GOSSIP GIRL Chuck wants to marry von abgemeldet (Pair: C/B) ================================================================================ Kapitel 4: Vier gewinnt ----------------------- Es hatte schließlich anderthalb Jahre gebraucht, bis sie es geschafft haben, ihre Differenzen beiseite zu legen, sich ihren Gefühlen zu einander wieder einzugestehen und zu wissen, dass gut für einander waren. Das letzte Mal, als Chuck Blair einen Antrag gemacht hatte, war vor etwa einem Jahr, nicht lange vor seinem einundzwanzigsten Geburtstag. Bei dieser Aktion, war allerdings er derjenige der betrunken war. Es war während eines Geschäftsessen, eine Veranstaltung die seinen Sieg feierte. Es ging um die Leitung des Unternehmens welches Chuck seit seines achtzehnten Lebensjahr führte. Chuck war so voller Stolz gewesen, als er sah wie Blair in ihrem atemberaubenden Kleid den Raum betrat und alle Männer im Raum sie ansahen. Und er konnte kaum warten mit ihr endlich nach Hause zu kommen. Er wusste nicht mal ob er so lange warten konnte. Die Fahrt in der Limousine sättigte da schon etwas von seinem Durst, seines unstillbaren Wunsches nach ihr. Blairs Hingabe zu ihm, hatte in den letzten drei Jahren allerdings wesentlich dazu beigetragen, um vor dem Vorstand eine gute Rolle zu spielen. Natürlich führte eine solche Beziehung, mit der betörenden Brünetten, dazu, dass er seinen Ruf als Playboy so langsam verlor. Im Laufe der Zeit nannten die Männer und Frauen, die mit ihnen arbeiten noch etwas anderes, als die Schönheit von Blair, wenn sie an sie dachten, denn sie hatte etwas im Köpfchen. Es war ihr Scharfsinn der dafür sorgte, dass Chucks Systeme und Ideen das Unternehmen voranbrachten. Gemeinsam hatten sie hart gearbeitet und waren nun das meist respektierte Paar auf der Upper East Side, sie hatten Macht. Eindeutig. Also hätte es wirklich besser machen können, es besser wissen können, als sie betrunken wie er war, auf einer der wichtigsten Veranstaltungen zu demütigen. Was er getan hatte. Um fair zu sein, war es nicht mal ganz alleine seine Schuld. Er war dabei einen wohlhabenden Vertreter einer Firma aus Übersee für seine Firma zu werben, als Kunde natürlich. Doch genau um diesen Vertreter ging es hier. Sean Doherty war irisch, war zwar offensichtlich ohne Rückrad und Vernunft geboren, aber er verstand sich sehr gut auf zwei Dinge: Geld verdienen und es zu vervielfältigen und Downing Getränke. Sean hatte deutlich gemacht, dass er erst Achtung vor Chuck haben würde und sich über eine Zusammenarbeit denken würde, wenn Chuck ihn in beiden Bereichen geschlagen hätte. Also trank Chuck die ganze Nacht mit ihm. Das sorgte dann dafür, dass Chuck eine selten gute Laune entwickelte und regelrecht eine brüderliche Kameradschaft zwischen Sean und ihm empfand. Chuck war so sehr mit dem Trinkgelagere mit dem Iren abgelenkt, dass er das besorgte Lächeln und den warnenden Blick von Blair nicht bemerkte, die ihn durch den Raum beobachtete. Sie hatte ihn die ganze Zeit in Auge und wusste, dass das nicht mehr lange gut gehen würde. Mit der Zeit schlug Sean vor, das Chuck und der Rest der ziemlich entsetzten Mitglieder des Verwaltungsrates mit ihm einen Wettbewerb machen sollten, Blairs Blick wandelte sich in verächtliche Ablehnung als sie