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Please forgive me.. I can't stop loving you

von

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Prolog

Ein Jahr war inzwischen vergangen, ein endlos langes Jahr, in dem du meinen Wunsch und meine Worte zwar respektiert hast, in dem ich dich aber trotzdem nicht haben vergessen können, in dem ich trotzdem nicht habe aufhören können, dich zu lieben.

Nicht ein Tag war vergangen, an dem ich dich nicht vermisst habe, an dem ich mich nicht nach dir gesehnt habe, aber mich bei dir melden... das konnte ich einfach nicht richtig. Nicht nur einmal habe ich versucht, dich anzurufen, nicht nur einmal, habe ich gleich wieder aufgelegt, mit dem Gedanken, dass ich deine Stimme sowieso nicht ertragen hätte.

Ich weiss bis heute nicht, ob du den anderen die wahren Gründe für das Ende unserer Band und meinen Weggang verraten hast, aber vermutlich wissen sie es noch immer nicht, schließlich haben sie sich ebenso wenig bei mir gemeldet, wie ich es bei ihnen getan habe.

Durch Kousuke - einem unseren ehemaligen Staffleute - weiss ich, dass es dir gut geht und obwohl ich mich anfangs dagegen gewehrt habe, habe ich inzwischen sogar angefangen, deinen Blog zu lesen, um wenigstens ein bisschen mehr von dir und deinem Leben zu erfahren.

Obwohl ich es vielleicht ändern könnte, indem ich einfach in den Zug oder ins Auto steige und zu dir und den anderen fahre, besteht doch sowas wie eine Blockade in mir, zumal ich es nicht ertragen würde, anschließend wieder zurück zu müssen.. immerhin habe ich mir hier inzwischen auch so etwas wie ein Leben aufgebaut, habe einige neue Freunde gefunden, auch wenn sie euch nie das Wasser reichen werden können.
 

"Du denkst schon wieder an ihn, hm?", reißt mich wenig später die Stimme Yoshikis aus meinen Gedanken, welcher inzwischen doch ein recht guter Fruend für mich geworden ist. Bereits während unserer Musikerkarriere hatten wir das eine oder andere Mal miteinander zu tun und einige Wochen nach meinem Weggang, hat er mich bei sich aufgenommen, hat so dafür gesorgt, dass ich nicht auf der Strasse ende.

"Ich.. kann einfach nicht anders, Yo-chan!", gebe ich nach einigen Minuten des Schweigens leise zurück, seufzte leise auf und lasse es schließlich zu, dass er mich von hinten etwas umarmt.

"Warum kommst du nicht einfach mit, wenn ich nächste Woche nach Tokio muss?", fragt er leise nach, was mir im ersten Moment nur ein weiteres Seufzen entlockt.

"Weil... ich es nicht ertragen würde, ihn zu sehen. Zu sehen, wie gut es ihm wirklich ohne mich geht, ist schlimmer als es nur durch die fast täglichen Blogeinträge zu erfahren.", antwortete ich nach einer Weile leise, lehne mich etwas gegen ihn und schließe meine Augen für einen kurzen Moment.

"Dann komm wenigstens mit und statte deinen Eltern einen Besuch ab. Sie würden sich sicher freuen, ihren Sohn mal wieder von Angesicht zu Angesicht sehen zu können.", erwiderte er lächelnd, woraufhin ich nach einigen Minuten ergeben nicke. Ich weiss nur zu gut, dass meine Eltern sehr darunter leiden, mich nicht mehr täglich sehen zu können, aber habe ich damals einfach keinen anderen Ausweg gesehen.

"Und es heisst ja nicht, dass du dort ausgerechnet auf ihn triffst.", versucht er mich etwas zu beruhigen, streichelt mir kaum merklich durch die Haare. Knapp nicke ich und löse mich schließlich langsam von ihm, trottete von der Terasse wieder zurück ins Haus und verziehe mich leise seufzend in mein Zimmer.
 

