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Beyond

Seph/Cloud - Zack/Cloud
von

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Das Ende des Lebens

Regenbogenfarbene Lichter tanzten vor seinem Auge, während sein Atem nur schwer und unendlich langsam in seine Lungen zu gleiten schien. Jede Kraft, die er einst in sich gespürt hatte war dahin, kein Anzeichen von einer Regung zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

Und dennoch lebte er. Noch.

Dies sagte jedenfalls die Maschine mit der er seit Tagen untrennbar verbunden war. Das stetige, monotone Piepen, das sie von sich gab, hörte er schon längst nicht mehr. Er fühlte nichts mehr…

War es das etwa? Fühlte sich so das Sterben an? Sind sie alle so gestorben…flackernde Bilder der Vergangenheit schweiften vor seinem inneren Auge vorbei…Bilder von den unzähligen Kämpfen, denen er so müde war. Bilder von all jenen, die ihm etwas bedeutet hatten und die schon längst nicht mehr bei ihm waren.

Eine sanfte Berührung an seiner Hand erregte seine Aufmerksamkeit und schwach wandte er seinen Kopf um. Tifa, die langsam seine Hand hoch nahm und sie an ihre Wange drückte.

Gerötete Augen, die Haare tief im Gesicht und trotzdem lächelte sie. Seit Tagen wachte sie nun schon an seinem Bett und weigerte sich, ihn zu verlassen.
 

„Gib nicht auf Cloud, bitte gib nicht auf…“ hauchte sie und konnte die Tränen, die stumm über ihre Wange glitten nicht unterdrücken. Es war unfair. Nach all dem, was Cloud geleistet hatte sollte er nun ein solches Ende finden.

Eine neue Form von Geostigma. Unheilbar…

Das waren die einzigen Worte, die ihr von den Ärzten im Gedächtnis geblieben waren.

Es war einfach nicht fair. Warum wollte der Planet Cloud jetzt schon zu sich holen? Er war doch so jung und erst vor einem Jahr hatte er diese Krankheit mit Hilfe von Aerith besiegt. Hatte endlich wieder zu sich selbst gefunden, doch nun schien jede Hoffnung vergebens.

Die Krankheit war anders als jene vor einem Jahr. Sie griff die Inneren Organe an. Jenovas Zellen, die ihren Wirt eigentlich stärker machen sollten, brachten ihn nun um.

Langsam ließ sie den verweinten Blick über Cloud gleiten. In der Hand, die sie heilt, steckt eine lange Infusionsnadel, welche ihn mit starken Medikamenten versorgte, die ihn trotzdem nicht retten konnten. Nur Zeit konnten sie ihm verschaffen. Ein kleines bisschen Zeit…

Wieder rannen die Tränen aus ihren Augen. Sie wusste nicht, wie sie leben sollte, wenn er nicht mehr da wäre. Sie liebte ihn so sehr und auch, wenn sie längst begriffen hatte, das seine Liebe nicht ihr galt, so empfand sie immer noch das gleiche für ihn.

Ein Blick in seine Augen sagte ihr, das er längst aufgegeben hatte. Seine ehemals so schönen blauen Augen schimmerten in einem leuchtenden Grün. Es war das Mako, das sie ihm damals eingepflanzt hatten und das ihn nun endgültig in den Tod trieb.

Wie grausam der Planet doch war. Cloud hatte ihn schließlich gerettet. War das etwa die Art des Planeten seine Liebe auszudrücken? Liebte er Cloud so sehr, dass er ihn um jedem Preis so jung zu sich nehmen wollte?
 

„Ob sie sauer auf mich sein werden?“ ertönte leise Clouds brüchige Stimme. Tifa verstand sofort, wer gemeint war und es ließ ihre Tränen nur heftiger fließen. Er durfte nicht so reden, als ob er schon tot wäre! Noch lebte er. Und dennoch…

„Nein…“ war das einzige was sie hervorbrachte.

Cloud sah sie nicht an. Sein Blick war stumm auf die Decke gerichtet und sah durch sie hindurch. Er hatte versprochen für zwei zu leben und es war nun wieder ein Versprechen, was er nicht halten konnte. Eines von so vielen…

