemu Yugis Hand, ehe sie sich von ihm löste. Yugi schaute lächelnd zu Atemu hinauf, und nickte. Ja, sie würden es schaffen, gemeinsam würden sie es schaffen. Nach dem frühstück packten alle ihre Sachen, und Atemu wurde nur noch so zugelagert, von allen und jedem. Doch an seiner Seite stand ganz nah Yugi. Er hielt ihn auch immer wieder zurück, wenn er doch woanders hin gehen wollte. Packte ihn am Handgelenk, zog ihn wieder zu sich zurück, oder sah ihn bittend an, hie bei ihm zu bleiben. Aber auch im Flugzeug, hörten die fragen nicht auf. Was Atemu denn jetzt tun würde, ob er noch auf die Schule gehen würde, wie die anderen auch, was danach, ob er bei Yugi wohnen wollte, oder nicht. Zugegeben, diese fragen, konnte Atemu nicht mal wirklich beantworten, und zudem, brachten Yami diese fragen auf den Boden der Realität. Er müsste sich anpassen, und wie Yugi auch, alles möglich tun. „Wie alt bist du eigentlich…oder eher warst du, wenn du die 5000 Jahre mal abziehst“, fragte Tea neugierig, und schenkte Atemu einen entzückenden Blick. Sie saß direkt neben ihn. Yugi starte nur aus dem Fenster, sicher er hörte zu, und genoss die Nähe Atemus, da er direkt neben ihm saß. Neben Yami Saß auch Tea, und daneben Tea, Joey, hinter ihnen der Rest. „Dann wäre ich 21 Jahre Tea“, antwortete Atemu, und lächelte matt, in seinem Kopf aber herrschten nur fragen, über seine bevorstehende Zukunft. Yugi aber war überrascht, dachte er doch immer, er wäre so alt wie er selbst. Doch wegen Atemus verhalten, und reife, hätte er ihm doch schon etwas mehr als 18 Jahre geben können. „Wow… hätte ich gar nicht gedacht… dann kannst du ja gleich den Führerschein machen und mich mal ausführen“, hörte Yugi die stimme Teas, welche verschämt klang. Kurz schaute er zu den zweien hinüber. Sie wären wirklich ein schönes Paar, dachte sich Yugi. Doch ehrlich gesagt wusste er noch nicht mal, was Atemu für Tea empfand. Dennoch, er wusste, und auch schon früher, das Tea sich in Yami verliebt hatte. Er hatte von daher schon früh aufgegeben, an Tea zu denken. Er hatte es einfach akzeptiert. „Mal sehen….Tea… ich bin müde“, beendet Atemu seinen Satz, was tea gleich nicken ließ, kurz darauf, klopfte sie an ihre Schulter, mit roten Wangen. Yugi sah einfach wieder aus dem Fenster und ging seinen Gedanken nach. Atemu hingegen war nicht müde, er wollte nur nachdenken mehr nicht, doch nun schaute er doch etwas verdutzt auf Tea, als diese auf ihre Schulter klopfte, und damit andeutete, das er sich bei ihr anlehnen kann. „Das geht schon“, meinte Yami nur, und machte anschließend, ohne Tea anzusehen, seinen Sitz zurück und lehnte sich nach hinten. Dabei überkreuzte er die Arme vor der Brust, und schloss die Augen. Nicht aber ohne etwas nähe zu seinem Aibou haben zu können. Sein linker Fuß schlich sich zu Yugi, und umschlang einfach den seinen. Yugi schmunzelte, und betrachte weiterhin die Wolken, welche er aus seinem kleinen Fenster sah. Dennoch, und das war das merkwürdige für beide, was das Gefühl, nur wegen dem Fuß. Ihre Berührung, sie gab beiden ein warmes Geborgenes Gefühl. Tea aber schaute eher mürrisch zu Atemu hinüber. Sie konnte nicht recht mit diesem Verhalten umgehen. Dachte sie doch dass sie Atemu nun doch näher kommen könnte. Doch als sie sah, wohin sich Atemus Bein bewegte, verspürte sie pure Eifersucht, auf ihren besten Freund Yugi. Doch innerlich schüttelte sie den Kopf. Nein, das konnte doch nicht sein… nicht die beiden. Das war total absurd. „Hey ihr zwei Kuscheltiere aufstehen!“, Tea rüttelte beide wach. Sie empfand es als niedlich, wie Atemu sich an Yugi herankuschelte. Das hätte sie diesem ach so stolzen Mann gar nicht zugetraut. Innerlich fand sie sich damit ab, das was sie über die beiden dachte, völliger Schwachsinn war. Gerade weil die beiden eben ein inniges sehr vertrautes Verhältnis haben, war das doch irgendwie wieder völlig normal. Und sie müsste sich ganz einfach nur etwas anstrengen, um genau solch ein vertrauen zu bekommen, welche Atemu Yugi gibt. Yugi öffnete die Augen, schaute erst kurz verwirrt auf seinen Bauch, da dort sein Partner lag, welcher sich an ihn geschlungen hatte, um besser schlafen zu können, kurz streckte sich Yugi, ehe er an Atemu rüttelte, lächelnd aber. „Du hast bald 5000 Jahre gepennt… jetzt reicht es aber mal“, witzelte Yugi herum. Atemu aber grinste nur, und blieb liegen. „Das ist eben Gewohnheit“, konterte er, und blieb natürlich liegen. „Wir landen aber gleich, also steh auf, oder willst von dem Sitz fliegen“, schmunzelte Yugi, und er wusste nicht warum, er tat es einfach. Er strich Atemu durch dessen Haar. „Mh…das macht es mir auch nicht einfacher“, seufzte Yami auf. Sein Herz raste leicht, wegen der sanften Berührung an seinem Haar. Zudem ließ ihn