Lass mich wieder eins werden, mit dem was ich bin! von Kristall-Kiaba ================================================================================ Kapitel 9: ..........ihnen leider nicht helfen. Weißnäschen`s Sicht -------------------------------------------------------------------- //Komisch, haben sie uns nicht von Krisi getrennt? Aber warum kann ich dann einen leichten Hauch ihrer Gefühle und Schmerzen wahr nehmen, als wenn wir fest miteinander verbunden sind? Kann es sein, dass wir noch immer spüren können wie es den anderen geht?// Ein Gedanke jagt den nächsten, verwunderlich ist für mich nur, warum sie bis jetzt noch nichts mit mir gemacht haben. Auch mit Schnee und Godzilla ist nichts passiert, aber ich kann deutlich ihre Stimmungslage und Emotionen spüren. Schweigend und mit geschlossenen Augen, sitze ich hier im Fenster meiner Zelle, denke drüber nach, wie ich die andern am besten hier hinaus retten kann. Aber noch mehr Sorgen mache ich mir wegen dem Siegel, diese uralte Kraft, kann wahrscheinlich Krisi ihr Ende bedeuten, wenn sie ihre Kräfte wieder bis zum äußersten Reizt. //Der heilige Ort: „Wir verbannen deine Kräfte mit diesem Siegel in dir.“// Anfang Ein schöner Mondaufgang erfüllt die Winterlandschaft in seinem zauberlichen Glanz zu einer anderen Welt. Mit leisen Pfoten gehe ich durch den Schnee, mein Atem ist in kleinen weißen Wolke vor meiner Schnauze zu sehen. Ein leises Rauschen dringt an mein Ohr, sofort sehe ich dort hin und bekomme einen Schneeball ins Gesicht. Ein Amüsiertes Lachen kommt von meinem Schützling herüber, mit einer Pranke wische ich mir den Schnee hinunter. „Du kannst es einfach nicht lassen.“ Grinsend wedle ich mit meinen Schwanz, forme dabei mit einer meiner Pfoten, den unter mir liegenden Schnee auch zu einen Ball. Als sie ihre Aufmerksamkeit vernachlässigt, stelle ich mich auf meine Hinterbeine und bewerfe sie. Grinsend weicht sie, den auf sie zukommenden Schneeball aus, nur um wieder einen neuen zu machen und ihn nach mir zu werfen. Stundenlang spielen wir miteinander, treffen den jeweils anderen, weichen den Bällen aus, oder lassen uns absichtlich treffen, dass machen wir solange, bis uns es zu kalt wird und sich schon an meinen Fellspitzen kleine Eiszapfen bilden. Zitternd und durchnässt stehe ich hinter einen Baum, der vor mir liegende, zugefrorene See, glitzert in der Abendsonne. Leicht bewegen sich meine Ohren, nehmen ihren Atem und ihre Bewegungen war, so weiß ich genausten, wo sie sich gerade befindet. Aber sie kann diese Eigenschaften auch nutzen, da wir eng miteinander verbunden sind und sie zur Hälfte ich bin. Gerade sehe ich in eine Richtung, als ich wieder auf den See sehen will, steht sie auch schon vor mir, mit einem großen Schneeball in der Hand. Meine Ohren nach hinten faltend um keinen Schnee hinein zu bekommen, schließe ich schnell meine Augen und erwarte das gefrorene Wasser in meiner Schnauze. Aber anstatt den Schneeball ab zu bekommen, stellt sich mein Schützling auf die Zehenspitzen, lässt dabei den geformeten Schnee fallen und gibt mir ein Küsschen auf die Nase. Lächelnd mache ich meine Augen wieder auf und dabei stelle ich meine Ohren wieder aufrecht hin. Mein Schwanz wedelt schnell und zaghaft lege ich meine Arme um sie, nur um sie an mein Fell zu drücken. Wo sie sich nur zu gern hinein kuschelt. Stillschweigend schaue ich wieder auf den See, ganz in meinen Gedanken versunken, merke ich nicht wie Krisi unter meinen Pranken einschläft. Sanft streichele ich ihr den Rücken, denke immer wieder an die Zeit wo ich noch jung war. Spät am Morgen nehme ich sie auf meinen Rücken und trage sie nach