Bald war es an der Zeit. Dann würde er ihnen gegenüberstehen. Aerith, die er nicht beschützen konnte. Auch, wenn er wusste das sie ihm nicht die Schuld daran gab, hatte er sich das nie verziehen. Und auch Zack, der damals gestorben war…
 

~~~
 

„Cloud lauf!“ schrie ihm Zack zu, doch bereits im nächsten Moment knallten Schüsse durch die Luft. Unfähig etwas zu tun hörte er fremde Stimmen.

„Der ist hinüber. Und der andere macht es sowieso nicht mehr lange…“

Er hörte wie Schritte sich entfernten und erst nun nahm er seine Umgebung bewusst wahr. Seine Glieder schmerzten von den Experimenten und dem Mako. Doch trotzdem…er musste vorwärts.

„Cloud…“

Zacks Stimme war so schwach, das der Blonde sie kaum hörte. Mühsam kroch er zu dem Schwarzhaarigen. Doch alles was er erkannte war Rot. Überall Rot…alles war voller Blut…Zacks Blut.

Unfähig die Bedeutung dessen, was gerade geschah zu erfassen, kniete sich Cloud neben den sterbenden Körper des 1st Class Soldier.

Auch eine nach Aufmerksamkeit haschende Hand an seiner Wange konnte ihn nicht aus seiner Lethargie reißen.

Das konnte kein Blut sein. Zack war stark. Er war so, wie Cloud immer sein wollte. Nichts konnte ihn verletzen. Das konnte nichts Zacks Blut sein. Er konnte nicht sterben…er nicht…!

„Es hat nicht so geklappt, wie ich mir das gedacht habe…“ Ein Schwall Blut quoll aus dem Mund des Liegenden hervor und zwang ihn abzusetzen.

„Es tut mir leid…“ versuchte es Zack weiter, doch war der Blick des Blonden weiterhin leer.

Cloud fühlte sich als ob er gar nicht hier wäre, als ob das alles hier nicht wirklich geschah oder als sei er nur ein unbeteiligter Zuschauer …was redete Zack da überhaupt?

Es tat ihm leid? Warum tat es ihm leid? Was tat ihm leid?

Er hatte nie etwas falsch gemacht. Ohne ihn würden sie jetzt noch in diesen Laboren für unmenschliche Experimente missbraucht werden. Ohne ihn, wäre er nie so weit gekommen.

Benommen nahm Cloud wahr wie die Hand von seiner Wange in seinen Nacken glitt und ihn zu dem anderen herunterzog.

Der Blonde wehrte sich nicht, als dies geschah. Es kam ihm vor, als wäre er nicht wirklich hier. Das Mako nebelte seinen Verstand ein und beraubte ihn jedes klaren Gedankens.

Erst als er sanfte Lippen auf seinen spürte, regte sich etwas in Clouds Augen.
 

Zack fühlte wie ihn die Kraft verließ, doch kämpfte er mit aller Macht dagegen an. Ein letztes Mal wollte er die Lippen seines Geliebten spüren, wenn es ihm schon nicht vergönnt war, mit ihm zu leben. Doch er musste noch etwas tun. Nur ein paar Worte musste er ihm noch sagen. Zwar hatte er sie Cloud schon oft gesagt, doch er konnte so nicht sterben…nicht ohne dem Blonden noch einmal gesagt zu haben, was er fühlte.

Eine eisige Kälte schlich sich durch seine Knochen. Die Erinnerung suchte ihn heim, an damals…vor Jahren…bevor die Hölle über sie hereingebrochen war…

Grüne Augen erschienen ihm und für eine kurzen Moment fühlte er Zorn in sich aufkommen…

Sephiroth…hatte er Cloud nun da, wo er ihn haben wollte? Hatte er es letztendlich doch geschafft?

Der gleiche grüne Schimmer lag in den Augen seines blonden Geliebten wie er ihn nur von ihm kannte…Sephiroth…

Doch war das nun noch wichtig...? Es war vorbei. Die Kraft verließ ihn und fast kam es ihm vor, als ob er einschlief. Dunkelheit verklärte sein Blickfeld, doch eines blieb noch zu tun.

Ein Blick in Clouds makogrüne Augen…früher waren sie blau gewesen, doch es störte Zack nicht. Er war wunderschön…

Ein letztes Mal prägte er sich das Gefühl ein, wie es war, die weichen Lippen des anderen zu küssen, bevor er vollkommen in die Dunkelheit glitt. Dieses Gefühl würde er mitnehmen und niemals verlieren…
 

„Ich liebe dich…“ flüsterte Zack und es waren jene Worte, die Cloud endlich erwachen ließen. Mit geweiteten Augen starrte er zu seinem toten Partner hinab.

„Zack…?“ wisperte er heißer und eine einsame Träne rann über seine Wange. Selbst sie schimmerte vom Mako grün.

Als Zack nicht reagierte und Cloud bewusst wurde, das er es nie mehr tun würde, war es, als würde es leise in seinem Kopf klicken.

„Zack!“ schrie er und rüttelte am Körper des Schwarzhaarigen, doch es war zu spät.
 

~~~
 

Auch nun suchte sich eine Träne ihren Weg aus Clouds Augen. Und wieder schimmerte sie grün…der Kreislauf schloss sich.

Cloud tat es in dem Moment so leid, doch er hatte Zack nicht helfen können. Nun würde er ihm bald gegenüberstehen, doch er fürchtete sich.

Denn er hatte ihn nicht nur sterben lassen…nein…er hatte ihn hintergangen…und das alles nur wegen ihm…
 

Das Gerät, an das er angeschlossen war, piepte schneller. Hätte er gekonnt, hätte Cloud bitter gelächelt. Selbst jetzt noch…nach all der Zeit war er es, der Clouds Gedanken beherrschte, wie kein anderer es je gekonnt hatte…
 

~~~
 

„Es ist egal, was du tust…“ flüsterte eine Stimme in sein Ohr. „Du kannst mir nicht entkommen, denn du gehörst mir…“
 

~~~
 

Ein eisiger Schauer jagte durch Clouds geschwächten Körper, als er an die kalte Stimme des anderen dachte. Doch er wusste…Sephiroth hatte damals recht gehabt. Er entkam ihm nicht. Er hatte ihn getötet…zwei Mal…und immer noch verfolgte er ihn in jeder Situation seines Lebens und vielleicht auch noch im Tod.

Denn auch er würde dort sein…im Lebensstrom…
 

„Sephiroth…“ war Clouds letztes Wort, bevor er vor den Augen der hilflosen Tifa und der Ärzte, die herbei geeilt waren, ins Bett zurücksackte. Das nervtötende Piepen, das bis eben noch den Raum erfühlte, hatte sich zu einem einzelnen Ton zusammengefügt. Es war das einzige Geräusch im Zimmer…

Hoffnungslos sah Tifa zu den Ärzten, doch als einer den Kopf schüttelte war es vorbei. Alles war vorbei. Schreiend und schluchzend fiel sie zu Boden, denn in diesem Moment brach eine Welt…ihre Welt...in sich zusammen.

Er war tot…
 

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Das erste Kapitel wäre also geschafft. Die Nächsten werden dann in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen folgen, je nachdem wie ich Zeit habe.