genau das lächeln. Er wusste nicht genau warum Yugi das tat, aber er nahm es gerne als Geschenk an. „Ich wusste gar nicht, dass unser Pharao so verschmust ist“, hörte Yami die belustigte Stimme Joeys, was ihm dann doch etwas peinlich war. Rasch erhob er sich, und schnallte sich an. Ohne auch nur einmal die Mine zu verziehen, gar etwas zu sagen. Was alle in dieser Sitzreihe mit einem lachen hinnahmen. Atemu ärgerte es aber etwas, das er sich so vor den anderen öffnete, das sollten sie eigentlich alles gar nicht mitbekommen, doch nun, mit eigenem Körper war alles anders. „Endlich zu Hause“, Yugi seufzte auf, und haute sich gleich auf das Sofa. „In eurem alter, nur müde“, kommentierte Großvater Muto das ganze, als er sah, das Atemu die Reisetasche beachtlos in eine Ecke feuerte und sich gleich neben Yugi setzte. Überhaupt das Bild, beide lehnten sie mit dem Kopf zurück, ihre Arme hingen verkreuzt vor der Brust, und sonst, saßen sie beide breitbeinig da. Wie Zwillinge. Großvater Muto machte einen Tee, er musste nun wirklich mal ein ernstes Gespräch wegen Yamis Zukunft führen. Er würde nicht drum herum kommen, auch kein morgen würde er akzeptieren. Yami aber akzeptierte es auf Anhieb, er konnte verstehen, dass Großvater so darauf brannte, weil er ihm ja auch helfen müsste. Kurz um entschied sich Atemu, mit einem gefälschten Abschlusszeugnis, zu studieren. Zu Yugis Überraschung aber als Lehrer, für Sport Geschichte und Mathematik. Das er in Sport, Geschichte und Mathe mehr als gut war, wusste Yugi, aber das er Lehrer werden wollte, war eine Überraschung. „Lehrer also“, schmunzelte Yugi als sie oben im Zimmer waren. „Ja“, schmunzelte Atemu nur zurück. Yugi zeichnete mit seinen Fingern eine Brille bei seinen Augen ab. „Hinsetzten sechs oder ich verbahn dich ins Reich der Schatten!“ „Du bist blöd“, Atemu lachte auf und piekste Yugi in die Seite. „Na und… du willst Lehrer werden… wuahhhaa“, gab Yugi zurück und streckte ihm die Zunge raus. Atemu aber zuckte nur mit den Schultern. „Ersten die drei Fächer beherrsche ich perfekt und zweitens, lasse ich gerne den strengen Lehrer raushängen.“ Yugi schmunzelte nur und nickte. „Dennoch an den Gedanken muss ich mich gewöhnen.“ Atemu sagte nichts dazu, sondern zog sich einfach bis auf die Shorts auf. Yugi sah ihn einfach dabei an. Dieser Körper war so anders als vorher. Viel kräftiger, Muskulöser und vor allem so braun. Eben Yamis ägyptischer Körper. „Ich denke wir geben die Tage mal etwas Geld von unseren Preisgeld aus… du brauchst Klamotten, und außerdem fände ich, das dir Schmuck bestimmt gut stehen würde“, gab Yugi brabbelnd von sich. „Schmuck?“, fragte Atemu überrascht nach, und schaute auf seiner Arme. Welche wirklich nackt und kahl waren. Früher trug er immer viel gold an sich. „Ähm ja, ich dachte nur so“, nuschelte Yugi etwas verschämt. Wie kam er überhaupt darauf, so was zu sagen. Er schämte sich leicht dafür. Rasch ging er nun auch zu seinem Kleiderschrank und zog sich seinen Schlafanzug an, ehe er sich einfach ins Bett legte. Den ganzen Tag hatten sie im Wohnzimmer gesessen und geredet. Atemu aber schaute seinen Aibou skeptisch an, ehe er an Yugis Hose zog, und sie fast schon angewidert ansah. „Eines wollte ich schon immer mal sagen“, entkam es seinen Lippen. „Ja?“, fragte Yugi nach und sah fragend auf den fast schon angewiderten Gesichtsaudruck Atemus. „Deine Schlafanzüge sind abtörnend und machen dich total unattraktiv.“ Yugis Wangen färbten sich mit diesem Satz ins rote. „Dir kaufen wir auch mal etwas anständiges“, Atemu lächelte nun und schaute wieder in Yugis Gesicht, welches total rot, aber auch total verwirrt zu sein schien. „Warum sagst du so was?“, Yugis Herz raste. Unattraktiv und abtörnend… so was sagte doch kein Freund zu einem. So was interessierte doch keinen Freund. „Ähm… na ja… weil es so ist“, etwas erwischt und verschämt kratze sich Atemu am Hinterkopf, ehe er kurz auflachte, abrupt damit aufhörte, und sich einfach ins Bett haute, ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen. „Hätte ich mal lieber meine fresse gehalten“, murmelte er verständnislos für Yugi vor sich her. Himmel, was fühlte er sich gerade erwischt. Mehr als das. Yugi seufzte auf, und schüttelte den Kopf, ehe er sich geschlagen neben Atemu legte. Doch Yugi, welcher seitlich in seinem Bett lag, fühlte sich etwas einsam. Sicher Atemu lag ein paar cm hinter ihm, doch er wusste, er könnte ein kleines bisschen mehr nähe haben. Er wollte sie, er mochte sie und sie ließ seinen schmerz etwas dämmen. Doch er brauchte gar nicht fragen, sich gar nicht bewegen, nur lächeln, das musste er. Da Atemu sich ganz dicht hinter hin gelegt hatte, und seinen Arm um ihn geschlungen. Atemu wollte auch diese Nähe und nicht nur wegen seiner Seele, die nach Yugi schrie, nein auch weil er ihn liebte, doch in dieser Nacht, ließ er Yugi mit weiteren Intimitäten in ruhe. Er genoss es einfach nur, Yugi so nah sein zu dürfen, er genoss diesen zierlichen kleinen Körper halten zu können, und diese wärme zu spüren, doch was ihn am meisten lächeln ließ in dieser Nacht, war der Geruch, der ihn umgab. * „Jungs“, mit diesen Worten wendeten sich beide rum, und sahen Großvater Muto fragend an. „So kann das nicht weiter gehen…“, meinte er, und beide wussten genau was er meinte. Drei Wochen warn die beiden nun unzertrennlich. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn sie zusammen waren, ging es beiden gut, ihre Seelen gaben ruhe, doch wenn sie nur etwas getrennt waren, fühlten sie schmerz und Einsamkeit. Was keiner der beiden ertragen konnte, gar wollte. Also blieben sie zusammen, egal wo und wann. Sie schliefen zusammen, sie aßen zusammen, sie machten alles zusammen. Außer die Dusche, da ließ Yugi nichts an sich heran, die teilte er nur mit sich alleine. Aber er duschte sich immer schnell, und ließ sich keine Zeit mehr im Bad, damit er ja schnell wieder zu Atemu konnte. Yugi dachte aber ab und an, das sein Yami gar keine Probleme hätte mit ihm zu duschen, doch das wäre Yugi wahrlich zu viel. „Ihr zwei klebt nur noch aneinander, ich kann ja verstehen, das euch das schwer fällt, aber am Monatag fängt die Schule wieder an, und Atemu muss an die Uni… wenn ihr es jetzt nicht mal schafft ein paar Stunden ohne einander zu können, dann weiß ich nicht, wie es auf der Schule sein wird“, Großvater Muto seufze auf, und sah seine beiden einfach nur skeptisch an. Beide sahen sie zu Boden. Sie wussten, wie recht Großvater doch hatte, und doch tat es weh. „So Atemu… du könntest mir die Kartons in den Laden tragen, und sie einräumen, und ich gehe mit Yugi etwas einkaufen“, hörten sie Großvater Muto. Beiden wussten, dass es das beste wäre, doch beide hatten angst vor den Schmerz, den sie dann fühlen würden. Die kannten ihn zu gut. „Yugi komm… es dauert auch nicht alt zu lange“, meinte Großvater, und Yugi zögerte. Langsam sah er auf, genau in die Augen Atemus, welcher ihm einfach nur zunickte. Es musste sein… sie wussten es. Kurz packte Yugi Atemus Hand, drückte sie fest, ehe er sie los ließ. Für Großvater Muto sah das ganze wie ein abschied aus, zweier Menschen, die sich nie mehr im leben sehen würden. Er konnte es etwas verstehen, aber nie nachempfinden können, was die zwei durch machten. Aber er sah es… mehr als jeder andere. Yugi schluckte nochmals, ehe er seinem Großvater nach ging. „Willst du mir erklären, was du fühlst?“, fragte Großvater Muto nach einigen Minuten nach. Sein Enkel war so merkwürdig still. Er sagte kein Ton und schaute immer wieder zurück, zu dem Haus, wo Yami war. „Ich weiß nicht…“, nuschelte Yugi. „Geht es dir gut?“, fragte Großvater nun nach, als sie im Geschäft ankamen. Yugi aber schüttelte mit dem Kopf, trat sich herum, und wollte einfach nur noch wieder nach Hause. Doch Großvater hielt ihn auf. „Yugi bitte… das muss sein, dass weißt du“, meinte Großvater Muto nun mit Nachdruck. Yugi atmete tief ein. Der Schmerz in ihm drin war nicht zu ertragen. Er wollte schreien, er wollte weinen. Warum hielt er es nicht ohne die Nähe seines Partners aus? Wie sollte er die Zukunft überstehen, wenn er jetzt nicht mal eine halbe Stunde ohne ihn auskam. Kurz fasste er an seine Brust, welche in von innen er aufzufressen schien. Zugleich aber brannte das Zeichen in seinem Nacken und Yugi verstand nichts, er fühlte nur, wie weh alles tat. Da war sie wieder, diese Sehnsucht, diese Anziehungskraft zu Atemu. Alles wollte zu diesem Mann. „Erzähl mir ein wenig… vielleicht lenkt das ab“, versucht Großvater es und Yugi nickte. Doch seine Augen waren voller Traurigkeit. „Es fühlt sich so… so leer an…und es tut so weh“, fing Yugi an zu sprechen. Er beantwortete langsam die Fragen seines Großvaters. „Es ist als wäre ich eingesperrt…ohne ihn. Und wenn er nicht bei mir ist, dann zieht mich alles zu ihm… einfach alles“, meinte Yugi. Seine Stimme war verkümmert leise. „Mir ist als würde mir ein stück von mir selbst fehlen.“ Großvater Muto nickte, er hatte es geahnt. Doch nun, die Worte zu hören, waren eben Tatsachen. „Ich kann mir vorstellen dass dies nicht einfach für euch ist, aber ihr müsst lernen damit umzugehen.“ „Auch wenn der Schmerz nie weg geht?