hause in die sicheren Mauern des Clanes zurück. Ich finde es nur merkwürdig, dass schon so lange nichts mehr passiert ist, aber nicht das ich es mir wünschen würde, dennoch macht es mir Sorgen. Als ich durch die zwei großen Tannen laufe, die kurz vor der Kreuzung eines Weges liegen, vernehme ich das leise Rascheln hinter meinen Rücken. Sofort bleibe ich stehen. Meine Ohren bewegen sich in alle Richtungen, nur um schnell heraus zu finden woher dieses Geräusch kommt. Einen Schritt nach vorne gehend, drehe ich meinen Kopf schnell nach rechts und blicke zwei erschrockenen Säbelzahnpantherjungen in die Augen. Ein Grinsen zieht sich über mein Gesicht, als ich ihren Ausdruck sehe. „Was sucht ihr den so früh schon hier draußen?“, kommt es fragend von meiner Seite her. Die kleinen Kichern vergnügt und laufen um meine Vorderbeine herum. „Wir haben dich im Domizil gesucht, du solltest uns eine Geschichte vorlesen, aber du warst nicht da, also haben wir uns auf die suche nach dir gemacht und fanden dich hier mit unserer Anführerin auf den Rücken.“ Die kleinen mit meiner Schnauze umschubsend, lächle ich sie lieb an. „Na dann kommt, lasst uns nach hause gehen und ich lese euch etwas vor den warmen Kamim vor.“ Freudig springen die kleinen durch den unberührten Schnee vor mir herum. Langsam gehen wir unseren weg weiter, als Kristall mit einem mal auf meinem Rücken munter wird und sich vor Schmerzen in meinen Rücken hinein krallt. Ein Scherzerfülltes Keuchen dringt aus meiner Kehle und mit besorgtem Blick sehe ich zu ihr hinter. Mit verzogener Mine sieht sie mich an, ihre rechte Hand hat sich in ihr Oberteil vor dem Bauch festgekrallt, so als wäre das die stelle, woher sie diese Schmerzen hat. „Was hast du?“, kommt es leise und auch gleichzeitig mit sehr besorgtem Unterton von mir. Ihre Augen fixieren mich und schnell geht sie von meinem Rücken hinunter, als eine kleine aber sehr starke Energiewelle von ihr ausgeht. Mich schützend vor die Jungen stellend, fange ich sie mit einem knurren ab. Meine Ohren wieder aufstellend sehe ich wieder zu ihr, sofort will ich mich in Bewegung setzten, um ihr irgendwie zu helfen, aber sie sagt mir, dass ich sofort die kleinen nehmen und zurück zum Clan verschwinden soll. Eigentlich will ich wiedersprechen, aber da es wohl für die kleinen besser ist im Clan zu sein bei ihren Müttern, nehme ich sie ins Maul und renne los. Schnell bringe ich die Jungen in Sicherheit, aber schon werde ich von der nächsten Welle erfasst und Meterweit durch die Luft geschleudert. Laut schreien die kleinen, zitternd komme ich wieder auf die Beine. Meinen Kopf zu ihr drehend, sehe ich wie sie damit Kämpft das nicht wieder solche eine Welle von ihr ausgeht. In Windeseile renne ich zum Clan zurück, Schnee und Godzilla erwarten mich schon dort, schnaufend lasse ich die beiden herunter, die auch sofort in die sicheren Mauern flüchten. „Krisi hat anscheint ihre Kräfte nicht mehr unter Kontrolle, immer wieder kommen von ihr starke Wellen aus, zerstören die Umgebung und alles was lebt.“ Entsetzt sehen mich die beiden an, gerade will ich mich herum drehen und wieder zu ihr zurück kehren, als Astrando das Oberhaupt des Ordens der heiligen Siegel vor mir steht. „Kristall Kiaba Anführerin der Säbelzahnpanther und Weißen Drachen hat anscheint Probleme mit ihren Kräften, woran das wohl liegen mag?“, kommt es kalt von ihm. Knurrend schaue ich ihn ernst an, mein Fell stellt sich auf, was mich bedrohlich wirken lässt. „Was geht dich das an?“, kommt es genauso kalt von mir herüber. „Achte auf deine Aussprache meine liebe, denn du stehst hier vor einem Mitglied der heiligen Siegel, vergiss dass niemals.