Über Kommentare würde ich mich sehr freuen.

Bis bald!

Es ist noch nicht vorbei

„Tifa, komm jetzt!“ hauchte eine leise Stimme der völlig verstörten jungen Frau ins Ohr, die nun seit fast 12 Stunden am Bett ihres Freundes wachte.

Verweint blickte Tifa auf und sah in Yuffies Augen, genau wie in das Gesicht aller anderen. Alle waren gekommen: Barret, Red XIII, Cid…

Um von ihrem alten Freund Abschied zu nehmen. Doch Tifa wollte nicht gehen. Noch konnte sie nicht.

„Vincent ist da…“

Alle blickten auf und wussten, es war Zeit zu gehen. Nur widerwillig ließ sich Tifa vom Bett wegziehen. Sie warf einen letzten Blick auf den toten Körper des Blonden und wurde sich nun schmerzlich bewusst, dass sie ihn nie mehr wieder sehen würde.

Der mysteriöse Schwarzhaarige trat ein. Wie immer war der Schmerz in seinen Augen zu erkennen, doch heute war dieser stärker als je zuvor.

Sanft nahm er Cloud aus dem Bett in seine Arme und machte sich auf den Weg.
 

Der Ort hatte sich nicht verändert. Noch immer lag eine gespenstige Ruhe in der Luft, als Vincent mit dem toten Cloud im Arm ins Wasser ging.

„Hier wirst du Ruhe finden…“ wisperte Vincent leise und strich dem Blonden sacht über die Wange. Er hatte ihn geliebt…sehr sogar, doch Cloud hatte ihn nur als Freund gesehen. Nun war er tot und Vincent würde ihn nicht wieder sehen können, so wie Tifa und die anderen.

Denn er konnte nicht sterben, selbst wenn er wollte. Das Schicksal nahm ihm nicht nur die wenigen Menschen die er je geliebt hatte, sondern versagte ihm auch, ihnen in den Tod zu folgen. Weder Lucretia noch Cloud…

Eine einsame Träne stahl sich über Vincents Wange als er seinen Kopf senkte und Cloud einen hauchzarten Kuss von dessen kalten Lippen stahl. Der Erste und Einzige, der ihm je vergönnt sein würde.

Dann ließ er ihn los und sah zu wie sein Geliebter im eiskalten, grün und blau schimmernden Wasser versank.

Vincent lächelte leicht.