“, fragend und traurig sah Yugi seinen Großvater an. Und dieser, er bleib stehen, sein blick war zweifelnd. „Auch wenn der Schmerz nicht weggeht“, antwortete er. Yugi biss sich verklemmt auf die Lippen. Er senkte den Kopf und nickte tapfer vor sich her. „Na komm, lenk dich ab… wir kaufen auch dein Lieblingsessen“, versuchte Großvater es. Yugi nickte nur, doch innerlich zerriss sein Herz. Jeder schritt viel ihm schwer, alles zog ihn zu Atemu, einfach alles. Wie ein unsichtbarer Magnet, wie ein Band, was an ihm riss und ihn wie ein Hund dazu zwang, zu seinem Herrn zurück zu kommen. Großvater gab sich alle mühe, seinen Enkel abzulenken. Erzählte alles Mögliche doch er merkte es, wie sehr sein Enkel sich doch in diesen Augenblick, nach seiner anderen Hälfte sehnte. Erst als sie aus dem Geschäft waren, und sie in sicht weite des Hauses kamen, erhellten sich Yugis Augen wieder, ehe er einfach, schneller und schneller mit seinen Schritten wurde, und einfach davon lief. Großvater Muto seufzte nur auf, und schüttele den Kopf, als er seinen Enkel ins Haus laufen sah. Es war gerade mal eine stunde…mehr nicht! Doch auch Atemu schien mit sich zu kämpfen, er fühlte sich wie Yugi. So einsam, so leer, sein Herz zerriss dabei. Zudem hatte er noch das Problem, dass er dieses Geschöpf liebte wie nichts anderes auf der Welt, was seine Sehnsucht, die eh schon schlimm genug war, verstärkte. Er lenkte sich mit den spielen und karten ab, die er einräumte, doch er war schneller fertig als erwartet, und nun hockte er in der Küche, tippt nervös mit seinem Finger auf dem Tisch herum, während er immer wieder auf die Uhr schaute. Doch als er die Tür hört, sprang er auf, hastete in den Flur, und sah nur noch wie sein Schützling ihn erleichtert ansah und die Tüten auf den Boden fallen ließ, ehe er auch schon feste umschlungen worden war. Atemu drückte sich gleich an ihn heran. Und das tat so gut, so verdammt gut. Stillende Sehnsucht, die nie enden wollte. Feste drückten sie sich aneinander, als wollten sie eines werden. Als wollten sie ihre Seelen wieder verbinden. Was ein Geschenk der Götter war, war nun eine grausame Strafe für sie. In diesem Moment erkannten sie es, merkten es. Sie würden ihr ganzen leben leiden. Atemus Lippen aber küssten Yugis Schläfe, was Yugi wiederum erstarren ließ. Sicher, er freute sich gerade so, wieder in den Armen seines Freundes zu sein, doch wieder diese Lippen. Sie war schön anzufühlen, aber… warum? In den letzten Wochen bekam er auch solch merkwürdige blicke von Atemu geschenkt, die ihm schon mehr als einmal die röte ins Gesicht trieb, auch Komplimente. Innerlich erahnte er es, doch wirklich glauben wollte und konnte er es nicht… es war so absurd. Es war so ein Schwachsinn… nein niemals! Doch Atemus Lippen, strichen von der Schläfe hinunter. „Wegen mir musst du leiden“, flüsterte Atemu leise, und küsste Yugis Wange hauch zart. „Wäre ich nicht da, müsstest du nicht so leiden“, hauchte er weiter, seine Stimme war zerbrochen, doch Yugi schüttelte sachte den Kopf. Denn in einem war sich Yugi sicher. „Ich nehme jeden Schmerz in kauf, wenn ich weiß das du bei mir bist“, gab er nur leise zurück. „Yugi“, hauchte Yami berührt, und sah seinen Schützling tief in die Augen. Seine Hand strich dabei über dessen Wange, und glitt zu Yugis Lippen. Er war so berührt von Yugis Worten. Sie waren so ehrlich, und vor allem so voller liebe. „Ich habe dich gar nicht verdient“, flüsterte Yami leise, und er meinte es ernst. Er hätte Yugi nicht verdient, denn außer Schmerz und Leid, hatte er nichts in sein leben gebracht. Wenn er ehrlich war. Freunde, hätte Yugi auch selbst gefunden. „Sag nicht so was“, gab Yugi verschämt zurück, doch dann verseifte er sich. Als er merkte, das Atemu sich zu ihm beugte, und seine Augen sanft schloss. Eine kleine minimale Berührung, an seinen Lippen. Ein hauch von einem Kuss, welcher Yugis Herz zum rasen brachte und ihm eine Gänsehaut die Wirbelsäule hinunter jagte. Doch der Kuss sollte viel länger sein nicht nur so ein hauchen, wenn da nicht gerade Großvater Muto vor der Tür stehen würde. Yugi räusperte sich, ihm war das ganze nicht nur peinlich, vor allem aber auch, fragte er sich, wie es dazu jetzt schon wieder kam. Rasch drehte Yugi sich um, und hob die tüten auf, ehe er damit in der Küche verschwand Atemu hingegen, wischte sich kurz über die Lippen, da sie so feucht waren, ehe er auch einfach aus dem Flur verschwand, und Großvater Muto war der, der im Flur stehen blieb. Mit offenen Mund aber. „Oh meine Nerven“, Herr Muto stöhnte auf. Er hatte sich im ersten Moment wegen der Umarmung nichts dabei gedacht, doch als er dann sah, dass die beiden sich küssen wollten, blieb sein Herz stehen. Nie, aber wirklich nie hätte er an so was gedacht. Doch über den Kuss wurde schweigen gelegt, auch bei Atemu und Yugi. Niemand sagte etwas, niemand erwähnte es, als wäre nie etwas passiert. Herr Muto führte jeden Tag ein paar stunden ein, wo die zwei sich nicht sehen durften, es war schrecklich für beide, doch sie wussten, das sie sich daran gewöhnen müssten. Aber als sei sich dann wieder