Innerhalb der nächsten Woche versuche ich nicht allzu oft an dich zu denken, versuche nicht allzu oft daran zu denken, dass ich dir vielleicht gegenüber stehen könnte und doch kann ich nicht verhindern, dass sich meine Nervosität ins Unermessliche steigert, nachdem Yoshiki nach einigen Stunden Fahrt vor dem Haus meiner Eltern gehalten hat.

"Ich komm' dich dann morgen wieder abholen, hai?", richtete er lächelnd das Wort an mich, nachdem wir beide ausgestiegen sind, umarmt mich kurz. Leicht erwiderre ich die Umarmung und nicke mit einem kurzen Lächeln. Für einige Minuten sehe ich ihm nach, warte, bis er um die nächste Ecke gebogen ist, atme schließlich tief durch und laufe auf mein Elternhaus zu, erstarre doch schon Sekunden später zur Salzsäule, als sich nach dem Klingeln die Tür öffnet und ich niemand geringerem gegenüber stehe, als Dir.

Diesmal ein kleines Vorwort.

Beschwerden für das ungewöhnliche Pairing, was sich im Inneren des Kapitels verbirgt, bitte an Ino_Hana, denn das ist auf ihren Mist gewachsen. *g*

Lieb dich Süße <3
 

~.~.~
 

"Kaoru...", wispere ich nach einigen Minuten leise, weiss nicht recht, wie ich reagieren soll, schließlich habe ich absolut nicht damit gerechnet, ausgerechnet hier auf dich zu treffen und so hat mich diese plötzliche Begegnung völlig aus der Bahn geworfen und ich wünsche mir sofort wieder Yoshiki an meine Seite, beruhigt dieser mich doch fast schon.

"Willst du nicht reinkommen?", reißt du mich wenig später aus meiner Starre, woraufhin ich erst den Kopf schüttele und anschließend doch wieder nicke, langsam an dir vorbeitrete und sofort nach Luft schnappe, als mich meine Mutter in eine stürmische Umarmung zieht, dabei immer mal wieder leise meinen Namen wispert.

"Mama... Luft...", hechele ich leise, kann mich gegen ein Er schaudern nicht wehren, als du hinter uns leise zu lachen beginnst, müssen wir doch beide vermutlich ein mehr als nur komisches Bild abgeben.

Nur langsam entlässt mich meine Mutter aus der Umarmung, sieht mich dennoch fast schon enttäuscht an, was mir sofort ein schlechtes Gewissen beschert.

"Ich bin dann mal weg. Ihr wisst ja, wo ihr mich findet.", richtest du nach einer Weile das Wort an meine Mutter, umarmst diese leicht und legst mir eine Hand auf Schulter, was mich unwillkürlich zusammen zucken lässt. Wie kannst du bloss so tun, als sei nichts geschehen? Wie kannst du bloss so .. normal sein.

Schweigend blicke ich dich schließlich an, öffne meine Lippen und bin eigentlich gewillt, etwas zu sagen, bringe es dann aber doch nicht fertig und wende meinen Blick wortlos zur Seite weg, vernehme mit aufeinander gebissenen Lippen, dass du deine Hand wieder zurückziehst und das Haus schließlich ganz verlässt, die Tür hinter dir schließt.

"Bist du ihm immer noch böse, weil er aus der Band ausgestiegen ist?", dringt wenig später die Stimme meiner Mutter zu mir durch, was mich zum widerholten Male aufseufzen lässt.

"Es lag doch nicht an dir.", versucht sie mich etwas zu beruhigen, entlockt mir damit nur ein knappen "Du hast ja keine Ahnung!", ehe ich mich in mein altes Zimmer zurück ziehe, mich dort aufs Bett fallen lasse.
 