Es war ein guter Ort für Cloud. Hier, wo einst auch Aeris ihre letzte Ruhestätte gefunden hatte, würde auch er Frieden finden. Und er würde nicht allein sein.
 

~~~
 

Eine sanfte Hand strich über seine Wange, doch sein Kopf unendlich schwer. Wo war er? Was war passiert? Sein Gedächtnis war wie leer gefegt.

„Cloud, wach auf!“ drängte sich eine bekannte Stimme an sein Ohr und als er fähig war, sie einer Person zu zuordnen, öffnete er mühsam die Augen. Alles schien ihm so unendlich schwer.

Er kannte diesen Ort. Eine Wiese voller wunderschöner weißer Lilien, ein milchig blauer Himmel und nichts als Stille. Verstört sah er auf seine Hände, als die Erinnerung zurückkam. Er war gestorben…

Sanfte Arme schlangen sich von hinten um seine Schultern. Er wusste, wem sie gehörten.

„Es ist in Ordnung…“ hauchte Aeris und lehnte ihr Gesicht gegen Clouds Haar.

„Aber ich hatte es versprochen…“ Es klang, als redete Cloud mehr mit sich selbst, was er vermutlich auch tat.

„Shhh….“ Und dann war er still. Er musste sich nicht erklären. Sie würde es ihm nicht vorwerfen.

Müde schloss er die Augen. Nun war er tot und konnte immer noch nicht ruhen. Er fühlte sich leer, als er sich erinnerte woran er gestorben war…Sephiroth…

Das war also der Tod? Er hatte einen Körper zum berühren, doch war es ihm, als bestände er nur aus Nebel…schwerer, dichter Nebel…

Aeris setzte sich vor ihn. Ihre Augen waren sanft und sie lächelte leicht.

Doch sah sie seinen leeren Blick und wusste: Sie war nicht diejenige, die seiner Seele Ruhe verschaffen konnte. Langsam löste sie sich vor Clouds Augen auf und verschwand.

Der Blonde ließ sich zurück in die Lilien fallen und schloss die Augen. Würde er sie nun wieder sehen…Zack und ihn?
 

„Cloud ist tot.“

Zack drehte sich um und erkannte Aeris, die vor ihm erschien, doch wollte er nicht glauben, was er da hörte.

Das konnte doch nicht sein.

„Hat er sich…?“ fragte der Schwarzhaarige erschrocken. Er hatte schon immer Angst deswegen gehabt…nach Nibelheim war Clouds Psyche nie mehr wirklich stabil geworden, obwohl sie es im Grunde nie gewesen war.

„Nein, er war krank…Geostigma.“ Zack wäre erleichtert gewesen wenn es nicht unangenehme Erinnerungen hervorrufen würde. Geostigma, verursacht durch Jenovas Zellen, Sephiroths Zellen…er hatte Cloud letztendlich doch noch umgebracht.

„Du solltest zu ihm…seine Seele ist zerrissen…“

Zack nickte. Nun würde er ihn also wieder sehen.
 

Inmitten der weißen Lilien saß Cloud und starrte in den milchig weißen Himmel. Nichts schien er wahrzunehmen, selbst nicht, dass Zack sich ihm langsam näherte. Vorsichtig kniete er sich vor dem Blonden hin, welcher ihn nur aus leeren Augen ansah. Trotz allem war es ein für Zack atemberaubender Anblick.

„Cloud…“ wisperte Zack und strich dem anderen über die Wange. Es waren keine wirklichen Körper, die sie hier besaßen, doch trotzdem konnten sie sich berühren.

Zack lächelte. Cloud war noch genauso schön wie damals. Doch seine Seele war zu verwirrt…Zack musste ihm helfen, wieder zu erwachen.

Mit einem Ruck zog er den Blonden in seine Arme und drückte ihn fest an sich.

„Ich habe mich so nach dir gesehnt.“

Im Grunde wollte Zack, das Cloud ein langes glückliches Leben führt, doch nun war auch er jung gestorben. Einerseits war er traurig, doch nun konnte er ihn endlich wieder im Arm halten. Er liebte ihn noch genauso sehr wie damals, in den letzten Momenten seines Lebens und er wusste, niemals würde er ähnliches für jemand anderes fühlen können.

Clouds Augen wanderten über die Landschaft. Es tat gut, einfach in den Armen eines Menschen zu liegen. Egal wer es war.

Leicht löste sich der Andere von ihm und nahm nun sein Gesicht in die Hände.

„Hörst du mich, Cloud?“ versuchte es Zack erneut, doch als wieder keine Reaktion erfolgte, legte er sanft die Lippen auf die des anderen.

Clouds Erinnerungen kehrten zurück und sein verschleierter Blick wurde klar. Die Schatten, die seinen Verstand vernebelt hatten, verschwanden und gaben den Blick auf die Person vor ihm frei…

„Zack!“ rief er aus und prompt zog ihn dieser wieder in eine Umarmung. Doch dieses Mal wurde sie erwidert.

„Es tut mir leid. Alles…was passiert…“ doch unterbrach Zack ihn, indem er erneut die Lippen auf seine legte. Cloud ließ es zu, denn er war froh ihn endlich wieder zu sehen. Seine Nähe und Wärme spüren zu können.

„Ich habe dir nie die Schuld an irgendetwas gegeben. Du musst nun lernen los zu lassen…“ sagte Zack als er Clouds Gesicht sanft in die Hände nahm und ihn ansah.

“Ich bin tot…du bist hier und Aeris auch…und…“ er stockte und atmete scharf ein. Der Schwarzhaarige sah, wie Clouds Augen kurz grün aufblitzten.

Zacks Blick verhärtete sich, doch zog er den anderen einfach in eine feste Umarmung. Er wusste, an wen Cloud dachte, doch das sollte er nicht. Sephiroth hatte dem Blonden das Leben zur Hölle gemacht, nun sollte er ihn endlich in Ruhe lassen.

„Du musst ihn vergessen…ich bin bei dir, er wird nicht zu dir können, solange du bei mir bleibst…“

Eine sanfte Hand strich über Clouds Rücken um ihn zu beruhigen, doch es half nichts. Als er noch lebte konnte er sich halbwegs sicher sein, Sephiroth nicht begegnen zu müssen doch hier…

Er wusste nicht, ob Zack an das glaubte, was er sagte. Vielleicht wollte er es glauben doch Cloud wusste tief in seinem Inneren. Es war noch nicht vorbei…

Zack bemerkte, das sich Cloud abwesend an ihn klammerte und wusste nicht, wie er dem Blonden gut zureden sollte. Er wusste das Cloud Sephiroth fürchtete…mehr als alles andere, das war schon immer so gewesen und trotzdem konnte er nicht von ihm lassen…genau wie Sephiroth…

Der Griff des Schwarzhaarigen um Clouds Körper wurde fester…

Einst war Sephiroth sein bester Freund und Kamerad gewesen, doch verstanden hatte er ihn nie…aber hatte er ihn auch nie gefürchtet, wie Cloud es tat. Bis heute wusste Zack nicht, ob es eine gute oder schlechte Eigenschaft war, vor fast nichts Angst zu haben.

„Ist er hier?“ hörte er Cloud fragen.

„Nein…nicht direkt…ich habe ihn, seit er tot ist nur einmal gesehen…“

Die Erinnerung an diese kurze Begegnung ließ Zorn in Zack wachsen.
 

„Er hat dich also besiegt!“ tönte es von Zack zu dem großen, silberhaarigen Mann hinüber.

Doch sein Gesicht zeigte keine Regung. Wie immer…

„Du hast es nicht anders verdient! Was du getan hast, ist unverzeihlich und wenn schon ich es nicht konnte, so bin ich Cloud mehr als dankbar, das er die Welt endlich von dir befreit hat.“

Zack konnte den Hass gegenüber seinem ehemaligen besten Freund nicht unterdrücken. Letztendlich war er an allem Schuld. Er hatte Nibelheim niedergebrannt, sie beide an Hojo ausgeliefert und Cloud zugrunde gerichtet. Alles was er ihm sagte, war die Wahrheit und auch wenn Zack sonst niemanden den Tod wünschte - Sephiroth hatte es verdient zu sterben.

Doch diese Reaktion hatte er nicht erwartet. Sephiroth lächelte. Es war eisig, doch er lächelte.

„Bist du etwa immer noch eifersüchtig?“

War die einzige Frage und Zack wäre dafür am liebsten auf ihn losgegangen.

„Was kannst du es wagen?“ schrie der Schwarzhaarige, doch es verletzte ihn ungemein, wieder daran erinnert zu werden…

„Verschwinde hier!“ Plötzlich tauchte Aeris hinter ihm auf und hielt Zack zurück.

„Du hast hier nichts zu suchen.“ Rief sie Sephiroth zu. Dieser Ort war viel zu rein, als das sie die Anwesenheit eines solchen Menschen hier dulden würde.

Und Sephiroth tat wie ihm geheißen. Langsam löst sich der Silberhaarige in grünem Schimmer auf, doch nicht ohne eine letzte Botschaft zu hinterlassen.

„Du kannst nichts daran ändern, Zack. Irgendwann wird auch er sterben und zu mir zurückkehren. Denn er kann nicht ohne mich…das konnte er nie…“
 

Alles in Zack verkrampfte sich als er daran zurückdachte. Sephiroth weilte tief im Lebensstorm, weit weg von ihnen, doch es würde ihm nicht verborgen bleiben, das Cloud nicht mehr am Leben war. Doch er würde nicht zulassen, das Sephiroth seinem Geliebten noch mehr antat.

Er hatte ihn in letztlich in den Tod getrieben, nun sollte er ihn wenigstens in Frieden lassen.

„Du wirst ihn nie mehr sehen müssen, das verspreche ich dir. Und diesmal halte ich mein Versprechen.“ Sprach er beruhigend in Clouds Ohr.

Der Blonde nickte leicht, doch wusste er nicht ob er Zack glauben sollte. Oder ob er es überhaupt wollte.

Nun war er schon tot und die Probleme seines Lebens ließen ihn immer noch nicht los. Es tat unendlich gut, von Zack gehalten zu werden, doch er fühlte sich trotzdem fehl am Platz.

„Das ist nicht der Lebensstrom…“

„Du hast Recht. Es ist eine Art Zwischenwelt. Deshalb war es Aeris auch möglich, Kontakt zu dir aufzunehmen. Doch hier können wir zusammen sein, Cloud. Niemand wird uns stören können. Glaub mir, es ist besser so…“

Doch Cloud glaubte nicht daran. Er kannte diesen Ort von früher und wahrscheinlich war er deswegen nicht wie alle anderen normal im Lebensstrom gelandet.

Selbst jetzt, wo er keinen wirklichen Körper mehr besaß, spürte er die Energie des Makos in sich glühen, wie nie zuvor. Es wollte in den Lebensstrom zurück, wo es hergekommen war. Aber war es wirklich nur das Mako, das ihn dorthin zog?
 