sahen, umarmten sie sich, so innig wie nichts anders auf der Welt, doch ein Kuss, blieb Atemu verwehrt. Es verärgerte ihn. Sah Yugi es nicht… oder wollte er es nicht sehen? Es schmerzte ihn sehr. Er wusste nicht was Yugi für ihn empfand, er wusste gar nichts und genau das war sein Problem. Ein Kuss konnte wegen dieser Sehnsucht in beiden Körpern so schnell passieren. Eine feste Umarmung, etwas nähe, und schön wäre es passiert, aber ein Kuss aus liebe, war so anders, und es war genau das, was Atemu sich aufs sehnlichste wünschte. * „Hey Yugi… was ist den los“, fragte Joey nun seinen Kumpel Yugi. Heute war schon die dritte Woche in der Schule, und Yugi zog dabei ein Gesicht, wie das traurigste Kind der Welt. „Nichts“, antwortete Yugi trotzig, und sah verbittert auf sein Handy. Er und Atemu hatten eingeführt, sich ein paar sms zu schreiben, denn auch so kleine Nachrichten halfen, aber auch nur minimal. Sie lebten mit dem Schmerz der Trennung, doch ignorieren konnte es keiner von beiden. Zu sehr tat es weh. Deshalb Yugis Stimmung, was keinem entging. Dieser schaute immer unentwegt auf sein Handy. Doch irgendwie kam dieses Mal keine sms. „Hast du eine Freundin… seit tagen Mailst du immer hin und her“, versuchte Tea es nun, und Yugi wurde dabei mehr als rot. „Mag sie dich nicht, oder was ist los“, hakte Tea erneut ein. Sie und die anderen Sorgten sich einfach um Yugi. Doch Yugi antwortete gar nicht, er lächelte sanft auf, als sein Handy piepste, und er eine kleine Nachricht von seinem Partner las. Doch dieses sms war anders als die anderes. Es war nicht nur einfach ein hallo, oder wie geht’s, es war einfach mehr. ~Sollen wir heute Mittag ein Eis essen gehen. Ich habe so lange schon kein Eis mehr gegessen und vor allem würde ich einfach mal gerne mit dir ausgehen. Ich meine nicht ausgehen, wie du das meinst, sondern, wie würdest du es ausdrücken? Ich will ein Date.~ Yugis Wangen färbten sich tief rot, sein Herz begann zu rasen, und auf einmal merkte er doch, wie recht er mit seiner Vermutung hatte. Hinter den ganzen blicken, steckte doch viel mehr. Hinter den küssen war nicht nur Trost. „Hey“, maulte Yugi auf, da Joey ihm sein Handy klaute und nun noch die sms vorlass. „Oh, oh Yugi!“, Honda grinste breit, und warf den Arm freundschaftlich um den kleinsten der Runde. Yugi war wurde feuerrot im Gesicht. „Hey, wer ist den die glückliche“, grinste Joey ihn an. Yugi aber riss das Handy wieder an sich. Gott sei dank hatte er Atemu nur per Nummer im Handy gespeichert, und Gott sei dank, wusste keiner seiner Freunde, das Atemu überhaupt ein Handy besaß… noch nicht! „Also?“, fragte nun Tea neugierig nach. „Das geht euch gar nichts an“, fauchte Yugi mit hochrotem Kopf, ehe er einfach über den Schulhof Richtung Klasse stampfte. Oh himmel, wie sollte er das jemals seinen Freunden erklären und vor allem, wie sollte er auf die sms antworten. Er mochte Atemu, aber lieben… wohl eher nicht. Das ganze Problem daran war, das die zwei sich auch noch anzogen, wie zwei Magnete. Yugi hätte ausrasten können. Also, was schrieb er. Er schrieb einfach die Wahrheit. ~Wir können gerne ein Eis essen gehen, und du weist das ich dich mag, aber ein Date, wäre mir, ohne dich verletzten zu wollen, doch zuviel~ Atemu biss sich auf die Lippen als er die sms las. Er konnte und wollte einfach nicht mehr dieses dumme Spiel spielen, den Yugi kapierte seine Andeutungen eh nicht, oder ging ihnen geschickt aus dem Weg. Also kämpfte er damit, einfach eine sms zu schreiben, denn da würde er ja auch nicht genau vor ihm stehen müssen. In Liebesahngelegenheiten war er eh noch nie so sonderlich gut, und das wusste er. Rasch schrieb er zurück, den dieses indirekte nein, wollte er nicht akzeptieren. Es ging gar nicht, es brach seinen Stolz und es verletzte sein Herz. Er wollte und konnte nicht glauben, das Yugi nichts für ihn empfand. Oder interpretierte er durch die Anziehungskraft die sie beiden hatten, doch zu viel in Yugis Gefühle? Verdammt, er wusste es nicht, doch kampflos wollte er sich nicht geschlafen geben. ~Also ein Eis… heute Mittag nach der Schule, vor der Stadt, aber bitte alleine!~ Yugi las die sms und war sichtlich erleichtert, dass Atemu nichts mehr von einem Date erwähnte, gar irgendwie den Anschein machte, dass er wütend wäre. Doch Yugi war der jenige, der wütend wurde, da seine freunde ihn einfach nicht in ruhe ließen, und dann auch noch Tea, die jeden Tag, nach Atemu fragte. Ihn fragte, ob er etwas über sie gesagt hätte, oder sonst einen verliebten scheiß, den Yugi nicht hören wollte. „Wohin gehst du denn?