“ Nun muss ich höhnisch grinsen, elegant stelle ich mich hin, schwenke leicht meinen Schwanz nach rechts. „Entschuldigung aber ich hab das vergessen, ich bin ja nur eine Seele, die im Körper einer Kriegerin steckt. Dadurch bin ich ja in deinen und in den Augen der anderen nichts wert.“ Dieser Schlag hat gesessen, nun sagt er erst einmal nichts, muss anscheint erst einmal überlegen, was er darauf antworten könnte. Noch bevor er damit beginnen kann, seinen Satz anzusprechen, spüren wir alle wieder eine Energiewelle, doch diesmal ist sie größer und stärker als die davorriege. “Krisi…!“ Nervös tänzelt Godzilla auf einer stelle herum, bläht ihre Nüstern auf und schaut sich um. „Wir müssen ihr helfen.“, kommt es sehr besorgt von Schnee zu meinen Ohren herüber. „Ja aber wie denn nur? Wir wissen nicht was es ist.“ Astrando der sich mit sehr ernster Miene in die Richtung gedreht hat, aus der die Energie kommt, schaut leicht zu uns. „Es sind ihre Kräfte, sie hat all die Jahre in ihrem Leben in sich versteckt und angesammelt, nun da sie zu viel von dem in sich trägt, wollen sie aus ihr heraus und zerstören sie gleichzeitig. Erinnert ihr euch noch an die Energie die sie damals freigesetzt hatte als sie den Bürgerkrieg beendete? Genau so etwas kann nun wieder passieren, aber nur in dem Sinne, dass sie es nicht will und somit zerstört sie mehr als nur ein paar Meilen.“ Nun sieht er uns wieder an und in seinen Augen kann ich schon ablesen was er uns sagen will. „Nein…“, kommt es leicht mit den Kopf schüttelnd von mir. „Doch Weißnäschen, sie wird das gesamte Reich der Bestien zerstören und die dazugehörigen Bewohner.“ Fassungslos und mit entsetzten sehe ich ihn an. Ich kann es einfach nicht wahr haben, dass meine Krisi, mein kleiner lieber Schützling, eine gesamte Welt dem Untergang bringen wird, wenn wir nicht eine Lösung finden werden. Fieberhaft denke ich schon die gesamte zeit nach, wie wir ihr helfen könnten, aber leider kommt mir nichts passendes in den Sinn. Astrando aber scheint eine Lösung gefunden zu haben, denn seine Miene erhellt sich ein klein wenig. „Wir werden ein Ritual durchführen, womit ihre Kräfte verbannt werden, aber dennoch in ihr drinnen sind und sie ihr weiterhin zur Verfügung stehen.“ Geschockt sehen wir ihn an, zusammen schütteln wir nur unsere Köpfe. „Nein das könnt ihr doch nicht machen!“ Astrando aber sieht das alles ganz anders. „Sie wird weiterhin Leben, aber denkt doch mal an die Bewohner dieser Welt, was ist mit ihnen? Sollen sie ihretwegen sterben, oder nur deswegen, weil ihre Seelengeister nicht klug genug sind, um zu begreifen was das Richtige ist?“ Fragend und dennoch ernst, sieht er mir in die Augen, nur ganz schwach muss ich dann doch zustimmend nicken. „Gut dann werden wir uns heute Abend treffen, wenn der Mond hoch erhoben am Himmel steht und die Trommeln das letzte mal erklingen.“ Mit diesen Worten macht er sich auf den weg, genau in die Richtung aus der ich gekommen bin und in der Krisi sich immer noch befindet. Unruhig gehe ich auf einem Fleck immer wieder auf und ab. Schnee die nun ihre Menschengestallt angenommen hat und dadurch fast so aussieht wie Krisi legt mir ihre Hände auf die Schultern.„Sie wird es schon schaffen, das wichtigste ist, dass wir nun die Nerven behalten und versuchen, dass hier alles weitergeht, heute Abend werden wir dann zu ihr gehen, denn ich denke nicht das sie es hier im Clan erledigen wollen. Sondern eher am Heiligen Ort der Wälder.