~~~
 

Grüne Augen öffneten sich und sahen durch das wabernde, nicht enden wollende Mako.

Er war hier, da war sich der Silberhaarige ganz sicher. Der Blonde war ein Teil von ihm und auf ewig durch die verfluchten Zellen Jenovas mit ihm verbunden, er spürte seine Präsenz mit jeder Faser seines Körpers.

Cloud war nahe, doch weilte er nicht im Lebensstrom. Irgendwer hinderte ihn daran und Sephiroth wusste zu gut, wer es war…

„Willst du dich mir etwa schon wieder in den Weg stellen…Zack?“
 

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Endlich hab ich es geschafft Kapitel 2 zu überarbeiten und hoch zu laden. Ich gebe mir Mühe, dass es bis zum dritten nicht wieder so lange dauert. Über Kommentare würde ich mich wie immer sehr freuen :)

Liebe allein ist nicht genug

Vorsichtig strich Zack über Clouds weiche Haare, welcher schlafend neben ihn in den Lilien lag. Er war so schön, wie damals als sie sich kennen gelernt hatten. Schon zu der Zeit hatte Zack gewusst, das Cloud sehr besonders war.

Und das hatte ihn seit ihrer ersten Begegnung an dem Blonden fasziniert. So sehr das er alles für ihn getan hätte…

Cloud war immer schwierig gewesen. Auf Distanz bedacht…

Zack kam es immer so vor, als wandle Cloud nahe eines Abgrundes, den er selbst nicht wahrnahm, in den er aber stets zu fallen drohte…selbst jetzt noch…

Sein Gesicht war angespannt, als ob ihn Albträume plagten oder als ob er Angst hätte, zu tief zu schlafen, weil er nicht wusste ob er wieder aufwachte…

Zack wusste es nicht. Um ehrlich zu sein, hatte er den Blonden nie wirklich verstanden, so sehr er es auch versucht hatte, doch er liebte ihn trotz allem.

Sanft zog er Cloud an sich und schloss ihn in die Arme bevor er selbst die Augen schloss.

Kurz nahm er wahr, wie dieser leise murrte, bevor er in eine tiefe Ruhe glitt. Eine Ruhe, die Cloud verwehrt blieb,
 

Cloud schrak aus seinem ruhelosen Schlaf auf und stellte fest, das er allein war.

Zack musste irgendwohin gegangen sein, jedenfalls sah er ihn nicht. Wie immer fühlte er sich in gewisser Weise leer. Das sollte der Tod sein? Ewiges Warten?

Als er Zack danach fragte, hatte dieser ihn nicht verstanden. Er hatte seinen Frieden gemacht, doch Cloud war rastlos und er wusste nicht warum.

Langsam ging er über die endlose Wiese. Immer noch zog es ihn in den Lebensstrom, doch er wusste nicht wie er dorthin kommen sollte.

Er hatte keine der Fähigkeiten wie Aeris oder Zack, sich aufzulösen und einfach von diesem Ort zu verschwinden. Auch danach hatte er Zack gefragt, doch wieder war er ihm eine Antwort schuldig geblieben. Fast schien es, als wollte Zack um jeden Preis verhindern, das er hier weg konnte. Und er glaubte den Grund dafür zu kennen.

Sephiroth.

Er war im Lebensstrom und Zack schien Angst zu haben, das Cloud und er sich begegnen konnten. Er kannte den Grund und er verstand ihn auch. Trotzdem war es unfair. Zack hatte nicht das Recht ihn hier zu behalten. Auch wenn er es aus Liebe tat.
 