Ich weiss gar nicht, wie lange ich genau auf meinem Bett gelegen habe, als mich die Stimme meiner Mutter mit einem "Daisuke, Telefon!!", hochschrecken ließ. Eher langsam und fast schon lustlos erhebe ich mich, trotte nicht weniger langsam nach unten und nehme meiner Mutter das Telefon ab, melde mich mit einem zaghaften "Daisuke, desu.", lächelte jedoch sofort unwillkürlich, als ich die Stimme Shinyas am anderen Ende vernehme.

"Kommst du heute Abend mit ins "Palazzo"?", fragte er nach den üblichen Floskeln nach, als wäre es das normalste auf der Welt, als wäre ich nie weg gewesen.

"Ano.. ich weiss nicht.", beginne ich leise, weiss nicht recht, ob ich zu oder doch lieber absagen soll, weiss ich doch eigentlich genau, dass du auch da sein wirst.

"Komm schon Dai. Lass uns ein wenig darauf anstossen, dass du wieder da bist.", versucht Shinya mich zu überreden, was mich wieder mal seufzen lässt.

"Ich.. werde aber nicht bleiben, Shinya. Ich fahre morgen mit Yoshiki wieder zurück.", gebe ich nach einer Weile leise von mir, hebe nur kurz eine Augenbraue, als er ein "Noch ein Grund mehr, die Sau raus zu lassen.", verlauten lässt und ein "Super, ich hol dich um sieben ab!", hinzufügt, nachdem ich widerwillig meine Zustimmung gegeben habe.

Leise seufzend lege ich einige Minuten später auf, trotte langsam wieder nach oben in mein Zimmer und lass mich wie schon vorhin auf mein Bett fallen.

"Was wollte Shinya denn?", dringt wenig später erneut die Stimme meiner Mutter zu mir durch, woraufhin ich mich langsam aufrichte und sie anblicke.

"Er... hat mich ins "Palazzo" eingeladen.", gebe ich schließlich von mir, fahre mir mit einer Hand etwas durch die Haare.

"Und? Gehst du hin?", fragt sie sofort nach, lässt sich neben mir auf der Bettkante nieder und lächelt sanft, wie früher.

"Ich weiss nicht.. Ich.. war ein Jahr lang weg. Ich kann doch nicht einfach so tun, als wäre nichts gewesen.", wende ich leise ein, seufze ein weiteres Mal auf und habe das Ganze vermutlich gerade zu meinem neuen Hobby gemacht.

"Wieso nicht? Ihr seid immer noch Freunde, nur eben keine Band mehr. Sie haben dich alle sehr vermisst. Geniess die Zeit mit ihnen doch einfach!", erwidert sie liebevoll, streicht mir wie früher, sanft durch die Haare und erhebt sich anschließend wieder, um aus meinem Zimmer zu schlendern, lässt mich nun somit fast schon frustriert zurück.
 

Langsam erhebe ich mich etwa eine halbe Stunde später, nachdem ich mir ihre Worte habe durch den Kopf gehen lassen. Eigentlich hat sie gar nicht so unrecht und ich sollte die Zeit mit den anderen einfach nur geniessen, die Zeit mit dir.

Im Badezimmer entledige ich mich meiner Klamotten, steige unter die Dusche und kann mich dennoch nicht dagegen wehren, dass ich mir vorstelle, gemeinsam mit dir unter der Dusche zu stehen.

"Ach Kao...", wispere ich wenig später leise, schließe kurz meine Augen und geniesse einfach nur das warme Wasser auf meiner Haut, von welchem ich mir wünsche, es wären deine Hände, welche mich auf so sanfte Art und Weise berühren.

"Daisuke? Shinya ist da!", reisst mich erneut die Stimme meiner Mutter aus meinen Gedanken, was mich sichtlich zusammen fahren lässt, habe ich doch scheinbar länger unter der Dusche gestanden, als ich es selbst gedacht hatte.

Blitzschnell stelle ich das Wasser aus, schlüpfe in meine Klamotten und trete mit einem eher flüchtigen "Hey~", ins Wohnzimmer, vernehme mit einem Lächeln, dass auch mein Vater inzwischen zuhause ist, welcher sofort auf mich zuläuft und mich ebenso umarmt.