“, fragte Joey ihn spitz. „In die Stadt“, gab Yugi mürrisch zurück, als er einfach nicht mehr mit seinen Freunden gewohnt mit ging. „Ah ha… triffst du dich mit wem“, fragte nun Honda nach, süffisant grinsend eben. Yugi sah beide nur böse an, und ging ohne ein Wort zu sagen. „Tea hat wenigstens den Anstand, nicht zu fragen“, kommentierte er das ganze noch, als er weit genug entfernt war. Was Tea aber dennoch erfreute. Seufzend setze Yugi sich in die Eisdiele, welche Atemu gemeint hatte. Beim einkaufen waren sie hier vorbeigekommen. Sie hatte neu eröffnet, und Atemu wollte unbedingt eines essen, aber das Cafe war viel zu voll, und außerdem waren beide spät dran. Etwas nachdenklich schaute Yugi in de karte. Er dachte über Atemu nach, und wie das jetzt zwischen ihnen weiter gehen sollte. Atemu aber, hatte sich ein Motto angelegt – ganz oder gar nicht- Lächelnd bedraht er das Cafe, allein das er Yugi sah, ließ seien Schmerz in seiner Brust dämmen. Wirklich klar mit der Trennung kam keiner, doch sie lebten damit, egal wie schmerzhaft es war. Sie fühlten sich beide, selbst wenn einer nicht wusste dass er da war. Genau das Gefühl, ließ Yugi hinter der Karte auflächeln. Er spürte Atemu, und das tat verdammt gut, dennoch, vor lauter Nervosität tat er so, als würde er noch in der Karte lesen. Atemu aber ging voller Elan und liebe auf seinen Schützling zu, hauchten ihm einen Kuss auf die Wange und setzte sich hin. „Ich habe dich vermisst Aibou“, sagte er und lächelte vor sich her. Yugi aber wurde feuerrot hinter der Karte. Dieses Verhalten war jetzt gänzlich neu. Ein Kuss auf die Wange, und dann noch dieser Satz. Tief atmete Yugi ein, dann aus, ehe er die Karte hinlegte, und seinem Partner in die Augen sah. Atemu konnte nur schmunzeln, der Blick der Yugi aufsetzte fand er furchtbar niedlich, zudem noch die roten Wangen. Er würde nun zeigen, das er seinen Aibou liebte… egal wie, egal wo und egal wann. Er würde sich öffnen, ihm sein ganzes Herz ausschütten- koste es was es wolle. „Hi was darf es sein“, begrüßte die Kellnerin die beiden. „Mh… ein Spagettieis.“ „Zwei“, gab Atemu weiter, und schon war die Dame wieder weg. „Wie war es an der Uni?“, fragte Yugi nun nach. Innerlich aber dennoch etwas nervös und ängstlich zu gleich. „Gut… wie immer… ich habe dich wirklich vermisst“, Atemu legte seinen Kopf auf seine Hand, und lächelte einfach nur Yugi an. „Ähm ja“, Yugi war sichtlich irritiert von Atemu, zudem war ihn das ganze Verhalten noch unangenehm. „Und du?“ „Wie ich?“, fragte Yugi und sah seinen Partner irritiert an. „Hast du mich auch vermisst?“ Yugi konnte ihn nur verdattet ansehen. Was für eine Frage war das denn? „Das weißt du doch selbst“, gab Yugi nur zurück, ehe er anfing, mit der karte herum zuspielen, er wurde immer mehr nervöser „Ich meinte nicht, ob du mich wegen unserer Trennung vermisst hast, sondern ob du einfach nur meine Person… mich selbst vermisst hast?“ Yugi sagte einen Moment lang gar nichts. Ob er Atemu selbst vermisst hätte? Ihn als Person, ohne diese Sehnsucht. Schamhaft senkte er den Kopf, den die Antwort wusste er. Ja, er hatte ihn etwas vermisst. Gerade in Sport. Das Fach was Yugi nie sonderlich mochte, und Atemu sonst immer als Geist bei ihm stand, ihn auslachte, oder ihn antrieb. Genau da hatte er ihn vermisst, genau heute. Ihm hatte das Lachen gefehlt, und dieser Satz: Das packst du schon. Doch Yugi wollte nicht antworten, ahnte er doch schon, worauf Atemu überhaupt hinaus wollte. „Ich tippe mal auf ja“, Atemu schmunzelte, der verschämte Blick Yugis sagte ihm alles. Und es tat ihm so gut, genau das zu wissen. „So eurer Eis“, mit diesen Worten schaute Yugi wieder auf und lächelte, wenn auch nur sein Eis an. Ehe er auch schon den ersten happen davon nahm. „Das tut so gut…oh Gott“, meinte Yugi mit vollen Mund, und ließ das Eis auf seiner Zunge zergehen. Es tat nicht nur gut, es machte süchtig. Dieses süße kalte Zeug. Rasch nahm er den zweiten Löffel. Atemu aber lachte auf, was liebte er seinen kleinen Hikari. Diesen Namen hatte er sich alle male verdient. „Wir könnten doch heute Abend mal ins Kino.“ „Als Date?“, fragte Yugi unsicher nach. „Wenn es dir nichts ausmacht?“, fragte nun Atemu unsicher nach. „Nun ja… eigentlich doch“, Yugi schob sein Eis, kurz leicht von sich, ehe er Atemu in die Augen schaute. „Yami… ich will nicht das du dir falsche Gefühle vorgaukelst wegen unserer Situation. Für mich ist das auch sehr schwer, ab und an meine ich auch, wir könnten als Liebespaar durchgehen, doch wenn ich das ehrlich und realistisch betrachte, weiß ich, das ich mich nur zu dir hingezogen fühle, weil meine Seele dich braucht“, gab Yugi von sich, er meinte es ernst. Die Augen Yugis, sagten es Atemu. Atemu schaute ihn regungslos an. Es verletzte ihn, was er sagte, doch er gab nicht auf, niemals würde er aufgeben! „Ich gaukle mir nichts vor“, meinte Atemu nur, Yugi aber zog sein Eis wieder zu sich. „Wenn du meinst.