“ Mit aufgewühltem Gemüt sehe ich sie an und höre ihr still schweigend zu. Godzilla ist in der Zwischenzeit dabei, alle anderen Clanmitgliedern bescheid zu sagen und bis in den späten Abendstunden alles fertig, für unsere kurze Reise, zu den Ort der heiligen Wäldern zu machen. Währenddessen ist Astrando bei Krisi angekommen, ohne jede Spur von Emotion, sieht er sich die Umgebung an, die durch Krisi ihre Energiewellen zerstört wurde. Sein Blick bleibt dann schließlich bei Krisi hängen, die keuchend auf den Knien liegt und ihre Arme um ihren Bauch liegen hat. Mit leichten Schritten geht er auf sie zu, legt eine Hand auf ihre Stirn, dabei beschwört er eine sehr alte Macht in der alten Sprache. Sofort werden Krisi´s Augen leer, langsam verlässt ihre Kraft den Körper und fällt fast zu Boden. Astrando fängt sie auf, bevor sie auf den Boden aufschlagen kann. Sie sich auf die Schultern legend, bringt er die bewusstlose Anführerin zu dem Ort, wo das Ritual stattfinden soll. Aufgeregt kommen alle Clanmitglieder zum gelaufen, da es nun an der zeit ist, aufzubrechen und Krisi an dem heiligen Ort der Wälder aufzusuchen. Die ganz kleinen Neulinge, werden von ihren Müttern im Maul getragen und können so, bei diesem für mich schrecklichem Ereignis, dabei sein. Mir ist immer noch nicht wohl bei der ganzen Sache, aber wir müssen es leider durchziehen, denn ich weiß nicht was passieren wird, wenn wir Krisi nicht helfen lassen. Wollen die Männer ihr wirklich helfen oder steckt da noch etwas anderes dahinter? Sicher bin ich mir in der gesamten Situation nicht, aber was soll ich machen? Nichts, ich kann nur hilflos mit zusehen, wie man ihr nun etwas antut, ohne dass sie das überhaupt will. Mit hängenden Ohren gehe ich mit Schnee und Godzilla an meiner Seite langsam los. Keiner sagt ein Wort, selbst die Jungen sind ganz ruhig, sie wissen zwar nicht was los ist, aber sie können die Spannung spüren die auf uns alle liegt. Als die Sonne kurz vor dem Untergehen ist, glitzert der Schnee vor uns wir Orange, leicht hebe ich meinen Kopf in die Höhe, betrachte einen umgefallen Baum. Schnee weiß das es mich ziemlich mitnimmt, dass ich Krisi nicht helfen kann. Immerhin bin ich fast wie meine Mutter für sie, auch wenn sie des öfteren in die Menschenwelt geht und dort zu ihren Großeltern. Aber das ist einfach nicht das selbe, als wenn man die wärme einer richtigen Mutter spüren kann. Godzilla und Schnee unterhalten sich gedanklich untereinander, versuchen sich aber auch schon innerlich darauf vorzubereiten was kommen wird, wenn sie bei Krisi sind und sehen werden wie es ihr geht. Seufzend gehen wir alle schweigend weiter, nach einem langen Marsch und genau in dem Moment wo die Sonne unter geht, kommen wir an. Die Fackeln verströmen eine angenehme wärme, aber der Geruch den meine Nase aufnimmt, sagt genau das Gegenteil. Ich gehe auf die Steinerne Platte zu, bleibe auch gleich am Rand sitzen, denn das ist der einzigste Punkt, der am nächsten von dem heiligem Stein ist. Als ich mir den Tisch so ansehe, muss ich unwillkürlich Schlucken, bestimmt wurden darauf schon viele Rituale durch geführt, aber sicherlich kamen nicht alle von dort auch wieder herunter und das ist es, was mir am meistem schwer im Magen liegt. Was ist wenn Krisi das ganze nicht überstehen wird? Wer wird den Clan weiter führen, immerhin ist sie die einzigste, die bis jetzt dazu in der Lage ist, ihn mit Vernunft zu führen, ohne die gewaltige Kraft zu nutzen, die hinter jedem einzelnen Mitglied steckt. Ein Schauer durchfährt meinen Körper, allein schon bei den Gedanken, dass ein machthungriger Tyrann kommen wird und dem gesamtem Clan dazu zwingen wird, einen Krieg gegen die anderen Monster und auch gegen die Menschen anzufangen. So ein meinen Gedanken versunken, merke ich