"So solltest du aber nicht rausgehen.", weist er mich wenig später lächelnd zurück, was mich verpeilt drein schauen lässt und bei den anderen zu einem Lachen führt.

"Deine Haare, Dai. Du siehst aus, als hättest du gerade in die Steckdose gefasst!", klärt mich Shinya kichernd auf, was nun sogar mir ein Schmunzeln entlockt.

Leicht nicke ich wenig später, als er mich fragt, ob er mir beim Stylen helfen soll, lasse mich auch prompt ins Badezimmer ziehen. Kurz sehe ich zu ihm auf, als er mir die Bürste in die Hand drückt und sich selbst den Fön nimmt, mich selbst wenig später wie selbstverständlich fragt, ob sich bei mir viel verändert hat, ob ich inzwischen vergeben bin.

"Iie, bin ich nicht.", gebe ich leise zurück, wende meinen Blick wieder von ihm ab, als hätte ich Angst, er könnte allein anhand meines Blickes erkennen, dass ich mich noch immer nach dir sehne, dass ich dich noch immer liebe.

"Und du?", frage ich wenig später leise nach, ziehe sofort eine Augenbraue hoch, als er ein fast schon überschwängliches "Hai. Mana ist so toll. Er liest mir wirklich jeden Wunsch von den Augen ab.", verlauten lässt und regelrecht vor sich hin strahlt, hätte ich doch im Leben nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet aus den beiden mal ein Paar werden würde.

"Wie lange seid ihr zusammen?", frage ich lächelnd nach, reiche ihm kurz darauf die Bürste, nachdem er mich zuvor darum gebeten hat.

"Ein paar Monate.", gibt er leise zurück, gefolgt von einem "Fertig!", woraufhin er mich auch sofort hochzieht, damit ich einen Blick in den Spiegel werfen kann.

Dankend nicke ich wenig später, verabschiede mich schließlich von meinen Eltern, um mit ihm ins "Pallazo" zu fahren, auch wenn sich meine Nervosität schon längst nicht mehr kontrollieren lässt.

Kurz bleibe ich eine halbe Stunde später vor dem Gebäude stehen, sehe daran empor und zucke doch sofort zusammen, als hinter mir ein "Schön, dich zu sehen, Red Bear!", erklingt, was eindeutig von dir stammt... von dem Menschen stammt, den ich einfach nicht vergessen kann, dem Menschen, welcher mich vorhin mit einer einzigen Berührung noch willenloser gemacht hat, als ich es eh schon bin.

Etliche Minuten lang bleibe ich fast schon wie versteinert stehen, weiss nicht recht, wie genau ich nun reagieren soll und lasse mich von Shinya schließlich in den Club ziehen, nachdem er ein "Anstarren könnt' ihr euch auch drinnen noch!", hatte verlauten lassen. Kurz werfe ich über die Schulter hinweg einen Blick auf dich, vernehme irritiert das Lächeln, welches auf deinen Lippen liegt.

Drinnen löse ich mein Handgelenk aus dem Griff Shinyas und dränge mich durch die Massen hindurch in Richtung Bar, brauche ich doch gerade dringend ein paar Minuten, um die Begegnung mit dir zu verdauen, um zu verarbeiten, dass du mich noch immer liebevoll "Red Bear" nennst, obwohl du damals meinetwegen aus der Band ausgestiegen bist, obwohl ich schuld daran bin, dass unsere Band und unsere Freundschaft zerbrochen ist.

Kurz hebe ich meinen Blick zum Barkeeper empor und bestelle mir wahllos irgendwas hochprozentiges, um mir meinen Frust und meine Gefühle damit wegspülen zu können.