“ „Vielleicht gaukelst du dir ja was vor“, Yami grinste breit, doch Yugi sah ihn einfach nur scharf an. Also blieb es still. „Siehst du was?“ „Nein…nichts… mit wem redet er da?“ „Wir sollten das nicht tun… das gehört sich doch nicht“, meinte Tea zu Honda und Joey, welche aber genauso vor der Scheibe standen und in das Cafe starten wie die anderen zwei. Das Problem für die drei war, das sie nur Yugi sahen, wenn auch nur etwas. Und genau da wo sie die andere Person vermuteten, war eine riesige dicke Säule im weg. „Atemu, hör auf mich so anzusehen“, Yugi schaute beleidigt weg. Yami sah ihn einfach so komisch an, verleibt eben. Irgendwie, so dachte Yugi, spann dieser heute. Vielleicht waren es dessen Hormone. „Wie sehe ich dich denn an?“ „Verliebt.“ „Schlimm?“ „Das behagt mir nicht.“ „Oh aber küssen tust du mich.“ „Du hast mich geküsst…und nicht umgekehrt“, versuchte Yugi das ganze wieder zu richtigen. Atemu aber grinste nur wie ein Honigkuchenpferd vor sich her. „Du hast aber geantwortet…zwei mal“, grinste Yami weiter und hob zwei Finger in die Luft. „Aber doch nur weil…“, Yugi sprach gar nicht mehr weiter. Er wusste selbst nicht warum er geantwortet hatte. So oft hatte er sich die frage gestellt, doch antwort fand er keine. Keine, die sein eigenes schlechtes Gewissen reinigte. Er schob es auf den Kummer, den er hatte, und das er Trost gesucht hatte. Doch eine zufrieden stellende Antwort war das auch nicht. Yugi seufzte auf. „Können wir das Thema wechseln?“ „Nein.“ „Yami“, Yugi sah ihn entrüstet an, kurz rollte er auch noch mit den Augen, weil dieser Mann ihm gegenüber nicht mal mehr aufhörte zu grinsen. „Warum eigentlich so offen?“, fragte Yugi nun doch mal interessiert nach. Atemu zuckte nun mit den Schultern. „Mir ging die Schleierrei auf die Nerven. Ich wusste jetzt nicht, ob du meine Andeutungen nicht verstehst, oder verstehen willst, also dachte ich mir ganz oder gar nicht… sicher, vorher hatte ich etwas angst, das ich dich dadurch verlieren kann, aber genau betrachtet, du könntest mich hassen, oder auch erschlagen wollen, wegen unserer Situation… würde und könnte ich dich nie verlieren“, antwortete Atemu ehrlich. Yugi seufzte auf. Wie recht Yami doch damit hatte, aber Yugi war sich sicher, das egal was zwischen ihnen stehen würde, er deswegen Atemu niemals verlassen würde. „Also wie steht es mit unserem Date?“ Yugi stöhnte auf, und packte seinen Geldbeutel aus. Er wollte kein Date, er wollte nichts, nur noch nach Hause. „Yugi“, meinte Atemu aber doch so verkümmert. „Bitte bleib bei mir.“ „Yami“, bedrückt sah Yugi seinen Partner an. „Den ganzen Tag schon ohne dich… bitte jetzt nicht noch mal… das halte ich nicht aus“, flehte der Ältere schon fast. Er meinte es ernst und Yugi konnte mehr als nur gut nachvollziehen, was Yami damit meinte, und vor allem, wie er sich fühlte. „Wenn ich mich irgendwie falsch verhalten habe, dann tut es mir leid.“ Yugi lächelte schwach. „Schon ok Atemu… ich bleibe bei dir… aber bitte, lass diese Anspielungen, wir beide wissen doch, das es Verweslungen unserer Gefühle sind… es ist so absurd. Du und ich. Wir sind Männer Yami...ok?“, meinte Yugi und setzte sich wieder hin. Atemu nickte einfach nur. Er wollte dazu nichts sagen… er wollte es noch nicht mal hören. „Ich meine, das war ja vorher auch nicht so. Das fing erst an, als unsere Seelen auseinander gerissen wurden sind.“ Yami senkte den Kopf, er sagte erneut nichts, denn nun merkte er seinen Fehler. Er liebte Yugi schon viel länger, doch nie hatte er etwas gesagt, gar gezeigt. Weil er dachte, er müsse fort. Und Yugi schob jetzt alles auf diese Situation, die beide durch machten. „Sollen wir etwas durch den park gehen?“, lieb lächelnd fragte Yugi das. Er wollte seinen Partner aufmuntern. Atemu liebte Spaziergänge gerade durch die Natur. Das war die Zeit wo beide nur ruhig nebeneinander her gingen. Nichts sagten, und einfach nur die Ruhe genossen. Atemu lächelte lieb und nickte. „Sag mal, das ist doch Yami…oder?“ „Ich wusste es doch… ich hab es euch doch gesagt.“ „Jetzt rede doch keinen scheiß“, maulte Tea und haute Joey noch auf den Hinterkopf. „Die haben doch was miteinander, eindeutig… und die sms und jetzt die zwei hier… Zufall oder wie“, murrte Honda vor sich her. „Ja genau Zufall…“, murrte nun Tea leicht eifersüchtig auf. „Oh je“, Joey seufzte wegen Tea, wofür er gleichen einen bösen blick einfing. „Aber jetzt mal ohne scheiß… was wenn die zwei doch“, begann Honda. „Schnell weg, sie kommen“, gab Joey nun von sich, und damit hatten alle drei auch wirklich die Bestätigung, das Atemu bei Yugi saß. Heimlich folgten sie den beiden, beobachteten sie. Doch sie sahen nur zwei stille Menschen, welche nebeneinander her gingen, und irgendwie das Wetter genossen. So sah es für die Freunde aus, doch Yugi und Atemu genossen ihre Nähe. Still und heimlich, jeder für sich. Diese unverkennbare warme geborgene Gefühl, was beide umgab, wenn sie zusammen waren. „Siehst du, da ist nichts zwischen den beiden“, stöhnte nun Tea auf, da sie nun eine halbe Stunde eher Sinnlos hinter den beiden her geschlichen sind. „Da… schau… ich hab es dir doch gesagt Honda“, glitt gleich Joey ein, und wedelte in Yugis und Atemus Richtung, genau gesagt auf deren Hände, welche sich nun leicht umschlossen. „Der zieht doch nur Yugi hinter sich her“, gab Tea ein. „Man kann auch in alles etwas hinein interpretieren.