das hörte. Als Chuck und Sean anfingen ein Lied über einen stürmisch trinkenden Mann namens Mike zu singen, der seine Frau für ein Pint Bier eingetauscht hatte, konnte Blair das nicht mehr aushalten, sie verließ mit wehenden Haar und auf den Boden klackernden Schuhen den luxuriösen Speisessaal. Irgendwann hatte auch Blair Waldorf genug. Zusehen das Blair Chuck einfach verließ, sorgte für Sean dass er die Verträge nun doch unterschrieb und so hatte Chuck einen Gewinn von etwa dreißig Millionen Dollar in der Tasche. Das würde dafür Sorgen, dass er Blair eine schöne Villa an einem exotischen Ort kaufen könnten. Alles was sie wollte, sollte sie bekommen. Sie hatten schon Wohnungen in Paris, Rom und Barbados, aber vielleicht möchte Blair ja nun irgendwo anders hinziehen. Sie liebte doch Sushi. Also vielleicht eine Wohnung in Tokio, überlegte Chuck sich, während er eilig den Raum verließ und sie suchte. Als er Blair fand, stand sie gerade an der Straße und ließ sich ein Taxi vom Portier rufen. „Hast du denn vergessen, dass wir eine Limousine haben?“ fragte Chuck und versuchte ihre Stimmung zu erkennen. „Die hat gegenüber öffentlichen Verkehrsmittel viele Vorteile, einschließlich dass sie und in Komfort und Privatsphäre nach Hause fährt“, flüsterte Chuck ihr ins Ohr. Blair zuckte jedoch zusammen, denn sie roch den stechenden Geruch von Scotch, der nur all zu deutlich war. „Ich weiß nicht wer du bist und ich werde nirgends mit dir hingehen“, antwortete Blair ruhig und trat von ihm weg. Es war eine klar Geste und sie hoffte, dass er es sofort verstanden hatte. Chuck blickte sie in seinem betrunkenen Zustand eine Weile an. Er konnte damit umgehen, dass sie ihn anschrie wenn sie wütend war, aber dass sie ihn einfach ignorierte, war neu für ihn. Und damit kam er ganz und gar nicht klar. Wenn etwas mehr auf der Welt hasste, dann ignoriert zu sein, unsichtbar zu sein. Er lächelte sie verschmitzt an: „In diesem Fall Prinzessin, sollte ich dein Gedächtnis wohl weiterhelfen. Ich bin Chuck Bass. Der Mann mit dem du im vergangenen Jahre jede Nacht deine Leidenschaft geteilt hast. Der Mann, mit dem du zusammen lebst.“ Blair sah ihn musternd an, und ihr süßer Mund wurde zu einer dünnen Linie der Ablehnung. „Du musst dich irren. Ich würde nie mit jemanden zusammen sein, der sich in aller Öffentlichkeit betrinkt und sich blamiert. Der nur sich selbst komplett erniedrigt, sondern auch seine Freundin, in dem vor achtzig-jährigen Leuten des Mitliedsrat Trinkspiele veranstaltet. Was im wesentlichen wieder dazu führt, dass er wieder zu dem Unreifen Arsch geworden ist, welcher er mit sechzehn war.“ Sie hatte den Kampf um die Kontrolle ihrer Gefühle verloren, so dass ihre Stimme voller Zorn zu ihm sprach. Am Ende nahm sie allerdings wieder den gleichgültigen Ton an. „Du musst mich mit jemanden verwechseln. Ich gehöre nicht zu den jungen Frauen, die auf der Straße Rumstehen und sich von einem Mann der mehr nach Scotch stinkt als sonst was, ansprechen zu lassen, Chuck Bass. Also bitte lass mich in Ruhe.“ Sie drehte sich um, ging von ihm weg und lief den Bürgersteig entlang und suchte nach einem Taxi. Chuck sah sie überrascht für eine Sekunde an, dann schrie er sie an: „Ich und betrunken? Wenn ich betrunken wäre, könnte ich dann das?