Ich glaube, dir selbst ist nicht mal bewusst, was du noch immer in mir auslöst. Diese eine Berührung vorhin hat all die Gefühle wieder zum Vorschein gebracht, die ich hatte verdrängen wollen und inzwischen bereue ich es sogar schon, überhaupt wieder hierher gekommen zu sein.

"Was sitzt du hier so allein rum, Big Bear?", reisst mich deine Stimme zum widerholten Male aus meinen Gedanken, was mich unterdrückt aufseufzen lässt.

"Ich warte auf meinen Drink.", gebe ich nach einer Ausrede suchend zurück, hebe leicht eine Augenbraue hoch, als von dir ein "Da du ihn ja nun hast, kannst du ja mit zu uns kommen.", erklingt und du um mich herum nach meinem Drink greifst, welchen der Barkeeper auf den Tresen gestellt hatte.

"Wenn ich nein sage, ziehst du mich vermutlich trotzdem mit, oder?", frage ich nun leise nach, seufze ebenso leise auf, als du nur nickst und mich auch sofort hochziehst.

Mich meinem Schicksal ergebend, stolpere ich eher hinter dir her, lasse mich von dir in eine der Sitzecken drücken.

"Erzähl mal Dai, was hast du denn so getrieben in der letzten Zeit?", erklingt auch sofort die Stimme unseres ehemaligen Bassisten neben mir, wobei er sogar kurz mit den Augenbrauen wippt.

"Nicht viel. Viel Arbeit, wenig Zeit.", gebe ich mit einem Schultern zucken zurück, auch wenn eigentlich genau das Gegenteil der Fall gewesen war. Stundenlang hatte ich auf meinem Bett gelegen, hatte deine Blogeinträge studiert und mir unsere alten Songs und Videos reingezogen.

"Und, hast du jemanden flach gelegt?", fragte er erneut nach, entlockt mir so im ersten Augenblick ein verdutztes Blinzeln.

"Schließ doch nicht immer gleich von dir auf andere. Bloß weil du mehr One - Night - Stands als alles andere hast, heißt es nicht, dass Dai genauso denkt.", mischte sich Shinya nun ein, was den Schwarzhaarigen zum Schmollen brachte.

"Ich bin halt kein Beziehungsmensch.", versuchte er sich recht zu fertigen, was sogar mich kurzerhand zum Schmunzeln bringt - war er doch früher schon nicht anders und schien sich in keinster Weise geändert zu haben.

"Wie lange bleibst du eigentlich?", richtest du nun das Wort an mich und obwohl ich dich nicht mal ansehe, spüre ich deinen Blick förmlich auf mir, was mich innerlich sofort wieder aus dem Gleichgewicht bringt.

"Yoshiki nimmt mich morgen wieder mit zurück.", erwidere ich erst nach einigen Minuten, hebe meinen Blick langsam zu dir empor und vernehme noch gerade so dein Nicken.
 

In den nächsten Stunden mische ich mich eher selten in eure Gespräche ein, erhebe mich schließlich, als du - in alter Leadermanier - den Abend für beendet erklärst und uns aus den Club scheuchst.

Mit den Händen in den Hosentaschen vergraben, stehe ich Minuten später vor dem Club, sehe die Straße entlang und nehme gar nicht richtig war, dass sich die anderen so nach und nach verabschieden.

"Sehen wir uns morgen nochmal?", vernehme ich nach einer Weile deine Stimme unmittelbar vor mir, woraufhin ich im ersten Moment etwas zurück zucke.

"Ano.. ich weiß nicht..", antworte ich zögernd, kaue etwas auf meiner Unterlippe herum.

"Deine Gitarre steht immer noch bei mir. Wir könnten ein wenig darauf spielen... wie früher.", versuchst du mich nun zu überreden, auch wenn ich dich sichtlich verdutzt ansehe - habe ich doch sicherlich nicht damit gerechnet, dass du meine Gitarre überhaupt hast, nachdem ich sie nach unserem Konzert einfach zurückgelassen hatte.

