Aliens von Zalbaar (Outsiderstories) ================================================================================ Prolog: Kapitel 1 - Prolog -------------------------- Aliens-Outsider-Story Kapitel 1 Der Bildschirm schaltete sich ein. Eine junge Frau erschien im Bild. Sie wirkte als hätte sie viel durchgemacht; zu viel. Ihre Kleidung sah äußerst rampuniert und zerfleddert aus. Im Prinzip trug sie nur noch Fetzen am Leibe. Sie musste vorher eine wirklich schöne Frau gewesen sein. Doch davon war nicht mehr viel übrig. „Dies ist eine Übertragung vom Handelsschiff Hephaistos,“ begann sie zitternd als ob jedes Wort eine Qual wäre. „Wir sind auf,“sie schluckte. „auf einem Planeten beinahe hoveriert und mussten notlanden.“Sie drehte sich plötzlich nervös um und begann unruhig zu atmen. Dann wandte sie sich wieder der Kamera zu und wirkte noch beunruhigter, doch sie fuhr fort. „Mein Name ist Alicia. Ich bin die einzige-“Sie begann wie wild zu schluchzen. Im Hintergrund begann jemand oder etwas auf die Hochdrucktür einzuschlagen. „-die einzige Überlebende der Crew. Oh Gott...“Sie hielt sich eine Hand vor ihr Gesicht und begann wie wild zu weinen. Als sie sich dabei leicht drehte, konnte man Brandwunden an ihrem Rücken bis hin zu ihrem Hals hoch erkennen. Währenddessen wurde der Lärm an der Hochdrucktür lauter und nahm fast ohrenbetäubende Maße an. Sie fing sich und blickte erneut in die Kamera. „Nach unserer Notlandung begegneten wir einer kleinen Rebellentruppe. Sie töteten den Captain und nahmen uns gefangen. In ih-ihrem Unterschlupf kamen SIE dann.“Der Lärm wurde wieder lauter. Kurz bevor er endgültig verstummte. Alicia sah zur Hochdrucktür und als sie sich wieder der Kamera zuwandt, konnte man die Panik in ihrem Gesicht lesen. „SIE töteten alle Rebellen und wir- wir konnten fliehen - in eine Kolonie.“Tränen rannen ihr über die Wangen. „SIE fanden uns. Wir schlossen uns ein, um sie auszusperren. Doch sie kamen durch.“Nun schüttelte ihr ganzer Körper. Die Fetzen, die sie am Leibe trug, begannen mit ihr heftigst zu flattern und drohten ihr zu entgleiten. Irgendetwas machte ihr höllischst Angst. „SIE töteten alle. Einfach alle,“ sagte sie laut weinend. Etwas klackerte laut und sie sah sich um, wurde panisch und sah zurück zur Kamera. „SIE sind bereits hier drin - in diesem Raum. Ich habe nicht viel Zeit. Wenn sie diese Nachricht sehen, dann kehren sie um. Sie dürfen auf keinen Fall hier landen. Bitte,“ sagte sie flehend, fast bettelnd. „Kehren Sie um oder zerstören sie diesen Planeten. Aber lassen sie nicht zu, dass SIE es schaffen zu überleben“ Alicia begann wieder wild zu weinen. Dann kam ein lautes Geräusch hinter der Kamera. Sie sah auf das, was auch immer dort war und ihr Gesicht begann sich zu einer Grimasse der blanken Furcht zu verziehen. „Nein. Bitte nicht,“ wimmerte sie dem Etwas zu, dass nur sie sehen konnte. Es folgte ein lautes zischendes Fauchen und sie schrie, schrie aus Angst; Angst vor dem bevorstehenden Ende. Das Etwas schien sie hoch zu ziehen. Sie schrie noch lauter und ihre Beine, das einzige was noch zu sehen war von ihr, begannen wie wild in der Luft zu treten. Sie schrie erneut. Einen Schrei, der nicht nur unmenschlisch klang sondern auch jedem das Blut gefrieren ließe, der ihn hörte. Das Etwas schien in ihren Schrei einzustimmen; Ein Duett des Grauens. Dann verstummte Alicia und der Bildschirm färbte sich tiefrot von dem fließenden Blut. Die Übertragung endete. Der Bildschirm flackerte kurz und ein neues Bild erschien. Diesmal war ein Mann zu sehen. Er wirkte etwas älter und strahlte eine gewisse Würde aus. Die Übertragung muss schon etwas älter gewesen sein, dem Datum nach zu urteilen, stammte aber vom selben Planeten. Der Mann stand in einer Militärsuniform vor einem großen Fenster. Im Hintergrund waren Feuer zu sehen. Es wirkte, als ob die Welt hinter ihm unterging, währen er sich in einer Art Büro verschanzt hatte. „Lieber förderaler Bürger oder Bürgerin,“ begann er. „Mein Name ist Militärgouvernur Adrias. Ich sende vom Planeten 352 System Kruz aus der Kolonie Santa Georgia. Wir wurden vor etwa...“Er sah auf seine Armbanduhr. Sie war golden und mit kleinen Diamanten versehen. Zu dem sah sie unfassbar teuer aus. Er musste also äußerst viel Credits besitzen. Er sah wieder auf. „vor etwa drei Stunden von einer unbekannten Lebensform angegriffen. Während ich hier zu ihnen spreche, kämpfen die Miliz und eine kleine Einheit gegen diese Wesen. Wir haben vor wenigen Minuten eine Nachricht erhalten, die ich ihnen kurz zeigen möchte.“ Er griff nach einem kleinen Kasten. Es war eine Art Kommunikator. Der Gouvernur betätigte einen Knopf und das Ding gab seine Aufzeichnung wieder. Aus dem Gerät erklang Gewehrfeuer und Hilferufe. Es wurde geschrien und irgendetwas schien zu kreischen. Es ähnelte dem Fauchen aus der ersten Übertragung und verursachte eine gewalitge Gänsehaut und Angstschweißausbrüche. Dann waren auch noch Geräusch zu hören, die von sterbenden Menschen stammen mussten. Es klang seltsam, als würden sie buchstäblich in Stücke gerissen werden. Dann schaltete Adrias das Gerät ab und der Schrecken verstummte. „ Diese Nachricht kam vom untersten Stockwerk dieses Gebäudes.“ Er machte eine weitausholdene Geste, mit der er das Gebäude umfasste. „Das heißt, dass sie in Kürze auch hier drin sein werden.“Er setzte sich auf einen Stuhl und kramte in einem Fach seines Schreibtisches rum. Er zog einen veralteten Revolver hervor und lud ihn. Langsam ließ er das Magazin einrasten und legte ihn dann auf den Schreibtisch. „Ich muss ein...Geständnis ablegen,“ begann er erneut mit einer verstörenden Ruhe in der Stimme. „Ich war es, der diese Kreaturen in die Kolonie gelassen hat. Ich bin es gewesen, der den Tod dieser guten Menschen zu veranworten hat. Und deswegen,“ Er nahm den Revolver in die linke Hand und setzt an seinem Kopf an und führte mit der rechten Hand einen militärischen Salut aus. „Will ich nicht länger leben.“ Er drückte ab und das Blut mitsamt seiner Gehirnmasse wurde an die Wand katapultiert. Die Übertragung endete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)