nicht wie sich der gesamte Clan sowie Godzilla als auch Schnee sich einen Platz suchen und mit gemischten Gefühlen auf die Platte starren. Mit einem mal ertönen Trommelschläge, tief und mächtig hören sie sich an, drohen jeden von uns sich unter ihrer Welle der Bekanntgebung zu begraben. Meine Augen weiten sich als ich Astrando mit ein paar anderen Männern sehe, aber auch wie zwei von ihnen Krisi stützen müssen und zu dem Tisch führen. Man sieht ihr sehr deutlich an, dass die Energiewellen ihren Preis schon bei ihr forderten. Müde macht sie ihre Augen auf, als sie mich und die anderen erblickt, huscht ein leichtes Lächeln über ihre Züge. Die Trommeln verstummen als Astrando seine Hände hebt, mit ernstem Blick sieht er jeden an und fängt an laut zu sprechen, wobei seine Stimme an den Bäumen widerhallt. „Eure Anführerin hat ihre Kräfte nicht mehr unter Kontrolle, dadurch gefährdet sie das gesamte Reich der Bestien. Wir sind hier und heute zusammen gekommen, um der Anführerin das heilige Siegel zu geben.“ Er lässt nach dieser kurzen Rede seine Hände wieder sinken, sich zu den andern beiden drehend, deutet er drauf hin, dass sie Krisi auf die Platte legen sollen. Derweil kümmern sich ein paar andere um die Vorbereitungen um das Ritual anfangen zu können. Man kettet ihre Arme und Beine fest, wie ungeschützt sich doch da liegt. Als sie fertig mit allen Vorbereitungen sind, überreicht ihn einen der Heiligen den Heiligen Dolch. Sofort stehe ich auf, renne zu ihnen herüber. „Nein ihr werdet sie noch damit umbringen!“, schreie ich zu ihnen hinüber, aber sie wollen mir nicht zuhören. Zwei starke Säbelzahnpantherbullen halten mich auf, verhindern so, dass ich meinen Schützling zur Hilfe eilen kann. Astrando schaut mich nur amüsiert an, sicher hält er den heiligen Dolch in seinen Händen, das silberne Eisen leuchtet hell im Fackellicht. Entsetzt kann ich nur mit zusehen, wie sie Krisi vorbereiten. Schon vorher haben sie ihr das Oberteil ausgezogen, nur ihren BH, darf sie am Oberkörper tragen. Still schweigend nimmt sie das alles hier in kauf, sie weiß, wenn sie sich dieses Siegel nicht machen lässt, wird es wieder eine Nova geben und dann wieder eine, es werden immer wieder welche kommen, auch werden sie stärker und verheerender, nicht nur für uns und der Welt, sondern auch für sie selbst. *//Weißnäschen, bleib ruhig, diese Männer werden keinen Ton über meine Lippen hören, dieses Vergnügen werde ich ihnen nicht bereiten.//* Mutig und mit fester Stimme kommen mir ihre Worte in meinen Kopf. Schon lange hab ich solch eine Entschlossenheit von ihr nicht mehr erlebt, aber wenn sie meint, dass alles in Ordnung ist, dann wird es auch so sein. Ernst schaut sie die heiligen Männer der Siegel an, kein einziger Ausdruck zeigt, dass sie sich vor ihnen fürchtet, eher noch ihnen die Stirn bietet. Ruhig bleibe ich in den Armen der beiden stehen, beobachte genauso wie die andern des Clanes das geschehen. Man holt heiliges Wasser und gießt ihr das kalte Nass auf ihren Bauch, vertreibt so das Böse von ihrem Körper. Leicht schauert es sie, als das kalte Wasser über ihren nackten Bach fließt. Leicht zieht sie ihren Bauch ein, eine Gänsehaut macht sich auf ihr breit, verteilt sich über den gesamten Körper hinweg. Astrando stellt sich neben ihre Linke Seite, ermöglicht somit jedem einen guten Blick, damit auch wirklich niemand etwas verpassen kann. Trotzig sieht Krisi ihn an, kein leichter Schimmer von Angst oder Furcht ist in ihren Augen zu sehen, nur der blanke Trotz und ihre Sturheit sind zu erkennen. Astrando setzt die Klinge an ihrem Bauch an, genau da wo die Spitze des Herzens endet, aber