"Wenn du willst, können wir auch bei dir spielen, dann bring' ich unsere Gitarren einfach mit.", schlägst du nach einer Weile vor, was mir nach erneutem Zögern ein Nicken entlockt.

"Super, dann bin ich morgen Mittag so gegen elf bei deinen Eltern.", erwiderst du sofort und schenkst mir ein Lächeln, was mir sofort wieder weiche Knie beschert.

Leicht zucke ich kurz darauf zusammen, als du mich umarmst, kann mich aber auch nicht dagegen wehren, mich kurz an dich zu lehnen, deinen Geruch tief in mich aufzunehmen.

"Schlaf gut, Dai-chan.", wisperst du mir nun ins Ohr, bringst mich damit zum widerholten Male zum erschaudern und doch kann ich gar nicht so schnell gucken, wie du dich von mir gelöst hast und die Straße entlang gelaufen bist.

"Kaoru..", flüstere ich nach einige Minuten, schleiche förmlich nach Hause und lasse mich dort nach dem Ausziehen völlig überfordert in mein Bett fallen, schlafe erst gegen morgen ein - wenn auch nicht gerade ruhig.
 

Vollkommen gerädert öffne ich meine Augen nach ein paar Stunden wieder, habe keine Ahnung wie spät es überhaupt ist und trotte nur in Boxershorts nach unten in die Küche, um mir einen Kaffee zu organisieren, damit ich überhaupt erst mal wach werde. Langsam schlurfe ich förmlich nach unten und durchs Wohnzimmer, zucke wenig später doch sichtlich zusammen, als von dir ein "Früher hast du mich nie so begrüßt?", erklingt, habe ich doch absolut noch nicht mit dir gerechnet.

( Gomen für die kürze des Kapitels, aber das ist diesmal absicht. ^.~ .. Gewidmet ist es zusätzlich zu den eigentlichen diesmal noch Wintermoon
 

Minutenlang bleibe ich völlig überfordert stehen, weiß nicht recht, starre dich förmlich an, ehe ich mich mit einem "früher... früher war auch alles anders.", abwende, um mich im Schlafzimmer anzuziehen, fühle ich mich so doch alles andere als wohl.

"Es gibt übrigens eine kleine Planänderung!", richtest du nach einigen Minuten das Wort an mich, entlockst mir so im ersten Moment ein verwirrtes Blinzeln.

"Das heißt was?", frage ich skeptisch nach, ziehe wahllos ein Oberteil aus meinem Schrank und richte meine Haare etwas oder versuche es zumindest.

"Unsere Gitarrensession fällt flach..", höre ich dich wenig später sagen, blinzele erneut etwas verwirrt und trete nun langsam wieder zu dir ins Wohnzimmer, wobei mir jetzt erst auffällt, dass du unsere Gitarren gar nicht bei dir hast.

"Und was machen wir stattdessen?", versuche ich nun etwas aus dir herauszubekommen, bin mir im nächsten Moment jedoch nicht mehr sicher, ob ich das wirklich wissen will, als ich das Grinsen auf deinen Lippen bemerke.

"Das.. mein lieber Red Bear, erfährst du erst, wenn wir dort angekommen sind, wohin ich dich gleich entführen werde.", gibst du nun fast schon gehaucht und mit einem Schmunzeln von dir, bescherst mir damit eine heftige Gänsehaut.

"Und was, wenn ich mich gar nicht entführen lassen will?", frage ich ein weiteres Mal nach, laufe langsam in die Küche, um mir wenigstens noch eine Kleinigkeit zu Essen zu organisieren.

"Dir bleibt gar keine andere Wahl, schließlich willst du deinen Leader doch nicht einfach so enttäuschen, oder?", lässt du es trocken verlauten und lehnst dich in den Türrahmen zur Küche. Sichtlich nervös fahre ich mir durch die Haare, halte es für besser, auf deine Worte zu schweigen, während ich mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank nehme und diese fast bis zur Hälfte leere.