Ja, Zack liebte ihn, das wusste Cloud. Er sagte es ihm und zeigte es ihm und er selbst?

Er hatte es nie gesagt.

Weder jetzt, noch im Leben . Nicht zu ihm….

Ein seltsames Gefühl kam in ihm auf. Ein bekanntes doch war es lange her das er es spürte. Das Gefühl von Bedrohung. Er sah sich um doch weit und breit war nichts….

Auf einmal schlangen sich Arme von hinten um ihn…

„Endlich bist du hier…großer Bruder…“

Schnell befreite der Blonde sich aus der Umarmung und drehte sich um.

„Kadaj!“

Der Silberhaarige lächelte kühl und ging auf Cloud zu, welcher zurückwich, doch auch hinter ihm stand jemand. Yazoo…

„Was wollt ihr?“ Cloud wusste, das hatte nichts gutes zu bedeuten.

„Wir haben so lange auf dich gewartet, Bruder. Komm mit uns.“

Kadaj hatte dieselbe schmeichelnde Stimme wie damals und seine Augen funkelten makogrün als er Clouds Gesicht in seine Hände nahm. Dieser wusste sich nicht zu wehren.

Womit den? Zack war nicht da und zum kämpfen…dazu hatte er schon lange die Kraft verloren…alles was er konnte war den Kopf zu schütteln, doch das störte Kadaj nicht.

Nun schlang Yazoo seine Arme von hinten um Cloud und Kadaj fiel ihm um den Hals.

„Du gehörst nicht hier her…du gehörst zu uns…“

“Nein…“ flüsterte Cloud schwach, doch er wehrte sich nicht.

Sie waren wie er. Auch in ihnen pulsierte das Mako und es schien als konnte er fühlen, was sie fühlten. Er wollte es verdrängen, es verleugnen, doch er wusste, dass es stimmte.

Sie verstanden ihn mehr als Zack es je könnte, so sehr er es auch wollte…

Kadajs Hand kraulte durch sein Haar und er leistete keinen Widerstand mehr.

„Lass uns zusammen gehen…in den Lebensstrom…zu Mutter...“

Yazoos Stimme war nur ein Hauch, der gegen Clouds Hals wirbelte und dennoch verstand er die Bedeutung dieser Worte. Sie alle waren Teil eines Ganzen…konnte er deshalb nicht ruhen…?

„Sag…willst du mit uns kommen…er wartet schon auf dich…“

Cloud zuckte kurz zusammen. Er wusste, wer gemeint war und die alte Furcht kam in ihm auf.

Er hatte ihn besiegt. Zwei Mal sogar und dennoch wusste er das Sephiroth der stärkere war…das er ihm nicht entkommen wurde…genauso wie er es damals versprochen hatte.

Langsam begannen sich Kadaj und Yazoo in grünem Schimmer aufzulösen und nahmen Cloud mit sich fort. Er spürte wie sein Körper diesen Ort verließ, einfach durch Gedanken.

Kurz nahm er eine bekannte Stimme war die seinen Namen rief, doch er war weg…weit weg…
 

Zack erschien auf der Wiese mit dem unzähligen weißen Lilien und sofort spürte, dass jemand hier war. Jemand der nicht hierher gehörte.

Und da sah er es auch schon. Cloud, der von zwei Männern mit langen silbernen Haaren, die ihn an jemand sehr Bekanntes erinnerten, belagert wurde. Doch wieso wehrte er sich nicht, statt nur abwesend in den Himmel zustarren und diese Berührungen zu zulassen.

Was erlaubten sich diese Kerle eigentlich?

Gerade wollte er losrennen um Cloud von ihnen zu befreien, als er heftig zurückgezogen und auf den Boden geworfen wurde.

Ein weiterer fremder Mann mit kurzen silbernen Haaren baute sich vor ihm auf und grinste hämisch.

„Du solltest dich von ihm verabschieden. Denn er wird mit uns gehen.“

„Wer zum Teufel seit ihr?“

Der Silberhaarige lächelte leicht und in diesem Moment fielen Zack die grün leuchteten Augen auf. Ein schneller Blick zu Cloud sagte ihm, das auch die anderen beiden grün leuchtende Mako Augen hatten…genau wie Sephiroth…

„Ihr werdet Cloud nicht zu ihm bringen!“ rief Zack laut und stürzte sich auf Loz. Dieser war allerdings kräftig genug, um ihn in Schach zu halten.

„Sephiroth hat uns gewarnt, das du Probleme machen würdest. Doch Cloud gehört nicht zu dir. Er ist unser Bruder!“

Zack versuchte alles, doch kam er nicht an seinem Gegner vorbei. Er verstand die Bedeutung seiner Worte nicht. Was meinte er mit Bruder?

„Cloud“ schrie er hilflos, als er sah wie sich sein Geliebter mit den beiden anderen in grünen Schimmer auflöste. Er hörte ihn nicht. Er hörte ihn nicht!

Auch der dritte verschwand und folgte seinen Brüdern in den Lebensstrom.
 

„Was ist passiert?“

Aeris war herbeigeeilt. Auch sie hatte die fremde Präsenz gespürt.

„Cloud ist im Lebensstorm. Ich hole ihn zurück.“ Meinte Zack nur und wollte bereits los, als sie ihn zurückheilt.

„Pass auf dich auf. Der Lebensstrom ist anders als dieser Ort hier. Dort herrschen andere.“
 

Ihre Hand legte sich auf ihre Brust, als sie Zack nach sah.