“, fragte er und, trat zu ihr und legte die Arme um sie und drückte sie einfach an sich. Blair war kurz vorm Explodieren, so viel war klar. „Chuck Bass, lass mich sofort los oder ich klage dich wegen Körperverletzung an.“ „Ich werde einfach behaupten, es war ein Verbrechen aus Leidenschaft“, sagte er und starrte in ihre schockierten und endlich liebenswerten braunen Augen. „Außerdem bin ich betrunken. Somit bin ich wohl kaum zurechnungsfähig. Das vermindert die Strafe ungemein.“ „Ich hasse dich“, knurrte sie. „Das glaube ich dir nicht“, konterte er ruhig. „Die Menschen bleiben stehen und starren uns an, Chuck“, meinte sie. „Wenn du mich nicht loslässt, schrei ich wieder.“ „Zum Glück kenne ich Wege, dich zu beruhigen.“ Chuck grinste sie teuflisch an, beugte seinen Kopf nach vorne und drückte seine Lippen auf ihre. Blair wehrte sich nicht gegen den Kuss und auch nicht gegen seine Umarmung. Allerdings wurden sie von einem irischen Akzent unterbrochen. Es war Sean Doherty. „Nun Charles, ich bin gekommen um dich zu fragen, ob wir nicht weiterziehen wollen, in ein nettes Lokal, wo wir unser Spielchen zu Ende bringen könnten, doch ich sehe, dass du schon etwas Besseres für heute zu tun hast“, meinte Sean grinsend. „Ja, ich glaube du hast meine Freundin Blair Waldorf am Anfang des Abends kennen gelernt“, meinte Chuck und legte Blair die Hand auf den Rücken, damit sie näher zu Sean gingen. Blair sah die beiden Männer seufzend an. Sie hoffte, das Chuck nicht weiter mit in irgendein Pub ging. „Es wäre unmöglich so eine schöne Begegnung zu vergessen“, meinte Sean charmant. „Ich glaube ich werde sie mit nach Irland schmuggeln, wenn ich zurückkehre.“ Er lächelte Blair flirtend an. Blair schüttelte Chucks Arm von sich ab und erwiderte Sean ein kleines Lächeln. Chuck runzelte die Stirn, da er immer sofort eifersüchtig war, auf jeden einzelnen Menschen den Blair ansah, egal wie unschuldig Blair oder die andere Person war. „Nun ich dachte, es wäre offensichtlich, dass du dafür wohl etwas zu spät dran bist, Sean. Blair ist schon vergeben“, meinte Chuck und legte den Arm wieder um ihren zarten Körper. Blair rollte mit den Augen und Sean zwinkerte ihr zu. „Ja, aber so bald ich ein Mädchen mit nach Hause nehme ist es wirklich ein leichtes Spiel, ihr einen Ring an den Finger zu stecken. Und ich sehe Blairs wunderschöne Hände werden noch von keinem Ring geschmückt.“ Blair beschloss Seans Spiel mitzuspielen, einfach nur weil sie wusste, dass es Chuck ärgerte. Und das hatte er eindeutig nach diesem Abend verdient. „Ich wollte schon immer Irland sehen“, meinte sie lächelnd. „Vielleicht könntest du es mir mal zeigen, während ich wartete dass mich jemand zur Frau nimmt“, schlug Blair vor und lächelte ihn zuckersüß an. „Das würde mich sehr freuen, meine Liebe“, meinte Sean lächelnd. „Keine Chance, Doherty“, bellte Chuck nun regelrecht. „Also ich werde schon dafür sorgen, dass an Blairs Finger ein Ring stecken wird.“ „Aber vielleicht solltest du die Frau erst mal fragen, ob sie bereit ist“, erwiderte Blair ernst. „Willst du damit sagen, dass du mich nicht heiraten willst?