"Können wir dann?", gibst du wenig später von dir, entlockst mir so ein Nicken, während ich mir einfach einen Apfel schnappe, um dir aus dem Haus zu folgen.

"Gibst du mir wenigstens einen kleinen Tipp?", richte ich erneut das Wort an dich, mustere dich von der Seite aus etwas und ertappe mich prompt dabei, wie gerne ich mich einfach an dich kuscheln würde oder dich küssen würde.

"Nö... das ist eine Überraschung!", antwortest du mir mit einem Schmunzeln und entlockst mir so doch nur ein leises Murren, solltest du doch eigentlich wissen, wie wenig ich Überraschungen mag.

Schweigend laufe ich schließlich neben dir her, vergrabe meine Hände in den Hosentaschen und senke meinen Blick etwas.

"Und nun schau nicht so grimmig, Big Red.. in ein paar Minuten wirst du es ja eh wissen.", richtest du nun lächelnd das Wort an mich, woraufhin ich wieder nur leicht nicke und mich doch wieder frage, warum du das alles tust, wie du so normal sein kannst.

Fast völlig versinke ich anschließend in eben jenen Gedanken, fiepte leise auf, als du meine Hand ergreifst und mich so am Weitergehen hinderst. Verwirrt blinzele ich ein weiteres Mal, folge deinem Blick, als du mit einem "Wir sind da..", an dem Gebäude vor uns empor siehst.

"Was soll ich hier, Kaoru?", gebe ich sofort von mir, ziehe meine Hand zurück und verstehe nicht recht, wie du mich ausgerechnet zu unserem alten Probenraum bringen konntest.

"Ich dachte, wir spielen hier ein wenig .. wie früher. Die anderen dürften auch schon da sein.", erwiderst du nun mit einem Lächeln, zuckst etwas zusammen, als ich dich mit einem fast schon wütenden "Es wird nie wieder wie früher sein. Dir en Grey werden nie wieder so wie früher zusammen spielen, solange ich meine Gefühle für dich nicht unterdrücken kann.", regelrecht anfahre und anschließend in die Richtung verschwinde, aus der wir beide vorhin gekommen sind, überfordert mich die gesamte Situation doch gerade einfach nur noch.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  Terra-gamy
2010-08-29T20:16:28+00:00 29.08.2010 22:16
irgendwie hätte ich gedacht, dass kaoru und Die vor der trennung eine Beziehung hatten.
Von: abgemeldet
2009-07-10T10:42:35+00:00 10.07.2009 12:42
etto.....
vergiss den Kommentar eben zu Glass Skin....
chu.....
toll....
aber daaaaa könntest du ja jetzt ein Happy end einbauen, oder?!
*liebs
Von:  ScarsLikeVelvet
2009-07-09T17:57:16+00:00 09.07.2009 19:57
*-*
toll...auch wenn ich mir Shin und Mana nich zusammen vorstellen kann... *mana nich mag*
ich find, man kann sich in Dai-chan gut reinversetzen und ich finds toll, dass er Yo-chan an seiner Seite hat
*fieps*
mach ganz schnell weiter ^^

HDGDL
dein chibi-Toto
Von:  KenTsu
2009-07-08T10:44:58+00:00 08.07.2009 12:44
hey schön das su ne fortsetztung schreibst. will aber auch hoffen das diesmal ein happy end kommt zwischen kao und dai, ne??

ich will aber auch definitiv mmmmmmmmmeeeeeeeeeeeeeeehhhhhhhhhhhhhhhhhrrrrrrrrrrr.
*grins*
also dann ganz schnell wieder hochladen und mir bitte eine ENS schicken wenn es weitergeht. DANKE

sei mega lieb von mir gegrüßt. bai bai bis danndann
Von:  YutakaXNaoyukis_Mika
2009-07-05T17:19:12+00:00 05.07.2009 19:19
MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHRRRRRRRRRRRRRR!
XD


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