Angst plagte sie…um Cloud…doch noch mehr um Zack…

Sie hatte längst bemerkt, das Cloud hier keine Heimat gefunden hatte, wie sie selbst und der Schwarzhaarige…und auch sie fand es nicht richtig, das Zack Cloud um jeden Preis vom Lebensstrom fernhalten wollte.

Sie waren tot, das hieß das der Ort den sie sich als ihre Heimatstätte erwählten, der Ort sein würde, an dem sie die Ewigkeiten verbrachten. Und wenn Cloud nicht hier sein wollte, nicht hier sein konnte, so fand Aeris, das man ihn gehen lassen musste. So schwer es Zack auch fallen mochte.

Jemanden zu lieben hieß auch, ihn frei zu lassen, wenn es sein Wunsch ist.
 

Überall Mako…es erschlug Cloud fast, als er dieses leuchtende Grün sah, das sich in jeden Teil seiner Seele fraß. Kadaj und die anderen waren weg. Mit einem Lächeln auf den Lippen waren sie verschwunden und hatten ihn hier zurückgelassen.

Seine Hände krallten sich schmerzhaft in sein Haar. Das Mako machte ihn wahnsinnig. Erinnerungen stiegen in ihm auf…wie damals als er jahrelang in diesem Tank gelegen hatte und nur für schmerzhafte Experimente daraus befreit wurde. Sein Blick trübte sich immer mehr ein…alles war grün…überall…es gab kein Entrinnen.
 

„Cloud!“ schrie Zack doch nichts hallte aus dem wabernden Grün zu ihm zurück.

Wo konnte Cloud nur sein? Er war seiner Spur gefolgt und so musste der Blonde sich in der Nähe befinden. Er war wütend. Nicht auf Cloud, sondern auf diese Kerle, die ihn hierher gezogen hatte…Sephiroths Schergen…

Sie wussten ja nicht was sie Cloud damit antaten…das Mako würde ihn in den Wahnsinn treiben…einen weiteren Schock wie damals in Hojos Laboren und auf der Flucht würde Clouds Seele nicht verkraften. Er würde zerbrechen.

Angetrieben von diesem Gedanken glitt er weiter und endlich erblickte er seinen Geliebten.

Cloud kauerte am Boden und schien bereits dabei zu sein, den Verstand zu verlieren.

Schnell eilte er zu ihm und begann auf ihn einzureden, doch alles brachte nichts,

Clouds Augen glühten grün und Zack wusste, er musste von hier fort, bevor Cloud völlig am Ende war. Er musste den Blonden zurückholen wie schon so oft und er hoffte es würde ihm gelingen.

Sanft rüttelte er an seinen Schultern.

„Cloud…jetzt wach endlich auf! Wir müssen hier weg!“

Keine Reaktion. Auch ließ sich Cloud nicht von der Stelle bewegen.

Langsam verzweifelte Zack. Warum hörte der Blonde nur nicht auf ihn? Jeden Moment konnten diese silberhaarigen Männer auftauchen oder, noch viel schlimmer…Sephiroth…

„Jetzt mach schon.“ Er versuchte es nun mit sanfter Gewalt, doch Cloud rührte sich nicht.
 

Und auf einmal fühlte er mehrere Hände, die ihn packten und von Cloud wegzogen…

Ein Blick und er erkannte dieselben drei Männer die Cloud hergebracht hatten.

„Lasst mich los!!“

Die drei dachten nicht daran, sondern festigten ihren Griff. Zack wehrte sich nach Kräften bis auf einmal ein weiterer grüner Nebel direkt vor ihm erschien.

Langsam nahm er Gestalt an und schließlich stand er vor ihm.

Sein ehemaliger bester Freund…und nun sein schlimmster Feind.

Kalt blickten die grünen Augen auf ihn hinab, wie auf einen unerwünschten Störfaktor…doch das war er für ihn vermutlich auch…

„Es war ein Fehler von dir herzukommen. Das ist meine Welt!“

Zack erwiderte den Blick kalt und wollte gerade etwas erwidern als Sephiroth sich, ohne den Schwarzhaarigen noch eines Blickes zu würdigen, abwandte und auf Cloud zuschritt.

Dieser war immer noch in seiner Lethargie gefangen und bemerkte nichts um sich herum.

„Lass ihn in Ruhe, Sephiroth! Wenn du ihn auch nur anfasst…ich schwöre, ich mach dich fertig!!!“

Diese Drohungen entlockten dem Silberhaarigen nur ein kaltes Lächeln. Was sollte Zack schon groß tun? Stattdessen widmete er sich lieber Cloud…endlich war der Blonde hier…wo er hingehörte…

Mit einem kräftigen Griff an seinem Oberarm zog Sephiroth ihn hoch und sah ihm in die Augen, die keine Reaktion zeigten. Er lächelte wissend. Cloud ließ sich gehen…und Zack war noch nie in der Lage gewesen, dem Einhalt zu gebieten…
 

Sephiroth holte aus und verpasste Cloud eine heftige Ohrfeige, die dessen Kopf zur Seite warf. Dieser spürte den Schmerz und sein Blick wurde klar, auch wenn er nicht wusste was passiert war. Was sollte das? Zack würde es nie wagen, ihn zu schlagen…

„Endlich habe ich dich…“

Diese Stimme…alles in Cloud versteifte sich und nur langsam wagte er es seinen Blick auf die Person vor sich zu richten, die ihn schmerzhaft am Arm festhielt und nun über seine Wange strich.

Panik, Angst aber auch ein Gefühl der alten Sehnsucht stieg in ihm auf, als er ihn vor sich sah.

„Sephiroth…“ flüsterte er, ohne es wirklich zu wollen.