“, fragte Chuck und die Wut machte ihn noch betrunkener als er es ohnehin schon war. „Ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht mit einem Mann zusammen sein werde, geschweige denn ihn heiraten, wenn er mich so blamiert und mich am Taxistand so hinstellt. Also lass mich los, damit ich endlich ein Taxi bekomme.“ Doch Chuck ließ sie nicht los. Seine Augen wurden schmäler. „Sag mir, dass du mich heiraten willst, oder ich werde dich die ganze Zeit bis zurück zur Seventh Avenue über der Schulter tragen. Das wäre dann wirklich eine Szene.“ „Das würdest du nicht wagen.“ Mit einem Augenzwinkern des Abschiedes zu Blair, nahm Chuck Blair über seine Schulter und ging dann etwas unsicher mit ihr die Straße entlang. „Chuck, du wirst hinfallen und dann wirst du uns beide verletzten:“ „Ich habe die eine Alternative genannt“, sagte er ruhig. „Urgh“, meinte Blair zähneknirschend. „Gut. Ich werde nicht in einem Taxi verschwinden. Also lass mich runter und wir können mit der Limousine nach Hause fahren:“ Chuck hielt an und wartete, dass die Limousine hinter ihnen stoppte. „Wir werden nur in die Limousine steigen, wenn du mir versprichst, mich zu heiraten, Blair Waldorf. Ansonsten werden wir den Weg wie bisher zu Fuß gehen, du auf meiner Schulter“, sagte Chuck streng. Sie sah ihn lächelnd an. „Du weißt, dass Versprechen unter Zwang vor Gericht nicht verbindlich sind.“ Chuck verdrehte die Augen, und seufzte. Sie hing nicht mehr über seiner Schulter, aber er hielt sie fest in den Armen. „Bitte, Blair tu es einfach. Sag, dass du mich heiratest.“ Er gab ihr einen weichen und sanften Kuss auf die Stirn. Blair sah zur Limousine und ihn dann wieder an. „Okay, Bass“, meinte sie seufzend. „Wenn du mich jetzt von diesem einfrierenden Bürgerstieg weg bringst und mich endlich loslässt, dann werde ich dich heiraten.“ Chuck zog sie zu einem enthusiastischen, liebevollen Kuss und trug sie dennoch zur Limousine. Als Chuck am nächsten Tag erwachte, hatte er einen massiven Kater, aber dennoch war seine Erinnerung, was das Versprechen von Blair anging, perfekt. Er musste schmunzeln, als er allerdings auch daran dachte, wie sie ihn halbstolpernd endlich ins Bett brachte. Vielleicht war es doch gar keine so schlechte Idee, dass er dieses Versprechen nun von ihr hatte. Er drehte sich auf die Seite und suchte mit dem Arm nach ihrem warmen Körper, doch er fand nur Kälte. Sofort setzte sich Panik ihn ihm breit. Blair fehlte und außerdem auch ein paar ihrer Koffer. Sofort verfiel in seine frühere Selbstgefälligkeit. Gut es war ein dummes Spiel, dass er mit ihr versuchte hatte, nur damit sie ihm versprach, ihn zu heiraten. hatte er das nicht schon in der High School gelernt? Er wurde hektisch, als er erfuhr dass Blair ihrer Kreditkarte dafür verwendet hatte, sich ein erste-Klasse-Ticket nach Dublin zu kaufen. Zum Glück für seine Gesundheit und für Seans Leben, stellte er schnell fest, dass ihre Reisebegleitung Serena van der Woodsen war und nicht irgend so ein dahergelaufener selbstgefälliger irischer Casanova. Serena wollte Irland mit Blair kennen lernen. Als Blair nach ein paar Wochen wieder zurück kam, hatte sie ihm gesagt, dass die Rache dafür war, dass er sie in der Öffentlichkeit so blamiert hatte. Und seit diesem Abend trank er auf solchen Ereignissen nur ein Glas. Mehr nicht. Es war am besten für seine Beziehung für sich selber. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)