er wird nicht zu tief schneiden, vielleicht, aber er muss sicher sein das, dass heilige Siegel auch wirkliche seine Aufgabe erfüllen wird. Mit ernster Miene drückt er die Spitze in ihre Haut hinein, erst ist es nur ein kleiner Riss in die Haut hinein, aber er drückt es ihr immer weiter hinein, bis er die Spitze ihres Brustbeines berührt. Kein Mucks kommt über ihre Zunge, fest sind ihre Augen geschlossen, innerlich stöhnt sie vor Schmerzen auf, aber sie schirmt ihren Geist ab. Selbst wir wissen nicht, wie viel Leid dieses Ritual kosten wird. Leicht öffnet sie ihre Augen, als sie merkt wie etwas warmes ihrem kalten Körper hinab läuft, sie kämpft erst gar nicht gegen ihre Fesseln an, denn sie weiß, eine falsche Bewegung und es könnte sich der Dolch in ihr verschieben und ihren Tod bedeuten. Immer noch hat er, den nun warm geworden Griff, des Dolches in der Hand. Er zieht die Klinge in eine Richtung, Krisi lässt er dabei aber auch nicht aus den Augen. Aus seinem Blickwinkel heraus, sieht er, wie sich schon Schweißperlen auf ihrer Stirn bilden und wie schwer sich ihr Brustkorb heben und senken tut. Keiner der anderen sagt auch nur einen Satz, sie trauen sich noch nicht einmal zu Atmen, so sehr sind sie von dieser Grausamkeit in den Bann gezogen. Krisi hält den ersten und den zweiten Ring, die einen Teil des Siegels darstellen durch, aber als er die heiligen Zeichen, zwischen die beiden Lienen anfängt ihr in die Haut zu schneiden und dabei noch anfängt immer wieder heilige und sehr alte Sprüche aufzusagen. Wird es für sie alles viel zu viel, die Bewusstlosigkeit lässt sie nun endlich aus ihren eisernen Fäden und in einen sehr tiefen Träum fallen. Zwei Tage sitze ich nun an ihrem Bett, ich hab sie in die Arme genommen, als man sie von ihren Ketten befreite und sie endlich fertig war. Leblos lag sie in meinen Armen, aber ich wusste, dass sie nur schläft. Der gesamte Tisch, sowie der Boden hatte sich mit ihrem Blut getränkt, als ich mich auf den Weg machte, mit meinem Schützling auf den Arm, drehte ich mich ein letztes mal zu Astrando um. Seine Hände waren Blut verschmiert und von der Klinge des Dolches tropfte immer noch ihr Blut. Wütend funkelte ich ihn an, innerlich hab ich ihn jeden erdenkliches Fluchwort an den Kopf geworfen. Aber in stiller Wut, drehte ich mich dann herum und ging mit dem Rest des Clanes wieder in unsere Schützende Behausung zurück. So schnell wie ich auf meinen Hinterbeinen rennen konnte, brachte ich sie ins ein Krankenzimmer, woraufhin man sich sofort um sie kümmerte. Stunden vergingen in denen ich mit Sorgen und sehr vielen Gedanken den Flur auf und ab ging. Spät am Mittag brachte man sie in ihr Zimmer, seit dem sitze ich hier und werde weiterhin warten. Bis sie wieder ihre Augen öffnen wird und ich die Sicherheit habe, dass es ihr den Umständen entsprechend gut geht. //Der heilige Ort: „Wir verbannen deine Kräfte mit diesem Siegel in dir.“// Ende Knurrend, fahre ich leicht meine Krallen aus, dieser Astrando hat sicherlich etwas mit der ganzen Sache zu tun, denn ich habe hier noch niemals in dem Reich Geister gesehen. Mein Fell sträubt sich bei dem Gedanken, dass er die gesamte Sache schon seit Jahren geplant hat und nur auf den Richtigen Monet gewartet hat um zu zuschlagen. Aber eins ist sicher, falls er wirklich hinter dieser Sache stecken sollte, dann sollte er hoffen, dass er mir nicht unter die Augen tritt und das sein gesamtes Leben nicht mehr. Ein Brüllen der Wüt und des Hasses verlässt meine Kehle und lässt die Tiere die in der Gegend hausen, ängstlich ihre Umgebung abwittern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)