Nichts um sich herum nahm er war…nur ihn…den Mann dem er niemals entkommen würde…der wie ein Fluch auf ihm lastete…
 

Zack sah das Cloud durch die Ohrfeige wieder zu sich kam, doch gleichzeitig erkannte er die Panik im Blick des Blonden, als er Sephiroth er kannte.

Er wollte auf sich aufmerksam machen…Cloud anschreien doch eine Hand drückte sich auf seinen Mund und hinderte ihn daran. Er musste etwas tun. Er hatte es Cloud schließlich versprochen, das er Sephiroth nie mehr sehen musste und nun? Er war so schwach…nicht einmal jetzt brachte er es fertig seinen Geliebten vor diesem Bastard zu schützen…

Doch das was er nun sehen musste, ließ ihn alles vergessen. Eine alte Wunde in seinem Inneren riss auf und er spürte den Hass auf Sephiroth mehr als jemals zuvor…
 

Clouds Hände legten sich auf die Oberarme des Silberhaarigen um ihn weg zuschieben, doch nichts passierte. Mit einem Ruck zog ihn der Größere an sich…

Jegliche Vernunft wich aus seinem Körper und aus seinen Gedanken. Er konnte nichts anderes tun als Sephiroth anzusehen…

Er wusste, er müsste ihn schlagen, ihn anschreien, ihn aus tiefsten Herzen hassen…doch er tat nichts dergleichen, als sich weiche, fordernde Lippen auf seine legten und ihn leidenschaftlich küssten…genau wie früher…



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  Flaire
2010-08-26T20:17:44+00:00 26.08.2010 22:17
Erst mal einen schönen guten Abend. ^^
Hab gerade deine FF gefunden und komplett gelesen, allerdings kann man unter dem dritten Kapitel kein Kommentar abgeben. o.o Da ich aber ein paar Worte dalassen wollte mach ich es deswegen unter dem zweiten Kapitel.

Mir gefällt dein Schreibstil. Er ist schön formuliert, man kann ihm gut folgen und es gibt nichts, was irgendwie negativ den Lesefluss beeinträchtigt hat. Es machte regelrecht Spaß deinen Worten zu folgen.
Ebenso gut hast du Spannung aufgebaut. Ich war so neugierig, was als nächstes passiert, dass ich wirklich alles direkt hintereinander gelesen habe.

Gefühle hast du auch wunderbar rübergebracht und hast auch wirklich jede Person aus ihrer Sicht toll eingebracht. Sei es nun Tifas Trauer, Vincents Abschied, Zacks Liebe oder Clouds unbestimmter Drang zu Sephiroth. Es ist wirklich ein Wechselbad der Gefühle.
Wobei ich dazu sagen muss, dass man von diesen vielen Gefühlen nicht erschlagen wird, da man sie wirklich alle sehr gut nachvollziehen kann.

Der Satz:
"Den, den man liebt muss man gehen lassen."
Verfolgt mich in der letzten Zeit immer öfter und beim lesen Leidet man wirklich mit Zack, ich zumindest konnte mich gut in ihn hineinversetzen.

Clouds Zwiespalt ist glaub ich der Kern dieser FF und macht Lust auf mehr. Ich für meinen Teil bin zumindest neugierig, wie es nun weiter geht und hoffe du bekommst irgendwann Zeit das nächste Kapitel zu schreiben.
So lange setzte ich deine FF mal unter meine Favos und warte auf die Dinge, die da kommen. ^.^

Liebe Grüße
FlameVIII
Von:  --Nyx--
2010-07-20T19:01:18+00:00 20.07.2010 21:01
ich bin echt froh, mal wieder ne gute ff gefunden zu haben ^^
Von:  --Nyx--
2010-07-20T18:50:20+00:00 20.07.2010 20:50
omg das ist echt gut geworden, cloud tut mir leid u.u er ist tot *snif*
freu mich aufs nächste kapi^^
Von:  Hotaru2
2010-04-15T02:37:29+00:00 15.04.2010 04:37
Normalerweise lese ich fast nur englische Fanfics, da ich bei den wenigen deutschen, die ich bis jetzt gelesen habe, echt die Hoffnung auf guten Schreibstil, interessante Plots und wenigstens halbwegs annehmbare Rechtschreibung verloren habe.
Wenn Du allerdings so unterhaltsam und aufregend weiterschreibst, dann werde ich meine Meinung vielleicht doch noch ändern! ^.^v
Mir gefällt, wie Du Sephiroth charakterisiert hast. Vor dem könnte man echt Angst kriegen! *freu* Man kann schon fast spüren, wie der Knall/Kampf/Streit zwischen ihm und Zack am Horizont aufzieht...
Also laß Deine Leser nicht lange auf das nächste Kapitel warten, okay?

P.S.: War Zack jetzt doch Cloud's Geliebter? *verwirrt* Und was ist mit Aeris?
Von:  _Fili_
2010-01-15T20:49:56+00:00 15.01.2010 21:49
uwahh das ist eine tolle story
schreib weiter bitte bitte >____<
*quoetsch*

(und auch noch der erste kommentar? ô____ö)
Von:  GhostFreak
2009-09-04T10:16:43+00:00 04.09.2009 12:16
Ist wirklich gut geworden ...^^
ich freu mich schon auf den rest :D
Von:  LadyNymeria
2009-06-25T16:16:33+00:00 25.06.2009 18:16
mir hat das erste kapitel gut gefallen ^^
schöner schreibstil
insgesamt sehr gefühlvoll
nur fand ich in einem satz etwas nicht so~ gut
"...nervtötende piepen..." oder so ähnlich
das wort an sich beschreibt es vielleicht ganz gut, aber irgendwie fand ich, dass das nicht so in die situation gepasst hat. allerdings wüsste ich spontan auch kein anderes dafür Ôo


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