“ „Wo hin wollen die denn?“ „Vielleicht in die Videothek?“, gab Tea ironisch von sich, da sie genau drauf lossteuerten. „Na komm… nur ein Film, wenn ich schon mein Date nicht bekomme“, Atemu schaute Yugi an wie ein Welpe. Was Yugi mehr als nur weich werden lies. „Also gut, aber nur einen“, meinte Yugi, und schon tummelten sie sich in der Videothek herum. Aber sie entschieden sich rasch für einen eher humorvollen Actionfilm. Als sie wieder raus kamen, lachten sie auf, wegen der Frau, die hinter dem Tresen stand, und total verpeilt war. Atemu bekam sich gar nicht mehr ein, und legte seinen Arm freundschaftlich zum festhalten an Yugis Schultern. „Wie kann man nur so verrafft sein?“, lachte Yami total ausgeglichen vor sich her. „Jetzt ist aber gut… wer weiß.. vielleicht hatte sei einen schlechten Tag gehabt“, lachte Yugi, doch er wollte nicht lachen, nur war das Problem, das Atemus lachen ansteckend war. „Jetzt komm aber mal“, drängte Yugi, der einfach nur noch Heim wollte. „Wieso, wir können doch noch über den Markt gehen“, versuchte Yami es, der eigentlich noch nicht wirklich Heim wollte. Yugi aber grinste fies. „Wetten wir, egal wo ich hinlaufe, dass du mich fühlst?“ „Das wagst du nicht“, Atemu sah seinen Partner scharf an. „Yugi, ich warne dich, wenn du das-„ Atemu brauchte gar nicht weiter zu reden, den schon lief Yugi los wie der wind, und lachte vor sich her. Atemus Körper durchzog sofort einen Stich, einen Schmerz tief aus seiner Seele. Aber auch Yugis lachen wurde zu Nichte gemacht. Kurz hielt er an, und hielt sich seine Brust fest. Es schmerzte, wie so oft. Tief aus ihnen heraus, schrie alles danach, sich zusammen zu tun. Yugi blieb einfach stehen, und wartete ab. Atemu würde schon kommen. Sie fühlten doch aneinander. Und Yami kam, sein blick aber verriet gar nichts gutes… überhaupt nichts gutes. „Mach das nie wieder“, Yami fauchte seinen Schützling an, schubste ihn sogar einen guten Meter zurück, wobei Yugi gleich nah hinten zu Boden viel. „Ich finde das gar nicht witzig“, gab Atemu noch bei. Er war außer sich. Wie konnte Yugi nur. Er wusste doch wie weh das tat, und jetzt machte er es auch noch mit Absicht. Morgens konnte er sich noch immer von Yugi verabschieden, sich sogar auf den Schmerz vorbereiten, doch so… so nicht. Es traf ihn wie ein Messer von hinten. Nur das es um so viel mehr weh tat. „Tut mir leid…ich habe doch einfach nicht wirklich darüber nachgedacht“, Yugi sah seinen Yami tief traurig an. Es war doch keine Absicht, seinem Yami weh zu tun und nun, fühlte Yugi sich nicht nur schlecht, sondern auch noch ungerecht behandelt. Er lag da auf dem Boden, und wurde von seinem Partner angeschrieen. „Tu das einfach nie wieder“, ermahnte Atemu ihn, und zeigte dabei noch mit dem Finger auf seinen Aibou. Er ertrug es nicht, und vor allem ertrug er es nicht, absichtlich von seinem Hikari verletzt zu werden. „Und jetzt komm“, Yami packte an Yugis Handgelenk und zog ihn einfach hinauf, ehe er auch schon los ging, doch Yugi werte sich. „Du tust mir weh“, fing Yugi an zu wimmern. Yami wurde nicht umsonst gebranntmarkt, er trug den Namen Yami nicht nur aus spaß, er trug ihn, weil er es war. Nur bei seinem Aibou…. Da war er anders. Doch diese mal nicht. Yugi aber gab sich nach der nicht vorhandenen Reaktion geschlagen und ließ sich mit kleinen Tränen, welche ihm über die Wangen liefen, nach Hause zerren. „Warum scheißt der den denn so an?“, fragte Joey nun empört nach. Honda zuckte ratlos mit den Schultern. „Habt ihr gesehen, das beide irgendwie schmerzen hatten?“, schoss nun Tea ein. Alle drei sahen sich ratlos an, viele fragen schossen ihnen durch den Kopf, doch sie wussten, das sie Antworten haben wollten. „Auah“, gab Yugi nun doch von sich, als er eher ruppig auf sein Bett geschubst worden war. Beleidigt, und auch traurig, rieb er an seinem Handgelenk, und schaut zu Atemu hinauf, welcher aber einfach nur wütend seine Sachen in eine Ecke feuerte. Doch sagen tat keiner was. Eher beleidigt schauten sich beide den Film an, ehe sie doch dabei einschliefen. Ende Lg viky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)